Schade das ihr mir kein Kommi geschrieben habt!
Naja dan fang ich mal an!
Mama fixierte mich, wohl verwundert, dass ich die Tür nicht einfach öffnete, ging jedoch zur Haustür, ohne mich danach zu fragen, und konnte schon durch die Scheibe der Tür erkennen, wer der Mann war. Plötzlich verzog sich ihr Gesicht und wirkte richtig wütend. "Geh sofort in dein Zimmer, Kathie. Warte dort, bis ich dich wieder rufe", befiehl sie mir mit einer sehr zornigen Stimme. Ich war zu verwirrt, um ihr zu widersprechen, und ging nach oben; ließ die Tür jedoch einen Spalt offen. 'Wer ist der Mann und warum will Mama auf keinen Fall, dass ich ihn sehe?' Ich verstand die Welt nicht mehr, doch Mutter schien ihn ja zu kennen und aus ihrer Wut konnte man leicht schließen, dass mit ihm sicher keine gute Erinnerung verbunden war. Ich hörte, wie meine Mutter ihm die Tür aufmachte und sofort anfing zu brüllen. "Was fällt dir ein, hier her zu kommen? Und woher weißt du überhaupt, dass wir hier wohnen?"
Ich hörte dumpf die verblüffte Stimme des Mannes. "Aber Susan, ich - ich wusste wirklich nicht, dass du hier wohnst! ich habe mich eben doch selbst erschrocken, als du mir die Tür aufgemacht hast. Ich wollte bloß meinen neuen Nachbarn begrüßen, mehr steckt nicht dahinter! Ich habe nicht im Entferntesten dran gedacht, dass du es sein könntest."
"Was? Du bist der neue Nachbar?! Das fehlt mir gerade noch. Da bin ich hier her gezogen, um ein neues Leben anzufangen, und dann habe ich dich als Nachbar! Du bist schuld daran, dass ich in meinem Leben auch schlechte Zeiten kennen gelernt habe, und jetzt bist du mir für meinen Geschmack wieder viel zu nah!"
Seine Stimme hatte ihre Nettigkeit verloren und wirkte nun verbittert.
"Aber Susan, hör mir doch zu! Ich wohne schon lange hier und ich kann doch nichts dafür, dass du hier her gezogen bist! Du bist noch genau so wie früher. Mit dir kann man einfach nicht reden.“
"Geh jetzt, verdammt noch mal, und lass mich in Ruhe!", schrie meine Mutter den Mann an, der daraufhin sehr schnell verschwand.
(Sorry, das die Hand im Kissen ist *hihi*)
Dann war Stille und ich entschloss, es wagen zu können, hinunterzugehen. Mama saß auf der Couch, als wäre nichts geschehen, und las einen Roman, den ich ihr mal geschenkt hatte. Ich setzte mich neben sie und blieb still, bis ich merkte, dass sich ihre Augen nicht bewegten - sie las überhaupt nicht, das Buch war nur ein Alibi. Ich gab mir einen Ruck und fragte sie wie nebenbei: "Mama, wer war denn der Typ?"
"Das geht dich nichts an", erwiderte sie schroff. So kannte ich sie gar nicht! Ich versuchte es mit schmeicheln. "Ach, komm schon, Mama, du hast ihn ja gekannt. Ihr wart wirklich nicht zu überhören."
Sie schlug das Buch zu und sah mich streng an.
"Kathie, für manche Sachen bist du einfach noch zu jung. Basta und keine Widerrede."
"Ja, ist schon gut...", brummelte ich. Wenn meine Mutter so einen Ton anschlug, war nichts mehr zu machen, das wusste ich zu genüge.
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Und weil es nur 3 Bilder waren tuh ich noch ein süßes Foto dazu!
Hier:
'Na gut, für manche Dinge bin ich zu jung, aber hier bin ich ganz anderer Meinung', dachte ich eingeschnappt. Ich nahm mir vor, herauszufinden, wer der Mann war - und vor allem, warum Mama ihn nicht leiden konnte.
Dass er unser Nachbar war, machte die Sache natürlich einfacher - Nachbarn laufen sich schließlich häufiger über den Weg...
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Kommis sind herzlichst erwünscht!