Beiträge von Wildkatze13



    Louella leckte sich Champagner von den Lippen. „Du musst ein Jahr lang in Montana leben? Auf der Ranch?“ Ihre Stimme überschlug sich fast. „Unter Rindern? Du, unter Rindern?“
    „So lautet die Bedingung. Ich und die beiden anderen. Gemeinsam.“



    In einer Hand noch immer die Flasche haltend, stützte sich Louella mit der anderen auf dem Kaffeetisch ab und begann zu lachen. Sie lachte so heftig, dass ihr die Tränen in die Augen traten und über die Wangen rollten. Eine Spur, bestehend aus Mascara und Puder, blieb zurück. „Herrgott noch mal, der Mann hat es schon immer geschafft, mich zum Lachen zu bringen.“ „Ich freue mich, dass ich zu deiner Belustigung beitragen konnte.“ Tess' Stimme klang frostig. „Du kannst ja gelegentlich an mich denken, wenn ich am Ende der Welt versauere, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.“



    Louella goss schwungvoll Champagner in. die Kaffeetassen. „Schätzchen, du kannst ihm jederzeit eine lange Nase zeigen. Bleib einfach hier.“
    „Ich soll ein paar Millionen Dollar aufgeben? Nie im Leben!“
    „Nein.“ Ernüchtert musterte Louella ihre Tochter, dieses geheimnisvolle Wesen, dem sie das Leben geschenkt hatte. So hübsch, dachte sie, so beherrscht und so selbstsicher. „Nein, das würdest du nicht tun, dafür bist du viel zu sehr die Tochter deines Vaters. Du wirst das Jahr schon überstehen, Tess.“



    Vielleicht würde ihre Tochter in dieser Zeit noch mehr gewinnen als ein Drittel Anteil an einer Ranch. Würde dieses Jahr die rauen Kanten glätten oder noch schärfen? Sie hob beide Tassen und reichte eine an Tess weiter. „Wann geht es denn los?“
    „Morgen früh.“ Tess seufzte. „Ich werde mir wohl oder übel ein Paar Stiefel anschaffen müssen“, brummte sie. Dann prostete sie ihrer Mutter lächelnd zu. „Ach, was soll's, es ist ja nur für ein Jahr.“




    So, das wars wieder meine Lieben... Am Samstag kommt der nächste Teil.
    Ich freu mich über eure Meinungen :D...


    :wink

    Wieder ein ganz liebes Dankeschön an May, Donnibärchen, Santine, Miri, Keira, Fanni, Thiara, Nikita und Smeagol, meine treuen Leser ;)... Heute gibt es wieder eine (leider kleine) Fortsetzung.... Ich hoffe sie gefällt euch :rosen



    Kapitel 4; 3. Teil:



    „Ein Problem.“ Tess nahm ihrer Mutter die Zigarette aus der Hand und nahm einen hastigen Zug. Rauchen war eine Angewohnheit, die sie nicht schätzte - welcher vernünftige Mensch tat das schon? Also entweder der Glimmstengel oder jede Menge Kalorien, die noch auf ihrem Teller lauerten.



    „Ich bekomme ein Drittel von der Ranch.“ „Ein Drittel von der Ranch du meine Güte! Tess, Schätzchen, das ist ja ein Vermögen!“ Trotz ihrer Statur konnte sie sich dank ihrer Ausbildung als Tänzerin überraschend schnell bewegen. Sie glitt um den Tisch herum und drückte ihre Tochter begeistert an sich. „Und wir sitzen hier und trinken Kaffee! Champagner muss her. Carmine hat noch welchen versteckt.“



    „Warte, Mom, warte.“ Als Louella die Kühlschranktür aufriss, zupfte Tess sie am Kleid. „So einfach ist das nicht.“ „Meine Tochter, die Millionärin! Die Rinderbaronin!“ Louella entkorkte die Flasche, so dass der Champagner nur so spritzte. „Ich fasse es nicht!“



    „Ich muss ein Jahr lang dort leben.“ Tess hielt den Atem an, als Louella achtlos die. Flasche an den Mund setzte und den überquellenden Schaum abtrank. „Wir müssen alle drei ein Jahr lang zusammen auf der Ranch leben, oder wir schauen alle in die Röhre.“

    Wahnsinn!!! Tolle, super, spitzenmäßige Fortsetzung... Einfach toll, wie du die "Barrieren" des Buches umschiffst... Sehr kreativ, also behaupte nie wieder das sei so schlecht, nur weil du manche Teile selbst schreibst *tret*.


