Beiträge von NathSkywalker



    vor fünf Jahren
    Die Wraiths hatten sich alle versammelt und warteten darauf, dass man ihnen den neuesten Agenten vorstellte. Die meisten kannten ihn schon und waren nicht sonderlich von der Idee angetan, ihn als Mitglied des Teams zu haben.
    Am schlimmsten war es für Kev Darren, Wraith Nine, der eine lange und keinesfalls angenehme Vergangenheit mit dem Mann teilte.
    „Es wird alles gut gehen“, versicherte ihm Lara Harker, Wraith Seven, die an ihn geschmiegt auf dem Sofa saß.
    „Was, wenn nicht?“, fragte Kev.
    „Dann bist du so gut wie tot“, meinte Hobbie Klivian mit belegter Stimme.









    „Er hat dich zum letzten Mal gesehen, als du ein Kind warst. Du hast dich verändert“, ermutigte Shania, Wraith Eight, den dunkelhaarigen Mann.
    „Mach dir nicht ins Hemd. Es ist ja nicht so, als hättest du je wirklich was mit ihm zu tun gehabt. Du hast ihm zwei Flugzeuge geklaut, sonst nichts“, schaltete sich Neuzugang Shirley ein.
    Wes Janson, der wie immer einen Cowboyhut trug, sah die Brünette überrascht an. „Was weißt du eigentlich?“
    „Alles über Drogen und viel über Schmuggel“, antwortete die junge Frau.
    „Ich glaube, er hat gemeint, was Seven und Feller angeht“, erklärte Hobbie.
    „Nicht viel. Ich hatte keine Lust, das ganze Zeug durchzulesen, was Face uns gegeben hat, er fasst es sowieso immer zusammen.“
    „Darf ich sie umbringen?“, erkundigte Lynn Skimmer sich.
    „Ich hätte nichts dagegen“, grinste ihr Freund Donald „Donos“ Myers.








    „Ihr nehmt das alle nicht ernst!“, warf Kev den anderen vor.
    „Du nimmst die Sache ZU ernst“, verbesserte Shania ihn. „Wenn du dich einfach ganz natürlich benimmst – na ja, du kannst dich ein bisschen zurückhalten –, kann nichts schief gehen. Außer du stellst dich als Kev Darren vor. Lara hat dir genug Tipps gegeben, du wirst das schon hinbekommen. Halt dich im Hintergrund, wenn du nicht weißt, was du tun sollst, wir anderen können auf ganz natürliche Weise von dir ablenken.“
    „Das ist mein Job“, jubelte Wes.
    Bevor weitere Diskussionen ausbrechen konnten, öffnete sich die Tür und Face Loran, Wraith Leader, betrat den Raum in Begleitung eines bleichen Mannes mit dunklem Haar.










    „Dann haben wir Wraith Nine“, fuhr Face mit der Vorstellung der einzelnen Wraiths fort.
    Lara erhob sich vom Sofa, sodass Kev, auf dessen Schoß sie gesessen hatte, aufstehen konnte.
    Kev Darren und Simon Feller traten aufeinander zu und schüttelten einander die Hände, wobei sie einander gegenseitig in die Augen schauten. Kev stellte überrascht fest, dass Fellers Augen genau wie seine eigenen grün waren, wenn auch wässerig und hell.
    „Tim Frost“, nannte Kev seinen Namen und nachdem er und Feller sich noch eine Weile in die Augen gesehen hatten, nahm er wieder seinen Platz auf dem Sofa ein.
    Lara auf seinem Schoß spürte, dass er leicht zitterte und griff nach seiner Hand. Das Leben der Wraiths würde nun anders werden, das wusste sie.



    vor vierzehn Jahren
    Es war ein so komplizierter Fall, dass das Gerichtswesen nicht wirklich etwas durchsetzen oder entscheiden konnte, denn so etwas war noch nie zuvor geschehen. Die Öffentlichkeit glaubte natürlich, dass eine gewöhnliche Gerichtsverhandlung stattfand, es gab dazu auch immer wieder einmal erfundene Nachrichten, doch in ein paar Monaten würde man das Interesse am Fall von Kevin Darren verloren haben.
    In Wirklichkeit fand der Streit außerhalb des Gerichtes statt und es waren hauptsächlich zwei Damen, die sich für den jungen Kev Darren einsetzten: Stella West und „Mirage“ Terrick, zwei SHIELD Agentinnen aus der Spionage-Abteilung, die Darren für sich wollten, wobei sie viel Unterstützung von Mara Green, auch SHIELD, bekamen. Ihr stärkster Gegner war Colonel Simon Feller, der noch immer verlangte, dass man Darren hinrichtete, obwohl es weder in New York, wo Darren wohnte, noch in Maine, wo er die Straftat begangen hatte, die Todesstrafe gab.









    „Was wird es der Welt bringen, wenn er jetzt umgebracht wird?“, wollte Mirage wissen. „Es wird nur noch ein Toter mehr sein. Bei SHIELD hingegen kann er wiedergutmachen, was er verbrochen hat."
    „Sie meinen doch wohl eher, dass er noch mehr Unheil wird anstellen können -- mit Unterstützung der Regierung. Ich weiß genau, dass es bei SHIELD nur Terroristen gibt!“, rief Simon Feller erboßt. Er konnte nicht fassen, dass man diesen kleinen Kriminellen ungeschoren davon kommen lassen, ihn sogar noch belohnen wollte. „Wie soll sich die heutige Jugend bessern, wenn sie nicht bestraft wird? Statt einer gerechten Strafe soll diesem Darren von Professionellen beigebracht werden, Dinge in die Luft zu jagen? Glauben Sie nicht, dass er bewiesen hat, das ohne Hilfe schon sehr gut hinzubekommen?“









    „Er ist nur eifersüchtig, weil er anders als du kein Naturtalent ist“, flüsterte Mara Green dem jungen Darren zu, dessen Hand sie die ganze Zeit hielt.
    „Ich will das aber doch gar nicht können. Du weißt genau, dass es mir lieber wäre –“
    „Halt die Klappe, Darren, ich will nicht hören, dass du für deine Taten bestraft werden willst“, fuhr Mara ihn an. „Wenn dir das so wichtig ist, kannst du von den Solens verlangen, dass sie dich lebenslänglich ihre Kinder Babysitten lassen. Du wirst SHIELD Agent, egal, ob dir das gefällt oder nicht.“
    Kev wusste, dass er sich nicht beschweren durfte, aber wenn er den Mann ansah, den er zwei Wochen zuvor angeschossen hatte, einen Familienvater, war er sich nicht sicher. Ihm wäre es lieber, wenn sie ihn hinrichten würden, damit er für seine Taten bezahlen konnte.
    „Letztes Angebot“, verkündete Mirage.
    Alle sahen die schwarzhaarige Frau an, gespannt zu hören, auf welche Idee sie gekommen war, doch Stella neben ihr ergriff das Wort.









    „Sechs Jahre Pflichtanstellung bei SHIELD.“
    Simon sah sie zweifelnd an.
    „Genügt Ihnen das nicht? Ich bitte Sie, stellen Sie sich vor, hier säße nicht Kevin Darren, sondern einer Ihrer Söhne.“ Sie warf einen Blick auf ihre Akten. „Ich bitte Sie, sich vorzustellen, hier säße nicht Kev Darren, sondern Ihr Sohn Jack Feller in etwa vierzehn Jahren. Sie und Ihre Frau wären bei einem Autounfall ums Leben gekommen und nun hätte Ihr Sohn getan, was Darren getan hat. Er hat nur versucht, den letzten Menschen zu finden, den er auf der Welt noch hat. Er hat seine Familie suchen wollen und Fehler begangen. Ich weiß, wie Ihr Sohn Jack aussieht, er könnte in vierzehn Jahren hier sitzen, mit dem gleichen Problem, denn Sie und Ihre Frau haben auch einen gefährlichen Beruf und könnten umkommen! Würden Sie ihren Sohn tot sehen wollen?“
    Diese Worte genügten. Simon Feller senkte den Kopf, Kev konnte Tränen in seinen Augen leuchten sehen. Mara legte ihm den Arm um die Schulter.
    „Geschafft“, flüsterte sie.



    vor vierzehn Jahren
    Er sitzt einfach nur da, hält den Körper des Mannes, der nicht mehr atmet. Er sieht nicht, was um ihn herum geschieht, aber da ist auch nichts zu sehen und daran ist er ganz alleine Schuld.
    Das Blut an seinen Händen und am Rest seines Körpers ist nicht sein eigenes. Er wünscht sich, es wäre seines. Auch wünscht er sich, er wäre nie hierher gekommen, aber es ist zu spät. Das einzige, was er noch tun kann, ist den toten Mann in seinen Armen zu halten und zu weinen um das, was er hätte haben können, was aber jetzt endgültig verloren ist.
    Er weiß nicht, wie schnell die Zeit vergeht, es interessiert ihn alles nicht, er möchte nur in Ruhe gelassen werden und er weiß, dass sich ihm keiner nähern wird, man hat Angst und das mit einem guten Grund.









