Beiträge von NathSkywalker

    LOL.
    Das sind wirklich sehr ... interessante Bilder. Mich hätte das mit der "Zahnspange", wie du es nennt, überhaupt nicht gestört, das Bild ist wirklich wunderschön. Da sieht man mal wieder, dass du wirklich eine Perfektionistin bist.

    Ich wollte ja nur mal die ersten paar Bilder anschauen und den Text überfliegen, um mich dann daran erinnern, dass ich mir vorgenommen hatte, keine neuen Fotostories mehr zu lesen, aber das erste Bild ist so perfekt (Einrichtung, hübsche Sims, sehr realistisch), es stört nur, dass es draußen am Fenster immer weitergeht, das stört mich aber auch in meiner eigenen Fotostory an den Bildern manchmal. Aber das Bild war so toll, dass ich mir gedacht habe, dass Karma allein nicht genügt, da muss schon ein Kommentar dazu, ich hoffe ja, dass der Text so gut ist wie das Bild. Ich muss aufhören, ich könnte noch Stunden über das Bild schwärmen.
    Ich hab mir die anderen Bilder angeschaut, die sind auch so schön, du hast ein Talent was Einrichtung und Sims und so betrifft. Jetzt hoffe ich, dass der Schreibstil genauso gut ist.
    Gut geschrieben, aber Rechtschreibung und Kommata sind alles andere als perfekt. Du solltest nach dem Schreiben nochmal alles durchlesen und alles bei Word tippen, dann Rechtschreibprüfung. Groß- und Kleinschreibung sind das größte Problem. Dafür gefällt mir aber der direkte Einstieg in die Story, ohne ewige Vorstellungen und der Schreibstil ist zwar nicht so gut die phantastischen Bilder, aber mehr als passabel.
    Ich hätte aber gerne mal die Lisa von vorne gesehen, nicht immer nur die Hauptperson.
    Und mit Dominik stimmt was nicht, der scheint im Kopf nicht ganz richtig zu sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Männer ...
    Dass es nicht so spannend endet finde ich aber nicht ganz so schlimm, das Ende ist für den ersten Teil recht gut, finde ich.

    Nein, es gibt noch keine Fortsetzung, aber dafür was anderes Kleines, was den einen oder anderen vielleicht interessiert: Ahmik hat einen neuen Blog bei Livejournal, nachdem der Anbieter, bei dem er früher war, ihn wütend gemacht hat. Natürlich wird es regelmäßig Uploads von ein paar exklusiven Features und Ahmiks Geschichten insgesamt geben, teils ein kurzer Kommentar zu seinem letzten Abenteuer, aber immer mit Gedanken und Gefühlen und nicht so wichtigen Hintergrundinformationen. Lernt den liebenswürdigen Computerfreak persönlich kennen und lest über seine neuesten Projekte, Erfindungen und Theorien oder sein Unverständnis was Jasons Hobbies anbelangt. A Story In Bits And Bytes ... But Mostly KBs And More --- Ahmiks LJ.


    (Wenn Interesse besteht, folgt in Zukunft vielleicht Wes' oder Hobbies Livejournal oder aber das von etwas "normaleren" Personen).


    P.S.: Wes arbeitet schon an einer Antwort für dich, Lenya.

    Was ist mit Nanas wunderschönem Haar passiert? Tut mir wirklich Leid, aber die Frisur gefällt mir überhaupt nicht, dafür aber die Einrichtung und die Kleidung, die Nana und deren Mutter tragen.
    Schlechter Geschmack scheint in Jasons Familie aber wirklich genetisch veranlagt zu sein, was noch ein Grund mehr ist, den Idioten nicht zu heiraten (die anderen zähle ich nicht nochmal auf).
    NEIN!! Nana, wie kannst du das tun? Das ist Ryans Brief, er hat doch gesagt, dass er nach Italien geht, er hat es dir erzählt! Verdammt nochmal, Nana, schau dir den Brief wenigstens an:‘(
    Und jetzt ist schon der Abend vor der Hochzeit, Nana, schau dir die Briefe an, du erkennst Ryans Brief bestimmt sofort, MACH SCHON!!
    Und noch so eine Frage: Wo sind Carolinas Haare? Ich erinnere mich daran, dass sie letztes Mal noch Haare hatte (mit Haaren meine ich was längeres). Aber da ist ja Zoe. Wenigstens eine gute Sache. Sie sieht gut aus, das Surfen tut ihr wirklich gut, aber Lucas würde es bestimmt auch tun. Aber warum geht alles schief. Zoe und Ryan sind da und dann sehen Lucas bzw. Nana sie nicht. Santine, ich hasse dich zumindest im Augenblick. Du bist so gemein. Der einzige Trost ist, dass Zoe mit Lucas reden will und ich hoffe ja, dass sie das auch macht. Und dass Nana endlich bemerkt, was für ein ... ihr lieber Jason doch ist.
    Aber Kiki und Connor sind wie immer einfach nur niedlich und Lucas ist toll.



    Er war sich nicht sicher, ob er Tahiri einfach so auf eine Kunstakademie würde gehen lassen, wenn die ein Angebot erhielt, ehrlich gesagt bezweifelte er es. Er wollte Tahiri ganz für sich, statt sie mit irgendjemandem teilen zu müssen. Er hatte noch nie daran gedacht, dass auch sie einmal ein Angebot bekommen konnte, wegzugehen und ihn allein zurückzulassen, aber jetzt beschlich ihn der Verdacht, dass das möglicherweise doch der Fall sein konnte, schließlich waren ihre Zeichnungen und Portraits immer hervorragend und meist sehr lebensecht, außerdem konnte sie sich gut um die Probleme anderer Leute kümmern und selbst wenn sie es nicht zugab, war sie auch musikalisch.









