Beiträge von Malitia

    Ich musste ja nun nochmal neu anfangen, und dadurch hat sich das Spiel doch noch etwas anders entwickelt.
    Winfried ist dank des Schachbretts nun Forscher, Julia hat ne Musiker Karriere begonnen und ist mittlerweile Bühnenarbeiterin einer Band.
    Die Hantelbank hat sich dabei schon echt ausgezahlt :D


    Kassandra ist mit Daniel Freuntlig befreundet, Julia mit Michaela Freuntlig, Winfried hat nen Stadtbewohner Namens Clemens als Freund.
    Außerdem versteht er sich hervorragend mit seinen Eltern, sprich mit beiden Biergänsen, Julia findet die nicht ganz so toll, und Kassandra findet "Opa" besser als "Oma".


    Winfried bringt mittlerweile 320§ mit nach Hause, Julia 400; dafür muss Winnie meistens kochen, weil er das besser kann als Julia ;)
    Kassandra bleibt hin und wieder zu Hause zum Aufräumen, deshalb hat sie in der Schule nur ne 2+; und sie verträgt sich nicht wirklich gut mit Winfried, weil die sich irgendwie immer über's falsche Thema unterhalten, wenn die zusammen essen oder fernsehen.


    Überhaupt versteht Kassandra sich durch's "nebenbei" Reden mit den wenigsten Leuten; ist das bei euch eigentlich auch so?
    Irgendwie macht dass das Finden bzw. Erhalten von Freundschaften nicht grade einfacher.

    Hi :)


    Super Deluxe hab ich auch; aber ich glaube, das mit dem Bauen, ohne dass eine Familie einziehen muss, geht erst mit "Hot Date".
    Ansonsten lass ne Familie einziehen, nimm den Rosebud Cheat, bau das Haus, und schmeiß sie danach wieder raus.
    Anders ist das bis "Party ohne Ende" nicht möglich, glaube ich.

    So, weiter geht's.
    Hat leider etwas gedauert, weil ich das Spiel neu installieren musste, und von daher vorher das Haus und die Familie sichern und mir nachher die Downloads von 2 Sicherungs CD's wieder zusammensuchen konnte. :motz


    Semesterferien und andere Katastrophen - XVIII.
    Pläne



    Ich hatte mich die ganze Nacht über im Bett hin und her gewälzt, ohne wirklichen Schlaf zu finden, und ich stand auf, als der Morgen grade zu dämmern begann.
    Auf dem Weg zum Bad begegnete mir meine Mom auf dem Flur.
    „Morgen Hannah…“, sie grinste mich an.
    „Morgen Mama…“, gab es einen bestimmten Grund für ihre gute Laune?
    „In der Küche sitzt jemand, den du bestimmt gerne sehen wirst; aber werd erstmal richtig wach.“



    „Daniel?!“
    Sie nickte, und ging dann lächelnd nach unten.
    Ich schloss die Augen – er war tatsächlich wieder da.
    Etwas mehr als eine Woche war er fort gewesen, und unter normalen Umständen hätte ich wahrscheinlich darüber gespöttelt, dass er einmal mehr das, was er vorhatte nicht durchgezogen hatte.
    Aber das war nebensächlich, die Hauptsache war, dass er wieder hier war.
    Ich sprang unter die Dusche und schlüpfte in neue Sachen, und wollte mich grade auf den Weg nach unten machen, als Daniel mir am oberen Treppenabsatz begegnete.
    Ich flog in seine Arme.



    Er drückte mich an sich, und schien überaus gut gelaunt zu sein.
    Wie es aussah, hatte ihn die Sache mit Travis doch nicht so sehr mitgenommen, wie ich gedacht hatte.
    „Na Lästerschwein, wie geht’s dir?“
    Ich löste mich von ihm, ihn in die Seite knuffend, wie ich es immer getan hatte, wenn er mich so nannte.
    „Blöde Frage, jetzt, wo du wieder da bist.
    Viel wichtiger ist, wie es dir geht…?“
    Er grinste.
    „Astrein, um nicht zu sagen hervorragend.“
    Er zog mich hinter sich her in mein Zimmer, wo wir uns gemeinsam aufs Sofa sinken ließen.