    Nach langer Zeit – vielleicht auch nur wenigen Minuten – hört er eine Stimme und sieht auf. Zwar trüben sie Tränen seinen Blick, aber er kann einen Mann ausmachen, älter als den, dessen Blut sich in seine Kleidung gesaugt hat.
    Er hebt die Waffe, die er umklammert hält hoch und richtet sie auf den Fremden.
    „Ich tue dir nichts“, versichert der Mann ihm. „Ich will dir helfen.“
    „Wer sind Sie?“, fragt der junge Kev. Seine Stimme ist heiser und hört sich nicht so an, wie er sie kennt.
    „Mein Name ist Colonel Simon Feller, ich bin für diese Basis, in die du eingedrungen bist, verantwortlich. Ich kann dir helfen, du musst nur meine Hilfe annehmen.“









    Kev antwortet nicht. Er sieht Simon Feller an, doch er sieht ihn nicht.
    „Lass die Waffe fallen“, sagt Feller ruhig.
    „K-kommen Sie mir nicht näher, sonst schieße ich“, droht Kev plötzlich. Er hält die Waffe umklammert, sie ist der einzige Schutz, den er noch hat. Wenn er sie los lässt, wird er verloren sein, wenn er sie aber nicht sinken lässt, dann kann er damit viel Schaden anrichten. Er weiß das alles, aber im Augenblick macht nichts einen Sinn, er glaubt nicht, dass irgendetwas jemals wieder einen Sinn machen wird.
    Verschwommen nimmt er wahr, dass der Mann eine Waffe gezogen hat.









    Kev Darren denkt nicht nach, er weiß nicht, ob er das noch kann. Er betätigt den Abzug, kann aber nicht sehen, ob er getroffen hat oder nicht. Er schießt ein weiteres Mal und auch wenn dieser Schuss eindeutig nicht sein Ziel erreicht hat, so hat es der erste getan. Er sieht dass sich Simon Fellers Hose am Oberschenkelbereich rot färbt.
    Dann spürt er etwas an seiner Schulter, er ist getroffen worden. Langsam wird um ihn herum alles schwarz und das letzte, was er tut, bevor er wie er denkt stirbt – in Wirklichkeit ist das, was ihn getroffen hat, nur starkes Beruhigungsmittel –, ist noch einmal den Abzug zu betätigen.
    Er bekommt die Explosion, die auf seinen Schuss folgt, nicht mehr mit.



    Am Abend saß Kev in seinem Arbeitszimmer und korrigierte Aufsätze. Wie immer hatte er alle seine Schüler, egal aus welcher Klassenstufe, einen Aufsatz über das selbe Thema verfassen lassen. Dieses Jahr war das Thema Familie gewesen und mit Informationen aus dem Akten der einzelnen Schüler konnte er genau sehen, wer die Wahrheit erzählte und wer nicht, und sich so die erste Meinung zu ihnen bilden, gleichzeitig aber auch sehen, wie gut ihr Englisch war, ob sie die Grammatik beherrschten und ob ihr Wortschatz ausgeprägt oder gering war.
    Zwar kostete es Zeit, sich durch die etwa hundertfünfzig Aufsätze durchzuarbeiten, aber es war zu bewerkstelligen und Kev hatte in seinem Leben schon anstrengendere Dinge getan.









    Kev wollte sich gerade dem nächsten Aufsatz zuwenden, als das Telefon klingelte.
    „Ich hasse Telefone“, murmelte der Lehrer und fragte sich, warum er in seinem heiligen Arbeitszimmer überhaupt eins hatte, stand aber trotzdem auf, um ans Telefon zu gehen, das auf dem Boden lag.
    „Darren“, meldete er sich wie üblich.
    „Ich hatte nicht erwartet, dass du rangehst“, erwiderte Mara.
    „Warum rufst du dann überhaupt an?“, fragte Kev. Sosehr er Mara auch mochte, jetzt war er beschäftigt und wollte sich gänzlich seiner Aufgabe widmen, was manche – wenn auch wenige – Dinge, so zum Beispiel seinen Beruf anging, war er ein Perfektionist.
    „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
    Er konnte an Maras Stimme erkennen, dass sie ihren Spaß daran hatte, ihm diese unnütze Antwort zu geben.









    „Ich wollte wissen, ob du Lust hast, rüberzukommen. Wir sind alle bei Lilah und Harris und wollten gerade Essen beim Chinesen bestellen.“
    „Ein ander Mal vielleicht, Mara, ich kann jetzt nicht, ich hab heute Abend noch viel vor.“
    „Sag bloß, Lara hat sich gemeldet. Wenn das der Fall ist, kann ich natürlich nachvollziehen, warum du nicht kannst.“ Mara lachte am anderen Ende der Leitung leise.
    „Nope, kein Lebenszeichen von Lara. Ich muss Aufsätze korrigieren. Sehr viele.“
    „Was, wenn ich Lara anrufen und sie fragen würde, ob sie auch kommen will?“
    „Dann würde ich natürlich einen anderen Termin zum Korrigieren finden“, lachte Kev bevor er sich von Mara verabschiedete und sich wieder den Aufsätzen zuwendete.









    Er hatte gerade den von Annie Caspar durchgearbeitet – Rechtschreibung und alles andere ließen zu wünschen übrig –, als er den nächsten nahm. Der Name des Schülers ließ es ihm wie so oft kalt den Rücken runterlaufen.
    Jack Feller.
    Sofort bereute Kev, dass das Thema, das er dieses Jahr gewählt hatte, Familie war. Ein Blick auf den Aufsatz genügte, damit ihm die bekannten Namen Simon Feller, Vanessa Lawson-Feller und Dennis Lawson, sowie die Namen von Jacks Geschwistern auffielen, aber auch, dass Cameron nicht erwähnt wurde.
    Er wusste sofort, dass er den Aufsatz jetzt nicht durchlesen würde, er konnte nicht, denn Bilder aus seiner Vergangenheit waren wieder da, klar und deutlich und es waren einige der bedeutenden Erinnerungen, die er an Simon Feller hatte, die sich nun vor seinem inneren Auge abspielten wie ein Film.

    Vorerst möchte mich mich für die etwas lang geratene Fortsetzung entschuldigen, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie in zwei Fortsetzungen aufzuteilen.


    Zitat von Nerychan

    Hmh, gute Frage, wer ist Tim Frost? Und wir kennen ihn? Na ja, eigentlich könnte ich mir nur einen vorstellen, an dem Simon Feller interessiert sein könnte, aber Kev als Tim Frost (netter Name übrigens?)


    Zitat von Lenya

    Tim Frost? Das war doch Kev, oder?


    Zitat von Sonja

    And who the hell is Tim Frost? Kev Darren?


    Genau, Kev Darren ist Tim Frost bzw. Tim Frost ist Kev Darren.


