Beiträge von NathSkywalker

    Dieser Teil ist sehr kurz. Nicht etwa, weil ich nicht mehr geschrieben habe, sondern weil es keinen perfekteren Augenblick gäbe, um aufzuhören und euch so neugierig zu machen. Weil ich zum Schluss nichts mehr sagen will, kommen die Ankündigungen, Hintergrundinformationen, etc. schon jetzt vor den Antworten auf die Kommentare:


    Die Person Alfred Pennyworth gehört NICHT mir, er wurde 1943 von Bob Kane und Jerry Robinson erfunden und ist seitdem Batmans treuer Freund und Butler.
    Was Batmans Butler in meiner Geschichte zu suchen hat? Ich habe eine Person in Irland gebraucht, die Kyla nahe steht, aber auch einen Angestellten, der alle Arten von Aufträgen erledigen kann.
    Während der Planungsphase fielen die beiden Personen irgendwann zusammen, obwohl sie zuvor ein Butler und eine Cousine von Kyla Tennas Mutter waren.
    Mein Alfred ist nicht Batmans Alfred, aber weil meine Person für die „Heldin“ mehr als nur ein Butler ist, genau wie Alfred für Batman, habe ich mir erlaubt, den Namen zu stehlen und das Aussehen ein bisschen als Vorlage zu verwenden.


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    Zitat von Lenya

    Es ist einfach bezaubernd zu lesen wie Kev und Janna über ihre eigenen Gefühle stolpern, die immer mehr an die Oberfläche drängen. Nicht das sie es nicht schon früher gemerkt hätten. Aber sie haben es bisher ja mehr oder weniger erfolgreich verdrängt.


    Zitat von Träumerlein

    Die FS find ich iwie total gelungen, dass mit den Fettnäpfchen in die Kev und Janna treten, ist echt amüsant und schön!!!


    Das war der Aufbau von Spannung zwischen den beiden. Es lag schon seit Anfang etwas in der Luft, aber jetzt können die beiden es wohl kaum noch bestreiten.

    Zitat von Lenya

    Janna ist noch sehr jung und da ist man über seine Gefühlswelt ja meist noch recht verwirrt, besonders wenn es sich um einen nicht ganz "normalen" Mann handelt.


    Dieser Satz hat mich irgendwie dazu gebracht, mir vorzustellen, Janna wäre nicht in Kev, sondern einen anderen der bezaubernden Wraiths verliebt (wer jetzt glaubt, ich meine Wes, hat Recht). Kev ist anders, Janna wird nie einen Mann treffen, der irgendwelche Ähnlichkeiten mit Darren hat (dafür sorge ich). Er ist so vieles auf einmal, ihr Freund, ihr Lehrer, ihr Beschützer und irgendwie auch ihr Onkel, nicht direkt als Onkel, aber ihr wisst was ich meine, hoffe ich. Jedenfalls macht das die Sache für sie nur noch unverständlicher.

    Zitat von Lenya

    Und ich finde es klasse Kev zu beobachten, der obwohl seiner Reife, die er mit +- 30 haben sollte [...] genauso verwirrt ist wie ein junger Hüpfer. Wobei das wohl darauf zurückzuführen ist das er sich scheinbar selbst verdrängt.


    Kev (übrigens genau dreißig) ist nicht verwirrt, weil er verdrängt. In seiner Jugend hat er sich nur nie verliebt, erst später, als Erwachsener und auch dann eher selten. Und Janna ist sechzehn und da ist es irgendwie so, als würde Kev nachholen, was er als Jugendlicher nie erlebt hat, denn Janna ist in genau dem richtigen Alter.
    So lange hat er es ja auch nicht verdrängt, es ist Donnerstag und er hat sie am Montag wiedergesehen. Vorher war kein Interesse seinerseits da, das versichere ich.

    Zitat von Lenya

    Mal von Jannas Papa abgesehen (würde er Kev wirklich umbringen? Glaube ich irgendwie nicht), meine Eltern haben einen Altersunterschied von über 18 Jahren, also was solls :cool:


    Zitat von Träumerlein

    Ich weiß nicht, aber ich kann mir gar nicht vorstellen dass Janna's Vater soo unglücklich mit einer Beziehung der beiden wäre. ich hab zwar Janna's Alter grad nicht im Kopf, aber wenn sich in 1 oder 2 Jahren was ernstes zwischen den beiden ergeben würde (oder auch früher ;)) dann weiß Mr. Solen doch wenigstens an was er ist.


    Harris und Lilah haben einen Altersunterschied von neun Jahren, aber das kann man ja mal „vergessen“, wenn es um das einzige Töchterchen geht. Man muss auch bedenken, dass der Altersunterschied immer weniger eine Rolle spielt, wenn man älter wird. Für eine Sechzehnjährige sind vierzehn Jahre viel, wenn man Mitte / Ende zwanzig oder so ist, ist es nicht mehr soviel.
    Wenn Janna volljährig und mit der Schule fertig ist (zwei Jahre), dann kann natürlich keiner mehr was gegen die Beziehung sagen, nur nicht so glücklich sein. Bis Janna aber mit der Schule fertig ist, ist eine Beziehung aber mehr als problematisch, denn wenn Lucas Bishop davon erführe, könnte es nicht anders, als Kev zu feuern und mit einem Lebenslauf, wie Kev ihn hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass er sonst irgendwo einen Job bekommt, außer er geht wieder zu SHIELD und das will er nicht wirklich. (Sollten die beiden mit einander schlafen und es kommt raus, drohen Kev zusätzlich einige Jahre Gefängnis, Geschlechtsverkehr mit Minderjährigen zählt in den USA als Vergewaltigung).

    Zitat von Lenya

    Was ist eigentlich mit Jack? Irgendwie vermisse ich den Kleinen, auch wenn er unmöglich angezogen ist *gg*


    Jack kommt bald wieder vor, wie immer mit seinem bekannten Kleidungsstil, aber vor seinem nächsten Auftritt beschäftigen wir und mit Kyla und Jason. Auf Janna und Kev bezogen, würde ich sagen, dass er nicht so angetan wäre, wenn er mitbekäme, was da passiert ist, was aber hoffentlich nie passiert.

    Zitat von Träumerlein

    Für meinen Geschmack hat Kev allerdings viel zu wenig im Café erzählt...ich bin jetzt fast verwirrter als vorher =P!


    Diese Szene im Café war unter anderem dafür gedacht, dass ihr euch noch mehr Fragen über Kevs Vergangenheit stellt und verwirrt seid und wissen wollt, was ihm Schlimmes passiert ist, dass er so sehr verdrängt.

    Zitat von Träumerlein

    Janna könnte ja auch mit einem total runtergekommenen Typen zusammensein...oder noch schlimmer: einem aufgetakelten Angeber.


