Beiträge von NathSkywalker

    Richard ist nicht verliebt, er ist besessen und er vergrault damit seinen ganzen Bekanntenkreis. Der letzte Satz Die einzige Person, die mir wichtig ist, ist nun einmal Amy... ist die Krönung der ganzen Sache, zeigt, dass Richard sich überhaupt nicht kontrollieren kann, schließlich gibt es ja seine Eltern, die er liebt, seine Freunde bedeuten ihm auch etwas, wenn das einzige, was er liebt, wirklich Amy ist, dann sollte er auch aus seinem Haus ausziehen und in die Psychiatrie, denn er braucht eindeutig Hilfe, sein Benehmen ist kindisch und überhaupt nicht nachvollziehbar, vor allem, weil er doch entschieden hatte, dass er Amy aufgeben will.
    Dieser Teil passt nicht wirklich zu dem, was du davor etabliert hattest. Richard kommt mir nciht mehr wie ein bemittleidenswerter Kerl vor, nur als ein kranker Psychopath.

    Amy ist klar, dass ihr etwas fehlt, aber sie weiß anders als der Leser (wie gut es doch ist allwissend zu sein;) nicht, dass sie vermisst, dass ihr Nachbar und über Jahre hinweg ihr guter Freund ihr Beachtung schenkt. Wie heißt es doch so schön? Man bemerkt erst, dass man etwas vermisst und wie viel es einem bedeutet, wenn man es verloren hat und genau das macht Amy jetzt durch.


    Amy scheint Jack schon seit einer ganzen Weile nicht mehr zu lieben (kein Wunder, wo sie doch seit Ewigkeiten, sagen wir mal ca. neun Jahren mit ihm zusammen ist), sie hat sich wohl nur nicht von ihm getrennt, weil diese Pärchen, die schon ewig zusammen sind, gar nicht mehr wissen, was es bedeutet, single zu sein, vielleicht hat Amy sogar Angst davor hat, wieder allein zu sein.


    Wie herzlich ich doch lachen musste, als ich gelesen habe, dass Richard seinen Garten, um den er sich doch so fleißig gekümmert hat, hasst. Seit er Amy aufgegeben hat, scheint er ein viel gesünderes Leben zu führen.


    Mich stört, dass es keine wörtliche Rede gibt, dass Richard (bzw. Amy) alles in indirekter Rede erzählen und dass du hin und wieder die Zeit wechselst (vom Präsens ins Präteritum). Noch was, ohne das ich hätte leben können, ist die Sprechblase, die du in das letzte Bild eingefügt hast.


    Der letzte Teil ging mir viel zu schnell. Nach all den Jahren, in denen sie kein Wort gewechselt haben, schüttet Amy Richard ihr Herz aus?



    „Als sie sechs oder sieben war, wie war es damals?“
    „Ich weiß es nicht mehr, ich kann mich daran erinnern, dass ich ihr oft vorgelesen habe, aber damals war ich nicht so oft bei den Solens, ich war zwanzig und bei den Wraiths hat sich einiges getan. Als sie dann neun oder zehn war, hat sich unsere Beziehung intensiviert, sie ist mir in den Jahren zuvor immer mehr ans Herz gewachsen und ich habe so indirekt wie möglich dafür gesorgt, dass sie gute Musik hört und gute Bücher liest, ich würde behaupten, dass ich Einfluss auf sie ausgeübt habe, anders kann ich mir ihren guten Geschmack nicht erklären.“
    „Was hast du damals in ihr gesehen?“
    „Eine kleine Schwester, nur dass ich sie nicht wie andere ältere Geschwister es tun geärgert habe, ich sie ein bisschen aufgezogen, das Selbe trifft auf Ahmik und Jason zu, aber bei ihr hat es immer am meisten Spaß gemacht, sie hat sich nicht so schnell einkriegen lassen wie die anderen beiden.“









    „Als sie vierzehn war, ist mir aufgefallen, dass sie Gefühle für mich entwickelt hat, die sie nicht haben sollte, ich fand das damals irgendwie unterhaltsam. Ich hatte sie und Jason in dem Jahr auch in Englisch, allererstes High School Jahr der beiden und ich musste feststellen, dass Janna sehr gut ist in Englisch, ich habe dich damals immer wieder die Aufsätze durchlesen lassen, weil ich Angst hatte, parteiisch zu sein, immerhin war sie ja nicht nur meine Schülerin, aber es ist immer gut gegangen. Meine damalige Freundin -- ich weiß gar nicht mehr, wie sie heißt -- fand es überhaupt nicht gut, dass ich soviel Zeit mit ihr verbringe, aber ich habe in ihr nur das kleine Mädchen gesehen, das sie war.“
    „Also noch kein Interesse deinerseits?“
    „Nein, nein, auf gar keinen Fall.“