    Ich freu mich schon ganz doll auf morgen!!!!! :zirkel :thance


    :wink

    1. Aufgabe:



    Das sind Alessio und Beatrix Corrino. Sie haben vor ein paar Monaten geheiratet und sind vor kurzem nach Simcity gezogen. Sie haben sich nach einem Familienhaus umgeschaut und auch gefunden.



    Nachdem sie es sich so gemütlich wie mit ihren begrenzten Finanzen möglich, eingerichtet haben machen sie sich auf die Suche nach einem Job. Alessio findet bald das Richtige für sich. Er geht zum Militär.



    Beatrix liebt Kochen und so sucht sie sich einen Job im Gastgewerbe.



    Da sich die zwei eine große Familie wünschen waren sie sehr glücklich, dass Beatrix so schnell nach ihrer Ankunft schwanger geworden ist.



    Nach 9 Monaten kommt ihr erster Sohn Benito auf die Welt. Ganz der Papa der Kleine.



    Alessio wird noch am gleichen Tag zum Unteroffizier befördert! Das war ein Freudentag!!! Auch seine Bildung hat er nicht außer Acht gelassen und kennt sich in der Mechanik inzwischen etwas aus.



    Auch Beatrix schafft es recht schnell, die Karriereleiter hochzuklettern und ist nach relativ kurzer Zeit Empfangschefin. Sie kann auch recht gut kochen und verwöhnt so ihre kleine Familie.



    Kurze zeit später war Beatrix wieder schwanger.
    So und hier sind sie. Beatrix mit Benito und Alessio mit ihrem zweiten Sohn Camillo im Arm, der auch ganz nach seinem Vater zu schlagen scheint.



    Ende 1. Aufgabe

    Eine super tolle Fortsetzung wie immer!! Und das beste daran ist, dass du manchmal kleine Überraschungen einbaust, womit die, die das Buch schon kennen auch was neues haben ;) :liebe...
    Ich freu mich immer deine Geschichte weiterzulesen, also setz dich an deinen PC und mach schleunigst weiter!!!!!


    :wink

    *hach* Traumhafte Fortsetzung wie immer!!! :) Der Schreibstil... Ich glaub ich kann garnicht oft genug sagen, wie begeistert ich davon bin!!!! :D Und das Ausdrücken der Gefühle,... Einfach toll!!!


    ich freu mich auch schon ganz doll auf den nächsten Teil, obwohl ich Santine zustimmen muss... Eure Story wird mir fehlen!!!!


    :wink

    Wie immer eine wirklich tolle Fortsetzung!!!
    Es waren so ähnliche Bilder??? Was soll ich denn bei meiner FS sagen *lach*. Ich find deine Bilder wunderschon und die Schauplätze einfach super gestaltet!!! :thance


    Ich freu mich schon auf morgen. Da bekomm ich nämlich sicher eine neue Fs von dir oder??? :keule


    :rosen :wink

    Schade, dass es schon zu ende ist... Und schrecklich, dass Kip tot ist *heul* :heule :heule :heule :heule :heule


    Ich hoffe, du lässt uns nicht all zu lange auf eine neue geschichte warten??!!! Die sicher genausogut, nein, besser wird, als alle vorhergehende, falls das überhaupt noch möglich ist ;)


    :wink

    WAHNSINN!!!! Wieder super toll gemacht!!!


    Wer ist der mysteriöse Mann? Josh??? Hm... Bin schon ganz gespannt... Ich hoff, du machst ganz schnell weiter!!!! :rosen


    :wink



    „Es musste so kommen, wir kannten uns ja kaum. Alles war nur ein kurzer Rausch.“ Mit philosophischer Gelassenheit drückte Louella ihre Zigarette auf dem leeren Teller aus. „Ich war für das Leben auf einer Ranch in Montana einfach nicht geschaffen. Vielleicht hätte ich mich daran gewöhnen können, wer weiß. Ich habe ihn geliebt.“ Tess schluckte schnell einen Bissen herunter, bevor er ihr im Halse stecken blieb. „Du hast ihn geliebt?“



    „Zumindest eine Weile lang.“ Louella zuckte die Achseln. „Keine Frau konnte Jack auf Dauer lieben, es sei denn, ihr fehlten ein paar Gehirnzellen. Aber eine Zeitlang habe ich ihn wirklich geliebt. Und ich bekam dich und hundert Riesen Abfindung. Wenn Jack Mercy in jener Nacht nicht zur Tür hereingekommen wäre und ein Auge auf mich geworfen hätte, dann hätte ich heute weder meine Tochter noch meinen Club. Also muss ich ihm dankbar sein.“