    Ich weiß nicht, ob Zach als total runtergekommen zählt, aber man könnte ihn so sehen, und den hatte Janna ja auch schon.
    Ganz ehrlich: Es ist Harris vollkommen egal, was für einen Kerl Janna nach Hause bringt, er wird ihn nie mögen, auch wenn er in Harris‘ Augen der perfekte Mann für Janna wäre, wird er etwas an ihm auszusetzen finden. Und so unfair es auch ist, sieht er die Sache ganz anders, wenn es um Ahmik und Jason geht.

    Rom ... ja, Rom ist viel besser als Paris. Oder Jason. Es ist sowieso alles besser als Jason. Sunnivahs Idee hat mir ganz toll gefallen, dass Nana Jason während des großen Finales im Baseball-Cup oder was auch immer, keine Ahnung, was es da so gibt, sagt: "Ach, Schatz, erinnerst du dich eigentlich noch an Ryan, meinen Ex-Freund? Ich geh nämlich mit ihm nach Rom." Und Jason sagt sowas wie "Ja, toll, freut mich", weil er nicht zuhört und einfach nur sein blödes Spiel anschauen will.


    Kiki und Connor ... irgendwie bin ich da beunruhigt. Der letzte Satz könnte sich auf das Geschlecht des Babies beziehen, aber irgendwie glaube ich, dass es zu stark ist, um nur das Geschlecht zu sein. Ich fürchte ganz ehrlich, dass das Baby mit irgendeiner Krankheit auf die Welt kommt. Ich hoffe natürlich, dass alles gut wird, es ist ja bald das Ende, also wäre es am besten, wenn es für jeden ein Happy End gäbe, also auch ein gesundes Baby, niedlich muss ich ja nicht erwähnen, bei den Eltern;)


    Ich will nichts zu Nana und Ryan sagen, das behalte ich erstmal für mich.

    Warum kommt jetzt Ronald und warum hat er die gleiche Kleidung wie Jay? Warum ist es Jay so wichtig, dass C... sich umstylt? Das Mädchen mit den Initialien R sieht z.B. aus wie ein Bauernmädchen mit ihrem Outfit und ihrer Frisur? Dagegen sieht C... doch ganz normal und nett aus. Dass die Namen der Mädchen immer mit den selben Buchstaben anfangen ist sehr merkwürdig, das kommt eher selten vor. Die Namen sind auch etwas exotisch, vor allem die Nachnamen.
    Und C... hat überhaupt keine Persönlichkeit, so kommt es mir vor. Wenn sie sich von einem KErl, der gerade an der Tür geklingelt hat und den sie keine zehn Minuten kennt, umstylen lässt. Alles sehr merkwürdig und wie LaGoof gesagt hat nciht gerade auf positive Weise. Du hättest auch etwas über die Mädchen erzählen können, statt nur zu sagen, "das ist ..."

    Ich glaube, ich hätte Germany’s Next Topmodel anschauen sollen, dann wüsste ich, wer Bruce ist und könnte mehr darüber lachen, aber ich kenne einige Schwule, von denen ich mir vorstellen kann, dass sie so ähnlich sind.
    Oh Gott, die Stripperinnen nennen sich die „Engel“? Ja, dafür spricht ja, dass sich das ganze Angel’s Lair nennt, aber trotzdem, das ist ja wirklich entsetzlich und genial. Und das neue Engelchen lol... genial. Smeagol, du bist einfach genial.
    Und Coco ist nicht verrückt, wenn man sie mal mit Cowboy Berti vergleicht. Ein bisschen direkt, aber sonst nichts. Auf diese Tom-Figur bin ich gespannt, wenn er allen von Irina erzählt, als würde er sie schon sein halbes Leben lang kennen.
    MARVOLO! MARVOLO! Den kenn ich doch sehr gut aus der allerersten Fotostory, die ich in meinem Leben gelesen habe. Hach, ich liebe Marvolo, aber was macht er im Angel’s Lair? Egal, von mir aus kann er von nun an regelmäßige Auftritte haben, und ... oder nein, er ist ja verheiratet oder ist das jetzt nicht mehr „gültig“? Keine Ahnung, egal, Marvolo, wie toll.
    Anne ist also auch noch da, aber Irina könnte ganz schön viel Chaos machen, der arme Marvolo. Aber er hat ja angefangen. Und Anne ist die „potentielle Gefährdung unserer romantischen Zukunft“? Ich liebe Irina ... und Marvolo. Eigentlich liebe ich alle. (Lola tut mir gar nicht gut, ich bin normalerweise viel anständiger, ... glaube ich).
    Moment, Irina ist nicht exotisch genug? Mit einem russischen Akzent wäre das bestimmt gut ... aber Lola ... was für ein Zufall. Oder doch nicht?

    Die Geschichte ist ein bisschen verwirrend. Warum klingelt der Junge an der Tür, um Cheneana (?) zu fragen, wer sie ist? Warum erzählt er ihr diese leicht blöde Geschichte? Woher weiß er, dass das Mädchen aussah wie Ch... wenn es doch eine Sage ist? Außerdem sieht sie nicht aus wie ein "Kind". Und warum spielt die Geschichte im Jahr 2008? Hätte sie Tina nicht stattdessen zum letzten Mal 2003 oder so sehen können?
    Die Eltern sind unrealistisch, wenn sie sie so behandeln. Und es heißt doch, sie sei aus Lindenhof weggezogen. Plotholes oder verstehe ich da was falsch? Warum das Kind auf den Kopf gefallen ist, ist doch eher unwichtig.

    Der Medjerda ist mit 450 km Tunesiens längster und auch der einzige Fluss, welcher das ganze Jahr über Wasser führt.


    Der Medjerda entspringt im nordöstlichen Algerien und erreicht bei Ghardimaou die algerisch-tunesische Grenze. Von dort fließt er entlang einer Strecke über Jendouba, Bou Salem, südlich von Beja, Medjez El Bab, Utica ins Mittelmeer.


    Aus dem Medjerda speist sich mehr als die Hälfte der landesweiten Wasserversorgung Tunesiens. Darüber hinaus liegt das landwirtschaftlich ertragreichste Gebiet Tunesiens im Medjerda-Tal.

    Wenn Carla tot ist, wird ihr ehemaliger Chef eines außergewöhnlich exklusiven Strip-Clubs sicher gerne eine andere Rothaarige einstellen (sollte Lola nach dem Umstyling noch rothaarig sein). Sie wird hoffentlich ihre Irina Derevko Identität benutzen.
    Wie donnibärchen fand ich das mit der katholischen Stripperin, die aber keinesfalls Selbstmord begehen würde, genial. Wie die ganze Geschichte eben. So kurz diese Fortsetzung auch war, sie war ganz, ganz toll.

    Nach einem Absturz bei Bodyshop sind bei mir alle Frisuren und Outfits, die in OFB eingeführt wurden, verschwunden. Kleidung mit den Meshes von OFB kann ich noch verwenden, aber die Sims, die Frisuren von OFB getragen haben, sind jetzt glatzköpfig. Wie kann ich die Kleidung und die Frisuren wiederbekommen?