    Weil sich wahrscheinlich keiner mehr richtig daran erinnert, folgt eine kurze Zusammenfassung:
    Auf dem Bild unten kann man (hoffentlich) gut erkennen, dass der Junge, der als Tim Frost identifiziert wird, in Wirklichkeit Kev ist.
    (Can’t Get You Out Of My Mind, pt. 2 of 3)
    „Vor über zehn Jahren, kurz nach Gründung der Schule, gab es einen Schüler, der zweieinhalb Jahre lang jeden Tag nachgesessen hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, wer es war, Ganner hat gesagt, es wäre ein Junge namens Tim Frost gewesen, aber Kev Darren hält an der Behauptung, er seie es gewesen, fest.“ (- Tahiri)
    Tim Frost ... Jack kannte diesen Namen, hatte gestern etwas über diesen Jungen gelesen. Er war ein Krimineller gewesen, den Lilah und Harris Solen, Janna Solens Eltern, aufgenommen hatten.
    Auch Kev Darren war ein ihm nicht unbekannter Name. Laut seinem Stundenplan war sein Englischlehrer „Darren, K.“, höchstwahrscheinlich war dieser Kev Darren der selbe Mensch.

    (beides aus This Kid Who Just Don’t Like Me, pt. 6 of 6)


    Zitat von Nerychan

    Und ich liebe seine Mutter immer mehr. Außer: wieso musste sie ihrer Schwägerin die Geschichte mit Janna gleich erzählen. Das hätte ich als Tochter ihr mit Sicherheit übel genommen, selbst wenn's gut gemeint ist.


    Das nennt sich Information Sharing, SHIELD Technik. Um Missverständnisse zu vermeiden: Vanessa hat nie bei SHIELD gearbeitet, kennt aber viele, die es getan haben.


    Zitat von Nerychan

    Bärchenbettwäsche???
    Also echt, ich hab mich ausgeschüttet vor Lachen. Aber irgendwie passt es zu Jack. Ist so ein süßer kleiner ....


    Die Bärchenbettwäsche war vor geraumer Zeit schon einmal zu sehen.

    Zitat von Nerychan

    Aber jetzt mal ernsthaft: die Kinder spielen mit dem Puppenhaus, dass der Vater beim Geheimdienst arbeitet. Wissen die das von Dennis???


    Tammy und Sandra wissen, was ihr Vater beruflich macht, auch wenn nicht sehr genau. Was Stella betrifft, die arbeitet angeblich in der Verkaufsabteilung von Siemens, früher hat dort auch Mara Green(-Bishop) gearbeitet und Hobbie Klivian war Abteilungsleiter auf dem russischen Markt, verbrachte die meiste Zeit aber in den USA.
    Auch die meisten hatten SHIELD Agenten haben oder hatten irgendwelche Tarnungen. Wes Janson zum Beispiel war in der Politik tätig, bis er da für Probleme gesorgt hat und verschwinden musste.

    Dieser Teil war nach der heftigen Einführung wirklich erholsam und sehr gut geschrieben, die Bilder sind auch sehr schön geworden.
    Zu Inhalt: Ich hoffe ja, dass Kylie nicht schwanger ist, ich weiß auch nicht wieso. Im letzten Teil hatte ich irgendwie das Gefühl, dass Joshua sich zu Kylie hingezogen fühlt, es wird ja mal erwähnt, dass er nie bemerkt hat, was für schöne Augen sie hat, etc. Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, es ist gut möglich, dass es wirklich nur ein "Ausrutscher" war.
    Sharon tut mir schon verdammt Leid, da trennt sie sich von ihrem Mann, weil der sie mit seiner Sekretärin hintergeht, und jetzt glaubt sie, das Glück ihres Lebens gefunden zu haben und was passiert? Joshua schläft mit ihrer Tochter und irgendwie bezweifle ich, dass das was Einmaliges wird, schließlich heißt die Fotostory ja "Verbotene Küsse", in der Mehrzahl.

    Jedes Mal, wenn Kira auftaucht, gefällt er mir besser. Er passt auch irgendwie richtig gut zu Lucas, was Janet ja von Anfang an gemerkt hat.
    Isabell ist richtig hübsch. Sag mal, weißt du, wo du ihre Frisur her hast? (Und Kiras, die aus diesem Teil?)
    Du hast wie von allen gesagt ein Talent zur Gestaltung von Sims.
    Und mich stört der lange Text nicht, ganz im Gegenteil.

    Wenn du einen Blick in die Zeitung wirfst, wirst du folgende Kritik nicht finden, aber sie sollte drin stehen:


    „Das Warten hat sich gelohnt, denn Veruca, die als eine der besten Krimi-Autorinnen im 21. Jahrhundert liefert auch diesmal wenn auch mit Verspätung ein literarisches Meisterwerk ab, in dem der den Lesern aus vorherigen Abenteuern bekannte Detective Lucas McAllistar vom NYPD und seine Partnerin Janet Cohen auf der Suche nach einem Vermissten in ein Netz von Intrigen und Lügen geraten, das lebensgefährlich sein könnte. Dieses Werk definiert den Begriff Spannung ganz neu.“ (– Nathalia M.)


    Vergiss aber nicht, dass die Kritik umschwingen kann, ruh dich also ja nicht deinen Lorbeeren aus, sondern produzier weiter so gute Geschichten, sonst kann ich nicht für positive Kritik garantieren.


    Aidan ist der Mann aus dem Prolog, der tot ist, und den Lucas geliebt hat. Ich hab mir im letzen Teil schon gedacht, dass Aidan derjenige ist, über den im Prolog geredet wird, jetzt bin ich mir ganz sicher.
    Ich hatte ehrlich gedacht, dass Mike tot ist, die Nachricht, dass er am Leben UND im selben Krankenhaus wie Janet. Es ist wirklich alles so klug eingefädelt und geschrieben, du hast dir echt Gedanken zur Sache gemacht, ich staune immer wieder.
    Und Flucht vor so einer Mutter kann ich nur zu gut nachvollziehen.

    Die Idee gefällt mir sehr gut, als ich angefangen habe zu lesen, dachte ich, da würde sich was zwischen Kylie und Pete entwickeln, aber Joshua und Kylie, das ist ja sogar noch verbotener.
    Dein Schreibstil gefällt mir gut, du hast dich hervorragend in Kylie hereinversetzt, ihre Reaktion auf die Scheidung ihrer Eltern und den neuen Freund ihrer Mutter ist sehr realitätsnah.
    Joshuas Versuch, Kylie nahezukommen ist gut nachvollziehbar, er scheint der nette Kerl zu sein, der nicht akzeptieren kann, dass ihn jemand nicht mag und er gibt sich wirklich alle Mühe mit Kylie.
    Die Gefühle von Joshua und Kylie sind in dem Gespräch, als ihr Vater erwähnt wird, wirklich perfekt dargestellt.
    Nur hat mir nicht gefallen, dass Kylie sagt, dass es nichts Schöneres gibt, als in seinen Armen zu liegen und von ihm berührt zu werden, das ist einfach viel zu viel.
    Joshua trägt mehr Schuld als Kylie. Sie ist minderjährig, er ist in einer festen Beziehung und sie ist die Tochter seiner Freundin. Als Erwachsener sollte er sich ein bisschen zurückhalten können. Sie zu küssen, das ist ja noch akzeptabel, aber spätestens als es mehr wurde, hätte er die Notbremse ziehen und sich entschuldigen müssen.
    Sie hat eingewilligt, klar, aber er muss sich doch der Konsequenzen bewusst sein, er scheint mir ein recht vernünftiger Mann zu sein. Wenigstens an einen Kondom hätte er denken müssen!
    Wie wird Kylie am nächsten Morgen reagieren? Sie wird Joshua entweder hassen, weil er ihre Mutter betrogen hat UND ausgenutzt hat, dass sie verletzlich war, oder sie ist in ihn verliebt ... ich weiß nicht, welche der beiden Szenarien schlimmer ist, dass Sharon oder Pete die beiden jetzt schon erwischt, bezweifle ich.
    Wer ist übrigens der Junge, der da noch am Tisch sitzt?
    Und ein Tipp:
    showHeadlines off schaltet die Sprechblasen, Plus- und Minus-Zeichen ab. (nur bei Nightlife, konnte nicht erkennen, ob du das auch hast)
    plumbbobtoggle off schaltet den Plumbbob (Kristall) ab. (nur bei OfB, was du aber hast)



    Als Jack noch immer glücklich das Wohnzimmer betrat, fand er seine Eltern, Stella und Dennis auf dem Sofa, die drei Mädchen spielten auf dem Boden.
    Vanessa stand auf und kam auf ihn zu. Als er vor ihr stand, begann sie, das eine oder andere nicht vorhandene Staubfussel von seiner Kleidung zu picken.
    „Und?“ Sie sprach ganz leise, damit die anderen sie – hauptsächlich Simon – sie nicht hörten.
    „Wir gehen am Sonntag in den Park“, murmelte Jack unauffällig und ebenso leise.
    Seine Mutter nickte ihm lobend zu, kehrte dann zu den andren zu. Ein Nicken in Richtung Stella ließ auch diese wissen, dass Jack es geschafft hatte.









