Beiträge von Cindy Sim



    Ruth redete nicht viel und aus Erfahrung wusste ich, dass es besser war, nicht selbst ein Gespräch zu beginnen. So lagen wir nur stillschweigend nebeneinander. Ich betrachtete sie von der Seite. Sie hatte ihre langen Haare zu einem Zopf geflochten, um leichte Wellen hinein zu bekommen. Aus irgendeinem Grund mochte sie ihre Haare, die von Natur aus glatt und rot waren nicht. Bereits seit der Grundschule färbte sie sie braun und seit ihrer Teenagerzeit auch gleich die Augenbrauen. Auf ihrem Nachtkästchen stand eine für meine Verhältnisse geradezu überdimensionale Schminkbox. Ruth liebte Schminke, auch wenn sie sie meistens nur dezent benutzte, weil Mutter sie sonst nicht aus dem Haus ließ.



    „Weißt du, was Liebe ist?“, fragte sie mich schließlich und ohne auf meine Antwort zu warten, fuhr sie fort „Liebe ist Selbsthass.“ „Was?“, entgeistert starrte ich sie an. „Wie kannst du denn so etwas sagen?“ „Man muss sich immer verändern für den anderen, muss irgendetwas aufgeben. Niemand liebt einen bedingungslos.“ Ich war mir nicht sicher, ob sie damit tatsächlich meine Frage beantwortet hatte oder einfach nur weiter geredet hatte. Während ich noch darüber nachsann, schlug sie zornig mit ihrer Hand auf das Kopfkissen. „Das ist alles nicht das, wonach ich suche!“, rief sie. „Ich verabrede mich mit Jungs, führe Beziehungen mit ihnen, schlafe mit ihnen, aber das ist alles nicht das, wonach ich suche. Egal, ob die Typen gleichaltrig sind, jünger, älter, Studenten, Bauarbeiter, klein, groß, hässlich, schön, ich finde einfach nicht das, wonach ich suche!“ Ich war überrascht von der Klarheit ihrer Stimme und noch mehr von dem Blick, mit dem sie mir in die Augen sah.





    „Wonach suchst du denn?“, fragte ich sie. Sie starrte wieder in die Ferne. Nach einer halben Ewigkeit zuckte sie schließlich mit den Schultern. „Gibt es das nicht, bedingungslose Liebe? Jemanden, der mich immer liebt, egal, was ich gemacht habe?“ „Du meinst, so etwas wie Mutterliebe?“, fragte ich sie. „Sei nicht albern! Du weißt genau, dass unsere Eltern uns nicht lieben.“ Erschrocken starrte ich sie an. Dieser Satz war vermutlich das Intelligenteste und Klarste, das sie seit einer halben Ewigkeit gesagt hatte. Sie wusste es. Ich wusste es auch. Unsere Eltern liebten uns nicht. Vermutlich liebte uns niemand. Es gab keinen Anlass, ein Geheimnis daraus zu machen. Wir mussten es eben so hinnehmen. Das, was sie gesagt hatte, war keine Neuigkeit für mich. Und trotzdem, meine Augen füllten sich mit Träne, als hätte ich gerade vom Tod eines geliebten Menschen erfahren.







    Ich wache auf und starre die Decke an. Ich kann nicht mehr einschlafen und eigentlich will ich es auch nicht. Zuerst muss ich über das, was ich geträumt habe nachdenken. Wieder und wieder höre ich Ruths Stimme im Kopf „Du weißt genau, dass unsere Eltern uns nicht lieben“. Es ist lange her. Ich sollte eigentlich längst darüber hinweg sein. Ich sollte mein Eltern hassen. Aber das tue ich nicht. Tränen steigen mir in die Augen und ich möchte am liebsten in die Nacht schreien: „Warum liebt ihr mich nicht?“. Ich kann nicht damit umgehen, noch immer nicht. Gibt es nicht so etwas, wie Mutterinstinkt? Gibt es nicht Glückshormone, die bei Müttern automatisch frei werden, wenn sie ihre Kinder sehen? Wieso nicht meine Mutter? Warum liebt ausgerechnet sie ihr Kind nicht?






    Als ich zur Seite blicke, bemerke ich Stacy. Sie ist wach und vermutlich hat sie mich die ganze Zeit beobachtet. „Alles ok?“, fragt sie. „Ja, ich…ich habe nur schlecht geträumt.“ „Wieder von damals?“ Mitfühlend sieht sie mich an. Ich nicke. Einige meiner Träume habe ich ihr erzählt, aber ich habe sie nie darüber aufgeklärt, dass ich immer von meiner Kind- und Jugendzeit träume. „Diesmal war es sogar relativ harmlos, es ist nur…“ Die Tränen, die sich in meinen Augen gesammelt haben, fließen langsam über meine Wangen hinunter. „Meine Schwester...sie hat gesagt dass unsere Eltern uns nicht lieben…und ich wusste, dass es wahr ist…und ich wünschte es wäre mir egal, aber ich…es tut so weh."






    Sie zieht mich näher zu sich, umschließt mich mit ihren Armen. „Es ist ok“, sagt sie mit ihrer ruhigen Stimme. „Es ist doch normal, dass dich so etwas traurig macht.“ Sie streichelt über meinen Rücken. „Jane es ist vorbei. Du lebst nicht mehr in diesen Haus mit deiner verrückten Familie. Du hast ein schönes Leben und all das hast du dir selbst erarbeitet. Ich weiß, du kannst das alles nicht vergessen, aber lass dich von deinen Erinnerungen nicht fertig machen, ok?“ Ich weine noch immer und sie drückt mich fester an sich. „Es ist alles gut geworden. Wie in einem düsteren Märchen mit Happy End“, sagt sie, als würde sie nicht mehr richtig wissen, was sie sagen soll. Aber das ist ohnehin egal. Wichtig ist nur, dass sie da ist und mich fest hält.







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    Kommentare sind erwünscht!











    Seit Stacys Einzug sind einige Wochen vergangen. Tatsächlich sind seither keine Katastrophen passiert. Wir hatten weder irgendwelche sinnlosen Streitereien á la Du-hast-die-Zahnpastatube-offen-gelassen, noch ist unsere Beziehung seither langweilig geworden. Miranda hat die vermehrte Arbeit stillschweigend zur Kenntnis genommen und ich habe dafür ihr Gehalt erhöht. Und SIE ist auch nicht mehr gekommen. Also alles läuft prima. Nur eines stört mich: Ich kann Stacy einfach nicht dazu bewegen, sich zu Hause zumindest etwas bequemere Klamotten anzuziehen. Auch jetzt sitzt sie aufgestylt und in Stilettos in unserem Wohnzimmer, als wäre sie so zur Welt gekommen. Dabei hat sie das Haus heute noch nicht einmal verlassen.




    „Sag mal, wofür stylst du dich eigentlich so auf?“, frage ich sie und achte darauf, dass es sich nicht so anhört, als würde ich herumnörgeln, „ich meine, du bist doch den ganzen Tag daheim, niemand außer mir und Miranda sieht dich. Du könntest auch im Pyjama rumlaufen.“ „Darf ich mich denn für dich nicht hübsch machen? Ist das nicht in Ordnung?“, fragt sie in betont lockerer Tonlage, aber das leichte Zucken in ihrer Unterlippe verrät mir, dass eben nicht alles in Ordnung ist. „Wofür denn?“, bohre ich weiter, „du kannst es doch auch einen Tag ohne Make-up aushalten oder?“. Der letzte Satz kommt beinahe ein wenig zu hart zwischen meinen Lippen hervor, doch bevor ich etwas hinzufügen kann, werden Stacys Augen wässrig. „Du weißt doch gar nicht, wie das ist!“, schluchzt sie.