    „Das hast du wieder einmal toll gemacht!“, schalt Kev sich selbst, als er im Auto saß. Er hatte seit vielen Jahren die Gewohnheit, mit sich selbst zu reden, wenn er eine Wut auf sich selbst verspürte, was in den letzten Jahren häufiger passiert war, als er es sich selbst eingestand. Aber er brauchte es, wie sonst sollte er mit seinen Gefühlen jeglicher Art klarkommen?
    Janna war seit anderthalb Jahren, als er herausgefunden hatte, dass sie ihn mochte, ein Motiv für Selbstgespräche, er hatte schon damals nie mit dem Gedanken gespielt, mit jemand anderem darüber zu reden und jetzt schon gar nicht, denn seit Montag, als er sie wiedergesehen hatte, war etwas anders.









    Nicht einmal Mara oder Hobbie, denen er sich so oft anvertraute, könnten seine Gedanken wenn es um Janna ging, nachvollziehen, von Harris ganz zu schweigen, der würde Kev bestenfalls umbringen. Und genau aus diesem Grund behielt Kev alles, was mit Janna zu tun hatte, für sich. Janna Solen war kein gutes Thema.
    Es war nicht so, dass er sie absichtlich aufzog oder absichtlich solche Dinge sagte; er gab sich größte Mühe, es nicht zu tun, aber irgendwie konnte er sich nicht zurückhalten, auch wenn er sich später immer dafür hasste, nicht nur, weil er dann sah, wie gering seine Selbstkontrolle war, sondern weil er wusste, dass es für niemanden gut war. Sie konnte schließlich auch nichts dafür und sie kämpfte dagegen, sie wollte es auch nicht.









    „Sie will es nicht“, wiederholte er seinen Gedanken laut. „Aber was ist mit dir?“
    Er beantwortete seine Frage nicht, er konnte es nicht, denn er kannte die Antwort nicht, nicht mehr. Er war sich damals, als er nach England gegangen war, sicher gewesen, dass er es nicht wollte, aber jetzt hatte sich alles verändert – zumindest bildete er sich das ein. Janna hatte sich verändert, sie war kein Mädchen mehr, sie war zur Frau geworden, etwas, das Kev nicht gefiel. Er wollte in ihr die unschuldige, kleine Jaya Solen sehen, aber wie war das möglich, wenn sie sich nicht mehr so benahm wie das Mädchen von damals? Er versuchte sich einzubilden, sie sei wie damals, aber er musste sie nur ansehen, um zu wissen, dass dem nicht so war.









    Es beunruhigte ihn, dass sie nicht mehr Jaya Solen war. Das Mädchen, das er gekannt hatte, war nicht in der Lage gewesen, mit ihm über Gefühle zu sprechen oder ihm ganz direkt zu zeigen, dass sie ihn mochte.
    Es hatte vielleicht mit Kevs eigener Beziehung zum Erwachsen werden zu tun, aber das, was zwischen ihm und Janna vorgefallen war, es gefiel ihm nicht. Wenn sie ihn ansah, verunsicherte sie ihn manchmal sogar, ihn, den charismatischen Kev Darren, den nichts aus der Ruhe bringen konnte ... oder zumindest fast nichts. Janna war leider in der Lage, es zu tun, obwohl sie sich dessen nicht bewusst zu sein schien.




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    Da ich nichts verraten will und somit unparteiisch bleiben muss, also nicht sagen kann, welches Paar mir am besten gefällt, werde ich nun einfach schweigen.



    „Und, hattest du Spaß?“, fragte Kev, als er und Janna etwa zwanzig Minuten später vor dem Haus der Solens standen.
    „Es war toll. Nach all den Jahren habe ich endlich deine Freunde kennen gelernt und es war einfach toll mit euch.“ Janna lächelte zufrieden. „Ich habe nie gewusst, dass du dich mit Wes und Hobbie verstehst oder das Wes nett sein kann.“
    „Das sind gut behütete Geheimnisse“, grinste Kev. „Vor allem das letzte.“
    „Und danach, als wir alleine waren, das war himmlisch.“
    „Meinst du mich oder das Café?“
    „Wenn du nicht sofort mit diesen Anspielungen aufhörst, dann erzähle ich Dad davon“, drohte Janna. Nicht, weil sie es so meinte, sondern weil sie die Frage nicht beantworten wollte.
    „Bitte nicht, Sticks, sonst kann ich noch seltener zu Besuch kommen, wenn ich überhaupt überleben sollte.“









    „Mir ist was aufgefallen, das ich nicht ganz verstehe. Du redest über die Wraiths, als würdest du nicht dazu gehören. Bist du ein echtes Mitglied oder ein Rick Jones?“
    „Ich bin ein waschechter Wraith der ersten Generation! Rick Jones ist ein Masskottchen!“, rief Kev mit gespieltem Entsetzen.
    „Rick Jones ist cool!“, verteidigte Janna die Comicfigur, die in ihrer ganzen Existenz nur Masskottchen hatte sein dürfen, dafür aber für die verschiedensten Helden. „Und du wärst sicherlich ein niedliches Masskottchen.“
    „Hör auf mit dem Blödsinn, Jaya!“ Kev klang leicht genervt.
    „Was hast du gegen Blödsinn?“
    „Nichts, Jay, aber ich will mit dir ein Gespräch führen, das Niveau hat. Ich möchte, dass unsere Gespräche nicht irgendein Blödsinn sind, an den du dich später mit einem gequälten Lächeln erinnerst, es sollen schöne Erinnerungen sein, du sollst positive, intellektuelle Gedanken haben, wenn du an mich denkst. Das heißt nicht, dass wir keinen Blödsinn reden dürfen, aber es darf nicht nur Blödsinn sein und für heute hatten wir genug davon, findest du nicht auch?“
    „So habe ich die Sache noch nie gesehen.“









    „Ich liebe Blödsinn, es ist etwas, das uns Wraiths immer verbunden hat, aber es soll nicht das einzige in meinem Leben sein.“
    „Du hättest Philosoph werden sollen.“
    „Als Philosoph kann man sich unmöglich einen Lebensunterhalt verdienen und Lehrer ist auch nicht schlecht. Klar, es gibt bessere Jobs, aber es ist zur Zeit das, was ich gerne tue. Ich will nicht ewig Lehrer sein, aber im Augenblick füllt es mich aus.“
    Janna sah staunend zu ihm, plötzlich wurde ihr bewusst, dass es an Kev eine Seite gab, die sie nicht kannte, die er ihr erst seit seiner Rückkehr aus England enthüllte, und sie mochte diese Seite an ihm. Er war ehrlich zu ihr, behandelte sie wie eine Erwachsene und war direkt. Wenn er sprach, schien er nicht lange darüber nachzudenken, er war spontan und ehrlich.
    Janna gab es nicht gern zu, aber diese neue Facette war ein weiterer Grund, Kev zu mögen, noch mehr denn je zuvor, auf eine andere Weise, auch wenn sie nicht genau wusste, wie sie ihn mochte. Aber war das nicht nebensächlich?