    „Wann hat das angefangen?“
    „Am ersten Schultag im jetzigen Jahr. Sie war viel erwachsener, als ich es in Erinnerung hatte, ich habe ein wichtiges Jahr in ihrer Entwicklung verpasst, ich hatte erwartet, sie sei noch immer nichts weiter als das niedliche Mädchen von früher, aber ich habe mich getäuscht und innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Gefühl, dass meinerseits auch mehr da ist, als freundschaftliche Gefühle. Damit versuche ich seit einer Weile klarzukommen, wir haben versucht, darüber zu reden, aber irgendwie geht es nicht weg, es wird nur noch stärker.“
    „Und es kommt nur daher, dass sie kein Kind mehr ist?“
    „Ich sage mir immer wieder, dass es daran liegt, aber ich glaube, da ist noch was anderes.“
    „Was ist es? Hast du es identifizieren können?“









    „Ich habe in den letzten Jahren immer gewusst, dass ich Lara an meiner Seite habe. Es war ein ständiges Auf und Ab, aber ich war mir immer sicher, dass es am Ende gut ausgehen würde, dass wir heiraten würden. Vor einigen Monaten war sie geschäftlich in England, sie ist bei mir geblieben, drei Monate lang war alles perfekt, du weißt ja, wie es bei uns ist, wir brauchen nicht viel, um die Beziehung wieder aufzunehmen, wieder da anzusetzen, wo wir zuvor Schluss gemacht haben, aus welchem Grund auch immer. Ich habe sie am Abend bevor sie wieder weggehen würde gefragt, ob sie mich heiraten will, ich hatte selbst nicht gewusst, dass ich so etwas sagen würde, bis ich es getan habe, aber es hat sich richtig angefühlt, zumindest für mich, für sie nicht, sie hat nein gesagt. Seitdem haben wir uns wieder gesehen, letzte Woche, aber es war nicht mehr das Selbe, irgendwas hat sich zwischen uns verändert und ich glaube, dass das einer der Gründe ist, warum ich mich zu Janna hingezogen fühle, weil ich weiß, dass Lara und ich nicht mehr sind, was wir mal waren. Ich habe meine Stütze verloren und somit nichts mehr zu verlieren, wenn ich mich zu jemand anderem hingezogen fühle.“




    ---------



    Diesmal war es ziemlich viel Text, mehr als gewöhnlich, aber das liegt mit daran, dass ich nicht geplant hatte, das alles zu enthüllen, in diesem Teil sollte nur diese Analyse der Beziehung zwischen Kev und Janna kommen, aber dann habe ich entschieden, dass es Zeit wird, etwas aus Kevs Vergangenheit aufzudecken, zu erklären, woher die Flashbacks kommen, denn sie sind nicht nur (wenn auch hauptsächlich) eine Erzähltechnik, ein Patient mit posttraumatischer Belastungsstörung (englisch Post-Traumatic Stress Disorder, kurz PTSD) hat wirklich solche Erinnerungsflashbacks.
    Kev hat einiges durchgemacht und leidet seit vierzehn Jahren an chronischen PTSD.
    PTSD ist eine Angststörung, die nach einem traumatischen Erlebnis eintreten kann, und die zwangsläufig drei Arten von Symptomen mit sich führt: Intrusionen (unvermeidbare belastende Erinnerungen), Vermeidung und Übererregung. Zu den möglichen Symptomen gehören Alpträume, Schlafstörungen, Flashbacks, Teilamnesie, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsstörungen, Depressionen, dissoziale Störungen, Persönlichkeitsveränderungen, Bindungsstörungen, Interessenverlust, Emotionslosigkeit, Suchtverhalten, Vermeidungsverhalten (z.B. von Berührung, aber vor allem von Gedanken und Gefühlen, Menschen, Orten, Situationen und Gegenständen), aggressive Verhaltensmuster, selbstverletzendes Verhalten, Angstzustände und Panikattacken.
    (Quelle: Wikipedia)


    Ich hoffe, es hat dabei geholfen, Kev ein bisschen besser zu verstehen oder euch zumindest darauf neugierig zu machen, was er vor vierzehn Jahren erlebt hat.



    Kev atmete tief durch, jetzt war es an ihm zu sprechen, er hatte lang mit sich gekämpft, am Ende aber entschieden, dass er sich Hobbie anvertrauen konnte.
    „Ich bin bereit, dir alles zu erzählen, was damals in der Militärbasis in Maine passiert ist und wie ich mich damals gefühlt habe, wie ich mich heute fühle.“
    „Hast du das je jemandem aus freien Stücken erzählt?“, fragte Hobbie, der wie Kev erwartet hatte überrascht war.
    „Mehr oder weniger, nicht alles auf einmal.“
    „Es wäre eine gute Therapie, aber schon die Tatsache, dass du bereit bist es zu tun, genügt, ich kenne die Geschichte immerhin und weiß, dass du mit dem, was passiert ist, leben kannst, also sparen wir und das.“
    „WAS?!“ Nun war es an Kev, erstaunt zu sein. „Ich hatte hauptsächlich daran gedacht, dir davon und Simon zu erzählen.“









    „Wir würden nur durchkauen, was du schon weißt, Kev, du bist dir schon lange darüber bewusst, was damals in Maine geschehen ist und Simon Feller mag zwar in Arkham, somit in unmittelbarer Nähe sein, aber auch damit bist du schon einmal fertig geworden und dass du kaum Symptome für posttraumatische Belastungsstörungen vorweißen kannst, ist ein weiterer Beweis dafür, wenn dir meine Instinkte nicht genügen.“
    „Dann gibt es nichts worüber wie reden können, verstehe ich dich richtig, Hobbs?“
    „Nicht ganz. Ich wollte mit dir über deine Beziehung zu Janna Solen reden und über die gefährliche Richtung, die sie einzuschlagen droht.“
    „Ist es so offensichtlich?“, fragte Kev, dem das Blut in den Kopf geschossen war.