    Es gab nicht vieles, das Jack langweiliger fand als Puppenhäuser, doch leider schienen Carrie und Sandra das anders zu sehen und wollten unbedingt, dass Jack mitspielte. Viel lieber hätte er sich zu Tammy gesetzt, die das Buch, das sie aus Jacks Zimmer entführt hatte, weiterlas.
    „Jetzt muss der Papa zur Arbeit gehen“, wies Sandra ihn an.
    „Wo arbeite ich?“
    „Beim Geheimdienst“, antwortete Sandra, als wäre das ein ganz gewöhnlicher Arbeitsplatz.
    „Gut, dann gehe ich jetzt arbeiten.“ Jack nahm die Puppe, die den Vater darstellte, und nahm sie von dem Stuhl am Küchentisch, an dem sie bisher gefrühstückt hatte, und legte sie neben sich auf den Boden.
    Sandra begann sich nun mit der verstellten Stimme der Mutter über den Vater zu beschweren, bis Van sie und Carrie unterbrach, um ihre jüngste Tochter daran zu erinnern, dass sie ins Bett musste.









    Eine Stunde später genehmigten Vanessa und Stella sich einen Drink. Simon beäugte seine Frau kritisch, er war ein Feind von Alkohol, was Vanessa und Dennis sehr merkwürdig fanden, denn Simon hatte einige Zeit lang mit einem Spionageteam bei SHIELD gearbeitet, dessen Mitglieder unter anderem dafür bekannt waren, dass sie alle tranken und nicht gerade wenig.
    Jack saß mit seinen Cousinen auf dem Sofa. Tammy las noch immer und Sandra, die es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte, erzählt ihm irgendwelche Geschichten über ihre Freunde und die Schule, das, was Kinder immer erzählten.









    Jack wusste, dass es falsch war, aber er belauschte das Gespräch zwischen seinem Vater und seinem Onkel trotzdem, statt Sandra zuzuhören.
    „Wie läuft es bei der Arbeit?“, fragte Simon beinahe aufgeschlossen.
    „Gut, obwohl ich zugeben muss, dass es nicht mehr ganz so schön ist, seit die Wraiths sich aufgelöst haben.“
    Simon sah Dennis überrascht an. Das hatte er nicht gewusst und er musste zugeben, dass ihn das interessierte.
    „Wann ist das passiert?“
    „Vor vier einhalb Jahren. Ein paar sind noch bei SHIELD tätig, andere gehen jetzt anderen Berufen nach.“ Obwohl Simon mit seiner Schwester verheiratet war, fiel es Dennis noch immer schwer, dem Mann Informationen zu geben, auch wenn sie so wertlos waren wie diese. Er wusste, was Simon jetzt fragen würde und dass er ihm eine Lüge würde erzählen müssen.
    „Was ist aus diesem Jungen geworden, Tim Frost?“



    -----------



    Was ist aus Tim Frost geworden? Wer ist Tim Frost überhaupt?
    Beide Fragen werden im nächsten Teil beantwortet, der neben Tim auch noch Gastauftritte anderer Wraiths verspricht.
    Ein kleiner Hinweis: Ihr kennt Tim alle, ihr wisst es nur vielleicht nicht.



    Jack wollte sich gerade zu den anderen ins Wohnzimmer gehen, als das Telefon klingelte.
    „Jack Feller.“
    „Hey, Jack, ich bin’s, Janna“, erwiderte die Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Ein komisches, aber durchaus angenehmes Gefühl machte sich in Jacks Magengegend breit und er konnte nicht leugnen, dass sein Herz viel schneller als gewöhnlich schlug.
    „Hast du gerade hier angerufen?“
    Jack nickte, dann fiel ihm ein, dass Janna ihn nicht sehen konnte und antwortete mit einem ja.
    Er konnte im Hintergrund laute Stimmen hören.
    „Wo bist du?“ Er hoffte inständig, dass sie im Baithouse oder so war, an irgendeinem Ort, an den er jetzt gehen könnte, seine Mutter und seine Tante würden es sicherlich verstehen.









    „Zu Hause. Bei uns ist es am Freitag Abend immer ein bisschen lauter als normal, es kommen immer irgendwelche Freunde zu Besuch“, erklärte Janna. „Warte kurz.“
    Jack hielt den Hörer so fest, dass seine Knöchel sich weiß gefärbt hätten, wäre er nicht so bleich gewesen. Er hörte, wie Janna ein paar Worte mit jemandem wechselte, dann verstummte die Geräuschkulisse.
    „So besser?“, meldete Janna sich wieder. „Ich bin jetzt im Garten.“
    „Sehr gut.“
    „Also, warum hast du angerufen?“
    Hervorragende Frage. Warum hatte er angerufen? Jack musste zugeben, dass er es nicht wusste.
    „Jack?“, fragte Janna, nachdem sie einige Sekunden lang keine Antwort erhalten hatte.
    „Ich ... äh, ich bin wie du weißt neu hergezogen und wollte wissen, ob du mir vielleicht ein bisschen mehr von der Stadt zeigen könntest.“









    „Ich bin zwar nicht besonders gut als Touristenführerin, aber warum nicht?“
    Jack musste sich kontrollieren, um nicht einen Triumphschrei von sich zu geben. Ganz locker ... er musste sich nur entspannen, dann würde auch alles gut gehen ... Die einzige Frage war: Wie entspannte man sich?
    „Wie wär’s mit morgen?“
    „Da kann ich nicht. Ich fahre mit ein paar Freunden an einen See um zu baden.“
    „Oh“, war das einzige, was Jack herausbrachte.
    „Warum kommst du nicht mit?“
    „Ich, uh, ich glaube nicht, dass deine Freunde so begeistert wären –“
    „Unsinn. Ich hab den Ausflug geplant, also entscheide ich, wer mitkommt. Also?“
    „Nein, lieber nicht.“
    Janna hatte nicht gesagt, wer genau dabei sein würde und Jack hatte keine Lust, Zach über den Weg zu laufen.









    „Gut, dann kommst du eben nächstes Mal mit und wir treffen uns am Sonntag und gehen in den Park. Mein Bruder kommt mit, ich hatte mit ihm ausgemacht, in den Park zu gehen.“
    „Welcher von deinen Brüdern?“, fragte Jack, obwohl es ihm nicht wirklich etwas bringen würde, das zu wissen, er kannte Jannas Brüder nicht.
    „Jason.“
    „Meinst du nicht, dass es ihn stören würde, wenn du mich nicht auch mitbringst?“
    „Jack, Jason wird dich gar nicht bemerken. Er wird sich irgendwo ins Gras setzen und Bodenproben nehmen oder sowas in der Art. Ruf mich morgen Abend nochmal an, damit wir ausmachen können, wo wir uns treffen.“
    Bevor Jack etwas sagen konnte, hatte Janna aufgelegt. Doch trotzdem war Jack glücklich, sehr glücklich und er entschloss sich, das zu genießen, schon bald würde er bereuen, Janna angerufen zu haben.



    Eine halbe Stunde später steckte Stella den Kopf zur Tür rein und fand Jack und Tammy wie erwartet am Computer.
    „Tam, kommst du mal mit, damit Jack allein ist?“, fragte die blonde Frau.
    „Das geht nicht“, warf Jack ein. „Ich helfe ihr gerade mit ihrem Projekt über Amphibien.“
    „Ein Grund mehr, sie mitzunehmen.“ Stella wies ihre Tochter an, das Zimmer zu verlassen, was Tammy missmutig tat.
    „Ich gebe dir dann nachher das, was ich erarbeitet habe“, rief Jack ihr hinterher.
    „Das wirst du nicht, mein Lieber“, entgegnete Stella. „Das ist Tammys Projekt. Ich weiß genau, wie gut sie darin ist, andere Leute dazu zu überreden, ihr irgendwelche Aufgaben abzunehmen, ich hätte dich warnen sollen.“
    Jack errötete. Es war ihm mehr als peinlich, dass er von einer Zehnjährigen reingelegt worden war.