    „Los, jetzt erzähl schon.“, quengelte ich.
    „Was erzählen…?“; er grinste erneut.
    „Ach komm schon, du weißt genau, was ich meine“, ich zog einen Schmollmund.
    „Hmhm…sie haben nette Mädchen dort, wo ich war.
    Und der ein oder andere Mann gefiel mir auch…vielleicht hätte dir auch noch einer gefallen.“
    „Daaaaniieeell…“.
    Er lachte.
    „Okay…ist schon gut.
    Ich habe Alan getroffen.“
    „Und…?“
    Meine Güte, mach’s nicht so spannend!“
    Er wurde ernster, und sah mich an.
    „Du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, nach fast zwanzig Jahren den Mann zu sehen, der dein richtiger Vater ist.
    Es war…hm…wie soll ich das ausdrücken.
    Das lässt sich nicht in Worte fassen.“
    Er versank einen Moment lang in Gedanken.
    „Wie hat er reagiert…?!“
    „Sehr ruhig, erstmal, fast gelassen.
    Ich wusste selbst nicht, was ich sagen sollte, als ich an seiner Tür klingelte, obwohl ich mir mindestens tausend Sätze überlegt hatte, die ich sagen wollte.
    Und das einzige, was mir schließlich eingefallen ist war: „Dad…?“.
    Mein Gott, ich kam mir so blöd vor.
    Wir haben uns gegenübergestanden, und uns angestarrt, zwei, drei Minuten lang, und dann…“
    „Und dann was?“, ich glaube, ich war mindestens genauso aufgeregt wie er, als er vor Alans Tür stand.
    Ein Lächeln zeichnete sich auf Daniels Gesicht ab.
    „Er war wahrscheinlich genauso aufgeregt wie ich, und dann, als er mich ansah, zog er mich einfach in seine Arme.
    Und dann standen wir da draußen, vor der Haustür, lagen uns in den Armen und haben geheult wie die Schlosshunde.“
    Er grinste wieder.
    „Muss ein ziemlich seltsames Bild abgegeben haben.“
    Mir fiel mindestens der K2 vom Herzen; ich hatte so gehofft, dass Alan Daniels Aufkreuzen positiv aufnehmen würde.
    Ich musste unweigerlich lächeln.
    „Und wie…ging es weiter…?“
    „Wir haben geredet, den ganzen Tag lang, bis tief in die Nacht.
    Er erzählte mir aus seinem Leben, von seinen Eltern, meinen Großeltern, von seinem Studium, seiner Arbeit in Afrika, und wie er schließlich wieder hier landete.
    Er zeigte mir Jahrbücher von der Uni, Bilder von ihm und Mom.
    Ich kann dir nicht alles erzählen, was er gesagt hat, es war so viel, und mir schwirrt immer noch der Kopf.
    Die paar Tage, die ich bei ihm war, waren wirklich schön Hannah, und wir werden uns in Zukunft noch öfter sehen.“
    „Das freut mich so für dich Daniel“; ich schloss ihn spontan in die Arme.
    Er grinste: „Mich freut es noch viel mehr…ich weiß endlich, wer meine Wurzeln sind.“
    „Das ist gut…“
    Daniels Gesicht nahm wieder einen nachdenklichen Ausdruck an.
    „Hast du noch mal mit Mom gesprochen?“
    „Nein…wieso?“
    „Ich glaube…er würde sie wirklich gerne wieder sehen.
    Ich habe ihr noch nichts gesagt, und sie hat kaum nach ihm gefragt, aber ich glaube, die beiden waren wirklich sehr verliebt ineinander.“
    Ich nickte.
    „Ja…das hat Mom mir erzählt.
    Aber die Entscheidung sollten wir ihnen überlassen, oder nicht?
    Was Mom getan hat, ist ihr nicht leicht gefallen.“
    „War es besser, ihr Leben an der Seite von Todd zu fristen?
    Diesem…“
    „Daniel…fang nicht schon wieder an.“
    Er sah mich an.
    „Nein…nicht heute.“
    Wir saßen wohl eine Stunde in meinem Zimmer, und redeten und alberten herum; es freute mich, dass es Daniel wieder so gut ging, bis es an der Tür klopfte, und Sidney hereinkam.
    „Hi ihr beiden…“
    „Hi Sid.“
    Daniel sah etwas irritiert aus, er hatte nicht wirklich mitbekommen, was passiert war, und somit war er immer noch auf dem Stand des Tages, an dem ich für die Ferien nach Hause gekommen war.
    Trotzdem fragte er im Moment nicht weiter nach.
    „Hannah, kann ich kurz mit dir sprechen?“
    Sidney wartete an der Tür, aber ich bedeutete ihm, hereinzukommen.
    Zwar wollte ich Daniels gute Laune nicht gleich wieder ins Gegenteil wandeln, aber er konnte ruhig dabei sein, ich hatte nie Geheimnisse vor ihm gehabt.
    Also setzte Sidney sich zu uns.



