Eine etwas andere Familie

  • Schöne, megaschöne Bilder vom Flugzeug, Flughafen und das über den Wolken und den Bergen.:anbet:anbet:anbet
    Zu dem Besäufnis: kommt mir sehr bekannt vor. Alle meine Kinder, Neffen und Nichten mussten auch erst mal ordentlich begossen werden. Typisch „Männer“.:totrink:stoss
    Oma und Opa hatte ich mir gaaaanz anders vorgestellt. So richtig vorsintflutähnlich.
    Aber die sind ja richtig nett. Noch. Die Freude über das Kennenlernen war bestimmt echt.:liebe
    Und David empfindet so wie Dario, macht ihn sympathisch.
    Wie Cassio bin ich der Meinung das man Dario so langsam mal die Wahrheit sagen sollte. Wenn er erst mal rauskriegt wer alles davon wusste und wie lange schon dann könnte er wohl ziemlich enttäuscht von den Leuten sein.
    Hihi, Johanna war also stur wie ihr Vater. Dann ist Fay ja genau das Gegenteil.
    Ob es gut geht das man so ein Brimborium um sie macht? Das sie so Angst vor der Zukunft hat verstehe ich gut. (Ich stand auch mal alleine :hua vor so einer Situation und hätte gerne einen Herrn Gruber bei mir gehabt.)
    So und jetzt grübele ich mal wer oder was diese neue Bedrohung sein kann. Ein Mensch vom Campus, einer aus der Vergangenheit, aus der Zukunft? grübel............:confused:
    Bis dann

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallo liebe PeeWee!
    Erstmal recht herzlichen Dank für deinen lieben Kommi!:applaus
    Ich freue mich sehr darüber und es verleiht einen die nötige Kraft weiterzumachen. Es ist ja Urlaubzeit, da finde ich es besonders toll, dass du dir die Zeit nimmst weiter zu lesen. Es freut mich auch zu hören dass die Bilder schön sind, das fällt mir ehrlich gesagt auch etwas leichter wie den Text zu formulieren.:rolleyes
    Die Großeltern haben ja nun schon viele Jahre auf dem Buckel aber es sind Vampire und alten dadurch sehr, sehr langsam. Sie haben fast nie das Umwandlungselixier benutzt und sehen dadurch junger aus als Lotte.
    David ist auch mit seinem Dasein nicht zu frieden und hat absolut keine Lust so zu leben. Er soll von seinen Eltern aus auch nicht das Umwandlungselixier nehmen, weil keine Vampire mehr geboren werden und keiner weiß woran es liegt.
    Mit Dario und Fay wird es in die nächsten Folgen spannend weitergehen.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim lesen und noch einen schönen Sommer auch wenn das Wetter in Moment eher herbstlich ist.
    Es knuddelt dich ganz lieb Ines!:)

    PS: Ja so einen Herrn Gruber, hätte ich mir in manchen Situationen auch gewünscht.:(



    Ach den anderen Lesern Danke!

    Es folgt gleich die Fs!

    [SIZE=3]*liebe grüße Ines*[/SIZE]
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  • Kapitel 43 Das Schicksal nimmt seinen Lauf!


    „Na was meinst du, ist doch ein ganz angenehmer Auftrag … oder?“ fragte Mark Patrick, nachdem Herr Gruber sich wieder auf den Heimweg gemacht hatte. Da Patrick sich seinen ersten selbständigen Auftrag etwas aufregender vorgestellt hatte, konnte er Marks Ansicht nicht ganz teilen. „Ja schon, zumindest ruhiger und ich brauch mich nicht mit betrunkenen Möchtegernhelden rumschlagen. Aber irgendwie sehe ich keinen Sinn in der Sache. Warum muss sie überhaupt beschützt werden und vor wem eigentlich? Sie ist doch eine ganz normale Studentin. Sie leidet zwar an einer Amnesie, gut das ist schlimm, aber ist das wirklich der Grund für diesen Aufwand? Kennst du eigentlich den Gruber? Es sah jedenfalls so aus, als würdet ihr euch gut kennen.“ Patrick hatte Fragen über Fragen, die Mark zwar nicht alle passend fand, aber er versuchte dennoch, sie zu beantworten.