    „Mach dir nichts daraus, das kann jedem mal passieren und es ist ja allgemein bekannt, dass Frauen Männer zu allem überreden können.“
    „Das ist mir neu“, gab Jack zu.
    „Testergebnisse bestätigen das, aber ich habe es schon immer gewusst. Frauen sind einfach weiter entwickelt als Männer.“
    Das Grinsen auf Stellas Lippen, bei SHIELD als Wraith Grin bekannt, fiel Jack nicht auf, er dachte stattdessen angestrengt darüber nach, ob er über eine solche Studie gelesen hatte.
    „Ich bin nicht hier, um mich mit dir über diese Studie zu unterhalten“, fuhr Stella fort. „Obwohl mein Thema auch etwas mit Männern und Frauen zu tun hat. Wenn man was erreichen will, muss man warten oder den ersten Schritt tun. Du bist ein Gentleman, Jack, also nimm das verdammte Telefon und ruf das Mädchen endlich an.“
    Nachdem sie das gesagt hatte, verließ Stella das Zimmer wieder.









    Wie schon einmal am heutigen Tag wählte Jack die Nummer der Solens, die er im Telefonbuch gefunden und auswendig gelernt hatte.
    Er hielt den Atem an, als es klingelte. Wer wohl abnehmen würde? Janna selbst oder einer ihrer Brüder? Ihr Vater oder ihre Mutter?
    Jack bemerkte, dass er keine Ahnung hatte, was er sagen sollte. Panik überkam ihn beim dritten Klingeln und er legte auf.
    Er war so verunsichert. Seine Mutter würde sagen, dass es nur ein Telefonat war, aber sie hatte keine Ahnung.
    Am besten wäre es wohl, wenn er sich alle möglichen Dialoge mit Janna und deren Familienmitgliedern durch den Kopf gehen ließ und sich Antworten überlegte. Das war es, was sein Vater an seiner Stelle getan hätte.









    Aber sein Vater hätte ihn nie dazu ermutigt, Janna anzurufen. Vor ihm ein Mädchen zu erwähnen, vor allem eines, das den Nachnamen Solen trug, war Grund genug, um ... Jack konnte und wollte sich gar nicht vorstellen, was geschehen würde, wenn er das tat.
    Seine Mutter hingegen hätte einfach angerufen, ohne viel nachzudenken und genau das tat Jack nun. Er lauschte dem wiederholten Klingeln, wartete darauf, dass jemand abnahm, doch nichts geschah.
    Jetzt hatte er eine gute Ausrede dafür, dass er nicht mit Janna gesprochen hatte, dennoch versuchte er es noch einmal, hatte aber ebenfalls keinen Erfolg.
    Jack hängte das Telefon in die Station ein, das war’s.



    Kurze Zeit später wusste Jack, was es bedeutete, kleine Cousinen zu haben, denn Tammy und Sandra waren ihm in sein Zimmer gefolgt, als seine Mutter ihm gesagt hatte, er solle noch einmal versuchen, bei Janna anzurufen.
    Jetzt hüpften Carrie und Sandra auf Jacks frisch bezogenem Bett auf und ab. Jack hatte versucht, sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie vom Bett fallen und sich verletzen konnten, aber sie hatten nicht auf ihn gehört, also blieb ihn nichts anderes übrig, als die Mädchen genau zu beobachten und zu hoffen, dass nichts geschah. Wenn doch, würde er zur Stelle sein.
    Tammy hatte sich zu Jacks Freude für einen viel harmloseren Zeitvertreib entschieden und untersuchte Jacks Bücherregal.









    „Mir ist langweilig“, verkündete Sandra nach einer Weile und begann, vom Bett zu klettern, Carrie folgte ihr.
    „Was machen wir jetzt?“, erkundigte Carrie sich.
    „Wie wär’s, wenn ihr wie Tammy ein bisschen lest?“ Jack deutete auf seine älteste Cousine, die sich ein Buch genommen hatte und nun aufmerksam darin las.
    „Langweilig“, sagten Carrie und Sandra im Chor.
    Sandra sah sich im Zimmer um und als ihre Augen auf Jacks Modellauto-Sammlung fielen, leuchteten sie auf.
    Bevor Jack verstehen konnte, was geschah, hatte Sandra eines der Autos genommen und spielte damit, es immer wieder gegen die Wand knallend.









    Es machte Jack wütend, sehr, sehr wütend. Es war eine Sache, wenn Sandra vom Bett fiel und sich dabei verletzte, eine ganz andere, wenn sie eines seiner geliebten Modellautos mutwillig zerstörte.
    Brüllend ging er auf das Mädchen los und riss ihr das Auto aus den Händen, woraufhin Sandra in Tränen ausbrach. Tammy sah kurz von ihrem Buch auf und Carrie, die am Bett lehnte, beobachtete das Geschehnis gespannt.
    Bevor etwas wirklich Interessantes passieren konnte, riss Vanessa die Tür auf, sah Sandra und Carrie streng an und verdeutlichte ihnen, dass sie mitkommen sollten. Jack sah seine Mutter dankbar an, er hasste Chaos und Zerstörung, vor allem in seinem Zimmer.









    Nachdem er sich beruhigt und überprüft hatte, ob das Auto irgendwelche Schäden davongetragen hatte, näherte er sich Tammy, die er als viel ruhiger und ungefährlicher, vor aller aber weniger destruktiv als ihre kleine Schwester einschätzte.
    „Was ließt du?“, erkundigte er sich neugierig. Es interessierte ihn wirklich.
    „Ich muss für die Schule ein Projekt über Amphibien machen“, erklärte das Mädchen. „Es wäre einfacher, im Internet nachzuforschen, aber –“
    „Du kannst hier an den Computer“, bot Jack ihr an.
    „Ich kenne mich mit Computern aber nicht sonderlich gut aus“, gab Tammy zu.
    „Ich helfe dir“, versprach Jack, entzückt darüber, dass er seiner Cousine würde helfen können.



    Carrie Feller, der Schrecken der Familie. Anders als ihre älteren Brüder waren in Carrie die mütterlichen Gene besonders aktiv, nicht nur, was das Aussehen, sondern auch was die Persönlichkeit anbelangte. Wie ihre Mutter war Carrie impulsiv und besaß die Fähigkeit, immer genau auszumachen, was andere Menschen dachten.
    Sie konnte aussehen wie ein Engel mit ihrem blonden Haar und den unschuldigen, großen, braunen Augen, aber genau wie ihre Mutter war sie keiner, selbst wenn sie ihrem Bruder anbot, ihm Hilfe beim Beziehen seines Bettes anbot.
    „Mom hatte Recht“, sagte sie mit ruhiger Stimme zu Jack. „Der Umzug hat dir wirklich gut getan.“
    „Was meinst du damit?“, fragte Jack verwirrt.
    „Zum ersten Mal in deinem Leben riskierst du etwas.“









    Soviel ihm auch an seiner Schwester lag, im Augenblick konnte er sie und ihre Feststellungen, die leider zutrafen, gar nicht gebrauchen.
    „Carrie, lass mich allein“, wies er sie an.
    „Ach komm schon, Jack, ich weiß doch sowieso, dass du jetzt dieses Mädchen anrufen wirst, das du magst.“
    Das Leuchten in ihren Augen, das Jack bei seiner Mutter schon so oft gesehen hatte, verunsicherte ihn, er war sich sicher, dass sie nicht gehen und ihm stattdessen widersprechen würde, doch das alles tat sie nicht, sie drehte ihm nur den Rücken zu und verließ das Zimmer.









    Da stand er nun, mitten im Zimmer und blickte hilflos auf den Telefonhörer in seiner Hand. Was sollte er tun? Was, wenn Janna nicht da was, oder noch schlimmer, was wenn sie zu Hause war und er mit ihr reden musste?
    Jack war sich sicher, dass er sich nie im Leben so unsicher gewesen war wie jetzt und das alles nur wegen eines Mädchens, dem nichts soviel Spaß zu machen schien, wie die Regeln zu brechen? Das passte überhaupt nicht zu Jack und das wusste er, er musste Carrie recht geben. Dass er sich für ein Wesen des anderen Geschlechtes interessierte, war ja schon ungewöhnlich genug, warum also hatte es gerade dieses Exemplar sein müssen?
    Erleichterung breitete sich in ihm aus, als er das Türklingeln hörte. Jetzt hatte er zumindest eine Ausrede, um das Telefonat zu verschieben.