    „Hast du schon mit Lucille gesprochen…?“, platzte er denn auch gleich hervor.
    „Nein, ich hab sie heute noch nicht gesehen.“
    Daniels Gesicht mutierte mehr und mehr zu einem Fragezeichen, weshalb ich ihn erstmal darüber aufklären musste, was vorgefallen war, während er nicht hier gewesen war.
    Von Minute zu Minute verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck mehr.
    „Das…dieses…dazu fällt mir nichts mehr ein…“
    „Mir auch nicht“, erwiderte ich auf seine Sprachlosigkeit.
    Schweigend saßen wir noch ein paar Minuten beieinander, bis es abermals Daniel war, der das Schweigen brach.
    „Ich hätte da vielleicht eine Idee...
    Hannah kann Lucille nicht einfach so ansprechen, was denkt ihr, was sie sagen würde?“
    „Alles abstreiten, nehme ich an, selbst wenn wir sie mit Travis gesehen haben.“, erwiderte Sid.
    „Eben.
    Über den Grund, warum sie das alles getan hat, würde sie ebenso schweigen, warum sollten wir uns also aufregen?
    Die Idee, die ich habe, ist vielleicht ein klein wenig fies, aber sie könnte sie immerhin aus der Reserve locken.
    Und ihr beide müsstet mitspielen.“
    Sid und ich sahen uns an.
    Mein kleiner Bruder war zwar eher derjenige, der sich wie ein geprügelter Hund in die Ecke verzieht, aber wenn ihn etwas wirklich aufregte, konnte er verdammt gemein werden.
    Das hatte er mir früher mehrmals demonstriert, indem er die schönen langen Haare meiner Barbies mit Mom’s Nagelschere bearbeitet hatte.
    Aber das waren nur Kinderstreiche gewesen; das hier war anders.
    „Daniel…was hast du vor…?“
    Geheimnistuerisch beugte er sich nach vorne: „Also passt auf…“
    Nachdem Daniel uns seine Idee unterbreitet hatte, ließ er Sid und mich auch schon in meinem Zimmer sitzen.
    Wir sahen uns an.
    „Was…denkst du?“, fragte er mich.
    „Ich weiß nicht…hört sich für mich nicht grade einladend an.“
    Er nickte.
    „Nein, das nicht, aber andersherum hat er Recht.
    Aus ihr werden wir nie etwas herausbekommen, wenn du sie einfach nur fragst.
    Du könntest sie rausschmeißen, klar, aber was würde das noch ändern?“
    „Ich weiß nicht Sid…lasst mich erstmal eine Nacht darüber schlafen.“
    Wir standen auf, und er gab mir einen Kuss.



    „Ich weiß, dass du das kannst Baby…“, damit verabschiedete er sich und verschwand durch die Tür.
    Ich sah auf die Uhr, es war gerade erst Mittag.



    Mein Blick fiel schließlich auf die alte Schreibmaschine, die Daniel mir irgendwann mal von einem Trödel mitgebracht hatte.
    Ich setzte mich und fing an, einen Brief zu tippen; und ich wusste, dass ich nicht erst eine Nacht über den Vorschlag schlafen musste…


    To be continued...

    @AlBundy: Der Cursor ist kein Cursor an sich; das Teil soll eigentlich diesen "Diamanten", der sich über den Köpfen der Sims dreht ersetzen.
    In der Anleitung steht dabei, dass er in GameData/Accessoires1 entpackt werden soll; das klappte auch wunderbar (zumindest bei mir).


    Problem: Anscheinend gibt's nur bei der normalen Version von Sims einen solchen Ordner.
    Seitdem ich die Deluxe Version drauf hab, hab auch ich keinen solchen Ordner mehr.


    Das sind die Ordner, wie sie bei mir stehen:



    Kein Accessoires Ordner, wie man sieht, und dasselbe Problem hat gremschnitta.

    Bärli: Ich kann dir nur Recht geben, was den Fanatismus angeht.


    @lilie: Ich will ja nicht aufmüpfig erscheinen, aber ich hab das Wirken des Papstes in den letzten 25 Jahren nicht wirklich verfolgt; hast du 'n konkretes Beispiel dafür, was er Gutes getan hat?


    Zu mir sind nur solche Meldungen vorgedrungen, wie die, dass er nach wie vor Kondome verbietet, und dass er gegen die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern ist.
    Das hebt nicht grade sein Ansehen im Rest der (zumeist etwas toleranteren) Welt.

