Beiträge von Nikita

    auch wenn ihr nichts geschrieben habt, mach ich mal weiter!



    "Miriam, Liebling!" Isabella will sie in die Arme nehmen, aber sie stößt die Mutter weg.
    Miriam:"Lass mich in Ruhe! Ich weiß, dass du nicht meine Mutter bist!"
    "Bitte, lass dir doch erklären ... Was du dir da einredest, ist Unsinn!" Isabellas Stimme schwankt.



    "Gib dir keine Mühe, Isa!" Bernhard steht auf und legt seine Hand auf die Schulter seiner Frau. "Eines Tages muss sie es ja doch erfahren, und ich glaube, je früher, desto besser. Es ist wahr, Miriam, du bist nicht unsere Tochter. Wir haben dich adoptiert, aber das sollte für dich kein Grund sein, dich wie ein leichtsinniges, undankbares Ding aufzuführen."
    Miriam:"Glaubt ihr etwa noch, dass ich euch dankbar sein soll? Wofür denn? Ihr habt mich nie verstanden, das habe ich immer gewusst. Ich - ich gehöre nicht zu euch. Ich will wissen, wer meine Eltern sind. Sagt es mir bitte, wer ist meine Mutter?"
    Bernhard schnappt nach Luft.
    Isabella versucht noch einmal, Miriam zu beruhigen:"Liebling", sagt sie schwach, "bitte..."
    "Ich will nicht dein Liebling sein", gibt Miriam wütend zurück.



    "Nun hören Sie mir einmal zu, Kindchen!" Dem Beamten seine Stimme klingt völlig unbeteiligt. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es nicht gerade angenehm für Sie ist, zu erfahren, dass es nicht Ihre leiblichen Eltern sind, bei denen Sie aufgewachsen sind..."
    Miriam:"Zu wem gehöre ich wirklich, Herr Ellwanger? Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit!"
    Herr Ellwanger seufzt: "Vielleicht wären Sie gar nicht glücklich, wenn Sie es wüssten!"
    Miriam:"Aber ich will es wissen!"
    "Du hast gar nichts zu wollen!", sagt Bernhard hart. "Vor dem Gesetz bin ich dein Vater. Du hast mir zu gehorchen. Verstehst du? Du fährst jetzt sofort nach Hause und begibst dich auf dein Zimmer. Und wenn du vernünftig geworden bist, unterhalten wir uns weiter."
    Miriam:"Aber ich..."



    "Es ist besser, du gehst jetzt, Liebling", sagt Isabella und schiebt sie sanft aus dem Zimmer. "Bitte, ärger dich nicht!" fügt sie leise hinzu. "Wir haben dich sehr lieb. Lieber könnten dich deine richtigen Eltern auch nicht haben."



    "Wollen Sie die Anzeige aufrechterhalten?", fragt Herr Ellwanger, als Miriam weg ist.
    "Selbstverständlich nicht.", sagt Isabella schnell. "Es - es tut mir wirklich leid, dass Sie sich wegen uns so viele Scherereien gemacht haben."
    Herr Ellwanger:"Macht nichts. Das ist ja mein Beruf. Und wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf: Seien Sie nicht zu streng mit Ihrer Tochter! In dem Alter brauchen die jungen Leute viel Verständnis."



    "Ich war immer dagegen, das Kind zu adoptieren", sagt Bernhard.
    "Bernhard! Wie kannst du das jetzt sagen?", Isabella sieht ihren Mann flehend an. "Wir haben sie doch lieb."
    "Glauben Sie nur nicht, dass adoptierte Kinder mehr Ärger machen als die Eigenen. Es ist immer dasselbe. Ohne Sorgen geht es nicht", erklärt Herr Ellwanger.
    Bernhard:"Sie haben gut reden. Miriam sollte doch eines Tages unseren Betrieb übernehmen. Wenn Sie wüssten, wieviel Mühe und Arbeit wir in diese Firma gesteckt haben, bis sie soweit war, wie sie heute ist."
    Herr Ellwanger:"Ich verstehe voll und ganz. Der Betrieb liegt Ihnen am Herzen. Aber Ihre Tochter müsste Ihnen - seien Sie mir nicht böse - eigentlich genauso viel wert sein. Wenn heute eine Bombe auf Ihre Firma fallen würde, Sie würden sie wieder aufbauen. Aber wenn Ihrer Tochter etwas passieren würde - ein Mensch ist unersetzbar."



    "Sie haben recht, Herr Ellwanger." Isabella reicht ihm ihre Hand. "Ich danke Ihnen. Bitte, sagen Sie es doch meinem Mann! Miriam ist nicht schlecht, oder?"
    "Das Kind ist unzuverlässig und verlogen", sagt Bernhard.
    Herr Ellwanger hebt seine Hände und lässt sie wieder fallen. "Bedenken Sie, dass sie in einem schwierigen Alter ist. Sie müssen Geduld mit ihr haben. Das ist alles, was ich Ihnen raten kann."


    Wer sind Miriams richtige Eltern? Und warum wollte Bernhard Miriam nicht adoptieren? Ist er deshalb so streng mit ihr?


    Freu mich (wie immer) über Comments!


    Gregor bringt Miriam zur Bushaltestelle. Sie sehen sich an und wissen nicht mehr, was sie sich sagen sollen. Gregor spürt, dass sich Miriam vor der Auseinandersetzung mit ihren Eltern fürchtet. Er würde ihr gerne helfen aber er weiß nicht wie. "Wenn du willst - ich komme mit!" sagt er endlich.
    Miriam:"Bloß nicht! Das würde alles nur noch schlimmer machen!"