    „Du bist ein Egoist“, warf Ahmik sich vor und er wusste genau, dass das der Wahrheit entsprach. Er wollte auf Centerpoint gehen, aber wenn andere, die ihm nahe standen, die selbe Chance gehabt hätten, wäre er alles andere als begeistert davon gewesen, hätte sogar versucht, diese Person davon abzuhalten, statt wie Tahiri daran zu denken, dass es nicht nur um sich selbst ging. Warum hatte Tahiris Denken nie auf ihn abgefärbt? Warum konnte er nicht so sein wie Tahiri, ein guter Mensch, der erst an seine Freunde und erst dann an sich dachte?









    Ahmik sah zum See, in dem seine Geschwister ihren Spaß hatten und er wollte bei ihnen sein, schließlich wusste er nicht, wie lange er noch die Möglichkeit dazu hatte.
    Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und hechtete aufs Wasser zu, ohne zurückzublicken, an den Ort, an dem er erkannt hatte, was für ein wunderbarer Mensch Tahiri doch war und wie egoistisch er in Wirklichkeit war.
    Er sprang ins angenehme kühle Wasser, aber anders als erwartet war das nicht genug, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.









    Ahmik schwamm mit kräftigen Zügen auf Tahiri zu und schloss sie dankbar in seine Arme. Einige Sekunden verharrten sie so und als Ahmik sich von seiner besten Freundin löste, tat er etwas, das er bisher noch nie getan hatte, er küsste sie, wenn auch nur schnell, auf die Stirn.
    Tahiri sah ihn mit ihren großen, grünen Augen fragend an. „Wofür war das?“
    Ahmik antwortete nicht, er konnte ihr unmöglich sagen, was für ein Egoist er war, wenn er das tat, verlor er sie möglicherweise und das konnte er nicht, er brauchte Tahiri. Stattdessen spritzte er ihr nur lachend Wasser ins Gesicht und eine Wasserschlacht brach aus. Ahmik hoffte nur, dass Tahiri ihn nie auf den Kuss ansprach und er mit der Zeit weniger egoistisch wurde.




    -----------


    Das war’s heute wieder. Ich weiß, es hat länger gedauert und es ist eine kurze Fortsetzung, aber mein Leben dreht sich nicht nur um Kev, Janna, Jack und Co.



    „Ahmik, du bist mein bester Freund und deswegen will ich, dass du gehst“, erklärte sie ihm. „Wenn du nicht gehen würdest, würdest du nicht wachsen, nicht lernen. Ich will, dass du dich weiterentwickelst und so gut wirst, wie du kannst und wir wissen beide, dass dein Potential unerschöpflich ist. Du wirst deine verdammte Zukunft doch nicht meinetwegen aufs Spiel setzen, das erlaube ich nicht.“
    „Aber was ist mit dir?“, fragte Ahmik unsicher.
    „Ich werde weiterleben. Ich weiß, es klingt unglaublich, aber ich hatte schon ein Leben, bevor ich dich kennengelernt habe.
    „Aber ... aber ich verstehe nicht, wie du so ruhig und gelassen sein kannst.“








    „Weil du mir wichtig bist und ich nicht will, dass du glaubst, du müsstest meinetwegen hierbleiben. Wenn du das tust, wirst du dir nie verzeihen und ich werde es auch nicht tun.“
    „Du bist zu gut zu mir“, warf Ahmik ihr vor.
    Tahiri schüttelte den Kopf. „Du musst das so sehen: Wenn ich ein Angebot hätte, auf irgendeine Kunstakademie zu gehen, dann würdest du mich genau wie ich jetzt dazu ermutigen, das zu tun, auch wenn es nicht in der Nähe ist und wir und nicht mehr täglich – wahrscheinlich nur ein bis zwei Mal im Monat – sehen würden.“








    Bevor Ahmik etwas erwidern konnte – oder besser gesagt musste – hörten er und Tahiri Jannas Stimme.
    „Hey, ihr zwei, kommt ins Wasser, es ist wunderbar!“
    „Wir kommen!“, rief Tahiri ihr zu und sah zu Ahmik. „Wir reden zu einem anderen Zeitpunkt darüber, okay?“
    „Klar doch“, versicherte Ahmik ihr.
    „Und vergiss nicht, ich unterstütze dich. Wenn du willst, helfe ich dir, wenn du mit deinen Eltern sprichst, dass du das noch nicht gemacht hast, weiß ich.“ Sie lief mit schnellen Schritten aufs Wasser zu und ließ Ahmik allein zurück.










    Ahmik konnte gar nicht sagen, wie dankbar er seiner Schwester für die unbeabsichtigte Rettung war. Nachdem Tahiri ihm gegenüber so ehrlich gewesen und ihn so sehr unterstützt hatte, hätte er sie unmöglich anlügen können, aber er hätte auch nicht die Wahrheit sagen können, denn dann hätte er sie auf jeden Fall verloren und das wollte er auf gar keinen Fall, das konnte er nicht, denn er konnte sich ein Leben ohne Tahiri nicht mehr vorstellen, sie war über die Jahre hinweg ein Teil von ihm geworden, einer, auf den er nicht verzichten wollte.



