Am nächsten Morgen kam Tanjas Mutter zu Besuch. Man erkannte sofort, dass es sich um ihre Mutter handelt, denn das Chanel-Kostüm war unverwechselbar. Sie wollte sich erkundigen und das Haus besichtigen, ob es mal wieder an der Zeit wäre eine neue Wohnung für ihre Tochter zu suchen.
doch Tanja beruhigte sie "Mutter, es ist alles in ordnung. Dass ich eine neue Mitbewohnerin habe, habe ich dir ja erzählt. Ich habe sie in der Abstellkammer untergebracht." "Sie lebt in der Abstellkammer?" "Da habe ich natürlich ein Bett und sonstiges hineingestellt, das merkt die doch nicht!" Tanja und ihre Mutter wechselten ein fieses Grinsen.
"Aber Kindchen, wie siehst du denn aus? Deine Nägel und dein Haar...! Ich bestelle dir ein Taxi und dann fährst du in den Schönheitssalon, den Termin habe ich schon ausgemacht"
Tanja wurde von dem Taxi abgeholt. Im Bad traf die Mutter auf Marion. die beiden unterhielten sich etwas über Tanja. die Mutter konnte nicht aufhören, auf Tanjas unregelmäßige Fingernägel und das kaputte dünne Haare zu achten. Aber sie sparte sich jede Äußerung und verschwand nach kurzem Smalltalk wieder in ihre Villa.
Einige Stunden später, tanja war noch nicht nach Hause gekommen, klingelte es an der Tür. Mike stand davor und hatte aus Höflichkeit Blumen mitgebracht. Marion öffnete ihm die Tür und nam die Blumen in Empfang "Ich werde Tanja sofort ausrichten, dass du da warst und ihr diese Blumen gebracht hast. Das wird sie bestimmt freuen" Marion wusste, dass sie log und auch Mike wusste das "Ach weisst du, behalte du die Blumen. Tanja würde sich nur darüber aufregen, warum es keine Rosen sind. Die beiden scherzten die ganze Zeit und verstanden sich prächtig.
Als das Gespräch auf Tanja kam, blockte mike sofort ab. "ich weiß nicht was Tanja von mir will, aber sie ist ziemlich aufdringlich." Mike musterte Marion genauer und ihm gefahl, was er sah. Zwar sah sie in ihren Klamotten etwas unbeholfen aus, aber das machte ihm nicht allzu viel aus.
Auch wie Marion mit der Katze umging, die sich auf ihr Grundstück verirrt hatte, gefiel ihm. Dies alles hätte er an Tanja nie entdecken können, da sie einfach eine Zicke war.
Als es schon spät und Mike müde wurde, verabschiedeten die beiden sich mit einer langen Umarmung. "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder", meinte Mike mit einem Augenzwinkern. "Äh ja." Mehr konnte Marion dazu nicht sagen, da sie Tanjas strengen Blick und ihre Mahnungen im Kopf hatte. Sie wollte nicht einmal daran denken, was sie mit ihr machen würde, wenn sie wüsste, dass sie sich so gut mit Mike versteht.
Und Tanja ist ein Biest, doch das hat sie noch nicht herausgefunden...
Fortsetzung folgt...