    Er sieht ihr zu, wie sie in den Bus einsteigt. Sie sieht noch einmal nach hinten und winkt ihm zu mit Tränen in den Augen. Er steht da ohne sich zu rühren. Er würde sie gerne beschützen, sie ist schließlich seine Freundin. Als der Bus losfährt, will er am liebsten hinterherrennen. Aber er macht es nicht.



    Er wendet sich ab und geht. Er weiß, was er jetzt zu tun hat. Er wird mit Yvonne Schluss machen.



    Miriam hat sich genau zurechtgelegt, was sie ihren Eltern sagen will. Gregor hat bestimmt recht. Es wird alles nicht so schlimm werden. Die Eltern müssen ihr verzeihen, wenn sie jetzt, freiwillig, die Wahrheit sagt.
    Sie öffnet die Tür zum Vorzimmer, das leer ist. Frau Schenzinger, die Sekräterin, ist schon nach Hause gegangen. Aus dem Büro ihres Vaters ertönen Stimmen. Miriam zögert einen Augenblick, ob sie reingehen soll. Vielleicht sind Geschäftsfreunde ihrer Eltern drin. Dann gibt sie sich einen Ruck und öffnet die Tür.



    Der Kriminalbeamte Ellwanger sitzt vor dem Schreibtisch. Miriam erschrickt so sehr, dass ihr fast das Herz stehen bleibt.



    "Miriam!" Isabella steht auf und geht zu ihrer Tochter. "Kind - wo kommst du her?"
    "Warum bist du nicht zu Hause gewesen?", fragt Bernhard. "Wir haben angerufen. Kannst du dir nicht denken, dass wir uns Sorgen gemacht haben?"
    "Ich - ich möchte mit euch sprechen!", sagt Miriam.
    "Wo warst du?", fragt Bernhard noch einmal.
    "Ich - ich habe mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen." Miriam wirft ihrer Mutter einen verzweifelten und hilfesuchenden Blick zu. "Ich glaube, ich weiß jetzt, wer das Geld genommen hat."
    "So?" Bernhard zieht die Augenbrauen zusammen.
    Miriam:"Ja."
    "War es der Mann, der ihren Freund niedergeschlagen hat?", fragt Herr Ellwanger.
    Miriam:"Ja."
    "Wie kommst du denn bloß dazu, einem wildfremden Menschen deinen Hausschlüssel zu geben?", ruft Bernhard entsetzt.
    "Ich habe ihn ihm ja gar nicht gegeben, Papi!", verteidigt sich Miriam. "Es war auch gar kein wildfremder Mensch - es war Till, wenn ihrs genau wissen wollt."



    Isabella, die ihren Arm um Miriam geschlungen hatte, lässt sie plötzlich los. "Du triffst dich heimlich mit - Till?"
    Miriam:"Ein einziges Mal bin ich mit ihm weggegangen und nachher - und nachher war der Schlüssel weg."
    "Till Torsten ist mein Bruder", sagt Isabella erklärend. "Er ist leider - er hat schon öfters mit der Polizei zu tun gehabt."
    "Aha. Ich verstehe." Herr Ellwanger räuspert sich. "Wusste Ihre Tochter, dass ihr Bruder, nun ja, nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt ist?"
    Isabella:"Natürlich nicht. Wir haben ihr nichts davon erzählt."
    Herr Ellwanger:"Na, dann kann man Ihrer Tochter keinen Vorwurf machen, dass sie ihn mit ins Haus genommen hat."
    "Miriam, du hast...? Ist das wirklich wahr?", fragt Isabella entsetzt.
    Miriam hält den Kopf gesenkt:"Ja, Mami. Ich habe nicht gedacht, dass es so schlimm wäre."
    "Miriam! Schämst du dich denn nicht?", donnert Bernhard. "Jahre hindurch haben wir dir all unsere Liebe, all unser Vertrauen geschenkt. Und wie dankst du es uns? Indem du ausgerechnet diesen Verbrecher mit ins Haus nimmst. Sag jetzt nur nicht, du hättest nicht gewusst, dass du das nicht durftest. Komm mir nicht mit dummen Ausreden! Du bist..."
    Er kann nicht weitersprechen, denn Miriam ruft, den Kopf trotzig erhoben:"Jetzt tut es dir wohl leid, dass du mich adoptiert hast?"


    Als sie sich gegenübersitzen, sieht er, dass ihre rechte Wange gerötet ist, und er schämt sich. "Blöd, dass man immer was anderes tut, als man eigentlich vorhat", sagt er.
    Sie lächelt ihm, die Augen noch voller Tränen, zu. "Ärgerst du dich, dass du wieder zu mir gekommen bist?"
    Gregor:"Nein. Ich ... Minky, du weißt genau, wie ich zu dir stehe."
    Miriams Gesicht verdüstert sich:"Nein, das weiß ich nicht. Du hast mich sitzenlassen wegen dieser - dieser Yvonne!"
    Gregor:"Quatsch. Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich hatte dir nur gesagt, es wäre besser, wir würden uns nicht mehr treffen, wenn deine Eltern nichts davon wissen dürfen."
    Miriam:"Auf einmal? Ist es jetzt anders?"
    Gregor:"Nein. Du weißt genau, weshalb ich gekommen bin."
    Miriam:"Wegen dem Kriminalbeamten? Da brauchst du doch keine Angst zu haben, du hast doch nichts getan."
    Gregor:"Begreifst du denn immer noch nicht, Minky? Ich mache mir Sorgen um dich."
    Miriam:"Die kannst du dir sparen. Ich werde schon ganz alleine fertig."
    Er sieht sie an und seufzt tief. "Menschenskind, wie kann man bloß so verbohrt sein. Du hast dich in die Tinte gesetzt - na schön, das kann jedem passieren. Aber statt dass du nun..."
    Miriam:"Bitte, gib mir keine weisen Lehren. Mein Bedarf ist gedeckt."