    Jack konnte sich nicht daran erinnern, wann er seine Tante und seinen Onkel zum letzten Mal gesehen hatte, es war mindestens eine Ewigkeit her, zu einer Zeit, als Carrie noch Windeln getragen und die Lawsons wenn er sich richtig erinnerte, nur eine Tochter gehabt hatten.
    Vanessa und ihre Schwägerin Stella umarmten einander, sie freuten sich wirklich darüber, sich wiederzusehen. Dennis, Vanessas Bruder, und Simon hingegen schüttelten sich nur weil sie mussten die Hand. Schon vor Jahren, bevor Vanessa sich in Simon verliebt hatte, hatte eine tödliche Rivalität zwischen den beiden Männern geherrscht.
    Jack und Carrie begrüßten ihre Cousinen höflich und zu Jacks Überraschung musste er feststellen, dass die beiden Mädchen ganz gut erzogen waren, keine verzogenen Bälger, wie Simon immer behauptete.

    Ich finde diese Fortsetzung ein bisschen langweilig, aber es muss sein. Denn es gibt einiges, das ich sonst nicht hätte einbringen können und das wichtig ist.


    Zitat von Sonja

    Ich bezweifle irgendwie, dass Kyla einmal das Erbe antreten wird um dann selbst Königin Mutter zu werden. Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Sie hat ja, wie ihre Mutter so fein festgestellt hat, bereits (was heißt bereits, wäre ja schlimm, wenn sie es in dem Alter noch nicht hätte) ihren eigenen Willen. Und der stellt sich ja irgendwie gegen diese 'Tradition'.


    Es gibt viele Methoden, um Kyla zu zwingen, Königin Mutter zu werden: Erpressung, Gehirnwäsche, ein Wendepunkt in ihrem Leben ... oder einfach nur eine schlecht geschriebene Kyla. Zu letzterem kann ich aber garantieren, dass Peter Milligan und Chris Claremont (zwei Comic-Schreiber, die es in den letzten Jahren geschafft haben, einige tolle Comics zu zerstören) mich nicht ablösen werden. NIE!


    Zitat von Sonja

    Ich bin schon gespannt wann wir ihren Vater zu Gesicht bekommen. [...] Hoffentlich taucht der Vater bald auf - Kyla scheint ja ein regelrechtes Papamädchen zu sein.


    Sein erster Auftritt ist schon bis ins Detail geplant und dann siehst du, wie Kylas Beziehung Sir Patrick gegenüber ist.


    Zitat von Nerychan

    Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist? Deine Geschwisterbeziehungen sind klasse! Greifst du da auf eigene Erfahrungen zurück??? <sehr neugierig bin>
    Ich glaube, ich bin zu früh aus dem Haus, um mit meinem kleinen Bruder solche Unterhaltungen zu führen, aber wenn ich das so lese, wünsche ich es mir regelrecht.


    Meine Schwester und ich haben sehr wenig gemeinsam und unterhalten uns nicht mal wirklich über das, was bei uns so passiert. Ich greife da eher auf meine Erfahrungen mit anderen Familienmitgliedern zurück.


    Zitat von Nerychan

    Ich will jetzt endlich mal jemanden, den ich einfach nur hassen kann. Genau wie meine Caroline, oder nur lieben.


    Wen du vielleicht hassen kannst, ist Kylas Großmutter, deren ersten Auftritt ich aber immer wieder verschiebe, ich muss erst alle Leser von ihrer Bosheit überzeugen.


    Zitat von Nerychan

    Heh, kann Zach eigentlich singen?


    Es reicht aus, um unter der Dusche zu singen, für mehr nicht.


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    Gegen Abend bereitete Vanessa Feller in der Küche alles für den Besuch ihres Bruders und seiner Familie vor.
    „Dein Vater ist beinahe wahnsinnig geworden, als er mitbekommen hat, dass Dennis hier in der Nähe wohnt“, erzählte sie Jack gutgelaunt von den Streitereien zwischen sich und ihrem Mann. „Du kennst ihn ja, er wollte es sofort wieder verkaufen.“
    „Was hat ihn daran gehindert?“, erkundigte Jack sich interessiert.
    „Ich. Ich habe ihm gesagt, ich lasse mich von ihm scheiden, wenn er das Haus verkauft. Er kann Dennis noch so sehr hassen, das ändert nichts daran, dass er mein Bruder ist. Mein Bruder bleibt für immer mein Bruder, mein Mann muss nicht unbedingt für immer mein Mann bleiben.“
    Diese Worte seiner Mutter weckten in Jack Gedanken an ein gewisses braunhaariges Mädchen, das er als so entschlossen wie seine Mutter einschätzte.









    Vanessa musste ihrem Sohn nur einen kurzen Blick zuwerfen, um zu erkennen, woran er dachte.
    „Hast du heute mit ihr geredet?“
    Jack schüttelte den Kopf.
    „Du musst mit ihr reden, wenn du willst, dass sie dich bemerkt. Sie ist ein hübsches Mädchen und kann wahrscheinlich fast jeden haben und genau deswegen musst du ihr zeigen, was dich so außergewöhnlich macht.“
    „Ich werde als Bedrohung aufgefasst“, gab Jack zu. Wenn jemand ihm in der Situation mit Zach helfen konnte, dann seine Mutter.
    „Als Bedrohung für den guten Geschmack?“, fragte Vanessa grinsend.
    Jack schüttelte energisch den Kopf.








    „Ich habe dir doch von Zach, diesem Punk, erzählt, mit dem ich am Montag nachsitzen muss. Er hat mir heute gedroht, er würde mir irgendwas antun, wenn er mitbekommt, dass ich mich weiterhin mit Janna treffe. Er hat auch gesagt, Janna sei seine Freundin.“
    Vanessa sah ihren Sohn mit weit aufgerissenen Augen an. „Was hast du gesagt? Ich hoffe, du weißt, dass ich dir was antun werde, wenn du auf diesen Idioten hörst.“
    „Ich ... ich hab ihn wütend gemacht. Ich hab ihm gesagt, dass Janna bisher immer sehr viel Abstand von ihm gehalten hat. Als er und ich zusammen zur Aufsicht geschickt wurden, hat sie zum Beispiel dem Lehrer flehende Blicke zugeworfen, damit er Zach nicht neben sie setzt.“









    Vanessa musste zugeben, dass Jack sie verblüffte. Er hatte genau das getan, was sie selbst getan hätte und das tat Jack gewöhnlich nie.
    „Entweder Janna betrügt ihren Freund oder er ist nicht ihr Freund“, rekapitulierte Vanessa. „Von dem, was ich gehört habe, ist er einfach nur ein ... du weißt, was.“
    „Und was soll ich jetzt tun?“, erkundigte Jack sich.
    „Na was wohl? Du nimmst jetzt sofort das Telefon in die Hand, rufst Janna an und fragst sie, ob sie irgendwann am Wochenende Zeit hat, sich mit dir zu treffen, um etwas zu unternehmen, ganz egal, was. Und wenn du nicht weißt, wie du das genau anstellen sollst, kannst du dir das überlegen, während du dein Bett frisch beziehst, die Bärchenbettwäsche ist wirklich unmöglich.“

    Ich habe mich entschieden, die naturwissenschaftlichen Aspekte nicht mehr zu hinterfragen, ich finde es nur eben sehr komisch, dass der Mensch, der immer auf der Suche nach dem nächsten Schritt der Evolution ist, nicht versucht hat, das, was zerstört wurde, wieder aufzubauen. Aber dazu werde ich von nun an schweigen, es ist ja nicht das Wichtigste in deiner Geschichte.


