Puh, meine erste Story seit Ewigkeiten. Ich fühle mich fast so, als wäre es tatsächlich meine allererste Deswegen seid ein bißchen gnädig mit mir - Kritik ist aber stets erwünscht!
Ohne lange Vorrede gehts jetzt los mit:
Suddenly Head Over Heels
1. Ein Morgen voller Überraschungen...
Das vertraute Piepen des Weckers riss Amy aus ihren Träumen. Widerwillig schlug sie die Bettdecke zurück und erwog für eine Sekunde ihren Job zu kündigen und für immer im Bett zu bleiben, bevor sie sich aufraffte und aus dem Bett kletterte. Sie liebte ihren Job, keine Frage, aber sie hätte absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn sie statt um acht Uhr, erst gegen zehn Uhr in der Gärtnerei sein müsste. Ihre einzige Schwäche, die sie sich nur am Wochenende zugestand, war es lange im kuscheligen Bett zu bleiben und auszuschlafen.
Schläfrig machte sie sich auf den Weg in die Küche, um Kaffe zu kochen. Amy liebte es morgens alleine in der Küche zu sein. Nur sie, ihre Gedanken, eine Tasse Milchkaffee und ihre über alles geliebten Pflanzen.
Ihre Cousine war momentan nicht in der Stadt, also konnte Amy die Ruhe und Stille im Haus richtig genießen. Umso überraschter war sie, als ihr aus der Küche Musik und das vertraute Glucksen und Röcheln der Kaffeemaschine entgegenschallte. Zögerlich näherte Amy sich der Küche und versuchte möglichst lautlos, wenngleich vor Angst bibbernd, den potenziellen Einbrecher zu erspähen, bevor er sie entdeckte.
Als sie die Küche endlich vollständig überblicken konnte, traute sie ihren Augen kaum. Ein mehr oder weniger unbekleideter Mann steckte mit dem Kopf in ihrem Kühlschrank und fühlte sich sichtlich zuhause in ihrer morgendlichen Ruheoase.
Augenblicklich dämmerte ihr, was hier vor sich ging. Der halbnackte Kerl war kein Frei-Körper-Kultur-liebender Einbrecher, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die neueste Eroberung ihrer liebenswerten Cousine Jo. Bei ihr wusste man nie, wann sie kam oder ging, geschweige denn wen sie bei sich haben würde... Amy hatte sich daran gewöhnt, obwohl es ganz und gar nicht ihrer eigenen Lebensart entsprach.
Wortlos ging sie zum Radio und schaltete es ab. Sie wohnte hier, er war nur Gast, also sollte er sich gefälligst an ihre Regeln halten. Er war nicht der Erste, der sich hier morgens breit machte, als ob ihm das Haus gehören würde und er war auch mit Sicherheit nicht der Letzte.
Mit einem süffisanten Lächeln auf dem Gesicht drehte sie sich gelassen um, in Gedanken schon bei der ersehnten Tasse Milchkaffe, als ihr Blick seinem begegnete und sie im Handumdrehen erröten lies. Mit offensichtlichem Wohlgefallen und einem schamlosen Grinsen musterte er ihren zugegebenermaßen ebenfalls leicht bekleideten Aufzug.
~geht noch weiter~