Man kann davon ausgehen, dass ein Mensch, der seine religiöse Überzeugung nach aussen trägt, diese jene auch liebend gerne seinen Mitmenschen näher bringen möchte. Egal ob es sich dabei um ein Kopftuch handelt oder um ein Kreuz an einer Halskette. Diese Meinung habe ich übrigens im Laufe meines Lebens durch diverse Erfahrungen bestätigt bekommen.
Ist es nun sinnvoll, dass sich eine muslimische Lehrerin (könnte genauso eine katholische sein, ist ziemlich egal), wenn sie keinen Religionsunterricht gibt, vor eine Klasse stellt und ihren Schüler/innen ihre religiöse Überzeugung weitergibt? Ich denke, das ist die Frage, die zu klären ist. Das Tragen eines Kopftuches ist in diesem Falle nur ein Mittel zum Zweck...
Generell bin ich gegen jegliche Weitergabe von religiöser Zugehörigkeit in Schulen. Ich kann genauso wenig verstehen, warum es heutzutage noch Religionsunterricht, sei er nun evangelisch oder katholisch, gibt. Religion ist für mich eine private Angelegenheit und hat nicht mal im enferntesten Sinne etwas mit Bildung zu tun. Was also sucht sie in der Schule?
Viele Grüsse, Marion