Also ich hab's gestern Abend ne ganze Stunde ausprobiert, und es sieht so aus, als müsste ich euch Recht geben - mit allen Add-On's scheint es tatsächlich nicht mehr zu funktionieren.
Ich bin mir 1000%ig sicher, dass das damals so geklappt hat, ohne Babywiegen. :wut :motz :wut
Aber ich versuch's weiter *g*
Beiträge von Malitia
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Zitat
Original geschrieben von Marion78
Wenn ich das, was ich hier gelesen habe, richtig verstanden habe, dann ist das auch ein ziemlicher Act. Irgendwie müssen wohl die Eltern im Zimmer bleiben, wenn die Kinder schlafen gehen und irgendwann gehen sie dann zum Bett (oder halt der eine Elternteil, der da ist) und geben dem Kind einen Gutenachtkuss.... Bitte nicht hauen, wenn ichs falsch verstanden habeSoweit ich weiß geht das nur mit den "Tuck-in-Bed" Betten von Cheapfrills, und nicht einfach so im Spiel.
Oder hab ich da was falsch verstanden? :kopfkratz -
Semesterferien und andere Katastrophen - IV.
Ein wenig Licht in's Dunkel...
Wir blieben nicht zu Hause zum Reden, sondern fuhren, wie ich Tags zuvor mit Lucille, in die Altstadt.
Ein kleines Straßencafé, dass eigentlich nur von „Insidern“ besucht wurde, und wo zu dieser Zeit erst recht nichts los war.
Wären wir zu Hause geblieben, hätte immer noch die Möglichkeit bestanden, dass Dad uns „belauscht“ hätte, nach seinem Wutausbruch eben.
Aber meinen Vater würde ich mir morgen vorknöpfen, zunächst gehörte meine Aufmerksamkeit Daniel.Bei einer Tasse Kaffee konnte ich ihm endlich entlocken, was ihm auf der Seele brannte, auch wenn es mehr Überzeugung kostete, als ich gedacht hätte.
„Daniel…komm schon, erzähl endlich.“
Er nahm einen hastigen Schluck aus seiner Tasse, der Kaffee rann hart durch seine Kehle.
„Daniel…warum ist Dad so ausgerastet?“
Er stellte die Tasse ab, und schaute einen Moment lang vor sich auf den Tisch, bevor er endlich anfing, zu reden.
„Letztes Wochenende, am Samstag, war eine Party…bei Marco.“
„Marco Haddat?“
Er nickte: „Ja, bei unser aller Superstar…das Aushängeschild in Dad’s Plattenlabel.“
Er zögerte erneut, und ich gab ihm noch Zeit, sich zu sammeln.
Schließlich hob er wieder an: „Es waren so ziemlich alle da, von bis, die reichen und die weniger reichen, die Sternchen und wirklich Prominenten.
Eine Kostümparty, eine Art Maskenball, um sein neues Haus einzuweihen.
Ist auch egal, es wurde getanzt, gelacht, viel gegessen…“
Sein Blick schweifte in die Ferne beim Erzählen, er sah mich nicht an, sondern war ganz weit weg, mit diesem glasigen Blick eines träumenden,bevor er fortfuhr: „…und vor allem wurde viel getrunken.
Marco unterhielt sich mit seinem Freund, du weißt, wie ich mich auf Partys verhalte, ich stehe nie im Mittelpunkt.
Das hab ich hier auch nicht, ich stand einfach dabei, und habe den beiden zugehört und einen Becher Bowle nach dem nächsten gekippt.
Irgendwann, ich weiß nicht mal mehr, wie spät es war, kam Marco zu mir.
Wir unterhielten uns, scherzten und lachten – du weißt selbst, dass er Charme hat für zwei, und ich amüsierte mich prächtig.
So sehr, wie seit langem nicht mehr.
Und irgendwann…ist es…dann passiert.“
Er brach erneut ab, sah mich jetzt an.
Ich hob beide Augenbrauen: „Ist was passiert?“
Ein tiefer Seufzer entwand sich seiner Kehle, bevor er mit seiner Erzählung fort fuhr.
„Wir hatten viel getrunken, zu viel, sonst wäre das nicht passiert…der Alkohol, die Bowle…“
Daniel stockte noch kurz, bevor es dann endgültig aus ihm heraus brach.
„Marco…ich…er…wir haben uns geküsst.“Mir fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand, ich konnte mich jedoch soweit beherrschen, dass ich mir äußerlich kaum etwas anmerken ließ.