    Ahmik war noch nie ein sonderlich gesprächiger Mensch gewesen und als ihn seine beste Freundin vom See weg und in das Wäldchen zerrte, wusste Ahmik sofort, was los war. Sie wollte reden. Über was war ja wohl klar, über das einzige, was er je vor ihr geheimgehalten hatte.
    „Ich weiß, dass ich aufdringlich bin“, fing Tahiri an, „aber du hast wirklich schon lange genug für dich behalten, was in dem Brief stand, den du vor einer Weile bekommen hast, und was am Mittwoch Abend passiert ist. Was am Donnerstag mit Annie passiert ist, kannst du meinetwegen für dich behalten.“
    „Das würde ich lieber erzählen“, gestand Ahmik.
    „Es interessiert mich aber nicht so sehr wie der Brief, denn der war anders als das Treffen für Annie wichtig für dich.“








    „Interessiert dich alles, was mir wichtig ist?“, erkundigte sich Ahmik, der hoffte, Tahiri vom ursprünglichen Thema abzulenken.
    „Natürlich. Das ist unter Freunden ganz normal – du wüsstest es, wenn du nicht nur mich hättest.“
    Tahiri senkte den Kopf ein wenig und sah Ahmik, der schon immer größer gewesen war als sie mit ihren grünen Augen aufmerksam an, die Hände in die Hüfte gestemmt. Ahmik wusste, was dieser Blick bedeutete, sie würde handgreiflich werden und ihn kitzeln.
    „Als ob es nicht schon genügen würde, eine Freundin zu haben, die neugierig ist wie zehn und soviel spricht wie zwanzig.“
    „Das denkst du über mich?“
    Ahmik musste grinsen, diese gespielte Enttäuschung und der Blick erinnerten ihn an den Tag, als er sie kennengelernt hatte – als er zehn Jahre alt gewesen war und sie neun.









    „Du kennst doch SHIELD“, begann Ahmik.
    Tahiri nickte. Sie wusste, dass Harris Solen und dessen bester Freund, Ahmiks Onkel, Chuck Lewis, vor Ahmiks Geburt dort gearbeitet hatten.
    „Ich habe ein Angebot bekommen. Ich kann auf eine besondere Schule gehen, auf der ich lerne, meine Computer- und Erfindungskünste noch besser zu nutzen, was mir in Zukunft eine Stelle bei SHIELD sichern würde. Vor ein paar Tagen habe ich ein paar Test gemacht – das Meiste war sehr einfach – und ich weiß nicht wie gut ich war, aber die stellvertretende Leiterin der Spionageabteilung hat behauptet, ich hätte das Sicherheitssystem von SHIELD geknackt, aber ich glaube es nicht, dafür war es zu einfach.“
    „Oder du bist zu gut. Du unterschätzt dich, Ahmik. Es würde dir sicherlich gut tun, auf diese Schule zu gehen, damit du siehst, wie talentiert zu in Wirklichkeit bist.“










    Ahmik sah sie verblüfft an. Er hatte vieles erwartet, aber nicht, dass sie ihn ermutigte, auf Centerpoint zu gehen.
    „‘hiri, du weißt, dass Centerpoint in New York ist?“
    „Ja und? Du wirst sicher einen Umzug verkraften. Du bist ein großer Junge, Ahmik.“
    Ahmik musste sich zusammenreißen, damit sein Unterkiefer nicht nach unten klappte. Er hatte es vor Tahiri geheimgehalten, weil er geglaubt hatte, sie würde nicht wollen, dass er von hier wegging und sie alleine zurückließ.
    Tahiri wusste sofort, woran er dachte und sie konnte nicht anders, sie musste lachen. „Du hattest Angst, dass ich nicht will, dass du gehst?“

    Nach dem letzten Teil, der Kev / Tim und Simon in verschiedenen Lebenslagen und Kev und Lara in der Gegenwart gezeigt hat, wollte heute ein Mann, der Kev / Tim, Simon und auch Lara gut kennt (er hätte gerne auf ihre Bekanntschaft verzichtet) Antworten auf Kommentare geben (nach etlichen Drohungen meinerseits), aber wegen eines Arzttermins, den alle außer ihm für selbst vollkommen nutzlos halten, musste er leider absagen.
    Zum Glück hat ein Freund sich bereit erklärt, die Beantwortung der Kommentare zu übernehmen. Hier ist ... WES JANSON!!


    Zuerst einmal muss ich den Grund meines Hierseins erklären: Hobbie glaubt, dass er bald wieder erkältet sein wird, es wird ja jetzt langsam kälter, also ist das gut möglich, und deswegen ist er bei einem seiner vielen Ärzte, um seine zweimonatlichen Gesundheittests zu machen (gegen Lepra, Pest, Malaria, Vogelgrippe, etc.). Da ich sein bester Freund bin (der Apotheker zählt nicht), habe ich ihm den Gefallen getan, das hier zu übernehmen.
    Ich bin dafür übrigens viel besser geeignet, denn ich kenne Lara besser als er und Kev kenne ich schon sechs Monate länger. Was Simon anbelangt, mit dem habe ich nie wirklich ein Gespräch geführt, aber dafür habe ich mit seiner Frau geschlafen (zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass ich nicht wusste, dass sie verheiratet ist).


    Jetzt möchte ich alle auf eines der wichtigsten Elemente im letzten Teil aufmerksam machen: Mich! Weil Nath (die sowieso keine Ahnung hat, was sie tut, sie sollte eine Geschichte über mich erzählen, statt über Kev, die Solen-Kinder und Feller Junior) die Wraiths nicht wirklich vorgestellt hat, sondern nur Namen genannt hat und die Bilder ganz schlecht sind, kann man mich nur sehr schlecht erkennen, also habe ich mir die Freiheit genommen, noch einmal auf mich aufmerksam zu machen:

    Damals war ich siebenundzwanzig, ledig und so gutaussehend wie immer.