    „Du denkst, es ist so einfach und für dich ist es ja auch einfach! Architektin ist nicht gerade der Beruf, bei dem man sich Respekt durch gutes Aussehen verschaffen muss. Selbst wenn du im Kartoffelsack zur Arbeit gehen würdest, würden die Leute noch gut über dich reden! Und deine Freunde mögen dich weil du humorvoll bist und nett und…“, der letzte Rest des Satzes geht im Schluchzen unter. „Aber Stacy, das ist nicht die Arbeit. Das ist nicht die Öffentlichkeit. Du bist zu Hause. Ich würde dich auch lieben, wenn du im Kartoffelsack hier sitzen würdest.“ „Nein, würdest du nicht!“, schluchzt sie wieder, die Mascara rinnt an ihren Wangen herunter. „Niemand liebt mich, wenn ich hässlich aussehe!“. Jetzt schreit sie beinahe. „Das war schon immer so, ich war immer das hübsche Anhängsel, die lebende Dekoration, die wandelnde Kleiderstange. Leute mögen mich, weil ich gut aussehe und nur deshalb. Dadurch habe ich Freunde, damit verdiene ich mein Geld. Vermutlich ist das alles, was ich kann.“






    Ich stehe auf und lege meinen Arm um sie. „Nein ist es nicht“, flüstere ich ihr zu, noch immer überrascht von ihren Selbstzweifeln. „Stacy, du bist so ein wunderbarer Mensch. Du hast so viele gute Seiten, du bist einfühlsam, du bist liebevoll, du kannst dich so gut in andere hineinversetzen, dass du merkst wenn es mir schlecht geht noch bevor ich es selbst tue.“ Kurz scheint ein kleines Lächeln auf ihren Lippen auf. Ich streichle sanft ihre Schulter und rede weiter. „Es gibt so vieles, das du kannst. Denkst du, ich hätte mich mit dir verlobt, wenn du nur ein hübsches Anhängsel wärst? Ganz bestimmt nicht. Du hast es tatsächlich geschafft, meine Bindungsphobie zu umgehen und schon allein dafür solltest du den Nobelpreis erhalten.“ Nach ein paar Seufzern beruhigt sie sich schließlich wieder. „Danke“, flüstert sie, „es hat echt gut getan, das zu hören.“





    Abends bekomme ich als Folge unseres Gesprächs tatsächlich eine Stacy in einem bequemen Schlapperpyjama zu sehen. Beinahe so, als möchte sie mir das Gegenteil beweisen und sagen Siehst du, du magst mich nicht, wenn ich so aussehe. Das gelingt ihr natürlich nicht, denn ich finde sie noch immer unwiderstehlich. „Gefalle ich dir so wirklich?“, fragt sie schließlich zögernd, bereit, sich sofort in irgendein hautenges Negligé zu werfen. „Ja!“, antworte ich, „du wirst mir immer gefallen. Sogar wenn du irgendwann graue Haare und Falten hast.“ Sie grinst mich an und ich sehe, wie sehr sie sich freut. „Ich werde trotzdem nie graue Haare haben. Lieber gebe ich meine komplette Pension für Haarfarbe aus“, sagt sie schließlich lächelnd.






    Ich sehe ihr in die Augen und bin mir sicher, dass ich mein Leben mit ihr verbringen möchte. Erst jetzt wird mir die Lage so richtig bewusst. Verlobung klingt nicht so eng wie Heirat. Eine Verlobung kann man leicht lösen, man kommt schnell und problemlos davon. Deshalb habe ich ihren Antrag angenommen. Ich habe es damals nicht ernst gemeint. Nicht so richtig zumindest. Natürlich, ich habe sie geliebt, aber ich bin nie davon ausgegangen, für immer mit ihr zusammen zu sein. Für die nächsten paar Jahre, auf unbestimmte Zeit. Erst jetzt merke ich, dass wie besonders unsere Beziehung ist. Sie ist die Liebe meines Lebens. Es gibt kein Zurück. Und das ist auch gut so.






    Ich lag in Ruths Zimmer, das sich von meinem im Wesentlichen durch die extreme Unordnung unterschied. Essen, alte Kleidung und Taschen lagen quer über den Boden verstreut, dazwischen türmten sich Getränkekartons. Die Einrichtung unserer Zimmer war ziemlich dieselbe, meine Eltern hatten sich dabei offensichtlich nicht besonders viel Mühe gegeben. Lediglich die Vorhänge hatten ein anderes Muster. Ruth konnte oder wollte mal wieder nicht alleine schlafen. Deshalb war ich hier, auf dem engen Einzelbett und versuchte, es mir so bequem wie möglich zu machen.



    @Siola:
    Jaja, diesen Traum werde ich wohl kaum überbieten können. (Obwohl, vielleicht fällt mir tatsächlich noch was ein...) Naja, also ganz ohne Atemluft ist die Kiste nicht, da gibt es schon ein paar Ritzen, wo noch Luft eindringen kann, auch wenn es nicht viel ist. Aber da gibts ja noch ganz andere Dinge, das Leben in so einer Kiste ist vermutlich nicht gerade angenehm. Ob ein normales Kleinkind so etwas überleben kann, ist fraglich.


    sabeunski:
    Ohh, keine Sorge, es wird noch viel passieren in der Story. Ich hab noch so einige Wendungen im Ärmel :roftl. Erwarte schon mal das Schlimmste.
    Schön, dass dir der Text und die Bilder gefallen, dein Lob freut mich sehr! Und ja, das kleine Ding ist das zukünftige Monster (außer mir fällt noch was anderes ein, das passen könnte, dann ist es eben die Mutter vom Monster oder so :p)


    Appolonia:
    Die Szene mit der Maus war natürlich sehr brutal, aber Ruth und Stacy sind ja in einer sehr ländlichen Gegend aufgewachsen (und haben auch ein paar Haustiere, auch wenn die bisher noch nicht vorgekommen sind und vielleicht auch gar nicht vorkommen werden. Da bin ich mir noch nicht so sicher. Aber auf dem Grundstück stehen Tiere rum, falls ich sie nochmal brauch ). Schon mal eine Katze beobachtet, die eine Maus auffrisst? Ich war als Kind mal in der "glücklichen" Situation und davon nicht viel weniger schockiert, als Jane von dem Kind. Und dabei ist das noch der natürliche Lauf des Lebens. Also man könnte sagen, Ruth ist einfach einiges gewohnt.

    Zitat


    Das Wesen... Naja, das Kleid ist hübsch.

    :roftl Du kannst echt jedem Ding was Positives abgewinnen oder?
    Zum Make-up gibt´s im nächsten Kapitel noch mehr (viel mehr).

    Zitat


    Ein Bild gefällt mir - neben dem Kofferchaos - ganz besonders. Nämlich das, auf dem Ruth das Wesen streichelt.

    Mir auch. Ich fand es einfach so süß, wie sie das häßliche Ding so liebevoll anschauen kann. :D


    naddel_01:
    Der Kandidat hat 100 PUnkte :D. Ja, war ziemlich klar, dass das Baby das Monster ist. Außer (wie ich schon bei sabeunski geschrieben habe, mir fällt was anderes ein und das Monster ist dann die Mutter des Kindes).



    @all: Danke für eure Kommentare! Die Fortsetzung folgt bald.

