Eine etwas andere Familie

  • Hallo Llyn,
    danke für dein liebeswerten Kommi, den du sehr schön geschrieben hast.:D Es freut mich sehr zu lesen, dass dir die Art und Weise wie ich die verschiedenen Charaktere beschreibe gefällt. Die Story geht noch ein Weichen weiter, wie du geschrieben hat, muss Fay ja noch ihre Aufgabe erfühlen und da stehen auch noch so einige Hindernisse im Weg.
    Tom merkt nun, das Miri doch sehr anders ist als die Mädchen die er kannte und will mehr von ihr als nur eine schöne Nacht. So geht er die Sache auch etwas behutsam an und wirkt teilweise sogar ein bisschen schüchtern. Aber das kannst du ja lesen, wobei ich dir viel Spaß wünsche.:)
    Es grüßt dich ganz lieb! Ines




    Hallo Anja,
    tja wie Fay reagiert, wenn Dario ihr beichtet was er ist, wirst du dann lesen können.
    Die Geschichte ist auch noch nicht zu Ende, denn Fay muss noch Aufgabe erfüllen von den sie noch gar nichts weiß und Dario muss bis dahin verhindern, das sie andere Vampire in die Hände fällt. Aber dazu müsste er was tun, was er nicht will, aber auch das kannst du lesen.
    Falls ich später noch einmal eine Geschichte schreiben sollte, was ich jetzt noch nicht weiß, werde ich dich natürlich benachrichtigen.
    Danke für dein liebes Kommi und viel Spaß beim weiter lesen.:)
    Bis dann und viele liebe Grüße!
    Ines!


    Hallo Rivendell,
    Ja, ja der Kuss, ich wusste erst selbst nicht wie ich es am besten schreibe, dass Dario Fay unbemerkt so ein paar Energieschübe reichen kann. Doch er dachte, wenn sie sich beim küssen nicht erinnern, was sollte er denn noch versuchen.
    Ja, Tom folgt jetzt auch seinem Herzen und obwohl er für Fay immer noch etwas empfindet, glaubt er aber seine Liebe gefunden zu haben.
    Ob Don und Eylin jemals über ihren Schatten bringen können und ihren Gefühlen freien Lauf lassen? Mal sehen was draus wird.
    Markus hat erstmal andere Probleme und Pipi…, dazu werde ich später noch kommen.
    Vielen Dank für dein leiben Kommi und ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen.:)
    Liebe Grüße an dich! Ines


    Hallo Zaje,
    Danke für dein Kommi und das du mir ein paar Worte dagelassen hast!
    Übrigens, ich finde deine Signatur ganz Lustig.:D
    Liebe Grüße, Ines!:)


    Auch meinen stillen Lesern, sende ich viele liebe Grüße und wünsche euch Spaß beim weiter lesen.:)

    PS: heute kommt noch die Fs!

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
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  • Kapitel 55 Endlich zu Hause!


    Tom hatte mit Hilfe von Markus das geliehene Motorrad gefunden und zurück gebracht.
    Danach fuhr er zum alten Schloss und holte Fays Handtasche, die ja dort vergraben war. Die Tasche war in einer Plastiktüte eingehüllt und konnte somit den Winter gut überstehen.
    Als er wieder zu Hause war, stellte er die Tasche ins Zimmer von Dario und schrieb seinem Bruder einen Brief. Dann schnappte er sich seine Koffer, verabschiedete sich von seinem Vater und von Markus und begann die Reise zu seinen Großeltern. Im Flieger dachte er noch mal über die Geschehnisse nach und machte sich die ersten richtigen Gedanken über seine Zukunft. Als er so aus dem Fenster sah, wo er in der Ferne schon das Tal der Vampire erblicken konnte, wusste er eines mit Sicherheit. Auch wenn es für die meisten Vampire üblich war, wollte Tom aber nie sein Leben in einer trotzlosen Vampirsiedlung verbringen müssen.



    Nachdem sich Dario und Fay von ihrem innigen Kuss gelöst hatten, schaute Fay glücklich in den Himmel und dachte an die schönen Momente ihres Lebens. Sie konnte sich zwar noch nicht an den Tag erinnern, als die Blume des Vergessens ihr die Erinnerungen raubte, aber dieses wollte sie in Moment auch gar nicht und genoss einfach diesen schönen Augenblick. Dario, der Fay fest in seinen Armen hielt, genoss ebenfalls diesen Augenblick. Obwohl er auch stark damit zu kämpfen hatte, sich nicht aus lauter Liebe in einen Vampir zu verwandeln und Fay somit ruckartig loslassen müsste. Es war schon fast ein Wunder, das er beim Übergleiten der positiven Energie, die Verwandlung unterdrücken konnte.
    Nun fanden beide auch wieder in die Realität zurück und hörten die Stimmen der anderen. Keiner außer Don, der spüren konnte, welche Kräfte von Dario ausgingen, hatte bemerkt, was ihn Fay gerade vorging. Als sie wieder so einigermaßen zu sich gekommen waren, fragte Dario; „Wie geht es dir?“ „Toll! Einfach nur toll. Ich fühle mich, als ob ich schweben könnte. Meine Beine können mich irgendwie nicht tragen. Halte mich bitte noch ein Augenblick fest!“ „Das tu ich doch gerne mein Schatz.“ Dario hielt Fay noch fester in seinen Armen. Am liebsten würde er sie gar nicht mehr loslassen, hielt es aber für besser, sich mit Fay auf einer Bank zu setzen.


    Dario legte seinen Arm um Fay, zog sie an sich rann, um Fay zu wärmen. Die Sonne war schon hinterm Horizont verschwunden und die kühle der Nacht machte sich breit. Fay schaute Dario an und sie war immer noch dabei, ihre Erinnerungen zu sortieren. „Komm las uns reingehen, es ist kalt und ich möchte nicht, dass du wieder krank wirst!“ meinte Dario und Fay erwiderte; „Ja …, aber erst muss ich noch jemanden was sagen.“


    Fay ging zu ihrem Vater und schaute Maikel in die Augen. Sie sah die schönen Momente, die sie mit ihm erlebt hatte, an sich vorbeiziehen und fühlte, wie sehr sie ihren Vater liebte. Ihr Blick war ernst und Maikel wusste dies nicht zu verstehen, „Was ist mein Schatz …? Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte er ganz verwirrt. „Ich möchte dir etwas sagen.“ erwiderte sie.


    Leise flüsterte sie ihrem Vater ins Ohr; „Du Papsi…, ich möchte mit nach Hause kommen!“




    Maikel glaubte nicht recht, was er da eben gehört hatte und Fay schmunzelte leicht. „Hast du mich eben Papsi…, genannt?“ fragte er nach und Fay erwiderte grinsend; „Ja!“ Maikel hielt einen Moment lang inne um richtig zu realisieren was das Wort bedeutete und er wusste, dass nur sie ihn immer so nannte, wenn sie unbedingt für etwas die Erlaubnis haben wollte.


    Als ihm so richtig klar wurde, das Fay sich erinnern konnte, nahm er sie fest in die Arme und eine unglaubliche Freude und Erleichterung überkam ihm. All die Sorgen und Ängste, all das Leid und die Trauer, sind in diesen Moment von ihm gewichen und Fay sagte zu ihrem Vater; „Papa ich habe Mama und dich so vermisst. Auch wenn ich mich nicht erinnern konnte, wart ihr doch immer in meinem Herzen und ich hatte immer große Angst, dass euch etwas passiert sein könnte.“ „Wir haben dich ach so vermisst …, ja ganz doll vermisst, aber nun wird alles wieder gut.“


    Dario setzte sich derweil zu seinem Vater und beide schauten sich an. „Du hast es geschafft mein Sohn und du weißt, was du als Nächstes tun musst. Lass dir damit aber nicht zu viel Zeit, denn nun, kenne ich Fay und ihre Aura ist stärker, als ich dachte. Ich habe zwar das Mittel für Fay etwas verändert, und sie kann es jetzt in Tablettenform nehmen. Somit ist die Wirkung nicht von äußerlichen Faktoren abhängig. Ich weiß aber nicht, ob es stark genug ist. Also achte immer darauf, dass sich keine anderen Vampire in ihrer Nähe aufhalten, denn ich denke Mal, ihre Aura wird von Tag zu Tag stärker. Es ist nur ne Frage der Zeit, bis diese zahlreiche Vampire anlockt.“ erklärte Don und Dario meinte; „Ja Papa …, ich weiß!“ doch im Inneren hatte er sehr große Angst, ob er dieser Aufgabe überhaupt gewachsen sei.

    *geht noch weiter*

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  • Maikel war emotional so sehr beeindruckt, dass er sich hinsetzten musste. Sein ganzer Körper kribbelte vor Freude und seine Knie schlackerten hin und her als würden sie aus Wackelpudding bestehen. Fay stand da, sah ihre Mutter an und freute sich. Marias Beine fingen nun auch an zu zittern. Sie sah zu Maikel, der aussah als habe er einen Geist gesehen und dann zu Fay, die grinsend vor ihr stand. An Maikels Gesichtsausdruck konnte Maria dann erkennen, wie aufgereckt er war und gleichzeitig glücklich wirkte. Sie schaute wieder zu ihm und mit ihrem Blick sagte sie; "Nun sag schon!“ und Maikel nickte darauf. Sofort riss sie Fay an sich und umarmte sie sehr lange. „Mama …, ich will mit nach Hause!“ sagte Fay, „Ja mein Schatz, wir nehmen dich mit!“ meinte Maria, die in diesem Moment auch überglücklich war.