    „Was verdankst du schon einem Mann, der dich und seine eigene Tochter aus seinem Leben gestrichen hat? Der dich mit lumpigen hunderttausend Dollar abspeisen ließ?“ „Mit hundert Riesen kam man vor dreißig Jahren erheblich weiter als heutzutage.“ Louella hatte sich zu einer guten Mutter und zu einer guten Geschäftsfrau gemausert, und sie war stolz darauf. „Ich finde, ich bin ganz gut dabei gefahren.“ „Die Mercy-Ranch ist zwanzig Millionen wert. Meinst du immer noch, du hättest ein gutes Geschäft gemacht?“ Louella schürzte die Lippen. „Die Ranch gehörte ihm, Herzchen. Ich war dort nur eine Weile zu Gast.“



    „Lange genug, um ein Baby und einen Tritt in den Hintern zu bekommen.“
    „Ich wollte das Kind.“
    „Mom.“ Bei Lauellas Worten verrauchte Tess' Ärger, doch die Ungerechtigkeit hinterließ einen Stachel in ihrem Herzen. „Dir stand viel mehr zu. Und mir auch.“
    „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber so haben wir uns damals arrangiert.“ Louella zündete sich die nächste Zigarette an und beschloss, ihren Besuch im Schönheitssalon zu verschieben. Es gab wichtigere Dinge auf der Welt, dachte sie. „Die Zeit vergeht. Jack hat insgesamt drei Töchter, und jetzt ist er tot. Verrätst du mir endlich mal, was er dir hinterlassen hat?“


    So, das wars für heute wieder ;)...


    Kommentiert fleißig und am Mittwoch gehts weiter :rosen :wink



    „Sein Vater war ein Cowboy, wenn ich mich recht entsinne.“ Louella langte in die Tasche ihres Kaftans und holte eine Packung Virginia Slims hervor. „Was macht denn Bess?“ Lachend stieß sie den Rauch aus. „Himmel, war das eine Frau! Musste in ihrer Gegenwart auf meine Ausdrucksweise achten, das kann ich dir sagen. Trotzdem hab' ich sie bewundert - sie hält das Haus tipptopp in Ordnung und ließ sich von Jack nichts bieten.“



    „Soweit ich das beurteilen kann, hat sich daran nichts geändert.“ „Ein tolles Haus. Und eine tolle Ranch.“ Louellas rotgeschminkte Lippen verzogen sich bei der Erinnerung leicht. „Auch das Land hatte einen gewissen Reiz, obwohl ich nicht gerade traurig bin, dass ich nur einen Winter dort verbracht habe. Man ist ja fast im Schnee erstickt.“



    „Mom, warum hast du ihn eigentlich geheiratet?“ Als Louella eine Augenbraue hob, rutschte Tess unbehaglich auf Stuhl hin und her. „Ich weiß, dass ich dich nie danach gefragt habe, aber jetzt möchte ich es gerne wissen.“ „Das ist eine einfache Frage, auf die es eine einfache Antwort gibt.“ Louella gab reichlich Zucker in ihren Kaffee. „Der Mann hatte einen ungeheuren Sex-Appeal. Allein wie er dich ansah, als könne er dir mitten ins Herz blicken., Und wie er den Kopf zur Seite legte und lächelte, so siegessicher. Er wusste genau, dass ihm keiner widerstehen konnte.“



    Sie erinnerte sich glasklar an alle Einzelheiten. Der Geruch nach Schweiß und Whiskey, die Lichter, die vor ihren Augen tanzten. Jack Mercy, der in den Nachtclub geschlendert kam, als sie gerade mitwenig mehr als ein paar Federn und einem zwanzig Pfund schweren Kopfputz bekleidet auf der Bühne stand. Er hatte eine dicke Zigarre geraucht und sie nicht aus den Augen gelassen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund war sie sicher gewesen, dass er nach der letzten Vorstellung auf sie warten würde.



    Und sie war mit ihm gegangen, ohne einen Gedanken an mögliche Folgen zu verschwenden, war mit ihm von Casino zu Casino gezogen, hatte getrunken, gespielt, gelacht und seinen Stetson auf dem Kopf getragen. Achtundvierzig Stunden später stand sie dann mit ihm in einer der unzähligen kleinen Kapellen, wo die Musik vom Band kam und die mit Plastikblumen geschmückt waren, und er steckte ihr einen goldenen Ring an den Finger. Dass sie diesen Ring noch nicht einmal zwei Jahre getragen hatte, war für keinen weiter verwunderlich gewesen.



    „Wie sind sie denn so? Nun lass dir. doch nicht die Würmer aus der Nase ziehen.“ Louella schnitt ein großzügiges Stück für ihre Hunde ab, legte es auf einen Porzellanteller und stellte ihn darin auf den Boden. Die Pudel machten sich sofort darüber her, wobei sie sich gegenseitig drohend anknurrten.