    „Eins musst du dir merken, Auftrag ist Auftrag, egal wie sinnlos er dir erscheinen mag. Wenn du später einmal Privatermittler bist und deine Aufträge nicht mehr von einer Agentur bekommst, dann kannst du dir aussuchen, welchen Auftrag du erledigen willst und welchen nicht. Ich weiß auch nicht, warum Herr Gruber unbedingt will, das wir auf seine Nichte so achten sollen, aber irgendwie ist es typisch für ihn. Ich kenne Herrn Gruber schon seit dem ich ganz klein war. Er hat meinem Vater zu einem spitzen Anwalt gemacht. Jedenfalls kam Herr Gruber uns oft besuchen und unterhielt sich mit meinem Vater von der Collegezeit und so habe ich einiges mitbekommen. Seine Tochter wurde damals fast vergewaltigt und ausgerechnet noch von einem Typen, den sie sehr gut kannten und es ihm nie zugetraut hätten. Seitdem traut Herr Gruber nur wenige Menschen und sieht in jeden jungen Mann erstmal einen potenziellen Täter. Als seine Tochter dann zum College ging, wurde sie sehr streng bewacht und das machte sie fast verrückt. Sie hat sich von niemandem etwas sagen lassen und die Wut, die sie auf ihren Vater hatte, bekamen die Lehrer und natürlich ihr Aufpasser besonders zu spüren.



    Aber du sollst Nikole ja nicht wie ein Dackel hinterher rennen. Du bist hier als Medizinstudent mit eingetragen und musst dich auch wie einer verhalten. Du sollst ja bloß ein Auge auf sie werfen, das ihr keine zu nahe kommt oder sie bedrängt. Aber ich kenne Medizinstudenten, sie sind ewig am lernen und Nikole soll eh eine ganz ruhige sein. Sieh es als zusätzliche Chance, denn so einige medizinischen Kenntnisse können dir nicht schaden. Ist in unseren Beruf sogar vom Vorteil, denn man weiß ja nie, in welcher Situation wir mal kommen. Das Einzige, was mir etwas Sorge bereitet … Naja wir wissen ja, dass du kein Kostverächter bist. Du verstehst schon was ich meine … Nikole ist sehr hübsch und anmutend, da kann so was schnell passieren.“ „Du nun wieder. Ich kenne meine Aufgabe und weiß, wie ich mich zu verhalten habe.“ erwiderte Patrick etwas beleidigt, bekam aber dennoch einen leicht rötlichen Teint. „Na das hoffe ich doch!“ gab Mark noch von sich und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.




    Nachdem Mark und Patrick ihr Gespräch beendet hatten, schaute Patrick nach Fay um sich mit ihr ein wenig zu unterhalten. Er wollte sich erstmal ein Bild von ihr machen, um sie besser einschätzen zu können. Fays Zimmertür stand offen, sie war gerade dabei ihre Koffer wegzustellen „Störe ich?“ fragte Patrick und Fay antwortete; „Nein, ich bin gerade mit dem Auspacken fertig geworden. „Sagen Sie mal!“ fragte Fay, „Du …, nicht Sie, ich bin Patrick!“ unterbrach er Fay. „Na meinet wegen und ich bin Nikole, wie Sie … du ja schon weißt. Bist du so was wie ein Aufpasser oder so eine Art Anstandsdame?“ Patrick stockte, als er das Wort >Anstandsdame < hörte, und war ein wenig beleidigt. „Ich bin ein Medizinstudent genau wie du und man hat mich bloß gebeten, ein wenig auf dich zu achten. Also bin ich sozusagen dein Ansprechpartner, wenn du Hilfe brauchst und nicht deine Anstandsdame.“ erwiderte er und die Betonung fiel auf Anstandsdame.