    Sie redeten mit den Ärzten über die Entlassung und da Fay ja sowieso am nächsten Tag nach Hause konnte, war dies kein Problem. Obwohl die Ärzte noch gerne einige Untersuchungen gemacht hätten, da Fay ja nun ihr Gedächtnis wieder hatte, stimmten sie Fays Wunsch mit nach Hause gehen zu dürfen zu. Dieser Fall ist den Ärzten auch sehr nahe gegangen und sie freuten sich auch sehr über diese positive Entwicklung. Sie begleiteten Familie Johns noch persönlich zum Auto um sich von ihnen zu verabschieden, wurden jedoch gleich wieder zu einem Notfall gerufen. Auch Dario verabschiedete sich liebevoll von Fay. Er hielt es für besser, wenn sie erstmal ohne ihm, ihre Familie begleitet.


    Dario fuhr mit seinem Vater mit. Als sie zu Hause ankamen, holte er sich frische Sachen aus seinem Zimmer und nahm ein ganz langes entspannendes Bad. Als er danach wieder auf sein Zimmer war, bemerkte er das Fays Handtasche auf seinem Nachtschrank stand und fand einen Brief, der unter dieser lag. Er nahm diesen Brief und fing an zu lesen.



    Lieber Dario,
    ich hoffe, dass es Fay wieder gut geht und ihre Erinnerungen wiederkehren. Du weißt, was ich getan habe und glaube mir bitte …, du musst es mir wirklich glauben, dass es mir vom ganzen Herzen leidtut. Ich wusste wirklich nicht, das diese Blume des Vergessens solche folgen haben könnte. Ich wusste nichts von der Prophezeiung, ich wusste nicht das Fay eine Auserwählte sein könnte und ich wusste nicht, warum ich diesen inneren Drang verspürte. Hätte ich dies alles vorher gewusst, hätte ich auch versuchen können, dagegen anzukämpfen. Aber ich war in diesen Moment nicht mehr ich selbst, hatte nur ein Ziel vor den Augen und zwar Fay zu besitzen. Ich weiß nicht ob du es dir vorstellen kannst, wenn du nicht mehr Herr über dich selbst bist und dir jeder Zweifel an dem was du tust, genommen wird. Aber ich hätte Fay niemals alleine gelassen. Doch nach dem Versuch sie zu erobern, hatte ich keinerlei Kraft mehr, ja selbst das Atmen viel mir schwer, und da Fay geschlafen hatte, legte ich mich in einem Sarg, um einiges an Energie wiederzuerlangen. Doch als ich nur nach 2 Stunden wieder zur ihr wollte, war sie verschwunden und ich konnte sie weder spüren noch finden. Im Nachhinein weiß ich, das ich gleich Papa informieren hätte sollen, doch ich hatte große Angst, große Angst verstoßen zu werden, große Angst vor dem was kommen würde und somit machte ich noch einen Fehler und verschwieg die ganze Sache. Als es dann Papa irgendwie aus mir herausbekommen hatte, sollte ich dir nichts erzählen und glaube mir, dass ich es mehr als einmal vorhatte. Ich konnte es teilweise nicht ertragen, dich so leiden zu sehen und bin dir deshalb aus dem Weg gegangen. Ich weiß, dass du sehr wütend auf mich bist. Das ist auch dein Recht und ich kann dich sehr gut verstehen, aber ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen.
    Tom



    Dario wurde traurig und musste daran denken, was Fay an diesen besagten Tag wohl so durchgemacht hatte. Was sie für Angst gehabt haben musste und er stellte sich die Frage, ob sie gemerkt hatte, dass Tom zum Vampir wurde. Sein Vater hatte ihn zwar gesagt, das Fay sich an diesen Tag nie wieder erinnern würde, da die Blume, wie der Hypnoseblick, die Erinnerungen der letzten paar Stunden völlig löscht. Aber von seinem Vater erfuhr er auch, das Fay oder das was sie beschützte, auch Tom fast getötet hätte. Dario wusste, wie stark Tom war, wenn er seinen Willen durchsetzten wollte und überlegte, wie stark dann erst >das< sein musste, was Fay beschützte.
    „Vielleicht hätte Tom es wirklich nicht verhindern können und ich tue ihm unrecht. Vielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich da gewesen wäre, aber warum spielt man mit uns so ein gemeines Spiel? Was für einen Sinn steckt dahinter? Ich verstehe das nicht …!“
    Sein Vater kam ins Zimmer und holte Dario aus seinen Gedanken. „Was ist los mit dir, warum bist du so traurig?“ fragte Don und Dario zeigte ihm den Brief.



    Nachdem Don diesen gelesen hatte, legten sie sich aufs Bett und redeten miteinander.
    „Papa …, ich komme einfach nicht dahinter, welcher Sinn daran besteht, dass alle paar hundert Jahre dasselbe geschieht. Ich kann mir nicht vorstellen, das die schwarzen Engel nur alle paar hundert Jahre versuchen die Macht auf Erden an sich zu reißen, wo sie doch täglich die Gelegenheit dazu hätten. Mir gehen tausende Bilder durch den Kopf und es sind wirklich sehr schreckliche Bilder dabei. Bilder, wo ich nie gedacht hatte, dass ein Wesen dazu fähig sei. Bilder die so grausam sind, das man sie nie jemanden zeigen dürfte. Ich weiß nicht ob das Bilder aus der Vergangenheit sind, oder sie die Zukunft vorhersagen sollen. Ich weiß nicht, warum mir Lucien diese zeigte, warum gerade ich?“ fragte Dario und Don meinte darauf; „Naja …, weißt du mein Sohn. Lucien hat eine enorme Stärke in sich, aber er ist trotzdem kein Hellseher oder kann die Zukunft vorhersagen.




    Es gibt zwar einige Seher, aber diese Gabe ist uns Vampire untersagt. Ich denke mal, das sind Bilder aus der Vergangenheit und ich kann mir gut vorstellen, wie grausam manche sind. So wie die Menschen teilweise eine sehr schreckliche Vergangenheit hinter sich haben und auch fähig sind sehr schlimme Dinge zu tun, so ist es bei uns Vampiren auch. Es gab Zeiten, da waren wir wirklich nur wilde Tiere, schlimmer noch, denn Tiere töten nur, um zu fressen und nicht aus einer überlegenden Macht heraus. Keiner kann dir sagen, warum manche Dinge geschehen und ob sie irgendwelchen Mächten, ob gut oder böse zuzuschreiben sind. In den wenigsten Fällen, gibt es Augenzeugen und selbst ihre Aussagen sind manchmal nicht glaubhaft, oder beeinflussbar. Vielleicht ist das, was in den Büchern steht, stark übertrieben. Lucien wollte dir vielleicht zeigen, dass es nicht unbedingt schlecht sein muss, ein Vampir zu sein. Das wir uns in laufe der Jahrhunderte sehr geändert haben. Dass mehr Mensch in uns steckt, als wir glauben, damit du dich selbst akzeptieren kannst. Du braust doch nur deinem Herzen folgen. Du liebst Fay über alles und möchtest mit ihr dein Leben teilen. Wenn du ihr gezeigt hast, was du bist, und sie das akzeptiert, ihr gemeinsam beschließt, euch zu vereinen und du sie zu deiner Gefährtin machst, natürlich nur, wenn sie damit einverstanden ist. Dann kann euch nichts und niemand mehr trennen.“ Doch Dario wusste, dass er ihr dann auch zu dem machen musste, was er war und dazu war er nicht bereit. Dieses wollte er Fay auf keinen Fall antun, weil er der Überzeugung war, dass es falsch wäre.


    Tom ist derweil bei seinen Großeltern angekommen und Edward wusste genau, wem er diesen Besuch zu verdanken hatte. Als Tom mit seiner Großmutter beschäftig war, rief Edward Miri an und erzählte ihr, dass er eine Überraschung für sie hätte und sie möge doch mal vorbeikommen. Tom schaute seinen Großvater an, der grinsend vor ihm stand und zu ihm sagte; „Ich habe Miri angerufen, sie wird gleich da sein.“ „Hast du ihr erzählt, dass ich da bin?“ fragte Tom aufgeregt. „Nein …, das wird sie ja sehen, wenn sie da ist.“ erwiderte Edward. Es dauerte auch nicht lange, bis es an der großen Haustüre läutete und Edward Miri aufmachte. Tom stand oben im ersten Stock und beobachtete seinen Großvater. Er wollte Miri überraschen. Doch er vergaß, das Miri ja auch ein Vampir war und sie schon auf dem Weg zu dem Vohgt Anwesen, Tom spüren konnte.


    „Hallo Miriam, da hat jemand eine lange Reise gemacht, um dich zu sehen.“ meinte Edward und Miri antwortete leise; „Ja ich weiß, ich habe ihn schon gespürt.“
    *geht noch weiter*

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  • „Hallo Miri, freut mich dich wieder zu sehen. Entschuldige bitte, dass ich mich neulich so einfach aus dem Staub gemacht habe, aber ich musste was Dringendes erledigen und hatte keine Gelegenheit dich zu benachrichtigen.“ erklärte Tom seine plötzliche Flucht aus dem Tal der Vampire. Miri freute sich zwar innerlich sehr das Tom da war, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Edward grinste, als er Miri schmollen sah, denn er kannte sie ganz genau, ja fast so wie seine eigenen Kinder. In diesem Tal lebten nicht all zu viele Vampire und so manche Nacht verbrachten sie wie eine große Familie zusammen. Miri war ein sehr lebhaftes Kind und hatte ihre Mutter so manches Mal Kopfschmerzen bereitet. Miriam war ein Mädchen, das unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollte. Sie war zeitweise sehr launisch und kann ne richtige Zicke werden, wenn sie nicht ihren Willen durchsetzten konnte. Aber Edward wusste auch, dass junge Vampire hier im Tal alles hatten, jedoch keine Abwechslungen. Das Miri und Pipi die einzigen Mädchen waren, machte die Sache auch nicht leichter. Er sah Tom an und dachte; „Tja mein Lieber, da hast du dir ja was vorgenommen.“ Aber er wusste auch, das Miri eine gute Wahl für Tom wäre, auch wenn sie ein bisschen gezähmt werden musste.