    Elias ist wirklich das Letzte!
    Gut, dass er über die Worte des Mädchens wenigstens nachdenkt. Vielleicht kommt er ja doch noch irgendwann zur Vernunft, obwohl meine Hoffnung darauf ehrlich gesagt eher gering ist.
    Aber ist natürlich schon fies, so ein unschuldiges Kind, das niemanden etwas getan hat, spuckt Elias vor die Füße. Da kann er die Schuld nicht mal auf das Kind schieben. *gg*
    Die Männer tun mir auch Leid, sie stecken jetzt natürlich in einer moralischen Zwickmühle. Einerseits sehen sie, dass Elias sich nicht richtig verhält und andererseits sind ihnen bis zu einem gewissen Grad auch die Hände gebunden.
    Noch zwei Fragen: 1. Wo hast du denn die Fackel her? und 2. Wie hast du das mit dem Feuer gemacht, dass das überall ist? Gibt´s Feuer auch irgendwie zu als Download oder hast du es sonst irgendwie kopiert?


    Lara sah mir in die Augen und sagte dann mit fester Stimme und aus vollster Überzeugung: „Liebe kann alles.“ Dann trat sie durch das Tor.










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    Ein wenig wehmütig beende ich hiermit meine Fotostory. Noch einmal Danke an alle, die sie verfolgt haben.

    Epilog im Himmel



    Da lag sie. Am Boden, in der Nähe eines mit Wasser gefüllten Kraters. Ihre Gliedmaßen standen in unnatürlichen Winkeln von ihrem Körper weg. Auch ihre Haut hatte eine merkwürdig widernatürliche Farbe angenommen. Sie konnte einem fast Leid tun. Nichts mehr von ihrer ursprünglichen Herrlichkeit und ihrer grandiosen Ausstrahlung schien mehr da zu sein. Sie war ein Schatten ihrer selbst. Dennoch – daran zweifelte ich keine Sekunde – hatte sie nichts von ihrem Stolz verloren.




    Ich ging auf sie zu, beugte mich über sie. Als sie mich bemerkte, hob sie ihren Kopf, wandte mir ihr Gesicht zu. Erst jetzt erkannte ich, dass sie selbst ihre Augen verloren hatte, ihre stechend grünen Augen, in die ich mich einst verliebt hatte. An ihrer Stelle war nur ein grünlich-grauer Schatten. „Bin ich…in der Hölle?“, fragte sie stockend, das Sprechen schien ihr schwer zu fallen. „Noch nicht.“, antwortete ich. „Es liegt auch nicht in meiner Macht, dies zu entscheiden.“, antwortete ich ihr, in einer Tonlage, die keinen Zweifel daran ließ, wie meine Entscheidung ausgesehen hätte. „Ich bin lediglich hier, um dich zum Tor zu begleiten.“, fuhr ich fort und half ihr auf die Beine.






    „Lass uns einen letzten Blick auf die Erde werfen", beschloss ich. Einen Allerletzten. Nicht nur für sie, sondern auch für mich. Ich hatte Gott versprochen, mich endgültig von LorenhillCity zu verabschieden. Ich wusste, dass es besser so war, auch wenn mir dieser Schritt nicht leicht fiel: „Es wird eine Menge Entscheidungen zu treffen geben.“, sagte ich zu Lara. „Entscheidungen, die nicht gerade einfach sind. Und Fragen, die beantwortet werden müssen. Du bist nicht gerade schuldlos an dieser Situation.“ „Könntest du etwas konkreter werden?“, fragte Lara in genervtem Ton und ich deutete auf die Erdkugel.









    „Bei wem möchtest du bleiben? Wen möchtest du lieben?“





    „Wer sind deine wahren Freunde? Wem kannst du vertrauen?“





    „Wie viel kannst du verzeihen, wenn du jemanden wirklich liebst?“





    „Wie viele Lügen kann eine Liebe ertragen? Kannst du jemanden lieben, der dich die ganze Zeit getäuscht hat? Oder jemanden, der sich nur für dich interessiert, weil er dich für jemand anderen hielt? Und kannst du mit der Schuld leben, einen Unschuldigen getötet zu haben?“




    „Wie viel Schmerz kann eine Liebe ertragen? Wie oft kannst du nach einem Fall noch aufstehen?“



    (geht gleich weiter)




    Appolonia:

    Zitat

    Schöne, kleine Filmchen, sehr passend, mal etwas anderes, etwas ganz besonderes fürs Finale.

    Ja. Ich wollte das Finale nicht einfach so "normal" gestalten, sondern eben was Besonderes, wie du schon schreibst.

    Zitat


    Ich weiß im Moment deshalb auch nicht, was ich von Lenas 'Eingreifen' halten soll. Ich meine damit ihre Bluttat an dem Kind. Einerseits war es ja notwendig, um Lara davon abzuhalten, die Welt zu erobern, aber es ist immer traurig, wenn jemand bloß wegen seiner Herkunft oder seiner, ich nenne es jetzt einfach mal Bestimmung sterben muss.

    Ja, ich finde es ebenfalls traurig, deshalb wollte ich es auch bei meiner Story thematisieren. Was man Lena zugute halten kann, ist allerdings, dass sie durchaus ein schlechtes Gewissen hat.

    Zitat


    Die nächste Frage ist, was aber Renate von einem 'Kuckuckskind' gehabt hätte.
    War das Fischmädchen eine Art Platzhalter, eine Hülle? Ist jetzt irgendwie ungeschickt ausgedrückt, aber vielleicht verstehst du ja, was ich damit meine.

    Nein, das war kein Platzhalter, darum wollte fiel es der grünen Frau ja auch schwer, Lara davon zu erzählen. Sie wollte das natürlich vor der Geburt noch beheben, aber das ist ihr bis zu dem Zeitpunkt eben nicht gelungen.

    Zitat


    Ich bewundere Tara und Doria, die beiden haben die schwierige Situation bravourös gemeistert.

    Ja, wobei das natürlich noch nicht das Ende aller Probleme ist. So jung ein Kind zu kriegen, ist ja auch nicht gerade einfach.

    Zitat

    Hehe, Lorenz, in Gedenken an den Partner?

    Genau. Besser gesagt Ex-Partner.

    Zitat


    Jetzt bin ich vor allem gespannt auf den Epilog.

    Der kommt auf gleich. Auf deine Fragen wird er dir allerdings keine (richtigen) Antworten geben.

    Zitat


    Als Lara Penelopé mit Zaubertränken vertraut gemacht hat und von Königsdisziplin sprach, hat sie mich irgendwie an Snape erinnert.
    Hatte da wieder richtig die Szene aus dem ersten Film vor Augen, als Snape ins Klassenzimmer gerauscht kam und begann: "Albernes Zauberstabgefuchtel... etc." ^^

    Lol jetzt wo dus sagst. Vielleicht hat mich die Stelle ja tatsächlich unbewusst zu der Szene mit Lara verleitet.


    Danke für alle deine regelmäßigen und ausführlichen Kommentare!


    @Siola:

    Zitat

    Erinnert mich irgendwie an dieDreifaltigkeit Gottes,Gott sein Sohn Jesus und der Heilige Geist alles ein und derselbe in verschiedener Gestalt.

    Daran hab ich beim Schreiben eigentlich nicht gedacht. Wäre auch etwas makaber gewesen, Lara so bewusst mit Gott zu vergleichen.

    Zitat

    wie Doria wohl auf diesen Namen kam,der Namen des Vaters des Babys?

    Lorenz hieß Dorias Exfreund, der aus der Disco. Ob er allerdings auch der Vater ihres Kindes ist, ist unwahrscheinlich. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass sie ihn nicht vergessen hat und auch noch Gefühle für ihn da sind.