    Gregor:"Hast du dir schon überlegt, was du deinen Eltern sagen willst?"
    Miriam:"Nichts."
    Gregor:"Das heißt - du willst alles ableugnen?"
    Sie hebt den Kopf und sieht ihn an:"Wie sprichst du denn mit mir? Bildest du dir etwa ein, ich hätte das Geld geklaut?"
    Gregor:"Nein. Aber du weißt, wer es getan hat."
    Miriam:"Vielleicht..."
    Gregor:"Warum deckst du den Kerl?"
    Miriam:"Das geht dich nichts an."
    "Danke." Er sieht sie schweigend an und findet, dass sie sich in den letzten Wochen sehr verändert hat. "Ich wollte dich nur warnen, Minky", sagt er nach einer Pause. "Wenn es dumm zugeht, weiß die Kripo schon jetzt Bescheid."
    Miriam lacht:"Du willst mir Angst machen."
    Gregor:"Bildest du dir ein, dass Yvonne dir zuliebe den Mund halten wird?"
    Miriam:"Yvonne?! Was hat denn Yvonne damit zu tun?"
    Gregor:"Sie ist mein Alibi, Miriam."
    Sie starrt ihn an. "Du bist - du warst - mit Yvonne zusammen?"
    Gregor:"Warum wundert dich das so? Du hast uns doch im Theater zusammen gesehen - auch wenn du so getan hast, als wenn wir nicht vorhanden wären."



    Miriam:"Warum hast du dem Beamten davon erzählt?"
    Gregor:"Ich musste ja, Minky. Sie hätten mich sonst auf der Stelle festgenommen..."
    "Na klar. Das konntest du nicht riskieren.", sagt sie spöttisch.
    Gregor:"Nein, das konnte ich nicht. Ich habe versucht, Yvonne herauszuhalten, solange es ging. Glaub mir doch Minky - ich konnte einfach nicht anders. Deshalb bin ich ja zu dir gekommen."
    Miriam:"Wie lange kennst du diese Yvonne?"
    Gregor:"Das hat doch überhaupt nichts..."
    Miriam:"Ich will wissen, wie lange du sie kennst!"
    Gregor:"Seit jenem Abend. Du weißt schon. Sie hat sich nachher um mich gekümmert."
    "Wie menschenfreundlich!" Miriam verzieht den Mund.
    Gregor:"Du hast nicht das geringste Recht, dich über Yvonne lustig zu machen. Wenn du damals nicht..."
    Miriam:"Natürlich. Jetzt bin ich an allem schuld. Das hätte ich mir ja denken können."
    Gregor:"Minky, bitte. Es hat doch keinen Sinn, dass wir uns jetzt streiten. Wir müssen überlegen, was zu tun ist. Oder hast du immer noch nicht begriffen, wie brenzlig deine Situation ist?"
    Miriam:"Ich weiß überhaupt nicht, was du von mir willst. Schließlich - was kann Yvonne schon erzählen. Sie weiß ja nichts."
    Gregor:"Sie war an jenem Abend dabei, sie hat dich mit diesem Kerl das Lokal verlassen sehen."
    Miriam verschluckt sich. Gregor muss ihr kräftig auf den Rücken klopfen, damit sie wieder Luft bekommt. "Du meinst - sie wird mich verraten?", fragt sie entsetzt.
    Gregor:"Natürlich."
    "Ach du lieber Himmel!" Miriam ist plötzlich blass geworden. "Du hast gewusst, dass sie es sagen würde? Und trotzdem hast du sie mit hineingezogen?"



    Gregor:"Bitte, Minky, erzähl mir jetzt mal die ganze Geschichte. Wer war dieser Kerl? Glaubst du, dass er das Geld geklaut hat? Wie ist alles gekommen? Bitte, rede - sonst kann ich dir ja nicht helfen."
    Miriam:"Wenn du mich nicht hineingerissen hättest, würde ich deine Hilfe gar nicht brauchen."
    Gregor:"Minky!"
    Miriam sagt heftig:"Ja, ja, ja, und nochmals ja! Du bist schuld an allem. Und dich habe ich mal geliebt. Dir habe ich mal vertraut. Oh, Greg, wie konntest du nur."
    Gregor:"Minky, jetzt halt aber mal die Luft an! Du tust mir unrecht!"
    Miriam:"Ich - dir?"
    Gregor:"Ja. Wie oft soll ich dir noch erkläten, dass Yvonne mein Alibi ist! Ich musste sie nennen, sonst..."
    Miriam:"Hättest du nicht einfach sagen können, dass du im Theater warst?"
    Gregor:"Es handelt sich um die Zeit nachher."
    Miriam:"Dann hättest du sie trotzdem nicht zu nennen brauchen, es werden dich doch noch andere Leute gesehen haben."
    Gregor:"Nein."
    Miriam:"Soll das heißen, du warst - warst du etwa bei ihr?"
    Gregor:"Minky! Das hat doch mit der Sache gar nichts zu tun!"
    Miriam:"Oh doch. Du hast mich betrogen - ausgerechnet mit dieser Yvonne hast du mich betrogen. Du hast..."
    Gregor:"Wie konnte ich dich denn betrügen, wenn wir auseinander waren, Minky! Das ist ja alles Unsinn, was du erzählst!"
    Miriam:"Das ist kein Unsinn! Wenn dir nur ein bisschen an mir gelegen wäre, würdest du niemals..."
    Gregor rauft sich verzweifelt sein Haar. "Mein Gott! Warum bin ich bloß hierhergekommen?"
    "Hast du mit dieser Yvonne...?" Sie traut sich nicht, das Wort auszusprechen.
    Gregor:"Und wenn! Das hat doch mit dir gar nichts zu tun."