    Glaube versetzt Berge - von daher wird's Leuten, die Voodoo als Religion haben wahrscheinlich weiterhelfen.
    Ansonsten hab ich nur diese "Voodoo-Puppe" von KoRn, und da die niemandem ähnlich sieht, hockt die auf meinem Bücherregal und sieht gut aus :roftl

    Also ich hab mir mal sagen lassen, dass ungefähr jeder dritte damals Jesus hieß - war wahrscheinlich so'n "in" Name, wie heute z.B. Leon.
    Von daher geh ich auch mal ganz stark davon aus, das Jesus gelebt hat ;)
    Ich denke nur, dass die "Ur-Religion", die er dann ja irgenwie geschaffen hat, sich im heutigen Christentum so gut wie gar nicht mehr widerspiegelt.
    Die haben sich zu viel von allen anderen Religionen zusammengeklaut, vor allem von den Heiden.

    Danke für die Hilfe :)
    Ich fürchte nur, dass hat sich erledigt, weil ich grade weiterspielen wollte, und das Ganze is mir jetzt 5 mal abgestürzt.
    Ich hab schon alle "komischen" Downloads rausgenommen und den FileCop 2 mal laufen lassen, der findet nichts.
    Jetzt kann ich's neu installieren und nochmal anfangen :wut

    Brauchst keine 3 Seiten schreiben, das Prinzip hab ich kapiert ;)


    Also wenn man das so sieht, von wegen "Vertreter Gottes auf Erden" und so, dann war Jesus der einzige wirkliche Papst, den wir je hatten. (Nur mal als Theorie *g*)


    Obwohl ich glaube, dass Jesus, falls er denn tatsächlich gelebt haben sollte, quasi einfach ein Vorläufer von Luther und anderen war, und Mißstände anprangern wollte.

    Gibt's Vorgaben, welchen Fernseher man kaufen darf, oder ist das egal?
    Und wegen der Alarmanlage: Darf man nur eine kaufen, oder je eine für jeden Eingang?
    Weil irgendwie kann man sonst ja immernoch ausgeraubt werden; wobei mir das zum Glück noch nicht passiert ist.
    Und ähm ja...wegen den Biergans Typen: Wo find ich die Familie in den anderen Nachbarschaften?
    Also welche Datei muss ich packen, damit ich die nachher in der Nachbarschaft der Spinnwebs importieren kann?
    Weil in der ersten hab ich sie nicht mehr original; die hab ich aus dem Haus rausgeschmissen, und mit ner anderen Familie gespielt, und die Biergans Familie selbst hat inzwischen in nem anderen Haus 3 Katzen und 2 Kinder :D

    Soo, auf 2 oder 3 Fortsetzungen könnt ihr euch, neben dieser, noch gefasst machen :)
    @krassblatt: Die Lindenstraße besteht seit Jahren nur daraus, dass ne Folge zu Ende geht, wenn's grade spannend wird :roftl
    Nee, aber ernsthaft; wenn man jedes Mal alles verrät, wird einem das "Muss" genommen.
    Man liest mit weniger Motivation weiter, weil sich im Grunde schon alles geklärt hat; es muss sich alles langsam aufdecken, damit's gut wird ;)


    Semesterferien und andere Katastrophen - XVII.
    Freunde kommen und gehen


    Sidney wich meinem Blick aus.
    „Hannah…manchmal ist es besser, wenn man sich einfach nicht einmischt, das habe ich dir schon so oft gesagt, wann wirst du es verstehen?“
    Ich ließ seine Hand los.
    „Ich weiß Sid, und es könnte mir auch herzlich egal sein, ginge es nicht um Lucille und…“, ich stockte kurz, „und vor allem um Daniel.“
    „Was hat der damit zu tun?“
    „Sidney…sag mir, was Lestat dir erzählt hat, bitte.“
    Er seufzte, und ließ sich auf einen Barhocker sinken.
    „Nicht besonders viel.
    Allerdings…“, mit irgendetwas wollte er nicht rausrücken, und das merkte ich.
    „Allerdings was?“, ich setzte mich ihm gegenüber.
    „Erinnerst du dich daran, was Lovecraft die Figuren in seinen Geschichten oft hat sagen lassen?
    Das es besser ist, wenn die Menschen nur das wissen, was oberflächlich offensichtlich ist, und dass das einzige Glück, dass wir haben unsere Unwissenheit ist?“
    Ich verdrehte genervt die Augen.
    Dieser Abend hätte der schönste meines Lebens werden können – natürlich hatte ich gewusst, was Sidney mich fragen wollte, auch wenn er es letztendlich nicht ausgesprochen hatte, und jetzt saßen wir hier, und er faselte irgendwas von einem toten Schriftsteller.