    „Es ist besser, wenn du deinem Vater nicht sagst, dass du Wes sympathisch findest, er könnte sich darüber aufregen – er kennt Wes lang genug, um zu wissen, was für ein Kerl er ist.“
    „Was für ein Typ Mensch ist er denn?“
    „Ein komplizierter, auf den du dich nicht einlassen solltest.“
    „Und du?“
    „Auch.“
    „Na ja, bisher habe ich mich ja auch keinen von euch eingelassen und wenn, dann bist du mir lieber als Wes.“
    „Du bist nicht die erste, die das sagt.“
    „Und hoffentlich nicht die letzte.“
    „Ich hätte nichts dagegen, wenn du die letzte wärst.“ Kev grinste anzüglich und Janna blieb kurz die Luft weg. Kevs Anspielungen konnten sie vollkommen verwirren und aus der Bahn werfen, wenn sie unerwartet kamen und das taten sie fast immer. So schlimm wie jetzt war es aber noch nie gewesen, glaubte sie.
    Kev wurde bewusst, was er gerade gesagt hatte und er wollte im Erdboden versinken. Das hatte er nun davon, Janna zu einem Treffen der Wraiths mitzunehmen.
    „Ich ... ich gehe jetzt besser.“ Ohne sich zu verabschieden ließ Kev Janna stehen und flüchtete fast Richtung Auto.



    Janna sagte nichts und sah auf den Tisch vor sich, ohne zu wissen, was sie jetzt tun sollte. Sie würde Kev nie darauf ansprechen oder versuchen, genaueres herauszufinden, nicht nur, weil sie es ihrem Vater versprochen hatte, sondern weil das hier eine Situation war, in der sie sich noch nie befunden hatte. Sie hatte Kev unwissentlich verletzt, wie es schien, ihn dazu gebracht, etwas zu erinnern, das er tief in sich vergraben hatte.
    Sie nahm einen Schluck Tee, verzog dann das Gesicht, er schmeckte schrecklich. Kev schob ihr seine Tasse zu. „Versuch es mal mit Milch.“
    „Tee und Milch?“, fragte Janna skeptisch und ließ sich nicht anmerken, wie merkwürdig sie es fand, dass Kev jetzt fast der Alte war.
    „Schwächt den Teegeschmack ab. Ich trinke Tee nur mit Milch.“









    Nachdem Janna zugegeben hatte, dass Kev mit seiner Tee-Theorie recht hatte, schob sie ihm seine Tasse wieder zu und als sie einander immer wieder Milch und Teetassen zuschoben, endete das ganze damit, dass Kev seine Hand einfach so auf Jannas legte, ohne ihr dabei etwas zu geben und so blieben die beiden schweigend sitzen und sahen einander in die Augen.
    Es war ein ungewohntes Gefühl, Kev hatte sich noch nie mit Jannas Augen beschäftigt. Ehrlich gesagt, war ihm erst am Montag aufgefallen, dass sie kein Mädchen mehr war, sie war zu einer sehr attraktiven jungen Frau geworden, etwas, das zwar selbstverständlich schien, das er aber bei Janna Solen, der Tochter seines besten Freundes, nicht für möglich gehalten hatte. Er hatte irgendwie gedacht, sie würde nie erwachsen werden. Wie er sich doch getäuscht hatte.









    „Nochmal zurück zu Anträgen“, begann Kev. „Du hast vollkommen recht, dieser Ort hier ist perfekt, es gibt nur einen, der noch besser ist, wenn du es in einem Restaurant machen willst. Wenn du was ganz besonders Romantisches machen willst und die Besitzer hier kennst, kannst du hier vorher anrufen und dann isst du draußen zwischen den Bäumen, umringt von hohen Hecken an einem kleinen Tisch und es ist einfach perfekt, es ist außer dir und dem anderen niemand da, man bekommt nichts mit von den Geräuschen auf der Straße, kann wenn man will leise Musik auflegen ...“
    „Kev, warum kennst du dich so gut mit solchen Dingen aus?“, fragte Janna frech grinsend.
    „Ich bin seit Jahren mit Donos befreundet und der ist der Experte, wenn es um Anträge geht. Dass sie nicht angenommen werden, liegt nicht an ihm. Außerdem habe ich selbst Erfahrung mit sowas, Jaya.“ Das mysteriöse Lächeln auf Kevs Lippen machte Janna fast noch neugieriger als das, was er gesagt hatte.
    „Was meinst du damit?“
    „Das – ist ein Geheimnis.“









    „Wir sollten vielleicht gehen“, schlug Kev nach einer ganzen Weile vor. „Es ist spät und wenn ich dich zu spät abliefere, bekomme ich womöglich Ärger mit deinen Eltern und darf eine Woche lang nicht mehr zu Besuch kommen oder so.“
    „Du kommst doch sowieso nur noch selten zu Besuch“, warf Janna ihm vor. „Früher warst du jeden Tag bei uns und hast mindestens jeden zweiten Tag mit uns zu Abend gegessen. Seit du zurück bist, warst du nur zweimal da.“
    „Du kriegst nicht genug von mir, was?“, fragte Kev grinsend und stand auf.
    Bevor Janna etwas erwidern konnte, war er schon drinnen. Sie schüttelte den Kopf und folgte ihm. Sie nahm sich vor, eines Tages zu verstehen, wie Kev dachte.



    „Dann muss ich wohl gleich zu den Fragen übergehen, die nicht so angenehm sind.“
    „Tu das. Ich habe keine Angst vor Fragen über meine Vergangenheit.“
    Toll, wie du angeben kannst, Darren, hörte Kev eine nur allzu bekannte Stimme in seinem Ohr, entschied aber, diese zu überhören.
    „Warum hat man dir einen Codenamen gegeben, der soviel wie Dieb bedeutet?“
    „Während unserer ersten Mission wurden wir von unserem Chef, Dennis Lawson, getrennt. Er war in einer feindlichen Basis und befahl uns, in der Militärbasis, neben der wir stationiert waren, ein Fluchtfahrzeug zu besorgen. Wes und Lynn sollten aussuchen, was wir nehmen und Ty – kennst du nicht, sie war unsere Stimme der Vernunft – und ich gingen mit, um Deckung zu geben, sollte man uns erwischen. Es kam zu einer kleinen Schießerei, während der die Fluchtfahrzeuge beschädigt wurden. Ich habe dann vorgeschlagen, dass wir Flugzeuge stehlen.“
    „Sag mir, dass das nicht stimmt!“, rief Janna halb lachend, halb entsetzt.
    „Doch, es war ganz nett, wir haben uns auf zwei kleine Flugzeuge verteilt, ich durfte das eine ganz allein fliegen und Wes und Lynn haben das andere ohne jegliche Ahnung wie man es fliegt, übernommen. Ich habe danach den ganzen Ärger bekommen und weil ich immer unglaublich viel Glück habe, sah und erkannte der oberste Befehlshaber der Basis ausgerechnet mich.“









    Darren, das genügt! Egal wie nett und unschuldig und hübsch Janna in diesem Röckchen aussieht, du musst ihr nicht alles erzählen. Es geht sie nichts an, dass der Kerl Simon Feller war.
    Janna entschied, dass es am besten war, zu lachen.
    „Wie kommt es, dass drei von euch heute Lehrer sind?“
    „Lucas machte mir das Angebot, bei ihm zu unterrichten und ich nahm an. Hobbie schloss sich mir an, er hat Geschichte studiert, und wie Wes an der Schule endete, weiß bis heute keiner.“
    „Zurück zu Shirley. Warum wolltest du so schnell wie möglich verschwinden, als wir sie und Wes beim Rumknutschen gesehen haben?“
    „Diese Frage betrifft nicht mich, sondern Wes, Hobbie und Shirley.“
    Sehr gut, Darren, endlich machst du was richtig. Es geht niemanden an, was damals war. Du bist der einzige, der in das Geheimnis eingeweiht ist, und du wirst nicht alles verraten, nur weil eine wundersch— ... nur weil Janna neugierig ist.