    Miriam:"Liebst du sie?"
    Gregor:"Nein."
    Miriam:"Dann war es noch schäbiger von dir!"
    Gregor:"Ich möchte nur wissen, woher du das Recht nimmst, mir Vorwürfe zu machen. Was weiß ich, was du mit diesem Kerl getrieben hast."
    Miriam:"Gar nichts."
    Gregor:"Das kannst du leicht sagen."
    Miriam:"Wenn es aber doch wahr ist. Ich mache mir überhaupt nichts aus ihm. Er - er ist ja bloß mein Onkel."
    Er sieht sie misstrauisch an:"Wirklich?"
    Miriam:"Ja. Er ist der Bruder meiner Mutter."
    Gregor:"Dann verstehe ich überhaupt nichts mehr. Wer hat denn nun das Geld genommen?"
    Miriam:"Ich weiß es ja selbst nicht, Greg."
    Gregor:"Aber eben hast du noch gesagt..."
    Miriam:"Nichts hab ich gesagt. Ich nehme nur an ... Ach Greg, warum ist nur alles so kompliziert?"
    Gregor:"Du machst es kompliziert, Minky. Erzähl mir mal die ganze Geschichte!"
    Miriam:"Ausgerechnet dir?"
    Gregor:"Na schön. Ich habe es satt zu betteln. Wenn du glaubst, dass du allein mit dir fertig werden kannst, na, bitte, von mir aus."
    "Greg!", sagt sie "Bitte...Ich habe wirklich nichts getan."
    Gregor:"Habe ich auch nie behauptet."
    Miriam:"Ich konnte doch nicht ahnen, dass Till ... Hättest du denn so etwas angenommen?"
    Gregor:"Vielleicht ist er es ja gar nicht gewesen. Wie kommst du überhaupt darauf, dass er seine Finger drin hat?"
    Miriam:"Ich habe ihn damals mit nach Hause genommen. Meine Eltern waren verreist und Frau Beermann war nicht da. Wir haben ein bisschen zusammen getanzt und Kognak getrunken...Mir ist übrigens am nächsten Morgen scheußlich schlecht davon gewesen. Das war alles." Sie zögert einen Augenblick, dann setzt sie hinzu:"Und nachher war mein Schlüssel weg."
    Gregor:"Er hat ihn also mitgenommen?"
    Miriam:"Vielleicht?"



    Gregor:"Bestimmt. Er hat eine günstige Gelegenheit abgewartet und ist dann heimlich, still und leise bei Nacht in euer Haus gekommen...Sag mal, woher wusste er überhaupt, dass Geld im Schreibtisch lag?"
    Miriam:"Das habe ich ihm erzählt. Ich meine, dass Papi manchmal etwas dort liegen hat."
    Gregor:"Na, dann ist der Fall ja sonnenklar."
    Miriam:"Wenn er es aber doch nicht war, Greg? Ich kann ihn doch in diese Sache nicht hineinziehen, wenn ich nicht sicher bin, dass er..."
    Gregor:"Wenn er es nicht war, wird er sich schon verteidigen. Im übrigen - warum rufst du ihn nicht einfach an und fragst?"
    Miriam:"Ich weiß nicht, wo er wohnt."
    Gregor:"Auch das noch. Das scheint ein feiner Vogel zu sein, dein Herr Onkel. Hör mal zu, Minky, du musst deinen Eltern sofort alles erzählen. Natürlich werden sie sich ein bisschen aufregen, aber das wirst du auch noch überstehen. Was hast du denn überhaupt verbrochen? Du hast deinen Onkel mit nach Hause genommen, das ist ja schließlich keine Todsünde, nicht wahr?"
    Miriam:"Papi wird entsetzlich wütend werden."
    Gregor:"Lass ihn. Er regt sich auch wieder ab. Du musst es ihnen sofort sagen, Minky. Es ist viel schlimmer, wenn sie es erst durch die Kripo erfahren. Dieser Beamte bringt es ganz bestimmt heraus."
    Miriam:"Meinst du?"
    Gregor:"Da kannst du Gift drauf nehmen. Wo sind deine Eltern jetzt?"
    Miriam sieht auf die Armbanduhr:"In der Firma."
    Gregor:"Fahr sofort hinaus!"
    Miriam:"Aber Frau Beermann..."
    Gregor:"Die kannst du anrufen. Hör auf meinen Rat, Minky, setz dich in den nächsten Bus und fahr hinaus. Du musst dem Kriminalbeamten zuvorkommen, das ist deine letzte Chance."



