Beiträge von NathSkywalker

    Wenn Theris keine Elo-i ist, dann ist sie wohl entweder ein toter Mensch wie Semira und Alyssa oder eine Ch... Ich habe schon wieder vergessen, wie diese zweite Rasse heißt, die Elo-i artigen Geschöpfe, die nicht so hoch stehen.


    Und jetzt erfahren wir auch endlich, warum es so viele Szenen gab, in denen Celia am Wasser saß, es hatte also doch eine Bedeutung (oder vielleicht ist es doch Zufall und ich lese zuviel in die Sache rein).


    “Hinüber”? Was bedeutet das? Eine Welt, in der man es vielleicht überlebt? Nein, das kann nicht sein, denn Semira und Alyssa sind schon tot. Ein Ort, an dem sie in Sicherheit sind, das könnte sein, so etwas wie das Paradies für Tote, wo ihnen nichts zustoßen kann.


    Es muss für eine Mutter schrecklich sein, ihre Tochter so zu verlieren, wie Zaide es getan hat und dann zu erfahren, dass sie dich wieder erinnert, das aber noch schlimmer ist, dass sie jetzt gegen ihre geliebte Tochter kämpfen muss, um die Welt zu retten. Die Situation ähnelt der klassischen Star Wars Trilogie mit vertauschten Rolle, es ist die Tochter, die böse ist, und die Mutter muss versuchen, sie aufzuhalten, egal, was es koste. (Ähnelt auch der neuen Trilogie, denn Celia wurde ja von Geburt an manipuliert, um böse zu werden).


    Celia vereint das Potential vieler verschiedener Elo-i Familien und kann die Telepathie der drei mächtigsten Elo-i ihr Eigen nennen. Wie kommt es, dass man so was immer nur dann bemerkt, wenn man gegen jemanden kämpfen muss? Ich denke da an Chris Claremonts und John Brynes phantastische Dark Phoenix Saga. Die dunkle Celia erinnert mich immer mehr an Dark Phoenix (habe ich glaube ich schon einmal erwähnt), . Celia scheint unbezwingbar mit all ihren Fähigkeiten zu sein, aber wenn sie bemerken sollte, was sie getan hat, wie gefährlich ist und Varik irgendwie zerstört, um dann Selbstmord zu begehen, weil sie weiß, dass das die einzige Lösung ist ...


    Wenn es irgendjemanden gibt, der Celia jetzt noch retten kann, dann ist es ihre Mutter, aber nicht mehr lange, wenn die Verwandlung in die neue Herrin der dunklen Seen vollzogen ist, ist Celia verloren. Aber eine Frage: Warum würde Varik die Welt zerstören wollen? So würde er doch auch sterben, es gäbe nichts mehr, er könnte über nichts herrschen, denn es gäbe nichts mehr. Er sollte sich von anderen Bösewichten erklären lassen, dass man die Weltherrschaft an sich reißen, statt die Welt zu zerstören (es ist natürlich auch möglich, einen Teil der Welt wie z.B. Kalifornien ins Meer stürzen zu lassen, aber das macht nicht soviel Spaß, vor allem dann nicht, wenn man es zweimal macht).


    Zardon muss jetzt sein wohlbehütetes Geheimnis preisgeben, er kann es nicht mehr für sich behalten.


    Nicks Seele ist gestohlen worden? Das ist sehr ... interessant. Reshanne wollte sie, wofür auch immer, und dann gibt es noch den Gegner, Varik. Hat er die Seele stehlen lassen, um sicherzustellen, dass es nichts gibt, das Celia dazu bringen kann, die Seiten zu wechseln?


    Erst jetzt wird mir bewusst, dass Zaide und Reshanne gar nicht wissen, wer Nick ist. Das könnte Probleme geben. Nick und Celia hätten zusammen noch mächtigere Elo-i Kinder bekommen können, oder? Aber das kann nicht Variks Ziel gewesen sein, denn Nick und Celia waren nur zwei oder drei Wochen zusammen und ich bezweifle, dass da was passiert ist, es muss also einen anderen Grund gegeben haben, einen, der erklärt, warum Varik Nicks Seele gestohlen hat. Wäre Nick in der Elo-i Welt aufgewachsen, hätte er an dem selben Ritual teilgenommen, wäre er sehr, sehr mächtig geworden. Aber wer könnte das irgendwie zu seinem Vorteil nutzen? Es müsste jemand sein, der in der Lage ist, über das Leben von Menschen zu bestimmen, denn Nick ist ja tot.
    Zardon. Aber was könnte sein Motiv sein? Liegt es daran, dass Nick ein Nachfahre seiner geliebten Tochter ist? Genügt das wirklich? Und ist er in der Lage, Toten das Leben wieder zu schenken?


    Niemand weiß von dem Tempel, in dem immer Nacht ist. Um so was geheimzuhalten, muss man mächtig sein, wahrscheinlich ein Ratsmitglied und die ewige Nacht, könnte das eine Form der Trauer sein? Trauer wegen einer verstorbenen Tochter? Melynne hat Zardon Privilegien gegeben, nach dem, was mit seiner Tochter geschehen ist, so vielleicht auch einen Ort, über den sonst niemand Bescheid weiß? So etwas, wie Varik es hat.


    Der Sarkophag. Zaide hat drei Sarkophage in ihrem Tempel stehen, für Alyssa, Semira und Adrian, trauert dieser Mann an dem seiner Tochter? Der Mann ist Zardon, das steht außer Frage. Du versuchst uns in die Irre zu leiten mit dem offenen Haar, aber du gibst uns auch einen Tipp: Er trägt dieses purpurne Gewand und auf der Suche nach etwas anderem habe ich ein Bild von Zardons erstem Auftritt gefunden und er trägt genau das selbe (nein, ich habe nicht alle Elo-i Männer, die bisher aufgetaucht sind untersucht, um zu schauen, wer so was mal anhatte, es war wirklich ein Zufall). Ich glaube kaum, dass Zardon ein Mann ist, der hin und wieder mal seine Gewänder an andere Elo-i verleiht.