    „Entschuldige …, war doch nicht böse gemeint. Aber irgendwie kommt mir hier alles so organisiert und abgesprochen vor. Ich habe den Eindruck, dass ich die Einzige bin, mit der man nichts besprochen hat.“ erklärte Fay, als sie merkte, dass ihre Frage nicht so verstanden wurde, wie sie sollte. „Ich wundere mich etwas, dass dir das komisch vorkommt. Dass hier alles so vorbereiten ist, war der Wunsch deines Onkels und du müsstest ihn doch am besten kennen.“ meinte Patrick und Fay wusste erst gar nicht, was sie sagen sollte, denn so lange kannte sie Herrn Gruber auch nicht. „Ja, ja so ist mein Onkel, stellt einem immer wieder vor vollendete Tatsachen.“ Mehr ist Fay nicht eingefallen.



    Mit der Zeit lernte Fay auch die anderen Studenten kennen und hatte nicht mehr so das Gefühl, beobachtet zu werden. Patrick hielt sich wie ihm befohlen, im Hintergrund auf.
    Sie hatte auch gleich ein paar Freunde gefunden und so wie man es von ihr kannte, steckte sie auch am College so manchen mit ihrer guten Laune und ihrem witzigen Scham an. Einigen Studenten war es schon aufgefallen, das Fay dem vermissten Mädchen aus den Medien sehr ähnlich sah, aber keine fragte danach. Es war schon vier Monate her, als die Medien von Fays verschwinden berichtet haben und nach der ersten Woche war das Thema nicht mehr aktuell und somit verblassten auch die Bilder in den Köpfen derer Leute, die das mitverfolgten. Für die Studenten an der Uni war Fay, Nikole Gruber und warum sollte jemand daran zweifeln.


    Mark hatte recht. Die Medizinstudenten verbrachten die meiste Zeit damit in irgendwelchen Büchern zu versinken und Patrick tat ihm manchmal richtig leid. Aber es war ja nun mal seine Aufgabe und Mark musste sich so manches Mal das Lachen verkneifen, weil er genau merkte, dass Patrick von dem was er las, kein Wort verstand. Unterdessen sich die anderen einige medizinische Kenntnisse aneigneten, hörte Mark lieber die Lieder auf seinem MP-3 Player an, die er sich vor Kurzem erst raufgezogen hatte. Er war sowieso nur sehr selten im Wohnheim und schaute bloß ab und an, ob alles in Ordnung sei.



    *geht noch weiter*

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  • In der ersten Zeit des Studiums war trockene Theorie angesagt und Patrick verzweifelte bald. „Ich frage mich bloß, warum ich mir den ganzen Schei*e hier aufschreiben soll? Ich will Bodyguard oder Detektiv werden und kein Arzt, naja zumindest stimmt die Bezahlung für den ganzen schei* hier.“ Patrick hatte es nicht so leicht. Medizin …, das war das Letzte was er studieren würde. Doch da nicht alle Tutoren von Patrick eigentliche Aufgabe wussten, musste er genauso wie die anderen Studenten pauken. In seinem zukünftigen Beruf müsste er je nach Auftrag sowieso in vielen Rollen schlüpfen können und da ist ein Student noch eher ne angenehme Sache.



    Fay hingegen machte der Unterricht viel Spaß. Sie hatte keine Probleme beim Lernen, wohl mal sie wiederum sehr viel Interesse an der Medizin hatte und auch schon sehr viele Bücher durchstöberte, um herauszufinden, wie genau sich eine Amnesie auswirkt. Nach dem sie einiges an Erkenntnis reicher war, konnte sie sich nicht erklären, warum bei ihr die Erinnerungen nicht zurückkehren wollen.