    Dann steht er auf.
    "Kann ich dich nachher noch erreichen?", fragt Miriam, "ich meine, wenn etwas schiefgegangen ist...?"
    Gregor:"Ich bin bis fünf Uhr in der Bank, nein, stimmt ja gar nicht, heute ist Freitag, also, ich werde zu Hause auf deinen Anruf warten. Ruf mich auf alle Fälle an, dass ich Bescheid weiß, ja?"
    Miriam:"Wie konntest du bloß mit Yvonne...?"
    Er antwortet nicht, nimmt sie in den Arm und küsst sie auf die Nase.

    thx .. mach jetzt gleich weiter, eure kommentare sind echt aufbauend!
    schreibt mir ruhig fleißig weiter wies euch gefällt!
    gruß niki, wünsch euch schöne faschingstage



    Als Miriam aus der Schule kommt, sieht sie, dass Gregor auf sie wartet. Sie wendet rasch den Kopf zur Seite und beginnt ein übereifriges Gespräch mit ihrer Freundin Steffi.
    "Bitte, Steffi", flüstert sie, "dreh dich doch mal ganz vorsichtig um - ob er noch da ist."



    Steffi wirbelt sofort herum. "Wer denn?"
    Miriam:"Greg natürlich. Hast du ihn nicht gesehen?"



    Da ist er auch schon bei ihnen. "Hallo Minky!"
    Miriam:"Bitte, lass mich in Ruhe!"
    Gregor:"Mach keinen Quatsch, Minky. Ich muss mit dir reden!"
    Er will sie beim Arm packen, aber Miriam reißt sich los. "Bitte, Steffi, bleib bei mir!", fleht sie. "Lass mich bloß nicht mit dem da allein!"



    Gregor sieht Miriams Freundin beschwörend an.
    Steffi zögert:"Ich glaube, ich mische mich da lieber nicht ein", sagt sie dann. "Das ist deine Angelegenheit, Minky!"
    Miriam:"Steffi!"



    Steffi:"Tschau! Bis morgen!" Sie geht davon.



    "Wenn du glaubst, dass du bei mir was erreichst", sagt Miriam wütend "ich bin fertig mit dir. Ich will dich nicht mehr sehen. Verschwinde!"
    "Na, na, na", sagt er und packt sie bei den Schultern.
    Miriam:"Lass mich los! Du tust mir weh!"
    Gregor:"Nicht, bevor du Vernunft annimmst. Ich muss mit dir reden."
    Miriam:"Ich wüsste nicht, was wir noch miteinander zu besprechen hätten!"
    Gregor:"Das wirst du gleich sehen. Willst du mich nun anhören - oder nicht?"
    Miriam:"Nein!"
    Gregor lässt sie los. "Ein Beamter von der Kriminalpolizei war bei mir", sagt er trocken.
    Miriam holt tief Luft. "Kriminalpolizei - wieso das denn?"
    Gregor:"Sag mir gefälligst, was ist dir eingefallen, mir die Kriminalpolizei auf den Hals zu hetzen?"
    Miriam:"Ich? Du glaubst doch wohl nicht, dass ich das getan habe?"
    Gregor:"Sie haben mich nach deinem blöden Hausschlüssel ausgequetscht!"
    Miriam:"Warum nicht? Vielleicht hast du ihn genommen!"



    Gregor holt aus und klatscht Miriam eine ins Gesicht. Sie ist so starr vor Staunen, dass sie nicht einmal Schmerz fühlt.
    "Greg!" stammelt sie "Greg - wie kannst du nur?" Tränen steigen ihr in die Augen.
    Gregor:"Tut mir leid, Minky, die Hand muss mir ausgerutscht sein. Aber ich glaube, geschadet hat es dir nicht. Vielleicht bist du jetzt vernünftiger geworden. Komm, gehen wir um die Ecke ins Café und unterhalten uns in Ruhe."


    "Ach Isa!" Bernhard steht auf und streicht seiner Frau ungeschickt über ihre Haare. "Du bist viel zu gut für das Kind - vielleicht, nein, ganz sicher bist du auch zu gut für mich."


    Hat Miriam vielleicht doch etwas mit dem Diebstahl zu tun? :misstrau


    Herr Ellwanger sagt ehrlich:"Ihr Betrieb imponiert mir, Herr Direktor."
    Bernhard ist hinter seinem Schreibtisch aufgestanden. "Bitte, nicht Direktor", sagt er. "Meine Frau hasst diese Anrede, sie behauptet, es erinnert sie an Zirkus."
    Der Kriminalbeamte lacht:"Ich stelle es mir vor, dass es leichter ist, einen Flohzirkus zu überwachen, als all diese Frauen friedlich bei der Arbeit zu halten."
    Bernhard:"Halb so schlimm. Bitte, nehmen Sie doch Platz ... Haben Sie etwas erreicht?"



    Herr Ellwanger:"Wie man's nimmt."
    Bernhard:"Meine Frau wird jeden Augenblick kommen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Oder verbieten das Ihre Vorschriften?"
    Herr Ellwanger:"Vielen Dank. Ich bin nicht aus Prinzip so ablehnend, aber ich fürchte, ich habe heute noch einiges zu tun."