    Seine große Liebe, es ist also nicht Keylas Sarkophag, sondern der von Mardianne. Nichts ist von ihr übrig geblieben, das bedeutet, dass ihr Tod nicht wie der der anderen ist, sie wurde wohl getötet und wer hätte das tun sollen? Varik und / oder Keyla. Und weil sich alles wiederholt, könnte das eine Andeutung darauf sein, dass auch Zaide wird sterben müssen.


    Zardon wollte mit der Seele etwas tun, egal, was es war, Reshanne wollte sie und wer ist da noch? Varik. Sonst fällt mir niemand mehr ein. Die Menschen können sie nicht haben und Cyros und Daria, sie ja bisher nur eine handvoll Auftritte hatten und nicht besonders wichtig sind, scheinen mir nicht zu den Elo-i gehören, die sich in so was einmischen würden. Somit bleibt nur noch ein (ehemaliges) Ratsmitglied und das wäre Varik. Was er mit Nicks Seele tun will, keine Ahnung, aber es ist bestimmt ein ganz scheußlicher Plan *sich schon darauf freu*.

    Zitat von Berchen

    Ich suche diese Frisur:


    Ich hab schon so lange danach gesucht, aber ich find sie einfach nicht :angry
    Also wäre echt nett :p


    Sieht mir nach einer Pay-Frisur von Rose aus.



    Zitat von NINA15Years

    - Piercings für Frau und Mann


    Benutz bei MTS2 die Suchfunktion und such nach "Piercing" und "Piercings", da findest du einiges.


    Zitat von NINA15Years

    - Sommersprossen und Leberflecken


    Helaene hat schöne Sommersprossen unter Downloads > Make Up > Others. Der letzte Download.
    Dann kannst du auch mal bei MTS2 suchen (siehe Link oben). Suchbegriff "Freckles".


    Zitat von NINA15Years

    - Verschiedene Bärte für die Männer


    Bärte und Augenbrauen. Du musst da herumstöbern.


    Zitat von KleineKirsche

    also ich suche Haare von nem mexikanischen Fußballspieler. Eher gesagt von dem.


    Wäre nett wenn mir jemand so schnell es geht antworten würde. Danke!!XMSims hat eine Frisur, die deinen Wünschen entsprechen könnte.


    Zitat von Kalinka87

    Weiss jemand wo ich einen Damen-Bademantel herbekomme?
    Bedingung: Er muss weiss sein!
    Danke schonmal im Vorraus (:


    Ich habe gestern einen gesehen, bin mir aber nicht mehr sicher, wo. Ich suche gerade danach.

    Jetzt ist noch deutlicher, wie Lara sich fühlt, es war doch nicht falsch von Niels, das Tagebuch seiner Mutter zu lesen, obwohl man das ja nciht sollte. Ich hatte damit gerechnet, dass ihn irgendjemand erwischt, aber es ist ja alles nochmal gut gegangen.
    Es muss komisch sein für Niels, er vermisst seinen Vater, sit nicht besonders begeistert vom neuen Freund seiner Mutter (wie jeder, der in einer "heilen" Familie aufwächst, glaubt er, seine Eltern würden sich ewig lieben) und jetzt erfährt er, dass Lara Terry irgendwie doch noch liebt, auch wenn sie es nicht will. Da musste ich gleich an ein Lied von The Corals denken, in dem es heißt, I still need you but I don't want you now.
    Laras Probleme sind sehr gut nachzuvollziehen, ich fand es sehr süß, wie sie und Terry sich kennengelernt haben.
    Am Ende scheint Niels sich damit abgefunden zu haben, dass Lutz jetzt mit seiner Mutter zusammen ist, was größtenteils damit zusammenhängt, dass er jetzt weiß, dass Lara Lutz zwar liebt, aber nciht so, wie sie Terry liebt.

    Zitat von *Sophia*

    also ich glaub jetz dass ichs hingekriegt hab, des fenster ging weg.^^ danke trotzdem. hab aber noch ne frage, der cheat dass die bedürfnisse immer auf maximum sind, funktioniert auch nicht. woran liegt das


    der Cheat lautet maxMotives (achte auf die Groß- und Klein-Schreibung und er ist nicht im Grundspiel dabei, sondern in Nightlife, du musst also Nightlife haben.



    Tristan war mit seiner Vorsicht, mit seiner gut eingefädelten Übergabe der Informationen, keinesfalls zu weit gegangen, denn er und Kyla waren nicht unbeobachtet geblieben, er hatte damit gerechnet, dass jemand sie sehen würde und auch wenn er nicht gewusst hatte, wer es sein würde, hatte er kein Risiko eingehen wollen.
    Sie hatte sich alles angesehen, die ganze Szene, die sich ihr geboten hatte, natürlich so, dass keiner sie hatte sehen können. Aber die beiden waren sowieso zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, sie hätte neben ihnen stehen können und sie hätten sie nicht bemerkt, sagte sie sich. Von Shaw hatte sie nichts zu befürchten, sie wusste, was er wollte, er wollte immer das Selbe und das hatte er gerade eben auch wieder sehr deutlich gemacht.
    Sie hatte alles genauestens geplant, es würde nichts schief gehen und wenn sie endlich ihr Ziel erreichte, würde sich alles, was sie hatte durchmachen müssen, gelohnt haben.









    Kyla sah sich nicht um, als sie durchs Haus lief, schenkte den Hausmädchen, die sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigten, sie fragten, ob sie irgendwelche Wünsche hatte, keinen zweiten Blick.
    „Mistress Kyla, das Abendessen wird in Kürze aufgetischt --“
    Weiter kam auch diese Dienstbotin nicht, Kyla nahm die Worte gar nicht auf, sie wollte nur so schnell wie möglich auf ihr Zimmer, sie brauchte einige Zeit für sich, um zu sehen, was Tristan ihr hatte zukommen lassen, was so geheim und wichtig war.
    Sie schaute nicht nach ihrer Mutter, wie sie es in den letzten Tagen immer getan hatte, bevor sie das Haus verließ oder wieder zurückkehrte. Es war nicht so, dass es Wichtigeres gab -- oder doch, im Augenblick war es ihr wichtiger zu erfahren, was Tristan ihr da gegeben hatte, sie hatte das Gefühl, dass es sich dabei um etwas handelte, das alles verändern würde.








