Fortsetzung Nummer 3
Als ich am nächsten tag von der Schule nachhause gekommen bin konnte ich meinen Augen nicht trauen. Mama räumte wirklich zusammen. Ich habe mich über diesen Anblick total gefreut und habe gehofft dass nun alles besser wird. Ich dachte dass Mama den großen, grauen Berg jetzt überwunden hat und das jetzt alles vorbei war.
Mama hat an diesen Tag wirklich alles aufgeräumt, abgewaschen und den Boden aufgewischt. Ich bin extra nicht zu Julia gegangen um Mama zu helfen. Eigentlich hatte ich gar keine Lust zu Julia zu gehen, denn ich habe mich so gefreut dass nun alles besser wird und dass jetzt wieder alles so wird wie es früher war…
…aber als ich nächsten tag von der Schule nachhause gekommen bin, habe ich gesehen das ich mich geirrt habe. Mama ist wieder auf der Couch gelegen und hat auf den Boden gestarrt. Nichts ist besser geworden. Gar nichts. Dabei habe ich mich schon so gefreut.
An diesen tag bin ich dann wieder zu Julia gegangen und habe mit ihr gespielt. Ich habe sogar Rudi mit zu ihr genommen und wir haben gemeinsam mit ihm gespielt. Mit Rudi kann man so gut spielen. Er ist so süß. Er ist viel besser wie Mama. Mama ist die ganze restliche Woche wieder nur auf der Couch gelegen und hat gar nichts gemacht. Ich muss jetzt immer aufpassen dass ich nicht zu nahe an sie heran komme. Denn einmal hat sich an meiner Hand genommen und mich zu ihr gezogen. Dann hat sie mich gestreichelt wie ein Baby und hat immer wieder „Bestimmt wird bald wieder alles gut“ gemurmelt. Es ist aber gar nichts gut geworden.
Als ich am Freitag von der Schule nachhause gekommen bin ist Mama wieder einmal auf der Couch gelegen. Aber diesmal hat sie anders ausgesehen. Als ich auf den Boden sah und die leere Whisky-Flasche sah wusste ich schon was los war. Aber heute sollte doch Papas Chef zu uns kommen. Ich habe noch schnell versucht ein bisschen Ordnung zu schaffen, aber da ist auch schon Papa nachhause gekommen. Mama hat gleich versucht sich zu entschuldigen. „Ich habe es ja versucht. Es hat einfach nicht geklappt. Ich habe sogar etwas getrunken weil ich dachte dann geht es vielleicht besser…“ hat sie gesagt.
Papa hat nicht mit Mama geschimpft. Er ist nur zum Telefon gegangen und hat seinen Chef abgesagt. Aber als er fertig telefoniert hat ist er zu Mama gegangen und hat geschrien. „Wenigstens bleibt mir die Schande erspart das mein Chef dich in diesen Zustand sieht. Wieso reißt du dich nicht endlich zusammen? Das kann doch nicht sein. Was machst du denn den ganzen Tag?“ hat er geschrien.
Mir wurde das alles zu viel und ich bin in mein Zimmer gegangen. In meinem Zimmer habe ich dann in Rudis Käfig geschaut und mir ist eingefallen das ich ihn schon seit ein paar Tagen nichts mehr zu essen gegeben habe. Das darf nie wieder passieren. Ich muss mich besser um Rudi kümmern. Mama macht das ja ganz bestimmt nicht, also muss ich mich ganz gut um ihn kümmern. Aber eigentlich ist Mama schuld. Wieso schaut sie nicht nach ob Rudi etwas zu essen hat? Sie ist doch meine Mama.
Ich ging mir dann nur mehr den Pyjama anziehen und mir die Zähne putzen. Aus dem Wohnzimmer hörte ich noch schreie und ein weinen. Aber das interessierte mich nicht. Ich ging in mein Zimmer, legte mich in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf.
Später kam Papa dann noch einmal in mein Zimmer. Er hat mir die Decke über den Kopf weggenommen und mich normal zugedeckt. Dann hat er mich über den Kopf gestreichelt und etwas geflüstert. Ich habe es aber nicht mehr ganz verstanden.
Ich hoffe die Fortsetzung gefällt euch. Es tut mir leid das die Geschichte nicht so spannend ist, aber ich hoff sie gefällt euch trodzdem. :rolleyes