    [Nath: „Wes, deine Aufgabe war nicht, über dich selbst zu reden.“
    Wes: „Spielverderberin, du hast keine Ahnung, wie viel besser ein Tag in meinem Leben ist als eine deiner Fortsetzungen. Aber wenn du willst ...“]


    Zitat von Sonja

    Das Ende war mir einigermaßen zu schnell - ich möchte sagen, sie sind ja ziemlich schnell zur Sache gekommen. Aber - seis drum.


    Das nennst du schnell? Für Kevs Verhältnisse schon (ich hätte mich ja sofort auf sie gestürzt), aber Kev und Lara kennen sich ja schon sehr lange, waren Jahre lang zusammen (und ein sehr angenehmes Paar, er ist nicht sofort eifersüchtig geworden, wenn ich mit ihr geflirtet habe). Ganz anders als die meisten (ja, ich rede von euch, Donos, Kenneth, Tom und so gut wie allen anderen). Und Lara wollte ja auch, dass was passiert.


    Zitat von Sonja

    Warum haben sich Lara und Kev eigentlich getrennt? Für ihn war oder ist sie ja die große Liebe, schätze mal, dass sie nicht so gefühlt hat.


    Einmal war da Kirana, dann waren da etliche Male Donos, ... beim letzten Mal (zumindest beim letzten offiziellen Mal, ich weiß, dass sie danach mehr als einmal was mit einander hatten) ... ich kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern, sie haben so oft Schluss gemacht, ich glaube, das war, weil Kev etwas Zeit für sich wollte, Lara war nicht am Boden zerstört, sie hat wohl erwartet, dass Kev am nächsten Tag angekrochen kommt und sie um eine neue Chance bittet, hat er aber nie gemacht.


    Zitat von Sonja

    Die Erinnerungen von Kev waren sehr interessant und ziemlich aufschlussreich. Ich kann mir jetzt einigermaßen ein Bild darüber machen, was so abgelaufen ist. Wobei ich glaube, dass wir trotzdem noch so einiges nicht wissen. Noch nicht wissen.


    Nichts weißt du! Du weißt nichts über die wunderbaren Monate, die Kev und ich zusammen durchlebt haben, als wir noch nett und unschuldig waren ... ja, ich gebe zu, das ist nie passiert. Außerdem gibt es so viele andere Geschichten über Kev (zum Beispiel über die wenigen Frauen, die er je geliebt hat oder den Ausflug, den er, Hobbie und Lara gemacht haben, um das Grab seiner Eltern zu sehen). Ich habe in Kevs Leben eine größere Rolle gespielt als Simon, da bin ich mir sicher!



    (Das ist nur Wes‘ Sicht der Dinge, sie stimmt nicht immer mit der der Autorin ein und es ist möglich, dass er das eine oder andere falsch verstanden hat. Dafür ist die Autorin nicht verantwortlich).

    Gut geschrieben, aber teilweise etwas verwirren, vielleicht, weil ich mich nicht mehr wirklich an den letzten Teil erinnere. Es ist Morgengrauen, dann ist wieder zwei Uhr morgens, dann ist es hell. Und was ist denn nun am vorigen Abend passiert. Soweit ich weiß, nichts, jedenfalls kann ihc mich wie Annika an nichts erinnern, was aber nicht am Alkohol liegt ...

    Tobis Geheimagentenausbildung und sein Auftauchen haben Lola wirklich gerettet, dass er Böses vorhat, bezweifle ich, er hat Geheimnisse, aber das ist schon alles, würde ich sagen.
    Diesmal war es wie Lucy gesagt hat ernster, aber du hast es trotzdem geschafft, hier und da mal ein bisschen was Witziges reinzubringen.

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mir hat die Fortsetzung schon sehr gut gefallen, es stört mich auch nicht, dass nicht besonders viel passiert ist, Atempausen müssen hin und wieder sein und es gibt sicherlich nicht genug Geheimnisse, um immer neue Fragen aufzubringen oder welche zu beantworten. Dass Spekulationen ausgeblieben sind, hing eben damit zusammen, dass es dafür keinen Platz gab, aber es muss nicht immer Raum für Spekulationen geben (ielleicht bist du schon zu sehr an meine langen Kommentare gewöhnt;)).

    Keine Spekulation, nicht mal von mir. Ich wollte fleißig kommentieren, weil ich mir Zeit gelassen habe, aber irgendwie habe ich nichts gefunden.
    Ja, wir lernen zweifellos einiges über die Elo-i, warum Zaide unsichtbar sein kann, warum Reshanne weiß-blonde Haare hat, etc., aber es ist nichts, was Raum für Spekulationen bietet.

    Ich bewundere deine Meshes, etc. immer nur still mit und beneide dich. ich will das auch können. Bei mir funktioniert sowas nie, es kommen nur komische Sachen raus, wenn ich mit Meshes arbeite, Recolours sind auch nicht wirklich gut. Aber du bist echt eine Künstlerin und kümmerst dich um die benachteiligten Männer, für die es sowieso viel zu wenig gibt.

    Widerlich ist Joshua nicht, es ist nicht verboten, sich zu einer jüngeren Frau hingezogen zu fühlen, ich finde es sogar recht gut nachvollziehbar, auch wenn Joshuas Situation nicht gerade die beste ist. (Schleichwerbung: meine Fotostory behandelt ein sehr ähnliches Thema)
    Es ist merkwürdig, dass er so direkt auf Kylie zugeht und ihr sagt, dass er es gerne wiederholen würde, der Begriff Monogamie scheint ihm ja eher fremd zu sein. Joeys Auftauchen hat ein paar Probleme für Kylie und Joshua mit sich geführt, bin mal gespannt, wie die beiden das lösen wollen und ob sich die Ereignisse des Abends zuvor wirklich wiederholen.


