WOW! Wie immer sehr beeindruckt bin! Ich bin schon schrecklich gespannt, worum es bei dem Experiment geht und was dabei rauskommt!!!! :up
:rosen mach schnell weiter!!
:wink
WOW! Wie immer sehr beeindruckt bin! Ich bin schon schrecklich gespannt, worum es bei dem Experiment geht und was dabei rauskommt!!!! :up
:rosen mach schnell weiter!!
:wink
„Zufällig muss ich auch noch an meine Karriere denken.“ „Ach ja, Drehbücher schreiben.“ Möglich, dass es noch eine sinnlosere Beschäftigung auf dieser Welt gab, aber Willa fiel keine ein. „Nun, ein Tag hat vierundzwanzig Stunden, das wirst du sehr bald merken.“
Erschöpft schlenderte sie zum Fenster hinter dem Schreibtisch. „Was zum Teufel soll ich mit dem verschüchterten Vögelchen anfangen?“
„Sie erinnert mich eher an eine zertretene Blume.“ Verwundert, über das Mitgefühl in Tess’ Stimme, starrte Willa sie an, dann zuckte sie die Achseln. „Hat sie dir irgendetwas über die blauen Flecken in ihrem Gesicht erzählt?“ „Ich habe mit ihr genauso wenig gesprochen wie du.“
Tess unterdrückte ein beklemmendes Schuldgefühl. Halt dich da raus, mahnte sie sich streng. „Das hier ist nicht unbedingt ein Familientreffen.“
„Sie wird es Adam sagen. Früher oder später vertraut jeder Adam an, was ihn bedrückt. Lassen wir die kleine Lily vorerst in seiner Obhut.“
„Gut. Ich fliege morgen früh nach L.A. zurück. Zum packen.“ „Einer der Männer fährt dich zum Flughafen.“ Tess war entlassen. Willa drehte sich wieder zum Fenster. „Eins noch: Tu dir selbst einen Gefallen, Miss Hollywood und kauf dir lange Unterwäsche. Du wirst sie brauchen.“
So, das wars für heute wieder. ich hoffe, die Fs hat euch gefallen ;)! Ich freu mich über eure Kommentare!!!! :up
:wink
„Was dir zusteht, dass ich nicht lache!“
Tess legte lediglich leicht den Kopf zur Seite. „Ob es uns beiden nun gefällt oder nicht – und ich denke, keiner von uns gefällt es -, ich bin ebenso seine Tochter wie du. Ich bin nur deswegen nicht hier aufgewachsen, weil Jack Mercy mich und meine Mutter abgeschoben hat, und nachdem ich hier einen Tag verbracht habe, fange ich an, dafür dankbar zu sein. Aber ich werde dieses Jahr schon irgendwie durchstehen.“
Nachdenklich griff Willa nach dem Whiskey, den Lily nicht angerührt hatte. Ergeiz und Habgier waren ausgezeichnete Triebfedern. Tess würde durchhalten, nun gut. „Und danach?“
„Danach kannst du mich auszahlen.“ Die Aussicht auf soviel Geld machte sie fast schwindelig. „Oder du schickst mir die Schecks mit meinem Gewinnanteil nach L.A., dahin werde ich nämlich noch am selben Tag, an dem die Frist abgelaufen ist, zurückfliegen.“
Willa nippte an ihrem Whiskey und mahnte sich zur Konzentration. Jetzt zählt erst mal das Heute. „Kannst du reiten?“ „Worauf denn?“ Willa gab einen verächtlichen Ton von sich und trank dann einen Schluck. „Das dachte ich mir. Vermutlich kannst du noch nicht einmal einen Hahn von einer Henne unterscheiden.“
„Ach, mit Piepmätzen kenn ich mich aus“, meinte Tess gedehnt und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass Willa grinste. „Jeder, der hier lebt muss auch arbeiten. Das ist eine Tatsache. Ich habe genug damit zu tun, mich um die Männer und das Vieh zu kümmern, da kann ich keinen Klotz am Bein wie dich brauche. Also wirst du deine Anweisungen von Bess entgegennehmen.“ „Du glaubst doch nicht im ernst, dass ich mir von einer Haushälterin Befehle erteilen lasse.“
