so, es geht doch heute schon weiter! eure lieben kommis haben mich motiviert!
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Schon wenige Minuten später standen Bluebeauty und Cyler hinter der Hütte und sahen, wie ihnen der König zum Abschied winkte. „Wieso nennt ihr ihn eigentlich König?“, stellte Bluebeauty nun endlich die Frage, die ihr seit einer geraumen Weile auf der Zunge lag.
„Nicht der Reichtum macht einen wahren König aus, sondern seine Weisheit! Komm, wir sollten uns beeilen!“, gab Cyler lächelnd zur Antwort.
„Recht hast du! Mit der Weisheit und mit dem Beeilen!“, grinste Bluebeauty und schritt schnell voraus.
Schnell verging eine Stunde, längst hatten sie die Hütte hinter sich gelassen. Und dann kamen sie plötzlich an einen reißenden Fluss.
„Was jetzt?“, fragte Bluebeauty besorgt. „Na, das musst du schon wissen! Nur du kannst uns zu Lisa führen! Wir könnten natürlich dem Fluss folgen...“, entgegnete Cyler und machte eine unterstützende Geste.
Bluebeauty schüttelte den Kopf: „Nein, ich glaube nicht, dass das der richtige Weg wäre. Aber... wir kommen nicht über den Fluss, oder? Es ist bloß so, dass ich genau fühle, dass meine kleine Lisa irgendwo auf der anderen Seite ist.“
Cyler zuckte mit den Schultern und lächelte dann: „Wir kommen zwar jetzt nicht über den Fluss, aber irgendwie schaffen wir das schon! Ich helfe dir dabei! Wenn wir zusammen halten...“ Er fasste sie an den Händen und schaute ihr tief in die Augen, ohne den Satz zu beenden.
In diesem Moment wirbelten in Bluebeauty plötzlich alle Gefühle durcheinander. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie nicht mehr so gefühlt und sie wollte es auch eigentlich gar nicht. Und doch... der Blick in Cylers Augen, die sie so lieb anschauten und die Berührung seiner Hände... und dass er ihr helfen wollte, dass er ihr das Leben gerettet hatte, dass er sie unterstützte, wo immer er konnte. Bluebeauty tat das, was der König ihr geraten hatte: Sie folgte ihrem Herzen und küsste Cyler zärtlich und voller Hingabe.
Dann schloss sie die Augen und schwelgte in den riesigen Gefühlen, die sie übermannten. So vieles war geschehen, so viel Neues hatte sie gesehen. Und sie hatte ihn kennen gelernt, ihn, der schon so lange in ihren Träumen eine Rolle spielte. Ihn, der jede Nacht ihre kleine Lisa zurückholte. Ihn, der ihr bedingungslos half. Endlich hatte sie Cyler getroffen. Sie schlang ihre Arme um ihn, als sie bemerkte, dass er sie zurückküsste.
Doch dann machte sich Cyler plötzlich jäh von ihr los, hob abwehrend die Hände und riss sie damit aus ihren Gedanken.
„Nein, Bluebeauty. Nicht wir zwei...“, sagte er mit rauer Stimme.
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