    „Ich habe versucht, es zu übersehen, es ist mir aber leider nicht gelungen, außerdem weiß Wes davon -- oder zumindest findet er, ihr würdet ein gutes Paar abgeben -- und Shania hat mich darauf angesprochen. Es ist wie du siehst für deinen näheren Bekanntenkreis sehr deutlich, woran aber größtenteils Janna verantwortlich ist.“
    „Worüber möchtest du genau reden?“
    „Ich möchte dir zu Gemüte führen, wie aus dem kleinen Mädchen, auf das du vor Ewigkeiten aufgepasst hast, eine junge Frau geworden ist, wie eure Beziehung sich entwickelt hat, seit du sie vor -- vor wie vielen Jahren war es?“
    „Sechzehn.“
    „Seit du sie vor sechzehn Jahren kennen gelernt hast. Ist das okay?“
    „Fangen wir an.“









    „Wie alt warst du, als du Janna kennen gelernt hast? Welche Gefühle hattest du damals für sie?
    „Ich war vierzehn, ich war bei ihrer Geburt dabei, sie und Jason waren einfach nur Babies, sie haben mich nicht besonders interessiert. Es hat mindestens neun Monate gedauert, bis ich angefangen habe, einen Unterschied zwischen ihr und Jason zu machen, ich fand sie niedlicher, sie war unruhiger und kontaktfreudiger. Als sie dann angefangen haben zu reden, waren die Zwillinge für mich schon interessanter, aber habe ich mich schon damals besser mit Janna verstanden als mit Jason, ich erinnere mich daran, dass sie im Alter von zwei oder drei Jahren abends ins Wohnzimmer gekommen ist, wo Harris und ich geredet haben, sie hat mich gefragt, ob ich sie heiraten würde, wenn sie groß wäre.“
    Ein Lächeln umspielte Hobbies Lippen. „Ich glaube, du hast davon erzählt.“
    „Spätestens da ist mir klargeworden, dass es auch zwischen kleinen Mädchen und Jungs Unterschiede gibt. Harris hat mich ewig damit geärgert.“



    „Ich --“ Hobbie sah weg. „Ich muss ein paar Fragen stellen, die dir vielleicht peinlich und sinnlos vorkommen, über Dinge, die ich eigentlich schon weiß, aber es ist nötig.“
    „Okay, ich bin daran gewöhnt, komische Fragen zu beantworten.“
    „Und ich will, dass du keine Versuche startest, vom Thema abzulenken, die Wahrheit sagst und keine zweideutigen oder scherzhaften Antworten gibst“, fügte Hobbie hinzu, jetzt entschlossener als zuvor.
    Kev sah ihn vorwurfsvoll an. „Du weißt wohl immer noch nicht, dass ich Folter einem ernsten Gespräch vorziehe, oder?“
    Hobbie seufzte. „Genau das habe ich gerade gemeint, Kev. Können wir anfangen?“
    „Klar.“
    „Nimmst du regelmäßig illegale Substanzen zu dir?“
    „Nein.“
    „Legale Suchtmittel?“
    „Alkohol, aber das tut jeder, der je bei den Wraiths war, von Simon mal abgesehen.“
    „Was ist mit Schmerzmitteln? Nimmst du die noch regelmäßig?“









    „In den letzten Jahren immer weniger und in immer geringeren Dosierungen, heute könnte ich wahrscheinlich ganz ohne sie leben, wenn ich mir genug Mühe geben würde. Ich habe noch eine Menge Schmerzmittel im Haus, ganz verschieden stark, aber ich verwende sie kaum noch.“
    Hobbie nickte. Eine gute Sache an Kev war, dass er schon immer recht offen über Schmerzmittel gesprochen und nie verheimlicht hatte, dass er sie nahm, auch nicht in der Zeit, in der er sie in großen Mengen genommen hatte -- jeder wusste, dass es Zeiten gegeben hatte, als die Medikamente nötig waren, doch ob das heute noch der Fall war, konnte Hobbie nicht sagen.
    „Versuchst du noch, damit aufzuhören oder hast du dich sosehr daran gewöhnt, dass du es nicht mehr verändern willst?“
    „Ich -- ich nehme sie, wenn ich sie brauche. Meistens schaffe ich es ohne sie, aber es ist gut zu wissen, dass ich auf sie zurückgreifen kann, sollte ich sie mal brauchen.“