    „Sidney…mach mich nicht nervös…“
    „Okay…also gut…“
    Er fuhr sich durchs Haar.
    „Es ist vielleicht nicht alles ganz so, wie du denkst… oder vielmehr, wie Lucille es dargestellt hat.
    Meine Güte; sie ist deine beste Freundin, ich sollte die Klappe halten.“
    „Nein, grade weil sie meine beste Freundin ist, solltest du reden verdammt“, ich musste schlucken, weil abermals das Bild aus dem Restaurant vor meinem geistigen Auge erschien.
    „Eine Freundschaft kann man nicht auf Lügen aufbauen…“, fügte ich ein wenig verbittert hinzu.
    „Als ich bei Lestat war…nun, es ist nicht ganz so gelaufen, wie Lucille es dir erzählt hat.“
    Ich nickte nur, bevor er in seinen Ausführungen fort fuhr.
    „Ich weiß, dass Lestat eifersüchtig ist und dieser ganze Quatsch, durch meinen Bruder, aber Lucille hat ihm die Jahre hindurch wohl auch immer einen Anlass dazu gegeben.
    Vor Jahren, als Lestat noch lange nicht das war, was er heute ist, und seine erste wirkliche Rolle gespielt hat, nun…“, er unterbrach sich kurz.



    „Er hatte Lucille mitgenommen zum Set, um ihr die Welt hinter den Kulissen zu zeigen, und sie fuhr wohl voll drauf ab; ich weiß nicht, du kennst sie besser als ich.“
    „Ja…sie hat…immer schon gesagt, sollte sie jemals heiraten, dann nur einen wirklichen Star…“
    Sid nickte, um schließlich weiterzuerzählen.
    „Jedenfalls…Filme sehen nur gut aus auf der Leinwand, und nicht bei den Dreharbeiten.
    Ihr wurde schnell langweilig, wenn Szenen immer wieder und wieder gedreht werden mussten, und das Leben in einem Wohnwagen war wohl auch nicht das Richtige für sie.
    Zumal Lestat sich nicht wirklich um sie kümmern konnte; wenn man morgens um 6 mit den Dreharbeiten beginnt, und oft erst weit nach Mitternacht ins Bett kommt, bleibt halt nicht wirklich viel Zeit, sich um seine Freundin zu kümmern.“
    „Sidney…das weiß ich alles selbst, komm zum springenden Punkt.“
    „Du wolltest, dass ich dir erzähle, was Lestat gesagt hat, und so hat er es mir gesagt.“, verteidigte er sich.
    „Ist auch egal, jedenfalls, bei besagtem Dreh war eben auch ein Statist dabei, für den Lucille sich zusehends interessierte.“
    „Travis…“, fiel ich ihm ins Wort.
    Sid sah mich skeptisch an.
    „Hast du selbst mit Lestat gesprochen…?“
    „Nein…erzähl weiter.“



    „Wie du schon sagtest, eben dieser Travis; der natürlich mehr Zeit hatte, sich mit Lucille zu befassen, und das wohl auch ganz fachmännisch tat, obwohl er nur Statist war, der aber, zumindest nach seinen eigenen Worten, noch eine „glänzende Karriere“ vor sich hätte, wenn man ihn erstmal entdeckt hätte.
    Wie dem auch sei, damals lief wohl schon etwas zwischen Lucille und ihm, ich weiß nicht, wie weit sie gegangen sind, allerdings war es wohl schon keine harmlose Liebelei mehr.
    Zu Lestat’s Glück waren die Dreharbeiten bald abgeschlossen, und sie kehrten hierher zurück; den Rest mit der Hochzeit und allem drum und dran kennst du.“
    „…und das Travis hierher gezogen ist…“, fügte ich hinzu.
    „Ja…das erzählte Lestat auch.
    Und dass das Theater seitdem erst richtig angefangen hat.
    Zuerst hat Lucille sich noch Vorwände gesucht, um zu Travis gehen zu können, der ja wohl mittlerweile tatsächlich ein richtiger Schauspieler ist.
    Sie wolle ihm die Stadt zeigen, er hätte hier ja schließlich keine Bekannten und so weiter.
    Bis sie Lestat schließlich klipp und klar gesagt hat, dass sie nicht wisse, ob die Ehe mit ihm die richtige Entscheidung gewesen wäre.
    Daraufhin hat Lestat sie mehr oder weniger vor die Tür gesetzt; er hat ihr gesagt, wenn sie das nicht wisse, dann solle sie sich schleunigst darüber klar werden, woraufhin sie fluchtartig das Haus verlassen hätte.
    Den Rest kennst du.“
    Ich sackte auf dem Stuhl zusammen; wie konnte man sich in einem Menschen, den man seit der Grundschule kannte, so sehr täuschen?
    „Hannah…alles in Ordnung…?“
    Ich rieb mir die Schläfen.
    „Nein…nichts ist in Ordnung…na ja, zumindest erklärt es einiges, aber es ist nichts in Ordnung…“
    In kurzen Worten erklärte ich ihm, was mit Daniel passiert war, und was ich eben im Restaurant gesehen hatte.
    Lucille und Travis, wie ein frisch verliebtes Pärchen; und die Geschichte von Sidney erklärte ihr Verhalten in den letzten Tagen.