Ich räusperte mich lediglich lautstark, nein, ich brach in einen regelrechten Hustenanfall aus.
Daniel sah mich an, wie ein geprügelter Hund.
„Der Alkohol war schuld, ich war zu betrunken, um noch zu merken, was vor sich ging.
Und so schnell, wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf.“
Jetzt zumindest wusste ich, weshalb mein Vater einen solchen Aufstand gemacht hatte.
Marco war das Aushängeschild seiner Agentur, er war der Leader einer dieser Boybands, wenn bekannt werden würde, dass er homosexuell war, dann war die Band und damit das Label geliefert.
Kein Mädchen würde sich noch Poster von einem Star an die Wand hängen, von dem es mit Sicherheit wusste, dass er ausgerechnet auf Mädchen nicht steht – das Image bedeutete alles, und Teen-Stars hatten jung, gutaussehend und vor allem solo zu sein.
Zumindest musste das nach außen hin der Zielgruppe suggeriert werden, dann war alles in Ordnung.
Aber ein öffentlicher Kuss, und dann auch noch einer zwischen Männern, würde einen Skandal bedeuten.
Daniel schwieg, während mir diese Gedanken durch den Kopf schossen.
Es ging nicht darum, dass sie sich geküsst hatten, oder dass es Daniel war, es ging um das Image, und das wurde nirgends schneller zerstört, als auf einer solchen Party.
„Es…geht noch weiter…“, sagte er zögerlich.
Ich brachte kein Wort über die Lippen, sah ihn einfach nur an.
„Marcos Freund…also der, mit dem er zusammenlebt…er hat’s mitbekommen…“
„Wie auch zig andere Gäste, nehme ich mal an…?“
„Ja, aber er war der einzige, der mir vor versammelter Mannschaft eine gezimmert hat…“, die Worte kamen sehr leise über seine Lippen.Ich rutschte auf dem Stuhl nach unten.
„Ach du Sch…“
Daniel sah auf den Tisch vor sich.
„Es haben alle mitbekommen, alle.
Ein Wunder, das kein Fotograf in der Nähe war, sonst hätte es wahrscheinlich noch sonntags in sämtlichen Zeitungen gestanden.“
„Du scheinst eine magische Anziehungskraft auf Ohrfeigen auszuüben…“
„Danke, dass war genau dass, was ich jetzt gebraucht hab…Lästerschwein.“
„Schon gut, tut mir leid.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll…das ist…also das ist wirklich…“
„Der Weltuntergang.“
Daniel konnte nicht mehr, er stützte die Ellbogen auf den Tisch und legte den Kopf hinein.
Er fing an zu schluchzen, wie ein kleines Kind.
„Hey…nicht weinen, das macht’s nicht besser.
Ich rede morgen mit Dad, und dann kriegen wir das schon wieder hin, okay?“
„Du sagst das immer so einfach…für dich war nie irgendwas wirklich schwer.“
„Jetzt hör aber auf, ich hab auch genug arbeiten müssen, um zu bekommen, was ich wollte.
Und wäre alles immer so einfach für mich, wäre ich noch mit Sid zusammen.
Ich rede Morgen mit Dad, ich wickle ihn um den Finger, das weißt du doch.“
Daniel nickte nur müde.Ich war froh, als wir endlich zu Hause waren, und ich mich schlafen legen konnte – die letzten Tage waren aufregend genug gewesen, morgen würde ich einfach nur ausschlafen und faulenzen.
Aber an diesem Abend wusste ich nicht, was noch auf mich zukommen würde.To be continued...
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Dieser ganze deutsche Möchtegern Hip-Hop oder Rap oder als was auch immer man das einordnen möchte. (FETT MTV fällt mir dazu nur ein :kotz )
Das kann man alles in die Tonne kloppen; ausser vielleicht Curse, der hat auch mal 'n Song dabei, den man sich anhören kann.Alternative rulez
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Mögest du leben solange du willst, und es wollen, solange du lebst - keltischer Trinkspruch
Der Spruch hat mich irgendwie mal tief beeindruckt.
Das Schreiben verursacht kein Leid, es wird aus Leid geboren - Montaigne
Ich hatte den Drang, einen Mönch zu vergiften - Umberto Eco zu "Der Name der Rose"
I have a dream - Martin Luther King
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Also ich hab mich jetzt auch mal überwunden; weil auf dieses "Interview mit einem Vampir" Set bzw. Skins bei 8th deadly sim bin ich echt scharf. *g*
Wie lange dauert's, bis die Überweisung bei PayPal landet, kann mir das einer sagen?