Willas Augen glitzerten hart wie Stahl. „Du befolgst die Anordnungen der Frau, die dir dein Essen zubereitet, deine Wäsche wäscht und das Haus in dem du leben wirst, in Ordnung hält. Und das erste Mal, an dem du sie wie einen Dienstboten behandelst, wird auch das letzte Mal sein, das versprech ich dir. Du bist nicht mehr in L.A., Miss Hollywood. Hier draußen muss jeder mit anpacken.“
Wieder ein ganz liebes Dankeschön an alle, die meine Story lesen und besonders an die, die sie auch kommentieren!!! Es ist immer so aufbauend nach einem langen, langweiligen Schultag eure lieben Meldungen zu lesen :liebe
So, aber jetzt geht es schon weiter
Kapitel 2; 4. Teil:
Willa, die ihre Selbstbeherrschung zurückgewonnen hatte, holte tief Atem. „Seit dem Tag meiner Geburt hab ich meine ganze Kraft und mein Herzensblut in diese Ranch gesteckt. Dich interessiert sie nicht einen feuchten Kehricht, aber das ist mir egal. Nur will ich auf keinem Fall mein Eigentum verlieren. Du magst dir ja einbilden, du hättest mich in der Hand, aber ich weiß, dass du die Chance, mehr Geld in die Finger zu kriegen, als du je zuvor gesehen hast, auf jeden Fall nutzen wirst. Also stehen wir beide uns in nichts nach.“
Tess nickte, ließ sich auf die Sessellehne nieder und schlug elegant die Beine übereinander. „Wir werden wohl oder übel das nächste Jahr miteinander auskommen müssen. Aber glaub ja nicht, dass es mir leicht fällt, mein Heim, meine Freunde und meinen Lebensstil für ein Jahr aufzugeben. Dem ist nämlich nicht so.“
Einen flüchtigen Augenblick lang dachte sie wehmütig an ihr Appartement, an ihren Club und den Rodeo Drive. Dann biss sie die Zähne zusammen. „Aber du hast recht, ich seh nicht ein, warum ich auf das verzichten soll, was mir zusteht.“
Bin schon ganz gespannt auf deine Fortsetzung, und worum es dieses Mal wohl gehen wird... Deine Stories sind sowieso immer gut, da mach ich mir keine Sorgen, die wird sicher wieder Spitze!!! :up
:wink
Natürlich wollen wir weiter lesen!!! Und das so schnell wie möglich! Also setz dich hin und mach die nächste Fortsetzung, aber gschwind!!!!
Deine FS ist wirklich SUPER!! :rosen
:wink
Tess kam nicht dazu, eine passende Antwort zu geben, da Lily unvermittelt in Tränen ausbrach. „Bist du nun zufrieden?“ erkundigte sich Tess und versetzte Willa einen unsanften Rippenstoß. „Schluss jetzt!“ Adam, des Gezänkes überdrüssig, brachte beide mit einem Blick zum Schweigen. „Ihr solltet euch schämen, alle beide.“ Er beugte sich zu Lily runter und sprach beruhigend auf sie ein, während er ihr auf die Füße half. „Sie brauchen frische Luft“, meinte er freundlich, „und einen Happen zu essen, dann geht’s ihnen gleich besser.“
„Geh mit ihr ein Stück spazieren“, ordnete Bess an und rappelte sich mühsam hoch. In ihrem Kopf hämmerte es wie in einem Bergwerk. „Ich bereite jetzt das Essen vor. Ihr zwei habt euch unmöglich benommen“, tadelte sie Tess und Willa. „Ich kannte eure Mütter, und ich kann euch sagen, sie wären entsetzt, wenn sie euch heute gesehen hätten.“
Sie schniefte leise und drehte sich würdevoll zu Nate um. „Bleib doch zum Essen, Nate. Es ist genug da.“
„Danke Bess, aber … „ Nate wollte nur noch mit heiler Haut den Raum verlassen. „Ich muss nach Hause.“ Er suchte seine Papiere zusammen, wobei er die beiden Frauen, die sich feindselig anstarrten, misstrauisch im Auge behielt.
„Ich lasse euch von jedem Dokument drei Kopien da. Wenn ihr Fragen habt, wisst ihr ja, wo ihr mich erreichen könnt. Wenn ich nichts von euch höre, komme ich in ein paar Tagen noch einmal vorbei, und dann … dann sehen wir weiter“, schloss er lahm, nahm seine Aktentasche und ergriff die Flucht.