    Was sie aber nicht erklärte war, warum Travis Daniel so gedemütigt hatte.
    Vielleicht stimmte auch die Geschichte mit dem Schauspieler, und Daniel war für Travis nur ein Spielzeug gewesen.
    Aber warum überhaupt das alles?
    Sie hätte sich von Lestat trennen können, ein klarer Strich unter die Sache, und alles wäre seinen Gang gegangen, niemand wäre verletzt worden; und vor allem wäre meine Familie vielleicht noch das, was sie einmal war.
    „Sidney…wir müssen was unternehmen.“
    „Was hast du denn vor?
    Die beiden mit Gewalt auseinander bringen?
    Lucille im Haus einsperren und Travis aus der Stadt jagen?
    Ich verstehe nicht, was sie dazu getrieben hat, aber was willst du unternehmen?
    Wenn sie sich tatsächlich so sehr in Travis verliebt hat, dann sollten wir die beiden vielleicht einfach in Ruhe lassen.“
    „IN RUHE LASSEN?!
    Nach dem, was sie Daniel angetan hat?
    Sid, sie hat schon mehr angerichtet, als man auf den ersten Blick sieht, und ich will verdammt noch mal wissen, warum dieses ganze Theater.
    Und vor allem dachte ich…sie wäre meine Freundin…“, ich konnte die Tränen kaum noch zurückhalten.
    Sid legte den Arm um mich, legte seinen Kopf auf meine Schulter.
    „Hey Baby…nicht weinen, wird alles wieder gut, versprochen…“
    „Du sagst das so einfach…“
    „Es wird einfach, vertrau mir.
    Ich werde mit Lucille reden, und dann sehen wir weiter.“
    „Nein…das übernehme ich.“
    Schließlich brachte ich Sidney zur Tür, ich wollte mir Lucille bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit vorknöpfen, und ich nahm an, dass das wieder einmal beim Frühstück sein würde, deshalb wollte ich ausgeschlafen sein.
    Zwar hatte er sein Angebot, mit ihr zu reden noch einmal erneuert, aber er hatte schon mit Lestat gesprochen, Lucille würde mir gehören...


    To be continued...

    Wie war das bei "Wetten das?": "Irgendwie find ich das Ganze 'n bißchen belanglos...ich kann das Mitteilungsbedürfnis von Dieter Bohlen nicht verstehen...".
    Dem kann ich mich nur in vollem Umfang anschließen :D

    Ich wollte auch nicht sagen, dass du gemeint hast, dass man alles wörtlich oder jeden einzelnen Absatz als Gleichnis nehmen soll (bißchen kompliziert ausgedrückt :kopfkratz)
    Na egal *g*, also ich wollte dir jedenfalls nix unterstellen.


    Ich dachte immer, Maria wäre Jesus' Mutter? ;)
    Doesn't matter, die hießen wahrscheinlich beide Maria; allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass die nur ne Frau als "Mutter Gottes" auserkoren haben, weil man nicht plötzlich einen Mann ein Kind bekommen lassen konnte.
    Das hatten selbst die Bibelschreiber schon gelöffelt. :D

    Lux: Die kommt jetzt ;) Und so langsam nähern wir uns auch dem Ende.