    Zitat

    Und Lena hat Felix also erkanntund ist ihm scheints nicht böse.wie schön.

    Ja, noch nicht, aber sie hatte ja auch noch nicht so richtig Zeit, das zu überdenken, bzw. überhaupt richtig wahr zu nehmen. Sie war ja mit den Gedanken ganz bei ihrer Aufgabe.

    Zitat

    wann bekam Lena Anweisungen von einer blauen Frau,was sie tun muss?

    Das hab ich auch nur andeutungsweise geschrieben, bei dem Gespräch im Geheimgang. Irgendeine Wende musste es ja noch geben ;)

    Zitat

    Da war doch nur die Stimme im Ohr im Cafe.

    Jetzt verwechselst du die blaue Frau aber mit Melinda.

    Zitat

    Die Videos haben mich jetzt nicht so angesprochen,da ich mir bei Bildern die Einzelheiten besser anschauen kann.

    Schade, dass dir die Videos nicht gefallen haben, aber ich dachte mir schon, dass das nicht jedermanns Sache ist.
    Danke für deine vielen Kommentare!


    naddel_01:
    Hast du die ganze Story nachgelesen oder nur das Ende?
    Auf jeden Fall freut es mich, dass du hergefunden hast und danke für deinen Kommentar.


    nikki1993:

    Zitat

    und das penelope doch noch die kurve bekommen hat ist auch cool, hätte nur gehofft das die das bevor sie david fast getötet hat einsieht ^^

    Ja, wäre es, aber das hätte einfach nicht gepasst, es brauchte schon etwas Extremes um sie wach zu rütteln.

    Zitat

    die geburt ist auch gut verlaufen was zwar nicht wirklich realistisch ist aber das egaal xD

    Ich weiß, deshalb war ich mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt schreiben soll. Aber ich denke, früher haben die Leute das auch geschafft, ohne das medizinische Wissen, dass wir heute haben, ganz abgesehen von den Naturvölkern, die das heute noch so machen. Und wenn ein Kind z.B. heutzutage schon auf dem Weg ins Krankenhaus kommt, ist ja auch keine Hebamme da, die hilft. Also ich denke, es ist zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich, auf diese Weise ein gesundes Kind zur Welt zu bringen.
    Danke für deine Kommentare, die mich fast vom Anfang an bei der Story begleitet haben!


    @all: Ich möchte allen Lesern, Kommentarschreibern und Karmaspendern für ihre Unterstützung danken!
    Der Epilog folgt.





    Ich war nicht sicher, warum ich Ruth gefolgt bin. Was sollten wir hier? Fröstelnd verschränkte ich die Arme und sah mich um. Wir befanden uns im Werkzeugkeller meines Vaters, der allerdings so gut wie unbenutzt war. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen, das zeigte die dicke Staubschicht, die alle Gegenstände bedeckte. Nur eine alte Truhe war davon ausgenommen. Ruth ging darauf zu und öffnete sie.






    Für einen kurzen Moment sah es so aus, als würde sie von der Truhe verschluckt werden, so tief beugte sie sich hinein. Ich stand daneben und beobachtete sie mit einem unbehaglichen Gefühl im Magen. Beinahe glaubte ich wirklich, dass die Truhe Zähne hatte und meine Schwester auffressen würde. Ich machte mich schon bereit dafür, sie an den Füßen zu packen und heraus zu ziehen, als sie von selbst wieder auftauchte und tatsächlich ein kleines Kind im Arm hielt.






    Sie setzte es sanft auf dem Boden und sah mich triumphierend an. „Na, hab ich es dir nicht gesagt?“ Dann streckte sie mir die Zunge heraus. Verblüfft betrachtete ich das Baby. „Na, mein Kleines, wie geht es dir?“, fragte sie liebevoll, als wäre es ihr eigenes Kind. „Ich habe Hunger!“, rief es mit einer Stimme, die sich anhörte wie Nägel, die auf Metall kratzen. „Siehst du? Ich habe ihm Sprechen beigebracht“, erklärte Ruth mir stolz. „Quatsch! Ich konnte doch schon immer sprechen!“, meldete sich das Baby frech zu Wort. „Wo bleibt jetzt mein Essen?“






    Ruth holte eine tote Maus aus der Tasche. Weiß der Teufel, wo sie die schon wieder her hatte. Dann sah ich eine der widerwärtigsten Situationen meines Lebens. Sie hielt die Maus an ihrem Schwanz fest, schwenkte sie leicht hin und her, als wäre sie ein lustiges Spielzeug und warf sie dann dem Kind zu. Dieses riss den Mund auf und schnappte gierig nach der Maus. Zuerst biss es den Kopf ab und hielt dabei den Mäusekörper mit der Hand fest. Dann drückte sie zu und schob sich damit langsam die Innereien in den Rachen. Schließlich schluckte sie das mittlerweile blutgetränkte Fell mitsamt dem Schwanz hinunter. Ich wendete mich ab und bekam gerade noch mit, wie mein Erbrochenes auf den Boden aufklatschte. Dann fiel ich vornüber, genau in die Lache hinein.






    Als ich wieder zu mir kam, war Ruth gerade dabei, sich von dem Baby zu verabschieden. Sie hatte meinen Ohnmachtsanfall gar nicht mitbekommen. Ich rappelte mich auf und wischte mir die Kotze so gut es geht mit einem alten Taschentuch von Gesicht und Kleidung ab. Ruth legte die Hand auf das Gesicht des Babys und tätschelte sanft seine Wange. „Morgen komme ich wieder mein Kleines und bringe dir noch mehr.“, versprach sie. Dann hob sie es hoch und legte es wieder in die Truhe.






    Ich wache auf, reisse die Bettdecke weg. Ich atme schnell und schwer und auch mein Herz schlägt wie verrückt. Da ist sie wieder, die Panik, als hätte ich den Mäusefraß tatsächlich vor wenigen Minuten beobachtet und nicht vor vielen Jahren. Ich kann mich kaum noch beruhigen, ich spüre das Blut förmlich durch die Adern rasen, mein Puls beschleunigt sich, als hätte ich gerade einen Geist gesehen.





    Schließlich fällt mein Blick auf Stacy, die friedlich neben mir schläft und ich werde wieder etwas ruhiger. Ich kuschle mich eng an sie, meine Arme legen sich um ihren Bauch. „Alles ist gut“, flüstere ich mir selbst zu. Stacy ist da, alles ist gut. Ich rücke noch enger zu ihr, bis mein Herz wieder seine normale Frequenz erreicht. Ich rieche ihr blumiges Parfüm und falle schließlich in einen tiefen, traumlosen und sehr erholsamen Schlaf.







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    Soo, das wars erstmal wieder.

    Kommentare sind natürlich weiterhin herzlich willkommen!







    Ich bin mir nicht sicher, welchen Teil von „du musst ja nicht gleich deinen ganzen Kram herschleppen“ Stacy nicht verstanden hat. Offensichtlich hat sie eine andere Vorstellung von „nur das Nötigste“, denn als ich von der Arbeit nach Hause komme, finde ich mich in einem Chaos aus Koffern und Umzugskartons wieder. Mittendrin sitzt Stacy vor einem geöffneten Koffer. Sie ist so sehr mit dem Auspacken beschäftigt, dass sie meine Ankunft noch gar nicht so richtig mitbekommen hat. Irgendwie macht mich die ganze Sache nervös und ich beginne beinahe, meine Entscheidung zu bereuen. Klar, ich hatte vorgeschlagen, das mit dem Zusammenziehen zu versuchen, aber jetzt wurde mir irgendwie doch mulmig. Ich hatte nicht erwartet, dass sie bereits einen Tag nach unserem Gespräch mit Sack und Pack hier aufkreuzen würde.






