Du kannst doch nicht jetzt einfach so aufhören! ich will wissen, was sie macht! Husch, setz dich an deinen PC und schreib weiter
:wink
Du kannst doch nicht jetzt einfach so aufhören! ich will wissen, was sie macht! Husch, setz dich an deinen PC und schreib weiter
:wink
Er lenkte sein Pferd bergan, durch einen Kieferhain hindurch. Hier war die Luft frischer und kühler als im Tal. Ben entdeckte Spuren von Hochwild. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte er der Versuchung nachgegeben, den Fährten zu folgen, und seiner Mutter ein saftiges Stück Wildbret mitzubringen. Auch Charlie schnüffelte hoffnungsvoll am Boden herum und wartete auf die Genehmigung seines Herrn, die Beute aufzuscheuchen, doch Ben war nicht in richtiger Jagdstimmung.
Schnee lag in der Luft, er konnte ihn bereits riechen, obwohl er sich noch unter der Schneefallgrenze befand. Als die Bäume dichter und der Boden unebener wurde, folgte er dem Lauf des Wassers. Der Wald war ihm so vertraut, wie sein eigener Scheunenhof. Dort lag die abgestorbene Lärche, unter der er und Zack damals nach verlorenen Schätzen gegraben hatten. Und hier, auf der kleinen Lichtung hatte er seinen ersten Hirsch erlegt, während sein Vater mit stolzgeschwellter Brust daneben stand. Hier hatten sie Forellen geangelt und Waldbeeren gepflückt, die es in Hülle und Fülle gab.
In diesen Felsen hatte er den Namen seiner ersten großen Liebe eingeritzt. Im Laufe der Jahre waren die Worte verblasst und ausgewaschen worden, und die hübsche Susie Boline war mit einem Gitarristen nach Helena durchgebrannt und hatte Bens achtzehnjähriges Herz gebrochen. Die Erinnerung versetzte ihm immer noch einen Stich, obwohl er lieber alle Qualen der Hölle erduldet hatte, als zuzugeben, dass er ein sentimentaler Mann war.
Der Knall einer Flinte ließ sein Pferd scheuen und riss ihn aus seinen träumerischen Gedanken. Obwohl in diesem Land ein Schuss gewöhnlich auf Jagd schließen ließ, wurde er wachsam. Beim zweiten Schuss lenkte er sein Pferd in die Richtung aus der der Schuss kam, und trieb es zu einem eiligen Trab an.
So, das wars für heute wieder *fg* ich hoffe es gefällt und ihr schreibt fleißig!!! bis morgen ... :wink
Ganz liebes Dankeschön an euch!!! :liebe ... Ich les eure Comis so gern ... Heute gibt es leider nur eine kurze Fs... Hoffe sie gefällt euch aber trotzdem.
May: Einen Bösen wird es hier noch geben, aber wer er / sie ist, verrate ich nicht ...
Kapitel 3; 2. Teil:
Ben ritt gemächlich durch das Tal und hinauf in das Vorgebirge, wobei er immer wieder prüfend über das Land schaute. Das Vieh sah prächtig aus; sie konnten einige Merinoschafe aussortieren und versteigern. Andere würden bis zum nächsten Jahr weiter von Weide zu Weide getrieben werden. Die Auswahl und der Verkauf der Schafe gehörte seit fast fünf Jahren zu seinen Aufgaben, da seine Eltern nach und nach den Betrieb von Three Rocks in die Hände ihrer Söhne legen wollen.
Das Gras stand hoch und leuchtete immer noch grün gegen den herbstlich bunten Hintergrund der Laubbäume. Ben hörte ein Dröhnen über seinem Kopf und blickte grinsend hoch. Sein Bruder Zack war mit seinem Flugzeug unterwegs. Ben winkte, während ihn sein langhaariger Bordercollierüde Charlie kläffend umkreiste. Das kleine Flugzeug beschrieb eine Kehre, wie zum Gegengruß.