    „Hey …, nun schmoll doch nicht so! Ich konnte wirklich nicht anders, das musst du mir glaube. Irgendwann werde ich dir das erklären und dann wirst du verstehen, wie wichtig es war. Freust du dich denn nicht mich zu sehen? Nicht einmal ein kleines bisschen? Wegen dir bin ich so schnell wiedergekommen.“ sagte Tom und Miri erwiderte etwas gnatzig; „Aber trotzdem hättest du kurz bescheid sagen können.“ „Ja hätte ich …, aber es ging mir in diesen Moment so viele Dinge durch den Kopf, glaub mir, wenn ich es dir erzähle, wirst du es auch verstehen!“ verteidigte sich Tom.


    „Du bist ja zurückgekommen und ich freue mich drüber. Wie lange bleibst du diesmal?“ wollte Miri wissen und Tom antwortete; „Solange du willst!“ Miris ernste Mine verwandelte sich in ein breites Grinsen und sie wäre Tom am liebsten um den Hals gesprungen. Doch sie hielt es für besser, ihn etwas zappeln zu lassen. Dass Tom etwas an Miri lag, wusste sie, sonst wäre er ja nicht zurückgekommen.


    Nachdem sie noch etwas geredet hatten, machten sie einen Spaziergang durch das kleine Tal und Miri erzählte Tom, wo wer wohnte. Hand in Hand gingen sie die schmalen Straßen entlang und Tom hätte es vorher nie geahnt, wie schön doch so ein einfacher Spaziergang sein konnte. Zum ersten Mal, genoss er das, was die Natur zu bieten hatte und obwohl die Nacht sehr kühl war und der Frost die Stromleitungen knistern ließ, war den beiden ziemlich warm, was wohl ihre innerlichen Gefühle zuzuschreiben war.


    Nachdem sie ihren nächtlichen Ausflug beendet hatte, überkam Tom ein kindliches Bedürfnis.
    Er fing an einen Schneemann zu bauen und erinnerte sich an seine Kindheit zurück. Tom erzählte Miri, wie sehr die Menschen jede Jahreszeit liebten. Dass die Menschenkinder trotz blau gefrorenen Lippen und mit einer triefenden, sowie auch roter Nase, sich im Schnee wälzten. Sich Schnellballschlachten lieferten und weinten, da ihnen vor kälte die Finger schmerzten.





    „Schnellballschlacht, na die kann ich auch.“ kicherte Miri, als sie den Schneemann fertig hatten. Sie bewarf Tom mit einer heftigen Ladung Schnee. Tom, der nun gar nicht darauf gefasst war, erschrak im ersten Moment, als ihm das kalte Pulver den Hals runterrieselte. „Na warte …, das kann ich auch.“ sagte er zu Miri, die immer noch am Lachen war.

    Tom formte sich einen gewaltigen Schneeball und zielte direkt auf Miri, sie sah den großen Ball an und kreischte förmlich; „Wag dir das gar nicht! Wehe …, überlegt dir gut, was du tust!“ Doch Tom hätte ihr niemals so einen Ball entgegen geworfen, so ließ er ihn fallen, nahm ne Handvoll Schnee und rieb diese Miri ins Gesicht.
    Das ließ sie sich das natürlich nicht gefallen und die beiden tummelten sich im weichen Pulverschnee. Tom hatte ja nun reichliche Erfahrung mit Mädchen. Doch an Miri hatte er bemerkt, dass da schon ein großer Unterschied zwischen Menschen und Vampirfrauen gab, besonders was die Kraft betraf. Er hatte ganz schon zu tun, Miris Angriffsattacken entgegenzuwirken.


    Als Tom Miri helfen wollte aufzustehen, zog sie ihm runter und beide lagen im Schnee. Ihre Blicke trafen sich und beide sahen sich tief in die Augen. Tom, der sonst keinen Moment gezögert hätte, seien Gefühle freien Lauf zu lassen, zögerte diesmal aber. Und obwohl er Miri am liebsten geküsst hätte, hielt er sie nur fest und schaute sie an.
    Miri hatte noch gar keine Erfahrung mit Jungs, doch sie wusste aber schon, was man mit ihnen anfangen konnte. Innerlich hoffte sie, dass Tom mehr machte, als sie nur anzustarren.
    *geht noch weiter*

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  • Doch er ließ sich zu Seite fallen und formte mit seinem Körper einen Schnee-Engel. Ein wenig enttäuscht tat Miri dann dasselbe. Nun wurde ihnen doch recht kalt und sie gingen rein, um sich aufzuwärmen. Es war auch Zeit für Miri nach Hause zu gehen. Mit den ersten Sonnenstrahlen betraten sie dann das Reich der Träume.



    Auf der Fahrt von Bergen nach Torin, hatte Fay große mühe wach zu bleiben. Das, was ihre Eltern die ganze Fahrt über redeten, verstand sie nur noch halbwegs. Die Ereignisse des Tages, sowie Darios Energieschub, hatten Fay etwas geschwächt. Doch als Maikel zu Hause die Tür aufschloss und Fay ein Geruch der Vertrautheit entgegen zog, war sie wieder hellwach. Sie atmete ein paar Mal tief durch die Nase ein und ließ die verschiedenen Gerüche auf sich wirken. „Ja ich bin zu Hause.“ dachte Fay und ein großer Seufzer entwich ihr.
    Doch nun wollte sie endlich ihren kleinen Bruder sehen, der schlafend in seinem Bettchen lag. Leise betraten sie das Kinderzimmer. Fay hatte ihren Bruder ganz anders in Erinnerung, was ja auch kein Wunder war, denn es sind einige Monate vergangen und Babys wachsen und verändern sich schnell. Leise flüsterte sie; „Leon ist aber groß geworden.“ „Ja und auch schon ein ganz schöner Rabauke.“ meinte Maria, die gerade das Zimmer verließ.


    Fay schaute sich in ihrem Zimmer um. Sie erkannte alle ihre Dinge wieder und auch die Erinnerungen, die sie mit ihnen verbinden konnte, sah sie bildlich vor sich. Erschöpft und auch erleichtert legte sie sich aufs Bett. In Gedanken war sie nun bei Dario. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief sie dann ein. Maria schaute noch mal nach ihr und deckte sie zu. Irgendwann in der Nacht ist Fay wach geworden, und bemerkte, dass sie noch ihre Sachen anhatte. Sie zog sich um und krabbelte wieder ins Bett.



    Markus hatte noch ein paar Sachen aus seiner Hütte geholt und war am späten Abend wieder bei Don. Sie setzten sich in die Küche und Dario bedankte sich erstmal bei Markus, dass er Fay geholfen hatte. Er wollte nun aber wissen, wieso er das getan hat und vor allem warum er Fay retten musste. Markus erzählte ihm, das dieser Vampirjäger sie töten lassen wollte und das der Vampirjäger in Fay eine Bedrohung sah. Auch das er seine Handlanger weiß gemacht hatte, das sie ein Vampir wäre, denn sie hätten niemals bewusst einen Menschen getötet. „Ich brauchte an diesem Tag oder besser gesagt in dieser Nacht unbedingt Geld, um mir Drogen kaufen zu können. Als ich so durch den Wald lief, vernahm ich den Geruch vom berennenden Holz. Ich wusste ganz genau, woher der Geruch kam, und wollte mir das holen, was die Vampirjäger mir noch schuldeten. Ich habe deine Freundin auf einem alten Sofa schlafend liegen gesehen und spürte irgendwas, das ich nicht erklären kann. Aber ich hatte mit meiner Drogensucht zu kämpfen und kann mir selber nicht trauen. Nach einer Weile ist dann dieser Konrad aufgewacht und erzählte mir seinen Auftrag. Doch als ich ihn gesagt habe, dass das Mädchen kein Vampir wäre, was er auch irgendwie schon geahnt hatte, meinte er, dass ich mich um sie kümmern sollte und das sie bei mir am sichersten wäre.“


    Dario und Don waren richtig geschockt als sie dies hörten. „Er wollte sie wirklich töten lassen?“ fragte Dario noch mal nach und Markus meinte; „Ja…, das wollte er. Aber das habe ich auch alles dem FBI erzählt und vor diesem Karl, brauch niemand mehr Angst zu haben, denn der wird nie wieder freien Boden betreten.“ Dass Karl sich selbst ins Jenseits befördert hatte, wusste Markus nicht. Dario bedankte sich noch einmal bei Markus und war so froh, dass er zur rechten Zeit am rechten Ort war, sonst wäre Fay vermutlich nicht mehr am leben. Sie kamen noch auf Markus sein Versteck zu sprechen und Dario fragte ihn, ob er seine Hütte eine Weile nutzen könnte. Markus hatte nichts dagegen und Dario ließ sich denn richtigen Weg dort hin beschreiben. Er könnte dort ungestört Fay alles erzählen, ohne das er befürchten musste, es könnte ein anderer was mitbekommen. Fay könnte dort auch nicht so voreilig die Flucht ergreifen, falls sie zu geschockt darüber wäre, was Dario ihr sagen muss. Markus und Don hielten das für eine sehr gute Idee, denn kein anderer Ort wäre besser geeignet. Dario war nun schon mehr als müde und ging ins Bett.


    Markus hatte von Don Tabletten erhalten, die seine Sucht ein wenig eindämmen sollten.
    Diese wirkten aber nur begrenzt, ab und zu musste sich Markus doch ne kleine Dosis spritzen. Es gab nun mal für Vampire keine Entzugskliniken. Doch Don, der Markus unbedingt helfen wollte, hatte da schon eine Idee. Er wusste, dass Markus einen Entzug nie alleine schaffen würde, solange es immer ne Möglichkeit gab, irgendwie an Drogen zu kommen.
    Don erzählte Markus, was er für ihn organisiert hatte, und erklärte ihm seine Idee.
    „Ich kenne da jemanden, der dir auch helfen würde. Wir haben eine weile mal zusammengearbeitet und er ist ebenfalls Wissenschaftler. Er fährt in ein paar Tagen auf eine Bohrinsel, um dort einige Untersuchungen zu machen. Ich weiß, dass es für dich sehr schwer ist, jetzt eine Entscheidung zu treffen und ich möchte dir die Sache ja nur empfehlen. Aber für das, was du vorhast, ist so eine Bohrinsel ein sehr guter Ort. Du kannst da nicht so ohne Weiteres weg, da diese Bohrinsel mitten im Meer liegt. Also gibt es keine Möglichkeit an Drogen zu kommen. Es ist zwar eine Radikalkur, die ich dir hier anbiete und sie wird sicherlich nicht leicht werden, aber das wäre ein schneller effektiver Weg.“ Markus fand den Vorschlag von Don zwar gut, hatte aber Zweifel, ob er das durchstehen würde. Sie gingen erstmal schlafen und Markus dachte noch mal über alles nach.