    Ich setze mich auf zwei übereinander gestapelte Koffer neben ein Paar dunkelblaue Stiefel und mache Stacy auf mich aufmerksam. „Hey, Kleine, denkst du nicht, dass du das Ganze etwas übertreibst?“, frage ich sie und versuche dabei möglichst unzickig zu klingen. „Wieso?“, sie schaut mich tatsächlich verständnislos an, als wäre es das Normalste der Welt, ein Dutzend Kisten und Koffer hier zu platzieren, während ich nichts ahnend in meinem Architekturbüro hocke. Ich seufzte. „Naja, ich dachte, du wolltest vorerst nur das Möglichste herbringen…“, deute ich an und frage mich dabei, wie sie den ganzen Kram überhaupt hertransportieren konnte. „Aber ich brauche das wirklich ALLES!“. Sie schaut mich so eindringlich an, dass ich schmunzeln muss, denn wie ich sie kenne, spricht sie hier von „lebenswichtigen“ Dingen wie Schuhen, Make-up und Kleidung.






    Schließlich kommt Miranda, um ihre Hilfe anzubieten. „Wenn du möchtest, kann ich das mit dem Auspacken übernehmen.“, wendet sie sich an Stacy. Ich erinnere mich nicht daran, ihr vom Einzug erzählt zu haben, also vermutlich wurde sie davon noch mehr überrascht als ich. Anscheinend hat sie ihren Schock aber bereits wieder überwunden und wie es ihre Art ist, sieht sie auch gleich eine Situation, sich nützlich zu machen. Ich schreibe in Gedanken einen Notizzettel und hefte ihn an meine geistige Pinnwand. „Mirandas Gehalt erhöhen“ steht darauf.






    Da meine übereifrige Putzfrau nun die Arbeit übernimmt, ziehen Stacy und ich uns in das Heimkino zurück. Ich habe es schon immer geliebt, ins Kino zu gehen und sobald ich das nötige Kleingeld besaß, ließ ich mir eines in mein Haus einbauen. Auch Stacy mochte mein Kino, wenngleich sie nicht wirklich beeindruckt davon war. Sie war es gewohnt, Geld zu haben, sie stammte einfach aus einer reichen Familie. Ich beuge mich zu ihr hinüber, um sie auf den Hals zu küssen. Das bringt mich dazu, einen weiteren Notizzettel an meine geistige Pinnwand zu heften. „Diese nervigen Armstützen entfernen“






    Inzwischen war es Nacht geworden. Heute mag ich die Nacht, denn heute ist Stacy da. Und Nacht bedeutet 1. Stacy nackt sehen und 2. Stacy ungeschminkt sehen. Letzteres kann ich eindeutig seltener als Ersteres, denn aus irgendeinem Grund denkt Stacy, ihre Gesichtsformen würden sie verändern, sobald sie kein Make-up mehr trägt. Sie hält sich ungeschminkt für geradezu abstoßend unattraktiv. Das ist sie natürlich nicht, ansonsten würde ich sie kaum so gebannt anstarren, während sie sich fürs Schlafen gehen fertig macht. Sie löst ihre aufwendige Frisur und ihre langen blonden Haare fallen ihr in sanften Wellen über die Schultern.






    Dann kommt endlich der Teil des Abends, auf den ich schon die ganze Zeit warte. Ich ziehe Stacy näher an mich heran, rieche ihren vertrauten Geruch, spüre ihre seidigen Haare und ihre samtweiche Haut. Mein Mund sucht ihre weichen Lippen, während ich ihr langsam ihren dünnen Pyjama ausziehe. Ich schließe die Augen, nehme nur noch über meinen Tastsinn wahr, was geschieht. Ihre Hand streicht meinen Oberschenkel entlang.






    Schließlich lasse ich mich in die weichen Kissen sinken. Ich halte Stacys Hand und schaue ihr in die Augen, geführt von dem liebevollen Blick, den sie mir schenkt. Mittlerweile bin ich doch glücklich mit der Entscheidung, dass sie eingezogen ist. Es gibt kein Monster mehr, keine Angst, nichts an der Nacht ist erschreckend. Stacy hat sich zu meinem Schutzengel entwickelt. Mit diesem Gedanken schlafe sanft ich ein.


    (geht gleich weiter)


    Kommibeantwortung:
    @Siola:

    Zitat

    Ich vermute jetzt mal.,dass ihre Schester damals kein Kind gefunden hat im Wald,sondern eins bekommen hat.

    Auch eine interessante Theorie und eigentlich gar nicht mal so abwegig, aber ich möchte zu bedenken geben, dass Ruth auf diesem Bild noch ein Kind ist.

    Zitat

    ..Ob der Spuk jetzt vorbei ist,woJane sie in die Arme genommen und gehalten hat die ganze Nacht? Ich glaub ja nicht,dass es so schnell geht.

    Dazu werd ich vorerst nichts sagen und auch zu den anderen Theorien nicht. Aber du hast recht, es würde wirklich schnell gehen.


    naddel_01:
    Danke für dein Lob!


    @all: Danke für eure Kommentare, die Fortsetzung folgt in wenigen Minuten.

    Sooo, wo soll ich anfangen?
    Also erstmal, eine tolle Story, gefällt mir wirklich gut.
    Was du da erschaffen hast, mit den Welten usw, ist auch traumhaft. Erinnert mich beinahe ein wenig an Herr der Ringe, wenn auch nicht gaanz so komplex (ist jetzt nicht bös gemeint, aber der Typ hat ja auch sein halbes Leben dran geschrieben, da muss ich schon mal kurz anmerken, dass HdR noch etwas komplexer ist).
    Deine Sims find ich auch toll, Fantasysims zu erstellen ist ja immer etwas schwierig, da sie Unmengen von speziellen Downloads etc. benötigen. Respekt!
    Das mit dem Jungen hab ich während dem Lesen schon geahnt, dass es derselbe ist wie in dem Gasthaus und auch vorher der Dienstbote.
    Übrigens ein wundervoller Charakter, ist dir ausgezeichnet gelungen, auch wenn ich mir noch immer nicht ganz sicher bin, ob man ihm vertrauen kann, auch wenn er "helfen will".
    Ein weiterer meiner Lieblingscharakter ist Chrystal. Traumhaft, die dämonische Verführerin!
    Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, ich hab deine erste Story nicht gelesen, sondern nur diese hier. Bin aber recht gut mitgekommen und werde sie deshalb vermutlich auch nicht nachlesen, außer ich hab mal extra viel Zeit.
    Freue mich schon auf deine nächste Fortsetzung!




    Und dennoch, ich erwidere ihre Umarmung. Erst nur zaghaft, dann immer fester. Meine Arme umschließen ihren Körper, als wäre er etwas angenehmes, ein kuscheliges Stofftier etwa. Obwohl ich gegen die Übelkeit ankämpfte, drücke auch ich sie fester an mich und lege meinen Kopf auf ihre Schulter. So stehen wir da, bis der Morgen graut und sie sich langsam aus der Umarmung löst, um zu verschwinden.



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    So, das wars mal wieder fürs Erste!