Es viel Ben immer noch schwer, an seinen kleinen Bruder als an einen Ehemann und Familienvater zu denken, aber unverhofft kam eben oft. Zack hatte einen Blick auf Shelly Peterson geworfen und sich Hals über Kopf verliebt. Weniger als zwei Jahre später hatten die zwei ihn zum Onkel gemacht. Bei diesem Gedanken fühlte sich Ben uralt. Langsam kam es ihm so vor, als würden ihn und Zack dreißig statt lediglich drei Jahre trennen.
Wirklich eine tolle Fortsetzung, auch wenn mir beim Gedanken an sowas schlecht wird. ich wurde gemobbt, gequält und so, aber so verprügelt wurde ich nie...
Du setzt deine Story wirklich sehr gut um!!!
Bin schn gespannt, wie es weiter geht...
:wink
Also, ein großes Lob an deine Story!!! Woher nimmst du nur immer so viel Fantasie??? Ich kann das nicht ...
Aber ich werd deine Stroy ganz treu verfolgen und lesen!! :knuddel
:wink
Was soll ich sagen... :shokin Ich bin hin und weg, aber das weißt du :augdrück ...
Soso, krank bist und weiterschreibst *dumusstdichindieeckestellenundschämengehen*!!! Nein musst du nicht, ich bin ja froh, dass es dir erstens besser zu gehen scheint und zweitens, dass die nächste Fs schon da ist :rosen
*g* Olivia und Freddie oder Olivia und Jai ?! Ich weiss es ja schon, aber spannend ist es trotzdem immer wieder
:wink
Wie immer schwer beeindruckt bin! War wieder eine grandiose Fs!!! Find ich witzig, dass Josh so an Prim hängt, aber auch schade für Kip... Naja, wann gehts weiter??? *schonsehnsüchtigwart*
:wink
„Sehr verschieden.“ Nachdenklich lehnte sich Nate gegen den Kotflügel seines Range Rovers. „Die Mittlere – Lily – ist auffallend schreckhaft. Eine falsche Bewegung und sie zittert wie Espenlaub. Und sie hat überall im Gesicht blaue Flecken.“ „Ein Unfall?“ „Die Art von Unfall, bei der man die Fäuste eines anderen zu spüren bekommt. Die Dame hat einen Ex-Ehemann und den hat sie wegen Körperverletzung angezeigt. Der Typ ist mehrmals in den Bau gewandert, weil er seine Frau verprügelt hat.“
„So ein Scheißkerl.“ Ein Mann, der seine Frau misshandelte, war in Bens Augen noch verachtenswerter als einer, der sein Pferd schlug.
„Als sie hörte, dass sie hier bleiben muss, fiel ihr sichtlich ein Stein vom Herzen“, fuhr Nate fort. Und begann, in seiner ruhigen, bedächtigen Art eine Zigarette zu drehen. „Da liegt der Schluss nahe, dass sie die Ranch als ein ideales Versteck betrachtet. Die Ältere ist ein überkandideltes Großstadtgör aus L.A., trägt ein italienisches Kostüm und eine goldene Uhr.“ Er verstaute das Tabacktäschchen wieder in seiner Tasche und riss ein Streichholz an. „Sie schreibt Drehbücher und ist stocksauer, dass die ein Jahr mitten in der Wildnis festsitzt. Auf das Geld, das ihr der unfreiwillige Aufenthalt einbringt, will sie allerdings nicht verzichten. Jetzt ist sie auf dem Weg nach Kalifornien, um ihre Sachen zu packen.“
„Sie und Willa werden sich wahrscheinlich zanken wie die Kesselflicker.“ „Sie sind schon aneinander geraten.“ Nate stieß genüsslich den Rauch aus. „Ich muss zugeben, es war ein interessantes Schauspiel. Adam hat schließlich die Wogen geglättet.“ „Er ist so ziemlich der Einzige, der Willa besänftigen kann.“ Ben verlagerte sein Gewicht im Sattel, so dass das Leder leise knirschte. Spook wurde langsam unruhig, und tänzelte unter ihm und gab ihm durch ruckartige Kopfbewegungen zu verstehen, dass er lange genug still gestanden hatte
„Ich werde mit ihr reden. Jetzt muss ich mich um den Trupp kümmern, den ich in die Berge geschickt habe. Sieht so aus, als würde ein Sturm aufziehen. Mom hat im Haupthaus Kaffee gekocht.“
„Danke, aber ich muss auch zurück, hab’ selbst noch zu tun. Wir sehen uns in den nächsten Tagen noch, Ben.“ „Sicher.“ Ben rief nach seinem Hund und sah zu, wie Nate in den Range Rover stieg. „Nate – wir lassen nicht zu, dass sie die Ranch verliert.“ Nate langte nach seinen Schlüsseln. „Nein, Ben. Das lassen wir nicht zu.“
So, das wars für heute wieder... Ich hoffe ihr schreibt viel, damit ich mich ganz doll freue ... Morgen gehts weiter...