    Semesterferien und andere Katastrophen - XVI.
    Das Tüpfelchen auf dem i


    Ein Samstagabend mehr, seitdem ich hier war.
    Den ganzen Tag über hatte ich an Daniel denken müssen; ich hoffte inständig für ihn, dass er Alan angetroffen hatte, und dieser auch bereit war, sich mit ihm auseinanderzusetzen.
    Lucille hatte ich nicht gesehen seit gestern, sie entwickelte zusehends dieselben Angewohnheiten wie mein Dad.
    Den allerdings hatte ich morgens gesehen, eine Seltenheit seit dem Streit mit Daniel, und er war ziemlich zerknirscht an diesem Morgen.
    Er entschuldigte sich bei mir für das, was vorgefallen war, und sagte, er wollte auch Daniel noch anrufen, und ihn zurückholen.
    Was er damit bezwecken wolle, fragte ich ihn, ob es denn nicht reiche, dass er ihn quasi vor die Tür gesetzt hätte, von allem anderen mal abgesehen.
    „Nichts“, war seine lapidare Antwort, er sei ja schließlich auch kein Unmensch, und sähe ein, dass er Mist gebaut hätte.
    Kurz darauf war er auch schon wieder verschwunden; das Label war ihm ja schon immer wichtiger gewesen, als seine Familie, und ehrlich gesagt war ich froh, als er endlich ging.
    Sid hatte mich morgens zwar noch angerufen, und mit großem Pathos erklärt, er wolle den Abend mit mir verbringen und hat nochmals eine „Überraschung“ erwähnt, und das ich mich doch bitte schick anziehen solle.
    Trotzdem fragte ich meine Mom, ob sie den Abend nicht mit Sidney und mir verbringen wollte.
    Sie tat mir leid, und ich wollte nicht, dass sie alleine zu Hause herumhockt.
    Nun, sie lehnte dankend ab; sie habe sich bereits mit einer Kollegin verabredet, zu einem Frauenabend quasi, und außerdem wolle sie „ungern stören“.
    Mir schwante schlimmes; war schon wieder etwas im Busch, von dem alle, außer mir etwas wussten?
    Wie dem auch sei, es wurde schließlich Abend, und ich war Sidney’s Bitte gefolgt, und hatte mich für den Abend herausgeputzt.



    Gegen neun holte er mich endlich ab, nachdem ich schon fast eine Dreiviertelstunde auf ihn gewartet hatte.
    Wir fuhren in die Stadt, in das neue China-Restaurant, das erst vor 4 Wochen eröffnet hatte.
    „Und das war jetzt deine große Überraschung…?“, fragte ich ihn leicht genervt, als wir ankamen.
    „Ach Hannah…das du immer gleich so biestig sein musst.“, seufzte er.
    Er nahm meine Hand und führte mich hinein.
    „Wie in alten Zeiten“, schoss es mir durch den Kopf.
    Er hatte einen Tisch reservieren lassen, durch eine Trennwand etwas abgeschirmt vom Rest des Restaurants.
    Manchmal glaubte ich, aus Sid hätte ein Mädchen werden sollen; er war romantischer, als jeder andere, den ich kannte.
    Unweigerlich musste ich schmunzeln, ich glaube, seine romantische Ader war einer der Gründe, weshalb ich mich überhaupt in ihn verliebt hatte.
    Der Ober brachte uns die Karte, und was folgte war ein Mahl, dass Lukullus vor Neid hätte erblassen lassen.



    Wir redeten und lachten die ganze Zeit über, und tatsächlich vergaß ich während der nächsten Stunden das Chaos um mich herum.
    Irgendwann jedoch kehrten meine Gedanken zum hier und jetzt zurück, und ich berichtete Sidney, was gestern zwischen Lucille und mir vorgefallen war.
    „Das wundert mich nicht…“, murmelte er.
    „Weshalb?
    Du warst doch bei Lestat, was hat er gesagt?“
    Sidney nahm meine Hand.
    „Nicht jetzt Hannah…es war bis hierher so schön, warum sollen wir uns den Abend damit kaputt machen?
    Lass es uns lieber machen, wie die nebenan…“, er neigte seinen Kopf in Richtung des Nachbartisches.
    Der Tisch neben unserem, auf welchen man aufgrund der Wand keinen direkten Blick werfen konnte, war seit einiger Zeit ebenfalls besetzt, und das einzige, was man seither hörte waren getuschelte Worte, Gekicher und zuweilen Geräusche, die auf wildes Geknutsche schließen ließen.
    Hin und wieder hatte ich versucht, einen Blick hinüberzuwerfen, man ist ja neugierig, aber die Trennwand hinderte mich daran.
    Ich musste grinsen.
    „Deshalb hast du mich hierher gebracht?“
    „Auch…“, Sid zog mich an sich und bevor ich etwas erwidern konnte, spürte ich seine Lippen auf meinen.