    Kev deutete zur Badezimmertür. „Sie sind alle da drin, ich wäre dir aber dankbar, wenn du dir nicht anschauen würdest, was ich da habe, es kann ziemlich abschreckend sein und man könnte denken, ich sei abhängig, aber das bin ich nicht, das war ich nie.“
    „Ich weiß“, versicherte Hobbie ihm. „Ich weiß, dass du sie nicht missbrauchen würdest, Kev.“ Er musste kurz überlegen, bevor er den Faden wiederfand. „Was ist mit posttraumatischer Belastungsstörung?“
    „Ich habe ehrlich gehofft, dass du das vergisst, es ist immerhin sehr lange her.“
    „Kev, bitte.“
    „Schon gut. Es hat ewig nichts mehr gegeben, Hobbie, mir geht es gut.“
    „Das heißt, du hast keine Panikattacken gehabt, seit du gehört hast, dass Simon Feller in der Stadt ist, herausfinden könnte, dass Kev Darren und Tim Frost ein und die selbe Person sind? Keine merkwürdigen Gefühle, wenn du seinen Sohn im Schulhaus siehst?“









    „Es sind keine Panikattacken, das hatte ich seit Jahren nicht mehr, ich will den Jungen nicht in meiner Nähe haben, das ist alles.“
    Hobbie nickte. „Und noch was, was ich fast vergessen hätte: Die Flashbacks, was ist mit ihnen?“
    Kev biss sich auf die Lippe, das war etwas, das er für sich hatte behalten wollen, aber es schien, als würde er Hobbie heute einiges erzählen müssen, das zu seinen Geheimnissen gehörte. „Regelmäßig, immer nur von Geschehnissen nach dem Unfall.“ Er spuckte das letzte Wort förmlich aus, als sei er immer noch nicht in der Lage zu akzeptieren, dass das Erlebnis, das ihn bis heute noch verfolgte, ein Unfall war, dass er keinerlei Schuld trug.
    Hobbie entschied, nicht auf Kevs Anspielung einzugehen, man sagte ihm schon seit vierzehn Jahren, dass er nicht für die Begebenheiten damals verantwortlich war, warum sollte er es jetzt glauben, wenn er sich zuvor immer geweigert hatte, es zu tun? Außerdem konnte Kev gut damit leben, das wusste Hobbie genau.

    Diesmal war ich schnell, würde ich sagen. Hier kommt die nächste Fortsetzung, diesmal verrate ich sogar einige der Geheimnisse, die eine er Personen ihr eigen nennt, wenn auch nicht alle.



    --------




    Henry Slesars Kurzgeschichten hatten Kev schon immer gefallen, er hatte sie alle gelesen und auch wenn man das Ende erahnen konnte, wenn man zu viele von ihnen kannte, las Kev sie heute noch gerne.
    Heute hatte er nichts zu tun, nach dem Frühstück war er wieder ins Bett zurückgekehrt und hatte sich entspannt, er wartete auf Hobbie, wenn er auch nicht sicher sagen konnte, wann Hobbie kommen würde, er hatte versprochen, es heute zu tun, mit Kev zu reden.
    Kev war Hobbie sehr dankbar dafür, dass er sich angeboten hatte, ihm zu helfen, ihm zuzuhören, wenn er über seine Probleme sprach, denn Kev wusste genau, dass er jemanden brauchte, der das tat. Früher hatte Lara ihm immer zugehört und ihn verstanden, aber in England war ihm klar geworden, dass er Abstand von ihr brauchte, dass sie ihn seinem Leben vielleicht eine zu große Rolle gespielt hatte.









    Face hatte ihm einmal vorgeworfen, er würde Lara zu sehr lieben, heute glaubte Kev, dass Face Recht hatte, auch wenn er nicht sagen konnte, ob er Lara noch immer liebte oder nicht, es war alles so kompliziert ...
    Aber darüber wollte er nicht mit Hobbie reden, nein, seine Probleme mit Lara gingen nur ihn etwas an, mit Hobbie hatte er andere Dinge zu besprechen, ob die wichtiger waren als sein abstruses Liebesleben konnte er nicht sagen, manch einer hätte wohl gesagt, dass die anderen Probleme weitreichender waren, aber ob das der Fall war, wusste Kev nicht, er hatte Lara anders als Face nie als Problem gesehen, vielleicht als eine kleine Komplikation seines Lebens, aber nichts weiter.
    Er nahm das Buch, das er vorhin neben sich aufs Bett gelegt hatte wieder und schlug es wieder auf, ein paar Kurzgeschichten würde er sich wohl noch gönnen, bevor Hobbie kam.









    Kev hatte vor vierzehn Jahren zum ersten Mal ein Buch von Henry Slesar in der Hand gehalten, er hatte in Tims Sachen einen Zettel mit den Namen des Autors gefunden, daneben den Titel des Buches und eine ISBN-Nummer. Er hatte das Buch nach langem Zögern gekauft, erwartet, dass darin etwas stehen würde, das ihm helfen würde zu verstehen, was geschehen war, aber natürlich hatte er darin nichts gefunden, er wusste auch gar nicht, was er erwartet hatte, aber ihm hatte gefallen, was er gelesen hatte, damals hatte er geglaubt, dass das damit zusammenhing, dass er und Tim ähnliche Interessen hatten, heute hielt er es für einen Zufall, er mochte auch gar nicht mehr daran denken, wie er diesen Schriftsteller kennen gelernt hatte, ja, es hatte eine Zeit gegeben, da war er fest davon überzeugt gewesen, er habe das Buch eher zufällig in einer Buchhandlung gesehen und gekauft.