So, das wars für heute wieder. ich hoffe, die Fortsetzung hat euch gefallen ich freu mich schon ganz doll auf eure Kommentare!!!!! :zirkel :thance
Tess verschüttete vor Überraschung beinahe ihren Brandy. „Heiliger Strohsack!“ Dieser Ausbruch trug ein unwilliges Zischen von Bess und ein höhnisches Lächeln von Willa ein. „Ich wusste, dass das zieht“, murmelte letztere. „Wann hast du denn das letzte Mal sechs Millionen im Jahr verdient, Schwesterchen?“
„Kann ich bitte ein Glas Wasser haben?“ stieß Lily hervor und zog Willas Aufmerksamkeit auf sich. „Setz dich hin, ehe du umkippst.“ Sie drückte Lily unsanft auf den Stuhl zurück und begann, im Raum auf und ab zu tigern. „Ich möchte, dass du das Testament noch einmal Wort für Wort vorliest, Nate. Ich muss das alles erst richtig begreifen.“
Sie ging zu einer kleinen Bar und tat etwas, das sie zu Lebzeiten ihres Vaters nie gewagt hätte: Sie schenkte sich ein Glas von seinem Whiskey ein und trank. Langsam ließ sie die Flüssigkeit die Kehle hinunterrinnen und genoss das wohlige Brennen, das der Alkohol auslöste, während sie Nates Vortrag lauschte und sich zwang, nicht an all die Jahre zu denken, in denen sie vergeblich versucht hatte, die Liebe und den Respekt ihres Vaters zu erringen. Und sein Vertrauen. Am Ende hatte er sie doch zusammen mit seinen anderen Töchtern, die ihm fremd gewesen waren, in einen Topf geworfen. Weil ihm keine von ihnen viel bedeutet hatte.
Ein Name, den Nate murmelte, ließ sie aufhorchen. „Moment mal. Warte eine Sekunde, ja? Hast du eben Ben McKinnon erwähnt?“ Nate rutschte unbehaglich auf seinem Sitz hin und her und räusperte sich. Er hatte beabsichtigt, diese Mitteilung ganz beiläufig in seine Rede einfließen zu lassen, da er Willa einen weiteren Schock ersparen wollte. „Dein Vater hat mich und Ben dazu bestimmt, während des Probejahres den Betrieb der Ranch zu überwachen.“ „Dieser Geier soll mir ein ganzes verdammtes Jahr auf die Finger sehen?“ „Wirst du wohl in diesem Haus nicht fluchen, Will!“ schnauzte Bess sie an. „Ich fluche in diesem gottverdammten Haus, so oft es mir passt. Warum zum Teufel, hat er McKinnon ausgesucht?“ „Für deinen Vater kam Three Rocks gleich nach der Mercy Ranch. Er wollte jemanden, der das Geschäft von der Pieke auf gelernt hat.“
McKinnon kann so gemein werden wie eine Giftschlange hatte Jack Mercy damals gesagt. Außerdem wird der sich von keinem Weibsstück die Butter vom Brot nehmen lassen. „Keiner von uns will dir auf die Finger sehen“, beschwichtigte sie Nate. „Wir müssen uns um unsere eigenen Betriebe Kümmern. Dies hier ist nur eine Formsache.“ „Quatsch!“ Doch Willa lenkte ein. „Weiß McKinnon überhaupt schon von seinem Glück? Auf der Beerdigung hab’ ich ihn auf jeden Fall nicht gesehen.“ „Er hatte geschäftlich in Bonanza zu tun und kommt heute Abend oder morgen wieder. Und er weiß auch schon bescheid.“ „Hat sich kaputtgelacht, was?“
Er war vor Lachen fast erstickt, erinnerte sich Nate, doch sein Blick blieb ernst. „Das ist kein Witz, Will. Es ist eine zeitlich begrenzte geschäftliche Angelegenheit. Alles was du zu tun hast ist vier Jahreszeiten zu überstehen. Das müssen wir ja alle.“
„Ich werde durchhalten. Der Himmel weiß, ob die zwei das schaffen.“Kopfschüttelnd betrachtete sie ihre Schwestern. „Warum zitterst du denn so?“ fuhr sie Lily an. „Du stehst im Begriff, ein paar Millionen Dollar zu kassieren, und nicht vor einem Erschießungskommando. Um Gottes Willen, trink das.“ Unwirsch drückte sie Lily das Whiskeyglas in die Hand.
