Hi, ich hab gleich eine neue Idee von mir in die Tat umgesetzt und eine kleine Detektivgeschichte geschrieben. Ihr könnt auch gerne mitraten!
Ciao Katha
:knuddel
Eines Nachmittages kommt Melanie, eine dreiundzwanzigjährige Medizinstudentin von der Uni zurück und freut sich schon auf einen gemeinsamen Nachmittag mit ihrem Freund un gleichzeitig Lebensgefährten Christopher. Doch als sie ihr kleines Reihenhaus betritt, erlebt sie eine böse Überraschung. Auf der Treppe liegt Christopher und rührt sich nicht!
Sofort stürmt sie in die Küche und alarmiert heulend die Polizei.
Nachdem diese den Schauplatz erreicht und alle Spuren genommen hat, betritt Detective Spencer den Unglücksort. „Nun, Fräulein Melanie, zu meiner großen Bestürzung muss ich Ihnen sagen, dass Ihr Freund tot ist.“ Melanie verdrehte innerlich die Augen. „Ach was Sie nicht sagen“, dachte sie. Als ob der Schmerz nicht schon groß genug wäre, muss sie sich einen Dummkopf von Polizisten anhören. „Erzählen Sie mir bitte, wie sich die Sache zugetragen hat!“
„Also, ich kam von der Uni nach Hause und fand ihn hier. Seine Augen waren geschlossen und er bewegte sich überhaupt nicht. Ich rief sofort die Polizei und dann kamen Sie ja auch schon.“ „Nun gut, ich werde mir den Vorgang überlegen!“ Er stand auf und schritt einige Male die Treppe rauf und runter. Dann zeigte er auf den Tisch. „Ich glaube, Ihr Freund ist einfach die Treppe hinunter gestürzt und mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt. Es war ein Unfall.“ Ungläubig schüttelte Melanie die Kopfl. „So ein Blödsinn, er lag doch überhaupt nicht neben dem Tisch. Und außerdem wohnen wir schon seit drei Jahren hier und er ist noch nie die Treppe runtergefallen. Es war Mord.“
„Verzeihen Sie, aber ich kenne mich schon wesentlich länger auf diesem Gebiet aus wie Sie und ich kann Ihnen versichern, dass es sich keineswegs um einen Mord handelt. Ich nehme Ihnen Ihre Wichtigtuerei überhaupt nicht übel, Sie sind aufgewühlt und stehen unter Schock. Erholen Sie sich erst einmal und finden Sie zu sich!“ Nach einen kurzen Händedruck schritt der Detective auch schon aus der Tür.
Nach einigen Tagen, in denen sie sich zurückgezogen und getrauert hatte, beschloss sie, Christopher an seinem Grab zu besuchen. „Ich und Wichtigtuerei? So ein Idiot! Solche Beamten wie er sollten gefeuert werden, stempelt alles als Unfall ab und macht es sich gemütlich! Aber ich werde die Wahrheit herausfinden, warum du sterben musstest“, sprach sie und berührte liebevoll den Grabstein. Dann zündete sie noch eine Kerze an und betete im Stillen dass sie den wahren Grund herausbekommen würde.
Sie machte sich auch gleich an die Arbeit. Zum Glück hatte sie nach dem Wochenende Semesterferien und somit genügend Zeit. Als erstes wollte sie ihre Nachbarin besuchen, Frau Schmitt. Sie klingelte und wartete, dass ihr die Tür aufgemacht wurde.
„Oh hallo, Fräulein Melanie. Es tut mir ja so leid für Sie, sie haben so gut zusammen gepasst.!“ Frau Schmitt nahm Melanie in den Arm. Zuerst war sie total verwundert, zumal sie sich eigentlich kaum kannten, aber sie nahm die Geste an und versuchte, neue Tränen zurückzuhalten. „Danke, das ist nett. Darf ich kurz reinkommen?“ „Aber sicher. Ich setze schnell Teewasser auf.“
„Danke, ich möchte nichts. Vielmehr möchte ich Ihnen gerne ein paar Fragen stellen, wenn es Sie nicht stört.“ „Aber durchaus nicht. Was möchten Sie wissen?“
Ich glaube nicht an einen Unfall. Christopher war immer sehr vorsichtig und außerdem waren auf der Treppe keine Schleifspuren von seinen Schuhen. Nein, ich glaube, es steckt ein Mord dahinter. Haben Sie irgendjemanden letzten Mittwoch Vormittag gesehen, bevor der Mord passiert ist?“
„Lassen Sie mich überlegen...hmm...ja, ich erinnere mich. Ich hörte Ihre Klingel und Ihr Freund öffnete die Tür. Es war ein Mann, soviel ich weiß. Aber an mehr kann ich mich nicht erinnern.“ „Danke, das hat mir sehr geholfen.“ Nachdenklich verlies Melanie die Wohnung. Wenn sie rausfinden könnte, wer das gewesen war, hätte sie mit großer Wahrscheinlichkeit den Mörder gefunden. Wen konnte sie noch befragen?
Sie ging im Kopf alle Personen durch, die sie beide kannten. Da war natürlich sein bester Freund, seine Mutter und seine Schwester. Es würde nichts schaden, die auch nochmal zu befragen. Aber das wollte sie auf morgen verschieben und erst einmal darüber schlafen.