Ach ja: Und da steht die ganze Zeit was von "Go to your bank...", kann ich den Quatsch nicht per online Banking machen?
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Okay, dann fang ich heute Abend an, und poste die Bilder dann in's Wettbewerbsforum, wenn das okay ist.
Oder wo darf ich die speichern? @mondstuerer
:confused: -
Ah wie geil, auf den zweiten Pack hab ich gewartet :seelove :seelove :seelove
Ich hab meine Buden jetzt schon vollgestellt mit dem ganzen Kram, der im ersten Pack dabei war *g*
Unter www.secretsims.com gibt's ein neues (?) Schlafzimmer im China-Stil, mit passenden Wänden usw. das super dazu passt, und kein donation-File ist.
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Bei Simslice glaub ich war's, da hab ich ein gehacktes Bücherregal gefunden, damit kannste Blumen, Pralinen, Lutscher, Bären und Spiele ohne Ende auch zu Hause kaufen. (Ich glaub das war sogar für lau).
Die Anzahl von Ketten und Ringen ist begrenzt, aber zur Not kannste das Regal ja verkaufen und 'n neues hinstellen, wenn Du so viele davon brauchst
Guck einfach mal bei www.simslice.com, unter "Misc Objects", da müssteste das Teil finden. -
Das kommt morgen in der Fortsetzung dran, musst dich noch n bißchen gedulden...
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Dritter Tag, dritte Fortsetung...
Und diesmal mit 'n bißchen weniger Text.Semesterferien und andere Katastrophen - III.
Der nächste Morgen.
Unsere Eltern waren längst aus dem Haus, und ich erwischte Daniel grade in unserem privaten „römischen Bad“, wie meine Mutter es am liebsten bezeichnete, bei einem Dampfbad.
„Na, erstmal ’n bisschen Dampf von gestern ablassen?“
Der Spruch war ziemlich stumpf, zugegeben, aber er war ein Friedensangebot meinerseits, dass Daniel auch verstanden hatte, aber er sagte kein Wort, die ganze Zeit über.
Bis er sich schließlich seine Klamotten schnappte und hocherhobenen Hauptes zur Hausbar schritt.
Wie konnte man nur so ein sturer Bock sein?Durch den Beruf meines Dad’s haben wir, wie schon gesagt, eigentlich ständig Gäste im Haus, und eine Karaoke-Bar gehört im Musik Business wohl zum guten Ton.
Früher haben Daniel und ich hier Stunden zugebracht, uns gegenseitig die neuesten Lieder aus den Charts vorgesungen, und als wir älter waren, haben wir hier auch heimlich was von Dad’s Cognac Vorrat abgezapft.
Wie auch immer – ich fand ich hier, stumpf auf einem Stuhl sitzend und vor sich hin starrend.
Ich versuchte dass, was ich als Kind schon immer gemacht hatte – ich schmetterte „The last Unicorn“ und schmachtete ihn an, doch er sah demonstrativ an mir vorbei.
Ich sprang von der Bühne.
„Okay…wenn du nicht willst, meinetwegen.“
Ich verließ die Bar, sollte er doch den beleidigten spielen.
So hatte er sich noch nie verhalten, in seinem ganzen Leben nicht; sicher, er war schnell eingeschnappt, und ließ einen oft lange schmoren, aber irgendwas war anders.
Nur wie sollte ich ihm helfen, wenn ich nicht einmal wusste, worum es ging?
Ich telefonierte ein bisschen durch die Gegend, mit alten Freunden, als ich draußen das Auto meines Vaters vorfahren hörte.
Keine zwei Minuten später hörte ich seine Stimme, oder vielmehr sein Geschrei von unten quer durchs Haus.„…dabei gedacht, kannst …sagen?!
Marco....unser TOP-STAR! Wie….beibringen, sag’s mir!
…letzte Mal gewesen, …sag’s im Guten…wehe…WARNE DICH!!!“
In meinem Zimmer schnappte ich nur Fetzen auf.
Ich ging zum Treppenabsatz, konnte sie hier aber noch schlechter verstehen, so dass ich schon unten war, als etwas folgte, dass ich selbst meinem Dad nicht zugetraut hätte…Ich hätte nie gedacht, dass er zu solchen Mitteln greifen würde.
Daniel war 19, also lange kein Kind mehr, und selbst als Kinder hatten wir nie auch nur einen Klaps bekommen.