„Hör auf, auf ihr herumzuhacken.“ Wütend und instinktiv bemüht, Lily zu schützen trat Tess zwischen sie. „Ich hacke nicht auf ihr herum, und du geh mir aus den Augen.“ „Du wirst mich ein ganzes Jahr lang ertragen müssen, also gewöhn dich besser schon mal dran.“ „Dann mach dich du schon mal damit vertraut, wie die Dinge hier laufen. Wenn du bleibst, dann glaub bloß nicht, dass du auf deinem fetten, kleinen Hintern rumsitzen kannst. Du wirst arbeiten, wie alle anderen auch.“
Bei der Bemerkung über ihr Hinterteil holte Tess vernehmlich Atem. Sie hatte sich im Schweiße ihres Angesichts jedes einzelne überflüssige Pfund abtrainiert, das sie während ihrer High-School-Zeit mit sich herumgetragen hatte, und auf das Ergebnis war sie verdammt stolz. „Vergiss eins nicht, du flachbrüstiges Knochengestell: Wenn ich gehe, guckst du in die Röhre. Und wenn du meinst, dass ich von einem beschränkten Mannweib wie dir Befehle entgegen nehme, dann bist du dämlicher als du aussiehst.“
„Du wirst genau das tun, was ich dir sage“, versicherte ihr Willa. „Sonst wirst du nämlich das nächstes Jahr in einem Zelt in den Bergen verbringen und nicht in einem warmen, gemütlichen Bett in diesem Haus schlafen.“ „Ich hab genauso das Recht darauf, mich in diesem Haus aufzuhalten, wie du. Vielleicht sogar noch mehr, denn er hat meine Mutter zuerst geheiratet.“ „Was dich nur älter macht“, schoss Willa zurück und registrierte befriedigt, dass der kleine Seitenhieb sein Ziel erreicht hatte. „Außerdem was deine Mutter ein blond gefärbtes Showgirl mit mehr Titten als Hirn.“
Dankeschön an Santine, Keira, May, Fanni, Thiara und Smeagol für eure lieben Kommentare!!!! Sie haben mich wie jeden Tag irrsinnig gefreut! So beginnt ein Tag schön und macht gute Laune
So, weil es gestern so eine kurze Fortsetzung war, wird diese heute länger
Und los gehts:
Kapitel 2; 3. Teil:
„Hundert Dollar?“ Die Absurdität des Ganzen verschlug Tess beinahe die Sprache. Lachend warf sie sich wieder in ihren Sessel. „Dieser verdammte Bastard.“
„Halt den Mund“, befahl Willa scharf, als sie aufsprang. „Halt einfach den Mund. Können wir dagegen angehen, Nate? Hat es einen Sinn, das Testament anzufechten?“ „Wenn ihr meine ehrliche Meinung hören wollt, nein. Es würde Jahre dauern und Unsummen verschlingen, und am Ende würdet ihr höchst wahrscheinlich doch verlieren.“
„Ich bleibe hier.“ Lily konnte kaum atmen. Ein Heim, Sicherheit, Geborgenheit winkten ihr, waren zum Greifen nahe. „Es tut mir leid.“ Sie stand auf, als Willa sich zu ihr umdrehte. „Dir gegenüber ist es unfair und ungerecht. Ich weiß nicht, warum er das getan hat, aber ich bleibe. Wenn das Jahr vorüber ist, wird ich dir meinen Anteil verkaufen, zu einem Preis, den du festsetzen kannst. Die Ranch ist wunderschön“, fügte sie hinzu und versuchte zu lächeln, als Willa sie weiterhin schweigend anstarrte. „Jeder hier weiß, dass sie dir eigentlich schon gehört. Und schließlich ist es ja bloß ein Jahr.“
„Das ist ja sehr lieb von dir.“ Tess meldete sich wieder zu Wort. „Aber ich will verdammt sein, wenn ich ein Jahr lang hier versauere. Ich fliege morgen früh nach L.A. zurück.“ Willas Gedanken überschlugen sich fast. Sie warf Tess einen nachdenklichen Blick zu. Sosehr sie auch wollte, dass die beiden aus ihrem Leben verschwanden, die Ranch bedeutete ihr mehr. Viel mehr. „Nate, was passiert, wenn eine von uns dreien plötzlich stirbt?“
