Kapitel 5: Liam (Rückblick)
Ich war immer der typische reiche Junge gewesen. Nur mit den anderen reichen, coolen Leuten umgeben und habe mich nie mit den uncoolen Leuten abgegeben.
Bis Illi an unserer Schule auftauchte. Sie passte überhaupt nicht an unsere Schule, sie war so „unnormal“. Jeder sonst an unserer Schule versuchte sich anzupassen, um entweder nicht aufzufallen, oder um dazuzugehören, zu uns, zu den coolen.
Illi nicht. Sie ignorierte uns total. Wir waren ihr egal. Das war natürlich schrecklich, gerade für die Mädels, jeder bei uns zerriss sich das Maul über sie.
Wie konnte so eine an unserer Schule aufgenommen werden? Was machte sie den ganzen Tag? War sie eine Hexe? Das ist kein Witz, solche Fragen stellten wir uns.
Ich beteiligte mich an den Gesprächen nicht, nicht wenn Illi in der Nähe war und auch sonst eher weniger. Ich war fasziniert von ihr.
Das Ganze ging so weit, dass ich sie nach der Schule verfolgte um zu sehen, was sie so trieb. Sie ging immer auf einen Friedhof in der Nähe, setzte sich dort auf einen Hügel und schreib etwas in ein Buch.
Ich beobachtete sie dort fast jeden Tag, 2 ganze Wochen lang. Erst dann fand ich den Mut zu ihr zu gehen. Ich ging einfach hin und setzte mich neben sie.
„Na das wird ja auch mal Zeit, ich dachte schon du wärst ein Stalker!“ Das war das einzige, was sie an diesem Tag zu mir sagte. Sie schrieb noch gut 5 Minuten weiter, stand dann auf und ging. Ich war noch immer so verdutzt, das ich kein Wort sagen konnte.
So ging das fast 2 Monate lang. Sie kam jeden Tag hierher, ich folgte ihr und setzte mich neben sie. Am Anfang sprachen wir kaum. Aber nach und nach redeten wir immer mehr, über Gott und die Welt, nur nicht über die Schule. Ich wusste, dass es ihr auf der Zunge lag zu fragen, warum ich bei ihr war, aber nur an den Nachmittagen, warum ich sie in der Schule ignorierte. Aber das tat ich niemals, ich beobachtete sie wo immer sie auch war. Ich wurde von meinen Freunden fast tagtäglich gefragt, wo ich mit meinen Gedanken war. Bei ihr!
Nach eben diesen 2 Monaten, saßen wir wieder auf dem Friedhof, sie schreib nicht in ihr Buch. Wir unterhielten uns nun schon fast seit 5 Stunden, das längste Gespräch bisher, als sie aufstand und gehen wollte. Ich stand ebenfalls auf. Sie lief den Berg hinunter ohne einen Ton zu sagen. Wir verabschiedeten uns nie. Wie gingen sonst immer in verschiedene Richtungen davon ihn uns umzublicken.
Aber jetzt nicht. Ich rannte ihr hinterher. Unten holte ich sie ein. Ohne auch nur ein Wort zu sagen küsste ich sie.
Ich rechnete mit einer Ohrfeige, aber sie küsste mich zurück.
Dann drehte sie sich um und ging. Wortlos. Ohne sich umzudrehen.
Gott, ich konnte sie einfach nicht durchschauen!
Fortsetzung folgt...
so, ich hoffe es hat euch gefallen
Was sagt ihr? Wie sind die Bilder? Mein PC ist andauernd abgestürzt dabei, ich bin ja fast ausgerastet!!