Eine etwas andere Familie


  • „Ich unterbreche euer Geschwätz recht ungern, aber wir müssen jetzt los. Draußen ist es schon dunkel und ich habe keine Lust noch eine Nacht hier zu verbringen. Also ich mache mich jetzt vom Acker und das solltet ihr auch tun. Nun gut kleines Mädchen, ich hoffe du findest noch das was du sucht und du kleiner, bleib sauber.“ Fay bedankte sich noch bei Konrad, dem sogar eine weiche Geste entwichen war. Sie verabschiedeten sich voneinander und verließen die Hütte.



    Markus stieg ins Auto, wobei Fay sich noch kurz umschaute, bevor sie sich neben ihn setzte.
    Markus hatte einige Startprobleme, was bei dieser Rostmühle die er sich da besorgt hatte, auch kein Wunder war. Nach ohrenbetäubenden Geräuschen, die einen die Haare aufstehen ließen, konnte Markus endlich losfahren. Konrad schaute hinterher und dachte; „Na hoffentlich schafft es diese Schrotmühle überhaupt, sie ans Ziel zu bringen. Die Rostlaube fällt ja beim Hingucken schon auseinander. Wie kann man nur mit so einem Auto fahren.“ Doch das ist das einzige Fahrzeug, das sich Markus so auf der Schnelle besorgen konnte.



    Nun suchte auch Konrad so schnell wie möglich das Weite. Er entsorgte den Lieferwagen und ließ es so aussehen, als wäre er mit ihm einen Abhang runtergerauscht. Der Wagen brannte völlig aus. So konnte Konrad vielleicht seinem Boss seinen tot vorspielen. Er verschwand in Richtung Süden und wurde nie wieder gesehen.



    Das FBI zog nun alle Register und nach dem der Detektiv seine Aussage gemacht hatte, gab es die ersten Anhaltspunkte. Nun dürfte die Polizei auch weiterhin mithilfe des FBI an dem Fall >Fay Johns< weiter ermitteln. Sie hatten nun ein Phantombild und der Gangsterboss, besaß sogar schon eine Akte bei der Polizei, wegen unerlaubten Waffenbesitzes.



    Karl hatte nun ein neues Versteck gefunden, doch er vermutete schon, sich absetzen zu müssen. In Downtown war nun der große Tag des Footballendspieles gekommen, was jeden Mann ins Stadium oder vor dem Fernseher lockte. Ein Spiel, was auch den Alten interessierte. So unterbrach er seine Tätigkeit, um wenigstens ein Teil des Spieles mitverfolgen zu können.


    Doch beim Einlauf der Spieler aufs Feld wurde das Programm für eine wichtige Ansage unterbrochen. Es erschien eine Sondermeldung, dessen Inhalt den Alten für kurze Zeit den Atem raubte.
    „Gesucht wird eine Fay Johns … (angaben zur Person) und ein älterer Herr namens Karl Grühtke…(angaben zur Person). Die Polizei bittet um die Mithilfe der Bevölkerung. Bitte melden sie jeden Hinweis der nächsten Polizeistation.“ hörte er die Nachrichtensprecherin sagen.




    „So ein Mist, da bin ich wohl doch zu weit gegangen.“ dachte sich Karl und überlegte nun, wie er aus der Sache wieder rauskommen könnte.
    Karl und seine Handlanger sind eigentlich Vampirjäger. Doch mit den Jahren hatten sie immer weniger Erfolg welche zu finden. Karl ist skrupellos und er geht über Leichen, um sein Ziel zu erreichen. Es gibt genug Spinner auf dieser Welt und so ist es Karl auch nicht schwergefallen aus seiner Rache so, wie er das bezeichnete, ein Geschäft zu machen. Sein Großvater war auch Vampirjäger und er hatte damals mit gesehen, wie sein Vater von einem Vampir getötet wurde. Und somit schwor er Rache und gab dieses, an der nächsten Generation weiter. Doch es war auch eine teure Sache Vampire zu jagen und somit machte Karl ein Geschäft daraus. Wenn nun grade mal kein Vampir aufzufinden war, musste so manches Mal irgendein Obdachloser für seine skrupellose Geschäfte herhalten. Karls Handlanger wussten davon nichts und dachten wirklich, es handelt sich jedes Mal um Vampire. Als er dann in alte Vampirbücher gelesen hatte, das eine Mädchen die Erlösung der Vampire bringen kann, wollte er das verhindert um sein Geschäft am Laufen zu halten, mit dem er Unmengen an Geld verdiente. Seine besten Kunden, waren ebenfalls skrupellose Geschäftsmänner aus unterschiedlichen Bereichen und als sie glaubten Vampire zu jagen, war die Hemmschwelle sehr niedrig. Aber nun schien es, als würde das Ganze auffliegen und er bereute es, dass er unbedingt Fay hatte suchen lassen. Denn nur durch sie ist man ihn auf die Schliche gekommen.


    Fortsetzung folgt….

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  • Hallo Ines,
    Da bin ich aber froh das ich kein Vampir bin. Wenn ich nur dran denke das ich mit Mitte 20 noch auf meine Eltern hätte hören sollen:hua, nee nee nee.
    So ein Vampirjäger , ein VanHelsing also steckt hinter der ganzen Sache. Und warum? Wegen Geld! :angry
    Da gibt es doch so Großwildjäger die so mutig auf betäubte, zahme, alte oder kranke Tiere schießen.:engry :rauchWirklich sehr mutig. Ist Karl auch so einer? Nur mit Menschen? Dann sollen die Vampire ihn ruhig kriegen. :raufen
    Und wann begegnen sich Dario und Fay ? Ich kann das arme Mädchen einfach nicht leiden sehen.:suse
    Fortsetzung Fortsetzung Fortsetzung Fortsetzung...usw....

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallo PeeWee!
    Karl war in seinen jungen Jahren nur auf Vampire fixiert, aber in den laufenden Jahren wurde er immer skrupelloser und die Gier nach Geld nahm so sehr überhand, das er nicht einmal vor Menschen mehr halt machte. Doch seine Handlanger, dachten immer dass alle wirklich Vampire waren. Markus hatte er nur aus einem einzigen Grund verschont, weil er nur mit hundertprozentiger Sicherheit sagen konnte wer ein Vampir ist damit Karl diesem eine gewisse Dosis von einem betäubenden Mittel verabreichen konnte. Sonst würde ein Mensch kaum die Chance haben, einen Vampir zu jagen.



    Ich weiß, es wirkt etwas lang gezogen aber ich wüsste jetzt nicht, was ich hätte weglassen sollen. Aber Fay wird bald gefunden werden, ich denke mal so in der übernächsten oder der darauf folgenden Fortsetzung.
    Ich hoffe, das es nicht zu lange ist.:(
    Danke für dein liebes Kommi!:)

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  • Kapitel 48 Teil 2


    „Was willst du nun tun?“ fragte Bill seinen Boss, als er die Mitteilung im Fernseher ebenfalls sah.
    „Ich weiß auch nicht so recht. Das war bestimmt dieser Detektiv, der kam mir sowieso nicht geheuer vor. Ich hätte niemals dieses Mädchen suchen lassen sollen. Na egal, sie ist Geschichte und wir müssen wohl oder übel das Land verlassen.“ meinte Karl.


    Bill konnte es gar nicht glauben, dass das Mädchen tot sein sollte, und war froh, dass die Polizei nur vom Alten ein Bild hatte. Obwohl er selber ganz schön in der Sch**ße steckte, sah er doch so einen Weg sich von seinem Boss zu lösen. „Was starrst du so ins Leere? Hey, wir hauen ab, es wird schon nicht passieren. Umso schneller wir hier weg sind, umso größer ist unsere Chance nicht erwischt zu werden.“ bemerkte Karl.


    Nun kam auch Theo und Bill sagte ihm, was Sache sei. Theo war der vierte dieser Vampirjäger und arbeitete meistens im Hintergrund. „Wir teilen uns das Geld und machen einen Abflug. Vernichtet alle Akten und Unterlagen, sowie jedes kleinste Detail!“ befahl Karl.


    Karl half sogar mit, die Kisten und Karton in den Lieferwagen zu tragen. Theo sollte sie dann in einer Müllverbrennungsanlage vernichten. Nachdem gingen sie zum Safe, der bis obenhin gefühlt war. Er machte mit seine jagt auf Lebewesen wirklich sehr viel Kohle. Blutgeld so wie es viele bezeichnen würden. Er war der Einzige, der wusste, dass er nicht nur Vampire, zur jagt, angeboten hatte. Karl war nicht nur skrupellos, sonder auch gierig. Er hatte absolut keinen Bock darauf gehabt, das Geld zu teilen. Doch aus der Situation heraus blieb ihm nichts anderes übrig. Hätte er mehr Zeit gehabt, würde er schon einen Weg finden, wie er sich auch seinen Handlanger entledigen könnte. Als Theo das viele Geld sah, wurde ihm klar, das es nicht aus den wenigen Vampirjagten kommen konnte. „Woher hast du soviel Kohle?“ wollte nun Theo wissen, der nicht die Beute zur jagt, bereitstellte und daher nicht genau wusste, was sein Boss wirklich trieb.


    „Da staunt ihr was! Tja das ist der Lohn unsere Mühe und schaffen wir es, das Land zu verlassen, können wir sorgenfrei leben.“ Bill dachte; „Sorgenfrei …, der spinnt doch. Ich habe schon immer gewusst, dass der Alte kein Gewissen hat. Am liebsten würde ich ihn von seiner Besessenheit befreien und ihn den Gnadenschuss geben. Aber ich habe noch nie bewusst einen Menschen getötet. Wenn ich sehe, wie blöd der mich angrinst, könnte ich ihn dafür so richtig die Fresse polieren, aber der hat bestimmt irgendwo ein Revolver und würde mich glattweg von hinten erschießen.“


    „Was ist mit Konrad? Wo ist sein Anteil?“ fragte Theo, doch Karl winkte nur ab und meinte; „Der kann sich das Geld im Wald ausbuddeln und soll damit selig werden.“ Bill ließ die Schulter hängen und Karl fragte; „Was ist los mit dir? Bekommst du jetzt Gewissensbisse, falls ja, bekommst du sie reichlich spät.“ „War das Mädchen wirklich ein Vampir?“ fragte Bill ganz vorsichtig und Karl meinte ganz kalt; „Kannst ja ihre Leiche suchen und nachschauen!“

    Karl verschwand danach und Bill sowie Theo vernichteten noch alle Beweise, bevor auch sie sich absetzten.