    Zitat von Honi

    PS: Kannst du mir (oder auch jemand anderes) sagen wo man dieses Patch herbekommt, sodass auch Jugendliche Erwachsene küssen können?


    Der geniale Inteenimator.



    „Tim“, hörte er Laras leise aber schneidende Stimme. „Tim, rede mit mir.“
    „Nenn mich nicht Tim“, fuhr Kev sie an, ohne dabei die Wut in sich zumindest zu einem gewissen Maße zu kontrollieren, sodass er fast schrie. „Ich mag es nicht.“
    Lara nickte. „Ich weiß, aber es ist eine gute Methode, um dich zu verletzen. Du musst mit mir reden, Tim. Wenn du es nicht tust, werden deine viel zu genauen Erinnerungen dir nur wieder Schmerz zufügen.“
    „Und das tust du nicht, wenn du mich Tim nennst?“
    „Es ist besser, wenn ich dich verletzte, als wenn du dich selbst verletzt“, belehrte Lara, die damit nur allzuviel Erfahrung hatte, ihn.








    Wenn man Lara ansah, sah man in ihr meist nur eine hübsche junge Frau, aber Lara war viel mehr. Sie war in ihrem Leben vieles gewesen, Spionin, Mörderin, Verräterin ... Sie bereute nichts, denn es hatte sie zu der Frau gemacht, die sie heute war, doch Kev konnte das einfach nicht einsehen, er konnte ihr verzeihen, was sie in ihrem Leben getan hatte, doch sich selbst konnte er sich nicht verzeihen, obwohl Lara ihm immer wieder klar machte, dass sie sich selbst auch verziehen hatte.
    Natürlich hatte vieles, was ihr bisher widerfahren war, weh getan, aber das war nie genug gewesen, um sie gänzlich zu stürzen und zu zerstören, anders aber Kev, der äußerlich stabil schien, innerlich er so viele Mauern und Schutzwälle zog, dass sie manchmal nicht wusste, ob er selbst noch wusste, was in seinem Leben wirklich geschehen war und was er oder andere sich darüber ausgedacht hatten.









    „Wie geht es den Solens?“, wechselte Lara dann plötzlich das Thema, wofür Kev ihr mehr als dankbar war.
    „Sehr gut. Harris und Lilah sind noch immer sehr gut verheiratet, Lucas und Mara ... dazu darf ich nichts sagen, sonst bringt Mara mich um.“
    „Ich liebe diese Frau“, lachte Lara. „Soviel Autorität und doch ist sie nicht süchtig nach Macht. Was machen die Kinder?“
    Ahmik ist ein Computergenie geworden, er entwickelt und verbessert Computerprogramme und ich glaube, bisher ist ihm nichts über den Weg gelaufen, was er nicht kann. Er ist vierzehn und schon jetzt ist SHIELD auf ihn aufmerksam geworden. Jason ist das Vorbild für jeden Naturschützer auf dieser Welt, auch wenn er noch nicht aufgehört hat, Fleisch zu essen, weil Harris ihm gedroht hat, er würde irgendwas ganz Schlimmes tun, wenn Jason das täte.“









    „Und was ist mit Janna?“
    „Janna wird von Tag zu Tag schöner. Es ist nicht die perfekte Schönheit ihrer Mutter, sondern eher eine Art wilde Schönheit.“
    Lara beäugte Kev kritisch. „Du redest über die Fähigkeiten der Jungs, aber über Jannas Aussehen? Das passt gar nicht zu dir.“
    Kev biss sich auf die Unterlippe. Er hatte gerade einen Fehler begangen und langsam wurde ihm klar, dass es der erste von vielen werden würde.
    „Lara, du musst mir helfen, damit ich nicht einen sehr großen Fehler begehe.“ Mit diesen Worten lehnte Kev sich zu Lara und küsste sie. Er hoffte, die Zweifel, was Janna betraf, würden dahin schwinden, wenn er das tat und tatsächlich, das taten sie ...



    --------


    Ich habe mir viele Gedanken über das Ende gemacht, ich wusste nicht, ob ich es so machen soll, aber ich habe mich dafür entschieden, weil die Situation nicht besser sein könnte, um Lara einzuführen.
    Nächstes Mal gibt es eine kleine Überraschung.



    Sie machten es sich auf dem Sofa bequem und verspeisten das Essen eines hervorragendes Chinesen. Kev empfand es als Ironie, dass Mara ihn heute angerufen hatte, um ihm Essen von genau diesem Chinesen anzubieten.
    „Worüber willst du reden?“, fragte Lara gutgelaunt. „Belangloses oder Simon?“
    „Was wohl?“, entgegnete Kev.
    „Sehr gut, ich hasse es, mich mit dir über Simon zu unterhalten, du kannst dich nie entscheiden, ob du ihn magst oder nicht. Er hat dich immer so verunsichert.“
    „Lara, wir wollten nicht über ihn reden.“
    „Du willst wirklich nicht reden“, stellte sie lächelnd fest. „Zum ersten Mal in deinem Leben, dass ich dich nicht mit nackter Haut von Simon ablenken muss.“