    Isabella tritt ein. Sie begrüßt den Beamten kurz, nickt ihrem Mann zu, dann fragt sie ohne Umschweife:"Miriam hat mit der Sache nichts zu tun, nicht wahr?"
    "Ich glaube nicht, dass sie selbst das Geld genommen hat", erklärt der Beamte.



    "Soll das heißen...?" Bernhards Kopf läuft rot an. Er beugt sich, die Fäuste geballt, über den Schreibtisch.
    Herr Ellwanger:"Sind Sie über die Freundschaften Ihrer Tochter informiert?"
    "Ich glaube, Miriam steht mit allen gut", sagt Isabella rasch. "Ich meine, mit allen aus ihrer Klasse. Ihre beste Freundin ist wohl Steffi Rössler."
    Herr Ellwanger:"Wie ist es mit Jungen?"



    Es entgeht dem Kriminalbeamten nicht, dass Isabella und ihr Mann einen raschen Blick miteinander wechseln. "Es wäre gut, wenn Sie mir die Wahrheit sagen würden", drängt er sanft. "Es ist ja nicht dabei, wenn ein Mädchen in diesem Alter einen Freund hat."
    "Sie hat mit ihm Schluss gemacht", sagt Isabella "Ich weiß es ganz genau."
    "Wann?" Herr Ellwanger wendet sich ihr zu.
    Isabella:"Es war - warten Sie mal, an einem Sonntag, das ist sicher. Am Sonntag vor vier Wochen nicht wahr, Bernhard?"
    Bernhard:"Möglich."
    Isabella:"Das musst du doch noch wissen, Bernhard. Sie kam ganz verstört nach Hause und sagte, sie hätte mit - wie hieß er doch nur, ich glaube, Gregor - sie hätte mit ihm Schluss gemacht."
    Bernhard:"Möglich."
    Herr Ellwanger:"Sie haben ihr das geglaubt?"
    Isabella:"Natürlich. Miriam lügt doch nicht."



    Herr Ellwanger blättert in seinem Notizbuch. "Hm" sagt er "und die Hausschlüssel hat sie angeblich erst vor 14 Tagen verloren. Würden Sie trotzdem so nett sein und mir den Namen des jungen Mannes nennen, falls Sie ihn wissen?"



    Als Herr Ellwanger weg ist, sagt Isabella nachdenklich:"Ich glaube nicht, dass es gut war die Kriminalpolizei zu holen."
    Bernhard:"Warum nicht, wenn ich bitten darf?"
    ISabella:"Die Untersuchung wird viel Staub aufwirbeln, Bernhard."
    Bernhard:"Und wenn schon. Wir haben nichts zu befürchten."
    "Aber vielleicht..." Isabella spricht den Satz nicht zu Ende.
    Bernhard:"Sag schon, was du denkst! Du hast Angst um Miriam!"
    Isabella:"Ja."
    Bernhard:"Nun hör mal zu, Isa ... Wenn Miriam mit der Geschichte nichts zu tun hat, dann kann ihr nichts passieren. Wenn sie aber drinsteckt, dann ist es höchste Zeit, dass wir es erfahren."
    Isabella:"Aber doch nicht durch die Kriminalpolizei, Bernhard. Hätten wir nicht erst einmal selbst mit ihr sprechen sollen?"
    Bernhard:"Damit sie uns wieder die Hucke vollschwindelt? Nein, Isa, verlass dich auf mich ... Wir sind bisher viel zu nachsichtig mit dem Kind gewesen. Wenn deine Eltern Till von Anfang an energisch entgegengetreten wären, würde es vielleicht nicht soweit mit ihm gekommen sein."
    Isabella:"Miriam und Till. Wie kannst du die beiden überhaupt vergleichen."
    Bernhard:"Wissen wir, wie sie ist? Wir haben sie bisher immer durch eine rosarote Brille gesehen. Es ist gefährlich, vor der Wahrheit die Augen zu schließen."
    Isabella:"Liebst du sie denn nicht, Bernhard?"
    Bernhard:"Schon - aber ich könnte niemals mit ansehen, dass sie dir ernstlichen Kummer macht."
    Isabella:"Aber, Bernhard, sie ist doch unser Kind. Glaubst du, es gibt Kinder, die ihren Eltern niemals Sorgen machen? Sorgen gehören doch dazu. Deshalb müssen wir Miriam nur noch mehr lieben."

    Hi ihr!
    Ich möchte mir unbedingt Singles kaufen, weiß aber net ob mein Rechner das schafft!


    CPU 900 Mhz
    Soundblaste VGA Karte 32 MB
    256MB SD-Ram
    Win98


    Wer kann mir helfen? Hab leider net mehr Daten von meinem Rechner gefunden und kenn mich auch net aus!

    hey, danke für eure lieben comments! da mach ich doch mal weiter:



    Herr Ellwanger mustert Miriam von Kopf bis Fuß. Sie ist gerade auf dem Heimweg von der Schule. Sie wirkt sehr jung und verloren, wie sie jetzt vor dem Kriminalbeamten steht.
    "Ich nehme an, Sie werden sich denken können, weshalb ich Sie sprechen möchte", sagt Herr Ellwanger.
    Miriam:"Nein."
    Herr Ellwanger:"Ihrem Vater ist Geld gestohlen worden. 1 500$. Gestern, aus dem Schreibtisch."
    "Was?", stottert Miriam. "Wieso denn?"
    Herr Ellwanger:"Das fragen wir uns auch."
    Miriam fährt sich mit einer nervösen Handbewegung über ihr Haar. "Sagen Sie endlich, was Sie von mir wollen..."
    Herr Ellwanger:"Ihre Eltern wollen Sie in einem Internat anmelden?"
    Miriam:"Ja."
    Herr Ellwanger:"Sie sind natürlich ziemlich traurig, von hier wegzumüssen?"
    Miriam:"Warum denn?"
    Herr Ellwanger:"Nun, Ihr Freund jedenfalls wird wohl traurig sein?"
    Miriam:"Ich habe keinen Freund."