    Die ersten vier Wochen vergingen schnell und Fay hatte sich gut eingelebt, mit dem Ziel vor den Augen Ärztin zu werden. Doch zwischendurch fühlte sie immer wieder mal eine große Traurigkeit und konnte sich diese nicht erklären. Es war nicht ihre Traurigkeit, die sie spürte, sie kam ganz plötzlich ohne jeglichen Grund, in Situationen, wo sie selber glücklich war. Auch Albträume plagten sie hin und wieder, die sie glaubte, schon vergessen zu haben. Ihr Herz suchte verzweifelt nach jemandem, doch in ihrem Kopf herrschte immer noch totale Dunkelheit, was Personen anging.
    „Hey, bist du immer noch am lernen? Meinst du nicht auch, dass es besser ist, mal abzuschalten? Wir wollen heut Abend zur Disco, das halbe Internat kommt mit. Haste vielleicht auch Lust mitzukommen?“ fragte Patrick Fay und hoffte das sie ja sagen würde, da er die Abwechslung eigentlich nötiger hatte, aber er hätte ohne Fay nicht gehen können. „Ich weiß nicht …, wenn ich ehrlich bin, hab ich gar keine rechte Lust dazu.“ erwiderte Fay und verharrte auf ihren Schreibblock. „Wieder ein langweiliger Abend.“ dachte Patrick und verließ enttäuscht das Zimmer.




    Fay bekam viele Briefe von Johanna und Nick. Die Post kam meistens erst am spätem Nachmittag. Wenn Fay das Postauto sah, holte sie die Post auch und bemerkte nicht, dass sie beobachtet wurde. Auch an diesem Tage waren wieder zwei Briefe für sie dabei. Schnell rannte sie in ihr Zimmer, um diese zu lesen. Johannas Briefe enthielten viele Zitate aus der Bibel, um Fay auf den richtigen Pfad zu bringen. Nicks Briefe waren dagegen sehr lustig. Gerade in solchen Momenten vermisste Fay besonders Familie Gruber und freute sich schon auf die ersten Semesterferien.




    Der junge Mann, der Fay beobachtete, machte seinen Job gut. Keiner hatte bis jetzt seine Anwesenheit bemerkt. Nachdem er unauffällig einige Bilder von Fay gemacht hatte und mehre Studenten nach ihren Namen ausfragte, musste er sie nur noch selber Fragen, ob ihr der Name Fay Johns irgendwas sagte. Aber dies war gar nicht so leicht, denn Fay wurde immer von irgendwem bewacht und so entging es dem Mann nicht, dass jemand Angst um sie haben musste.



    Der Mann wagte sich immer näher an Fay rann und wollte unbedingt mit ihr sprechen. Dann hätte er seinen Auftrag erledigt und könnte dies seinen Auftraggeber übermitteln. Doch diesmal bemerkte Patrick den merkwürdig wirkenden Mann und stellte ihn zur Rede.


    *geht noch weiter*

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  • „Was wollen Sie hier?“ fragte er mit einem forschen Ton. Der Mann kreuzte seine Arme und antwortete pampig; „Darf man nicht einmal so rum stehen?“ „Nein …, darf man nicht! Falls Sie das noch nicht gemerkt haben, befinden Sie sich auf einem Privatgelände und Sie haben hier nichts zu suchen. Wenn Sie mit jemandem sprechen möchten, müssen Sie sich bei der Anmeldung erkundigen, und falls Sie das nicht vorhaben, verschwinden Sie!“ Der Mann wusste, dass er an diesem Tage nicht weiterkommen würde, und verließ das Internatgelände.