Aber was ich hörte war unzweifelhaft das Geräusch einer Ohrfeige – einer heftigen noch dazu.
Mein Dad sah mich gar nicht, stürmte an mir vorbei nach oben, und ich rannte.Als ich die Bar betrat, stand dort nicht mehr Daniel, sondern nur noch ein Häufchen Elend.
Ich stürzte auf ihn zu.
“Daniel, großer Gott, was ist denn passiert?“
Ich ging vor ihm in die Hocke, ich konnte sehen, dass er mit Müh und Not gegen seine Tränen ankämpfte.
Seine linke Wange war ein wenig gerötet.
„Du hast den Alten doch gehört…nehme ich an…wahrscheinlich hat’s die ganze Nachbarschaft gehört.“, seine Stimme war zittrig, er war kurz davon loszuheulen.
„Daniel…jetzt erzähl mir endlich was los ist, verdammt.
Du kannst nicht ewig alles in dich reinfressen, so stark ist niemand, und du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst.“
Ich erhob mich aus der Hocke, um ihm in die Augen sehen zu können.
„Komm mal her…“, ich nahm ihn einfach in den Arm und drückte ihn an mich, und dann konnte er nicht mehr anders, er ließ den Tränen freien Lauf.Das würde eine verdammt lange Nacht werden…
to be continued...
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Monate brauch ich dafür nich; nur 'n billiges Haus, zwei "willige" Sims und viiieeeel Cappuccino
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Nee, hab ich nich; das is zwar schon was her, aber ich bin mir 100%ig sicher, ehrlich.
Hat zwar was gedauert, bis die das letzte Kind bekommen wollten, aber es hat funktioniert. :p
Dass das nicht im Spiel vorhergesehen ist weiß ich, das hat aber insofern nichts zu sagen, als das wir alle wissen, dass grade die Sims Reihe Bugs ohne Ende hat; mag sein, dass das einer gewesen ist.
Damals hatte ich "Die Sims" und "Das volle Leben" installiert und seitdem hab ich's auch nicht mehr ausprobiert.
Kann sein, dass es daran gelegen hat - ich will's gerne nochmal versuchen und Screenshots dazu posten, wenn Du 'n Beweis möchtest -
Zitat
Original geschrieben von mondstuerer
Das geht auch nur mit Download-Wiegen!Stimmt nicht - bei mir haben die "auf natürlichem Wege" 7 Kinder bekommen
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@Think: Danke für die Ergänzungen; ich war so begeistert, dass ich vergessen hab die Details dazu zu schreiben
Jetzt hab ich doch noch welche
Entpackt's nicht mit FileMaid oder sowas, sondern nur mit WinZip/WinAce.
Die "Straßen" gibt's als Böden dazu, und ausserdem verdient ihr mit der Stadt Geld.
Je größer sie ist, umso mehr; wieviel genau kann ich nicht sagen, sind aber jede Nacht ein paar tausend Simleons. -
Hm...ich hatte das auch einmal, aber danach nie wieder, und ich hab da nicht großartig mit rumexperimentiert.
Aber probier's mal mit der Leertaste, damit kannste ja zwischen den Sims hin und her springen, das müsste klappen.
Wenn du die Familie aus dem Haus schmeißen willst, musste die überzähligen Kinder vorher wieder loswerden, sonst stürzt das Spiel ab, wenn du dir ne neue Familie machen willst.
War bei mir zumindest so. -
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Gestern Abend ist mir was dazwischen gekommen, dafür geht's heute Morgen weiter.
Vielleicht 'n bißchen weniger Actionreich als der Anfang, aber in der dritten Fortsetzung geht's wieder heißer her.Semesterferien und andere Katastrophen - II.
Irgendwann war ich endlich eingeschlafen.
Als ich aufwachte, wurde mir bewusst, wie erschöpft ich wirklich gewesen war – ich hatte bis um fünf am Nachmittag geschlafen, und als ich mich endlich aufraffen konnte, fühlte ich mich wie eine 70-jährige.
Ich hatte nichts geträumt, und dachte an Lucille, die ich sofort anrief, und mich in einer Stunde mit ihr verabredete.
Also sprang ich schnell unter die Dusche, legte etwas Make-up auf, und dann stand sie auch schon vor meiner Tür.Wir gingen in die Altstadt, wo wir herumblödelten und uns aus der Hand lesen ließen.