    Kaum war sie in ihrem Zimmer angelangt, setzte sie sich aufs Bett, doch bevor sie tun konnte, was sie beabsichtigt hatte, klopfte es an der Tür. Schon am Klopfen erkannte Kyla, dass es sich um Alfred handelte.
    „Ihre Mutter hat sich nach Ihnen erkundigt, Mistress Kyla.“
    „Ich bin zu müde, um jetzt zu ihr zu gehen“, log Kyla. Es war das erste Mal, das sie den Butler anlog. Manchmal hielt sie Dinge vor ihm geheim, meist betraf es die Dinge, die sich in den Staaten abspielten, aber sie hatte ihn noch nie so angelogen und als sie es nun tat, wurde ihr bewusst, für wie wichtig sie das, was Tristan ihr da gegeben hatte, hielt.
    „Außerdem hat Ihr Vater Sie angerufen.“
    „Lass mich raten, er redet mit mir, wenn wir uns das nächste Mal sehen und erklärt alles?“
    „Genau das hat er gesagt, Sie kennen Ihren Vater ja, bis dahin hat er es wahrscheinlich wieder vergessen. Es hat noch jemand für Sie angerufen, ein junger Mann namens Jason Solen.“
    „Danke, Alfred, ich werde ihn in den nächsten Tagen anrufen, jetzt will ich nur noch schlafen.“
    „Ich verstehe. Soll ich Ihnen noch etwas zu Essen bringen?“
    „Das ist nicht nötig, aber danke.“









    Nachdem Kyla gelesen hatte, was Tristan ihr auf so durchdachte Weise hatte zukommen lassen, verstand sie, warum er soviel Wer darauf gelegt hatte, es ihr so zukommen zu lassen. Er hatte Recht gehabt, das durfte wirklich nicht in die Hände des Falschen geraten. Sie wusste nicht, woher er all diese Informationen hatte, aber sie wusste schon, wofür sie sie verwenden würde, jetzt war es an ihr zu planen, Alfred und Lynn einzuweihen schien ihr unmöglich, das hier war ihre Sache. Sie hatte nicht alles erfahren, was sie wissen wollte, aber mehr, als sie zu träumen gewagt hätte.
    Sie würde den Umschlag und seinen Inhalt zerstören, aber nicht sofort, zuvor musste sie ihren Plan schmieden.



    Während der nächsten Minuten erzählte Tristan Kyla mehr über seinem Job, dass er zwar nicht studiert hatte, was er aber irgendwann nachholen wollte, aber eine Stelle als Manager in einem gar nicht so kleinen Unternehmen als Manager bekleidete. Nicht gerade sein Traumberuf, aber es machte ihm Spaß, er hatte als Assistent begonnen und dank seiner Fähigkeiten und der harten Arbeit erreicht hatte, was er heute war.
    Sie standen mittlerweile draußen vor der Tür des Hauses, doch Kyla machte keine Anstalten, reinzugehen, sie lauschte stattdessen Tristans Erzählungen.
    „Ich habe mir zwei Wochen freigenommen“, erklärte er. „Wenn du länger bleibst, muss ich schauen, was ich mache, aber theoretisch dürfte es da keine Probleme geben und wenn doch, besteht ja noch die Möglichkeit, den Namen meiner Familie ganz beiläufig zu erwähnen.“ Er grinste sie schief an.








    Dann wurde Tristan wieder ernst, er trat einen Schritt auf Kyla zu und flüsterte ihr die Worte „Es tut mir Leid“ zu.
    Bevor Kyla sich auch nur darüber wundern konnte, hatte Tristan sie schon in seine Arme gezogen und presste sie fest an sich, als wolle er nie wieder von ihr ablassen.
    Kyla wollte sich wehren, sie wussten schließlich beide, wer stärker war. Er hatte sie in den letzten Tagen natürlich schon berührt, aber nicht so wie jetzt, diese Umarmung war ihr unangenehm. Eher zufällig trafen ihre Augen Tristans nur einige Zentimeter von ihren entfernt und erkannte in ihnen ein verzweifeltes Flehen, einen beschwörenden Blick.
    „Ich kann das erklären“, hauchte er ihr entgegen. „Spiel mit ... Bitte.“
    Kyla erwiderte die Umarmung, war allerdings noch immer bereit, sich von ihm loszureißen und zuzuschlagen, ohne eine gute Erklärung würde er auf gar keinen Fall davonkommen.









    Sie riss die grauen Augen weit auf, als sie eine kalte Hand an ihrem Rücken spürte, die unter ihr Oberteil geglitten war und sich nun ganz langsam nach oben arbeitete.
    Tristan bemerkte, wie Kyla sich in seinen Armen versteifte, doch er wagte es nicht, noch einmal das Wort an sie zu richten, er hätte sich wirklich etwas Besseres überlegen sollen, jetzt musste er hoffen, dass Kyla ihm nicht alle Knochen brach.
    Kyla spürte, dass die Hand an ihrem Rücken etwas hielt, doch es war nicht kalt und metallisch, wie sie es in solche einer Situation erwartet hatte, sie identifizierte es als etwas ganz anderes -- Papier.
    Das konnte nur eines bedeuten.
    Kyla presste sich noch enger an Tristan, legte den Kopf auf seine Schulter, fuhr mit einer Hand durch sein dichtes schwarzes Haar.









    Er ließ von ihr ab, nachdem er das Blatt Papier so hoch geschoben hatte, dass es von ihrem BH gehalten wurde und blieb, wo es war. Er blieb ganz nah bei ihr stehen, Kyla nahm an, dass er ihr noch etwas sagen wollte.
    „Es tut mir Leid“, wiederholte er, diesmal noch leiser als zuvor, „aber es musste sein.“
    „Was ist es?“, fragte Kyla in der selben Lautstärke.
    „Schau es dir an, wenn du allein bist, es ist nur für dich. Zerstör es, wenn du es nicht mehr brauchst.“
    „Danke.“
    „Du weißt noch gar nicht, was es ist.“
    „Es scheint wichtig zu sein.“ Kyla hob die Stimme: „Wann sehen wir uns wieder?“
    „Du hörst von mir“, versprach Tristan, statt wie an den Tagen zuvor eine genaue Angabe zu machen. „Spätestens am Samstag.“
    „Ich hoffe früher. Ich warte sehnlichst darauf.“ Kyla stellte sich auf Zehenspitzen, küsste Tristan auf seine unrasierte Wange, nicht weit von seinen Lippen entfernt und wendete sich dann von ihm ab, trat ins Haus.






