„Du willst mir einfach nicht glauben oder? Aber es ist wahr. Ich wünschte mir es wäre anders und ich hasse es ein Vampir zu sein, aber ich bin nun mal einer und kann dies nicht ändern.
Fay …, du bist das erste Mädchen, das ich kennengelernt habe und ich habe mich in dich unsterblich verliebt. Ich kann und will ohne dich nicht leben. Du hast immer von Vertrauen geredet und ich habe dein Vertrauen missbraucht, indem ich so lange schwieg. Aber versteh bitte…, ich konnte dir nicht gleich sagen, was ich bin, ohne dass du mich ganz genau kennst.
Du hättest mich nie wieder sehen wollen, oder gedacht ich bin verrückt. Du glaubst mir doch jetzt nicht einmal, obwohl du mich kennst.“ „Kennen…, Dario in Moment kenne ich dich nicht und du musst doch zugeben, dass das verrückt klinkt, was du mir da erzählst.“ erwiderte Fay.
„Gut ich will es dir zeigen und werde mich in einem Vampir verwandeln. Doch ich möchte nicht, dass du die Verwandlung siehst, jedenfalls jetzt noch nicht, darum lass uns rein gehen!“ Und das taten sie auch, gingen in die Hütte und setzten sich auf dem Sofa.
„Fay…, ich möchte, dass du hier wartest, bis ich wieder komme! Habe bitte keine Angst! Ich werde derselbe bleiben, nur etwas anders aussehen, so wir Aron ungefähr nur ohne Flügel.“
Fay schaute ihm traurig an und verstand immer noch nicht. Dass Dario sie nicht veräppelte, darüber war sie sich schon sicher. Dario ging nach draußen. Einige Meter vom Haus weg versuchte er sich zu verwandeln, was auf Anhieb gar nicht klappen wollte.
Nach mehrmaligen Versuchen gelang ihm die Verwandlung doch noch und er ging zurück zur Hütte. Einen Moment blieb er vor dieser stehen. Er überlegte noch kurz, ob er wirklich reingehen sollte. Doch ihm blieb nichts anderes übrig, wenn er mit Fay seine Zukunft planen möchte. Sie musste wissen, was er war, selbst wenn die Gefahr bestand, dass sie Dario unter diesen Umständen nicht mehr sehen möchte.
An der Prophezeiung und an seiner angeblichen Aufgabe dachte er in diesem Moment nicht.
Es war im egal, nur eins war im wichtig, das Fay ihn verstehen und verzeihen konnte.
Ganz vorsichtig öffnete er die Tür und ging langsam zu Fay. Doch als sie ihm sah, sprang sie sofort auf ging zur Seite. Sie war so geschockt über seinen Anblick, dass sie leichenblass wurde.
Ihr Herz überschlug sich fast und ihr Blutdruck stieg in einer nicht ganz ungefährlichen Höhe.
Mit sehr kurzen Atemzügen rang sie nach Luft und hatte das Gefühl ihr Hals würde sich zuschnüren. Sie konnte nichts sagen, zu sehr hatte ihr die Wahrheit zugesetzt. Es war nicht einmal Dario selbst, der sie so schockiert hatte, sondern eher die Tatsache, dass es wirklich Vampire gab.
Dario verstand ihre Reaktion auf sich bezogen und sagte; „Hey…, habe keine Angst! Ich bin immer noch derselbe. Vor mir braust du dich nun wirklich nicht zu fürchten. Niemals…, hörst du niemals könnte ich dir was antun. Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich ein Vampir bin. Ich hab mir das nicht ausgesucht und wurde halt als einer geboren so, wie du als Mensch geboren wurdest.“ versuchte Dario zu erklären. Ihm war bewusst, das es nicht einfach werden würde. Doch das Fay so arg reagierte, machte ihm traurig. Er ging einen kleinen Schritt auf sie zu und im gleichen Moment schrie Fay; „Fass mich nicht an!“
Vorsichtig ging sie an Dario vorbei und dann rannte sie als wer der Teufel hinter ihr her.
„Fay warte…, lauf doch nicht weg. Vor was hast du Angst? Bitte rede mit mir!“ sagte Dario und folgte ihr.
„Nun warte doch mal…! Es ist Dunkel, wo willst du den jetzt hin? Komm zurück und Morgen bring ich dich nach Hause. Bitte komm doch zurück…!“ Doch Fay rannte und rannte, ohne sich nur einmal umzudrehen. Versteckt zwischen Bäumen saß ein schwarzer Engel und beobachtete die ganze Sache. Nur wenige Geschöpfe konnten ihn sehen und Lucien war einer davon. Der schwarze Engel wusste auch das Lucien an Dario das Vampirritual durchgeführt hatte und war deshalb vorsichtiger. Lucien konnte die schwarzen Engel sehen und es bestand eine geringe Möglichkeit, das er diese Gabe auch Dario übertragen hatte. Doch Dario nutzte noch nicht die Fähigkeiten, da er zum Teil selbst noch nicht wusste, was er könnte. Er hatte jetzt ganz andere Sorgen und konnte den schwarzen Engel nicht einmal spüren.
Dario blieb stehen und schaute Fay hinterher. Ihr nun hinterherzuhetzen, würde nichts bringen. Fay brauchte Zeit zum Nachdenken und das wusste auch Dario. Er hatte sich das alles anders vorgestellt, doch wie soll man auch schon bei so einer unfassbaren Nachricht reagieren?
Dario setzte sich auf einen Stein und wartete einfach ab. Fay würde schon irgendwann wieder zurückkommen, davon war er überzeugt.
Fortsetzung folgt….