Beiträge von Amok016

    Danke :)
    hier ein bisschen mehr :


    Meine Mutter stand in der Küche, ich sah wie sie da am Herd stand, ich wollte lieber nicht wissen, wie schwer es wieder war, das Geld für die Lebensmittel zu bekommen, genügend Lebensmittel, wir waren 6 Leute, 2 kleine Schwestern, 1 kleinen Bruder, meine Eltern und ich. Vor allem bei den kleinen sollte es nicht am Essen fehlen.
    Ich zog meine Schuhe aus, den Rucksack stellte ich in mein Zimmer, neben unser Hochbett das ich mir mit meinem Bruder teilte. Alles war ruhig, es hatte mich niemand bemerkt, wo mein Vater war, dass wusste ich nicht, ich hörte nur das leise brutzeln in der Küche.
    Ich setzte mich an den Küchentisch und wartete darauf das meine Mutter sich umdrehen würde, sie schaute mir nur noch selten in die Augen.
    Die Tür fiel ins Schloss, meinen Kopf drehte ich in Richtung Eingangstür, meine beiden Schwestern standen dort und lachten laut und herzhaft, es versummte als sie in mein Gesicht sahen, sahen sie dir Angst, die Hilflosigkeit?
    Jetzt drehte sich auch meine Mutter um, sie strich mir durchs Gesicht , ein müdes und quälendes Lächeln huschte über ihre Lippen.
    „Geht euch die Hände waschen, es gibt gleich Essen“, das war es was sie uns sagte, am Tisch gab keiner einen laut von sich, nicht mal meine Schwestern fingen an zu lachen.
    Es gab Reibeplätzchen, wie die vergangenen 2 Tage auch schon , niemand von uns langte noch richtig zu , ich glaube wir aßen um unsere Mutter nicht noch betrübter zu machen, geschmeckt hat es uns nicht mehr , dass sah man an jedem Bissen den wir schluckten.
    Meine Mutter stand wortlos auf und verschwand im Bad, „jetzt wird sie wieder weinen“, sagte Caro leise und mit gesenktem Blick. Sie war 13 die zweitälteste.
    Ich schaute nicht zu ihr, nahm die Teller und fing an sie zu spülen.
    Meine beiden Schwestern verschwanden im Zimmer, in unserer alten Wohnung haben sie die Musik immer laut aufgedreht, bis sich jemand beschwerte, aber seit 4 Wochen ist alles still, keine Worte mehr, die kaum verstehbar durch die Boxen dröhnten.
    Ich machte den Rest der Küche sauber und stellte mich ans Fenster, unten auf der Strasse sah ich ein paar Jungen Fussball spielen, sie kickten den Ball ein paar mal hin und her dann verschwanden sie auch schon. Eine Staubwolke war das, was sie hinterließen, wie sie langsam verblasste sah ich noch, dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter .
    „Was denkst du gerade“? hörte ich die sanfte Stimme meiner Mutter sagen.
    „Nichts Mama, ich denke an nichts“, dabei schossen mir Tausende Gedanken durch den Kopf, aber die konnte ich ihr nicht erzählen, ich würde sie damit zu sehr belasten.
    Ein kleines Lächeln brachte ich meiner Mutter entgegen und schon verschwand ich in meinem Zimmer, ich setzte mich an den kleinen Schreibtisch und begann zu schreiben:
    Wie eine Wolke,
    die über das Land zieht,
    wie ein Regenschauer,
    der die Sonne nicht strahlen lässt,
    wie ein Himmel,
    der nicht mehr zu leuchten weiss.......
    plötzlich krachte die Tür auf, mein Bruder platze hinein und strahlte über das ganze Gesicht.
    „Heute gab es im Kindergarten Nudeln mit viel Soße“, erzählte er mit stolz und voller Freude. Ich hielt meine Arme auf und nahm ihn fest in den Arm, eine lange Zeit drückte ich Ihn so an mich.
    Sein Satz tat mir mehr weh wie 1000 Nadeln, nie hätte ich gedacht das man sich über eine Mahlzeit so freuen kann, aber er konnte es, ein kleiner Mensch mit 5 Jahren.

    Es ist ja noch nicht auf dem Markt oder so, ich möchte von verschiedenen Leuten wissen, wie es gefällt, also der Textauszug, mit der veröffentlichung hat das nichts zutun, echt nicht

    Hallo, lest und gebt mir ein Kommentare :p ......