„Okay.“ Bens Gedanken kreisten in der Tat um seine Arbeit. Der Oktober ging in den November über, und der Winter stand vor der Tür. Im Moment tauchte die Sonnt Three Rocks in ein strahlendgoldenes Licht, die Pferde grasten auf den umliegenden Weiden, und die Männer gingen in Hemdsärmeln ihren Pflichten nach. Doch es war an der Zeit, die Zäune zu überprüfen, das Getreide einzubringen und das für den Verkauf bestimmte Vieh auszusortieren und zu verschiffen.
Sein Blick wanderte über die Koppeln und Weiden zu der Anhöhe, Richtung Mercy Ranch. Sicherlich ging Willa Mercy heute Morgen mehr im Kopf herum als nur das Tageswerk. „Nichts gegen deine Fähigkeiten als Anwalt, Nate, aber dieser ganze Unsinn lässt sich doch wohl nicht durchsetzen, oder?“
„Die testamentarischen Verfügungen sind klar und deutlich abgefasst.“ „Nichts weiter als juristische Spitzfindigkeiten.“ Nate kannte seinen Freund zu gut, um sich beleidigt zu fühlen. „Sie könnte das Testament natürlich anfechten, aber das wäre eine wenig versprechende, knifflige Angelegenheit.“
Ben blickte wieder in Richtung Südwesten. Vor seinem inneren Auge entstand das Bild Willa Mercys, und er schüttelte unwillig den Kopf. Ben fühlte sich in seinem Sattel ebenso wohl wie manch einer in seinem Lieblingssessel. Nach dreißig Jahren auf der Ranch bedeutete ihm das freie Land alles. Er war nicht ganz so groß wie Nate, drahtig und muskulös gebaut und trug sein goldbraunes, von der Sonne gebleichtes Haar so lang, dass es bis zum Kragen seines Flanellhemdes reichte. Seine Augen blickten so scharf, wie die eines Falken und oft genauso kalt, und sein wettergegerbtes Gesicht zeugte davon, dass er sich vornehmlich im Freien aufhielt. Quer über sein Kinn verlief eine schmale Narbe; ein Andenken an seine Kindheit, als er mit seinem Bruder Messerwerfen geübt hatte.