    Er spürte, wie jemand in an der Schulter berührte und öffnete die Augen -- er konnte sich gar nicht daran erinnern, sie geschlossen zu haben --, Hobbie stand vor ihm.
    „Ich muss eingeschlafen sein“, murmelte Kev, als er sich auf dem Bett aufsetzte.
    „Das kommt davon, wenn du zum tausendsten Mal diese Slesar-Bücher liest“, meinte Hobbie.
    Kev fragte nicht, wie Hobbie ins Haus gekommen war, er konnte es sich denken. „Wie bist du Wes losgeworden?“
    „Hab ihm gesagt, ich hätte einen Arzttermin.“
    „Am Sonntag?“
    „Wäre nicht das erste Mal“, grinste Hobbie. „Also, willst du reden oder nicht?“
    „Deswegen bist du doch hier, damit ich dir all das erzählen kann, was keiner wissen will.“
    „Irgendwie bereue ich es, gekommen zu sein“, seufzte Hobbie und ging um das Bett herum, um sich neben Kev zu legen.

    Er gibt Amy einfach so auf? Nach all den Jahren? Oh, Richard, du kannst dich täuschen, aber nciht sie Leser!
    Es ist alles sehr schön geschrieben, nur finde ich, dass es ein bisschen übertrieben ist zu sagen, dass Amy seit sie zehn ist mit Jack zusammen ist, das hätte ja auch erst passieren können, als sie schon Teenager waren, für mich wäre das realistischer.



    Als Ahmik in sein Zimmer zurückkehrte, ein breites Lächeln auf den Lippen, bestätigte er Tahiris Erwartung, seine Eltern hatten es ihm erlaubt.
    „Ich sage es wirklich nicht gerne, aber ich habe es gewusst.“
    „Halt die Klappe“, lachte Ahmik, als er das zierliche Mädchen in die Arme schloss.
    „Ich hab‘s gewusst“, wiederholte Tahiri.
    „Wenn es nach dir geht, weißt du alles.“
    „Nur alles, was ich wissen will“, verbesserte Tahiri ihn.
    „Danke.“
    „Wofür?“, fragte Tahiri.
    „Für alles. Dafür, dass du meine Zweifel beseitigt und gesagt hast, ich solle gehen, dafür, dass du mich dazu überredet hast, mit meinen Eltern zu reden, dafür, dass du für mich da warst ... Einfach für alles.“









    „Ich bin deine beste Freundin, ich muss das machen.“
    „Du hättest gar nichts machen müssen, ‚hiri, darauf will ich hinaus. Ich bin dir dankbar dafür, dass du so verständnisvoll bist.“
    „Wenn du mir so dankbar bist, kannst du mir auch einen Gefallen tun.“
    „Irgendwie klingt das nach etwas, das ich lieber nicht machen würde.“
    „Ich will mit dem Bild weitermachen, jetzt, wo du wahrscheinlich bald weggehst, muss ich mich beeilen und möglichst viele Bilder von dir machen, solange ich mein Lieblingsmotiv noch habe.“
    „Mach besser Fotos, das dauert nicht so lange und du kannst es besser.“
    „Wie immer denkst du nur an dich“, lachte Tahiri.
    Ahmik wusste, von nun an würde nichts mehr so schwer sein, wie es vor weniger als einer Stunde noch gewesen war, er hatte den ersten Schritt in eine glorreiche Zukunft gemacht.









    „Ich habe dir doch gesagt, dass er früher oder später damit zu uns kommt, aber du hast mir ja nicht geglaubt“, sagte Harris, als Lilahs neben ihm auf dem Sofa Platz nahm.
    Sie schüttelte den Kopf. „Er ist nicht von sich aus gekommen, Tahiri hat ihn dazu überredet. Wenn jemand auf dieser Welt Einfluss auf Ahmik ausüben kann, dann sie.“
    „Noch ein Grund, ihn auf diese Schule zu schicken, dort lernt er neue Leute kennen.“
    „Du weißt, dass ich ihn lieber in der Nähe hätte, nicht in einer Großstadt wie New York.“
    „Er kommt alleine klar, Lilah.“
    „Das weiß ich, aber ich hätte ihn lieber hier.“