    „Wes würde sofort allen erzählen, was es ist, wenn es um dich ginge.“
    „Es geht nur Wes, Hobbie und Shirley was an und ich bin nicht Wes.“
    „Verdammt, Kev, ich wusste nicht, dass du so erwachsen bist.“
    „Nebeneffekt des Alterns, fürchte ich.“
    „Bei Wes hat das nicht eingesetzt.“
    „Glaubst du. Er hat heute kein Spielzeug mitgebracht“, erwiderte Kev.
    „Wenn das so ist, dann ist es mir lieber, wenn du erwachsen bist“, meinte Janna vergnügt.
    „So erwachsen bin ich auch wieder nicht oder glaubst du, ich hätte sonst alles in die Wege geleitet, damit wir Ahmik und Annie beobachten können.“
    „Das ist nicht kindisch, sondern menschliche Neugier in ihrem extremsten Stadium.“
    „Nein, Janna, menschliche Neugier ist etwas ganz anderes, etwas, das ich fast gänzlich verloren habe oder verloren zu haben hoffe.“









    Janna sah zu Kev und sah in seinen Augen Unsicherheit und Verletzlichkeit, etwas, das sie noch nie zuvor darin gesehen hatte, und auch Reue. Janna hatte bisher nicht gewusst, dass Kev überhaupt in der Lage war, so etwas zu empfinden, es sogar stark bezweifelt; er war kein Gefühlsmensch, er hatte immer sein selbstsicheres, leicht arrogantes Lächeln auf den Lippen und in seinen grünen Augen konnte man selten etwas außer Belustigung und leichtem Spott lesen.
    „Was – was meinst du damit?“, fragte sie unsicher.
    Kev schüttelte den Kopf, senkte ihn dann. „Bitte, frag nicht. Wenn ich könnte, würde ich dich bitten, es zu vergessen, aber ich weiß, dass das unmöglich ist. Aber es muss unter uns bleiben. Ich kann dir nicht erklären, was ich damit meine, es tut mir Leid.“



    Kev führte Janna die Treppen zur zweiten Etage hinauf und dann raus auf den Balkon, auf dem einige Tische standen.
    „Das ist wunderschön“, flüsterte Janna. Egal, wie der Tee schmeckte, dieses Café würde ihr als das schönste Café, in dem sie je gewesen war, in Erinnerung bleiben. „Wie kommt es, dass ich noch nie hier war oder davon gehört habe?“
    „Wie gesagt, es ist eher unbekannt und Holly, die Besitzerin, weiß, dass das Geschäft gut genug läuft, also macht sie keine Werbung, das würde nur die Stammkunden verschrecken.“
    Kev geleitete Janna zu einem Tisch, sie war zu sehr von dem Anblick, der sich hier bot, angetan. Die Bäume, die den Balkon fast gänzlich umgaben, machten ihn nicht nur zu einem friedlichen, sondern auch zu einem abgeschiedenen Ort.









    Kaum hatten die beiden Platz genommen, war Hollie mit zwei Tassen Tee aufgetaucht und hatte Kev und Janna dann wieder allein gelassen, allerdings nicht, ohne Kev vorher zuzuzwinkern.
    „Es gibt keinen perfekteren Ort, wenn du um die Hand deiner Freundin anhalten willst“, erklärte Kev, während er Milch in seinen Tee goss, was Janna sehr merkwürdig fand.
    „Kannst du dafür sorgen, dass mir wenn die Zeit reif ist hier ein Antrag gemacht wird?“
    „Wird gemacht. Wenn du niemanden findest, der dir einen Antrag macht, kann ich dich auch gerne in ein paar Jahren noch einmal hierher einladen und dir persönlich einen machen“, schlug Kev vor.
    Janna rollte mit den Augen. Auch wenn sie in Kev verliebt war, war die Idee, dass er ihr irgendwann einen Antrag machen könnte, absurd und unrealistisch.









    Kurzes Schweigen trat ein und Kev entschied, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, um Janna zu erklären, warum sie hier waren.
    „Du hast sicher viele Fragen und bevor du nach Hause gehst und dir selber Antworten zusammenreimst, hast du jetzt Zeit, alle deine Fragen zu stellen und ich beantworte sie, soweit ich kann.“
    „Ich habe keine Fragen.“
    Kev sah sie mit großem Erstaunen an.
    Das heißt, ich habe schon Fragen, aber ich habe Dad versprochen, nie Fragen über deine Vergangenheit zu stellen.“
    „Heute darfst du es ausnahmsweise mal, aber die Antworten bleiben unter uns. Erzähl nicht mal Harris, dass ich dir irgendwas erzählt habe.“
    „Geht klar.“









    Janna fühlte sich ein bisschen wie am Montag, als sie, Kev und Ahmik Pflicht oder Wahrheit gespielt hatten und entschied sich, mit den harmloseren Fragen zu beginnen, aber ihr fielen keine wirklich harmlosen Fragen ein.
    „Was hat es mit Shirley und dir auf sich?“
    „Eifersüchtig?“, fragte Kev grinsend, genau so, wie Shania Hobbie gefragt hatte, als der sich nach Wes und Shirley erkundigt hatte. „Als ich Shirley kennenlernte, bin ich ein paar Mal mit ihr ausgegangen, daraus hat sich aber zum Glück nie etwas entwickelt.“
    „Zum Glück?“
    „Ich hatte eine Freundin.“
    „Erzähl mir von ihr“, forderte Janna Kev auf. Sie kannte nur Kevs Ex-Freundin Marissa, mit der sie sich überhaupt nicht verstanden hatte, weil die beiden aufeinander eifersüchtig gewesen waren.
    „Das ist keine Frage, die direkt was mit dem heutigen Abend zu tun hat und wird deswegen auch nicht beantwortet.“



    „Musst du sofort nach Hause oder hast du noch Zeit?“, fragte Kev, als sei das mit Shirley, Wes und Hobbie gerade eben nicht geschehen.
    „Dad hat nicht gesagt, um wie viel Uhr ich wieder da sein muss, er vertraut dir genug, um mich in deine Obhut zu geben. Er hat sogar gemeint, ich könne bei dir übernachten, wenn es spät wird.“
    „Dann hat es sich ja gelohnt, jahrelang auf dich aufzupassen und deine Windeln zu wechseln“, grinste Kev.
    Janna schlug ihm spielerisch in die Rippen, sie wusste genau, dass er das nicht ernst meinte. Sie hatte in der Vergangenheit schon öfter bei ihm übernachtet, einmal, nachdem er sie zu einem Konzert von Yellowcard mitgenommen hatte.