    Wieder einmal liege ich zusammengerollt auf dem Bett. Ich denke über den heutigen Tag nach, über Stacy. Will ich wirklich, dass sie einzieht? War das eine gute Idee? Was ist, wenn… Ich wage gar nicht daran zu denken. Nein, Stacy wird es hier gut gehen. Es gibt hier nichts und niemanden, von dem eine Gefahr ausgeht. Ich rolle mich noch enger zusammen. Am liebsten wäre mir gewesen, wenn sie heute bei mir übernachtet hätte, denn in den wenigen Nächten, in denen Stacy bisher hier geschlafen hat, konnte ich halbwegs ruhig schlafen. In diesen Nächten war sie nicht da.






    Dann schluckte mich der Schlaf und ich träumte einen bizarren Traum. Ruth und ich saßen auf meinem Bett und spielten mit den hölzernen Puppen, die uns Großvater geschnitzt hatte. Es schien alles so friedlich, so harmonisch wie schon lange nicht mehr. „lalalala“, sang Ruth in einer einfachen Melodie, es klang wie eines der Kinderspiele, die wir damals so oft gespielt haben.






    „Das ist Mutter“, erklärte sie mir dann und deutete mit ihrem Kinn auf eine der Puppen, „und das ist Vater.“ Plötzlich begann sie geradezu hysterisch zu lachen, kein Kinderlachen, nein, es klang beinahe böse. „Was passiert eigentlich mit Eltern, die nicht brav sind? Kommt dann auch der Nikolaus und steckt sie in ein Tintenfass? Oder schneidet ihnen jemand den Daumen ab? Nein, so was passiert nur bei Kindern. Bei kleinen Kindern, die sich nicht benehmen können. Erwachsene dürfen unanständig sein.“ Wieder lachte sie.






    „Soll ich dir mal was verraten?“, fragte sie mich und ihre Stimme klang dabei seltsam hoch. „Ich habe ein Baby gefunden!“ „Wo denn?“, fragte ich, neugierig und naiv, wie ich eben war. „Draußen, im Wald.“ „Mutter sagt aber, wir dürfen nicht in den Wald!“, erwiderte ich, doch Ruth schien sich davon nicht einschüchtern zu lassen. „Na und?“, blaffte sie trotzig. „Muuuuutteeeeeeeeeer!“, schrie ich, doch sie reagierte nicht darauf. Dafür aber Ruth. „Psssst! Wenn du es ihr nicht verrätst, zeige ich dir dafür das Baby!“ Ich überlegte einen kurzen Augenblick. „Wo ist es denn?“ „Ich habe es in den Keller gesperrt!“






    Erschrocken fahre ich hoch, richte mich pfeilgerade auf. Ich bin mir nicht sicher, ob es der Traum ist, der mich aufwachen hat lassen oder etwas Schlimmeres. „Bitte, bitte, lass mich schlafen!“, flehe ich sie an, auf meinem Bett kauernd. Verdammt, wieso hat Stacy nicht bei mir übernachtet? Ich richte die Augen auf die Bettdecke, wage es nicht, aufzublicken. Langsam wandert mein Blick den Bettbezug entlang, immer weiter bis zur anderen Seite des Bettes.




    Dort sitzt sie auch, wie erwartet, sie scheint mein Bett bequem zu finden. „Du bist nur Einbildung!“, schreie ich sie an. „Du existierst überhaupt nicht! Hau endlich ab!“ Sie lacht. „Wir wissen doch beide, dass es dich nicht gibt. Los, geh endlich!“ Ich bin selbst nicht richtig überzeugt von dem, was ich sage, trotzdem schreie ich weiter auf sie ein. So lange, bis sie mich erneut auf den Boden zwingt und ihre sadistischen Spielchen mit mir treibt. „Wieso bringst du mich nicht gleich um?“, frage ich sie und bewirke damit tatsächlich, dass sie abrupt aufhört, mich zu quälen.






    „Weil du das einzige bist, das mir noch geblieben ist.“ Als ob das nicht schon genug Verwunderung in mir ausgelöst hätte, zieht sie mich im nächsten Moment vom Boden hoch und umarmt mich. Ihre Haut fühlt sich an wie rohes Fleisch, so kalt, als würde kein Blut darin fließen. Sie drückt mich an sich, so fest, dass sie mir beinahe die Rippen bricht. Ich spüre den kratzigen Stoff ihres alten Leinengewandes. Der faulige Geruch von eingetrocknetem Blut und Verwesung macht sich vor meiner Nase breit.




    naddel_01:
    Danke für dein Lob! Schön, dass dir die Fortsetzung gefällt. Ja, ich weiß, die Nachts-Kapitel werden alle recht kurz. Irgendwie hab ich meistens das Gefühl, dass es inhaltlich einfach nicht länger passt.


    @Siola:
    Lacy hat eigentlich nur die ganz normale Maxisfigur (die ich übrigens auch reichlich überdünn finde), ich hab da nichts geändert. Sieht wahrscheinlich wegen der Kleidung und der Gesichtsform so aus.


    Taleska:
    Danke, freut mich, dass dir die Story gefällt! Ja, ich versuche meine Sims immer etwas "hässlich" zu machen, damit sie nicht so einheitlich werden, aber am Ende siegt dann doch meistens der Hang zur Ästhetik. Deshalb sind alle meine Sims hübsch *gg*.


    Appolonia:
    Ach, ich liebe dene ausführlichen Kommentare!
    *lach* Juhuu, ein neues Wort! "Gruselhaft", muss ich mirmerken! :applaus
    Freut mich, dass dir die Bilder gefallen, bin ja auch einge Zeit daran gesessen.
    Oo, wieso bist du denn Stacy gegenüber nun wieder misstrauisch?

    Zitat

    Stacy und Lacy... Vielleicht ein Trick der Agentur.
    "Nehmen Sie Stacy, dann bekommen Sie Lacy gratis dazu!"


    Über diesen Spruch habe ich mich wirklich kaputt gelacht! :roftl Traumhaft!


    @all:
    Danke für alle eure Kommentare und in wenigen Minuten kommt die Fortsetzung!

    Sry für den Doppelpost aber ich möchte die Outtakes in einem eigenem Post haben.
    Also hier ein paar Outtakes, die beim Drehen des letzten Kapitels entstanden sind (merkwürdigerweise außerordentlich viele, normalerweise gibt es so gut wie nie Outtakes...) Einige davon haben leider eine sehr schlechte Qualität, da ich die beim Videodrehen runtergeschaltet hab.



    Da ich den umgestylten Felix und die umgestylte Lena nur einmal hatte und auch zu faul war, die anderen exakt gleich umzustylen, mussten diese zwei Sims eben recht oft umziehen. Einmal kam während eines solchen Umzuges ein Einhorn daher gelaufen, das ich mal für einen Wettbewerb erstellt, aber dann nie benutzt habe.



    Der nächste ungebetene Gast: Melissa kommt mittendrin mit ihren Engelsflügeln im Trainingsanzug dahergelaufen und macht Sportübungen (genau auf der alten Zeitung stehend). Und der Briefträger zeigt der türkisen Frau den Vogel (obwohl die doch gar nichts gemacht hat...)



    Als Lara stirbt, bekommt die grüne Frau tatsächlich einen Nervenzusammenbruch und der Psychodokter muss kommen.



    Renate schaut auch mal vorbei, im Sommerkleid aber dafür mit Brautschmuck.



    und mitten unter Renates Wehen kommt der Idiot daher und nimmt uns unsere Sachen weg -.-



    Ach ja, in Wirklichkeit ist Renates Kind natürlich nicht gestorben, sondern sehr süß geworden



    Und hier noch ein älteres Outtake. Also meine sims müssen ja sowieso dauernd aufs Klo, weil ich ihre Bedürfnisse so vernachlässige, aber diese synchrone Klo-Animation hat mich schon zum Lachen gebracht.