    Harris zog seine Frau auf seinen Schoß. „Auch wenn du nicht andauernd schauen kannst, was er tut, wird er nicht so werden wie dein Vater. Wir wissen doch beide, dass Ahmik Bishop unter ganz anderen Umständen aufgewachsen ist, unser Sohn hat Eltern, die für ihn da sind, die ihn lieben, es wird alles gut gehen, ich verspreche es dir.“
    „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich bereue es nur noch immer, dass wir ihn Ahmik getauft haben, wir hätten es Lucas überlassen sollen, eines seiner Kinder so zu nennen, sollten er und Mara welche haben.“
    „Du weißt genau, dass Mara deinem Bruder nie erlauben würde, einen Namen auszusuchen, schon gar nicht, wenn es der Name eines Verwandten ist.“




    ----------


    Noch eine Anmerkung zum Titel dieser Fortsetzung, der nicht wie sonst auf englisch ist, sondern auf portugisisch. Er bedeutet einfach nur "Ich wusste es schon", auf wen sich das bezieht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    Was nächstes Mal kommt, möchte ich nicht verraten, lasst euch überraschen, aber ich bin mir sicher, dass ihr damit nicht gerechnet habt.



    „Was ist mit dir, Dad? Erlaubst du mir auch, dort hinzugehen?“, wendete Ahmik sich an seinen Vater. Er war so perplex und überrumpelt, dass er nicht wirklich glauben konnte, dass seine Mutter ihm gerade erlaubt hatte, Centerpoint zu besuchen. Besser sein Vater sagte jetzt nein, wenn es das war, was er sagen wollte, als dass er sich falsche Hoffnungen machte.
    „Du hast deine Mutter gehört, ich kann ihr nur zustimmen, auch wenn ich wahrscheinlich nicht sofort zugestimmt und dich ein bisschen zappeln lassen hätte.“ Auch Harris war von der Entscheidung seiner Frau überrascht, er hatte gedacht, dass sie ein bisschen mit Ahmik diskutieren würde, statt es ihm zu erlauben.
    „Angriff ist die beste Verteidigung“, lächelte Lilah. „Und man muss immer unvorhersehbar bleiben.“








    Ahmik sah seine Mutter und seinen Vater abwechselnd schweigend an, er wusste nicht, was er jetzt noch sagen sollte, sich zu bedanken fühlte sich komisch an. Im Augenblick gab es nichts mehr zu besprechen, seine Eltern mussten nur die Anmeldung unterschreiben, dann brauchte er eine Unterschrift des Schulleiters, was kein Problem sein dürfte, schließlich war Lucas Bishop hellauf begeistert von der Idee, dass Ahmik vielleicht nach Centerpoint durfte -- obwohl es jetzt feststand, fühlte es sich für Ahmik irgendwie irreal an.
    „Willst du nicht hoch zu Tahiri?“, fragte Harris. „Sie wartet sicher schon ungeduldig auf dich.“
    „Was hat Tahiri mit der Sache zu tun?“, erwiderte Ahmik mit gespieltem Überraschen.
    „Sie ist deine beste Freundin, du wirst mir doch wohl nicht erzählen wollen, dass sie nicht darüber Bescheid weiß“, schaltete Lilah sich ein. „Auf, geh schon zu ihr, bevor sie von Neugierde platzt.“
    Das ließ Ahmik sich nicht zweimal sagen, sofort stürzte er die Treppe hinauf.









    Vielleicht, so sagte Lilah Solen ist, sehe ich die Sache zu eng.
    Ahmik war nicht der einzige, bei dem Ähnlichkeiten zu Ahmik Bishop zu Tage traten, auch Janna hatte vieles von ihm, aber um sie machte Lilah sich was das betraf keine Sorgen. Ahmik Bishop hatte nicht nur schlechte Eigenschaften besessen; seine wissenschaftlichen und technischen Fertigkeiten, denen Ahmik die einmalige Chance zu verdanken hatte, dass er auf Centerpoint durfte, sein strategisches Genie, das Lilah manchmal in Janna zu sehen glaubte, seine Ausstrahlung, die sowohl der nach ihm benannte Enkel als auch die Enkelin zu besitzen schienen. Nur in Jason konnte Lilah nichts erkennen, das sie an ihren Vater erinnerte, sie nahm an, dass der Junge mehr nach ihrer Muttter kam, von Harris’ Familie hatte er das nicht, die typischen Solen-Eigenschaften waren wieder hauptsächlich bei Janna und Ahmik aufzufinden.









    Harris war stolz auf seinen jüngsten Sohn. Er war nie gefördert worden als er noch jünger war, was wohl auch damit zusammengehangen hatte, dass er nicht einmal halb so talentiert war wie Ahmik. Er war schon immer gut darin gewesen, Sachen zu reparieren, vor allem Fahrzeuge, aber er sah ein, dass Ahmik schon jetzt viel besser war als er, wenn er nicht gefördert wurde, wäre es verschwendetes Potential, denn Ahmik Solen würde einmal Großes vollbringen, davon war Harris überzeugt, er konnte gar nicht anders, bei der Verwandtschaft.
    Harris wusste, hätte Jason ein Stipendium für irgendetwas, das die Natur betraf bekommen, er hätte sich darüber nicht halb so sehr gefreut wie über Ahmiks Brief von Centerpoint, denn er konnte Ahmiks reges Interesse an Computer und Technik nachvollziehen, ganz anders aber war es, wenn es um die Hobbies seines anderen Sohnes ging.