„Sehr komisch.“ Tess griff wieder nach ihrem Brandy. „Ist das dein Montana-Humor?“ „Falls eine der Begünstigten innerhalb dieses Übergangsjahres stirbt, wird der Anteil unter den beiden verbliebenen Nutznießerinnen aufgeteilt – zu den Selben Bedingungen.“
„Na, was hast du jetzt vor? Willst du mich im Schlaf ermorden und in der Prärie verscharren?“ Tess schnalzte lässig mit den Fingern. „Auch Drohungen bringen mich nicht dazu, hierzubleiben und das primitive Leben einer Ranch zu ertragen.“
Drohungen vielleicht nicht, dachte Willa, aber die Aussicht auf Geld wirkte bei einer bestimmten Sorte Mensch fast immer. „Ich will dich nicht hier haben. Ich will keine von euch in meiner Nähe haben, aber ich werde alles tun, um die Ranch zu behalten. Vielleicht interessiert es Miss Hollywood, wie viel diese staubigen Quadratmeter wert sind, Nate.“ „Grob geschätzt liegt der Marktwert des Landes und der Gebäude, den Viehbestand mal nicht eingerechnet, so zwischen achtzehn und zwanzig Millionen Dollar.“
Ist das süß! In der Bibliothek Walzer tanzen :thance
Ja, diese Ashley ist wirklich furchtbar. Aber Gott sei Dank hat sie Eva und jetzt vielleicht auch Tom?! Wer weis...
ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!
:wink
Hach :luvlove Endlich eine Fortsetzung!!!! Ich bin begeistert!!! So schön!!!!
Hoffentlich wird jetzt endlich alles gut :thance
Ich hoffe ihr zwei macht bald weiter und lässt mich hier nicht Wurzeln schlagen vorm PC, bin nämlich ganz neugierig und kleb schon fast am Bildschirm *gg*
:wink
Soupertolle Fortsetzung! ich bin schon gespannt, wie es weiter geht, mit Ashley, Katrin, Eva und dem noch unbekannten Jungen...
:wink
„Einen Augenblick bitte.“ Tess stellte ihren Drink beiseite. „Soll das heißen, dass ich zu einem Drittel an irgendeiner Schaffarm im Nirgendwo Montana beteiligt bin und dass ich hier her ziehen muss, um meinen Anteil einstreichen zu können? Ich soll hier wohnen? Ein Jahr meines Lebens verschenken? Kommt nicht in Frage!“ Anmutig erhob sie sich.
„Ich will deine Ranch nicht, Kindchen“, beteuerte sie und wandte sich an Willa. „Jeder staubige Quadratmeter und jedes einzelne Schaf sei dir von Herzen gegönnt. Das Ganze ergibt doch keinen Sinn. Zahl mir meinen Anteil in bar aus, und du bist mich los.“
„Entschuldigung Miss Mercy.“ Von seinem Platz hinter dem Schreibtisch aus musterte Nate sie abschätzend. Wütend wie ein angestochener Eber, dachte er, aber klug genug, um sich zu beherrschen. „Es ergibt sehr wohl einen Sinn. Jacks Wünsche und Bedingungen sind genau durchdacht und präzise formuliert. Wenn sie den Testamentklauseln nicht zustimmen, dann geht die ganze Ranch als Stiftung an den Naturschutzbund.“
„Eine Stiftung?“ Entsetzt presste Willa die Finger gegen die Schläfen. Sie war verletzt und voller Zorn, und dazu breitete sich eine schleichende, nagende Furcht in ihrem inneren aus. Sie musste diese Gefühle unbedingt unterdrücken, um klar denken zu können.
Die Zehnjahresklausel leuchtete ihr ein. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass das Land nach seinem augenblicklichen Marktwert zur Steuer veranschlagt wurde. Jack hatte die Regierung gehasst wie die Pest und hätte der Finanzbehörde niemals einen Penny mehr in den Rachen geworfen als nötig. Aber die Drohung, die Ranch einer Organisation zu vermachen, für die er stets nur Hohn und Spott übrig hatte, passte nicht zu ihm.