    Johanna wälzte sich im Bett hin und her. Sie träumte wirres Zeug, bis sie wach wurde und eine innere Stimme meinte, dass sie aufstehen müsste. Noch ganz benommen versuchte sie zu realisieren, was in dieser Nacht so anders war. Sie zog sich an und schaute aus dem geöffneten Fenster. Unten stand eine dunkle Gestallt und nun wusste sie auch, wer ihren Schlaf unterbrochen hatte. „Aron …“, flüsterte sie leise und ging zu ihm. „Wo ist Fay?“ fragte Aron sofort und Johanna sagte ganz traurig, und voller Selbstvorwürfe; „Aron das weiß ich leider nicht. Wir haben sie nach Bergen zum College gehen lassen. Ich hielt es für eine Notwendigkeit. Bei uns hätte sie doch keine Zukunft und der Junge, ihr Freund hätte sie hier bestimmt nicht finden können. Mein Vater hatte sie sogar bewachen lassen, sie hatte sozusagen ihre eigenen Leibwächter.“ beteuerte Johanna und erzählte noch, was Mark ihr gesagt hatte. „Ich hatte versucht, Sie anzurufen.“ „Unser Festnetz ist wegen Bauarbeiten nicht verfügbar.“ klärte Johanna auf.



    [FONT=&quot]Sie gingen hinter dem Haus, sodass Aron nicht gesehen werden konnte. Obwohl man in der Dunkelheit eh nicht erkennen könnte, dass Aron etwas anders aussah, hatte Johanna keine Lust ihren Vater oder Nick erklären zu müssen, warum sie nachts Männer besuch bekam. „Ihr muss was zugestoßen sein, das konnte ich deutlich spüren und auch Dario hatte Fay sehr stark gespürt. Sie sagten, Fay hat von alleine das Internat verlassen? Wo wollte sie nur mitten in der Nacht hin? Bergen, das ist schon Mal ein Anhaltspunkt, den ich weitergeben werde. Ich darf zwar nicht sagen, wer sie in Wahrheit ist, doch in dieser Situation muss ich verraten, wo sie sein könnte. In Moment spüre ich nichts Außergewöhnliches. Daraus kann ich schließen, dass es ihr einigermaßen gut geht. Von Don weiß ich, dass auch Dario sie sucht und wohl in der Nähe von Torin anfangen will. Er kann sie noch besser aufspüren als ich. Drum werde ich ihm zukommen lassen, wo er suchen könnte und werde selbst, Lucien aufsuchen. Vielleicht hat er eine Vorstellung, was der Herr mit meiner Tochter und diesen Jungen vorhat.“ „Möchten Sie sich nicht vorher noch etwas ausruhen?“ bot Johanna an, doch Aron lehnte ab. „Ich habe noch drei Stunden, bis es hell wird, da schaffe ich noch, einige Kilometer zu fliegen. Haben Sie nochmals vielen Dank für alles. Ich werde Ihnen bescheid geben, wenn Fay gefunden wurde.“ Aron drehte sich um und lief los. Dabei rief er Don vom Handy aus an. Eine Erfindung, die nun auch er zu nutzen wusste. Johanna scheute ihn nach, bis er in der Dunkelheit verschwand.[/FONT]

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  • Dario war in der Zwischenzeit in Downtown gelandet und hatte sich tierisch aufgeregt, weil es so lange dauerte, bis das Gepäck am Gepäckband erschien. Er war vorher schon wütend, denn er dürfte seinen Rucksack nicht als Handgepäck mitnehmen, obwohl dieser gar nicht so groß war. Er hatte bei der langen Flugreise kein Auge zu machen können, denn die Sorge um Fay war zu groß. In seinem Kopf fuhr er schon die Gegend ab, die er sich auf einem Landschaftsplan aussuchte. Als endlich das Gepäck ankam, war aller Übel auch noch der Rucksack aufgegangen, und als er ihn anhob, rutschte dessen Inhalt raus. Schnell packte er seine Karten und Sonstiges zusammen, stopfte alles wieder rein und ging los.
    Dabei übersah er sein Handy, das sich in einer Ecke verkeilt hatte.
    Dario verließ den Flughafen und hielt nach einem Taxi Ausschau, um in die Innenstadt zu kommen, doch weit und breit war kein Taxi zu sehen. Ein weiterer Grund, der ihn ins Fluchen brachte, was sonst nicht so Darios Art war.


    So suchte er eine Bushaltestelle, in der Hoffnung das wenigstens ein Bus fuhr.
    Als er in die nächste Straße einbog, sah er auch eine, wo gerade ein Bus stand.
    Schnell eilte er zu diesem und fuhr in die Innenstadt. Er hatte mühe seine Augen aufzuhalten und die große Angst um Fay, raubte ihn die letzte Kraft. Als Fay bewusstlos war, hatte Dario sie kaum spüren können, so musste er schon mit den Schlimmsten rechnen. Doch in den letzten paar Stunden spürte er, dass sie am Leben war und sie sich nicht mehr in Todesangst befand. Doch Dario traute seinen Instinkten nicht mehr so recht. Seitdem Lucien ihnen Tausende Bilder durch den Kopf gejagt hatte, wusste er nicht, wie er mit diesen ganzen Informationen umgehen sollte.



    Bevor er seine Suche fortsetzen konnte, brauchte Dario unbedingt schlaf. So suchte er das nächstgelegene Hotel auf, um sich ein Zimmer zu mieten. Doch die Dame an der Rezeption lachte und zuckte gleichzeitig mit den Schultern. „Sie sind gut, heut finden das Endspiel in Football stand, sie werden in ganz Downtown kein Zimmer mehr bekommen.“ Dario ließ den Kopf hängen und hatte seine Augen fast geschlossen. Das bekam auch die Dame mit und sagte;
    „Sie sehen ja total erschöpft aus. Naja, wie es aussieht, wollen sie nur etwas schlafen.“ Dario nickte und die Dame meinte; „Da könnte ich ihnen vielleicht doch helfen. Wir haben ein ganz kleines Zimmer, dort übernachten manchmal Angestellte. Es hat ein Bett einen kleinen Schrank und besitzt sogar einen Fernseher. Wenn das ihnen reicht, können sie sich dort ausschlafen.“ Schlug sie vor und Dario erwiderte freundlich; „Oh vielen Dank, mir reicht ein Bett vollkommen aus.“ So überreichte die Dame Dario den Zimmerschlüssel und beschrieb kurz den Weg zu diesem Zimmer.



    Dort angekommen schmiss sich Dario mit Sachen aufs Bett, schloss die Augen, um endlich schlafen zu können. Doch er sah immer wieder Fay, die ihn um Hilfe bat, vor sich. Er wälzte sich hin und her, konnte aber nicht einschlafen. So schaltete er den Fernseher ein, um sich abzulenken. Das wirkte und Dario fielen nach kurzer Zeit die Augen zu.



    Einige Stunden später war er wieder wach und hatte gar kein Zeitgefühl. Es kam ihm so vor, als habe er sehr lange geschlafen. Nun wollte er seinen Vater anrufen, in der Hoffnung, dass Aron in der Zwischenzeit bei Lucien war. Doch als er seinen Rucksack durchstöberte, fand er sein Handy nicht. „Mist …, jetzt habe ich das Ding auch noch verloren und muss mir ein Neues besorgen.“ fluchte Dario, ging zur Rezeption und rief von da aus seinen Vater an. „Papa …, war Aron schon da?“ fragte er gleich aufgeregt und Don antwortete; „Mensch Junge, die ganze Zeit, versuche ich dich zu erreichen. Aron ist nicht gekommen, denn er hatte dasselbe gespürt wie du. Fay war erst bei einer Familie Gruber, und ab Mitte Januar studiert sie in Bergen. Sie war in einem Internat untergebracht. Irgendjemand hatte Interesse an ihr und suchte sie, ich weiß auch nicht genau, denn ich habe Aron kaum verstehen können. Jedenfalls wurde sie in Bergen zuletzt gesehen.“ „Habe verstanden Papa …!“meinte Dario und legte auch schon auf und dachte sofort; „Bergen ist nicht weit. Ich werde sofort dorthin fahren, und wenn sie dort noch ist, müsste ich sie spüren können, jedenfalls hoffe ich das. Wären wir nicht ins Tal der Vampire gereist, dann hatte ich sie vielleicht schon eher gespürt und sie wäre in Sicherheit.



    Ganz aufgeregt packte Dario sein Kram zusammen, zog sich schnell um und suchte ein Autoverleih. Er war so froh, dass er jetzt ungefähr wusste, wo Fay sein könnte. Die Straßen waren wie lehr gefegt, denn fast jeder schaute sich das Footballspiel an. Selbst die Vögel schienen inne zu halten und eine unheimliche, ja schon fast bedrohliche Stille umgab die sonst so lebhafte, hektische Stadt. Darios Herz überschlug sich fast vor Freude, glaubte er seinem Ziel so nahe zu sein und das er seine Liebe bald wieder in den Armen halten könnte.
    Als er so durch die Straßen eilte, gingen Dario die Worte seines Vaters durch den Kopf und da fiel ihm erst wieder ein, das Fay von jemand gesucht wurde und dieser jemand nichts Gutes wollte. Nun wurde ihn bewusst, dass man Fay schon sonst wo hätte hinbringen können. „Hoffentlich ist sie nicht schon wieder aus meiner Reichweite. Fay gib mir ein Zeichen!“ rief er aus seinen Gedanken und fürchtete nun wieder zu scheitern.