    „Was hältst du davon, noch irgendwo hinzugehen und was zu trinken? Ich würde mich noch gern ein bisschen mit dir unterhalten.“
    „Wenn du nichts dagegen hast, dass ich morgen in der ersten Schulstunde Schlaf nachhole.“
    „Da hast du mich und ich werde wohl das selbe tun wollen, weil ich aber nicht kann, werde ich zumindest dich schlafen lassen und dafür sorgen, dass es leise ist. Stillarbeit oder so.“
    „Wie gütig von dir“, lachte Janna.
    „Du solltest mir dankbar sein, du wirst eine Stunde meines schrecklich langweiligen Unterrichts verpassen und dafür nicht einmal bestraft werden.“
    „Ich mag deinen Unterricht. Du bist ein sehr guter Englischlehrer, du interessierst dich für das, was du tust, kennst dich damit aus und das Unterrichtsklima ist gut.“
    „Für so ein Lob bekommst du keine Eins, ich hoffe, das weißt du.“








    Die beiden scherzten und zogen einander auf, bis Kev vor einem kleinen Café parkte, das jetzt noch offen zu haben schien.
    „Ich war noch nie hier“, stellte Janna fest, als sie aus dem Auto stieg.
    „Wes hat es mir vor ein paar Jahren vorgestellt, es ist ein kleines Geheimnis. Hier hat man seine Ruhe, zu dieser Uhrzeit sowieso.“
    „Und deswegen bleiben wir davor stehen, statt reinzugehen?“, grinste Janna.
    Nein, wir stehen nur immer noch hier, weil du im Mondlicht hinreißend aussiehst.
    Bevor Kev sagen konnte, was ihm gerade durch den Kopf schoss, hakte Janna sich bei ihm unter und ging in Richtung Eingang, wofür Kev ihr dankbar war, er hätte nicht gewusst, wie er dagestanden oder was er getan hätte, hätte er den Mund geöffnet.








    Als die beiden das Café betraten, sahen sie außer einer Kellnerin, die Kev freudig zuwinkte, als kenne sie ihn, niemanden. Janna steuerte sofort auf einen Tisch ganz in der Ecke zu, doch Kev wendete sich an die einzige Kellnerin, die hier war.
    „Hey, Holly. Können wir nach oben?“
    „Selbstverständlich, aber es ist wahrscheinlich ein bisschen frisch dort oben“, antwortete die Kellnerin. „Aber dort ist es natürlich immer noch am schönsten.“
    „Das macht nichts. Janna, was möchtest du? Ich rate dir, was Warmes zu nehmen. Wenn wir gleich bestellen, muss Holly nicht die ganze Zeit hoch und runter laufen.“
    Janna überlegte kurz. Für Kaffee war es zu spät. „Tee, egal was für einen.“ Dass sie Tee nicht wirklich mochte, war eher nebensächlich, außer Kaffee und Tee fiel ihr im Augenblick kein anderes warmes Getränk ein.
    „Okay, zwei Mal Schwarztee dann“, schloss Kev die Bestellung ab.

    Da ich irgendwann mit den Kommentaren durcheinander gekommen bin, versuche ich es heute mal mit einem anderen Zitat- und Antwort-System nach Personen sortiert. Bitte sagt Bescheid, welches System ihr besser findet. Zu Kev und Janna sage ich diesmal nichts, weiter unten ist die Erklärung dafür.



    KYLA TENNA
    Eine perfekte Analyse von KTs Situation, cassio!

    Zitat von cassio

    Sie selbst scheint von den auf sie wartenden Aufgaben in ihrem Heimatland nicht gerade angetan zu sein.


    KT liebt ihre Heimat, nur nicht die ganzen Traditionen, die die Familie ihres Vaters prägen. Sie wäre mit denen ihrer Mutter viel glücklicher, was sie ja recht deutlich macht.

    Zitat von cassio

    Da sie aber Nachfolgerin ist, und dieses, wie ungern sie es auch tut, dennoch akzeptiert, lässt sie zu einem sehr starken Charakter werden. Denn dass sie eines Tages ihres Mutters Nachfolge antritt scheint außer Frage :( .


    Es ist noch nicht entschieden, ob KT jemals das Haus der Chuve repräsentieren wird. Es ist sehr wahrscheinlich, aber wie ihr Vater ihr in dem Brief schreibt, würde er es auch akzeptieren, wenn sie die Nachfolge nie antritt und sich entscheidet, etwas anderes aus ihrem Leben zu machen. Sie hat sicherlich genug Verwandte, die diese Aufgabe nur allzu gerne für sich beanspruchen würden. Aber solange es noch nicht so weit ist, muss KT sich nicht damit beschäftigen.

    Zitat von cassio

    Es scheint nur darum zu gehen wie lange sie dem noch ausweichen kann, wie lange sie noch frei sein darf.


    Und genau aus diesem Grund, weil KT weiß, dass ihre Freiheit wahrscheinlich nicht ewig währen wird, legt sie so viel Wert darauf, frei und unabhängig zu sein, sich von nichts, auch nicht durch zu enge zwischenmenschliche Beziehungen, einschränken zu lassen. Das könnte ein Problem für Jason werden.



    WES & HOBBIE

    Zitat von cassio

    Die scheinen mir beide recht flexibel und doch wieder auch nicht


    Du meinst also, sie tun so, als wäre ihnen egal, was der andere macht, wenn es in Wirklichkeit nicht so ist? Das ist eine gute Idee.

    Zitat von Lenya

    Auch da gibt es ja viele Facetten. Und salopp gesagt schließt das Zusammensein mit einem Kerl das Rumknutschen mit einer Frau nicht aus (Die Frage der Treue lassen wir hier mal aus).


    Ja, dann wären Wes und Hobbie oder zumindest Wes bisexuell, wogegen nichts spricht, schließlich spiele ich gerade dieses Thema bei den beiden an. Alles ist möglich, nur ob eine möglicherweise existierende Beziehung hält, wenn es keine Treue gibt?

    Zitat von Lenya

    Hobbies Reaktion war auf jeden Fall eindeutig Eifersucht *gg*


    Da widerspreche ich nicht. Hobbie war auf jeden Fall eifersüchtig. Fragt sich nur auf wen? Wes oder Shirley? Als Wes mit der halbnackten Shania geflirtet hat, hat es ihn ja auch nicht wirklich gejuckt.