Mit einer gedankenverlorenen Geste fuhr er sich jetzt mit einer Hand über diese Narbe. Als Nate ihm vor kurzem vom Testament berichtet hatte, fand Ben das noch amüsant, doch nun, da die Bestimmungen in Kraft traten, erschien ihm die ganze Angelegenheit auf einmal nicht mehr so komisch. „Wie verkraftet sie es denn?“
„Schwer.“ „Mist, das tut mir leid. Sie hat den alten Bastard geliebt, weiß der Himmel, warum.“ Er fuhr sich mit seinen Fingern durchs Haar. „Vermutlich ist sie fuchsteufelswild, dass ausgerechnet ich mit in die Sache verwickelt bin.“ Nate grinste. „Zugegeben. Aber ich denke sie würde auf jeden anderen ebenso ablehnend reagieren.“
Oh nein, dachte Ben grimmig, nicht ganz. Er fragte sich, ob Willa wusste, dass ihr Vater ihm einmal 10 000 Morgen bestes Tiefland angeboten hatte, wenn er seine Tochter heiratete – wie ein verdammter Feudalherrscher, der zwei Königreiche vereinen wollte.
„Sie braucht keinen von uns beiden, um Mercy zu leiten“, sagte er zu Nate. „Aber ich werde tun, was von mir verlangt wird. Und außerdem …“ Ein lässiges, arrogantes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Außerdem wird es mir einen Heidenspaß machen, wenn sie alle fünf Minuten mit mir Streit anfängt. Wie sind denn die anderen beiden so?“
Also als aller erstes wieder ein ganz liebes Dankeschön an alle!!! Und Sorry, dass ich erst so spät poste, aber ich hab meinen PC aufgesetzt und die Bilder waren noch nicht online...
Keira: Das mit den Scheinwerfern ist leicht zu erklären. Sie hat nur von der Anhöhe aus gesehen, dass jemand kommt und als derjenige nach Three Rocks abgebogen ist, wusste sie, das Ben McKinnon wieder von seinen Geschäften aus Bonanza zurückgekommen ist.
Miri: Dankeschön!!! Und es freut mich ganz doll, dass du mir auch geschrieben hast!!! :rosen
Fanny: Also mit McKinnon kann ich nun dienen, aber auf die nächsten Zusammentreffen mit den Schwestern wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen *g*
Aber jetzt hab ich die neue Fortsetzung:
Kapitel 3; 1. Teil:
„Dieser Dreckskerl!“ Ben lehnte sich gegen seinen Sattelknauf und schüttelte den Kopf. Aus seinem Gesicht glitzerten die grünen Augen böse. „Es tut mir wirklich leid, dass ich die Beerdigung versäumt habe. Meine Leute sagen, es wäre geradezu ein gesellschaftliches Ereignis gewesen.“
„Allerdings.“ Nate klopfte Bens braunen Wallach abwesend die Flanke. Er hatte seinen Freund gerade noch abfangen können, bevor er in die Berge aufbrach. Nates Meinung nach gehörte Three Rocks zu einem der schönsten Fleckchen Erde in ganz Montana. Das Haupthaus war zwar kein Palast, wie das auf der Mercy Ranch, aber ein architektonisch reizvolles Fachwerkgebäude mit einem Sandsteinfundament und mehreren großzügig angelegten Balkonen und Veranden, die dazu einluden, sich eine Pause zu gönnen und die Berge zu betrachten.
Auf der McKinnon-Ranch herrsche ständig ein geschäftiges Treiben, dennoch lief der Betrieb wie am Schnürchen. Aus einem nahe gelegenen Korral ertönte ein protestierendes Blöken. Die Schafjungen, die von ihren Müttern getrennt werden, weil sie entwöhnt werden sollten, fügten sich selten klaglos ihrem Schicksal. Und den männlichen Tieren würde des noch viel schlimmer ergehen, grübelte Nate, denn sie wurden zudem noch kastriert. Die Vorgehensweise war einer der Gründe, warum er lieber Pferde züchtete.
„Mir ist klar, dass du noch eine Menge Arbeit hast.“, fuhr Nate fort. „Ich will dich auch nicht lange aufhalten, aber ich hielt es für besser, persönlich vorbeizukommen und dich über den Stand der Dinge zu informieren.“
*freu* Eine neue Story von dir! Die kann wie immer nur gut werden! Ich bin schon ganz gespannt und hoff, du machst bad weiter...