„Wenn wir die Bedingungen nicht akzeptieren“, fuhr sie fort, mühsam um Fassung ringend, “dann kann er die Ranch einfach so verschenken? Wenn die beiden sich nicht an die Testamentverfügung halten, ist das Land verloren, das seit über hundert Jahren im Besitz der Familie Mercy ist? Oder wenn ich mich nicht daran halten will?“
Nate atmete hörbar aus. In diesem Moment hasste er sich. „Es tut mir leid, Willa, aber er war vernünftigen Argumenten einfach nicht zugänglich. Genau so hatte er es bestimmt. Wenn eine von euch dreien sich nicht an die Klauseln hält, dann ist die Ranch verwirkt, und jede von euch erhält einhundert Dollar. Das ist alles.“
So, das wars für heute wieder meine Lieben! Ich freu mich wie immer ganz doll über jedes einzelne Kommentar!!!
Hallo ihr alle! Ganz lieben Dank an Keira, May, Santine (Du bist mir zu gut mit raten *lach*), Thiara (Du genauso... Kennt ihr das Buch doch?? *lol*) und Smeagol!!!
Jetzt gehts weiter, aber nur mit einer relativ kurzen Fortsetzung... Ich will die Spannung ja aufrecht erhalten *lach*
Kapitel 2; 2. Teil:
„Die Ranch und die Ländereien“, setzte Nate erneut an, „der Viehbestand, die Maschinen, der Fahrzeugpark, die Abholzrechte ...“ Er hielt inne und wappnete sich für die undankbare Aufgabe, Hoffnungen zu zerstören. „Der Betrieb auf der Mercy Ranch soll wie gewohnt weiter laufen, das heißt, die Rechnungen werden bezahlt, die Löhne ausgezahlt, die Gewinne angelegt oder wieder investiert und so weiter. Du sollst unter Aufsicht des Testamentvollstreckers die Ranch ein Jahr lang weiterführen, Will.“
„Moment mal.“ Willa hob eine Hand. „Er hat bestimmt, dass du die Ranch ein Jahr lang überwachen sollst?“ „Unter bestimmten Bedingungen“, fügte Nate hinzu und blickte sie beinahe entschuldigend an. „Wenn die Bestimmung des Erblassers für den Zeitraum eines Jahres, beginnend vierzehn Tage nach der Testamenteröffnung, erfüllt worden sind, dann geht die Ranch mit allem, was dazugehört in den alleinigen Besitz der Begünstigten über.“
„Was für Bestimmungen?“ wollte Willa wissen. „Was für Begünstigte? Was zum Teufel geht hier vor Nate?“
„Er hat jeder seiner Töchter ein Drittel der Ranch hinterlassen.“ Nate sah, wie das Blut aus Willas Gesicht wich, und fuhr, Jack Mercy insgeheim verfluchend, rasch fort: „Um das Erbe antreten zu können, müsst ihr drei ein ganzes Jahr lang auf der Ranch leben und dürft den Besitz innerhalb dieser Zeit nicht länger als eine Woche verlassen. Wenn am Ende dieser Frist die Bedingungen erfüllt sind, gehört jeder der Begünstigten ein Drittel der Erbmasse. Dieser Anteil kann über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg nur an eine der anderen Begünstigten verkauft oder überschrieben werden.“
Schöne Fortsetzung, gefällt mir, ich hoffe du machst bald weiter!!! :liebe
:wink
Eine wunderschöne Story und ein traumhaftes Ende!!! Hast du gut gemacht *Lob* *lol*
Ich freu mich auf jeden Fall schon ganz doll auf deine nächste Story!!! Bin schon gespannt und furchtbar neugierig...
:wink
Ich bin wirklich begeistert von deiner Fortsetzung und du hast das alles wirklich gut dargestellt!!!
Ich bin froh, dass Ashley eines ausgewischt bekommen hat, aber wie Katrin in der Story schon festgestellt hat... Man wird älter und die Probleme sicher nicht kleiner...
Ich freu mich schon ganz doll auf deine nächste Fortsetzung!!!