    „Am Wochenende ist diese schreckliche Wohltätigkeitsgala“, stöhnte Tristan, als er mit Kyla durch den Wald lief. Es war bereits dunkel und sie waren auf dem Weg zum Anwesen der Chuve, wo Tristan sein Auto gelassen hatte. „Da kann ich wirklich nicht, meine Schwestern verzeihen mir nie, wenn ich da nicht aufkreuze. Ich hasse das!“
    „Vielleicht begegnest du jemandem, den du in den Garten entführen kannst“, schlug Kyla vor.
    „Das glaube ich kaum, es ist nie so einfach und ich weiß nicht, ob ich das überhaupt tun will, es war mit dir so schön, ich möchte das nicht mit irgendeiner anderen Frau, die nichts als Markenkleidung, Geld und Image im Kopf hat, wiederholen.“
    „Was hältst du davon, wenn ich mitkomme?“
    Tristan sah die Rothaarige, die neben ihm herlief, von der Seite an. Er konnte nicht sicher sagen, ob sie das ernst meinte.









    „Wenn du nicht schon eine Begleiterin hast, meine ich“, fügte sie hinzu und sah ihn an.
    Tristan war über das Angebot erstaunt, er wusste, dass Kyla Veranstaltungen dieser Art hasste.
    „Ich würde dich gerne mitnehmen, dann könnte der Abend erträglich werden.“ Seine Schwestern hatten zwar schon ein Date für ihn besorgt, aber Tristan war das egal, er würde es absagen, eine Chance, mit Kyla Zeit zu verbringen würde er sich nicht entgehen lassen, schließlich wusste er nicht, wie lange er noch das Glück haben würde, sie hier zu haben.
    „Ich hole dich nächsten Samstag um acht Uhr ab, geht das in Ordnung?“
    „Klar, aber rechne nicht damit, dass ich bis zum Ende bleibe. “
    „Mach dir keine Sorgen, wir bleiben nur so lang wie nötig.“









    „Wie lang willst du noch bleiben, bevor du in die Staaten zurückkehrst?“, erkundigte Tristan sich.
    „Ich weiß es noch nicht, aber ich werde nicht gehen, solange der Attentäter noch frei herumläuft, das versichere ich dir.“
    „Was sagt die Schule dazu?“
    „Der Schulleiter ist ein alter Freund meiner Eltern, er hat meine Mutter kennengelernt, bevor sie Königin Mutter geworden ist und er weiß Bescheid, er hat gesagt, ich soll mir Zeit lassen, so lange hier bleiben, wie ich es für nötig empfinde.“
    „Deine Eltern haben sich viele Gedanken gemacht, bevor sie dich weggeschickt haben.“
    „Ich bin ihre einzige Tochter“, erinnerte Kyla Tristan.
    „Und die zukünftige Königin Mutter.“
    „Nicht, wenn ich es vermeiden kann. Ich bin dazu bestimmt, Königin Mutter zu werden, aber nicht dazu geboren.“









    „Ich glaube, du wärst eine gute Königin Mutter“, flüsterte Tristan und griff nach ihrer Hand.
    „Ich bezweifle es und ich werde es auch gar nicht darauf ankommen lassen. Meine Eltern wissen, wie ich das sehe und respektieren meine Entscheidung, möglicherweise hoffen sie, dass ich meine Meinung irgendwann ändere, aber ich sehe nicht, warum ich das jemals tun sollte, ich fühle mich nicht als Mitglied dieser Welt, ich könnte mir nicht vorstellen, für immer hier zu bleiben, ich bin immer nur auf Durchreise.“
    „Was willst du dann mit deinem Leben machen?“
    „Ich weiß es nicht, aber ich möchte nicht wie du mein ganzes Leben lang nichts tun.“
    „Ich tue etwas“, lachte Tristan. „Ich arbeite normalerweise, aber ich habe mir frei genommen, während du da bist.“

    Zitat von Lenya

    Ohgott, das ist ja richtig Schei*e, einen Nebenbuhler via Google präsentiert zu bekommen, ich würde ein Massaker veranstalten!


    So würden sich wahrscheinlich die meisten verhalten (u.a. auch Janna und Ahmik), aber Jason wird nie gewalttätig. Es wäre ihm aber auch abzuraten, denn Ahmik kann sehr gefährlich werden, wenn er glaubt, seine Computer würden in unmittelbarer Gefahr schweben.


    Zitat von Sonja

    Ich finds irgendwie witzig, dass da gleich ein Bild bei Google zu finden war. Ich könnte mir das nicht vorstellen, schließlich möchte man ja doch noch ein bisschen Privatsphäre behalten.


    Es ist nicht besonders einfach, seine Privatsphäre zu wahren, wenn man auf einem Ball ist und ein Photograph ein Bild von dir macht, oder? Das ist genau das, was passiert ist, nur hat das vom Inhalt her nicht zum letzten Teil gepasst.


    Zitat von Sonja

    Also was das betrifft, entscheidet Kyla ja eh selbst. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken - ich wüsste womöglich nicht, wie ich mich entscheiden sollte. (Aber es geht ja nicht um mich.)


    Ich weiß auch nicht, ob ich mich zwischen Jason und Tristan entscheiden könnte, jeder hat seine Vor- und Nachteile und sie sind sehr unterschiedliche Männer. Aber vielleicht muss Kyla sich auch gar nicht entscheiden oder zumindest nicht so bald.


    Zitat von Nerychan

    Das ist aber eine deprimierende Aussicht, dass du ausgerechnet Kevin nicht geben willst, was er sich wünscht.
    <seuf> Dabei mag ich ihn doch so sehr. Kann mir einfach nicht helfen, aber er ist schon irgendwie mein erklärter Liebling, vermutlich weil du soviel Schlimmes und Geheimnisvolles in seiner Vergangenheit versteckt hast. So was zieht immer an.


    Vielleicht bekommt Kev irgendwann mal, was er will, nur eben im Augenblick nicht. Er ist einfach nicht der Kerl, der Glück hat und das bekommt, was er will, so war es sein ganzes Leben über, das ändert sich nicht von heute auf morgen, das dauert eine Weile, sollte es überhaupt je zu Stande kommen.