:wink
Erst mal: Tolle Fs, wie immer! ich weiss nicht, was ich sonst noch schreiben soll... :up :up
So, und bevor du nicht gesund bist machst du keine Fs mehr! ich liebe deine Story, und kann es kaum erwarten, bis du weiter machst, aber ich will lieber, dass du erst mal gesund wirst!!! :rosen :rosen
Warum sollten wir dir nicht treu bleiben??? Wir wären ja schön blöd!!! So eine tolle FS einfach in den Wind zu schießen!!! Das tut doch niemand! :kuss :liebe :knuddel
:wink
SÜSS!!!! Aber was sie sich dabei gedacht hat... Naja, so schlimm ist Kip ja auch wieder nicht. ich find ihn ganz niedlich... Und die zwei geben ein süßes Pärchen ab
:wink
Deine Story ist einfach großartig! ich bin schon ganz doll gespannt, wie es weiter geht!!!
Ich will unbedingt wissen, was es mit den Träumen auf sich hat, und ich bin auch neugierig, wie Kip ausschauen wird...
Woher hast du nur so viel Fantasie???? *beneid*
:wink
„Der Teufel soll dich holen, Pa. Die Ranch gehört mir, und ich lasse sie mir nicht wegnehmen. Und ich werde weder für Ben McKinnon noch für jemanden sonst die Beine breit machen, so wahr mir Gott helfe.“
Scheinwerferlicht blitzte auf und Willa sprach beruhigend auf ihre Stute ein. Das Auto konnte sie zwar nicht erkennen, aber wohl die Richtung, in die es einschlug. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie beobachtete, wie die Lichter auf Three Rocks zeigten. „Dann ist er also schon aus Bonanza zurück.“
Ob er wohl auf die Anhöhe blickte? Er würde vermutlich erraten, wer ihn da von der Grenze seines Besitzes aus beobachtete. „Wir werden ja sehen, was als nächstes passiert, McKinnon“, murmelte sie. „Wir werden ja sehen, wer auf Mercy das Sagen hat, wenn alles vorbei ist.“
Ein Kojote erhob seine Stimme und heulte den Mond an, der am Abendhimmel aufgegangen war. So viele verschiedene Arten von Kojoten gab es, dachte sie, und alles waren sie Aasfresser. Sie würde keinem zweibeinigen Aasfresser ihr Land überlassen. Energisch wandte sie ihr Pferd und ritt im halbdunkeln nach Hause.
So, das wars auch schon wieder... ich hoffe, die Fs hat euch gefallen ... ich wünsch euch noch einen schönen Abend :wink
Willa atmete tief durch und sog den Geruch nach Gras und Pferden, den Geruch der Nacht in sich auf. Was sie jetzt brauchte, war kühle, berechnende Selbstbeherrschung. Sie würde schon einen Weg finden, mit den beiden unwillkommenen Schwestern fertig zu werden und sie auf der Ranch zu halten. Sie würde dafür sorgen, dass die beiden bei der Stange bleiben, koste es was es wolle.
Auch mit den beiden Inspektoren, die man ihr vor die Nase gesetzt hatte, würde sie sich schon arrangieren. Nate war ein ärgerliches, aber im Grunde genommen unbedeutendes Problem, entschied Willa, während sie Moon in einen weichen Trab fallen ließ. Er würde nur das tun, was er als seine Pflicht betrachtete, nicht mehr und nicht weniger. Nach Willas Meinung bedeutete es, dass er sich aus der Alltagsroutine der Mercy Ranch heraushalten und nur gelegentlich nach dem Rechten sehen würde.
Wenn sie ganz ehrlich war, tat er ihr sogar ein bisschen leid. Sie kannte ihn zu lange und zu gut, um zu wissen, dass er die ihm aufgezwungene Rolle nicht genoss. Nate war ein fairer, grundehrlicher Mensch, der es vorzog, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern.