    „Warum gerade wir“? Das fragte ich mich auch an diesem verregneten Tag, als ich die S-Bahnen Quietschen hörte. Den Weg zur Schule wollte ich mit ihr nicht mehr bestreiten, es war mir zu peinlich angestarrt zu werden, angestarrt, weil wir kaum noch Geld hatten. Erst vor 3 Monaten wurde meinem Vater endgültig gekündigt, warum das haben sie mir und meinen Geschwistern nie erzählt, nur das wir jetzt alle zurückstecken müssen, das haben sie uns eingeprägt.
    Ich lief weiter die Strasse entlang, das Quietschen verlor sich in der Luft, ich beachtete es nicht mehr. Fahrräder fuhren an mir vorbei, immer wieder hörte ich die Klingeln, zur Seite wich ich nicht, warum das kann ich mir nicht erklären, vielleicht wurde mir langsam alles egal.
    Mit gesenktem Blick betrat ich unser riesiges Schulgebäude, ich hörte Gelächter und laute Stimmen, viele rannten hektisch an mir vorbei, die Treppen hoch, meinen Blick hielt ich unten, hatte ich Angst angeschaut zu werden? „Das ist der, dessen Eltern kaum noch Geld haben“?! Ich hatte mal gelesen, dass Angst in vielen Situationen gut sein soll, auf mich traf das aber sicher nicht zu. Mit vielen verstreuten Gedanken im Kopf, lief ich langsam die Treppe hoch, jemand rempelte mich an, ich sah kurz auf, der Junge lächelte nur kurz und rannte weiter. Ich betrat meine Klasse, meinen Kopf hob ich nun ganz, als ich die Tür hinter mir schloss. Ich ging in die hinterste Reihe, warf meine Tasche auf den Boden und ließ mich auf den Stuhl sinken.
    Langsam füllte sich der Raum, ein „Guten Morgen“ erwiderte ich nicht, nur meine Mütze zog ich tiefer ins Gesicht, den ganzen tag legte ich sie nicht ab, so fühlte ich mich wenigstes etwas vor den Blicken geschützt....die vielleicht gar nicht böse gemeint waren?!
    Das letzte mal ertönte die Schulglocke an diesem Tag, alle waren schnell verschwunden, ich war wieder einmal der letzte, ich nahem meine Tasche und warf sie mir über die Schulter. Das Gebäude war leer und still, nur einige Türen hörte ich noch ins Schloss fallen, ich machte mich auf den Heimweg.
    Auf den Strassen war viel los, Autos, Bahnen und Busse, von nichts blieb ich verschont, mit keinem konnte ich meinen Weg verkürzen. Ich spürte das meine Beine schwerer und langsamer wurden, eine halbe Stunde war ich schon unterwegs, noch mal so viel und ich würde zuhause angekommen sein, aber vorher wollte ich aus diesem Trubel raus, ein wenig allein sein.
    Ich schnitt den weg in eine kleine Gasse ein, jetzt war die Geräuschkulisse weit hinter mir geblieben, ich hört deutlich die Vögel zwitschern, „so frei wie ein Vogel wäre ich auch gern, ich würde fliegen, ganz weit fort fliegen“, träumte ich bis ich unsanft durch einen großen Stein, über den ich stolperte, geweckt wurde. Jetzt waren es nur noch ein paar Meter bis ich unsere Wohnung erreichen würde.
    Mein Blick wanderte durch die Strasse, überall standen Möbel, Elektrogerät und sogar Einkaufswagen herum.
    Vor 4 Wochen mussten wir hierher ziehen, die andere Wohnung wurde viel zu teuer, nachdem mein Vater die Arbeit verloren hatte. Das hier, war das Grauen, eines der schlimmsten Viertel der Stadt, jede Nacht gab es Schlägerein, manche endeten blutig, dass sah ich wenn ich mal wieder aus dem Fenster schaute, weil ich nicht schlafen konnte.
    Ich steckte den Schlüssel ins Schloss, ich musste ein paar mal drehen bis die Tür sich öffnete.
    Als ich es endlich geschafft hatte, betrat ich das Haus, an den Wänden waren Schmiererein, gesprüht und geschrieben, es roch alt, die Treppe die ich heraufging war schon morsch, bei jedem Schritt hatte ich Angst einzustürzen, immer wenn ich den 3 Stock wie jetzt erreicht hatte, war ich erleichtert und ließ einen teil meiner Angst vor der Haustür zurück, aber eben nur einen Teil.