    „Die Tochter von Ehefrau Nummer zwei ist ziemlich still und nervös.“ „Ach ja, das ist die, deren geschiedener Mann so gern seine Fäuste gebraucht.“ Louella schnalzte mitfühlend mit der Zunge. „Armes Ding. Eines meiner Mädchen hatte die gleichen Probleme. Ihr Kerl hat sie bei jeder Gelegenheit grün und blau geschlagen. Wir haben sie schließlich in einem Frauenhaus untergebracht. Inzwischen lebt sie in Seattle. Schickt mir ab und zu 'ne Karte.“



    Tess murmelte etwas vor sich hin. Zu den >Mädels< ihrer Mutter zählte so ziemlich jede Frau, die für sie arbeitete, von den Kellnerinnen über Bardamen und Stripperinnen bis hin zu den Küchenhilfen. Louella schloss sie alle in ihr großes Herz, lieh ihnen, wenn nötig, Geld und verteilte gute Ratschläge. In Tess' Augen war Louella's gleichermaßen ein Nachtclub wie ein Asyl für Oben-ohne-Tänzerinnen.



    „Und die andere?“ fragte ihre Mutter, als sie ihr Stück Kuchen in Angriff nahm. „Die Kleine mit dem Indianerblut.“ „Die? Das ist ein weiblicher Cowboy. Zäh wie Leder, stolziert ständig in dreckigen Stiefeln durch die Gegend. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie hoch zu Ross Rinder zusammentreibt.“ Bei dem Gedanken musste Tess schmunzeln. Sie goss ihnen beiden Kaffee ein. „Sie hat sich nicht die Mühe gemacht, ihre Abneigung Lily und mir gegenüber zu verbergen. Sie will keine von uns beiden auf der Ranch haben.“ Achselzuckend nahm sie Platz und begann, in ihrem Kuchen herumzustochern. „Außerdem hat sie noch einen Halbbruder.“

    „Ja, ich weiß. Ich kannte Mary Wolfchild - zumindest vom Sehen. Eine bildhübsche Frau, und ihr kleiner Junge hatte ein richtiges Engelsgesicht.“ „Inzwischen ist er erwachsen, aber er sieht immer noch göttlich aus. Er lebt auch auf der Ranch, kümmert sich um die Pferde oder so.“

    So, nochmal ganz doll lieben Dank an euch alle :rosen :rosen :rosen, dass ihr so geduldig seid. Dafür kommt heute wieder eine Fs, und zwar eine recht lange :augdrück .


    Kapitel 4; 2. Teil:



    „Jede Wette. Jetzt lass uns Kaffee trinken, Schätzchen. Carmine hat heute seinen freien Tag, also müssen Wir uns selber helfen.“ „Ich mach das schon.“ Tess nahm es gern in Kauf, den Kaffee selbst aufzubrühen, wenn ihr dadurch eine Begegnung mit dem machohaften Diener ihrer Mutter erspart blieb. Sie wollte erst gar nicht darüber nachdenken, welche Dienste der Mann Louella sonst wohl noch leistete.



    Sie durchquerte den in Rosarot und Lila gehaltenen Wohnraum und betrat die schneeweiß geflieste Küche. Wie üblich blitzte alles vor Sauberkeit. Was auch immer Carmine während seiner Dienstzeit treiben mochte, er war so ordentlich wie eine Nonne.
    „Irgendwo muss auch noch Kuchen sein. Ich hab' einen Mordshunger.“ Louella begann, in den Schränken herumzukramen. In Minutenschnelle regierte das Chaos. Tess verbiss sich ein Grinsen. Das Chaos folgte ihrer Mutter so selbstverständlich wie Mimi und Maurice, die beiden kläffenden Pudel. Sie setzten sich ins Wohnzimmer.



    „Hast du deine Verwandten kennengelernt?“ „Wenn du meine Halbschwestern meinst, ja, ich habe sie getroffen.“ Misstrauisch betrachtete Tess den Schokoladenkuchen, den ihre Mutter zutage gefördert hatte und den sie gerade mit einem Steakmesser in große Stücke zerteilte. Was da auf eine mit Rosen verzierte Platte geschaufelt wurde, musste den Gegenwert von ungefähr einer Million Kalorien haben.

    Hilfe!! Ich werde erwähnt *knallrotwerdvorVerlegenheit* War doch kein Thema...


    Wie immer eine supertolle Fortsetzung und ich bin echt happy, dass du sie heute noch reingestellt hast! ;) *ganzliebknuddel* :liebe


    :wink