    Die hellen grauen Augen des Kriminalbeamten mustern Miriam lächelnd. Sie errötet unter seinem Blick. "Erstaunlich", sagt er endlich.
    Miriam:"Haben Sie vielleicht was dagegen?"
    Herr Ellwanger:"Es hat wirklich keinen Zweck, mich anzuschwindeln."
    Miriam:"Warum sollte ich?"
    Herr Ellwanger:"Geben Sie mehr aus, als Sie Taschengeld haben?"
    Miriam:"Nein - und wenn: Papa ist nicht kleinlich."
    Herr Ellwanger:"Es wäre doch immerhin möglich, dass Sie einen größeren Wunsch hätten - sagen wir mal, einen Computer oder eine Stereo-Anlage oder sonst was."
    Miriam:"Meine Eltern kaufen mir alles, was ich mir wünsche."
    Herr Ellwanger:"Gratuliere. Aber warum haben Sie Ihren Eltern nicht gesagt, dass Sie Ihren Hausschlüssel verloren haben?"
    Miriam:"Meinen - Hausschlüssel?!"
    Herr Ellwanger:"Ja, Sie haben ihn doch verloren, nicht wahr?"
    Miriam:"Wer hat Ihnen denn das erzählt?"
    Herr Ellwanger:"Das spielt keine Rolle. Warum haben Sie Ihre Eltern nicht gebeten, Ihnen einen neuen Hausschlüssel zu besorgen?"
    Miriam:"Ich - ich hab geglaubt, ich würde ihn wiederfinden."
    Herr Ellwanger:"So?"
    Miriam:"Ja, natürlich ... Ich habe ihn doch im Haus verloren."
    Herr Ellwanger:"Wissen Sie noch, wann das war?"



    Miriam schießt das Blut in den Kopf. Siedendheiß fällt ihr der Abend mit Till wieder ein. Sie versucht krampfhaft, sich zur Ruhe zu zwingen. "Das war vor etwa 14 Tagen. Ganz genau weiß ich es nicht mehr."
    Herr Ellwanger:"14 Tage ist der Schlüssel jetzt schon weg, und Sie haben es nicht für nötig gehalten, darüber zu reden?"
    Miriam:"Doch. Ich habe es Frau Beermann gesagt. Sie hat auch gemeint, dass er sich von alleine finden wird."
    Herr Ellwanger schweigt und sieht Miriam lange an. "Als Täter kommt nur einer aus dem Haus in Frage. Es sei denn, ein Fremder wäre mit Hilfe Ihres Hausschlüssels eingedrungen."
    Miriam:"Aber - den Hausschlüssel habe ich doch im Haus verloren, das weiß ich ganz genau."
    Herr Ellwanger:"Eben. Der Fall liegt ziemlich klar."
    Miriam stammelt:"Sie glauben doch nicht etwa, dass Frau Beermann...?"
    "Sie sind klüger, als ich dachte", sagt Herr Ellwanger.
    Miriam:"Aber - Sie irren sich! Sie irren sich wirklich ... Frau Beermann hat mit der ganzen Sache nichts zu tun."
    Herr Elllwanger:"Möglicherweise haben Sie recht. Aber ich glaube es nicht."
    Miriam:"Sie kann es ganz bestimmt nicht gewesen sein."
    Herr Ellwanger:"Warum denn nicht?"
    Miriam:"Weil ich weiß, dass sie es nicht gewesen ist!"
    Herr Ellwanger:"Würden Sie mir auch verraten, woher Sie das wissen?"
    In Miriams Kopf arbeitet es fieberhaft. Blitzartig wird ihr klar, dass es nur Till sein kann, der den Hausschlüssel hat und damit das Geld aus dem Schreibtisch ihres Vaters...
    Aber was würden ihre Eltern dazu sagen, wenn Tills nächtlicher Besuch in der Villa herauskam? Unmöglich darf sie das zugeben.
    "Frau Beermann tut so etwas nicht", sagt sie und ärgert sich, weil ihre Worte wenig überzeugend klingen.
    Herr Ellwanger:"Schade, dass Sie mir nicht die Wahrheit sagen wollen."
    Miriam:"Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß."
    Der Kriminalbeamte verzieht keine Miene. Es ist ihm klar, dass Miriam ihm etwas verheimlicht. Aber er will jetzt nicht weiter in sie dringen. Bei einem richtigen Verhör, davon ist er überzeugt, würde er schnell die Wahrheit aus ihr herausbringen. Aber das wäre sicher nicht im Sinne ihrer Eltern gewesen.
    "Na schön", sagt er. "Falls Ihnen noch etwas einfallen sollte, rufen Sie mich an. Und vergessen Sie nicht: Es kann gefährlich werden, Mitwisser einer strafbaren Handlung zu sein!"