    [FONT=&quot]*geht noch weiter*

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  • Markus war mit Fay schon einige Kilometer gefahren. Wie Markus schon vorausgesagt hatte, konnte Fay sich wirklich nicht merken, wie oft er die Straße gewechselt hatte oder an einer Kreuzung abbog. Sie fuhren durch zwei kleine Städte und ließen einige Dörfer hinter sich. Eine scheinbar endlose Straße bahne sich ihren Weg, mitten durch ein Waldgebiet. Die Baumkronen der Bäume, die am Straßenrand, wie Wächter standen, ragten bis zur Mitte der Straße und schienen sie wie eine schützende Hand zuzudecken. Fay konnte nicht einmal die Sterne sehen und nur das quälende Geräusch vom Motor war zu hören. Auf einmal gab es ein Zischen, ein Krachen und das Auto blieb stehen. Markus stieg aus, schaute unter der Motorhaube und fluchte vor sich her. „Ich brauche hier ein Weilchen, um die Mühle wieder zum Laufen zu bringen. Also wenn du dir etwas die Beine vertreten willst, ist es jetzt eine gute Gelegenheit.“ meinte Markus zu Fay. Sie spazierte auch ein wenig durch die Gegend und erleichterte noch ihre Blase. Markus versuchte unterdessen das Auto wieder fahrtauglich zu machen, was ihn auch nach einer Stunde gelungen war.



    Die ersten Sonnenstrahlen versuchten die Nacht zu vertreiben als Markus die Landstraße verließ und in einem Waldweg einbog. Nun lagen noch einige Kilometer holprige Waldwege vor ihnen und Markus hatte ein wenig bedenken, dass das Auto vorher ne Grätsche machen könnte. Fay sah sich die Gegend an und versuchte sich krampfhaft zu erinnern, was ihr an Markus so vertraut vorkam. Die Beiden redeten während der Fahrt, fast kein Wort. Markus bemerkte das Fay in Gedanken versunken war und wollte sie da nicht raus holen. Sie hatte so gut, wie kein Zeitgefühl was ihre Vergangenheit anging und wusste nicht ob das, was ihr passiert war, Monate oder Jahre her war. Dass sie von den Nonnen gefunden wurde, kam ihr schon wie ne Ewigkeit vor und was davor war, wusste sie nicht mehr. „Vielleicht …, kann doch sein …, dass ich noch jahrelang anderswo war, und man hält mich für tot oder so. Das würde doch auch erklären, warum mich niemand sucht. Dann leben meine Verwandten noch …, ist doch gut möglich.“ gingen ihr erneut wieder Tausende Gedanken durch den Kopf.



    Die Waldwege wurden immer enger und irgendwann hielt Markus an. Sie stiegen aus und er sagte; „Von hier aus müssen wir laufen, da der Wald immer dichter wird und es ziemlich bergauf geht. Ich verstecke noch schnell das Auto und dann gehen wir los.“ Fay nickte und wartete so lange.




    Markus versteckte das Auto unter tief hängende Äste großer Bäume und ein unangenehmes quietschendes Geräusch, als diese den Wagen streiften, schalte durch den Wald. Doch an dem Auto war eh nichts mehr zu versauen. Fay sah Markus ohne Gepäck wieder kommen und fragte; „Willst du die Sachen im Auto lassen?“ „Der Weg, den wir nun gehen müssen, ist sehr mühsam und sicherlich werde ich dir helfen müssen. Ich bringe dich erst zur Hütte und hole die Sachen dann später.“ Fay nickte, hätte aber gerne geholfen.



    Nach einer anstrengenden Anhöhe, die aus felsigem Gestein war, gönnten die beiden sich eine kurze Pause. Fay hatte in ihren Stiefel eine unangenehme Hitze gespürt, dass sie am liebsten barfuß weitergelaufen wäre. Der Weg wurde einfacher und Fay glaubte, in einer anderen Zeit zu sein. Sie schaute gen Himmel, der durch die großen Baumkronen kaum zu erkennen war und dachte; „Alles ist hier so grün, als ob der Frühling schon den Winter abgelöst hat. Diese klare Luft, eine Mischung vom Wald, Berge und Wasser, von neuen Leben. Die leichte Brise, die durch die Baumkronen fegt, um auch noch das letzte Blatt abzustreifen, das an das vergangene Jahr erinnert und das Rauschen eines Wasserfalles, was aus der Ferne zu hören ist, kann doch nur was Gutes bedeuten. Auch wenn das, das Paradies auf Erden zu sein scheint, glaub ich nicht, dass man mich hier finden könnte. Aber das hier keiner herfindet, gibt mir auch ne gewisse Sicherheit, denn wenn dieser Konrad wirklich recht hat und wie er sagt ein Gangster hinter mir her ist, würde er mich hier bestimmt nicht suchen.“ Auch Markus schaute automatisch nach oben und zum ersten Mal, bemerkte er, wie toll sein Wald bei Tage aussah.




    Nach noch einer Stunde Fußmarsch, waren die beiden am Ziel angelangt. Fay hätte auch nicht weiter laufen können. Ihre Füße brannten und sie glaubte, Wasser in den Stiefeln zu haben.
    Doch die Schönheit an diesem Ort ließ alle Strapazen vergessen.
    „Das hier ist mein kleines Reich. Das Wasser kommt tief aus dem Berg und spendet das ganze Jahr über warmes Wasser. Deshalb ist hier fast nie richtiger Winter, da die heißen Quellen die Umgebung erwärmen. Zum Anfang wird dir das Atmen ein wenig schwer fallen, da die Luftfeuchtigkeit hier sehr hoch ist. Außerdem befinden wir uns in einer beträchtlichen Höhe und dein Körper muss sich erst dran gewöhnen. Der schwere Weg hier her, hält Besucher fern und das warme Wasser, hüllt dieses kleine von Bergen umgebene Tal in einem Nebel ein. Also brauchst du hier keine Angst vor irgendwelchen Gangster haben, solange du meine Anwesenheit ertragen kannst und es hier aushältst.“ erklärte Markus und Fay erwiderte; „Es ist wirklich sehr schön hier. So könnte man sich das Paradies vorstellen. Danke, dass du mich aufnimmst!“


    *geht noch weiter*

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  • „Meistens hallte ich mich draußen auf, aber es gibt auch hier ungemütliche Tage und somit habe ich mir diese Hütte gebaut. Sie ist schlicht und einfach, ich habe auch kein Strom und kein Badezimmer. Das war nicht nötig, denn warmes Wasser habe ich ja draußen. Also wie gesagt, es ist nur das nötigste Hier.“ meinte Markus und stellte seine Behausung vor. „Es ist doch gemütlich hier. Ich brauche keinen Luxus und gebe mich gerne damit zufrieden, was gerade da ist.“ erwiderte Fay und würde sich am liebsten sofort in das große Bett legen, das sie in der Ecke sah. Sie war sehr erschöpft und müde.




    Markus war auf einer Art glücklich, dass er nicht mehr so einsam war, aber auf einer anderen Art zweifelte er auch daran, ob es wirklich richtig war, Fay mitzunehmen. Er hatte Drogenprobleme und als Vampir, brauchte er davon fast die dreifache Dosis. Er wusste, dass ihn diese nie ausgehen dürften, weil er sich dann selber nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er sah Fay an und wusste auch, dass es ihn schwerfallen würde, Gefühle, die er für sie nicht haben sollte, zu verhindern. Doch vielleicht liegt es an dem Elixier, das er die Dinge etwas anders wahrnahm. Markus zweite zu Hause war der Untergrund von Downtown, dort wo man jede Nacht verstoßene Vampire antraf. Eine sehr üble Gegend, die sowohl für Mensch, aber auch für Vampire gefährlich war. Er kannte die unmittelbare Nähe von Menschen nicht, so musste er seine neuen Empfindungen erstmal einordnen.


    Fortsetzung folgt…

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  • Hallo Ines,
    schön, bald sind sie wieder zusammen. :applaus Aber du lässt Karl doch nicht entkommen? Oder? Nein das machst du bestimmt nicht, irgendwer kriegt ihn. Polizei,Vampire, seine Komplizen :haudraufoder sonstwer ,egal.:Bond
    Oh,das ist aber jetzt ein kurzer Kommi (schäm) aber dafür heute schon der zweite(strahl).
    Ach ja...öhm da das heute schon mal geklappt hat:
    Fortsetzung..Fortsetzung..und immer so weiter...:)
    Ach,deine Geschichte ist halt sooooo schön:wart
    Hetz dich aber bloß nicht ab nur weil ich soo aufdringlich bin:rolleyes

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallo PeeWee!
    Ja nun dauert es nicht mehr lange bis Fay gefunden wird,:) aber in dem gleich folgenden Kapitel hab ich es noch nicht geschafft, sonst wäre das Kapitel zu lang und es hat schon 48 Bilder.
    Du hast schon richtig gedacht, natürlich werde ich Karl nicht so einfach davon kommen lassen.:keule
    Ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen und Danke dir von ganzem Herzen für deine lieben Kommis dir mir immer solch eine Freude bereiten.

    Es :knuddel dich ganz lieb, Ines!:)

    Ach den anderen Lesern viel Spaß beim weiter lesen!:)

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  • Kapitel 50 Neue Erkenntnisse!

    Mittlerweile kam auch Tom seinen Heimatort näher. Er nahm eine andere Rute als Dario und landete einen Tag später in Hemmen. Dort mietete er sich ein Auto und fuhr nach Bergen. Tom hatte man in der ganzen Aufregung ganz vergessen und keiner benachrichtigte ihn, über die Neuigkeiten um Fay. Also ging er noch davon aus, dass man nicht wusste, wo sie sein könnte.


    Schon auf den Weg nach Bergen bemerkte er, dass ungewöhnlich viele Streifenwagen unterwegs waren, dachte sich aber nichts dabei, bis er plötzlich anhalten musste. „Stau …, das fehlte mir jetzt noch, wer weiß, wie lange es wieder dauert, bis ich aus dem Zentrum raus bin.“ dachte sich Tom, als er mitten in einer Autoschlange stand und es weder vorwärts noch rückwärts ging. Von Weitem sah er Polizisten auf der Straße und nahm erst an, dass dort ein Unfall sei.


    Als er näher kam, sah Tom, dass die Straße abgesperrt war und die Fahrzeuge, von einem Polizisten ungeleitet wurden.