    Denn am Ende jeder Reise erwartet dich ein frisches Grab
    Eisregen - Dornenwall



    http://www.youtube.com/watch?v=KtQgfeBqcdM


    Lena rannte, so schnell ihre Beine sie trugen. Panik machte sich in ihr breit, ungeheuerliche, grausame Panik, die gegen ihre Lungenflügel drückte und kurz davor war, ihr den Luftkorb zu sprengen. Sie war kaum noch fähig zu atmen, alles, was jetzt zählte, war: rennen. Sie nahm kaum den modrigen Geruch der schon leicht angefaulten Leichen wahr und noch weniger sah sie die toten Körper auf den riesigen Metallablagen liegen. Für sie zählte nur die Tür, immer auf die Tür zu, egal, was dahinter war. Lara schritt gemächlich hinter ihr her. Für sie gab es keinen Grund zur Eile. Sie wusste, wie unaufhaltsam sie war. Niemand konnte etwas gegen sie tun, niemand. Und schon gar nicht diese junge Göre.

    http://www.youtube.com/watch?v=l4Tj6ycfomg




    Im nächsten Raum lief sie weiter, immer weiter über den kalten Betonboden, versuchte das Hallen von Laras Schritten in ihrem Nacken zu überhören, bis sie schließlich abrupt vor einem Käfig stehen blieb. Sie rang nach Luft, wagte kaum, auf zu blicken. David! Natürlich, sie hatte damit gerechnet, dass ihm und Penelopé etwas zu gestoßen war, aber erst jetzt wurde es ihr wirklich bewusst, drang wirklich zu ihr vor. Er sah sie mit diesem Blick an, so hilflos, so um Rettung flehend. „Nein! Bitte lass das alles nicht wahr sein! Bitte, lass mich aufwachen und in meinem Bett liegen!“, betete Lena zu Gott.

    http://www.youtube.com/watch?v=FjMWe06izZo




    „Gott wird dir jetzt auch nicht mehr helfen!“, hörte sie eine spöttische und doch so gewohnte Stimme neben sich. Sie fuhr herum. „Penelopé!“, kreischte sie, außer sich vor Panik. Nicht nur, dass sie blaue Haare hatte, offensichtlich schien sie sich über ihr Leid zu amüsieren, denn schon kurz darauf brach sie in einen Lachkrampf aus. „Oh und Lena, du bist ja auch gekommen! Was willst du tun? Unseren Helden retten?“, höhnte sie. Lena erkannte sie nicht mehr wieder, das konnte doch nicht ihre Freundin sein! Natürlich, sie lästerte recht gerne, war ab und zu vielleicht ein klein wenig hinterlistig, aber so etwas lag ganz bestimmt nicht in ihrer Art.

    http://www.youtube.com/watch?v=d6meLL5tc-U




    Plötzlich hörte sie eine Stimme hinter sich. „Damit wirst du nicht durchkommen!“ Dann ging alles ganz schnell. Die türkise Frau lief zum Käfig, als plötzlich ein regenbogenfarbenes Licht den kompletten Raum erhellte. Lena war wie versteinert, konnte ihren Augen kaum trauen. Während die Türe des Käfigs sich öffnete, fiel die Frau nach vorne, bis sie regungslos am Boden liegen blieb. War sie – Lena wagte es gar nicht zu denken. Was jetzt? Was sollte sie tun? Orientierungslos stand sie da, unfähig, sich zu bewegen, bis sie schließlich von Davids Stimme zurück in die Gegenwart gerissen wurde. „Lena, lauf! Los, weg hier!“

    http://www.youtube.com/watch?v=85Ms2bi-kpc




    „Jetzt du!“, befahl Lara mit einem aufforderndem Nicken in Penelopés Richtung. Penelopé zögerte einen Augenblick, richtete einen letzten Blick auf David. Dann erklang ihre Stimme laut und drohend weit über die Mauern ihres Verstecks hinaus. „Умирай!“ Daraufhin begann der Raum wieder in allen Farben zu leuchten, nur diesmal dramatischer. David blieb abrupt stehen, um in der nächsten Sekunde hart auf den Betonboden auf. Er zuckte noch einmal kurz auf. Dann bewegte er sich nicht mehr.


    http://www.youtube.com/watch?v=_E34DzEzZb0



    Penelopé ließ sich auf den Boden fallen, wo sie zusammengekauert sitzen blieb. Sie spürte die vom harten Aufprall verursachten Schmerzen nicht, nur noch die Schmerzen in ihrem Inneren, wie ein Stechen in der Brust, das unerträglich wurde. Sie hasste sich selbst. Das hier war ihr Verdienst. Was hatte sie nur getan? Was war aus ihr geworden? „Ich will das alles nicht mehr!“, schrie sie. „Ich will nur, dass David wieder lebt! Sche*ß auf deine Magie! Hast du gehört Lara?“ Doch diese war längst verschwunden.


    http://www.youtube.com/watch?v=J4VAm4K0sto

    „Felix!“ Felix, der immer noch im feuchten Gras kauerte, drehte seinen Kopf zu Lena. „Was ist da unten passiert?“, fragte er, ehe er sich im Klaren war, was er gerade getan hatte. „Ich wusste, dass du es bist.“, grinste Lena bestätigt und fuhr dann so schnell fort, dass er ihre Worte kaum verstehen konnte. „Aber hör zu, wir haben keine Zeit. Du musst sie aufhalten!“ „Sie? Wen denn?“, rief er, doch Lena war bereits weiter gerannt.


    http://www.youtube.com/watch?v=dT19yr4ecQ4

    Wenige Sekunden später trat Lara durch den Vorhang, diesmal deutlich in Eile und Felix stürzte sich auf sie. „Hey, Sie sind doch die Eigentümerin des Schlosses, nicht wahr?“, fragte er, darauf bedacht, den naiven Jungen zu spielen. „Also ich wollte sie einmal fragen, was hier los ist. Vorher ist ein junges Mädchen vorbei gerannt, das…“ „Wo ist sie hin?“, fragte Lara in harschem Ton. Sie bemühte sich nicht einmal mehr, freundlich zu wirken. „Sie dürfen aber keinem verraten, dass ich das gesagt habe…“, zögerte Felix, betont langsam. „Nein, nein, jetzt sag schon!“, drängte Lara ihn. „Sie ist da lang gelaufen.“, erklärte er und deutete in die falsche Richtung „Aber psst. Das wissen Sie nicht von mir!“ „Natürlich nicht.“, grinste Lara.


    http://www.youtube.com/watch?v=pJ7eqghuylk

    Dann geschah etwas, das Felix endgültig an seinem Geisteszustand zweifeln ließ. Um in herum begann die Welt in allen nur erdenklichen Farben zu leuchten. Währenddessen verschwand Lara einfach so im Boden, ja, sie sprang geradezu hinein, als hätte sich ein Loch unter ihr auf getan. Doch als Felix den Boden dort, wo sie gestanden war, abtastete, spürte er nicht die geringste Unebenheit. Wie war das möglich?


    http://www.youtube.com/watch?v=uWJ97zknqDo

    Lena war in der Zwischenzeit auf dem Balkon des Hauses angekommen. Sie hatte das gesamte Schloss durchsucht, doch nirgends, nirgends war auch nur die geringste Spur von dem zu finden, das sie suchte. Verdammt! Sie musste es an einem anderen Ort versteckt haben! Wenn doch nur die türkise Frau noch leben würde! Sie musste weg von hier! Sie hatte nicht mehr viel Zeit! Wenn das Baby erst geboren war…Ohne zu überlegen, schwang sie sich über das Geländer und sprang 2 Stockwerke nach unten, wo sie eine für ihre Unsportlichkeit geradezu graziöse Landung hinlegte und dann schnell weiter rannte.