    „Bist du in einer festen Beziehung?“, erkundigte Lara sich fast beiläufig.
    „Warum willst du das jedes Mal wissen, Lara? Du weißt, dass es nie eine Beziehung gegeben hat, die ich nicht deinetwegen aufgegeben habe.“
    Es war wahr. Es hatte nur einen einzigen Menschen gegeben, der Kev und Lara je wichtig genug gewesen war, um keine Beziehung zu führen und das war Donos gewesen, der sich aber mittlerweile mit der Paarung abgefunden hatte.
    „Und das war nie unbedingt gut“, grinste Lara. „Deine Freundinnen haben dir meistens, wenn überhaupt, nicht so schnell verziehen. Also, die Antwort?“
    „Keine Beziehung.“








    „Interessiert?“
    Woran? Kev wusste, dass ein ja zu einer Nacht, einem Kuss, einer Beziehung oder auch gar nichts führen konnte. Bisher hatte er auf diese Frage immer mit ja geantwortet, heute aber schüttelte er den Kopf, was sowohl ihn selbst, als auch Lara überraschte.
    „Ich bin zur Zeit verwirrt“, versuchte Kev zu erklären, „ich verstehe nicht, was ich fühle.“
    „Das hast du nie wirklich getan.“
    So böse diese Worte aus klingen mochten, sie waren die vollkommene Wahrheit. In seinem Leben war es schon so oft vorgekommen, dass Kev nicht gewusst hatte, ob er sich freute oder nicht, ob er hasste oder liebte ... in ihm war so oft so viel Gegensätzliches, als er hatte glücklich sein wollten, mit sechzehn, hatte er sein eigenes Glück zerstört und das hatte tiefe Narben hinterlassen, nach diesem Ereignis war er nie wieder gänzlich Herr seiner Gefühle gewesen und hatte sie auch nie wirklich verstanden; oft hatte man ihm zurecht vorgeworfen, ein Gefühlskrüppel zu sein.








    Erinnerungen überkamen ihn. Erinnerungen an jenen schrecklichen Tag, der alles verändert – mit anderen Worten zerstört – hatte und den Kev niemals vergessen würde, komme was wolle.
    Er konnte das Gewicht der Pistole in deiner Hand spüren, erinnerte sich an den Geschmack seiner Tränen, die sich mit Blut vermischten, an den letzten Tag, an dem er Kevin gewesen war, ein Mensch, kein Monster.
    Wenn dieser Tag nicht gewesen wäre, hätte Kev nie die Wraiths, seine Familie, kennengelernt, dann hätte er all diese Menschen, die er liebte, nicht gehabt, aber an solche Dinge dachte er nicht, er sah nur das Böse an sich, wenn er an jenen Tag dachte.



    Eine halbe Stunde nach dem Gespräch mit Lara klingelte es an der Tür. Kev konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als er Lara im Abendkleid mit Take-Away Essen in einer Hand und einer großen Tasche vor der Tür stand.
    „Hättest dich nicht so rausputzen müssen.“
    „Du bist keinesfalls der einzige Herr, dem ich heute Abend Gesellschaft leiste.“
    „Du hättest ihn nicht wegen mir sitzen lassen sollen.“ Kev schüttelte leicht den Kopf und nahm Lara das Essen ab.
    „Ach Kev, es war unglaublich langweilig. Ich bin an die wunderbare Zeit mit dir gewöhnt, du hast mich zu sehr verwöhnt. Als Mara angerufen hat, war ich kurz davor, vor Langeweile zu sterben, also habe ich dich als Grund benutzt, um abzuhauen, und habe entschieden, dich zu besuchen, aus Dankbarkeit.“









    „Und du hast bestimmt ein sehr positives Bild von mir bei deinem Date hinterlassen, hast bestimmt nicht die Wahrheit gesagt, huh?“
    „Natürlich habe ich die Wahrheit gesagt ... zumindest fast. Mein Ex-Mann befindet sich in einer schweren gesundheitlichen Krise und ich muss sofort zu ihm.“
    Lara gab Kev einen Kuss auf die Wange, lief dann an ihm vorbei den Gang entlang, der in das Wohnzimmer führte, das auch Esszimmer und Küche war.
    „Sieht schön aus hier“, stellte sie fest. „In Wirklichkeit bin ich nicht hier, damit du nicht so allein bist, sondern um mir dein neues Haus anzusehen – viel besser als deine Einzimmerwohnung, in der du früher gewohnt hast, nachdem wir uns getrennt haben. Also ziehe ich mich um, wir essen und du führst mich herum.“
    „Wir lange willst du hier bleiben?“, erkundigte Kev sich mit einem Blick auf ihre Tasche.









    „Das ist meine Notfalltasche, Darren. Ersatzkleidung für alle möglichen Situationen, Werkzeug, Tarnutensilien und Uniformen.“
    „Fast so groß wie Faces“, stellte Kev fest, anstatt zu gestehen, dass er jetzt, nach über vier Jahren immer noch eine sogenannte Notfalltasche im Auto hatte.
    „Aber wenn du willst, bleibe ich natürlich länger“, rief Lara ihm über die Schulter hinweg zu, als sie durchs Wohnzimmer in einem der Nebenzimmer verschwand, zufälligerweise einem Bad.
    „Bleib solange du willst“, erwiderte er leise.
    Lara und er waren jahrelang ein Paar gewesen, Lilah verstand heute noch nicht, warum sie nicht verheiratet waren – nicht einmal Kev tat es, manchmal wünschte er sich, er und Lara hätten sich nie getrennt, dann wäre sein Leben anders, dann wäre er heute vielleicht nicht so verwirrt und hilflos, was Janna anbelangte.