    „Oh, so ein Mist, was ist den hier los? Polizei, FBI und ne Straßensperre, so ein sch**ß und ich, stehe natürlich mittendrin.“ Tom kontrollierte sofort, ob er auch ja alle Papiere bei sich hatte. Seine letztes Treffen mit der Polizei fand Tom nicht so prickelnd und er hatte absolut keinen Bock mit ihnen zu diskutieren. Doch zu seiner Erleichterung hatte er alles, was er brauchte, dabei.



    Als das Auto vor ihm an der Reihe war, bemerkte Tom erst, dass jeder Wagen untersucht wurde und dachte sich; „Wen suchen die denn, muss ja ein echt harter Bursche sein. Sogar das FBI ist dort.“ Und als er sich die FBI-Agenten genauer betrachtete, atmete er tief durch seine Nase ein und vernahm einen ihm bekannten Geruch. „Die Agenten sind Vampire. Was haben die in Bergen zusuchen? Jahrelang konnte ich keinen Vampir hier wittern und ich war oft in Bergen. Ich mag keine Bullen, ob nun Mensch oder Vampir. Hoffentlich machen die mir keinen Stress. Doch warum sollten sie, hab ja nichts ausgefressen.“ Tom war die Sache unheimlich. Obwohl er ja nicht zu befürchten hatte, wurde er in Anwesenheit von Polizisten nervös und hatte das Gefühl, als könnten diese in ihm hineinsehen.


    Nun war er an der Reihe und mit leicht schlotternden Knien, stieg er aus dem Wagen. Zuerst musste er seine Papiere vorzeigen, die ein anderer Polizist zum Streifenwagen mitnahm, um sie zu überprüfen. Unterdessen fragte ein anderer, wo er herkam und was er in Bergen machte. „Hab ich mir doch gedacht, dass die wieder blöde Fragen stellen. Das muss denen doch egal sein, wo ich war und wo ich hin will.“ dachte sich Tom, als ein FBI-Agent auf ihm zukam.



    „Ich übernehme!“ meinte dieser zu den Polizisten der bei Tom war und auch gleich zur Seite ging. Der Agent schaute Tom an, ging dann zu seinem Wagen, um kurz eine Geruchsprobe zu nehmen. Das reichte den Agenten schon, denn auch er wusste schon längst, wer bzw. was Tom war. Tom stand ganz still am Straßenrand und mochte niemand in die Augen sehen. Der Polizist fand sein Verhalten schon etwas komisch, aber er dachte sich nichts bei. Hatte er doch schon ganz andere Fälle vor sich gehabt. Nun ging der Agent wieder zu Tom und fragte; „Wir suchen dieses Mädchen.“, und der Agent zeigte ein Bild von Fay. „Ich auch.“ sagte Tom leise.
    Das FBI hatte ja die Akten von Fay studiert und kannte dadurch den Zusammenhang mit Tom.


    Tom konnte schon wieder einsteigen und der FBI-Agent holte noch seine Papiere und gab sie ihm. Mit einem kalten Blick, wo sich doch ein leichtes Grinsen hinter versteckte, gab er Tom die Papiere und sagte; „Nun hau schon ab!“ Tom fuhr erleichtert los.


    *geht noch weiter*

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  • Auch Marie hatte durch die Nachrichten erfahren, dass ein gewisser Karl Grüttke mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun haben könnte. Alles leiden, was sie in den letzten Monaten durchgemacht hatte, kam auf einmal, als sie das Bild von Fay im Fernseher sah, wieder hoch.
    Nun arbeitete ihr Gehirn auf Hochtouren, und als sie noch erfahren hatte, dass dieser Mann als gefährlich eingestuft wurde, brach Panik in ihr aus. Sie hatte die schlimmsten Vorstellungen, was dieser Kerl ihrer Tochter angetan oder antun könnte. Aber sie war auch sehr wütend, weil Maikel es ihr verschwiegen hatte und nun war Maria auch klar, warum er die letzten zwei Tage fast nicht zu Hause war.



    Als er dann spät abends von seinem Dienst nach Hause kam, ging Maria sofort zu ihm.
    Wütend baute sie sich vor ihrem Mann auf, kreuzte die Arme und sagte; „Hast du mir nicht etwas zu erklären? Warum verschweigst du mir immer Ding, die Fay betreffen? Denkst du ich, bin zu schwach um die Wahrheit zu erfahren, oder blind, sodass ich nichts mitbekomme? Ich wünschte, du hättest mir von diesem Mann erzählt und nicht, dass ich es aus dem Fernseher erfahren musste.“


    Doch Maikel unterbrach sie und versuchte zu erklären, warum er ihr nichts erzählte; „Aber Liebling versteh doch, ich wusste doch auch noch nicht ganz genau, was Sache ist und ich wollte nicht, dass du dir noch mehr Sorgen machst. Ich wollte mit dir ja noch reden, aber erst musste ich mir sicher sein, was es mit diesem Mann auf sich hat und ob Fay überhaupt noch lebt. Du hast doch schon soviel gelitten und das konnte ich nicht mehr mit ansehen. Aber jetzt weiß ich das Fay noch lebt, denn sie wurde gesehen. Der Mann scheint wohl ihr Entführer zu sein. Das FBI geht davon aus, das er sie wohl an irgendwelche Mädchenhändler verkaufen wollte und ihm der Preis noch nicht hoch genug war. Deshalb ist sie vermutlich noch bei ihm und er wird ihr sicher kein Haar krümmen, wenn er sie verkaufen will. In ganz Bergen und Umgebung haben wir Straßensperren errichtet und jeder Bahnhof sowie Flughafen wird überwacht.“


    Maria war wütend, sogar sehr wütend und fing an tierisch zu meckern; „Na und, trotzdem kann er entkommen. Ihr konntet Fay in den ganzen Monaten nicht finden, warum soll ich jetzt glauben, dass ihr erfolgt haben werdet. Dieses Schwein ist sehr kriminell und sicherlich hat er mehr, als nur eine Möglichkeit zu entkommen.“ Doch Maikel versuchte sie zu beruhigen und meinte; „Kannst du dich noch an den Brief erinnern? Wir gehen davon aus, das ihn jemand geschrieben hat der vielleicht mit diesem Kerl irgendwie zusammengearbeitet hatte und er aber nicht einverstanden ist mit dem, was der Kerl tut. Deshalb haben wir vielleicht, diesen Anonymen Hinweise bekommen, dass dieser Karl Fay hat und wenn Fay wirklich eine Amnesie hat, weiß sie davon gar nichts und vertraut den Mann auch noch.“
    Der FBI -Agent, der denn Detektiv verhört hatte, hatte dies so in den Akten geschrieben, wie Maikel es erzählt hat. Er verschwieg bewusst die Sache, das Fay auch Nikole Gruber genannt wurde und mit dem College und so. So glaubten die Menschen, das Fay von diesem Karl entführt wurden, dem sie als Mädchenhändler ausgaben. Johanna informierte Mark das Nikole wieder zu Hause sei und sie vorerst nicht aufs College gehen möchte. Sie tat so als würde Nikole bzw. Fay fürs College noch nicht bereit sein. So unternahm Mark beziehungsweise sein Chef nichts Weiteres und somit kam auch nicht heraus, dass Nikole Gruber und Fay Johns dieselbe Person war. Die Vampire mussten vorsichtig sein. Sie hatten bereits Karl altes Versteck durchsucht und waren sich so ziemlich sicher, dass dort auch schon Vampire waren.


    „Ihr habt sie die ganzen Monate nicht gefunden, warum sollte das jetzt anders sein? Und wenn dieser Kerl sich bedroht fühlt, tut er Fay vielleicht noch was an. Hast du den keine Angst?“ wetterte Maria weiter und Maikel erwiderte aufgebracht; „Angst …, du hast doch keine Ahnung. Meinst du, dass nur du dir nur Sorgen machst. Wir tun alles Menschenmögliche und alle aber auch alle geben ihr Bestes. Wenn ich zur Arbeit gehe, hoffe ich jeden Tag irgendein Hinweis zu finden, schaue in jedes Auto, ob ich Fay sehe, renne jedes Mädchen mit langem blondem Haaren hinterher. Ich sehe mir die Akten durch, immer und immer wieder, dass ich auch gar nichts übersehen habe. Jeden Morgen fahre ich mit neuer Hoffnung zu Arbeit und jeden Abend, komme ich enttäuscht nach Hause. Mir zerreißt es fast das Herz, wenn ich dich so leiden sehe, diese Traurigkeit in deinen Augen und ich weiß genau, was du fühlst und du denkst, dass ich mir nicht genug Sorgen um Fay mache. Das ist unfair Maria, so etwas von unfair.“



    Maikel war seine Traurigkeit ins Gesicht geschrieben, enttäuscht drehte er sich um und ging ins Haus. Maria wusste innerlich ja, dass sie Maikel zu Unrecht Vorwürfe machte, aber sie konnte bald nicht mehr und diese Angst um Fay, fraß sie innerlich auf.


    Maikel schaute nach seinem Sohn, der noch wach in seinem Bettchen lag, er nahm ihn, gab ihm was zu trinken und knuddelte den kleinen Spatz ganz lange. Es sah fast so aus, als würde dieser kleine Mensch, seinen Vater die Wärme geben, die er gerade braucht.




    Fay und Markus haben sich hingesetzt und keiner wusste so recht, über was sie sich unterhalten sollte. Für beide war diese Situation unangenehm. Fay hatte keine Ahnung, wie es nun weitergehen sollte und wann sie endlich wieder ein normales Leben führen konnte. Markus ging es nicht viel anders, war er doch ein Einzelgänger, der es nicht gewöhnt war, länger mit Menschen oder andere Vampire Kontakt zu haben. Er hatte schon Problem sein eigenes Leben zu meistern und stand schon öfters dem Tode ziemlich nahe. Als junger Vampir wurde er von seinem Klan ausgestoßen, weil er angeblich die anderen jungen Vampire auf die schiefe Bahn gebracht hatte. Doch diese haben von sich aus geraubt, bewusst einige Menschen gebissen, Drogen genommen und somit ihre eigene Rasse in Gefahr gebracht. Die Jugendlichen waren Söhne von mächtigen Vampirfamilien und gaben Markus die Schuld für ihr Fehlverhalten. Als Markus sich versuchte zu verteidigen, glaubte man ihm nicht. Ausgerechnet seine eigene Mutter verbahnte Markus aus ihrer Siedlung. Doch viel später wird er erst erfahren, was sie damit bezwecken wollte.

