OH ja... ein Thema für mich.
Genau das haben wir die letzten Schulwochen in Geographie besprochen. Antrophogener (vom Menschen verursachter) Treibhauseffekt und andere Umweltverschmutzung. Jetztendlich mal ein Blick auf die Fakten:
Das Klima verändert sich -weltweit! Seit gut 150 Jahren werden globale Messungen vorgenommen und man kann sehen, dass seit 1950 die Temperatur des gesamten Erdballs um 1 Grad angestiegen ist. Doch wie viel ist nun ein Grad? Erstaunlich viel, wenn man bedenkt, dass die globale Mitteltemperatur in der Eiszeit bei ungefähr 4 Grad wenigern lag. Daran sieht man eigentlich, wie brüchig dieses Klimasystem ist.
Allerdings muss man auch bedenken, dass das Klima der Welt schon immer im Wandel war. Wie schon gesagt wurde gab es Eiszeiten und wieder "normale" Zeiten im Wechsel, die Temperatur schwankte hin und her. Könnte es nicht sein, dass diese jetzige Erwärmung auch ganz natürlich ist?
Das würde eine Messreihe der globalen Mitteltemperatur, die über mehrere tausend Jahre hinaus geht klären. Denn nur dann kann sich so eine Frage tatsächlich beantworten. Diese Aufgabe übernehmen Wissenschaftler, die Bohrungen durchführen und anhand von Erdschichten erkennen können, wie die Temperatur dort war -das natürlich überall auf der Welt. Das Ergebnis: Die heutige Mitteltemperatur liegt deutlich über den durchschnittlichen Erwärmungen. Nie war es so warm wie heute.
Stellt sich allerdings immer noch die Frage, ob der CO2-Ausschuss wirklich dafür so maßgeblich verantwortlich ist. Denn schließlich gibt es auch Vulkane und andere Quellen, die CO2 ausstoßen. Wieder wurden Bohrungen und Messungen vergenommen. Zum Beispiel in Grönland, wo kilometerdicke Eisschichten angebohrt wurden. Anhand der im Eis eingeschlossenen Luftblasen konnte man errechnen, wie viel CO2 sich unserer Atmosphäre befand. Wieder war das Ergebnis, dass der CO2-Gehalt klar angestiegen ist. Da lässt sich ein unmittelbarer Zusammenhang durchaus vermuten.
Denn was passiert, wenn CO2 in die Luft ausströmt? Erst einmal: Es ist nicht nur CO2, dass den globalen Treibhauseffekt verursacht. Auch Wasserdampf, N20 (Lachgas), FCKW und CH4 (Methan) verursachen den antrophogenen Treibhauseffekt. Diese kommen aus privaten Haushalten (15%), Verkehr (20%), Industrie (20%) und Heizkraftwerken (55%). Diese Gase gelangen nun in die Atmosphäre, wo sie teilweise bis zu 165 Jahre bleiben (Stickoxide N2O, NOX).
Nun ist es so, dass die Strahlen der Sonne nicht von vornerein langwellige Wärmestrahlen sind sondern nur kurzwellige z.B. UV-Strahlen. Diese werden von den Gasen nicht beachtet und passieren die Atmosphäre ungehindert. Auf der Erde wandeln sie sich in langwellige Wärme um, die wieder zurück ins Weltall strömen will. Doch nun hindern die Gase die Strahlungen hindurchzukommen. Sie werden wieder auf die Erde zurückgestrahlt. Dadurch wird es immer wärmer.
Die Folgen können katastrophal ausfallen. Zum Beispiel der Zusammenhang zu Überschwemmungen. Die größere Wärme lässt mehr Wasser verdampfen. Es bilden sich mehr Wolken, mit mehr Wasser, das irgendwann in Gebirgen ausgeregnet wird. Dadurch kommt es zu größeren Überschwemmungen.
Oder auch die zunehmende Schmelze von Polarkappen. Insbesondere Grönland ist von mehreren kilometerdicken Eisschichten bedeckt. Sollten diese Schmelzen gelangen millionen von Tonnen Wasser in die Ozeane. Der Wasserspiegel würde dramatisch steigen, flache Inseln einfach überschwemmt. Zumal durch die fehlenden Eisflächen weniger Strahlen reflektiert werden, die wieder ins Weltall gelangen könnten. Wenn die Eisflächen fehlen kommen die Strahlen auf die Erdoberfläche, wo sie sich in Wärme umwandeln. Folge: Erneuter Temperaturanstieg. Außerdem: Mehr Wasserdampf in der Atmosphäre steigert ebenfalls den Treibhauseffekt, zu einem nicht unwesentlichen Teil von 55%.
Wenn es größere Temperaturunterschiede gibt, nimmt auch die Anzahl von Stürmen ennorm zu. Sturmfluten oder Hurrikane, wie wir sie in Amerika sehen, wären oder sind bereits die Folge.
Außerdem würden sie Wüsten in Kontinentalregionen ausbreiten. Wie das aussieht sehen wir bei der Sahara.
Ich glaube durchaus, dass die zunehmenden Wetterextreme mit dem Treibhauseffekt und eben der zunehmenden Industrialisierung zusammenhängen. Und ich finde es ziemlich krass, wie ein der Treibhauseffektgegner aus Amerika argumentiert hat:
"Was ist denn daran so schlimm? Der Mensch mag warmes Wetter. Stellen sie sich vor sie wachen morgens auf und haben einen Strand direkt vor ihrer Haustür bei angenehmen Temperaturen."
Das finde ich ziemlich unverschämt. Ich finde, die Herrschaften der Macht sollten dringend etwas unternehmen. Sonst dürfen wir, also unsere Generation, wieder einmal ihren Mist ausbaden.
L.G.
Glouryian
P.S.: Auf diesen Beitrag bin ich stolz