    WRAITHS

    Zitat von Nerychan

    die Wraiths wirken tatsächlich eher wie ein verrückter Kindergartenhaufen, liebenswert und exzentrisch auf der einen Seite, aber, und ich denke, das vergisst man bei den eher amüsanten Stellen schnell, auch extrem gefährlich, könnte ich mir vorstellen. Die waren - sind - bestimmt richtig gut in ihrem "Job".


    Mit ihren verrückten Ideen und ihrer lockeren Einstellung zu allem, vergisst man worum es bei den Wraiths wirklich geht und wozu sie fähig sind. Donos, der es für selbstverständlich hält, Annie anzuschießen, wenn sie Ahmik zu nahe kommt. Die Wraiths stellen eine Gefahr dar und zwar nicht für sich selbst, sondern für andere. Dass sie auch vor Mord nicht zurückschrecken, es sogar als recht natürlich sehen, zeigt das ganz deutlich (hoffe ich).

    Zitat von Lenya

    Um nochmal auf das Kindergartengefühl zu sprechen zu kommen:
    Ich bin nun auch deutlich über dreißig und fühle mich sehr oft kein bisschen erwachsen (würde ich sonst Sims spielen *LOL*). Ehrlich gesagt macht das rumblödeln mir heute mehr Spaß als früher, weil man nicht mehr alles so ernst nimmt.


    Das Benehmen der Wraiths ist nichts Neues. Sie wurden vor vierzehn Jahren (kurz nachdem Kev das getan hat, was ihn noch bis heute verfolgt) gegründet, die meisten waren damals Anfang oder Mitte zwanzig und schon damals ein Kindergarten, wenn auch auf andere Weise.



    SHANIA

    Zitat von cassio

    Shania ist mir bisher noch am sympathischsten, aber das kommt wohl daher dass sie (bisher) noch keine so extremen kleinen "Ungewöhnlichkeiten" aufzeigt, wie die anderen Wraights.


    Kein Mensch, schon gar nicht die Wraiths, ist ganz normal. Beweise folgen.

    Zitat von Nerychan

    Obwohl das mit dem Kleiderwechsel schon der Hammer war. Bei aller Vertrautheit, [...] jeder tut so, als wärs normal, aber eigentlich wirkte es, als würden sie eben nur so TUN. In meinen Augen ist Wes mit der Situation noch am normalsten umgegangen.


    Bei Donos ist es normal, dass er einfach nur irgendwelche Gegenstände anstarrt, muss ich dazu sagen. Er (und ein paar andere) haben einige psychischen Störungen (Wes ist das Musterbeispiel des Kindergarten-Syndroms, Hobbie hat u.a. seine Hand und dann gibt es noch mehr). Aber dass du findest, dass Wes sich am normalsten verhält, wow, das ist ein Kompliment, sowas bekommt er nicht oft zu hören (außer von sich selbst).



    SHIRLEY

    Zitat von Nerychan

    Gerade Kevs letzter Satz über sie passt perfekt. Sie ist blind, definitiv, oder etwas zu sehr von sich eingenommen. Muss sich wohl irgendwie immer alles um sie drehen.


    Kann Kevs Kommentar nicht auch so aufgefasst werden, dass Shirley blind sein muss, um nicht zu erkennen, dass Hobbie sie auch mag? Ich gebe zu, dass ich mit der Tatsache gearbeitet habe, dass der Satz auf verschiedene Weisen verstanden werden kann. Welche die richtige ist, sag ich nicht ;P



    ANNIE (und irgendwie auch Face)

    Zitat von Nerychan

    Was Annie betrifft, ich glaube, die mag ich auch nicht unbedingt. Ich bin kein Fan von Frauen [...], die sich derart an Männer [...] ranmachen, als hätten die keine andere Wahl.


    Ich bin auch alles andere als angetan von Frauen, die es wie Annie für so selbstverständlich halten, dass alle Männer sie mögen. Annie ist nur als Gegengewicht gedacht und hat mit allen anderen Personen wichtigen Personen verglichen, die kürzeste Geschichte. (Aber hier werden nicht wie bei Claremont die Personen, über die es nichts mehr zu erzählen gibt, umgebracht).

    Zitat von Nerychan

    Allein das Wissen darum, dass Ahmik nicht freiwillig zu diesem Date gekommen ist, und es dennoch zu versuchen, ist schon irgendwie ziemlich mies.


    Zu Annies Verteidigung ist zu sagen, dass sie nicht weiß, dass Ahmik sozusagen eine Wette mit Kev und Janna geschlossen hat. Sie fand es ja selbst merkwürdig, dass er sie gefragt hat, ob sie weggehen will.

    Zitat von Nerychan

    Da konnte ich mir, das geb ich ehrlich zu, ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Face die Drohung wahrmachte, und ihr tatsächlich die Kugel auf den Fuß fallen ließ. Erschießen wäre sicher schlimmer geworden. <gg>


    Donos und Wes werden noch lange darunter leiden, dass sie Annie nicht erschießen durften und Face hat eher Kevs Vorschlag in die Tat umgesetzt.

    Zitat von cassio

    ich bin [...] ein bisschen sauer [...] auf Face. Wenn! der nicht wenigstens etwas Erfahrung mit so etwas hat und Annie jetzt auch mit mehreren Fußknochensplitterbrüchen nie wieder richtig laufen wird können


    Zitat von Nerychan

    Allerdings [...] hoffe [ich], er hat gut gezielt und den Fuß, na ja, sagen wir, nur gestreift.


    Faces Spezialgebiet ist zwar nicht, anderen Leuten schwere Gegenstände auf die Füße fallen zu lassen (die Expertin ist Shania), aber er hat darin genug Übung. Also seid ihm nicht allzu böse, Annie wird es gut gehen, ihr Fuß wird keine dauerhaften Schäden davon tragen (genaue Diagnose folgt bald), aber Annie wird dieses Erlebnis nicht so schnell vergessen und in nächster Zeit wohl nicht wieder Bowlen gehen.