    Zitat von Nerychan

    Du hast so eine Eigenart, die wirklich wichtigen Dinge immer so ganz am Rande zu erwähnen, dass man sie glatt überlesen könnte, aber man stutzt schon.


    Das ist Absicht, denn die Sachen, die ich nebenbei erwähne, werden früher oder später noch genauer untersucht werden, so will ich euch nur neugierig machen, solltet ihr es nicht überlesen.


    Zitat von Nerychan

    Lilah Bishop, DIE Lilah sollte die neue Königin Mutter werden, anstelle von Tendra Inell? Also wirklich, das nenne ich eine Bombe! Wie bitte, ist Patricks Mutter denn gerade auf die gekommen?
    Nicht dass ich es Lilah nicht zutrauen würde, aber trotzdem.... Ich bin schlichtweg sprachlos! Restlos!


    Lilah ist Politikerin, da wäre sie mit den Aufgaben der Königin Mutter doch halbwegs vertraut. Patricia hatte das alles geplant, nachdem ihr Sohn die liebenswerte Amerikanerin kennengelernt hatte, für sie wäre Lilah die perfekte Kandidatin gewesen, aber dann ist einiges schief gegangen ... Ich will nicht zu viel verraten.


    Zitat von Nerychan

    Hat er was gegen die Solens? Und wieso bitte macht das die Sache so kompliziert, wegen Lilah? Jason ist ja wohl nicht Patricks Sohn, also wo liegt das Problem? Sorry, ich kann dem Mann gerade nicht folgen.


    Nein, Jason und Janna sind auf gar keinen Fall die Kinder von Sir Patrick, ihr Vater ist Harris Solen. Und nein, Alfred hat nichts gegen die Solens, er fände es nur besser, wenn sie sich von Kyla fernhalten würden. Du siehst, die Solens sind überall bekannt.


    Die drei Teile, die fehlen, um You Don‘t Really Make Sense abzuschließen, die nächste Fortsetzung (die Bilder sind schon fertig) kommt hoffentlich vor dem nächsten Wochenende, immerhin habe ich jetzt ein verlängertes Wochenende Zeit, um zu schreiben.

    Rosesims: ein neues Hair-Mesh, Augenbrauen, Augenfarben als Maske, ein Stab als Accessoir.
    Helaene: ein neues Outfit für erwachsene Frauen, ein Augenset mit 23 Augenfarben.
    Sims2Sisters: ein Hair-Mesh für Männer, neue Outfits für die Damen.
    Vivi Sims Designs: 2 neue Outfits.
    HPs Retrokleid jetzt auch für Kleinkinder (für Kinder und für Erwachsene)
    Skin-Set
    Baby-/Kinderzimmer (enthält über 70 neue Meshes!)
    Schlafzimmer im Herbststil
    Alpha-Editable Ballkleid-Mesh

    Das ist wirklich süß und traurig. Man wird sich richtig bewusst, wo der Vater der Familie fehlt, nicht in den großen Dingen, sondern in den alltäglichen, die alle so sehr gewohnt waren, dass sie geglaubt haben, es würde ewig so weitergehen, das gemeinsame Abendessen, das nächtliche zu Bett bringen ... das sind keine großen Dinge, es sind Kleinigkeiten, aber genau das macht es aus, man vermisst jemanden genau deswegen.

    Wieder einmal ein Zeitsprung, denn weil wir uns dem Ende nähern, muss die genaue Entwicklung der Beziehungen nicht gezeigt werden, sie sind einfach alle glücklich, nehme ich an (geht ja nicht anders, sie haben ja jetzt alle den perfekten Partner, mit dem sie alt werden können).


    Emma ist einfach so unglaublich niedlich! Warum ist sie denn jetzt braunhaarig? Sieht zwar auch niedlich aus, aber mir haben die roten Haare gut gefallen, ich nehme mal an, dass sich die Haarfarbe wie bei kleinen Kindern noch ändert oder so. Die arme Kiki, so ein energisches Kind, aber sie und Connor sind bestimmt glücklich und ich hoffe, dass es bald noch mehr Kinder für die beiden geben wird, vielleicht nicht mehr in deiner Story aber danach noch, für mich sind Kiki und Connor ein Paar, das ganz viele Kinder haben sollte.


    Kikis Geheimnis, kann für mich nur eins sein: Sie ist schwanger (*freu*), ein Geschwisterchen für Emma, alles deutet darauf hin. Das ist aber schön!


    Du zeigst mal wieder, wie glücklich Connor und Kiki sind. Wenn man das mit den anderen zwei Beziehungen vergleicht, die in der Vergangenheit sehr problematisch verlaufen sind, haben Kiki und Connor einfach die perfekte Beziehung, seit sie zum ersten Mal aufgetaucht sind, sind sie zusammen und jetzt (ich weiß gar nicht mehr, wie viele Jahre vergangen sind, acht oder neun vielleicht?) sind sie immer noch glücklich und verliebt. An den beiden hätten Nana, Ryan, Lucas und Zoe sich ein Vorbild nehmen sollen (oder auch nicht, denn sonst wäre es nicht zu dieser wunderbaren Story gekommen).


    Die Gefühle von Zoe Teddies Tod betreffend sind einfach wunderschön und traurig. Ich habe einige Menschen verloren in meinem Leben und du drückst genau aus, was man auch lange danach noch fühlt, für immer fühlen wird.


    Wenn sie Lucas nicht gehabt hätte, wäre sie auch über Teddies Tod hinweggekommen, glaube ich, es hätte nur viel länger gedauert und sie hätte viel mehr darunter gelitten, aber Lucas war zum Glück für sie da und hat ihre Hand gehalten, ihr eine Schulter angeboten, an die sie sich lehnen kann, sie an sich gedrückt, wenn sie geweint hat und ihr gut zugeredet, wenn sie dachte, sie kann nicht mehr.