    Fortsetzung folgt….

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  • hi ines! :wink


    war mal wieder eine tolle fortsetzung!!!!:applaus
    das mit der radikalkur für markus find ich ja meiner meinung nach ziemlich fies, aber naja...*g*


    och wie süß, dass sich tom endlich mal richtig verliebt hat!!! ich glaub dass miri mit zu ihm geht und nicht mehr in diesem tal bleiben wird wo es ja so langweilig ist.
    tom könnte bei miri schon etwas mehr rangehn weil
    sie ist ja auch nicht grad die schüchterne...


    zum glück kann sich fay wieder an alles erinnern und ich hoffe dass sie das
    mit dario, das er ein vampier ist gut aufnimmt und dass sie ihre aufgaben
    schnell erledigt, dass es noch zu einem happy end kommt.


    freu mich schon auf die nächste fortsetzung!!
    liebe grüße
    anja

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  • Aber für das was du vorhast, ist so eine Bohrinsel ein sehr guter Ort. Du kannst das nicht so ohne weiteres weg da sie mitten im Meer liegt. Also gibt es keine Möglichkeit an Drogen zu kommen.

    Fortsetzung folgt….


    Hallo Ines,
    wieder mal eine sehr schöne Fortsetzung:rosen
    Aber eine kleine Frage: Könnte sich Markus,wenn er voll auf Entzug ist, nicht auch in einen Geflügelten verwandeln(um so einfach abzuhauen)?:confused: Aber ansonsten ist so ein kalter Entzug auch nicht das schlechteste.
    Schade das du Karl erlaubt hast sich zu erhängen. Ich hätte ihn gerne im Steinbruch oder in den Händen von Vampiren gesehen.:angry
    Und was so ein Kuss nicht alles kann.:D Tote erwecken...Gedächtnisse wieder herstellen...ach ja :luvlove *träum*
    Ich bin mal gespannt wie es denn jetzt mit Fay weitergeht. Nach dem Gespräch mit Dario. Bleibt sie bei ihm, geht sie zurück aufs College oder macht sie was ganz anderes? Wann wird sie erfahren wer ihre echten Eltern sind ? und ..und..und
    Du siehst: viele Fragen.
    Ok, bis zur nächsten Fortsetzung.:applaus

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallö Ines. :)


    Ich bin begeistert das Fay wieder zu Hause ist und wieder ihre Familie um sich hat. So lässt sich auch eine gerade überstandene Lungeentzündung ganz auskurieren. Ich bin gespannt wie es mit ihr und Dario weitergeht, wenn er ihr die Wahrheit gesagt hat. ;)
    Die Art wie Tom sich an Miri ranmacht ist ja süß. Vom SuperMacho zum schüchternen Verehrer, der nichts überstürzen will. Wenn er so weitermacht muss Miri wohl die Initiative übernehmen. :D
    Hmm, ob Markus damit so glücklich wird, wenn er auf einer einsamen Bohrinsel den harten Entzug antreten muss. Denn einfach wird das ja nicht, da die Kontrolle über sich zu behalten, wenn es keine Möglichkeit gibt da wegzukommen. Dann hat er nicht nur den Entzug vor sich, sondern könnte auch Probleme mit der Enge bekommen. Aber die Idee find ich an sich gar nicht schlecht. Hoffentlich schafft er das und kann sich auch wieder normal in die Gesellschaft eingliedern. ;)


    Ich freu mich, wenn es weitergeht. :)
    Ganz liebe Grüße
    Llyn

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • Liebe Llyn,
    ich danke dir für dein schönes Kommi worüber ich mich immer sehr freue. Danke!
    Ja Fay kann sich zu Hause wieder richtig erholen und macht sich schon so ihre Gedanken über die Zukunft. Sie weiß immer noch nicht was eigentlich mit ihr passiert war, möchte aber ihre Eltern auch nicht weiter beunruhigen und schweigt darüber. Sie wird sicherlich mit Dario noch drüber reden und wenn er ihr erzählt hat was wirklich geschehen ist, naja dann kannst du ja denn lesen.;)
    Tom möchte mehr als nur eine Nacht mit Miri und da er sie liebt und sie ja auch ein Vampir ist mit der er noch keine Erfahrungen hat, ist er ein bisschen vorsichtig und möchte nichts Falsches machen.:rolleyes
    Markus ist auch nicht so wohl dabei auf einer Bohrinsel sein Drogenproblem bekämpfen zu müssen, doch er freut sich sehr darüber, dass ihm überhaupt jemand helfen möchte und diese will er nicht enttäuschen. Er möchte ja von den Drogen los kommen, würde es aber alleine nicht schaffen.
    Ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen!:)
    Viele liebe Grüße und einen schönen Tag noch.
    Bis dann!



    Liebe PeeWee,
    ich danke dir für deine Treue und für deine Zahlreichen Kommis die mir immer eine Freude bereiten.:D
    Don weiß dass Vampire wenn sie Amok laufen richtig gefährlich werden können und es auf der Bohrinsel ja Sicherheitsmaßnahmen für diesen Fall gibt. Diese hatte er schon mit seinem ehemaligen Arbeitskollegen besprochen. Markus könnte sich aus einer Wut heraus durchaus Flügel wachsen lassen, aber er hätte nie die Kraft, so eine lange Strecke übers Meer zu fliegen.
    Karl hatte große Angst vor Vampire denn er wusste zu was sie in der Lage sind. Er wollte nicht dass sie ihm foltern, denn nach dem was er ihnen angetan hatte, ging er davon aus.
    Wie es mit Fay weitergeht und wann Dario ihr nun endlich sagt wer er ist, wirst du in den nächsten Kapitels lesen können.
    Ach ja und danke für den Hinweis, das ich anstatt Maikel Don geschrieben hatte. Habe es auch gleich geändert, da war ich mit meinen Gedanken schon wieder wo anders.
    Viele liebe Grüße und ich wünsche dir noch einen schönen Tag!:)
    Bis dann!




    Hallo Zaje, danke für dein liebes Kommi und ich freue mich immer deine Signatur zu lesen. Ich finde sie einfach so toll.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag noch!:)
    Bis dann!



    Hallo Kautschi,
    danke für dein liebes Kommi und es freut mich, das dir die Fs gefallen hat.
    Ja es wird bestimmt sehr hart für Markus werden, er kann aber wenn er das unbedingt will, die Bohrinsel verlassen. Aber das wirst du noch lesen können.
    Tom kennen wir alle als ein regelrechter Draufgänger der nichts anbrennen ließ, doch jetzt ist es anders und er möchte mehr von Miri als nur eine Nacht mit ihr verbringen.
    Wie Fay Darios Geständnis aufnimmt, verrate ich natürlich nicht. Aber es dauert auch nicht mehr lange, bis er es ihr beichtet.
    Lass dich überraschen, welche Aufgaben jeder noch so zu bewältigen hat und ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen.
    Viele liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Tag!:)
    Bis dann!

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



  • Kapitel 56 Unerwartetes Wiedersehen!


    Maria und Maikel glaubten, dass Fay die ganze Zeit ihres Verschwindens bei diesem angeblichen Mädchenhändler war. Auch die Medien berichteten dies und somit schien der Versuch der FBI-Agenten, den Fall glaubwürdig rüberzubringen, gelungen zu sein. Auf eine Art waren die Agenten recht froh darüber, dass dieser Karl das Zeitliche gesegnet hatte und somit kein Problem mehr für sie war. Über seine Komplizen machten sie sich weniger Sorgen. Fay hatte zwar ihre Erinnerungen wieder, aber musste noch so einiges sortieren. Sie wusste zwar, dass sie mit Dario nach Bergen auf das College gehen wollte, konnte sich aber an den genauen Tag nicht erinnern. Sie fragte ihre Mutter nach einigen Details, um diese kleinen Lücken die sie noch so hatte, schließen zu können.


    Maria erzählte Fay alles, was sie wissen wollte. Weder Maikel noch Maria fragten Fay, was sie in den letzten Monaten erlebt hatte. Sicherlich war ihre Neugier sehr groß, doch sie hielten es für besser, keine Wunden aufzureißen. Sie waren nur froh, dass ihre Tochter wieder da war und es ihr gut ging. Schnell wollten sie die unguten Ereignisse und die damit verbundenen Gefühle der letzten Monate in die allerletzten Ecken ihres Gedächtnisses verbergen. Fay lag aber noch was anderes auf dem Herzen. „Mutti …, wie war es bei Papa und dir? Wie hast du gemerkt, dass Papa der Richtige war? Woher wusstest du, dass du es tun kannst …, ich meine …, na du weißt schon …, was Verliebte halt so machen?“ Fay war sich nicht sicher, wie sie sich Dario gegenüber verhalten sollte. Sie musste daran denken, das die meisten Jungs in seinem Alter mehr wollten als nur rumzukuscheln und sie wollte es eigentlich auch. Doch sie konnte sich erinnern, dass sich Dario in den schönsten Momenten eher zurückzog und sie glaubte, dass es an ihr lag. Maria sah ihre Tochter an und versuchte die richtigen Worte zu finden; „Hmm…, das ist gar nicht so einfach zu erklären Fay! Auf diese Fragen gibt es keine hundertprozentigen Antworten. Wenn man sich in jemanden verliebt, weiß man doch vorher nicht, ob es der Richtige wäre. Ob diese Liebe eine Zukunft haben wird. Oft sind die ersten Eindrücke nicht immer die besten. An dem Sprichwort, „Liebe macht blind“ ist schon was Wahres dran. Man sollte immer auf sein Herz hören, aber auch seinen Verstand mit einbeziehen. Sehe immer den ganzen Menschen und nicht nur das, was du sehen willst.