    Ich schäme mich. Mir ist gerade aufgefallen, dass nicht eine Fortsetzung da ist, die ich nicht kenne, sondern gleich zwei, eine, zu der ich nicht direkt einen Kommentar hinterlassen habe. Aber das hole ich jetzt nach.
    Der Hendlwalker 2000 klingt irgendwie nach dem, was man heute im Fernsehen zu sehen bekommt. Werbung. Ich hasse Werbung. Zu Beginn war ich über den Hendlwalker verwirrt, irgendwie glaube ich, nicht richtig erfasst zu haben, was das sein soll, ein multifunktionäres Küchengerät, oder? Wenn das irgendeine Anspielung auf eine aktuelle Werbung ist, wie wir sie schon bei den Söhnen Camelots hatten, komme ich (wieder) nicht dahinter, was es sein soll. Mir tut nur der arme Fabergé leid. Nicht einmal in der Vergangenheit kann er der schrecklich nervigen Werbung entfliehen, die gibt es wirklich überall. Sieht so aus, als würde der unglaublich intelligente Fabergé so denken wie ich.
    Zumindest ist Brot etwas, das Fabergé kennt und das etwa so zu schmecken scheint, wie wir es gewohnt sind (aber Laugen und Brezeln haben die sicher nicht). Und auch wenn sie in Camelot tolle Holzfässer haben, so haben sie doch keinen Kepler, der die keplersche Fassformel aufstellen kann (ich muss mit Kepler angeben, schließlich kommen wir beide aus der selben kleinen unbekannten Stadt).
    Oh oh, das wird jetzt sicher brenzlig für unseren Freund Lancelot. Normalerweise hat es nichts Gutes zu bedeuten, wenn der Vater einer jungen Frau unter vier Augen mit dem Mann sprechen will, mit dem sein Töchterchen in letzter Zeit jede Sekunde verbringt. Da sieht man mal wieder, wie ähnlich unsere Zeit und das Mittelalter sind, überall gibt es Väter mit extremem Beschützerinstinkt, die keinen Mann in die Nähe ihrer Tochter lassen wollen und für die keiner gut genug ist. Ich hoffe, Fabergé weiß sich gegen Gawein zu behaupten, sonst wird er Gloria wohl entführen und sie in die Zukunft mitnehmen müssen, wo der liebe Gawein die Tätigkeiten seiner Tochter nicht mehr wird kontrollieren können.
    Oh, und einen gemeinen Cliffhanger hast du auch noch zu bieten. Dass Fabergé um Glorias Hand anhält, ohne ihr darüber Bescheid zu sagen, finde ich nicht so toll, sie hat ja schließlich auch ein Recht, ihre Meinung dazu zu sagen. Aber das wird mal wieder unterschlagen, schließlich sind Frauen zu dieser Zeit als minderwertig angesehen worden. Wie sehr ich das doch hasse!
    Gawein hat schon irgendwie Recht, wenn er sich den Mann ansieht, den seine Tochter liebt, dann sieht er in ihm nur Lancelot, einen Mann, von dem niemand weiß, woher er stammt, der nichts besitzt. Er ist ein Nichts (tut mir Leid, Fabergé, aber man muss der Wahrheit nun einmal ins Auge blicken und das ist das, was die anderen in Camelot sehen, wenn sie dich sehen). Und der Altersunterschied, wen interessiert das schon? Ja, heute findet man es komisch, wenn ein junges Mädchen Interesse an einem um einiges älteren Mann zeigt, aber in Camelot war das doch etwas recht Gewöhnliches. Wenn ich so an die Nebel von Avalon denke ...


    Fabergé führt gute Argumente an. Ein anderer Mann würde in so einer Situation wahrscheinlich nicht so rational denken wie er, sondern eher wütend auf Gawein losgehen, aber das passt ja nicht zu unserem zeitreisenden Wissenschaftler und wäre auch nicht so gut, das kann schließlich jeder. Außerdem käme da wohl noch das kleine Problem dazu, dass Gawein wahrscheinlich um einiges stärker als Lancelot ist.
    Der Heilige Gral? Au ja! Wenn Fabergé jetzt noch seinen Vater, einen Cowboy-Hut und eine Peitsche auftreiben könnte, wären wir in „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Aber schon so muss ich an Indiana Jones und die Titelmusik denken, die mich wohl das ganze Gral-Abenteuer über verfolgen wird. Ich gebe zu, ich könnte stattdessen an Indiana Jones auch an Parzival denken, aber der hat keine so tolle Titelmusik. Ob Fabergé jetzt außer der Rolle des Lancelots auch die von Parzival übernimmt?
    An Glorias Stelle wäre ich böse auf Gawein. Er hat sie gegen den Gral getauscht, das ist überhaupt nicht ehrenwert, wenn mein Vater das täte ... Gegen den Gral UND Gewürze. Mein Vater wäre jetzt eindeutig tot, aber Gloria ist ja in einer anderen Zeit aufgewachsen und scheint sich nicht groß daran zu stören, dass sie sozusagen verkauft wird bei diesem Tauschhandel. Verdammt, regt mich das auf. Kann Fabergé nicht die Mutter aus „Mary Poppins“ nach Camelot holen, damit die den Frauen eintrichtert, dass eine Frau Rechte hat und sich von einem Mann nichts gefallen lassen sollte? Das würde natürlich nur noch zu mehr Chaos und Durcheinander führen, aber wenigstens würden die Frauen in Camelot sich dann nicht so behandeln lassen.
    Hm, wird Fabergé jetzt etwa einer der Jünger? Judas vielleicht? (Mehr Jünger kann ich leider nicht aufzählen, da ich außer Jesus und Judas nur noch zwei Personen aus dem Neuen Testament kenne, Pilatus und Maria Magdalena). Was, wenn es aber gar keinen Jesus und keinen Gral und so weiter gab? Das wäre ein kleines Problemchen, würde ich sagen. Soweit ich weiß, ist nachgewiesen, dass Jesus existiert hat, dass er Messiahs war, glaube ich dennoch nicht, aber ist das schon Beweis genug für die Existenz des Heiligen Grals? Und selbst wenn Fabergé den Gral bekommen sollte, ist es doch höchst unwahrscheinlich, dass er wirklich die Fähigkeit besitzt, Menschen unsterblich zu machen oder zumindest deren Leben zu verlängern. Sehr viele Probleme, an die Fabergé nicht zu denken scheint. Seine Suche stellt sich wahrscheinlich als viel komplizierter heraus, als der liebe Wissenschaftler glaubt.
    Wenigstens sind Fabergé und Gloria glücklich. Zumindest im Augenblick, es wird sicher noch sehr viele Wendungen geben.


    Zu Nerys Kommentar: Wehe, wir dürfen nicht mit auf die Zeitreise! Ich will mich doch schadenfroh sein, wenn nicht alles so läuft, wie es sollte, außerdem will ich sehen, zu welcher Person du Fabergé diesmal machst.

    Cowboy Berti ist ja eine Kuriosität, ich weiß nicht, wie er bei der Polizei gelandet ist, ich selbst hätte ihn ja in den Zoo gesteckt, aber jeder hat seine eigene Meinung darüber, was für Menschen frei herumlaufen dürfen und welche eingesperrt werden sollten.
    Karl hingegen scheint ein netter Kerl zu sein, zumindest höflicher und sagen wir für meine Erwartungen normaler.
    Und bei Lola freue ich mich natürlich schon auf ein Wiedersehen mit Irina Derevko, meine Lieblingsgeheimidentität bei Lola. Mit Cowboy Berti wird sie sich sicherlich nochmal anlegen, worauf ich mich schon freue, so ulkig er auch ist, genau deswegen finde ich ihn interessant (ja, ich mag die leicht merkwürdigen Personen fast immer).
    Diesmal hat Lola gleich zwei Gründe, um den Fall zu lösen. Erstens muss sie sich Richter Henry und Cowboy Berti und den ganzen Leuten beweisen und weil sie Per helfen will.