    Der Krach war nicht zu überhören. Fay ging nach draußen und fragte Patrick; „Was war den los?“ „Ach so ein Spinner lungerte hier rum.“ erwiderte Patrick. Fay sah den Mann hinterher. An ihrem Gesichtsausdruck konnte Patrick erkennen, dass sie sehr überlegte. Er fragte darauf hin besorgt; „Sage mal, kennst du den vielleicht?“ Fay schwieg einen Moment und meinte dann aber; „Nein …, zumindest nicht wirklich.“ „Wie meinst du das, nicht wirklich?“ Fay erzählte ihm von dem Discobesuch mit Nick. Nun dachte Patrick, einem Mädchen nach ihrem Namen zu fragen ist ja nichts Ungewöhnliches, doch wenn der Typ nach fast 600 km wieder auftaucht, kann etwas nicht stimmen. Patrick kannte ja Fays Vergangenheit genauso wenig, wie sie selber und so langsam überkam ihm das Gefühl, das sein Fall doch mysteriöser war, als es den Anschein hatte. Er wollte nun mehr über diesen Mann wissen, konnte aber nur herausfinden, dass der komische Kerl von einigen Studenten gesehen wurde und er immer wieder ihren Namen erfragte.



    Die nächsten Nächte wurde Fay immer unruhiger und ihre Albträume häuften sich. Als eines Abends sie ein heftiger Traum aus dem Schlaf riss, packte Fay die blanke Panik und ein grauenvoller Gedanke ließ sie nicht mehr los. „Vielleicht denken meine Verwandten, dass ich tot bin, suchen mich deshalb nicht, oder es ist was ganz schlimmes passiert und sie sind alle tot. Vielleicht konnte ich noch rechtzeitig weglaufen und habe mich deswegen im Wald verirrt.


    Vielleicht war das was ich miterlebt habe so schrecklich und schockierend, dass ich aus so eine Art Selbstschutz heraus mein Gedächtnis verloren habe. Vielleicht sucht der Mann ja nach mir und kann mir sagen, was passiert ist. Ich sollte zur Polizei gehen, vielleicht können die mir helfen. Johanna hat mir zwar gesagt, ich sollte dort nicht hingehen, aber was ist, wenn sie sich irrt? Hier brauch ich mit niemandem reden, die denken alle ich bin Nikole Gruber.“
    Fay ließen die grausamen Gedanken keine Ruhe mehr und sie musste sofort antworten finden.
    Ohne jemanden bescheid zu sagen, zog sie sich an und verließ unbemerkt das Internat. Der Nachtwächter machte gerade seine Runde und man konnte zwar nachts nicht im Internat rein, aber es war immer möglich hinauszugelangen. Fay war in diesen Moment total durcheinander und konnte den Gedanken, dass es ihre Familie vielleicht gar nicht mehr geben könnte, nicht abstellen.
    Doch dieser nächtliche Ausflug sollte sich mehr als falsch erweisen und brachte Fay in noch einer größere Gefahr, als sie je steckte.

    Auch im kleinen Tal der Vampire wurde viel überlegt. Edward versuchte die richtigen Fragen zu finden und Don …, er wusste nicht so recht, wie er das was er auf dem Herzen hatte, ausdrücken sollte.



    Die Runde Schach war nun nicht gerade profimäßig, denn keiner der beiden hatte Interesse an dem Spiel. Vielmehr plagten sie Gedanken und keine wusste so recht ein Gespräch anzufangen. Obwohl Edwart Don gut genug kannte, fand er irgendwie nicht die richtigen Worte um zu erfahren was die Familie so zu quellen schien. Auch Don wusste nicht genau, was er Edward anvertrauen konnte. Aber er musste mit jemandem reden und wer könnte ihn da besser verstehen als sein Schwiegervater. Sie beendeten das Spiel. Edward schaute zu Don. „Ich glaub wir sollten reden!“ meinte er und Don nickte verzweifelt. Die Luft im Raum wirkte ziemlich trocken, jedenfalls vermittelten ihre trockenen Kehlen den Eindruck. Edward holte ein paar Bier, um dieses Gefühl entgegen zu wirken.