    Jack geht nicht in den Unterricht? Klar, es ist verständlich, dass man sich dagegen sträubt, aber ich hatte ihn mehr als den Intellektuellen eingeschätzt, wenn er doch Strom erzeugen will. Ich hätte eher erwartet, dass Patsy schwänzt.
    Für Ellie muss Lesen und Schreiben lernen ätzend sein, in ihrer Zeit ist es ja normal, dass man in die Schule geht und sie kann das schon. Und wenn die „Lehrerin“ nachgibt, nur weil eine „Schülerin“ nicht das lernen will, was sie soll, dann wird Tai-san Patsy nie etwas beibringen, sie braucht Durchsetzungsvermögen.
    Und Erdkunde zu machen ist ja eher blödsinnig. Die Welt hat sich bestimmt verändert, die Länder und Städte auf dem Globus gibt es sicher schon lange nicht mehr.
    Was könnte man sonst lernen? Geschichte eher nicht, da keiner zu wissen scheint, was in den letzten hundert Jahren passiert ist. Mathe, Englisch (oder Deutsch oder was auch immer sie sprechen) ... das bringt alles nichts in dieser Umgebung. Das einzige, was wirklich nützen würde, wäre zu lernen, wie man draußen überlebt, wo man Essen findet, solche lebenswichtigen Dinge eben, mit etwas Anderem kann man ja nichts mehr anfangen.
    Sozial- und Gemeinschaftskunde ist da schon eine viel bessere Idee. Wenn Ellie weiß, wie die Leute draußen genau ticken, wie man jetzt lebt, kann sie vielleicht verstehen, was passiert ist und wenn nicht, kann sie lernen, sich den anderen besser anzupassen.
    Dass Ellie sich für Jack interessiert, kann man nicht übersehen.
    Und Gott, die beiden Mädchen müssen wirklich lernen, was es bedeutet, mit anderen zusammenzuleben. Mich regen die beiden wirklich auf. Nur, weil sie keine Lust haben, zu putzen, heißt das noch lange nicht, dass sie es lassen können. Lu ist wirklich die einzige Erwachsene in diesem Haus.

    Versuch bei den Bildern, die Sprechblasen, die Plus- und Minus-Zeichen und den Plumbbob (Kristall) nicht zu fotografieren, das sind zwei Elemente, die die Bilder unrealistischer machen. Solltest du Nightlife haben, kannst du die Sprechblasen, sowie die ++ und -- mit dem Cheat showHeadlines off ausschalten. Mit Open For Business kannst du den Plumbbob ausschalten plumbbobToggle off. Außerdem kannst du auch einfach eine Person auswählen, die nicht im Bild ist, damit der Plumbbob nicht im Bild ist. Bei den ++ und – Zeichen ist es da schon komplizierter, versuch es aber trotzdem.


    Um den Text übersichtlicher zu machen, solltest du auch immer in die nächste Zeile gehen, wenn jemand etwas spricht.
    Die Lücke zwischen Anführungszeichen und dem Wort, das darauf folgt, ist auch vollkommen unnötig, man soll sie sogar weglassen, weil es so einfacher auszumachen ist, was gesprochen wird und was als Begleitsatz dahinter steht. Komma-Regeln wären auch nicht schlecht.
    Beispiel:
    Ich aß ein Müsli, als plötzlich meine Schwester sich blitzschnelll zu mir setzte.
    "Ich bin wohl nicht die einzige die nicht schlafen kann", sagte meine Schwester zu mir.
    "Ja" antwortete ich.
    "Ich finde du solltest Maik anrufen", sagte meine Schwester zu mir und zwinkerte mir zu.


    Wie schon gesagt, du solltest den ganzen Text in Word oder einem anderen Programm abtippen, das eine Rechtschreibprüfung hat, damit kleine Fehler behoben werden, unter anderem die Groß- und Kleinschreibung.


    Der Verlauf des allerersten Gespräches ist sehr unnatürlich. Die beiden Mädchen können nicht schlafen, also ist es entweder früh am Morgen oder mitten in der Nacht, und dann fängt Annalis von Maik an, vollkommen ohne Übergang. Maik wäre sicherlich nicht begeistert, wenn Natasha ihn um diese Uhrzeit anruft.
    Und plötzlich ist dann auch Susanne wach? Irgendwie macht es keinen Sinn, dass Annalis Natasha fragt, ob sie auch nicht schlafen konnte, wenn sich dann rausstellt, dass alle wach sind.


    Die Smileys im Text würde ich generell immer weglassen, wenn du dem Leser die Stimmung der Personen vermitteln willst, solltest du sie beschreiben, statt Smileys einzusetzen.
    Und statt Farben zu nehmen, solltest du entweder Begleitsätze hinzufügen, wie , meldete ich mich, , erklärte er, etc. So kannst du dann auch auf den Tonfall der Personena aufmerksam machen.

    Was den Titel angeht, hat Doxxy ja schon alles gesagt.
    Die Bilder sind von der Größe her gut, aber sehr verschwommen. Versuch mal, die Grafik umzustellen, damit die Bilder schärfer werden.
    Du solltest den Text in Word abtippen. So kannst du ein Rechtschreibprogramm benutzen und die meisten Fehler werden verbessert.
    Der Text ist nichts Außergewöhnliches und viel zu kurz.
    Susanne darf nicht einfach das Kind mitnehmen und verschwinden, auch wenn die Eltern einverstanden sind, das geht aus rechtlichen Gründen nicht, sonst ist das Kindesentführung, egal, ob alle damit einverstanden sind oder nicht.
    Außerdem ist es nicht so, dass adoptierte Kinder misshandelt werden. In den USA zum Beispiel adoptieren soviele Leute Kinder. Wer Kinder adoptiert, tut das, weil er sich welche wünscht, aber aus irgendeinem Grund keine haben kann. Und dann ist es klar, dass man die Kinder nicht schlecht behandelt. Das mit dem Misshandeln kommt sicher hin und wieder mal vor, aber meistens nur im Fernsehen;)

