hmm, hatte mich zwar schonmal hierzu zu Wort gemeldet, geb' aber nochmal meinen Senf dazu *senftube auspack'*
Wenn ihr mit einfach das Gegenteil von komplex meint, dann geb' ich Euch Recht, ansonsten aber nicht ;).
Sims 2 hat doch gar kein erklärtes Spielziel, also gibt es auch kein wirkliches Ende und keine gewollte Schwierigkeit. So wie ich die Sache sehe soll Sims2 vor allem eines sein: ein Nachbarschaftsimulator für Sims. Wer sagt denn, dass es darum geht alle seine Sims auf die höchste Karrierestufe zu heben? Wohnen in Eurer realen Nachbarschaft auch lauter Erfolgsmenschen ?
Das Wünsche/Ängste/Fähigkeiten-system ist doch dazu da in seiner Gesamtheit ausgelotet zu werden - deshalb gibt's in meiner Sim-Nachbarschaft auch Sims die eben ihr Leben lang Fritten verkaufen, neben Bänkern, Arbeitslosen und Krankenwagenfahrern. Megareich, arm wie ne Kirchenmaus, mannstoll, sims-scheu alles ist dabei und ich denke so war das von den Entwicklern auch gedacht: man/frau soll seine/ihre eigenen Geschichten schreiben (deshalb auch die Bildergeschichtenfunktion und die Videos) - Regie führen in einer virtuellen Welt.
Mir ist Sims 2 auch noch zu einfach - d.h. zu wenig komplex, aber ich bin sicher, dass Maxis durch die Add-ons noch hunderte von neuen, tiefgreifenderen Aktionen einführt (neben vielen anderen Dingen) und dadurch lebendigere und komplexere Interaktionen zwischen den Sims ermöglicht. Dann kann man/frau noch viele weitere eigene Szenarien erfinden (ich spiele gerade: "femme fatale" versucht den reichsten Sim im Viertel zur Heirat zu bewegen und bringt ihn dann um die Ecke - doch zuvor muss sie durch andere Heiratsschwindelleien erst einmal soviel Kapital ranschaffen, dass sie den Ultrareichen auch beeindrucken kann).
Das funktioniert auch schon wunderbar, nur fehlen eben bestimmte Aktionen oder z.b. das Bewusstsein bei den Sims, dass sie gerade eingesperrt wurden (das lässt sich aber sicher programmieren) usw.
Fazit: zu leicht? - nein - noch zu wenig komplex - ja
LG
Schnuck