Ich weiß, das eigentlich Sommerpause ist.. und ich hab kein Plan, ob ihr mich mitmachen lassen wollt... nya.... aber ich trau mich mal trotzdem etwas zu schreiben, da auf der HP ja steht, das jeder mitmachen darf und man trotz Sommerpause auch weiterspielen kann..... um den doppel Post zu erklären, das mache ich der Ordnung halber....
Selena alias Nülle
Ich sah auf meinen Wecker. Sonntag Morgen, 7 Uhr. Mein Vater hatte mir vor knapp einer Woche gesagt, das er mich in einem Internat - dem Albtraum aller Punks - angemeldet hatte. Und nun musste ich mich an einen Sonntag Morgen aus dem Bett quälen. Widerwillig schlüpfte ich aus meiner warmen Bärengrube (und skeptische Leute, die nun denken, das es keine Grube war, irren sich! Denn ich hatte tatsächlich ein Loch im Boden, worin sich mein Bett verbarg) und huschte durch mein Zimmer, ich wunderte mich, das die Bierleichen, welche ich auch als Freunde bezeichnete, schon verschwunden waren. Noch halb schlafend riss ich meinen Kleiderschrank auf und wühlte ein paar meiner Klamotten raus, die ich dann anzog. Mit Nieten behangen und vollkommen in schwarz-rot (welche geile Kombi!!) nahm ich meine Tasche und bewegte mich langsam in die Küche. Mein Vater stand schon am Herd, in seiner pinken Reizwäsche und mit - wie sollte es auch anders sein - pinken Plüschpantoffeln, welche die Form eines Hasens hatten. Ja, mein Vater ist eine Tucke zu gut Deutsch Transe, und ja er hatte einen Freund (den Norbert), aber trotzdem fand ich das er die genialste Mutter-Vater Person auf der Welt war. Ich ging zu ihn und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er lächelte.
Vater: Selena, irgendwann musst du dich doch mal weiblich Kleiden, so geht das ja überhaupt nicht.
Nülle: Es geht alles, wenn man nur will.
Vater: Lesbische Weiber sind noch schlimmer als normale... Norbert und ich bringen dich gleich weg, du kannst deine Tasche ja schonmal in den Kombi bringen, ich würd es ja für dich tun, aber ich habe mir gerade die Fingernägel lackiert.
Nülle: Tucken... aber ja, ich mach das schon, brauch dazu ja keine Hilfe!
Er grinste. Ich nahm wieder meine Tasche und ging in den Flur, wo ich auf Norbert traf, der mir gezwungenermaßen fröhlich zunickte. Ein Grießgram, aber saufen konnte er wie ein Fisch. Er war mit abstand die männlichste Tucke die ich kannte, naja.. eigentlich war er einfach nur Bi...
Draussen angekommen schloss ich den Wagen auf und schmiss die Tasche auf die Rückbank, neben die ich mich pflanzte. Eine halbe Ewigkeit später kamen dann auch meine beiden Heinos und wir fuhren los. Der erschwehrliche Weg führte uns durch Dörfer, Landwege und schließlich einen Wald. Dann, nach einer Autofahrt von insgesamt 3 Bier- und 7 Zigarettenlängen meinerseits, ein paar Pinkelpausen und einer Reifenpanne die wir auf die 2 Stunden raufrechnen mussten, kamen wir endlich an. Es war mir suspekt. Das Gebäude war groß und sah überhaupt nicht nach Schule aus, eher nach Schloss. Auf dem Schulhof hockten ein paar Schüler und vergnügten sich. Ich seufzte und stieg samt Tasche aus den Wagen, Norbert und mein Vater taten es mir gleich. Mein Vater zückte ein Taschentuch, schnäutzte sich kräftig die Nase und umarmte mich herzlich, während Norbert sich mit einem feuchten Handdruck - ich glaubte, er hatte in seine Hand gerotzt - zufrieden gab. Ich lächelte, dann drehte ich mich um, ignorierte die entsetzten Blicke der anderen und ging ins Gebäude....