    Diese Nachricht, das Nationalteam. Es ist wohl das, was Zoe immer wollte, aber kann sie Lucas das antun, durch die Welt reisen? Es wäre ihm gegenüber unfair, aber sie ist ihm nicht verpflichtet, es ist ihr leben und sie würde es wegwerfen, wenn sie nicht dem Nationalteam beitreten sollte. Sie mag Lucas zwar lieben, aber er ist nicht alles in ihrem Leben, sollte es auch gar nicht sein. Lucas könnte sich natürlich dazu entscheiden, sie zu begleiten, egal, wohin sie geht, er hat sie schon einmal gehen lassen und wenn er den selben Fehler noch einmal begeht, dann ist er wirklich dumm. Zoe und Lucas müssen einfach einen Kompromiss finden, so schwer sollte es ihnen nicht fallen, wenn sie es wirklich wollen.


    Lucas ist einfach ein Schatz, viele andere Männer hätten Zoe dazu überredet zu bleiben, aber er nicht, er will wie er selbst gesagt hat, nur, dass sie glücklich ist, ob nun mit oder ohne ihn, auch wenn es ihm lieber wäre, wenn er ein Teil ihres Lebens sein könnte. Er wird ihre Entscheidung akzeptieren, aber vielleicht hat auch er eine Überraschung für sie auf Lager, hoffentlich ...


    Lucas und Zoe sind als Pärchen einfach perfekt, nicht so wie Connor und Kiki, sondern auf eine andere Art. Lucas hat wohl immer gewusst, dass Zoe gehen wird, seit sie ihm von dem Angebot erzählt hat, wer wäre dumm genug, um ein solches Angebot abzulehnen? Zoe sicherlich nicht, denn es war schon immer ihr Traum. Sie hat es geschafft, das, was sie am Liebsten tut, zu ihrem Beruf zu machen und nun hat sie die höchste aller Beförderungen bekommen. Sie macht sich Sorgen, Lucas zu verlieren, aber als Leser weiß man, dass Lucas unmöglich jemanden treffen könnte, den er annähernd so gern haben könnte wie Zoe, sie ist die einzige Frau, die er je wirklich geliebt hat und so wird es wohl auch für immer bleiben.


    Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem Heiratsantrag. Anders als der, den Connor Kiki gemacht hat, der bis ins letzte Detail geplant war, ist dieser eher spontan, einen Ring gibt es nicht, auch wenn Lucas später bestimmt losziehen und einen kaufen wird. Ich finde solche spontanen Anträge sowieso viel schöner und es passt sehr gut zu Lucas und Zoe.



    Nachdem er aufgelegt hatte, stürmte Jason in Ahmiks Zimmer ohne zu klopfen, auch wenn er damit riskierte, dass sein kleiner Bruder sehr genervt reagieren konnte, aber im Augenblick war ihm das egal.
    Zu seiner Überraschung herrschte in Ahmiks Zimmer Chaos, das Tischchen, das gewöhnlich beim Sofa stand, war zum Bett geschoben worden, um so einer Staffelei Platz zu machen, an der Tahiri arbeitete, Ahmik posierte oben ohne für seine beste Freundin.
    „Was machst du hier?“, fragte Ahmik, als er Jason bemerkte.
    „Ich brauche deine Hilfe.“
    „Er kann jetzt nicht“, protestierte Tahiri sofort.
    „Ich will auch gar nicht. Das letzte Mal, als jemand gesagt hat, er bräuchte meine Hilfe, musste ich mitten in der Nacht in eine Zisterne mit eiskaltem Wasser klettern.“








    Als wolle er verdeutlichen, wie unangenehm seine Zeit in der Zisterne gewesen war, musste Ahmik niesen. Jason warf ihm Taschentuchpackung zu, die auf dem Sofa lag und stellte sich zu Tahiri, um ihr Bild bewundern zu können.
    „Wow.“
    „Du bist mit Abstand der wortgewandteste Kritiker, der sich mein Zeug bisher angeschaut hat“, meinte Tahiri, lächelte ihm aber dankbar zu.
    „Ich muss mir Ahmik wirklich ausleihen, ‘hiri, es ist wichtig.“
    „Wie lange brauchst du ihn?“
    „Hey, ich bin keine Ware, über die ihr verhandeln könnt“, rief Ahmik dazwischen, doch Tahiri winkte ab.
    „Maximal zehn Minuten, er muss für mich etwas suchen, am Computer meine ich.“
    „Du kannst das immer noch nicht?“, fragte Ahmik.








    Tahiri legte Pinsel und Farben bei Seite und Ahmik setzte sich an einen der Computer, die schon eingeschaltet waren.
    „Wonach suchst du?“, wollte er wissen.
    „Bildern“, antwortete Jason.
    „Was für Stichworte soll ich eingeben?“
    „Ich weiß nicht. Ich weiß dass er Shaw heißt.“
    „Jason, wir werden Millionen Ergebnisse bekommen, weißt du noch was?“
    „Er hat was mit Kyla zu tun.“
    „Schon besser.“ Ahmik tippte die Stichworte Kyla Tenna und Shaw ein.
    „Wer ist Shaw?“, erkundigte Tahiri sich, die sich wie Jason hinter Ahmik gestellt hatte.
    „Das will ich ja rausfinden.“
    „Das klingt so, als wärst du eifersüchtig“, grinste Ahmik.
    „Ich bin nicht --“
    „Er ist definitiv eifersüchtig“, stimmte Tahiri Ahmik zu.








    Es gab lediglich einen Suchtreffer, aber den dreien war sofort klar, dass es das war, wonach Jason gesucht hatte, was er aber nicht hatte finden wollen.
    „Sie sieht traumhaft aus“, stellte Tahiri leise fest. „Und das, was man von ihm sehen kann, ist alles andere als hässlich.”
    „Wenn er dein Nebenbuhler ist, hast du wohl keine Chance“, stimmte Ahmik seiner besten Freundin zu.
    „So war das nicht gemeint! Er kann noch so gut aussehen, aber das sagt doch nichts über ihn aus, Kyla ist nicht so oberflächlich, dass sie nur auf sein Aussehen achten würde.“ Tahiri legte die Hand aufmunternd auf Jasons Schulter. „Dich kennt Kyla immerhin schon seit Ewigkeiten, ihr seid beste Freunde, du stehst ihr viel näher als er.“
    „Auf dem Bild sieht das ganz anders aus“, murmelte Jason. „Außerdem wissen wir nichts über Kylas Familie, wer weiß, vielleicht kennt sie diesen Kerl schon seit Ewigkeiten.“




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    Das war's für heute.