    http://www.youtube.com/watch?v=1kdHtrAWBB0

    Der Erste-Hilfe-Kasten wies einige Spuren von Tara´s Hilflosigkeit auf. Nachdem sie nirgends einen Schlüssel gefunden hatte, hatte sie in blinder Panik einfach mehrmals gegen die Scheibe geschlagen, bis sie das bekommen hatte, was sie wollte. Sie fragte sich, wozu es hier einen Erste-Hilfe-Kasten gab, wenn doch sonst alles darauf hindeutete, dass man sie hier elendig verrecken lassen wollte.

    http://www.youtube.com/watch?v=9SbN79qbOyo


    Sie setzte sich wieder an Doria´s Bett und versuchte, diese zu beruhigen. Sanft streichelte sie über ihre Stirn. „Du schaffst das!“, flüsterte sie ihr zu. Eine Zeit lang wollte sie dem Impuls folgen und, wie sie es in irgendwelchen billigen Ärzteserien gesehen hatte, auf Doria´s Bauch drücken, um ihr zu helfen. Doch dann kam sie zur Einsicht, dass sie damit vermutlich mehr kaputt machen würde, als ihr zu helfen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob diese Technik heutzutage überhaupt noch praktiziert wurde. Dann, eine halbe Ewigkeit später, hörte sie endlich den erlösenden Schrei.


    http://www.youtube.com/watch?v=_zk1ZFriA4k

    Doria nahm das Kind in den Arm, das ihr außergewöhnlich ähnlich sah. Das Gefühl, ihre Tochter im Arm zu halten, erinnerte sie an den Hormonrausch kurz nach einer Achterbahnfahrt, nur etwa 10-mal so hoch. Auch Tara schien sich über das Kind zu freuen, als wäre es ihr eigenes. Irgendwie war es das ja auch, denn sie hatte sich während es in ihrem Bauch gewesen war, mehr darum gekümmert, als die meisten Väter es tun. Sie umwickelte es mit einem Stück des Leintuches, nicht ohne vorher mit einem Zwinkern zu verkünden: „Es ist ein Junge!“, dann legte sie es wieder in Doria´s Arme und begann, mit dem Baby zu sprechen. „Na, mein Kleiner! Wie heißt du denn?“, fragte sie übermütig. Anstelle des Kindes antwortete Doria ihr. „Lorenz.“

    http://www.youtube.com/watch?v=4gZ6B6Baki0


    Lena sah das kleine Mädchen auf dem einem Stuhl aus Blumen sitzen. Es sah so unschuldig und klein aus, hatte niemals auch nur irgendjemanden ein Leid getan und trotzdem musste sie für die Sünden ihrer Mutter büßen. Lena zögerte. Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie wollte das nicht tun, aber sie musste. In dieser Hinsicht waren die Hinweise der blauen Frau geradezu eindeutig gewesen. Sie hob das Kind auf, vorsichtig, als ob es noch irgendeinen Unterschied machen würde, wie sie es behandelte. Dann legte sie es auf den Boden und kramte aus ihrer Tasche den Dolch heraus, auf den sie beim Durchsuchen des Schlosses gestoßen war. Sie schloss die Augen und murmelte leise „Es tut mir leid“, bevor sie ausholte und mehrmals auf das Kind einstach.

    http://www.youtube.com/watch?v=Bg4tOWlxkX0


    Renate spürte einen unsäglichen Schmerz in ihrem Unterleib. Sie hielt sich die Hände auf ihren Bauch und wand sich in alle Richtungen. Es schien, als hätten die Wehen eingesetzt, aber plötzlich, ohne Vorwarnung und in viel zu schnell aufeinander folgenden Abständen, als wäre sie bereits mitten in der Geburt. Wenig später floss Blut zwischen ihren Beinen hervor und gab Renate die Erklärung für ihre Schmerzen.


    http://www.youtube.com/watch?v=n8nfs18NLxo

    Lara versuchte ein letztes Mal, sich zu wehren, doch es war zu spät. Es gab keinen Ausweg für sie. Diesmal nicht. Schwarze Staubpartikel umkreisten sie und so sehr sie sie auch versuchte, zu verscheuchen, wohl wissend, dass sie ihr Ende waren, sie wurden immer mehr, immer schneller. Panik war in ihrem Gesicht sichtbar, ein letzter Aufschrei, bevor sie endgültig vernichtet war und nur noch ein Häufchen Asche von ihr übrig blieb.


    http://www.youtube.com/watch?v=zqkyhka0gRY

    „Die Türe ist offen!“ Tara war sich nicht sicher, ob sie es jetzt erst bemerkt hatte, oder ob die Türe sich wirklich gerade erst geöffnet hatte. „Wir sind frei!“, rief sie und konnte ihr Glück kaum fassen. Sie rannte hinaus, erst in das schmierige Arbeitszimmer, dann durch die nächste Tür, die nun ebenfalls geöffnet war, hinaus in die Freiheit. Wenige Sekunden später folgte Doria ihr, mit dem Baby auf dem Arm. Endlich Freiheit!

    http://www.youtube.com/watch?v=vGAKCWtzBJ4


    Penelopé, die nun wie durch ein Wunder wieder ihre natürliche Haarfarbe hatte, stand zögernd auf. Dann rappelte sich auch David auf, als wäre nichts geschehen. Als wäre er stets lebendig gewesen. Er konnte nicht verstehen, woran das lag, denn die türkise Frau lag nach wie vor tot am Boden. Vielleicht hatte Penelopés Umkehr in der letzten Minute doch noch etwas bewirkt…






    THE END
    (Nicht ganz. es folgt noch ein Epilog.)

    @Siola:
    Hmm...ja, stimmt, er wurde manipuliert, aber ich denke so ganz entschuldigen kann man sein Verhalten trotzdem nicht. Immerhin hätte er ja auch beim ersten erotischen Gedanken wegrennen können.


    Appolonia:
    Ich denke mal, Leo wird dir verzeihen. Er ist ja nicht besonders nachtragend :)
    Aber ich denke schon, dass er selbst auch ein wenig Schuld trägt, auch wenn er manipuliert wurde.


    Ja, es folgt das große Finale


    @all: Danke für eure Kommentare! In wenigen Minuten folgt das große Finale und Ende (wenn man den Epilog nicht miteinberechnet). Anfangs wollte ich es als Film machen, doch bald stellte sich heraus, dass ich seeehhr unbegabt im Filmen bin und viele Szenen ließen sich auch einfach nicht darstellen. Deshalb wollte ich dann alles Animationen machen, das hat auch recht gut geklappt (einige Nervenzusammenbrüche ausgeschlossen *gg*). Dann hab ich aber festgestellt, dass die gif-Bilder doch recht groß waren und ich wollte nicht, dass es ewig dauert, bis die Seite läd. Nun gibt es also viele viele kleine Filme, die ich auf youtube hochgeladen und hier verlinkt habe, anstelle der Fotos.
    Ich hoffe es gefällt euch!

    Nein, an Winrar kann es nicht liegen, wenn es eine package datei ist, ist sie schon entpackt. Außerdem brauchst du sie nicht zu installieren, das mit dem Doppelklick kannst du also auch weglassen. Wenn sie im richtigen Ordner ist, müsste es eigentlich funktionieren. Hast du den Mesh mitgeladen? Von wo hast du den Download denn?