    Ich habe deinen Vater damals auf dem College kennen gelernt und man kann schon sagen, das war Liebe auf dem ersten Blick. Jedenfalls wollte ich deinen Vater immer wieder sehen, wollte immer bei ihm sein, ja, bei allem was ich tat, war er in Gedanken bei mir. Ich wusste nicht, ob dein Vater dasselbe empfand. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass er schon was von mir wollte, aber sich wohl nicht so recht traute und ich einfach zu stolz war, den ersten Schritt zu machen. Aber irgendwann hat er seine Hemmungen überwunden und wir kamen uns näher und das andere geschieht dann einfach, ohne dass man groß darüber nachdenkt. Irgendwann kommt man sich halt so nahe und irgendwann tut man es halt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und seinem Herzen folgen. Doch man sollte schon einige Vorkehrungen treffen. Ich meine du weißt, dass so eine Liebesnacht auch Folgen haben kann und man muss sich da schon Gedanken drüber machen, wie dieses in seine geplanten Zukunft rein passen würde. Deshalb waren wir auch damals beim Frauenarzt und du weißt ja alles, was man drüber wissen sollte.


    Dario ist ein herzensguter Mensch und liebt dich sehr. Er hatte dich sehr viele Tage gesucht und konnte sogar fühlen, wie es dir ging. Er hat uns damit immer etwas beruhigen können, obwohl wir es nicht verstehen konnten. Ich musste mich zwar erst an das lange Haar gewöhnen, doch ich habe Dario mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und Papa geht es nicht anders. Er war die Zeit über, wo du vermisst warst, sehr oft bei uns und sogar Leon sieht in Dario einen großen Bruder. Er ist ein fürsorglicher Junge, ist klug und sieht obendrein noch gut aus. Doch er muss dir gefallen.“ „Ja Mama …, ich weiß, das tut er ja auch. Ich habe nur ein wenig Angst, was die Zukunft uns bringen mag. Ich habe einfach so ein komisches Gefühl und das hat eigentlich nichts mit Dario zu tun. Dass ich mit ihm mein Leben teilen möchte, ist mir sehr bewusst. Aber ich fühle manchmal Dinge, die ich nicht verstehe und auch nicht weiß, was diese mir sagen wollen. Es ist komisch und nicht zu erklären.“ erzählte Fay, doch Maria meinte; „Du hast in letzter Zeit sehr viel durchmachen müssen und brauchst etwas Ruhe, um dich wieder neu ordnen zu können. Gib dir etwas Zeit und du wirst sehen, dass sich vieles von selbst löst.“ Fay ging in ihr Zimmer und versuchte das Gespräch mit ihrer Mutter zu verarbeiten.


    Maria ging zu Maikel, der in der Stube war. Er sah seine Frau an und fragte; „Ihr habt solange geredet, geht es Fay gut?“ "Ja…, eigentlich schon. Sie weiß nicht so recht, wie sie ihre Gefühle einschätzen soll und ob sie schon bereit ist mit Dario eine intime Beziehung einzugehen. Ich denke mal schon dass sie will, aber sie ist sich nicht sicher, ob das richtig wäre. Sie hat vielleicht Angst, ihm das nicht geben zu können, was er möchte und will ihn nicht enttäuschen.“ erwiderte Maria und Maikel antwortete:


    „Aber das muss sie doch gar nicht. Ich meine, Dario ist so ein vernünftiger junger Mann und er wird ihr die Zeit geben, die sie braucht. Sie waren vor der Entführung schon länger zusammen. Dass sie da noch nicht miteinander geschlafen haben, zeigt doch, dass er sehr vernünftig ist. Sie werden schon beide merken, wenn es soweit ist und ich bin richtig stolz darauf, dass sie sich etwas Zeit lassen.“


    „Du weiß aber schon, dass sie nicht mehr lange bei uns sein wird. Sie geht bald aufs College und sie wird sich bestimmt mit Dario eine kleine Wohnung nehmen.“ sagte Maria besorgt, aber Maikel entgegnete; „Das ist nun mal der Kreislauf des Lebens, und selbst wenn sie hier nicht mehr wohnt, heißt es doch noch lange nicht, dass sie nicht mehr kommt. Gut, wir sehen sie dann nicht mehr so oft, aber sie wird immer unsere Tochter bleiben und sie wird auch immer wieder nach Hause finden. Maria! Unsere kleine Tochter ist eine hübsche, kluge junge Frau geworden und das müssen wir akzeptieren. Sie wird ihren eigenen Weg suchen und finden. Dario wird gut auf sie achten und ihr alles geben was sie braucht. Das beruhigt mich sehr und ich mache mir da nicht all zu große Sorgen.“ „Ja Schatz, du hast ja recht!“ Trotzdem mochte Maria den Gedanken nicht, Fay vielleicht nur noch an Wochenenden sehen zu können.
    Dario war diesen Tag zu Hause geblieben, obwohl es ihm schwer viel, wollte er das Fay den Tag mit ihrer Familie verbringt denn nach dem ganzen, hatten sie es wirklich verdient mit ihrer Tochter ein ungestörten Tag gemeinsam genießen zu können. Das taten sie auch und hatten gemeinsam viel Spaß.

    *geht noch weiter*

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  • Don bekam in der Zwischenzeit Besuch, den er schon erwartet hatte. Es war Michael Marek, der auch ein Vampir war und schon 96 Jahre auf dieser Welt weilte. Michael und Don waren eine Zeit lang Arbeitskollegen und ein sich sehr gut ergänzendes Team. Doch Michael war so wie Helmut, der es nicht lange am einem Ort aushielt. Don und Michael telefonierten öfters miteinander und so erfuhr Don auch, was Michael als Nächstes vorhatte. Michael hatte mit Drogen mehr Erfahrung als Don. Er nahm zwar selbst nie welche, hatte sie aber intensiv studiert, da er herausfinden wollte, in welcher Weise man sie für medizinische Zwecke nutzen könnte. So stand für Don fest, dass Michael der Beste wäre, um Markus helfen zu können.


    Aber bevor sie über Markus sprachen, redeten sie erstmal über sich selbst und Don fragte Michael; „Na erzähl mal, hast du nun schon eine Frau gefunden? Aber lass mich raten, da du für Monate auf eine Bohrinsel verschwinden willst, denke ich mal eher nicht. Du bist wie mein Schwager, immer auf Achse und keine Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Manchmal denke ich, dass ihr einfach Angst vor Frauen habt.“ „Das musst du mir grade sagen. Wer hat sich denn von eine Frau Jahre…, ach was sag ich…, Jahrzehnte terrorisieren lassen. Hey …, entschuldige dass ich dir das jetzt sage, aber deine Exfrau ist ein Albtraum. Ich frage mich immer wieder, wie hast du das bloß aushalten können?“


    Als du mir von deiner Scheidung erzählt hast, konnte ich kaum glauben, dass du endlich den Mut dazu hattest. Naja, ich hoffe du hast bei deiner nächsten Frau etwas mehr Glück, falls du überhaupt noch eine möchtest.
    Sicherlich hast du jetzt ganz andere Probleme, ich meine es hat sich ja nun schon rum gesprochen, was dein Sohn angeblich sein soll und das mit seiner Freundin war ja schrecklich. Sag mal ganz ehrlich, was hältst du von dem ganzen Zeugs was in den Büchern steht?“ Michael konnte so schnell reden, wie eine Frau beim Kaffeeklatsch und eher er die Antwort einer Frage abwartete, stellte er schon die nächste. So kannte Don Michael und versuchte halt immer eine Lücke zu finden, um ihm zu antworten oder selbst mal was sagen zu können.


    „Das kann ich dir nicht mal sagen. Weiß selbst nicht, was an den Geschichten dran zu sein scheint, oder was der Fantasie irgendwelcher Schreiber entsprungen ist. Jedenfalls sind die Klan-Älteste der Meinung, dass wenn es wirklich die Prophezeiung sein sollte, sie eindeutig fast hundert Jahre zu früh eintrifft. Laut der Schriften wäre das Ereignis erst Ende des Jahrhunderts und somit hätte sich da jemand um fast 96 Jahre verrechnet, was an der Glaubwürdigkeit zweifeln lässt. Allerdings kenne ich das Mädchen und ihre Aura ist sehr stark. Das, was ich an ihr gespürt habe, ist eine enorme Stärke der Anziehung und selbst bei den stärksten Vampirfrauen ist dieses noch nicht vorgekommen. Dabei ist das Mädchen nur ein Mensch und ich denke mal, sie weiß selber nicht was man mit ihr vorhat, wenn es denn so sein sollte. Hinzu kommt noch, dass die beiden noch sehr jung sind und ihnen reichlich an Erfahrungen fehlt und mein Sohn ihr erst noch sagen muss, was wir sind.“
    erklärte Don und Michael dachte; „In Darios Haut möchte ich nicht stecken.“