    Lara verließ das Bad nach etwa fünf Minuten – anders als die meisten Frauen, mit denen Kev in seinem Leben zusammengewesen war, zugegeben, die Zahl hielt sich in Grenzen – war sie im Bad immer sehr schnell.
    Als Kev sie ansah, erkannte er in ihr mehr als zuvor, als sie das Abendkleid getragen hatte, die Grau, die bis heute viele für die Liebe seines Lebens hielten. Ihr Haar war ein gutes Stück länger als zu der Zeit des Höhepunkts ihrer Beziehung. Es gefiel Kev und in der Alltagskleidung sah sie viel mehr aus wie die Lara Harker, in die er sich vor langer Zeit verliebt hatte.
    Kev kannte all diese Gefühle, er empfand sie immer, wenn er Lara nach einiger Zeit wiedersah.



    Das erneute Klingeln des Telefons riss Kev aus seinen Gedanken und diesmal war er froh darüber. Es würde wahrscheinlich wieder Mara sein, um ihm zu sagen, dass sie Lara nicht erreicht hatte oder so. Egal, wer es war, Kev war dieser Person dankbar.
    „Darren“, meldete er sich.
    „Hey, Kev, wie geht’s dir?“
    Die Stimme gehörte nicht wie erwartet Mara, Kev hätte sie auch jetzt, wo sie leicht verzerrt war, unter Tausenden wiedererkannt und sie zauberte ein Lächeln auf seine Lippen.
    „Lara Harker!“, rief er in den Hörer. „Jetzt, wo ich deine Stimme höre, viel besser.“
    „Du weißt genau, dass ich das nicht gerne höre. Immer, wenn du das sagst, hast du dich mit irgendwelchen unangenehmen Dingen beschäftigt.“










    Kev seufzte. „Du kennst mich wirklich zu gut.“
    „Das ist besorgniserregend, ich weiß. Also, was war es?“
    Wäre es nicht Lara gewesen, hätte Kev wohl gezögert, zu erzählen, womit er sich gerade herumgeschlagen hatte, aber er kannte Lara schon sehr lange und wusste, dass sie ihn verstehen würde.
    „Erinnerungen.“
    „Bist du okay?“ Lara klang besorgt und Kev wusste, dass sie sich wirklich Sorgen machte, zu den vielen Gemeinsamkeiten, die sie hatten, gehörten schlechte Erinnerungen. „Soll ich zu dir kommen, damit du nicht alleine bist?“
    „Nein, es ist schon okay, ich brauche nichts. Es waren nur Erinnerungen an Simon Feller, nichts, womit ich nicht leben könnte.“









    „Vergiss ihn“, wies Lara ihn an.
    „Du weißt, dass ich das nicht kann, ich habe ein viel zu gutes Gedächtnis.“ Es klang wie ein Scherz, aber beide wussten, dass es wahr war und dass man einen Menschen wie Simon Feller nicht vergessen konnte.
    „Lawson würde dir raten, an die guten Tage mit Feller zu denken, aber ich weiß, dass es die nicht gab.“ Lara sprach leise und in leicht bitterem Ton.
    „Lara, ich gehe jetzt ins Bett.“
    „Du wirst nicht schlafen können“, warnte Lara ihn.
    Kev legte auf und flüsterte dann: „Ich weiß.“









    Er stand unschlüssig im Zimmer, sah kurz zum Schreibtisch, auf dem unter anderem ein Stapel Aufsätze lag, ganz oben Jack Fellers, wendete diesem dann den Rücken zu. Er würde morgen weiterarbeiten müssen, ob er es überhaupt schaffen würde, Jacks Aufsatz durchzulesen, wusste er nicht, im Notfall würde er Hobbie bitten müssen, das für ihn zu übernehmen.
    In Momenten wie diesen wünschte er sich, er würde noch bei SHIELD arbeiten, dann könnte er jetzt noch aufbrechen, auf irgendeine halsbrecherische Mission, und dabei den Dampf rauslassen. In Momenten wie diesen wünschte er sich, Harris Solen wäre niemals einem schmutzigen Jungen auf den Straßen New Yorks begegnet, ihm nie die Chance gegeben, nach seiner Familie zu suchen und dabei alles zu zerstören ...



    vor vier einhalb Jahren
    Tim Frost war alles andere als begeistert, als Face Loran ausgerechnet ihn als Begleitung auswählte, als er Simon Feller schlechte Nachrichten überbrachte. So stand er in dem spärlich eingerichteten Raum, den Simon Feller bewohnte, den Rücken zu Feller und Face gekehrt.
    „Wir haben neue Informationen über die Kinder, die Hydra entführt hat“, begann Face.
    Simon sah ihn mitleidig an, er wusste ganz genau, dass einer von Faces Adoptivsöhnen unter den Kindern war.
    „Fast alle wurden bei einer Rettungsaktion gestern befreit, darunter auch mein Junge“, fuhr Face fort.
    „Das ist eine Erleichterung.“









    Face erkannte, dass Simon es ernst meinte, er war einer derjenigen gewesen, die diese Entführung besonders mitgenommen hatte, nicht, weil eines seiner Kinder unter den Opfern gewesen war – das wusste er noch gar nicht –, sondern weil er als Vater von sechs Kindern nachempfinden konnte, wie es den Eltern der anderen Kinder ging.
    „Ich wollte bei der Befreiung doch dabei sein!“, rief Simon und Tim musste sich ein Wimmern verkneifen.
    „Ich habe Frost statt dir geschickt“, gab Face zu.
    „Er wollte doch gar nicht gehen!“, donnerte Simon. „Er hat es doch gesagt! Warum also?“
    „Weil er keine Kinder hat, die dort waren“, sagte Face leise, doch seine Worte raubten Simon, der das nicht erwartet hatte, die Luft.









