Willkommen bei der heutigen Serie, liebe Zeitreise-Fans. Was denkt ihr - Ist ein 55Jähriger Wissenschaftler zu alt für die Liebe? Na dann lasst euch überraschen…
BESTEN DANK an Smeagol, Happy4sims2 und Knutschy für eure netten Kommentare sowie allen Gast-Lesern fürs vorbeischauen. Also dann, bis nächste Woche
LG MARF
Arthur hatte eine prächtige Tafel in seinem Haus, ja es war schon fast ein Palast. Ein Königspalast, nur keiner nannte Arthur einen König. Sonderbar.
„Wer ist dieser neue Mann neben deiner Tochter Gloria“, fragte Arthur während des Essens Gawein.
„Oh, fast hätte ich darauf vergessen“, erzählte er gleich alles was er über ihn wusste.
“Ah, ein Mann der Lyrik. Gut gemacht, so ein Mann fehlte uns noch“
„Übrigens, er hat für dich eine Ode an Genevre – du wirst staunen“, schloss Gawein seine Erzählungen.
„Wirklich?“. Arthur wurde so neugierig dass er Fabergé sofort danach fragte. „Barde! Komm doch mal her“, rief Arthur den Zeitreisenden zu sich. „Du hast ein Geschenk für mich, Lancelot?“.
„Ja, eine Ode für eure geliebte Frau Genevre“.
„Wann kannst du sie uns vortragen?“
„Wenn ihr wollt - nach eurem vorzüglichen Mahl – übrigens besten Dank“
„Einverstanden und lass es dir noch gut schmecken“
Später bat Arthur seine Gäste in einen Salon und lauscht zusammen mit Genevre was nun folgen sollte. Fabergé holte tief Luft und klimperte mit seiner Lyra los:
Vor Freude ich vor Dir heute tanz´, (Kling)
schönste Maid aus Leodegrance…. (Kling, Klang)
Dein Haar, dein Duft lässt mich stets schweben, (Kling)
mein Herz möcht ich dir immer geben…. (Kling, Klang, Kling)
„Sehr gut – ein echter Könner unser Lancelot“, erntete Fabergé nach vier weiteren Versen eine Menge Applaus. Zum Glück waren die Leutchen gar nicht anspruchsvoll denn er war ein wesentlich besserer Wissenschaftler als Barde.
„Lancelot, ich danke dir“, sagte Arthur als Fabergé ihm die Buchrolle gab. „Für dich Genevre“, schmachtete er nun seine Geliebte an.
„Ach Arthur mein Liebster“, küsste sie den „King of Love“ und verschwand danach mit den Worten: „Du weißt ich warte auf dich…“.
Doch die Liebe musste noch warten – wie so oft in diesem Zeitalter. „Nun kommt Männer – wir haben eine Schlacht zu schlagen“, musste Arthur dringend die Taktik gegen die Sachsen und rief seine „Generälen“ - oder was auch immer Gawein und Kay für ihn waren, zu sich.
In den nächsten drei Tagen sollte Fabergé die harte Seite des Lebens im Mittelalter kennen lernen. Die Vorbereitungen in Camelot waren bald abgeschlossen und alle Männer kampfbereit. Eine aufgeregte Stimmung machte sich breit und der Gedanke in eine Schlacht zu ziehen jagte Fabergé einen Schauer über den Rücken.
Der weite Anmarsch nach Cashel war anstrengend. Als Beobachter wurde er Friedbert zugeteilt, der das Kommando über die Langbogenschützen hatte. Unter ihnen auch seine Schwester Gloria die immer mehr - wie ein kleines Kätzchen - seine Nähe suchte. Er wusste als Wissenschaftler nur zu gut dass er sich auf nichts einlassen durfte. Er könnte ja dadurch die Zukunft – sprich seine Zeit – verändern. Einfach ausgeschlossen!
Trotzdem es fiel ihm schwer kühlen Kopf zu bewahren. „Fabergé reiß dich am Riemen“, redete er zu sich selbst. „Du Irrer wir ziehen in eine Schlacht – lass doch die Augen von dem Mädchen. Mädchen, ja wenn sie nur ein Mädchen wäre. Aber nein, sie ist eine Frau die weiß was sie will und solche Edelsteine gibt es selten“. Hunderte Gedanken gingen Fabergé durch den Kopf. Gleich in seiner ersten großen Zeitreise solche Turbulenzen.
In Cashel angekommen stellte sich Arthur´s Taktik als genial heraus. Die Sachsen würde keine Chance zu entrinnen haben, denn Arthur jagte mit seinen Reitern die Feinde direkt vor die Langbogenschützen. Erst dann begriff Fabergé das Gloria in ihrem Leben bisher nur eines kannte: KÄMPFEN für die Freiheit – die Liebe blieb hier wohl auf der Strecke.
Moment - geht noch weiter