    Nachdem sie ihren Durst fürs Erste gelöscht hatten, fasste Don allen Mut zusammen und schüttete sein Herz aus. „Edward …, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, tut mir sehr leid und ich weiß, dass es falsch war, euch die Jungs solange vorzuenthalten, aber ich wollte nur das Beste für sie und Lucy …“


    Doch Edward unterbrach Don und meinte; „Du braust dich nicht zu rechtfertigen, ich weiß bescheid. Helmut hat mir alles erzählt und ich kann dich gut verstehen. Ich bewundere dich sogar dafür, dass du meiner Tochter so ein guter Gefährte gewesen bist und ihr immer zur Seite standest, auch wenn es dir manchmal sehr schwergefallen sein musste. Jeder andere Mann, hätte schon vor langen das Weite gesucht, aber du …, du hast immer zu ihr gehalten. Ich habe dir damals gleich gesagt, dass Lotte nicht für die Ehe gemacht ist. Wir wissen auch nicht, was wir bei ihr falsch gemacht haben. Uns ist es unbegreiflich, warum sie so ist, wie sie ist. Aber wir sind sehr froh, dass du sie doch geheiratet hast und ihr uns diese wunderbaren Enkel geschenkt habt. Somit war dein jahrelanges Leiden unter Lottes Launen nicht ganz so sinnlos gewesen.“



    Don schaute Edward mit großen Augen an, denn mit so einer Reaktion hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er sah, wie auch Edward unter Lottes Fehlverhalten litt. So wie Don sich in seiner Vaterrolle manchmal als Versager fühlte, sah sich Edward, wenn er an Lotte denken musste. Don viel es nun leichter Edward seine Probleme und Sorgen anzuvertrauen. Er erzählte von Tom und seiner dunklen Seite, von Darios großer Liebe zu einem menschlichen Mädchen, von der Blume des Vergessens, von der Legende und der Prophezeiung und von der Angst die er um Dario hat.

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  • Edward hatte zwar gespürt, dass Don und seine Enkel was sehr stark beschäftigte, aber das die Geschehnisse so gravierend waren, konnte er fast nicht glauben. Mit erschrecken hatte er nun festgestellt, was sie durchmachen mussten.
    „Man das ist ja alles furchtbar und ihr habt den armen Jungen nichts erzählt? Ihr wisst, was passiert ist und hüllt euch im Schweigen? Der arme Junge, er muss doch total verzweifelt sein und das Mädchen auch. Warum hast du dich nicht früher schon an jemanden gewannt. Das, was in den alten Büchern steht, ist doch nur die halbe Wahrheit falls überhaupt. Manche Bücher sind mehr als tausend Jahre alt und die Vampire haben, da sie es nicht besser wussten, so manche Dinge verdreht. So wie die Menschen früher noch glaubten die Erde währe eine Scheibe, so mussten auch unsere Vorfahren die zeitweise wie Tiere gelebt haben, viel lernen.



    Aber um ganz sicher zu gehen, ob an der Prophezeiung was Wahres dran ist, sollten wir uns an die Klananführer wenden, denn sie haben das Alter, um zu wissen, was an den Geschichten stimmt. Aber eines weiß ich ganz sicher, du kannst das, was passiert ist, Dario ruhig erzählen. Die Blume des Vergessens ist eine Erfindung der schwarzen Engel, die sehr dran interessiert, sind Unheil zu bringen, um die Vampire auf falschem Wege zu führen. Du wirst in jedem Vampirbuch Spuren ihrer dunklen Machenschaften finden. Du sagtest ein Vampir namens Aron weiß, wo sich das Mädchen befindet, aber er wollte es dir nicht sagen? Es ist wirklich etwas mysteriös, was du so erzählst und wenn ich so die Zeichen der Zeit sehe, könnte es wirklich bald eine Veränderung geben.