    „Es geht Mistress Tendra Inell den Umständen entsprechend gut, Sir“, versicherte Alfred Sir Patrick am Sonntag Abend am Telefon. „Warum reden Sie nicht mit ihr, Sie wird Ihnen Genaueres über ihr Wohlbefinden sagen können als ich.“
    „Nein, Alfred, das ist wirklich nicht nötig, ich habe sowieso keine Zeit. Wie geht es Kyla?“
    „Sie ist böse auf Sie.“
    „Damit hatte ich gerechnet, ich werde mit ihr reden, wenn ich sie das nächste Mal sehe.“
    „Ich hoffe, Sie wissen, dass es möglicherweise Monate dauern wird, bis Sie Mistress Kyla wieder einmal zu Gesicht bekommen.“
    „Ich finde eine Lösung, glaub mir.“
    „Wie Sie meinen, Sir. Soll ich ihr ausrichten, dass Sie angerufen haben?“
    „Ich wäre dir dankbar dafür ... Wo ist sie überhaupt? Streunt sie wieder allein im Wald herum?“
    „Aber nein, Sir, diesmal hat sie Begleitung.“
    „Was soll das heißen?“
    Alfred wollte anfangen zu erklären, als Sir Patrick ihn unterbrach: „Alfred, ich muss los, ich rufe in den nächsten Tagen wieder an.“








    Der Butler schüttelte den Kopf, als er hörte, dass Sir Patrick aufgelegt hatte, tat dann das Selbe. Er kannte Sir Patrick seit zwanzig Jahren, das Benehmen des Mannes hatte ihn aber immer verwundert, er hatte sich jahrelang den Wünschen seiner Mutter untergeordnet, dann aber Tendra Inell geheiratet, die letzte, die seine Mutter als Königin Mutter hatte sehen wollen, Patricia hätte lieber die Frau auf dem Thron gesehen, die ihr Sohn zuvor heiraten hatte wollen, eine junge, amerikanische Politikerin, Lilah Bishop.
    Das Telefon klingelte erneut, Alfred nahm an, dass Sir Patrick vergessen hatte, ihm etwas Wichtiges mitzuteilen, doch es meldete sich jemand mit einer jugendlichen Stimme und amerikanischem Akzent.
    „Hallo, ich bin Jason Solen, ein Freund von Kyla Tenna, ich habe gestern schon angerufen.“
    „Ich weiß, auch wenn ich glaube, dass Sie das letzte Mal vergessen haben, Ihren Nachnamen zu nennen.“








    „Ich gehe Ihnen wahrscheinlich auf die Nerven“, setzte Jason an, „aber ich will mit Kyla reden. Sie hat sich noch nicht bei mir gemeldet und ich bin ein bisschen unruhig, weil ich nicht weiß, wie es ihr geht.“
    „Ich versichere Ihnen, dass es ihr hervorragend geht, es ist das erste Mal seit langem, das sie hier nicht alles hasst.“
    „Ich würde gerne mit ihr persönlich reden.“
    „Ich muss Sie enttäuschen, Mister Solen, aber sie und Mister Shaw sind wieder im Wald spazieren gegangen.“
    Jason konnte sich ein überraschtes „Schon wieder?“ nicht unterdrücken. „Was machen sie da die ganze Zeit?“
    [I]„Das kann Ihnen ich leider auch nicht sagen, ich nehme aber an, dass es ihnen -- zumindest Mister Shaw -- nicht so sehr um den Wald, sondern eher um die Gesellschaft geht.“








    „Und was ist mit Kyla, worum geht es ihr?“
    Alfred konnte die Eifersucht in der Stimme des jungen Mannes spüren, er hatte sich nicht getäuscht, das war wohl der, von dem Kyla ihm erzählt hatte.
    „Das weiß ich noch nicht.“
    „Können Sie ihr sagen, dass ich angerufen habe? Jason Solen?“
    „Machen Sie sich keine Sorgen, ich vergesse es nicht.“
    Und Alfred würde es wirklich nicht vergessen. Er hatte ein sehr gutes Gedächtnis, aber nicht einmal das hätte er gebraucht, denn der Nachname des Jungen sagte genug, ließ Alfred verstehen, warum sie die beiden Welten so strickt von einander trennte, in der einen nicht über die andere sprach und andersrum. Alfred wusste nicht, was Kyla für den jungen Solen empfand, aber ihm wurde jetzt bewusst, dass das Ganze noch viel komplizierter war, als er gedacht hatte.



    Jason starrte das Telefon auf seinem Schreibtisch so intensiv an, dass er dass er davon Kopfschmerzen bekam. Er hatte jetzt zwar die Nummer, unter der er Kyla erreichen konnte, aber sollte er wirklich anrufen? Was würde er sagen? Sollte er einfach ganz schnell auflegen, wenn es nicht Kyla war, die sich meldete? Was aber, wenn er das tat und seine Nummer angezeigt wurde?
    Fragen über Fragen, er fühlte sich, als würde er gleich durchdrehen.
    Er fühlte sich an das erste Mal, als er Kyla angerufen hatte -- es musste fünf Jahre her sein -- erinnert, als Janna so lang auf ihn eingeredet hatte, bis er es schließlich getan hatte. So schlimm war es damals nicht gewesen, auch jetzt würde es nicht so schlimm sein, sagte er sich.
    Er nahm den Hörer in die Hand und wählte.