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  • Markus fand das sehr ungerecht, denn er hatte niemanden auf solche Ideen gebracht. Er war noch sehr jung und die anderen schleppten ihn immer mit. Da er kein Außenseiter sein wollte, hat er halt mitgemacht. Nur als sie anfingen Menschen zu beißen, wurde ihn das zu viel und er löste sich von der Vampirgang. Als das denn alles raus kam, gab man ihm die Schuld. Enttäuscht, alleine und verzweifelt, ist Markus dann so richtig der Drogensucht verfallen und hat dadurch auch sehr viele Narben an seinem Köper, was für einen Vampir ungewöhnlich war. Normalerweise heilen ihre Verletzungen rasch, doch wenn ein Vampir mit Drogen total vollgepumpt ist, sind seine Fähigkeiten so gut wie lahmgelegt.
    Nachdem sie eine Weile so schweigend da gesessen sind, fragte Markus; „Hmm…, möchtest du vielleicht einen Tee oder was Essen?“ „Hunger hab ich keinen, aber einen Tee nehme ich gerne.“ erwiderte Fay und wäre am liebsten eingeschlafen.


    So stellte Markus den Pfeifkessel auf dem Ofen und legte noch mal Feuerholz nach. Es dauerte auch nicht lange, bist ein grelles Pfeifen durch die Hütte schalte. Er überreichte Fay eine Tasse Tee und setzte sich wieder neben ihr. „Ich gehe nachher gleich die restlichen Sachen aus dem Auto holen und werde so zwei bis drei Stunden brauchen“, erklärte er und Fay fragte; „Kann ich dir irgendwie helfen?“ „Nein, der Weg ist ohne Gepäck schon sehr mühsam.“



    Markus ging los, dann er brauchte auch seine Drogen, die ebenfalls im Auto waren. Fay saß noch ein Weilchen da und überlegte, ob sie sich einfach auf dem Sofa langmachen sollte.
    Sie dachte an die schöne Natur, die sich draußen vor der Hütte bot, und ging nach raus.


    Fay schaute sich die Gegend an und hielt ihre Hand in den kleinen Bach, wo das warme Wasser aus den Bergen rein lief. Sie merkte, dass es wirklich so warm war, wie Markus es gesagt hatte und da sie von dem anstrengenden Weg sehr durchgeschwitzt war und sie wusste, dass sie momentan auch ganz alleine sei, nutzte sie die Gelegenheit und ließ sich von der herrlichen Natur und von dem Wasserfall verwöhnen. So zog sie ihre Kleidung aus, stieg in dem Bach und schwamm zum Wasserfall, wo sie sich auf einem Felsen stellte, der wie eine Gehwegplatte aus dem Wasser ragte. Es war für sie sehr angenehm, die wohltuende wärme des Wasserfalles auf ihre Haut zu spüren. Die unterschiedlichen Stärken des herunterfallenden Wassers wirkten wie eine Massage.


    Fay umhüllte die wohltuende Wärme und sie versank in Gedanken. „Was für ein schönes Fleckchen auf Erden, hier hat man alles, was man braucht und einige Menschen, würden ein Vermögen bezahlen, um hier Urlaub machen zu können. Aber es ist für die Natur besser, wenn dieser Ort geheim bleibt, sonst würde es bald nicht mehr so schön sein. Unter anderen Umständen könnte ich hier sehr glücklich werden, auch wenn es keinen Strom und so was gibt. Wie lange wird Markus wohl gebraucht haben, um diesen Ort zu finden und vor wem war er auf die Flucht, um so Weit zu gelangen? Er hat sehr viel durchmachen müssen und ist ein einsamer Mensch, das konnte ich in seinen Augen sehen. Aber warum habe ich das Gefühl, das irgendwas an ihm mir so vertraut vorkommt. Er hat was an sieh, dass ich nicht erklären kann, dass man nicht sehen kann. Er kennt mich nicht, also sind wir uns vorher noch nie begegnet, aber er hat so eine Vertrautheit an sich, irgendwas, bei dem ich mich immer sicher fühle. Aber vielleicht will ich jetzt endlich irgendwo hingehören und das, was ich empfinde, halt eher so ein Wunschdenken ist. Wäre ich doch bei den Grubers geblieben oder zumindest im Internat. Jetzt gibt es noch mehr Menschen, die sich meinetwegen Sorgen machen. Wenn Markus wieder da ist, werde ich fragen, wann wir diesen Ort verlassen können, sodass ich wenigstens alle bescheid sagen kann.“


    Der Detektiv hatte das FBI ja erzählt wo sich der Karl aufhielt und somit wurde das Versteck von der Spurensicherung gründlich unter der Lupe genommen. Alles was sie dort gefunden haben, wurde im Labor untersucht und einer der beiden Vampiragenten die mit den Fall beauftragt waren, fragte Jürgen der ein Mitarbeiter des Labors der Spurensicherung ist; „Und…, schon irgendwelche Ergebnisse?“ „Das ihr es auch immer so eilig habt, ich kann auch nicht mehr als arbeiten. Naja, aber etwas kann ich dir schon anbieten. Also die Proben von den Blutflecken sind von Menschen und einige DNA ist sogar registriert und stammen von vermisten Personen. Die Harre, die ihr mir gegeben habt, stimmen überein mit denen die auf dem Sofa gefunden wurde. Daraus ergibt sich, dass euer gesuchtes Mädchen definitiv da war.


    Der Detektiv hatte das FBI ja erzählt, wo sich der Karl aufhielt und somit wurde das Versteck von der Spurensicherung gründlich unter der Lupe genommen. Alles was sie dort gefunden haben, wurde im Labor untersucht und einer der beiden Vampiragenten, die mit Fay Fall beauftragt waren, fragte Jürgen, der ein Mitarbeiter des Labors der Spurensicherung war; „Und …, schon irgendwelche Ergebnisse?“ „Dass ihr es auch immer so eilig haben müsst, ich kann auch nicht mehr als arbeiten. Naja, aber etwas kann ich dir schon anbieten. Also die Proben von den Blutflecken sind von Menschen und einige DNA ist sogar registriert und stammen von einigen vermisten Personen. Die Haare, die ihr mir gegeben habt, stimmen überein mit denen die auf dem Sofa gefunden wurde. Daraus ergibt sich, dass euer gesuchtes Mädchen definitiv da war.


    Tom war unterdessen in einem Internetkaffe und druckte sich Karten von dem riesigen Waldgebiet zwischen Bergen und Torin aus. Er war es gewohnt, sich an Verkehrsschilder zu orientieren und wusste, dass es ihn schwerfallen wird, sich in einem Wald zurechtzufinden.



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  • Nachdem er noch eine Kleinigkeit eingekauft hatte, brachte er das Auto zu einem Händler der gleichen Firma und lieh sich stattdessen, ein Motorrad aus. So könnte er tiefer im Wald reinfahren und wäre auf breite Wege nicht angewiesen.


    Mittlerweile war es auch schon wieder Dunkel, als Tom das Leihhaus verlassen hatte. Es war ein kalter Abend und Tom überlegte, ob es nicht besser wäre, die Nacht in einem Hotel zu verbringen. Er hatte zwar einen Schlafsack und alles was er sonst noch so brauchte gekauft, aber da er eh noch nicht aus Bergen raus war, könnte er das noch nutzen und eine Nacht im warmen verbringen.


    Die Straßen in Bergen waren immer noch recht voll und von Weitem hörte man die vielen Polizeiwagen, die wohl immer noch jemanden suchten.


    Tom war schon ziemlich aus Bergen raus, als er endlich ein Schild sah auf dem stand, >Zimmer zu vermieten<. Er wollte nicht in ein dieser großen Hotels, die es reichlich in Bergen gab. Bergen ist eine relativ große Stadt, die man auch >Stadt der Studenten< nannte. Die Auswahl an Universitäten zog viele Studenten nach Bergen. Bergen besaß zwei Krankenhäuser sowie viele Büros, Hotelketten, Kanzleien und der gleichen. Dort konnten die Studenten ihr Wissen gleich in der Praxis umsetzen und sich hier und da noch etwas zuverdienen.


    Tom verbrachte die Nacht in einem kleinen Zimmer. Obwohl er eigentlich ein Langschläfer war, stand er aber an diesen Morgen sehr früh auf, um seine Suche nach Fay zu beginnen. Er hatte sich nicht große Chancen eingeräumt sie zu finden, aber irgendwas musste er einfach tun. Das Letzte, was er erfahren hatte, war das Fay in großer Gefahr sei. Er machte sich wieder ziemliche Vorwürfe und wollte nun alles daran setzen, wenigstens ein Teil wieder gut zumachen.


    Als Tom gerade Bergen verlassen hatte, hat Dario gerade Bergen erreicht und fuhr zum Internat in dem Fay gewesen war. Er wollte überprüfen, ob er irgendwas von ihr dort spüren konnte, um vielleicht so herauszubekommen, in welcher Richtung er suchen könnte.


    Die Polizei hatte die ganze Umgebung um den ausgebrannten Lieferwagen abgesucht und fand so, dank der guten Spürnase der Vampire, die Hütte im Wald. Auch dort wurden alle Spuren gesichert und ins polizeitechnische Labor gebracht.


    Die beiden Vampiragenten merkten sofort, dass hier vor Kurzem ein Vampir war. Und als sie verschiedene Gegenstände gefunden hatten, die nur sie kannten und wussten für was sie waren, konnten sie schon ahnen, dass hier wohl möglich Vampirjäger ihr Unwesen getrieben haben.