Aber Ben McKinnon, dachte sie, und der alt vertraute, bittere Zorn begann sich wieder zu regen. Mit ihm verhielt es sich anders. Sie hegte keinen Zweifel daran, dass er jede Minute auskosten würde. Er würde sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit einmischen, und sie musste es hinnehmen. Aber sie musste es nicht sang- und klanglos hinnehmen, sie konnte ihm das Leben nach Kräften schwer machen.
Oh, Willa wusste nur zu gut, warum Jack Mercy das geplant hatte, und der Gedanke daran brachte auch jetzt noch das Blut in ihr zum sieden. McKinnon und Mercy-Land grenzten seit Generationen aneinander und Jack Mercy hat es stets nach McKinnon-Land gelüstet, nach Land, das er weder kaufen, noch stehlen, noch durch Betrug in seinen Besitz bringen konnte. Aber eine Fusion war möglich, dachte Willa nun. Wenn man die Länderreien der Mercys und McKinnons zusammenlegte, würde eine der größten und sicherlich bedeutendsten Ranches im ganzen Westen entstehen.
Zu diesem Zweck brauchte Jack Mercy lediglich seine Tochter zu verkaufen. Wozu soll eine Frau wohl sonst wohl taugen? Biete sie an, wie du eine hübsche, junge Stute anbieten würdest. Bring sie oft genug in die Nähe vom Hengst, dann erledigt die Natur den Rest. Da ihm kein Sohn vergönnt gewesen war, hatte Jack sich für das nächst Beste entschieden: Er hatte Ben McKinnon seine Tochter angeboten. Und sollte sich diese Tochter, die ihm das ganze Leben zu Seite gestanden, die im Schweiße ihres Angesichts das Land bearbeitet hatte, nicht als willig genug erweisen – nun, er hatte ja noch zwei andere.
Wieder einmal ein GANZ LIEBES DANKESCHÖN!!!!! an alle, die so liebe Kommentare geschrieben haben!!!!! :knuddel
Weiter gehts:
Kapitel 2; 5. Teil:
Bei Einbruch der Dämmerung ritt Willa aus. Die Sonne versank gerade hinter den westlichen Gipfeln und färbte den Himmel tiefrot. Sie musste nachdenken, musste ihre innere Ruhe wieder finden. Ihre Appaloosastute tänzelte unter ihr und zerrte an den Zügeln.
„Okay, Moon, reagieren wir uns ab.“ Willa lenkte die Stute in eine andere Richtung und ließ sie laufen. Sie galoppierten los, fort von den Lichtern, den Gebäuden, und den Geräuschen der Ranch, hinaus aufs offene Land durch das sich der Fluss schlängelte. Sie folgte dem Ufer und hielt sich östlich.
Die Stute warf den Kopf zurück und schnaubte, als Willa die Zügel anzog. „Wir haben uns beide noch nicht ausgetobt, was Moon?“
Nein, der Ärger brodelte immer noch in ihrem Inneren, und ihre Stute vibrierte vor ungenutzter Energie. Willa wünschte, sie könnte diesen nagenden, bitteren Zorn und den darunterliegenden Schmerz ein für allemal verdrängen. Derartige Gefühle würden ihr das vor ihr liegende Jahr auch nicht erleichtern. Sie würden ihr auch nicht über die nächsten Stunden hinweghelfen, dachte sie und kniff die Augen fest zusammen. Sie würde keine einzige Träne vergießen, schwor sie sich. Nicht für Jack Mercy.
SUPER!!!! Und soooo spannend!!! Erzähl weiter!!! ich will wissen, was damals war... Und wie es weiter geht und überhaupt!
:wink
Wieder eine Supertolle Fortsetzung mit wunderschönen Bildern und spannendem Inhalt!!! ich bin wirklich begeistert und hoffe, du machst schnell weiter!!!
:wink
Ich hör eigentlich fast nur "Oldies"... Musik aus den 60-80... Am liebsten hab ich aber Roxette!!!!
:wink