    Natürlich verwählte er sich zuerst einmal, es war eine unglaublich lange Nummer mit Landescode, Regionalcode, der Vorwahl der Stadt und dann schließlich der Telefonnummer, die auch nicht gerade kurz war, vor allem wenn man wie Jason an die kurzen Nummern innerhalb Arkham gewöhnt war.
    Er musste viermal wählen, bis er endlich das Klingeln hörte.
    „Pennyworth“, meldete sich jemand sofort, nachdem er nur ein einziges mal geklingelt hatte, was Jason sehr erstaunte.
    „Könnte ich bitte mit Kyla Tenna reden?“, fragte Jason leicht verunsichert. „Gibt es überhaupt eine Kyla Tenna?“
    „Jawohl, die gibt es. Dürfte ich fragen, wer Sie sind?“
    „Jason, ich bin ein Freund von Kyla.“









    „Und Amerikaner?“
    „Ja, vielleicht hat Kyla mal was von mir erzählt.“
    „Ich fürchte, das ist nicht der Fall, Sir.“
    „Kann ich mit ihr reden?“
    „Das ist im Augenblick leider unmöglich, Mistress Kyla ist unterwegs.“
    „Wo? Kann ich sie irgendwo anders erreichen?“
    „Tut mir Leid, aber ich weiß nicht, ob Mister Shaw ein Handy hat und die beiden machen einen Waldspaziergang, da ist es immer schwer mit Empfang.“
    Alfred war ehrlich erstaunt darüber, dass jemand für Kyla anrief, das kam gewöhnlich hin und wieder während des Sommers vor, Kyla telefonierte nicht sehr gerne, in den letzten Tagen hatte nur Tristan Shaw hin und wieder angerufen, um sich mit ihr zu verabreden, mittlerweile trafen sie sich beinahe jeden Tag.








    „Wann kann ich Kyla denn dann erreichen?“, erkundigte Jason sich. „Heute Abend?“
    „Sie wird Mister Shaw heute Abend zu einem Ball begleiten, es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie sie heute hier vorfinden, am besten wäre es wohl, wenn Sie es morgen noch einmal versuchen würden. Ich weiß nicht, was für Pläne sie morgen hat, aber wahrscheinlich wird es nichts Besonderes sein.“
    „Okay, danke.“
    „Soll ich ihr ausrichten, dass Sie angerufen haben?“
    „Nein, danke, nicht nötig, ich versuche es morgen noch mal.“
    Jason legte auf.
    Eine Frage plagte ihn: Wer war Mister Shaw? Kyla hatte nie etwas von ihm erzählt, andererseits hatte sie auch sonst nie etwas erzählt, es war sicherlich nichts Besonderes, auch wenn Jason zugeben musste, dass er eifersüchtig war, normalerweise war er es, mit dem sie ihre ganze Zeit verbrachte.



    Lucas betrat Jasons Zimmer während dieser damit beschäftigt war, seine Fische zu füttern. Es war ein angenehmer Samstag Nachmittag und die Bishops waren wie nicht selten auf einen Überraschungsbesuch vorbeigekommen.
    „Was machst du hier?“, fragte Jason, ohne sich vom Aquarium abzuwenden.
    „Mara und Janna unterhalten sich über attraktive Männer und ich bin mir mehr als fehl am Platz vorgekommen.“
    „Ich wusste nicht, dass Janna über so was redet“, gestand Jason.
    Lucas lachte und setzte sich auf die Bank, die dem Aquarium gegenüberstand. „Ich wusste nicht das Mara über so etwas redet. Andere Frauen machen das, deine Mutter hat es früher sooft getan und tut es wohl heute noch, aber das ist nicht Maras oder Jannas Ding. Wahrscheinlich haben sie sich zusammengetan, um gemeinsam Neuland zu erforschen.“









    „Klingt ... merkwürdig.“
    „Ich weiß, dem Ganzen zuzuhören war noch viel merkwürdiger, also habe ich mich dazu entschlossen, dich besuchen zu kommen, damit wir uns über das andere Geschlecht unterhalten können.“
    Jason ließ sich neben Lucas auf der Bank nieder. „Das ist nett von dir, Onkel Lucas, aber ich ... es ist nichts, wofür ich jegliches Interesse aufbringen könne.“ Er gab sich Mühe, möglichst nicht zu unhöflich zu klingen. Er unterhielt sich sehr gerne mit Lucas, aber über Frauen?
    „Das habe ich mir gedacht, aber ich bin nicht hier, um über berühmte Frauen zu reden, sondern über ein besonderes rothaariges Exemplar.“
    „Kyla oder Tante Mara?“, erkundigte Jason sich, dem zum ersten Mal direkt bewusst wurde, dass Mara genau wie Kyla rothaarig war. Er hatte es natürlich immer gewusst, aber gewöhnlich dachte er immer nur an Kyla, wenn er an rotes Haar dachte.









    „Kyla. Weißt du was Neues von ihr?“
    Jason schüttelte den Kopf. Es war ihm etwas peinlich zugeben zu müssen, dass Kyla sich seit ihrem Verschwinden vor acht Tagen nicht bei ihm gemeldet hatte.
    „Sie hat dir also nicht gesagt, was genau los ist?“
    „Nein. Um genau zu sein, hat sie mir gar nichts gesagt, ich habe zum letzten Mal am vergangenen Donnerstag mit ihr gesprochen.“
    Lucas‘ blaue Augen weiteten sich Erstaunen. „Sie hat sich kein einziges Mal angerufen?“
    „Nein, ich habe versucht, Kontakt zu ihr aufzunehmen, alle alten Nummern, die sie mir über die letzen Jahre hinweg gegeben hat, angerufen, aber ich war erfolglos.“









    Lucas nickte verständnisvoll, auch wenn er Kylas Handeln nicht nachvollziehen konnte, sie war doch vernünftig, warum hatte sie sich nicht bei Jason gemeldet? „Die Nummern werden alle paar Monate geändert, aus Sicherheitsgründen und wegen der Privatsphäre der Familie. Tendra, Kylas Mutter, regt sich immer darüber auf.“
    „Mir ist auch aufgefallen, wie wenig ich eigentlich über Kyla weiß. Ich weiß nicht, wie ihre Eltern heißen, was sie tun, wo sie wohnen ... ich weiß gar nichts.“
    „Rothaarige Frauen sind die kompliziertesten, glaub mir. Mara hat früher auch vieles vor mir verheimlicht, sie tut es immer noch, glaube ich, aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden.“
    „Willst du, dass ich mich damit abfinde, dass ich nicht weiß, wo Kyla ist, wie es ihr geht, was sie tut? Ich kann das nicht!“
    Lucas seufzte. Er hatte sich zu Beginn genauso benommen, wenn Mara grundlos verschwand, tagelang wegblieb ohne ihm Bescheid zu sagen und dann wieder auftauchte, als sei nichts gewesen -- und sie hatte es mehr als einmal gemacht, es war in regelmäßigen Abständen passiert.
    „Ich gebe dir eine Telefonnummer, unter der du Kyla erreichen kannst.“