    Ich schloss die Augen und gab mich dem Moment hin, bevor er sich zaghaft wieder von mir löste, meine Hände aber in seinen behielt.
    „Hannah…wir kennen uns jetzt seit fünf Jahren, vier davon sind wir zusammen.“
    Er holte tief Luft, und ich meinte, Aufregung in seinen Augen aufblitzen zu sehen.
    „Diese vier Jahre, waren die glücklichsten meines Lebens…“
    Mein Herz begann schneller zu schlagen, er würde doch nicht etwa…?
    „Hannah, was ich dir angetan habe, tut mir unendlich leid, und ich würde alles dafür geben, um es ungeschehen machen zu können.
    Du sollst wissen, dass ich dich mehr als alles auf der Welt liebe und verehre, ich lege dir mein Herz zu Füßen.
    Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, wenn ich nur in deiner Nähe sein darf.
    Ich habe heute Abend ausgesucht, denn heute vor fünf Jahren, sind wir uns zum ersten Mal begegnet, und seitdem gab es nicht eine Minute, in der ich nicht an dich gedacht habe.“
    Mein Mund wurde trocken; ich fürchtete, es war genau das, was ich vermutet hatte.
    Erneut setzte er ab und atmete tief durch, bevor er fort fuhr.
    „Hannah…alles was ich habe, alles was ich bin, verdanke ich dir, und deshalb will ich dich heute Abend fragen…“
    Von drüben ertönte ein glockenhelles Lachen, ein Lachen, wie ich es so oft gehört hatte – es gehörte Lucille.
    Sid wandte den Kopf kurz und verärgert in Richtung der Trennwand, und auch ich blickte in die Richtung, nachdem ich das Lachen gehört hatte.
    Nur war ich dieses Mal so indiskret, mich weiter nach hinten zu lehnen, um durch den kleinen Spalt zwischen Wand und Schirm blicken zu können.
    Ich riss die Augen auf; dort saß tatsächlich Lucille, aber sie war nicht alleine.
    „Ich glaube, ich muss kotzen…“, stammelte ich, und sprang auf.



    Ich rannte quer durch das Restaurant, auf die Toiletten zu, wo ich denn auch das tat, was ich vorher angekündigt hatte.
    Ich weiß nicht, wie lange das Ganze dauerte, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
    Kreidebleich lehnte ich mich an die Wand im Vorraum, und eine ältere Dame fragte mich, ob mit mir alles in Ordnung sei, oder sie lieber einen Arzt rufen sollte.
    „Nein, alles in Ordnung, vielen Dank; ich fürchte nur, ich habe zu viel gegessen“, antwortete ich, woraufhin sie mich wieder mir selbst überließ.
    In diesem Moment fragte ich mich zum ersten Mal ernsthaft, wie viel Mist auf einen Haufen ein Mensch eigentlich ertragen kann, und befand im selben Augenblick, dass das, was ich eben gesehen hatte, meine Grenzen definitiv bei weitem überschritt.
    Irgendwann ging die Tür zur Toilette auf, und Sid streckte den Kopf herein.
    „Hannah…das hier ist die Damentoilette, und ich wäre dir dankbar, wenn du rauskommen würdest, und ich nicht rein müsste.“
    „Ja…ja, ich komm gleich.“
    Ich tastete mich an der Wand entlang, und schließlich nach draußen, wo Sidney mich schon in Empfang nahm.
    „Baby…was ist passiert?“
    Er hatte es anscheinend nicht gesehen, hatte Lucilles Lachen nicht als ihres erkannt; Gott sei Dank.
    „Erzähl ich dir später…“, nuschelte ich, „Lass uns nur weg von hier…“
    Auf dem Weg nach Hause überkam mich wieder das Bild aus dem Restaurant, und damit auch der Anflug von Übelkeit, den ich aber niederkämpfte.
    Sidney blickte nur immer wieder besorgt zu mir herüber, fragte aber erstmal nicht weiter nach, wofür ich ihm, trotzdem er mehr als enttäuscht aussah, dankbar war.
    Zu Hause angekommen stürmte ich zielstrebig der Bar entgegen, und schenkte mir einen Scotch ein; ich hatte das Glas schon an den Lippen, doch Sidney nahm es mir sanft wieder ab.



    „Hannah…trinken bringt doch nichts.
    Komm schon, was ist passiert?
    Liegt es an mir…?“, fügte er zweifelnd hinzu.
    Ich sah ihn an.
    „Nein…das ist es nicht.“, ich nahm seine Hand.
    „Sid…was hat Lestat dir erzählt?“


    To be continued...

    Brinchen: Im Spiel bekommste doch das momentane Vermögen der Sims angezeigt.
    Darauf musst einfach klicken, und dann öffnet sich ein Fenster, in dem du eine Statistik der kompletten Einnahmen und Ausgaben der letzten 3 Tage bekommst, den "Haushaltsnettowert", und wieviele Tage die Familie schon in dem Haus wohnt d.h. wie lange du schon mit ihnen spielst :)

    Chrissie: Der Gedanke an sich, und dass dann noch mit großem Pathos erklärt wird, dass daraus zwei Völker entstanden sind.
    Ich glaube nicht, dass man daran was falsch interpretieren kann; bzw. auch nicht an der Rolle der Frau in der Bibel.
    Und dafür, dass man nichts für bare Münze nehmen sollte, nehmen noch immer erschreckend viele Leute dieses Buch sehr ernst.