    „Wer?“
    „Cam.“ Der Jüngste der Fellers, Cameron.
    „Warum weiß ich nichts davon?“
    „Vanessa hat es dir nicht sagen wollen“, flüsterte Face. „Und jetzt hat sie mich gebeten, weil sie nicht weiß, wie sie es dir sagen soll.“
    „Wie geht es Cam?“
    Tim wollte weg, er wollte nicht hören, was Cam zugestoßen war, er hatte es gesehen, mit eigenen Augen.
    „Cam ist der einzige, der nicht so viel Glück hatte, den die anderen nicht retten konnten.“









    Tim konnte Simon nicht ansehen, als dieser in Tränen ausbrach, er hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten oder wäre aus dem Raum gerannt, doch er bemerkte Faces harten Blick auf sich und wusste, dass er das aus verschiedenen Gründen nicht durfte, dennoch hasste er Face in diesem Augenblick, denn der Anführer der Wraiths wusste genau, welche Erfahrung Tim mit dem Verlust von Familienmitgliedern gemacht hatte.
    Der Verlust eines Kindes war selbst für einen starken Mann wie Simon zu viel. „Ich bringe sie um“, brachte er unter Tränen heraus und Tim fühlte sich an sich selbst erinnert. Mit krächzender Stimme und nur ganz leise verkündete er: „Das habe ich schon übernommen.“ Und das war die Wahrheit, man hatte ihn und zwei andere Wraiths losgeschickt, um die Drecksarbeit zu erledigen, um zu vermeiden, dass Simon es selbst tat –- persönliche Rache war nie etwas Gutes.



    vor fünf Jahren
    „Hier können wir alleine sein“, erklärte Lara Kev, als sie ihn in eine Besenkammer zog, in der nur eine Matratze stand.
    „Wer hat dir den Tip gegeben?“, fragte Kev und zog seine Freundin an sich.
    „Wes. Er hat gesagt, wenn wir ungestört sein und vermeiden wollen, dass unsere Mitbewohner uns mal wieder zusehen, sollen wir es hier versuchen.“
    „Donos und Shan wird es freuen.“
    „Außerdem können wir hier reden und ich kann dich bei egal welchem Namen rufen.“
    „Wenn du zu laut wirst, bleib besser bei Tim.“
    Lara zog an Kev Haaren, etwas, das er wie sie wusste, hasste. „Er kommt allein auf dich an, wie –“
    „Lass uns einfach aufhören zu reden, ja?“ In seinen grünen Augen konnte sie Grund genug erkennen, um das Reden einzustellen.








    Wes hatte Recht gehabt, das hier war ein sehr geeigneter Ort, wenn man sonst keinen hatte.
    Lara wusste, dass Kev eine Ablenkung noch nie so sehr gebraucht hatte wie in diesem Augenblick und es störte sie nicht, den Geschlechtsverkehr als diese zu verwenden. Es war ein schwerer Tag für Kev und genau wie er ihr durch schwere Zeiten geholfen hatte, wollte sie nun das selbe für ihn tun.
    Sie war immer dazu bereit gewesen, für ihn zu lügen, hatte aber nie erwartet, dass eines Tages das ganze Team für ihn lügen würde müssen.
    Sie erinnerte sich an das, was Donos ihr einmal wütend gesagt hatte, Geh doch und verreck, Lügner haben keinen Grund zu leben. Als sie Kev davon erzählt hatte, hatte er sie lachend in die Arme geschlossen und ihr gesagt, dass sie dann zwei Gräber kaufen sollten, nebeneinander versteht sich, oder aber sie hörten nicht auf Donos‘ Rat.
    Sie hatte sich für letzteres entschieden und nun musste sie ihm zeigen, dass es besser war, nicht auf das zu hören, was Donos damals gesagt hatte.








    Als die Tür plötzlich geräuschvoll aufging und jemand noch lauter seine Anwesenheit kund tat, schreckten Kev und Lara beide auf, nur um einen überraschten Simon Feller an der Tür stehen zu sehen. Kev fragte sich, warum es nicht jemand anders hätte sein können, vorzugsweise Wes, egal ob mit oder ohne Begleitung.
    Simon begann, sich überschwenglich bei Tim und Lara zu entschuldigen, Kev verdrehte die Augen, entschied sich aber dann dafür, die Situation selbst in die Hand zu nehmen.
    „Du bist verheiratet, Simon, du hast ein Schlafzimmer mit Doppelbett und ohne Mitbewohner und somit die perfekten Gegebenheiten für Sex. Lass uns anderen Wraiths also die Besenkammern.“
    Simon verschwand, wobei er immer noch Entschuldigungen vor sich hin murmelte.









    Kev sah genervt zur Tür. „Wir hätten ein Schild an die Tür hängen sollen. Besetzt.“
    Ein Lächeln stahl sich auf Laras Lippen und sie zog Kev näher zu sich und ließ ihn nicht mehr los. Das Verspielte in ihm verschwand ganz plötzlich und ein Zittern setzte kurz ein, dann begann er zu weinen, das Gesicht in Laras blondem Haar verborgen.
    Sie ließ ihn weinen, bewegte sich nicht, hielt ihn einfach nur. Sie hatte gehofft, dass er weinen würde, das war das beste Mittel, um ihn zu beruhigen, damit er endlich alles rausließ, das ihn plagte. Lara war noch nie jemand begegnet, den man so schwer zum Weinen bringen konnte wie Kev, bei dem es fast unmöglich war zu sagen, was man tun musste.
    Sie ließ ihn einfach weinen und hielt ihn und dachte darüber nach, wie sehr sie ihn liebte.