    Nun gesellte sich Markus zu ihnen und erzählte Michael, was sein Problem war und warum er in dieser Lage steckte. Michael erklärte Markus, wie seine Hilfe aussehen würde und was er zu erwarten hätte. „Das, was du vorhast, ist kein Zuckerschlecken und wird für dich sehr hart werden. Aber mit ein paar Medikamenten könnte dir der Schmerz etwas genommen werden. Trotzdem wird es dir zeitweise richtig dreckig gehen und da übertreibe ich keineswegs. Ich weiß nicht, wie Vampire bei einem Entzug drauf sind. Ich habe es bis jetzt bloß bei Menschen beobachtet und das war schon schrecklich genug. Auf der Bohrinsel hab ich ein kleines Labor und sogar, na wie soll ich sagen, so eine Art Gummizelle, wo du dich notfalls so richtig austoben kannst. Die habe ich bauen lassen, weil ein Arbeiter mal Amok gelaufen war. Der war total durchgedreht und wollte auf der Stelle zum Festland zurück. Naja, jedenfalls habe ich alles, was du brauchen wirst, und kann dich sogar isolieren, wenn du dich verwandelst und das wirst du ganz bestimmt.“


    Der Gedanke auf einer Bohrinsel gefangen zu sein, gefiel Markus überhaupt nicht. Dabei dachte er nicht an sich selbst, sondern wusste dass auch Menschen dort sein werden und diese wollte er vor sich schützen. Er hat liebe Vampire und auch Menschen kennengelernt, die ihm sehr viel bedeuteten. Wenn er seine Sucht nicht bekämpfen könnte, würde das früher oder später zu ernsthaften Problemen führen. Er wollte diesen Leuten, denen er vertraute, nicht enttäuschen. Auch wenn er sich nicht recht vorstellen konnte, was auf ihm zukommen würde, hatte er nur ein Ziel: die Sucht zu besiegen. Michael sagte noch zu Markus; „Wir wollen dich zu nichts zwingen, du musst selbst entscheiden, was für dich wichtig ist und es gibt einmal die Woche die Möglichkeit, die Bohrinsel zu verlassen. Also, falls du es wirklich gar nicht mehr aushalten solltest, kannst du auch wieder gehen. Wäre zwar schade, aber es bleibt alles deine Entscheidung.“
    „Du bist dir auch ganz sicher, dass ich keine Gefahr für jemanden sein werde? Wenn ich mich verwandle und womöglich noch ausraste, wild um mich schlage und zu einer Bestie werde? Ich kann dann für nichts garantieren. Ich möchte keinem etwas tun und ich habe Angst, dass ich mich manchmal nicht unter Kontrolle haben werde.“ befürchtete Markus, doch Michael beruhigte ihn und meinte:


    „Diese Zelle, von der ich geredet habe, ist vampirsicher. Da kannst du soviel brüllen wie du willst, da wird dich niemand hören. Sie ist absolut lichtundurchlässig und kann sogar von innen verschlossen werden. Es gibt zwar einen Code, der es ermöglicht sie von außen wieder zu öffnen, aber den kenne nur ich. Also du brauchst keine Angst haben, dass du jemanden was antun könntest. Ich müsste dich aber gleich mitnehmen, denn in vier Stunden geht der Flieger.“
    Markus überlegte noch einen Augenblick, unterdessen unterhielten sich Don und Michael noch ein Weilchen. Nachdem sich Markus entschlossen hatte mitzugehen, verabschiedeten sie sich voneinander und Don wünschte Markus viel Kraft und Durchhaltungsvermögen.



    Don hatte am Nachmittag gerade mit Edward telefoniert, als ihm ein sehr bekannter Geruch entgegen kam. Er überlegte einen Moment, war aber nicht sehr erfreut drüber, die Person die dem Geruch gehörte zu sehen. Er wartete auf ein Klingeln, aber es tat sich nichts der gleichen. Don ging vor die Tür und sah Lotte, die sich wohl nicht recht traute ihren Exmann zu besuchen und vor dem Haus auf und ab ging. Ohne ein Wort zu verlieren, schauten sie sich gegenseitig einen Moment lang an.
    *geht noch weiter*

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  • Sie gingen aufeinander zu und Lotte konnte nicht glauben, wie gut Don aussah. „Hallo Don, du siehst gut aus!“ war das Einzige, was sie herausbrachte und Don erwiderte etwas schockiert; „Oh danke!“ sagte aber gleich hinterher; „Was willst du hier?“


    „Das ist aber keine besonders freundliche Begrüßung. Ich möchte doch bloß mal schauen, wie es euch geht. Ihr seid per Telefon kaum noch zu erreichen und habt auch schon länger nicht mehr angerufen. Da hab ich mir halt Sorgen gemacht.“ erklärte Lotte mit einer leisen zurückhaltenden Stimme und war von diesem Empfang doch sichtlich enttäuscht. „Entschuldige …, aber ich bin überrascht dich zu sehen und meistens willst du eher was, als dass es dich interessiert, wie es anderen geht. Lotte, so kenne ich dich nun mal und ich glaube nicht, dass du dich in einem halben Jahr so geändert hast. Naja, komm erst mal mit rein! Dario ist auch da und wird dir sicherlich Guten Tag sagen.“ meinte Don.


    Sie hatten sich auf das Sofa gesetzt und Lotte konnte sich an Don gar nicht satt sehen. „Du hast mir immer noch nicht erzählt, wie es euch geht.“ sagte sie und Don erwiderte; „Uns geht es gut, das kannst du ja sehen.“ „Ja das sehe ich. Warum hast du dich verwandelt? Du wolltest es doch immer nicht.“ fragte sie neugierig und Don meinte grimmig, da Lottes Geruch alte unschöne Erinnerungen aufweckte; „Ich wollte schon, konnte es aber nicht, weil ich dank dir lange auf das Elixier verzichten musste. Aber sicherlich kannst du dich natürlich an diese Zeiten nicht mehr erinnern. Ich habe mich wieder verwandelt, da ich endlich der Vater für unsere Söhne sein möchte, den sie verdienen. Auch aus beruflicher Sicht, war es notwendig und auch ich möchte endlich richtig leben können.“


    „Warum bist du so abweisend? Man könnte denken, dass du mich hassen tust. Ich weiß, dass ich sehr viel falsch gemacht habe und dir nicht die Frau war, die du verdient hättest. Aber war ich wirklich so schrecklich, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest?“ wollte Lotte wissen, denn sie konnte das Verhalten von ihrem Ex nicht verstehen. Doch Don versuchte ihr noch mal klar zu machen, wie sehr sie ihn verletzt hatte und sagte; „Was willst du denn hören? Du hast mir durch dein Verhalten das Leben sehr schwer gemacht und nicht nur mir, das könnte ich ja noch verkraften. Doch dass du deiner eigenen Kinder keine Mutter sein wolltest, hat mich sehr, sehr tief verletzt und das ist etwas, das ich dir nie verzeihen kann.“


    Nun kam auch Dario runter und begrüßte seine Mutter. Die Gefühle, die er für sie hatte, waren nicht gerade innig, aber sie war nun mal seine Mutter und er tat wenigstens so, als würde er sich freuen sie zu sehen. In einer gewissen Weise war es ja auch eine kleine Freude, denn obwohl er zu seiner Mutter keine gute Beziehung hatte, wollte er aber trotzdem immer wissen wie es ihr geht. Die lange Umarmung seiner Mutter war ihm unangenehm und er hatte den Eindruck, als wollte sie ihn gar nicht mehr loslassen. Lotte spürte ihren Sohn auf eine Weise, wie sie es noch nie vorher tat und zum ersten Mal hatte sie so was wie Muttergefühle.


    Sie setzten sich und Lotte fragte ihren Sohn, wie es ihm so geht. Dario erzählte ihr, dass alles in Ordnung sei und er bald aufs College gehen würde. Er erwähnte Fay nicht und auch nicht was ihr so schreckliches passiert war. Lotte hatte ihren Sohn Dario noch nie verstanden und das wusste er auch, so fand er es auch nicht notwendig seine Mutter seine Probleme zu erzählen, wohl mal es sie ja vorher auch nie interessiert hatte. Es klingelte an der Hintertür des Hauses und Don ging zu dieser. Schon durch die Glasscheiben konnte er erkennen, dass es Eylin war. Er freute sich zwar sehr auf Eylin, doch Lottes Anwesenheit sorgte für ein ungutes Gefühl. Er wusste, dass Lotte gleich sonst was denken würde und er hatte auch gemerkt, dass sie es bereute ihn verlassen zu haben. In Gedanken sah er schon die Fragen vor sich, die Lotte Eylin stellen würde und sie dadurch in eine unangenehme Situation bringen könnte. Doch Eylin hatte zum Glück gar keine Zeit. Sie wollte Don nur um ein paar freie Tage bitten, da ihre Mutter sehr krank war.


    Lotte sah die hübsche junge Frau durch die Glastür und wollte von Dario gleich alles über sie wissen. „Wer ist diese Frau da draußen?“ fragte sie Dario sehr neugierig und er antwortete ganz unbefangen; „Das ist Eylin Baer, unsere Nachbarin.“ „Ist sie oft hier bei euch, oder ist dein Vater häufiger bei ihr?“ wollte Lotte wissen und Dario merkte schon an ihrer veränderten Tonlage, dass seine Mutter nicht erfreut über die Nachbarin war. Etwas traurig sah er sie an und wusste nun, dass sie sich überhaupt nicht geändert hatte. „Sie sehen sich sehr oft, wenn du das wissen willst. Das müssen sie auch, denn sie arbeiten zusammen. Aber ich wüsste nicht, warum dich das interessieren sollte oder warum du auf einmal so einen ernsten Ton an dich hast. Ich kann richtig fühlen, dass dir dieser Anblick da draußen nicht passt und dass du immer noch denkst, Papa gehört dir. Ich finde das hat er nie. Man kann sein Leben mit jemandem teilen. Ihn lieben, ihn immer zur Seite stehen in guten wie auch in schlechten Zeiten, aber man kann nie jemanden besitzen!