    Sofort, als du wieder von Nick und Justin weg warst, hat sich dein Schreibstil wieder „normalisiert“ oder ist zumindest so, wie wir es gewohnt sind. Passt zu den Elo-i auch viel besser so.
    Ranyia. Du hast sie schon einmal erwähnt, ich weiß es. War sie nicht diejenige, mit der Zaide ein paar „Verhandlungen“ abgeschlossen hat, um Celia in ihren Träumen besuchen zu können, obwohl das Haus, in dem sie sich nun befindet, vor Zaides Zauber geschützt sein sollte? In dem Zusammenhang erinnere ich mich an Ranyia, zumindest glaube ich das (geh jetzt einfach noch mal nachschauen). Ich hatte Recht, nur habe ich mich nicht daran erinnert, dass Ranyia die Wahrheit über Celia weiß, fragt sich nur, wie viel sie weiß. Ich schätze, dass sie weiß, dass Varik einen Teil seiner Kräfte auf Celia übertragen hat, das zweite Geheimnis, von dem nur Varik und Zardon wissen, hmm, dass sie das auch kennt, bezweifle ich irgendwie. Ranyia ist auf Zaides Seite (ich hab echt viel vergessen, muss unbedingt noch mal alles nachlesen und mir vielleicht Notizen machen).
    Ranyia hat ganz eindeutig ein Geheimnis und ihr letzter Besucher ... wer könnte das sein? Varik ist eher unwarhscheinlich, der ist zwar dreist, aber nicht dreist genug, um sich in dem Tempel an diesem Ort, an dem die Elo-i wohnen, einzufinden, jetzt, wo er sich im selbsternannten Exil befindet. Also tippe ich auf Zardon. Von dem wissen wir ja, dass er Geheimnisse hat und dass er problemlos Kontakt zu Ranyia aufnehmen könnte. Fragt sich nur wieso, aber ich glaube, es ist noch zu früh, um sich darüber viele Gedanken zu machen.
    Es ist Zardon (ha, ich bin gut). Er hat eine Vergangenheit mit Ranyia, wie es scheint erinnert sie sich keinesfalls gerne daran zurück und es hat was mit Celia zu tun. Vielleicht weiß sie doch mehr, als ich dachte, vielleicht ist sie auf irgendeine Weise mitverantwortlich und will Zardon deswegen nicht mehr sehen. Aber das heißt dann, dass der Besucher zuvor nicht Zardon war. Wer dann? Varik? Ich bezweifle es noch immer, aber alles ist möglich. Vielleicht war es auch einfach nur Zaide, aber hätte sie wirklich einen Grund, den wir kennen, um Ranyia aufzusuchen? Es ist jemand, der in der Vergangenheit mit Celia zu tun hatte und Zaide und Varik sind am wahrscheinlichsten. Du machst mich wahnsinnig, ich will wissen, wer der erste Gast war!
    Auch ich bin dafür, dass Zardon verrät, warum er da ist, denn dann erfahre auch ich es. Ranyia ist ihm gegenüber so kalt, auf gar keinen Fall grundlos, und er nimmt es mit alles Gelassenheit hin, dass sie über Celia Bescheid weiß. Hat sie in seinen Träumen gesehen, was damals passierte, oder in denen von jemand anderem? Fragen über Fragen und selbst, wenn ich Antworten bekomme, werden sich mir nur noch mehr Fragen stellen. Ach, wie sehr habe ich es vermisst, über die Elo-i zu lesen, deren Dramen sind besser als die der griechischen oder nordischen Götter ... nur so ein Gedanke nebenbei, könnte Celia das Elo-i Gegenstück zu Ragnarök, der Götterdämmerung, auslösen? Fürchtet sich deswegen jeder vor ihr? Loki war ja in Ragnarök verwickelt, größtenteils Mitschuld, und wenn Varik Loki ist, ...
    Fehler in der Vergangenheit haben zu der heute kritischen Lage geführt, okay, das hatte ich mir gedacht, aber was ist geschehen? Was hat Zardon falsch gemacht? Was hat Ranyia immer gewusst? (ich sollte lesen und schauen, ob meine Fragen sich beantworten, aber so erinnere ich mich später noch an alle meine Fragen).
    Sie könnte Celia sein, aber als Kind war Celia sicherlich noch nicht verzweifelt, was dafür spricht, dass jemand anders gemeint ist. Melynne, die ehemalige Herrscherin, die Reshanne zu Gunsten abdankte, die Varik liebte wie einen Sohn, war grausam? Ich hatte sie mir wie die perfekte Herrscherin vorgestellt, aber das passt so nicht. Zardon grausam? Ja, er ist der Herr über Leben und Tod, da kann man Grausamkeit verstehen, Verzweiflung darüber, dass die Menschen das Leben nicht schätzen, kann zu Wut und Hass führen und dann auch zu Grausamkeit, weil man diejenigen, denen man ein Geschenk macht, für undankbar hält. Ich glaube, sowas habe ich auch geschrieben, als Zardon zum ersten Mal aufgetaucht ist. Verzweifelt war Zaide, aber das kam erst später, hier reden sie von der Zeit, bevor Varik fiel. Also könnte von Melynnes Tochter, wegen der Zardon einmal geweint hat, die Rede sein (ich sauge mir das jetzt alles aus den Fingern). Aber Melynnes Tochter ist ja durch Varik gestorben, also passt auch sie nicht wirklich in der Rolle der Sie. Das ist ein Rätsel, das zu lösen ich noch nicht fähig bin.
    Der gleiche Fehler nochmal? Diesmal bezieht es sich auf Celia. Die beiden kennen Celias Potential, die Macht, die Varik über sie hat ... reden sie darüber? Diesmal ist es Celia, sie soll sterben, Zardon will, dass Marhala sie tötet, sollte das Reshannes Entscheidung sein. Melynnes Tochter (ja, schon wieder), könnte ihr etwas Ähnliches zugestoßen sein wie Varik? Hat er sie zu seiner Anhängerin gemacht? Und nun wird gefürchtet, dass mit Celia das Selbe geschieht?
    Zardon weiß selbst, dass er in der Vergangenheit etwas falsch gemacht hat, was Ranyia ihm nicht verzeihen kann, und das scheint ihn zu verletzen. Den Vorschlag, dass die beiden einmal ein Paar waren, werde ich gar nicht erst nennen, das ist zu unwahrscheinlich, aber zwischen den beiden ist zweifellos eine Verbindung gewesen, eine, die es jetzt zwar nicht mehr gibt, die keiner der beiden aber jemals wird vergessen können. Geschwister? Nein, das hier ist nicht Star Wars. Die Beziehung der beiden zueinander ist aber auf jeden Fall interessant, vielleicht, weil ich nicht ausmachen kann, was sie in der Vergangenheit waren, wie viel sie einander bedeutet haben, wenn überhaupt. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein und es ist absoluter Blödsinn (die Erklärung klingt auch gut).
    Reshanne ist sie, diejenige, auf die alle die Schuld geschoben haben! Und Ranyia weiß auch von der Geschichte der Blandfords, diese Frau ist ja eine Quelle an Wissen, soviel habe ich von ihr gar nicht erwartet, aber Träume sind etwas so Mächtiges, manchmal vergisst man, wie viel Einfluss sie auf den Menschen haben, wie oft er im Schlaf noch einmal durchlebt, was im Wachsein geschehen ist.
    Wessen Blut ist es? Ich schlage nicht wieder Varik vor, aber ich habe wirklich keine Ahnung. Ich verzweifle.


    Adrian und somit Nick sind also Nachfahren von Zardon, habe ich das richtig verstanden? So, wie Zardon Ranyia behandelt, habe ich das Gefühl, dass er irgendwie mit ihr verwandt ist, seine Tochter, würde ich meinen, weil er sie ja so unbedingt beschützen will und ihr verboten hat, Zaide weiterhin zu helfen. Und Melynnes Tochter, für die Zardon ja Gefühle hatte, ist die Mutter? Irgendwie macht das auf eine kranke Weise Sinn, aber dann auch wieder nicht.
    Moment, das ist jetzt verwirrend. Zardon war doch der erste Besucher, das war ein Flashback. Du hast ja davor gewarnt, aber mir ist nicht aufgefallen, dass Zardons Besuch in der Vergangenheit spielt, jetzt verstehe ich alles (oder zumindest ein bisschen was). Also hatte ich doch von Anfang an Recht.
    Dass jetzt das zweite Flashback folgt, kann ich mir denken.
    Neue Theorie: Keyla, Melynnes Tochter, soll Zardon heiraten. Sie und Ranyia sind beste Freundinnen gewesen und deswegen hat auch Ranyia geweint. Nichts mit Verwandtschaft zwischen Ranyia und Zardon also.
    Meine Theorien sind in diesem Teil wirklich nichts als Blödsinn. Neuer Versuch: Varik heiratet Melynnes Tochter, die zukünftige Herrscherin. Warum auch Zardon dadurch verletzt wurde, kann ich mir jetzt nicht denken, vielleicht hat auch er sie geliebt?
    Ich verstehe gar nichts mehr. Keyla ist also nicht Melynnes Tochter. Gut, vielleicht mache ich mir das Leben auf der Suche nach dieser Tochter schwer und sollte damit aufhören. Diese Keyla ist heute auf jeden Fall tot. Und meine Idee war doch nicht so falsch, mit Melynnes Tochter. Melynne hat Varik wie einen Sohn geliebt und durch die Hochzeit hat sie ihm Macht gegeben, denn Keyla war noch jung und hätte auf ihn gehört, getan, was er ihr geraten hätte. Und Ranyia ist auch eine Tochter von Melynne oder sind sie und Keyla nur im Herzen Schwestern?


    Mit meiner Idee, was den zweiten Gast angeht, habe ich mich auch nicht getäuscht. Ich muss beim Lesen des ersten Teils mehr bei der Sache gewesen sein als im zweiten (wie man sieht, ist da auch der Kommentar kürzer ausgefallen). Weiter kommentieren möchte ich jetzt nicht, zum Ende muss ich mir noch viele Gedanken machen.

    Versuch es so:
    Öffne das Cheat-Fenster und gib boolProp testingCheatsEnabled true ein.
    Klick irgendwas an, während du auf die linke Maustaste drückst. In dem Menü, das sich öffnet, suchst du dann Spawn und danach Tombstone Of L and D. Ein Grabstein wird auftauchen ud den klickst du dann an und wählst die Option Add Neighbor To Family. In der Liste von Sims, die dann kommt, wählst du deinen gewünschten Sim aus.
    Wenn du fertig bist, solltest du den Cheat deaktivieren boolProp testingCheatsEnabled false, um Probleme im Spiel zu vermeiden.