„Ich sehe…ein großes Ereignis…ja…Du wirst bald heiraten!“
Ich musste lachen.
Für 20 Dollar war die „Seherin“ ihr Geld wirklich wert – und wenn es nur zum Erheitern war.
„Na da weiß sie ja mehr als ich…ich hätte sie über meine Vergangenheit befragen sollen, nicht über meine Zukunft.“, ich grinste Lucille an.
„Vielleicht weiß sie auch einfach nur mehr als du?“
Ich zuckte die Schultern: „Ich sollte mir eine Kristallkugel zulegen, damit kann man richtig gut Geld verdienen, wie’s aussieht.“
„Ja, schmeiß dein Studium und werd „Madame Lucas“; Lucille lachte.„Na, auf die gute Nachricht gibt’s doch erstmal einen verfrühten Hochzeitskuchen.“
Beim Bäcker ließen wir uns ein Stück Kuchen schmecken.
„Hannah…ich hab gestern was aufgeschnappt.
Was ist mit Sid los?“
Mir blieb der Kuchen fast im Halse stecken.
„Das ihr alle so neugierig sein müsst…“, nuschelte ich kauend vor mich hin, und wollte nur möglichst schnell vom Thema ablenken.
„Ich bin nicht neugierig, ich will nur alles wissen…“
Ich verdrückte den letzten Bissen und ließ mich auf einen Stuhl sinken.
„Ich hab ihn auf der Jahrgangsparty mit einer anderen erwischt, okay?
Befriedigt das Deine Neugier?
Ist nicht grade toll, wenn man seinen Freund mit ner anderen rumknutschen sieht.
Aber du kennst so was nicht, Lestat ist dir ja zu tausend Prozent treu.“
Sie legte mir die Hand auf den Arm.
„Mensch Süße…das wusste ich nicht, tut mir leid.
Hast du ihm wenigstens eine Abreibung gegeben?“
„Nein…ich bin kotzen gegangen und danach heulen…dann hab ich meinen Krempel zusammen gesucht und bin nach Hause.“
Ich wollte Lucille eigentlich nicht mit meinem Seelischen Müll belasten, aber sie war meine beste Freundin, wenn ich es ihr nicht erzählen konnte, wem dann?
„Du wirst drüber wegkommen, und davon mal abgesehen haben Lestat und ich auch unsere Probleme.
Es scheint die Lieblingsbeschäftigung von Männern zu sein, ihren Freundinnen weh zu tun…“ murmelte sie.
„Aber ich weiß was, was dich auf andere Gedanken bringt.
Der „goldene Hahn“ hat zu gemacht, und seit 3 Wochen ist dort ein Nachtclub, das „Netherworld“, da laufen die süßesten Typen der Stadt rum.“
„Lucille…mir ist nicht nach ausgehen.“
„Ach komm schon…vergrab dein süßes Köpfchen nicht zu Hause.
Du hast Ferien, genieß dass Leben!“
Nun, sie brauchte nicht mehr viel Überredungskunst, eigentlich hatte sie schon gewonnen, als sie erwähnte, dass es einen neuen Club gibt.Es war sowieso schon spät, und so fuhren wir nur kurz zu mir nach Hause, um uns frisch zu machen.
Lucille hatte Recht gehabt, der Club war der Hammer, und außerdem gut besucht.
Allerdings stand mir der Sinn nicht nach Männern, und so blieben wir den Abend unter uns, spielten am Flipper und machten die Tanzfläche unsicher.
Nur ein Mal wurde mein Blick kurz abgelenkt, von jemandem, den ich hier noch nie gesehen hatte.
Ich neigte mich zu Lucille rüber.
„Sag mal…wer ist das?“
Sie schaute sich um.
„Ach…haben wir doch schon jemanden gefunden, der uns gefällt?“
„Nein…ich hab den nur noch nie gesehen, und so groß ist die Stadt auch nicht.
Oder vielmehr hab ich mir immer eingebildet, durch meinen Dad ziemlich viele Leute zu kennen.“
Ich musterte ihn von oben bis unten…blondes Haar, blaue Augen, strahlend weiße Zähne, Surferklamotten.
Wobei er wahrscheinlich auch dieser „Berufsgruppe“ angehörte.
„Das ist Travis, ich hab noch nicht viel von ihm gehört, geschweige denn, mich mit ihm unterhalten.
Aber du weißt ja, wie’s hier läuft; der eine tratscht das, der andere tratscht das…“
Ich sah sie an: „Und was hat der Tratsch bisher ergeben?“
Sie lehnte sich an den Flipper.