    *geht noch weiter*

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  • Als die Agenten wieder zurück auf dem Revier waren, kam gleich ein Polizist auf sie zu und sagte; „Wir haben ne Überraschung für Euch! Als Ihr einen Ausflug gemacht habt, waren wir schwer an arbeiten und unsere Mühe hat sich echt gelohnt.“ „Habt Ihr etwas das Mädchen?“ fragte der Agent und der Polizist meinte; „Nein leider nicht, aber diesen Karl! Doch der ist stur wie ein Ochse und bis jetzt haben wir noch nichts aus ihm rausbekommen.“


    „Komm lasst mich mit ihm reden!“ meinte einer der Agenten und die anderen lachten. „Na glaubst du, das du mehr aus ihm herausbekommst? Ich habe den Eindruck, dass dieser alte Kerl, eher seine Zunge verschlucken würde, als zu reden. Aber versuche dein Glück, wenn du dir deiner Sache so sicher bist.“ Der Polizist kannte den Agenten gut und die beiden waren per du. Aber trotzdem wusste er nicht, was der Agent war. Vampire konnten fast riechen, wenn ein Mensch log und sie waren teilweise, gute Lügendetektors.


    „Guten Tag. Sie wissen, warum wir Sie hier festhalten? Wie ich erfahren habe, sind Sie nicht sehr kooperativ und hüllen sich im Schweigen. Tja das wird Ihnen auf der Dauer nichts nützen, denn die Beweise gegen Sie sind sehr erdrückend. Was wollten Sie mit dem Mädchen?“ Der Agent blieb ganz ruhig und Karl hatte absolut keine Ahnung, was er da vor sich hatte. Durch das neue Elixier waren selbst Vampirjäger nicht mehr in der Lage, einen zu erkennen, wenn er direkt vor einem stand. Karl sagte so ziemlich gelangweilt; „Wenn ihr beweisen könnt, dass ich und das Mädchen zur selben Zeit in diesem Keller waren, dann hab ich ein Problem. Aber solange ihr das nicht könnt, frage ich mich, was ich hier soll.“


    „Oh wir haben das Sprechen gelernt, tja nun versuchen wir es doch mal mit der Wahrheit.“
    Meinte der Agent immer noch ziemlich ruhig. „Das habe ich in der Schule nicht gelernt. Zu dumm für Sie, dass ich gar nichts beweisen muss.“
    Nun wurde der Agent schon ziemlich wütend. Nach Mehrmaligen hin und her sprang er auf und fing heftig an zu diskutieren. „Du glaubst wohl ein ganz schlauer zu sein, was? Aber glaube mir, wir kriegen dich noch richtig ran und du wirst den Rest deines Lebens hinter Gitter verbringen. Die Blutflecken, die wir gefunden haben, gehören vermiste Personen und du hast sie garantiert auf dem Gewissen. Also setzt dich auf deinem verdammten Ar … und fang endlich an zu reden!“ „Ihr könnt mir gar nichts!“ erwiderte Karl grinsend und der Agent wäre ihm an liebsten an die Gurgel gesprungen. Sie setzten sich wieder und das Verhör, wenn man überhaupt von eines reden konnte, ging weiter.


    Der andere Agent und der Polizeichef hörten das Gespräch mit und konnten die ganze Sache durch einen einseitigen Glasspiegel verfolgen. Auf einer Weise fanden sie es amüsant, wie der Agent versuchte, Karl zum Reden zu bringen. Doch sein Schweigen half den Ermittlungen nicht weiter und sie machten sich halt auch große Sorgen um Fay.


    Der Agent wusste, dass er in Moment mit der Vernehmung nicht weiter kam. Er stand auf, ging zu Karl und schaute ihn ganz tief in die Augen. „Ich werde wieder kommen und dann sind wir beide ganz alleine. Das zeig ich dir, zu was ich in der Lage sein kann, wenn man mich verarschen will.“ Ein kurzes Aufleuchten seiner Augen ließ es Karl für einen Moment schaudern. Doch dann dachte er, dass es eine Einbildung war. Der Agent wusste, dass mitgehört wurde. So konnte er die Verhandlung nicht so führen, wie er es gerne gemacht hätte. Er verließ die Zelle und Karl dachte triumphierend;
    „Wenn die wüssten. Tja, hab ja schon immer gewusst, dass die Bullen ein bisschen blöd sind. Die beobachten mich gerade und denken ich weiß es nicht. Schade für euch, dass ihr keine Gedanken lesen könnt.“


    Es war mitten in der Nacht, und die Agenten schienen keinen Schlaf zu brauchen. Die menschlichen Arbeitskollegen wunderten sich so manches Mal über dessen Ausdauer.
    Unterdessen die menschliche Rasse ihren Schlaf huldigte, war einer der Agenten wieder auf dem Weg ins Labor.
    „Du schon wieder! Hab ihr nichts Besseres zu tun, als mich von der Arbeit abzuhalten?“ wetterte Jürgen, der gerade durch ein Mikroskop scheute. Der Agent sagte grinsend; „Tja …, ich bin halt gerne bei dir, du kannst immer so tolle Sachen erzählen und ich glaube, dass du es gar nicht mehr erwarten kannst, mir wieder Neuigkeiten zu berichten.“


    „Na gut, ich erzähle dir was ich weiß, sonst gibst du ja eh keine Ruhe. Wie ich vermutet habe, befand sich niemand im ausgebrannten Lieferwagen. Es wurden keinerlei Leichenreste gefunden. Zu den Sachen aus der Hütte, tja da habt ihr einen Volltreffer gelandet. Es waren mehrere Personen dort, aber auch und jetzt halt dich fest, dieser Karl und das gesuchte Mädchen. Außerdem war in der einen Flasche, ein Betäubungsmittel das selbst Ochsen umhauen würde. Die vielen Staubproben von Wand und Boden waren, wie soll ich sagen, Brandflecke und du kannst dir vielleicht vorstellen, wie die entstanden sind.“ erzählte Jürgen und der Agent wusste ganz genau, dass die Brandflecke Vampire hinterlassen haben. „Prima Arbeit, jetzt kriegen wir das Schwein!“ meinte der Agent.

    *geht noch weiter*

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  • Markus war wieder zurück und hatte die Sachen in der Hütte abgestellt. Das Handtuch, mit dem sich Fay abgetrocknet hatte, war sandig. Drum spülte sie das Handtuch gerade am Bach aus, als Markus sie ansprach. „Bin wieder da …“, schalte aus ihm raus. Fay erschrak, drehte sich um und rutschte auf den glitschigen Steinen aus. „Pass auf …“ rief Markus.


    Doch es war zu spät. Fay konnte zwar noch seine Hand halten, doch die Schwerkraft riss sie nach hinten und dabei zog sie Markus mit. Sodass auch er seinen Halt verlor und sie beide im Wasser landeten.


    Zum Glück war das Wasser warm und beide mussten lachen. Markus versuchte schnell wieder hoch zu kommen, sodass er Fay nicht mit seinem Gewicht untertauchte. Trotzdem hatte sie sich verschlugt und fing an zu husten. ER nahm ihre Hand und zog sie aus dem Wasser.


    Markus schaute Fay an. Ihr nasses Haar schimmerte nun noch mehr in der Sonne und kleine Wasserperlen, liefen ihr das Gesicht runter. Ihr husten ließ nach und Markus fragte;
    „Alles in Ordnung?“ „Ja, mir geht es gut!“ meinte sie und klang ziemlich heiser. Pitsch Nass gingen beide in die Hütte.


    [FONT=&quot]Sie mussten schnell aus den nassen Sachen raus, es war zwar dort nicht so kalt wie in Bergen, aber halt auch kein Sommer. Markus zog seine Sachen aus und trocknete sich ab.
    [/FONT]



    Fay hatte sich auch schnell ausgezogen und sich ein Handtuch umgelegt. Markus störte es nicht sich so zu zeigen, wie er geboren wurde, doch Fay war es peinlich und so zögerte sie zu fragen, was sie nun anziehen sollte.


    Als Markus seine Hose angezogen hatte, ging er raus und sagte im Vorbeigehen; „Sachen findest du da im Schrank, musst mal ein bisschen drinnen rumwühlen. Ich habe mal einen ganzen Sack voll Sachen geschenkt bekommen, dabei waren auch Frauensachen. Ich wollte sie immer schon mal wegwerfen, war bis jetzt bloß zu faul. Schuhe findest du unterm Bett. Ich zünde derweil den Grill an.“ Fay war froh, dass sie sich ungestört anziehen konnte. Sie schaute ihm nach und sah die ganzen Narben, die er am Körper hatte, und fragte sich; „Wer mag so was Schreckliches nur getan haben? Wenn er so misshandelt wurde, ist es kein wunder, dass er sich so Weit verstecken muss.“


    „Wer hat dich so zugerichtet? Ich meine deine ganzen Narben.“ interessierte Fay sehr. Doch Markus erwiderte; „Das willst du garantiert nicht wissen und glaube mir, das ist auch besser so.“ Fay musste immerzu niesen und hustete sehr stark. „Geht’s dir nicht gut? Du siehst irgendwie krank aus.“ bemerkte Markus. „Ist nicht weiter schlimm, bin nur etwas erkältet.“ erwiderte sie. „Ist ja auch kein Wunder, du hattest auch lange nasse Kleidung an und in der anderen Hütte war es nicht so warm wie hier.“ sagte Markus. Doch er bemerkte noch was anderes, denn irgendwie schien Fay noch stärker auf ihn zu wirken als vorher. Fay hatte Fieber und dadurch auch sehr geschwitzt. Als sie sich dann noch in dem kleinen Bach erholte, verlor Dons Mittel nun endgültig seine Wirkung, was sich solange noch in ihren Poren befand. Aber Markus ist ein sehr drogenabhängiger Vampir, was oft seine Wahrnehmung beeinträchtigte. So glaubte er bei vielen Dingen, die er sich nicht erklären konnte, dass die Drogen daran schuld waren. So hatte er zwar auch den drang Fay zu besitzen, aber er konnte es gut verdrängen, solange er sich mit diesem Zeug vollpumpte.