    Glaubst du nicht, dass Papa ein Recht darauf hat, mal alles das kennenzulernen, was er bei dir nicht hatte? Und du brauchst mich gar nicht so anzusehen, ich bin kein kleiner Junge mehr! Mama, auch wenn es dir vielleicht nicht bewusst ist - da dich ja nie interessiert hat, wie wir erwachsen geworden sind - wissen wir schon, worauf es im Leben ankommt. Ich mache dir auch keine Vorwürfe, bloß meine Großeltern tun mir so leid, da du an ihnen scheinbar auch das Interesse verloren hast. Aber das ist alles dein Problem, das du dir selber geschaffen hast. Lass bitte Papa in Ruhe! Er hat schon genug durchgemacht und um dich ein bisschen zu beruhigen, nein…, Papa und Eylin sind nicht zusammen. Das ist doch das Einzige, was du im Moment wissen willst. Entschuldige mich, ich habe noch viel zu tun.“ Dario war sehr enttäuscht und konnte nicht verstehen, wie selbstsüchtig seine Mutter war. Es waren nicht ihre Fragen sondern das, was er in ihr fühlte und das war pure Eifersucht, einen Hass auf einen Menschen, den sie gar nicht kannte und das machte ihm traurig. Um seiner Mutter nicht noch mehr Wahrheiten an den Kopf zu werfen, hielt er es für besser in sein Zimmer zu gehen. Lotte wusste nicht, dass bei ihrem Sohn alle Sinne noch ausgeprägter waren als bei den üblichen Vampiren und auch nicht, dass sie durch Lucien noch mehr bestärkt wurden. Sie war über das, was Dario ihr sagte, sehr geknickt. Es fiel ihr schon immer schwer, die Wahrheit zu ertragen.



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  • Nun kam auch noch Ellen und fragte Don; „Ist Eylin bei euch?“ und musterte dabei Lotte innig. „Nein …, sie musste ganz dringend zu ihrer Mutter.“ sagte Don und versuchte dabei sein Lächeln aufrecht zu erhalten.


    „Oh Mist…, was mach ich denn jetzt? Eylin wollte heute Abend auf meinen Sohn aufpassen. Ich soll Holger bei einem Geschäftsessen begleiten. Naja, muss er halt alleine gehen.“ meinte Ellen, doch Don erwiderte; „Das brauch er nicht, bringe den Kleinen ruhig rüber. Dario ist auch da und hat sehr viel Erfahrung mit so kleinen Würmchen und ich habe auch noch nicht alles verlernt.“ Ellen umarmte Don vor Freude, wobei Lotte ganz schön schlucken musste. „Oh danke! Das finde ich so toll von euch. So habe ich auch mal ne Abwechslung, ach, ich freue mich so. Na dann, bis heute Abend!“ meinte Ellen und ging wieder.



    Lotte hatte eigentlich vorgehabt, sich mit Don auszusprechen und über eine Versöhnung wäre sie sicherlich sehr dankbar gewesen. Doch sie hatte tiefe Wunden in Don hinterlassen, die nicht so ohne Weiteres abheilen konnten. Aber trotz alledem war Don Lottes Gesundheit nicht völlig egal gewesen. So fragte er sie; „Bist du wirklich nicht krank? Du hast Probleme mit deinem Magen, das sehe ich doch. Und da du sehr viel abgenommen hast, bekommt dir dein Lebensstill nicht. Lotte, kann ich dir irgendwie helfen?“ „Das würdest du für mich tun?“ fragte Lotte und diesmal war sie sehr angetan, dass Don ihr trotz allem noch helfen würde. „Natürlich würde ich dir jede Zeit helfen. Wir haben keine schöne Zeit hinter uns und doch gab es Momente, die ich nicht missen will und die die schönsten Augenblicke meines Lebens waren. Lotte wir sind keine Feinde, wir lieben uns nur nicht mehr. Du gehst jetzt deinen Weg und ich meinen, das heißt doch aber nicht, dass wir uns nicht helfen können.“ erklärte Don und Lotte hatte mit den Tränen zu kämpfen. Ihr wurde wieder klar, was für ein Mann sie da hergegeben hatte. „Danke Don, es ist gut zu wissen, dass ich, wenn ich Hilfe brauche, immer kommen kann. Aber es geht mir wirklich soweit gut. Ich sollte wohl mehr Essen, da hast du schon Recht. Also ich muss jetzt auch los. Hat mich sehr gefreut, euch wieder zu sehen. Wenn ich darf, werde ich euch irgendwann mal wieder besuchen, aber dann melde ich mich vorher.“


    Als Lotte die Straße entlang ging, um zu ihrem Auto zu gehen, liefen ihr die Tränen die Wangen herunter. Sie hasste sich dafür, was sie in ihrer Ehe getan und nicht getan hatte. Nun wurde ihr erst richtig bewusst, dass sie Don liebte. Eine Liebe, die sie zu spät erkannte, eine Liebe, die keine zweite Chance bekommen würde und obwohl ihr es schwerfiel, wünsche sie sich innerlich, dass Don glücklich wird. Auch wenn es eine andere Frau sein würde, die ihm das geben würde, was sie ihm vorenthielt. Lotte wollte mit allem abschließen und im Guten sich von allen verabschieden. Bei Don hatte sie es hinter sich und bei Tom würde es nicht so schwer werden. Nun hatte sie sich bei Dario wieder sehr unbeliebt gemacht und das tat ihr Leid. Irgendwann würde sie mit ihm noch mal reden, aber erst wollte sie mit ihren Eltern ins Reine kommen. Lottes Lebensstill setzte ihr sehr zu, die vielen Partys, das wenige Essen und der Alkohol, den sie nicht gerade in geringen Mengen zu sich genommen hatte, machte selbst einen Vampirmagen kaputt. Wolfgang hatte schon bei Zeiten das Weite gesucht und kein anderer Mann hielt es bei ihr lange aus. Lotte war eine einsame Frau geworden, und wenn sie nicht lernt, die Gefühle und Bedürfnisse von anderen zu beherzigen, wird sie es auch immer so bleiben.

    Fortsetzung folgt….

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  • Tja Liebe Lotte. Die Einsicht kam bei Dir zu spät. Dafür hat sie nun nen kaputten Magen. Das kommt davon, wenn man so lebt. Das sie bei Dario nicht sehr beliebt ist, kann sie ihm wohl kaum verdenken.
    Ich frage mich trotzdem jetzt, ob sie irgendwas vor hat, was ich nicht hoffe.

    Tom scheint ja sein Glück in Miri gefunden zu haben und ich gönne es ihm. ich denke auc al, daß Dario ihm verzeiht. Sein Brief hat einiges erklärt und ich fand ihn sehr schön.

    Die Prophezeihung hat mich noch nachdenklich werden lassen. Sie ist zu früh? Was kann das bedeuten? Dann muss es alles sehr schlimm sein.

    Wieder tolle Fortsetzungen. Aber das bin ich ja bei Dir gewohnt.

    Ganz liebe Grüße
    Rivendell

  • Hallö Ines. :)


    Na, da macht sich Fay aber Gedanken um ihre Liebe zu Dario. Wie schön, dass sie darüber so viel nachdenkt und das ihre Mutter ihr da soviel Mut macht. Fay und Dario werden bestimmt auch diese Hürde in ihrer Beziehung meistern. Soo schwer ist das ja nicht. :D ^^
    Das Lotte jetzt langsam merkt, dass sie Fehler gemacht hat, ist überraschend. Aber sie scheint ja doch zu merken, dass ihr Verhalten nicht sehr gut war. Tja, das Leben schlägt halt zurück, wenn man nur an sich und sein Vergnügen denkt. Man könnte jetzt sagen: Es geschieht ihr Recht. aber das ist auch nicht sonderlich fair, wenn sie sich wirklich ändern will. Jeder sollte eine zweite Chance kriegen. ;)


    Was es nun mit der Prophezeiung und Fays Auftrag auf sich hat, machst du aber auch spannend und diese Andeutungen, dass es eigentlich zu früh dafür ist, lassen auf Schwierigkeiten und Probleme schließen. :hua


    Ich freu mich auf die nächste Fortsetzung und auf das Gespräch zwischen Dario und Fay, wenn er ihr sagt, dass er ein Vampir ist. :)
    Ganz lieben Gruß
    Llyn

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • hi ines!


    wie immer eine tolle fortsetzung.:applaus
    ich weiß gar nicht was ich noch schreiben soll ....:(
    naja das lotte "gut" wird überrascht mich, aber so sympathisch ist sie mir immer noch nicht!:misstrau

    im gegensatz zu tom, der wird mir immer mehr sympathischer. ich hoffe das mit ihm und miri klappt!!


    wie immer freu ich mich wenn du bald wieder schreibst!!


    lg
    anja

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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]

  • Hallo Rivendell,
    vorerst wird sich Lotte wieder verziehen und versucht was von ihren jämmerlichen Leben zu retten.
    Tom hat sich mit Miri ganz schön was vorgenommen, sie ist sehr jung und wild darauf aus diesem Tal raus zukommen. Wie wird sie reagieren, wenn sie den Rest der Welt sehen kann?:rolleyes
    Naja vielleicht bleibt sie ja auch ganz brav, mal abwarten.
    Die Prophezeiung sollte erst viel später eintreffen, jedenfalls sollte das jeder glauben und somit würde die letzten zwei Zahlen der Jahres vertauscht. Deshalb nehmen die älteren Vampire die Sache gar nicht so ernst. Erklärung folgt noch.
    Ich danke dir vom ganzen Herzen für dein liebes Kommi und wünsche dir beim weiter lesen viel Spaß und noch einen erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!




    Hallo Llyn,
    ob sich Lotte nun wirklich ändern kann, steht noch in den Sternen. Sie hat zwar die guten Vorsätze, aber kann sie sie auch umsetzten? Na mal sehen.
    Wie schon bei Rivendell geschrieben, ist bei der Prophezeiung ein beabsichtigter Zahlendreher und somit glauben die älteren Vampire dass der Zeitpunkt der Vorhersagung noch nicht gekommen ist. Sie haben zwar einige Vorkehrungen getroffen und Dario geholfen Fay zu finden, aber das sie nun die Auserwählte sein soll, da sind sie sich nicht sicher.
    Aber in den nächsten Kapitels wird so einiges erklärt.;)
    Ich danke dir auch vom ganzen Herzen für dein liebes Kommi und wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen sowie einen erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!