    Für Lilah Bishop-Solen gab es so etwas wie Wochenenden nicht, auch am Sonntag arbeitete sie fleißig, auch wenn sie schon lange nicht mehr so viel Spaß an ihrem Job hatte wie zu Beginn, die Korruption war allgegenwärtig und sie konnte nichts dagegen tun. Manchmal überlegte sie sich, ob sie die Politik nicht einfach aufgeben und etwas anderes tun sollte, keine allzu vernünftige Idee, aber dennoch war es etwas, das sie sich wünschte.
    „Mom, können wir reden?“, fragte Ahmik und ließ Lilah aufschrecken. Sie war so sehr in ihre Gedanken -- die sich nicht nur um ihre Arbeit drehten -- vertieft gewesen, dass sie nicht gehört hatte, dass ihr jüngster Sohn schon seit einer halben Stunde hinter ihr stand.
    „Klar doch. Um was geht es denn?“
    „Ich muss mit dir und Dad über was Wichtiges reden.“









    „Was hast du jetzt wieder kaputt gemacht?“, wollte Harris wissen, als Ahmik ihm die selbe Frage stellte wie zuvor seiner Mutter.
    Lilah wusste, dass Ahmik über etwas sehr Wichtiges -- zum Beispiel den Brief, den er von Centerpoint erhalten hatte -- reden wollte, denn normalerweise ging Ahmik immer direkt zu seinem Vater, wenn er etwas brauchte oder reden wollte, Jason hingegen suchte immer seine Mutter auf, während Janna genau abwägte, wer ihr in ihrer Situation am besten weiterhelfen konnte. Und Kev ...
    Zu wem war Kev gegangen? War es immer Harris gewesen oder hatte er wie Janna genau überdacht, wer ihm die besseren Ratschläge geben würde? Lilah erinnerte sich nicht mehr daran, wahrscheinlich hatte Kev einfach selbst entschieden, es hatte nur wenige Menschen gegeben, die in der Lage gewesen wären, ihn von irgendwas abzuhalten -- leider.









    „Ich habe Anfang August einen Brief bekommen“, setzte Ahmik an. Beim Sprechen sah er zu seinem Vater, irgendwie fiel es einfacher, mit diesem zu sprechen, vielleicht weil er wusste, dass er gegen seine Mutter keine Diskussion hätte gewinnen können, sie war darin ihres Berufes wegen sehr gut geübt. Ahmik war schon immer der Meinung gewesen, dass man Politikern verbieten sollte, Kinder zu bekommen.
    „Du hast dir Zeit gelassen, uns davon zu erzählen“, meinte Harris.
    „Weil ich nachdenken musste. Es ist ein Brief von Centerpoint, einer Schule für Leute mit meinen Begabungen. Sie bieten mir einen Platz dort an. Aber die Schule ist in New York, deswegen --“









    Lilah unterbrach ihn mit einem heftigen Kopfschütteln. „Ist es das, was du tun willst, willst du auf diese Schule?“
    „Ja.“
    „Gut, dann kannst du hingehen.“
    Ahmik sah seine Mutter erstaunt an, er hatte mehr erwartet, gedacht, er müsse seine Eltern überreden, sie würden dagegen sein. „Bist du dir sicher, dass du mir erlauben willst, dort hinzugehen?“
    „Ich kann verstehen, warum du dort hinwillst und sehe keinen Grund, dir nicht zu erlauben, es zu tun. Dort wirst du schließlich mindestens genauso viel lernen wie hier und New York ist eine wunderbare Stadt, ich habe eine Zeit lang dort gewohnt als ich jünger war, nicht ganz so jung wie du, aber jung.“



    Nachdem Jason Ahmiks Zimmer wieder verlassen hatte, kehrten Ahmik und Tahiri zu ihrer Arbeit und dem Gespräch, das sie zuvor geführt hatten zurück.
    „Wann willst du es deinen Eltern denn nun erzählen?“, fragte Tahiri, die konzentriert an ihrem Bild arbeitete. „Du hast nicht ewig Zeit, das weißt du doch, oder? Du musst es bald tun, sonst läuft die Anmeldefrist ab und du musst ein halbes Jahr warten.“
    „Ich werde es ihnen schon noch sagen, glaub mir.“
    „Warum bist du so kompliziert? Warum sagst du es ihnen nicht schon jetzt? Es ist doch egal, ob du es ihnen heute oder in ein paar Tagen sagst, das wird ihre Antwort nicht ändern.“
    „So, wie du darüber redest, habe ich das Gefühl, dass du schon weißt, was sie sagen werden“, seufzte Ahmik.
    „Was kann ich dafür, dass du so teilnahmslos bist, was dein eigenes Leben betrifft?“