    Fortsetzung folgt…

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  • hallo,:wink
    ich hab vor kurzen so beim durchstöbern die fs gefunden und auch gleich zum lesen angefangen und musste mal ein ganz dickes lob dalassen! :applaus


    ich find die geschichte voll cool, aber ich bin ein ungeduldiger mensch und kann das ende gar nicht mehr erwarten (=


    liebe grüße
    anja

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    [CENTER] I refuse, I refuse, I REFUSE!![/CENTER]
    [CENTER]:schabdi[/CENTER]

  • Hallo Kautschi!
    Vielen Dank für deinen Kommi und es freut mich, dass dir die Story gefällt.:D
    Wenn ich Fotostorys lese, geht es mir genau so wie dir und ich möchte auch immer gleich wissen wie es weiter geht.
    Meine Story geht noch ein weichen und gleich im Anschluss, gibt es das nächste Kapitel.
    Viel Spaß beim lesen!:)

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  • So jetzt geht’s weiter, eigentlich sollte Fay in diesem Kapitel gefunden werden, naja wird sie ja auch, aber das Kapitel ist so lang, das ich es teilen musste.




    Kapitel 51 Gerade noch rechtzeitig! Teil1


    Tom durchquerte schon endliche Stunden den Wald, der sich von Bergen bis weit hinter Torin streckte. Zum Anfang konnte er sich noch gut an den Waldkarten, die er sich ausgedruckt hatte, orientieren. Die meisten Wege waren sogar noch ausgeschildert und beliebte Wanderwege, doch irgendwann, muss Tom wohl falsch abgebogen sein. Die Wege wurden immer enger, waren nur noch Pfade von Tieren oder Pilzsuchern und nur schwer zu durchfahren. Am fuße eines Berges gab es eine kleine Lichtung und Tom machte erstmal eine Pause, um etwas zu Essen und sich die Beine zu vertreten. Der Tank vom Motorrad zeigte auch schon Reserve an, sodass dieser gefüllt werden musste.



    Nach weiteren zwei Stunden fahrt, machte Tom erneut eine Pause und wusste absolut nicht mehr, wo er war. Er versuchte noch irgendwie durch die Dichte des Waldes zu gelangen und orientierte sich nur noch nach seinem Gefühl. „Irgendwann muss doch der Wald wieder zu Ende sein. Mist …, ich habe mich total verfahren und der Sprit reicht auch nicht mehr ewig. Einmal kann ich noch nachfüllen, dann ist Schluss mit lustig. Ob ich wieder umdrehe? Aber ich würde eh nicht mehr den Weg zurückfinden. Also kann ich ruhig weiterfahren und hoffen, dass ich irgendwann irgendwas finde, wo ich ungefähr ahnen kann, wie es weiter geht.“ waren seine Gedanken, als er durch ne Cola seinen Zuckerspiegel erhöhte.


    Als er gerade weiterfahren wollte, machte das Wetter eine Wende und die schweren Wolken, die sich am Himmel aufbahrten, entleerten sich ihrer Last. „Das fehlt mir gerade noch, na zum Glück bin ich im Wald, da werde ich nicht ganz so nass. Hoffentlich regnet es nicht all zu lange, denn ich möchte ungern hier die Nacht verbringen.“ Tom zog sich Regenzeug über, das aus einer dünnen Folie bestand, und fuhr weiter durch einen Mischwald, wo die Bäume nicht all zu dicht standen.


    Dario hatte fast das Internat erreicht, als er von einem FBI Agenten angehalten wurde. „Mensch wir suchen dich schon ne Weile und warum gehst du an deinem Handy nicht ran?“, fragte der Agent und Dario meinte; „Das Ding hab ich verloren und musste mir ein Neues besorgen.“ „Wir haben Neuigkeiten und möchten, dass du mitkommst, um dir etwas anzusehen.“ Dario stockte, erschrak und fürchtete sich zu gleich. „Habt ihr Fay gefunden? Ist sie etwa …“ „Nein keine Sorge. Deine Freundin lebt noch, jedenfalls gehen wir davon aus. Wir haben in einer alten Hütte im Wald Spuren von deiner Freundin gefunden, doch nun kommen wir nicht weiter, denn ab da verliert sich ihre Spur. Wir wissen aber, dass deine Sinne sehr ausgeprägt sein sollen und du zudem Mädchen eine fast telepathische Bindung hast. Vielleicht kannst du von der Hütte aus, ihre Witterung aufnehmen.“ meinte der Agent und Dario verlor keine Zeit, um zu dieser Hütte zukommen.


    Der Polizei-Chief aus Torin, der auch in dieser Hütte ermittelte, wunderte sich sehr, als er Dario hereinkommen sah. Er kannte ja Tom und Dario sowie auch ihre Zieheltern Lucy und Max sehr gut. Und auch Maikel Johns war schon ein Freund geworden. Als Arbeitskollegen wusste man schon so einigen voneinander, aber warum Darios Anwesenheit nun helfen sollte, denn Fall vorranzutreiben, konnte der Chief nicht nachvollziehen. Aber er stellte keine Fragen, da das FBI sowieso immer dachte, alles besser können.
    Der Chief wusste ja nicht, dass Lucy und Max die Zieheltern zweier Vampire waren. „Sie war hier, sie war hier …“ rief Dario aufgebracht bemerkte aber, das er nicht so reden konnte, wie er wollte.
    Der Agent ging zum Chief. „Wir brauchen Sie hier nicht mehr“, meinte er und klang ziemlich monoton. Der Chief rief seine Kollegen, ging zu Dario und fragte; „Kommst du klar?“ Dario nickte. Die Polizei fuhr wieder zum Revier und unterwegs machten sie sich etwas über das FBI lustig.


    Nun konnten die Agenten und auch Dario offen reden. Dario war sehr nervös, hatte er doch Fays Geruch schon längst wahrgenommen. Er konnte dem FBI genau sagen, wo sie gelegen und gesessen hatte. Besonders deutlich waren ihre Spuren auf dem alten Sofa zu finden. Die Kleidung die Fay anhatte, war schon im Labor gewesen. Dario spürte auch einen fremden Vampir und dachte gleich an der Vermutung seines Vaters. „Ob an der Geschichte mit der Auserwählten wirklich was dran sein sollte? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, außerdem würde es so sein, hätte der andere Vampir sie schon längst verwandelt.“ Der Agent erklärte Dario, was es mit diesem Karl auf sich hatte und was sie vermuteten.



    „Aber was will ein Vampirjäger von Fay? Sie ist kein Vampir und dieser Kerl muss sie lange gesucht haben um sie zu finden, aber weshalb? Irgendwie ergibt es alles keinen Sinn. Vielleicht ist das wirklich bloß ein Mädchenhändler, wie ihr die Polizei weiß gemacht habt und er hat Fay gesehen und dachte sich, dass sie ihm ne Menge Geld einbringen würde.“
    „Doch …, es ergibt schon einen Sinn, wenn dieser Kerl irgendwie erfahren hat, das Fay so eine Art Auserwählte sei, dann hätte er sehr wohl einen Grund sie zu entführen. Er muss wohl irgendwie an unsere Bücher gekommen sein. Denn wenn dein Vater sogar glaubte, das Fay die Auserwählte sein könnte, dann glaubt ein Vampirjäger es erst recht. Wenn dein Vater nicht dieses Mittel erstellt hätte, das uns Vampire verhindert sie zu spüren, würden doch viele versuchen zu ihr zu gelangen. Dadurch hätte der Vampirjäger ein hundertprozentiges Lockmittel.“ erklärte der Agent und Dario sah ein, dass er recht haben könnte. „Vielleicht ist das der Grund, warum dieser Vampir hier war.“ schlussfolgerte Dario und der Agent meinte darauf; „Kann schon sein.“


    Dario versuchte draußen Fays Witterung aufzunehmen, was ihm nicht gelang.
    Eine Ölspur führte ihn runter zur Straße. „Und …, kannst du uns sagen, in welcher Richtung wir suchen sollen.“ Wollte der Agent wissen, doch Dario, der immer noch seine Nase in der Luft hielt, meinte; „Nein …, sonst würde ich hier nicht mehr stehen. Ich habe nur den Geruch von altem Motoröl in der Nase, der sich auf der Straße in Richtung Süden verliert. Den Lieferwagen habt ihr in Norden gefunden, also war letzte Nacht, noch ein Auto hier.“ „Ja das wissen wir. Meinst du, dass sie im Auto war?“ „Schon möglich. Dieses alte Öl überdeckt halt alles, aber ich werde auf jedem Fall in dieser Richtung suchen. Ihr habt gesagt, dass in der Gegend hier viele Vampire getötet wurden? Ob es den, der in der Hütte war, auch erwischt hat?“ „Das kann ich dir nicht sagen, aber wir verhören dieses Grüttke heut Nacht auf unsere Art, dann wird er schon reden.“ „Solange werde ich nicht warten. Ruft mich an, wenn es was Neues gibt. Ich werde nach Süden ziehen.“ „Dies hier ist ein riesiges Waldgebiet. Komm doch noch kurz mit zurück! Wir geben dir ein Motorrad, damit wirst du schneller sein.“ Dario nickte und zwei Stunden später bog er mit dem Motorrad auch schon in einem Waldweg ein.
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    Liebe Grüße an Nintendog, Rivendell, PeeWee, Jane Eyre, Kautschi, Llynya, colle Omi, wawuschel, Panakita, Josijusa, Filour, fallin'angel undalle Leser!:knuddel



    Einmal editiert, zuletzt von &gt;Ines&lt; ()


  • Markus war die meiste Zeit damit beschäftigt, die Hütte warm zuhalten und legte immer wieder reichlich Feuerholz nach. Er war die Kälte die nachts herrschte gewohnt. Doch Fay froh regelrecht und im nächsten Moment war ihr wieder ganz warm geworden. Markus wusste nicht viel von Krankheiten und schon gar nichts von menschlichen Leiden.
    Er ist ein Vampir denen die meisten Krankheiten nichts anhaben konnten und die wenigen Informationen, die er hatte, hörte er aus seinem batteriebetriebenes Radio, das die Einsamkeit ein bisschen erträglicher machte.


    Fay plagte schon richtiger Schüttelfrost, zudem hatte sie noch hohes Fieber und man von einer leichten Erkältung nicht mehr reden konnte. Sie wärmte sich an dem selbst gebauten Kamin, dessen Feuer die Hütte ein gemütliches Licht spendete. Markus bemerkte gar nicht, wie schlecht es Fay ging, denn er war damit beschäftigt zu verstehen, warum er für Fay auf einmal solch starke Gefühle entwickelte, die er vorher noch nicht wahrnehmen konnte. Er sehnte sich nach Liebe, nach Wärme und Geborgenheit und hatte durch seine Einsamkeit schon vergessen, wie schön es sich anfühlt, jemanden an seiner Seite zu haben. Lange schaute er Fay an und musterte sie von oben bis unten, um zu verstehen, warum ein Mensch solch eine Wirkung auf ihm hatte.