„Dass du gerade bei dem wohl die wenigsten Chancen haben wirst.“
Ich hatte mich inzwischen weggedreht, bevor er mich noch bemerkte; es gibt nichts schlimmeres, als zu merken, dass man angestarrt wird.
„Verheiratet?
Wo ist dann seine Frau?“
Lucille schüttelte den Kopf.
„Nein, dass nicht, aber…“
„Aber was?“
Sie beugte sich zu meinem Ohr, wobei das überflüssig war, durch die Lautstärke der Musik hätte man unser Gespräch ohnehin nicht „belauschen“ können.
„Ich hab gehört, er wäre…na ja…vom anderen Ufer…Du weißt schon…“
„Du meinst, er ist schwul?“
Sie nickte: „Hab ich zumindest gehört.“
Ich warf noch einen Blick rüber, und schalt mich dann selbst.
Natürlich konnte man nicht sehen, ob jemand homosexuell war oder nicht.
Aber er gefiel mir, unbestreitbar, und Sid hatte ich fast schon vergessen.
Wir gingen noch eine Runde tanzen, währenddessen ich mir überlegte, dass in den nächsten Wochen vielleicht noch mehr Partys bei uns zu Hause steigen würden.Die zweite Nacht, die ich mir um die Ohren geschlagen hatte, seit ich überhaupt wieder zu Hause war.
Es war fünf am Morgen, als ich nach Hause kam – abgekämpft, hundemüde, aber erleichtert.
Wie ein Stein fiel ich ins Bett, und war fast schon eingeschlafen, als es mir wie ein Blitz durch den Kopf schoss.
Daniel!
Wie hatte ich das vergessen können?
Ich sprang aus dem Bett und ging rüber zu seinem Zimmer, wo ich leise an die Tür klopfte.
„Daniel…?“
Er antwortete nicht, entweder er schlief noch, oder er war überhaupt nicht zu Hause.
Nein, die zweite Möglichkeit ließ sich eigentlich von vornherein ausschließen.
Ich klopfte noch einmal, und als er nicht antwortete, betrat ich einfach den Raum.Er hackte, wie so oft, mal wieder auf seinem Computer rum; irgendwann würde er noch völlig vereinsamen durch diese scheiß Kiste.
„Hey…Daniel…“
Er antwortete nicht, und ich überlegte erst, ob aus Gehässigkeit, oder weil er sich wirklich nicht von diesem Ding lösen konnte.
„Daniel…“
Er drehte sich zu mir um: „Ach…hat die große Hannah doch noch den Weg gefunden, ja?
Und ausgeschlafen, oder schon wieder im Bett?“
Ich war platt - Daniel war zwar immer ein wenig ironisch gewesen, zuweilen auch sarkastisch, aber solche boshaften Worte kannte ich von ihm nicht.
Ich überging seine Stichelei.
„Du wolltest mit mir reden, hier bin ich.“
„Vergiss es, Hannah.“, er drehte sich wieder zum Bildschirm und tat, als wäre ich überhaupt nicht da.
„Daniel, komm schon…es tut mir leid, ich hatte mich mit Lucille verabredet und es ist spät geworden.“
„Jaja, klar, wie kann ich, das schwarze Schaf der Familie auch erwarten, dass die große, die glorreiche, die geliebte Tochter für mich Zeit hätte“; er zog dieses „mich“ in die Länge, dass fast schmerzte.
„Daniel…“, ich wurde leise, ganz ruhig, „werd nicht ungerecht.
Du weißt, dass ich im Moment selbst Probleme habe.“
„Vergiss es Hannah, schon gut, lass mich in Ruhe.“
Ich zog scharf die Luft ein…wie er wollte, dann sollte er eben sehen, wo er bleibt.
„Idiot…“, murmelte ich beim Rausgehen – früher oder später würde er sowieso wieder zu mir kommen…To be continued...
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Boah, danke für euer Lob, da könnt man ja rot werden.
Ich hatte vor, heute Abend bzw. Nacht oder so weiter zu machen; ich hab Urlaub im Moment, da hab ich eh nich viel anderes zu tun, als rumgammeln
Die Bilder hab ich schon, muss mir nur noch 'n bißchen Text ausdenken - hoffe die Fortsetzung wird dann keine Enttäuschung. -
Danke
das motiviert zum Weitermachen.
War 'n bißchen viel Text bisher, oder? :kopfkratz