So, heute geht es endlich weiter:
Freitag abend bei Sabrina:
Das Telefon klingelt.
Sabrina:"Oh, hi Chantal. Und? Wie ist es gelaufen?"
Chantal erzählt ihrer Freundin wie das Gespräch mit Luisa gelaufen ist und wie es jetzt weiter geht. Die beiden sind sich einig, dass Julia nichts von Marco als Luisas Vater und vor allem von Sabrina als Chantals Freundin wissen soll. Chantal will ein wenig über Marco erfahren, ohne dass er davon gleich Wind bekommt.
Passend kommt abends Marco zu Julia.
Am abend konnte Sabrina nichts interessantes mehr herausbekommen, da Marco und Julia sich sehr schnell in Julias Zimmer zurück gezogen haben. Was am Samstag morgen aber passiert verschläg Sabrina fast die Sprache:
Julia:"Mensch Marco, es ist gerade mal halb acht, warum musst du denn schon wieder los? Ich hätte da noch ein paar Ideen..."
Marco:"Julia, Süße. Ich habe dir doch gesagt, dass ich heute noch einen wichtigen Termin in der Kanzlei habe und jetzt lass mich bitte schnell frühstücken, ich muss noch nach Hause und mir vernünftige Sachen anziehen."
Julia:"Ja, aber.."
Marco:"Nichts aber. Schluss jetzt. Ich will nichts mehr davon hören."
Nachdem Marco genervt das Haus verlassen hatte, ging Sabrina zu Julia, die sich in der zwischen Zeit etwas angezogen hatte, um mit ihr zu reden.
Sabrina:"Hey, ist alles klar bei dir? Ich habe eure Auseinandersetzung mitbekommen."
Julia:"Ach ja, es geht schon. Seit ein paar Tagen ist er schon so gereitzt. Er sagt, es sei ein wichtiger Fall und deshalb ist er manchmal so angespannt. Ist also alles nur halb so wild."
Sabrina:"Erzähl doch mal so. Wie ist er denn wenn er nicht so angespannt ist? Hat er Kinder, ist er verheiratet?"
Julia:"Verheiratet? Wie kommst du denn dadrauf?!?!"
Sabrina:"Äh, ich, ich meine ja nur. Schließlich sieht er gut aus und sooo jung ist er doch auch nicht mehr, oder? Und du schreckst ja auch sonst nicht vor verheirateten Männern zurück!"
Julia:"Ich wüsste zwar nicht, was dich das angeht, aber nein, er ist weder verheiratet noch hat er Kinder, aber was ja nicht ist kann ja noch werden. Wenn du mich jetzt alleine lässt? Ich will noch ein wenig für heute abend vorbereiten."
'Na also, dachte ich es mir doch gleich, dass er Julia nichts von Chantal erzählt hat, geweigedenn von Luisa' überlegt sich Sabrina im rausgehen.
Zur selben Zeit bei Chantal:
Die drei gehen in den Garten wo Luisa am spielen ist.
Chantal:"Luisa, hör mal bitte auf zu Spielen, ich möchte dir jemanden vorstellen. Weißt du noch, als wir uns gestern über deinen Vater unterhalten haben?"
Luisa:"Ja."
Marco macht einen Schritt auf Luisa zu und streckt ihr die Hand hin:"Hallo Luisa, ich bin dein Vater."
Luisa bleibt aber skeptisch vor ihm stehen.
Es ist wohl doch noch etwas viel für die Kleine und sie läuft ganz schnell zu Chantal und fällt ihr in die Arme.
Chantal:"Scht, meine Kleine, ist ja gut. Wir haben doch gestern darüber gesprochen. Luca, kannst du bitte mit Marco in die Küche gehen, wir kommen gleich nach."
Als die beiden Männer im Haus sind löst sich Luisa von ihrer Mutter.
Luisa:"Ist das wirklich mein Vater? Er ist ganz anders als ich ihn mir vorgestellt habe."
Chantal:"Wie hast du ihn dir denn vorgestellt?"
Luisa:"So wie Luca!"
Chantal:"Ach mein Engel, er ist aber bestimmt ganz nett. Wollen wir vielleicht alle zusammen erstmal Essen und du brauchst ja auch nicht mit ihm sprechen. Du kannst ihn erstmal in aller Ruhe beobachten, okay?"
Luisa kullert eine große Träne über das Gesicht:"Nagut, aber nur wenn Luca neben mir sitzt!"
Währendessen sind Luca und Marco in der Küche:
Luca:"Hören Sie, lassen Sie die beiden in Ruhe. Ich will nicht, dass Sie ihnen noch mal wehtun, haben wir uns verstanden?"
Marco leicht gereitzt:"Luisa ist mein Kind und nicht Ihre Tochter, also haben Sie mir wohl gar nichts zu sagen! Und was ich mache oder auch nicht mache ist ganz alleine meine Sache, klar?"
Luca will ihm gerade noch einen Spruch an den Kopf hauen, als er hört wie Chantal und Luisa wieder ins Haus kommen.
Nachdem die drei gemeinsam etwas gegessen haben wird die Situation etwas entspannter. Luisa hat zwar immernoch kein Wort zu ihrem Vater gesagt, aber sie hört aufmerksam zu was er erzählt, und er kann gut erzählen. Luca bleibt allerdings immernoch sehr kurz Marco gegenüber. Am liebsten würde er ihn sofort aus dem Haus schmeißen, aber das wäre falsch.
Chantal begleitet Marco zur Tür.
Chantal:"Also was meinst du? Es ist doch eigentllich ganz gut gelaufen beim Essen. Sie brauch einfach ein wenig Zeit."
Marco:"Ja, sie ist wirklich ein erstaunliches Mädchen."
Chantal:"Wie wär es, wenn wir dich die Tage wieder anrufen oder ich dir auf der Arbeit bescheid gebe?"
Marco:"Ruf mich lieber an, du weißt ja. Also dann, machs gut!"
Mehr hatten sich die zwei immernoch nicht zu sagen.
Erleichtert, dass alles halbwegs gut geklappt hat, fällt Chantal Luca in die Arme.
Den Nachmittag verbringt Chantal wieder mit Luisa alleine. Sie erzählt der Kleinen von der Zeit vor ihrer Geburt und sie überlegen gemeinsam wie es weiter gehen soll. Luisa will ihren Vater wieder sehen, aber er soll erstmal nur ihre Mama besuchen, sie will sich lieber alles aus sicherer Entfernung anschauen.
So, schreibt mir schön fleißig, ja?
Lg
Thiara