    Er ging auf sie zu und beide schauten sich in die Augen. Ohne den Blickwinkel zu ändern und ohne ein Körperteil zu bewegen, standen sie so einige Minuten. Nur ihr Brustkorb erhob und senkte sich leicht. Ein leises Atmen, sowie das Knistern von brennendem Holz war zu hören. Es sah fast so aus, als könnten sie sich gegenseitig im Kopf schauen, um zu sehen, was der andere dachte. Beide fühlten eine innerliche Lehre, eine tiefe Traurigkeit und für einen Moment dachte Markus; „Das Schicksal hat uns zusammengebracht und vielleicht ist das meine Bestimmung dieses Mädchen zu helfen und mit ihr glücklich zu werden.“ Aber im gleichen Moment verwarf er auch wieder den Gedanken und sah der Realität ins Auge. „Ich habe mein Leben selber nicht im Griff, bin dem Tode schon sehr nahe gewesen und meine Drogensucht kann mich sehr gefährlich werden lassen. Was immer ich auch fühlen mag, diese Gefühle sind nicht richtig und dieses Mädchen hat etwas Besseres verdient. Es wäre absolut falsch, ihre Situation auszunutzen.“ Fay sah in Markus sehr viel Schmerz, Wut und eine sehr tief verletzte Seele, wenn man bei Vampiren überhaupt von einer Seele sprechen konnte.



    Fay hatte nun vertrauen zu Markus und erzählte ihm von ihrem Gedächtnisverlust, von den Nonnen und den Grubers. „Wann können wir wieder zurück? Du und dieser Konrad, ihr habt euch von einer Fay unterhalten. Ich bin aber Nikole…, doch eigentlich haben mich die Nonnen so genant und ich glaube sie haben mir den Namen gegeben. Ob ich wirklich diese Fay bin, und was weißt du über sie?“ „Gar nichts, nur dass sie von der Polizei gesucht wurde, weil sie als vermisst galt und ihr Bild im Fernseher und in jeder Zeitung zu sehen war.“ Fay Gesicht glühte vor Fieber aber sie bemerkte davon kaum etwas, sie war viel zu sehr mit Denken beschäftigt. Hoffte sie doch, etwas von sich zu erfahren. „Aber wenn ich diese Fay bin …, wie war der Nachnahme?“ „Johns, Fay Johns!“ warf Markus ein. „Fay Johns …“, sagte sie ganz langsam, um festzustellen, ob der Name in ihr, was auslöste; „Also wenn ich wirklich diese Fay Johns sein sollte, hätten doch zumindest die Grubers mich erkennen müssen. Gut Johanna hat im Kloster keinen Fernseher, aber Herr Gruber, Nick und die Leute im Laden, niemand hat mich erkannt. Wie lange werde ich oder diese Fay schon vermisst? Sehe ich auch wirklich so aus wie die aus dem Fernseher?“ wollte Fay wissen. Markus war sich da ziemlich sicher. „Genau weiß ich es nicht mehr, aber ich glaube seit ein paar Monaten und du bist das Mädchen aus dem Fernseher, denn deine Augen würde ich überall erkennen.“ „Also bin ich Fay Johns. Wir sollten zu Polizei gehen, da wollte ich eh hin, jetzt fällt es mir wieder ein. Ich wollte zu Polizei, nachdem ich einen schrecklichen Traum hatte, der mich so beschäftigte, dass ich unbedingt herausfinden wollte, ob sie mir helfen können.“ „Es ist besser, wenn wir noch ein paar Tage hier bleiben, bis es dir etwas besser geht. Ich werde dann noch ein paar Zeitungen besorgen, so können wir herausfinden, ob du noch gesucht wirst. Obwohl ich davon ausgehe, denn im Internat werden sie dich ja auch vermissen und es gemeldet haben, das du verschwunden bist. Außerdem laufen wir dann keine Gefahr, diesen Gangster über den Weg zu laufen.“


    Markus fand das auch alles sehr komisch. Doch wie was warum geschah, zerbrach im momentan nicht dem Kopf. Vielmehr hatte er damit zu kämpfen, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Fay hatte noch erzählt und erzählt bis ihre Stimme immer leiser wurde und sie dann eingeschlafen war.


    Markus musste an die frische Luft, um einen klaren Kopf zu behalten. Zudem wurde er auch sehr nervös und könnte schon wieder den nächsten Schuss vertragen. Doch dann fiel ihn wieder ein, dass er mit seinen Sachen ins Wasser gefallen war und in der Manteltasche sich die Drogen befanden. Schnell schaute er nach diese, doch sie waren nicht mehr zu gebrauchen und hatten sich schon fast aufgelöst. Er war so wütend, dass er hätte schreien können und er wusste genau, dass er es ohne Drogen nicht lange aushalten würde. Er hatte zwar von Konrad genug Geld bekommen, aber um sich neue Drogen zu besorgen, was nicht immer so einfach war, müsste er wieder zurück nach Bergen. Doch das Umwandlungselixier schwächt den Körper eines Vampirs. Als Vampir nahm er die Abkürzung durch die Berge, da er keine Mühe hatte, diese zu bezwingen und ein Vampir zu Fuß auch sehr schnell war. Doch diese Fähigkeiten hatte er momentan nicht und er wollte auch Fay nicht alleine lassen. „Na kommst du mich auch mal wieder besuchen? Hast dir einen blöden Tag ausgesucht, mir geht es gerade nicht so gut.“ Sagte er zu einem wilden Hund, der schon oft Markus besuchte und auch immer etwas zu fressen bekam.


    Normalerwiese meiden die meisten Tiere die Vampire, da sie instinktiv eine Gefahr wittern. Doch dieser Hund, der Markus erst von Weitem eine ganze Weile beobachtete, konnte wohl so vertrauen finden.
    „Na wer ist das denn, haste deine Freundin mitgebracht? Tja du Glücklicher, du hast wenigstens jemanden gefunden.“ meinte er etwas traurig und gab den Hunden etwas zu fressen. Nach ihrer Mahlzeit wirkten die Tiere sehr nervös, irgendwas schien sie zu stören, sodass sie sich schnell wieder aus dem Staub machten.


    Markus setzte sich auf einen Stein am Bach und lauschte die Klänge des Wasserfalls. Dabei konnte er nur an eines denken, wie er so schnell wie möglich an neue Drogen kam. Als er so in Gedanken war, hörte er eine Stimme auf sich einreden. Automatisch drehte er seinen Kopf zur Seite, von wo aus er glaubte, diese Stimme zu hören. Doch er sah niemanden, nur sein Gefühl deutete darauf hin, das neben ihm etwas stehen könnte. „Nehme sie …, es ist deine Bestimmung …, euer Schicksal …, sie gehört dir …, nur ganz allein dir!“ die Worte hörte Markus immer und immer wieder. Doch er sah niemanden und glaubte, dass er sich das nur einbildete und nun sehr dringend etwas nehmen müsste.

    [FONT=&quot]*geht noch weiter* [/FONT]

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
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  • Diese Stimme klang für Markus sehr dumpf und lang gezogen. Sie kam von einem schwarzen Engel, der Fay schon eine ganze Weile begleitete. Doch dieser schwarze Engel konnte Fay nicht beeinflussen und wusste somit, dass sie von einer stärkeren Macht beschützt wurde. Also versuchte er es bei Markus, was vielleicht auch funktioniert hätte, wenn Markus nicht glauben würde, dass ihn die Drogen den Verstand raubten. Als der schwarze Engel versuchte durch Berührung Markus etwas von seiner negativen Energie zu übertragen, sprang Markus auf und dachte sich; „Ich muss mich irgendwie ablenken, jetzt höre ich schon Stimmen, ich glaube ich werde langsam verrückt.“


    Er zog seine Hose aus und sprang ins Wasser. Seine Gedanken drehten sich nur um den nächsten Schuss, den er brauchte und er wurde immer nervöser. Der schwarze Engel blieb noch in der Nähe und wartete auf eine bessere Gelegenheit, Markus zu beeinflussen.





    Als er wieder in der Hütte war, machte er Fay ganz vorsichtig wach, damit sie sich ins Bett legen konnte. „Hallo Nicole …, oder Fay…, komm geh ins Bett! Die Couch ist sehr unbequem, wenn du darauf liegen bleibst, werden dir morgen alle Knochen wehtun.“ Fay brauchte eine weile, um zu sich zu kommen.


    Markus wiederholte, dass sie ins Bett gehen soll und Fay stand ganz benommen auf. Wie ein Schlafwandler ging sie zum Bett, zog sich ein Nachthemd an, das sie auch im Schrank fand, und wollte sich gerade hinlegen,


    als ihr plötzlich ganz schwindlig wurde. Sie hielt ihre Hand am Kopf und schüttelte sich ein paar Mal.


    Doch das half alles nichts, ihre Beine gaben nach, sodass sie einfach nach hinten umfiel. Markus bemerkte dies rechtzeitig. Er sprang auf und im nächsten Moment stand er schon neben Fay um sie auffangen, bevor sie auf den harten Boden landen würde.

    Fay fiel direkt in Markus Arme und er legte sie vorsichtig ins Bett. Im war nun klar geworden, das Fay mehr hatte, als nur eine leichte Erkältung.



    Nachdem er sie zugedeckt hatte, machte er sich große Gedanken darüber, was jetzt das Richtige wäre. Fay war zu schwach um die reise in den nächsten Ort durchzustehen, und Markus hätte sie in seinem Zustand nicht soweit tragen können. Er hatte an alles gedacht, an genug Lebensmittel, Sachen oder was man sonst noch so brauchte. Aber er hatte keinerlei Medikamente da und auch nicht dran gedacht, welche zu besorgen. Er brauchte so was nicht und konnte auch nicht ahnen, das Fay so krank werden würde.

    [FONT=&quot]*geht noch weiter*



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