Es ist schon spät am Abend, als Marco von seinem Kurzurlaub mit Julia nach Hause kommt. Er hatte sie gleich am Bahnhof abgesetzt. Julia ging nun für drei Wochen auf eine Studienfahrt. 'Zum Glück, dann kann ich mich ein wenig um Chantal kümmern' ,dachte sich Marco als Julia am Bahnhof zu ihm sagte, dass sie sich dann ja erst in drei Wochen sehen würden.
Der Urlaub mit ihr war wirklich erste Klasse, Julia ließ alles mit sich machen, seinen Spaß hatte er, nur ging ihm die ganze Zeit Chantal nicht aus dem Kopf.
"Endlich Zuhause" ,sagt Marco und nimmt seine Koffer.
Vorsichtig betritt er das Zimmer von Chantal und Luisa. Die beiden schlafen schon längst und werden selbst durch den Lichtstrahl der ins Zimmer fällt nicht wach.
'Wie friedlich hier alles doch ist. Meine Familie, mein Zuhause. Wenn Chantal jetzt nur im Schlafzimmer schlafen würde, bei mir und nicht hier bei Luisa, dann wäre es perfekt!' Leise macht Marco die Tür hinter sich zu.
Am nächsten morgen ist Marco extra früh aufgestanden um den beiden Frühstück zu machen.
Chantal kommt als erstes in die Küche.
Chantal: "Huch, guten Morgen Marco. Du bist schon hier? Seid wann bist du denn schon wieder Zuhause?"
Marco hat gute Laune: "Wunderschönen guten Morgen! Ich bin heute Nacht nach Hause gekommen. Wie geht es dir?"
Chantal ist ein wenig verwundert, der Tisch ist schon gedeckt, Marco scheint schon im Badezimmer gewesen zu sein und das alles um halb neun nach dem er erst in der Nacht zurück gekommen war.
"Mir geht es gut. Sag mal, ist heute irgendwas besonderes? Oder warum hast du so früh schon Kaffee gekocht und den Frühstückstisch gedeckt," will Chantal wissen.
Marco will gerade antworten als die Tür aufgeht und Luisa noch ganz verschlafen dazu kommt. "Guten Morgen" ,murmelt sie vor sich hin.
"Guten Morgen mein Sonnenschein, komm setz dich. Ich hab dir einen Kakao gemacht. Chantal, du auch. Ich will mit euch richtig schön frühstücken, ja?"
Während des Frühstücks erzählt Marco von seinem Urlaub und was er so alles erlebt hat. Das meiste davon ist aber zusammengereimt, schließlich kann er ja nicht Chantal und Luisa erzählen, dass er mal abgesehen von 3 mal am Tag essen, fast ausschließlich Sex mit Julia hatte.
Chantal will gerade den Tisch abräumen als Marco sie stoppt: "Nein, nein. Ihr zwei geht euch jetzt fertig machen. Es ist doch Sonntag und noch so schön draußen, ich will mit euch in die Berge fahren, okay? Keine Widerworte, abmarsch ins Bad!"
Noch bevor Chantal etwas sagen kann springt die kleine Luisa auf :"Au ja, einen Ausflug! Juhu. Ich beeil mich auch, versprochen. Komm schon Mammi, wir gehen zusammen uns die Zähne putzen!"
Später im Wald:
Gegen die zwei hatte Chantal keine Chance, außerdem war ihr der Ausflug auch ganz recht, endlich mal eine Ablenkung von Luca. Am Wochenende war es besonders schlimm für Chantal.
Chantal beobachtet gerade die Enten auf dem Teich als Marco sich ihr langsam nähert.
"Ich habe hier was für dich. Ist aber nur eine Kleinigkeit."
Chantal dreht sich herum: "So? Was ist es denn?"
Marco: "Eine Blume, nur für dich!" - "Oh, sie ist wunderschön, danke Marco" ,lächelt sie ihm entgegen.
'Das ist deine Chance' ,überlegt sich Marco schnell: "Sie ist nicht so schön wie du!"
Chantal merkt wie sie leicht rot wird. Außer einem "Danke" ,bringt sie kein Wort raus. Zum Glück kommt gerade Luisa angelaufen.
"Mama, ich habe Hunger, können wir nicht was essen" ,quängelt die Kleine.
Marco kommt auf die Idee ein Picknick zu machen und so holt er schnell aus dem Auto eine Decke, während Chantal sich von der Gaststätte einen Picknickkorb packen lässt. Keine halbe Stunde später sitzen die drei in der Sonne und essen.
Die Familienidylle wird aber schlagartig durch einen lauten Schrei von Luisa gestört.
"Aua, aua, aua. Mama, es tut so weh, aua" ,weint Luisa ganz laut.
Chantal springt schnell auf und rennt zu Luisa: "Was ist denn meine Kleine, was hast du?"
Luisa kann aber vor lauter weinen gar nicht antworten.
Chantal: "Luisa, du musst mir schon sagen was du hast. Wie soll ich dir denn sonst helfen?" - "Es tut so weh", schluchzt Luisa und fängt wieder an zu weinen.
So, das war es erst mal für heute.
Bis die Tage
Eure Thiara