    Hallo Kautschi,
    auch dir danke für dein liebes Kommi!
    Ob Lotte gut wird ist abzuwarten und Tom hat in Miri nicht nur seine Liebe gefunden, sondern auch ne richtige Herausforderung.:rolleyes
    Ich wünsche dir auch viel Spaß beim weiter lesen sowie ein erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!


    Auch liebe Grüße an alle stille Leser und einen schönen Feiertag!:)



    PS: Fs folgt im laufe des Tages

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
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  • hi!
    tja.. was ich sagen wollte ich bin österreicherin und hab leider keinen feiertag:suse!

    bin gespannt auf die fortsetzung...:rollauge
    lg anja

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  • Kautschi, ich hoffe das du trotzdem einen schönen Tag hast.

    So nun kommt die Fs, viel Spaß!





    Kapitel 57 So ging’s weiter!


    Im Tal der Vampire war die nächste Nacht angebrochen und die lichtempfindlichen Kreaturen konnten ihre Behausungen verlassen. Tom hatte für diese Nacht eine Spritztour mit Miri geplant. Doch dazu benötigte er natürlich ein Auto. Das von seinem Großvater war ihm zu altmodisch gewesen, aber Davids Flitzer war genau Toms Kragenweite.
    „Du David, ich würde gerne mit Miri was unternehmen und bräuchte ein Auto. Kannst du deins für eine Nacht entbehren? Wäre echt toll, wenn du es mir leihen könntest.“ „Naja, wenn du es mir in einem Stück wiederbringst, sollte es schon in Ordnung gehen. Aber pass auf! So etwas wie Winterdienst gibt es hier kaum.“ meinte David und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Tom bedankte sich und versicherte: „Ich bin ein vorsichtiger Fahrer und erst recht, wenn ich jemanden im Wagen habe. Du brauchst dir darüber keine Gedanken machen, denn wenn ich eines kann, dann ist das Autofahren.“ „Naja, ich wünsche euch viel Vergnügen. Ach, noch etwas Tom! Miri ist, na wie soll ich es sagen, sie ist halt sehr lebhaft. Selbst ihren Bruder konnte sie so einige Male an der Nase herumführen.“ meinte David noch mit einem schelmigen Grinsen und Tom fragte etwas neugierig; „Wie meinst du das?“ „Tja mein Lieber, das muss du schon selbst herausfinden!“


    David gab Tom die Autoschlüssel und erklärte ihm noch einige technische Besonderheiten, die David in seinem Auto gebastelt hatte. Tom war noch nicht mal ganz fertig damit sich zurechtzumachen, da spürte er Miri schon. Sie begrüßten sich und Tom sagte; „Hey ..., du bist ja schon da, ich wollte gerade los und dich abholen. Haste Lust auf eine kleine Spritztour?“ „Warum nicht, es gibt ja hier nicht viel, was man machen kann.“ meinte Miri. Sie versuchte sehr gelassen zu wirken, konnte es aber zu Hause kaum erwarten, bis es dunkel wurde. Edward schmunzelte im Hintergrund über das verliebte Pärchen.


    Vampire hatten im allgemein keine Geldprobleme. Sie lebten ja lange genug, um sich Reichtümer schaffen zu können. Schon durch alte Münzen, die sie Jahrhunderte lang aufbewahrten, machten sie ein Vermögen. Da Vampire ihr Geld nicht so für Urlaubsreisen ausgaben, gönnten sie sich halt anderen Luxus und David war da eher an seltene Autos interessiert. Selbst Tom hatte so einen Wagen noch nie gesehen. Umso mehr freute er sich auf diesen Ausflug und wäre am liebsten erst alleine ein paar Runden gefahren, um diesen Sportwagen so richtig testen zu können. Doch er freute sich natürlich auch über Miri. Seine Testfahrt könnte er ja immer noch nachholen. „Wow, David hat dir sein Auto geliehen?“ stellte Miri fest und fügte noch hinzu; „Konstantin würde mir seinen nie leihen. Er hat mir noch nicht mal das Autofahren beigebracht. 'Frauen gehören nicht hinterm Steuer' erklärte er mir immer, wenn ich ihn danach fragte.“ „Wenn ich mal mit einem eigenen Wagen hier bin, dann kann ich dir ja das Autofahren lernen.“ meinte Tom. Als sie losfuhren, merkte Tom schon beim Gas geben die PS unter der Motorhaube und er musste sich sehr zurückhalten, um das Gaspedal nicht vollständig durchzutreten. Nach einer Stunde Fahrt durchs Tal, hielt Tom an einem kleinen Restaurant.


    Wie schon mal erzählt, lebten in diesem Tal der Vampire auch Menschen, die von der Existenz der Vampire wussten und es auch geheim hielten. Als Tom die Menschen sah, staunte er etwas, dass diese sich überhaupt nicht wunderten Vampire zu sehen und so taten, als gäbe es da keine Unterschiede. Tom bestellte etwas zum Essen. Als Miri sich mit Tom unterhielt, fühlte sie sich beobachtet. Sie drehte sich um und erblickte Lyreu, ein Kumpel ihres Bruders und sie dachte; „Konstantin Romeo von Hauksen, das habe ich dir wohl wieder zu verdanken. Jetzt lässt du mich schon von einem deiner Anhänger bespitzeln. Na warte, wenn ich wieder zu Hause bin, dann kannst du was erleben. Auch wenn du mein großer Bruder bist, gibt es dir noch lange nicht das Recht mir nachzuspionieren.“ Miri war echt sauer und Tom fragte; „Was hast du denn auf einmal?“ „Ach nichts …, naja Lyreu ist auch hier und das habe ich bestimmt meinen Bruder zu verdanken.“ erwiderte Miri und Tom meinte darauf; „Sei doch zufrieden, dass er sich Sorgen um dich macht.“ „Sorgen…, päh…, der führt sich auf als wäre er mein Vater und will mir jedes Mal vorschreiben was ich zu machen habe und was nicht.“ wetterte Miri.


    Lyreu setzte sich an einen Tisch gegenüber. Als Miri und Tom mit dem Essen fertig waren, ging Miri zu Lyreu rüber und sagte; „Du kannst meinen Bruder ausrichten, dass ich keinen Aufpasser brauche! Ich hätte nie gedacht, dass du dich auf so etwas einlässt.“ Lyreu schaute Miri nur an und brachte kein Wort heraus.



    Miri drehte sich wütend um und wieder wurde ihr klar, wie sehr sie dieses Tal hasste.
    Lyreu schaute ihr immer noch an und wusste nun mit Sicherheit, dass er seine Chance verpasst hatte ihr zu gestehen, was er fühlte. Lyreu war so alt wie Tom und hatte sich vor ein paar Jahren bereit erklärt, Konstantins Organisation mit all seinen Gesetzten beizutreten. Diese waren in erster Linie, kein Blut zu sich zu nehmen. Auch sollte man auf eine Beziehung verzichten, sodass man für niemanden die Verantwortung übernehmen müssten. Denn keiner wusste, welche Auswirkung die Verweigerung aufs Blut haben wird. Doch mit den Jahren zweifelte Lyreu an seiner Entscheidung und hatte für Miri sehr starke Gefühle. Er hätte jede Zeit Konstantin erzählen können, dass er sich doch für ein anderes Leben entschieden hatte. Aus der Organisation hätte Lyreu wieder auszutreten können. Doch es gab ja keine Befürchtung, dass Miri jemanden kennenlernen würde, bis Tom auftauchte und Miri regelrecht umschwärmte.


    Lyreu stand auf und folgte Miri. Etwas unentschlossen sagte er; „Miri warte …! Bitte ...! Hmm …, dein Bruder hat mich nicht beauftragt dir zu folgen. Ich …, ich bin von mir aus hier. Ich …, naja ich wollte dir eigentlich was sagen. Aber …, aber ich glaube, das hat sich jetzt erledigt.“
    „Was wolltest du mir sagen?“ fragte Miri und sie war immer noch davon überzeugt, das ihr Bruder Lyreu beauftragt hatte. Traurig sah Lyreu Miri an und erwiderte nur; „Ich habe zu lange gewartet und jetzt ist es zu spät. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!“ er drehte sich um und ging. Miri wurde aus Lyreus Gestammel nicht schlau und schenke diesem auch keine weitere Beachtung. Sie war viel zu sehr auf Tom fixiert, um zu erkennen, was Lyreu sagen wollte oder was er fühlte.



    Tom hatte auf dem Weg zur Toilette einen Billardtisch entdeckt und lud Miri zu einem Spiel ein. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, denn auf ihre Art gewann sie jedes Spiel. Tom beobachtete Miri die ganze Zeit und konnte beim besten Willen nicht ihren nächsten Schritt erahnen. Miri war sehr schwer zu durchschauen, man konnte nie vorhersehen, was sie als nächstes tuen würde und das reizte Tom sehr an ihr. Tom liebte Herausforderungen und er liebte Miri, das war ihm zu diesem Zeitpunkt schon bewusst. Er spürte auch, dass Miri für ihn etwas empfand, aber ihm war noch nicht klar, wie tief diese Gefühle waren. Tom war der erste fremde junge Vampir, der in Miris Leben trat und sie wollte auch um jeden Preis aus diesem Tal. Das wusste auch Tom. Obwohl er Miri nicht so ohne Weiteres wieder hergeben wollte, war er aber auch vorsichtig. Vampirfrauen waren für ihn eine ganz neue Erfahrung und ausnutzen wollte er sich nun nicht lassen. Das Miri ihren Willen immer durchsetzten wollte, merkte er auch beim Spielen, dennoch glaubte er nicht, dass sie ihn nur bräuchte, um aus diesem Tal rauskommen zu können.
    *geht noch weiter*

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
    [SIZE=3]Meine erste FS! Eine etwas andere Familie! [/SIZE][SIZE=3]
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



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