    „Bitte sag mir nicht, dass du mit meinen Eltern geredet hast.“
    Tahiri schüttelte den Kopf. „Noch nicht.“
    Ahmik sah sie mit großen Augen an.
    „Ich hab dir doch schon gesagt, dass du nicht komisch gucken sollst, ich versuche ein halbwegs gutes Bild von dir zu malen.“
    „Was willst du mit noch nicht sagen, ‘hiri?“
    „Dass ich es tun werde, wenn du es nicht bald selber in die Hand nimmst. Ich werde nicht dasitzen und zusehen, wie du dir die beste Chance, die du in deinem Leben bekommen wirst, entgehen lässt, weil du komisch Ansichten hast.“









    „Findest du nicht, dass das meine Sache sein sollte?“
    „Ich bin deine beste Freundin -- um genau zu sein, deine einzige -- und meine Aufgabe ist sicherzustellen, dass du keinen Blödsinn machst.“
    „Wer hat dich dazu ernannt?“
    „Ich selbst. Außerdem hat dein Dad mal gesagt, dass ich auf dich aufpassen soll.“
    „Ich bin älter als du, solltest du das vergessen haben.“
    „Es sind nur ein paar Monate und Mädchen sind viel reifer als Jungs.“
    Ahmik nieste geräuschvoll.
    „Lass das“, wies Tahiri ihn an.
    „Würde ich gerne, aber ich kann es leider nicht kontrollieren, du musst dich bei meinem Dad und Chuck darüber beschweren, wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich nicht mitten in der Nacht in eine Zisterne geklettert.“









    „Gut, dann mache ich das jetzt und erwähne dabei die Sache mit Centerpoint.“ Tahiri legte ihr Material auf den Tisch.
    „Du hast mich überredet, ich gehe selber“, seufzte Ahmik. „Mach du mit deinem Bild weiter, du kannst an den Sachen arbeiten, die du machen kannst, wenn ich nicht dabei bin.“
    Tahiri nahm den Pinsel wieder in die Hand und nickte. „Lass dir Zeit, ich habe genug zu tun.“
    Ahmik stürzte in Richtung Tür.
    „Ahmik!“, rief Tahiri ihm hinterher und er drehte sich zu ihr um. „Eins noch.“
    „Was?“
    „Du solltest dir ein T-Shirt anziehen.“

    Ich bin endlich mit der Fortsetzung fertig und nachdem ich nach einigem Suchen den Thread wiedergefunden habe, kommt die Fortsetzung (gleich nach den Kommentaren).


    Ach, wer war denn die Dame in Schwarz? Kennen wir die schon? Das scheint also die Laus im Pelz zu sein. Und das Alfred das nicht erkennt, mit seinem Näschen für ungewöhnliche Gegebenheiten... Aber den Verräter unter den eigenen Reihen entdeckt man ja gewöhnlich erst, wenn es zu spät ist.


    Die Dame in Schwarz ist wie du schon gesagt hast nicht unwichtig und ob ihr sie kennt ... Ich weiß es nicht. (Ich weiß es nicht wird in diesem Zusammenhang als Synonym für “Sag ich nicht” verwendet.) Und ja, Alfred war unaufmerksam, das kannst du ihm übel nehmen, wenn du willst, aber er kann sich ja nicht um alles kümmern.


    Und wann erfahren wir, was auf dem Blatt Papier steht?


    Der Teil, in dem das passiert, ist schon bis ins Detail geplant, wenn auch die Bilder und der Text noch nicht angefangen sind, damit werde ich mich in der nächsten Woche oder so beschäftigen, aber du wirst ein bisschen warten müssen, davor gibt es noch ein paar andere Sachen.


    Tristan.
    Der Kerl gibt mir immer mehr Rätsel auf. Ich hätte gar nicht vermutet, dass er arbeiten würde. Als Sproß einer sicherlich steinreichen Familie hätte er das gewiss nicht nötig. Dass er es trotzdem tut, macht ihn mir sofort wieder sympathischer. Arbeitest du regelrecht daraufhin, dass wir ihn mögen?


    Ja, ich gebe mir Mühe, Tristan so liebenswert wie möglich zu machen ... Tristan war für mich schon von Anfang an (ich grabe irgendwann mal meine Notizen zu dem ursprünglichen Tristan Shaw aus, es gab viele Versionen der Person) jemand, den man lieben muss, vielleicht nicht, wenn man ihn nicht so kennt, wie ich (oder wenn man fest davon überzeugt ist, dass Kyla nur mit Jason glücklich werden kann). Dass ich Tristan so sehr liebe, liegt wohl mit daran, dass er vielseitig ist, er hasst zwar die Tatsache, dass er als Adliger aufgewachsen ist, lässt aber wenn nötig seine Macht spielen, er hat nichts für Claiborne übrig, verbringt aber viel Zeit mit ihr ... Ich glaube, es sind solche Sachen, die die Personen lebendig machen und erst wenn sie lebendig sind, können sie sympathisch oder unsympathisch sein.

    Gönn dir die Ruhe, ich warte gerne, wenn wieder was Tolles kommt und wir warten alle auf das, was mit Celia passiert, wenn du aber noch an der Fortsetzung feilen musst (dann auch noch erkältet), ich habe Zeit. Ich hätte die Fortsetzung sowieso frühestens am Wochenende lesen können.


    Gute Besserung!