    Dann geht er, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Miriam atmet erleichtert auf. Sie ist froh, die Situation überstanden, stolz, nichts verraten zu haben. Sie ist noch einmal glimpflich davongekommen. Wie sollte der Kriminalbeamte je darauf komen, dass sie Till an jenem Abend mit nach Hause genommen hatte? Niemand weiß davon - außer dem Taxifahrer, aber sie waren wohl kaum ein so auffallendes Paar gewesen, dass sich dieser jetzt noch daran erinnern könnte.
    Die ganze Geschichte kann nur herauskommen, wenn sie die Nerven verliert. Es ist dumm von ihr gewesen, sich so für Frau Beermann einzusetzen. Dadurch hat der Kriminalbeamte vielleicht Verdacht geschöpft. Frau Beermann braucht ihre Hilfe nicht, sie wird sich schon allein verteidigen können.



    Mit diesen Überlegungen versucht Miriam, sich Mut zuzusprechen. Trotzdem fühlt sie, wie sehr sie auf schwankenden Boden steht. Plötzlich hat sie Angst, irre Angst. Vor den nächsten Stunden. Vor den Eltern, ihren Fragen. Irgendetwas musste geschehen.



    Herr Ellwanger fährt sofort zu der Firma, in der das Ehepaar Schneider arbeitet. Er fährt mit dem Lift in den dritten Stock, tritt durch eine Glastür in einen langen Flur, sieht eine zweite Glastür mit der Aufschrift Anmeldung - Direktion, klopft an und tritt ein. Die Sekräterin lächelt ihn liebenswürdig zu:"Herr Ellwanger: Herr Schneider erwartet Sie!"



    Sie steht auf und öffnet die Tür zum Nebenzimmer.


    [GLOWGREEN]Was wird der Kriminalbeamte Herrn Schneider sagen?[/glowgreen]

    hier eine schnelle und kurze zusammenfassung:



    Kassandra lernt Steve kennen und verliebt sich in ihn.



    Sie probiert den Erwachsenen-Zauber aus und - es klappt!



    Da Katharina traurig ist, weil ihre Schwester ausgezogen ist, haben ihre Eltern ihr eine Katze gekauft. Katharina nennt sie Penny. Julia hat danach den Kater Aristoteles adoptiert.



    Julia in ihrem Garten.



    Das neue Haus.



    Julia verkauft ihr Eingemachtes.



    Und auch das Kätzchen Penny lernt fleißig.


    Liebe Grüße Niki


    Eine halbe Stunde später öffnet Isabella die Haustür und lässt den Kriminalbeamten Ellwanger hinein ins Haus.



    Er hört sich an, was Bernhard zu erzählen hat.



    Dann macht er einen Rundgang durch die Villa, betrachtet jedes einzelne Fenster, prüft das Türschloss und geht um das Haus herum.



    Als er ins Wohnzimmer kommt, betrachtet er aufmerksam den Schreibtisch. "Sie sind sicher, dass Sie das Geld gestern abend dort hineingelegt haben?", fragt er.
    Bernhard:"Ich weiß es genau."
    Herr Ellwanger:"Dann kommt als Täter nur ein Hausbewohner in Frage. Es sei denn, jemand hätte einen Nachschlüssel gehabt. Haben Sie seit einiger Zeit vielleicht Ihre Hausschlüssel vermisst?"
    "Nein", erwidern Isabella und Bernhard fast gleichzeitig.
    Herr Ellwanger:"Personal?"
    "Frau Beermann, unsere Haushälterin", antwortet Isabella. "Aber sie ist es ganz bestimmt nicht gewesen."
    Herr Ellwanger:"Wenigstens möchte ich mit ihr sprechen."



    Isabella holt Frau Beermann, die krampfhaft versucht, das Zittern ihrer Hände zu verbergen.
    "Herr Ellwanger möchte mit Ihnen sprechen, Frau Beermann", sagt Isabella. "Aus dem Schreibtisch meines Mannes ist leider Geld verschwunden. Sie dürfen nicht glauben, dass wir Sie in Verdacht haben ... Die Polizei möchte -"
    Frau Beermann:"Natürlich."
    Der Beamte und Frau Beermann gehen in die Küche.



    Als sie eine halbe Stunde später wieder herauskommt, hat Frau Beermann verweinte Augen. Das Gesicht von Herrn Ellwanger ist unbewegt.
    "Nun? Was ist?", will Bernhard wissen.
    Herr Ellwanger zuckt die Schultern. "Wussten Sie eigentlich, dass Ihre Tochter ihre Hausschlüssel verloren hat?"
    Bernhard:"Nein."
    Herr Ellwanger:"Wo kann ich die junge Dame erreichen?"
    "Sie wollen Miriam doch nicht etwa verhören?", ruft Isabella entsetzt. "Sie ist in der Schule."
    Herr Ellwanger:"Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen, gnädige Frau, ich werde Sie und Ihren Gatten morgen wieder aufsuchen. Vielleicht habe ich noch ein paar Fragen!"



    Dann verschwindet er. Isabella blickt ihm verstört nach.


    [GLOWWHITE]Wird er Miriam verhören? Was wird sie ihm sagen?[/glowwhite]

    lacht mich jetzt nicht aus: hab früher auf sat1 immer den fernseh-chat geguckt und bin dabei auf den namen "Nikita" gestoßen. Dann bin ich hier gelandet und bei der Suche nach nen Nicknamen fiel mir wieder Nikita ein. Seitdem bin ich Nikita :lovesigh