:wink
„Nun zu dir, Adam. Laut der Abmachung, die Jack mit deiner Mutter getroffen hat, als sie heirateten, erhältst du eine Pauschale von zwanzigtausend Dollar oder wahlweise zwei Prozent Anteil an der Mercy Ranch. Die Beteiligung an der Ranch ist meiner Meinung nach mehr wert, aber die Entscheidung bleibt natürlich dir überlassen.“
„Das ist längst nicht genug!“ Willas Stimme, die die Stille wie ein Peitschenknall durchschnitt, ließ Lily zusammenzucken und veranlasste Tess, eine Augenbraue hochzuziehen. „Es ist ungerecht. Zwei Prozent? Adam arbeitet seit seinem achten Lebensjahr auf der Ranch. Er…“
„Willa.“ Adam, der hinter ihr saß, legte seiner Halbschwester beruhigend die Hand auf die Schulter. „Das ist schon in Ordnung.“
„Einen Teufel ist es.“ Kochend vor Zorn wegen dieser Ungerechtigkeit, stieß sie seine Hand beiseite. „Unsere Pferdezucht ist eine der besten im ganzen Staat, und das verdanken wir Adam. Die Pferde sollten jetzt ihm gehören – ebenso wie das Haus, in dem er wohnt. Er hätte ein Teil des Landes erben sollen und genug Geld um es zu bewirtschaften.“
„Willa.“ Geduldig griff Adam erneut nach der Hand, die sie ihm entzogen hatte, und hielt sie fest. „Er hat genau das getan, worum unsere Mutter ihn gebeten hat, nicht mehr und nicht weniger.“
Willa gab nach, da ihr bewusst wurde, dass die Augen der beiden Fremden auf ihr ruhten, und weil sie beschlossen hatte, das Unrecht wieder gut zu machen. Sie würde Nate veranlassen noch heute die entsprechenden Papiere aufzusetzen. „Entschuldigung.“ Wieder ruhiger stützte sie ihre Hände auf beide Armlehnen ihres Sessels. „Fahr bitte fort, Nate.“
So, das wars wieder für heute... Freu mich über jede Meldung!!!!
:wink
Was sie betraf, so wollte sie diese ganze lästige Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich bringen und nach L.A. zurückkehren. Sie schnitt dem fauchenden Grizzly und dem zottigen Kopf einer Bergziege eine Grimasse. Welch ein Ort, grübelte sie. Und was für seltsame Leute.
Neben dem Cowboy im Anwaltskostüm saß die knochige Haushälterin mit hennagefärbten Haaren stocksteif da. Ihre Knie hatte sie fest zusammengepresst und mit ihrem abscheulichen schwarzgrauen Kleid bedeckt. Es folgt der edle Wilde mit seinem überwältigend attraktiven Gesicht und den unergründlichen Augen. Ihm haftete ein schwacher Geruch nach Pferd an.
Lily, das Nervenbündel, dachte Tess, ihre Musterung fortsetzend. Sie hielt die Hände krampfhaft gefaltet und den Kopf gesenkt, als ob sie so die Blutergüsse in ihrem Gesicht verbergen könnte. Hübsch und zerbrechlich wie ein aus dem Nest gefallenes Vögelchen, das mitten in einer Schar von Geiern gelandet war.
Tess’ Herz wurde weich, und sie wandte ihre Aufmerksamkeit rasch Willa zu. Die Landpomeranze, stellte sie naserümpfend fest. Mürrisch, vermutlich nicht mit Intelligenz gesegnet und wortkarg. Zumindest sah die Frau in Jeans und Flanellhemd besser aus als in dem sackartigen Kleid, das sie zur Beerdigung angehabt hatte. Sie bot einen interessanten Anblick, wie sie da in dem großen Ledersessel saß, einen Stiefelbekleideten Fuß auf das Knie gelegt, das fremdartige exotische Gesicht unbeweglich wie Stein.
Und da sie in den schwarzen Augen keine einzige Träne entdeckt hatte, dass Willa für Jack Mercy keine größere Liebe gehegt hatte als sie selbst. Eine rein geschäftliche Angelegenheit stellte sie fest und trommelte ungeduldig mit ihren Fingern auf die Armlehne ihres Sessels herum. Hoffentlich kamen sie bald zur Sache.
Noch während sie das dachte, hob Nate den Kopf, und ihre Blicke trafen sich. Einen Moment lang beschlich sie das unheimliche Gefühl, er könne ihre Gedanken lesen. Und dass sie ihm als Person missfiel, war nicht zu übersehen.
Ach, denk doch was du willst, beschloss Tess und sah ihn trotzig an. Sieh du nur zu, dass ich mein Geld bekomm.
„Wir haben jetzt mehrere Möglichkeiten“, begann Nate. „Entweder wir regeln die ganze Sache formell, das heißt, ich les euch Jacks letzten Willen Wort für Wort vor und erkläre euch dann, was die juristischen Floskeln im Klartext bedeuten, oder ich fasse den Inhalt des Testaments einfach kurz zusammen.“ Er schaute bei diesen Worten Willa an. Sie bedeutete ihm am meisten. „Die Entscheidung liegt bei dir.“
„Mach’s bitte nicht so kompliziert, Nate.“
„Wie du willst. Bess, dir hat er für jedes Jahr, das du auf der Mercy Ranch gearbeitet hast, tausend Dollar hinterlassen. Das macht insgesamt vierunddreißigtausend Dollar.“
„Vierunddreißigtausend?“ Bess konnte es kaum glauben. „Himmel, Nate, was soll ich denn mit so einem Haufen Geld anfangen?“
Er lächelte. „Du könntest es zum Beispiel ausgeben, Bess. Aber wenn du einen Teil davon sicher anlegen willst, steh ich dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.“
„Großer Gott!“ Überwältigt blickte Bess zu Willa, dann auf ihre Hände, dann wieder zu Nate hin. „Großer Gott!“
Und Tess dachte: Wenn die Haushälterin schon dreißig Riesen kassiert, sollte ich mindestens das Doppelte kriegen. Was sie mit so einem Haufen Geld anfangen würde, das wusste sie ganz genau.
Wieder ein ganz doll liebes Dankeschön an alle, die mir geschrieben haben!!!!
@ Sanitne: Ja, hat mit dem Testament zu tun, aber viel wird heute noch nicht verraten
@ Fanni: Nein, es geht nicht um eine Footballmannschaft und sie muss es auch nicht bis zu einem gewissen Betrag hochwirtschaften. Aber zu viel will ich nicht verraten
Weiter gehts mit dem Testament:
Kapitel 2; 1. Teil:
Jack Mercys Büro im zweiten Stock des Haupthauses hatte die Größe eines Ballsaals. Die Wände waren mit Kiefernholz getäfelt, das von seinen Bäumen stammte. Die schimmernde Lackierung verlieh ihm einen goldenen Glanz, der den ganzen Raum erfüllte. Riesige Fenster boten einen herrlichen Blick über die Ranch und das Land. Jack pflegte zu sagen, dass er alles, was ein Mann sehen musste, von diesen Fenstern aus überblicken konnte.
Auf dem Boden lagen Teppiche und Ledersessel in verschiedenen Brauntönen waren im Raum verteilt. An der Wand hingen seine Trophäen – Köpfe von Elchen, Bighornschafen, Bären und Hirschen. In einer Ecke kauerte wie zum Sprung geduckt ein mächtiger brauner Grizzly mit gefletschten Zähnen und zornig funkelnden Glasaugen.
Jack Mercys Schreibtisch. Extra für ihn von Hand angefertigt, war aus glänzendem Mahagoni und mit einer Vielzahl von Schubladen versehen, deren Messinggriffe stets sorgfältig poliert wurden. Nate hatte jetzt dahinter Platz genommen und beschäftigte sich angelegentlich mit einigen Papieren, um den Anwesenden Zeit zu geben, sich zu sammeln.
In Tess’ Augen wirkte er hier so fehl am Platz, wie ein Bierkrug auf einer Kirchenfeier. Ein Cowboy im Sonntagsstaat, der Anwalt spielt, dachte sie, leicht die Lippen verziehend. Allerdings musste sie zugeben, dass er auf seine Art durchaus anziehend war. Ein Countrytyp, ein junger James Stewart, der nur aus Armen und Beinen zu bestehen schien und eine unterschwellige Sexualität ausstrahlte. Aber große, schlackige Männer, die Stiefel zum Garbadineanzug trugen, waren nicht unbedingt ihr Stil.