    Weißt du eigentlich, dass Dario der letzte geborene Vampir ist! Ich war neulich bei Lucien und da wurde fieberhaft nach einem Grund gesucht, warum keine Vampire mehr geboren werden. Das wir existieren, war von der Natur nicht vorgesehen. Es ist eigentlich nur den schw. Engeln zu verdanken, dass es uns gibt. Doch der Preis für unsere existent ist sehr hoch, ganz besonders für andere Lebewesen, aber auch für uns selber. Es gab immer mal wieder Zeiten, wo wir uns fast gegenseitig ausgerottet haben. Nur durch strenge Gesetze und Hartes durchgreifen konnten wir überleben. Wie du ja weißt, waren wir früher blutrünstige Monster und es wurden sehr viele Halbvampire gemacht. Aber diese ließen sich nicht unter Kontrolle bringen und waren oft gefährlicher als wir selber. Somit wurde uns verboten, den Verwandlungsbiss anzuwenden. Nur wenn man sich einen menschlichen Gefährten gewählt hatte und dieser auch mit einverstanden war sein Dasein als Vampir zu verbringen, wurde eine Ausnahme gemacht. Aber das weißt du ja alles. Vielleicht ist es ja die Natur selber, die uns eines Tages aussterben lässt. Wir waren in ihr nicht vorgesehen und sie bekämpft halt alles, was nicht hineingehört. Doch das sind Probleme, die noch fern ab sind, doch es könnten auch schon die ersten Anzeichen sein. Aber nun sollten wir erstmal eure Probleme lösen.“ Als Don hörte, das er Dario von Anfang an hätte alles erzählen können, machte er sich nun noch mehr Vorwürfe.


    „Es wurde nach Dario wirklich kein Vampir mehr geboren? Ist schon sehr merkwürdig, aber es muss doch irgendein Grund dafür geben? Ich habe die letzten 30 Jahre fast nur im Labor verbracht und so gut wie keinen Kontakt zu anderen Vampiren gehabt und Tom sowie auch Dario, sind unter Menschen aufgewachsen. Vielleicht war das ein Fehler, denn Dario hasst es förmlich ein Vampir zu sein und das war als Kind schon so. Seitdem er Fay kennt, ist dieser Hass sogar noch größer geworden. Er will einfach nicht akzeptieren, was er ist und das belastet ihm zusätzlich. Ich weiß nicht, wie ich Dario diesbezüglich helfen kann und wenn er jetzt noch erfährt, dass wir ihn belogen haben, hat er gänzlich das vertrauen zu mir und seinen Bruder verloren. Ich weiß nicht was ich tun soll? Wie soll ich ihn jetzt erklären, warum wir so gehandelt haben. Er wird uns das, was wir ihn und Fay angetan haben, niemals verzeihen können.“


    „Dass Dario kein Vampir sein will, liegt wohl in der Familie. David ist auch mit seiner Existenz überhaupt nicht zufrieden und damit ist er nicht alleine. Es gibt viele, meist junge Vampire, die keine sein möchten und vielleicht gibt es dadurch keine Geburten mehr, weil sie sich nicht akzeptieren können. Obwohl wir bei Heidi sehr auf einen Kindersegen gehofft haben, doch es soll wohl nicht sein und das geht vielen Paaren so.
    Was Dario angeht, er muss die Wahrheit erfahren, ganz egal wie schwer das jetzt für euch werden wird. Vielleicht sollte er selber lesen, was über der Blume des Vergessens geschrieben steht und auch was die Prophezeiung aussagt. Vielleicht versteht er euer Verhalten dann besser. Man muss jetzt gut aufpassen, dass er nicht die Nerven, die eh schon stark angekratzt sind, gänzlich verliert und in seiner enttäuschende Wut dinge tut, die er später bereuen wird. Wir sollten Dario bei den Treffen der Klananführer mitnehmen, denn wenn er wirklich der ist, den du vermutest, denn wird er jede erdenkliche Hilfe brauchen. Lucien wird auch in ein paar Tagen eintreffen und das ist auch gut so. Wir müssen auch unbedingt das Mädchen in Sicherheit bringen, denn dein Mittel hilft zwar gegen Vampire, aber die sind nicht die Einzigen, die ihr gefährlich werden könnten.“ meinte Edward und Don schreckte auf.



    „Wie meinst du das? Wer könnte das Mädchen denn sonst noch gefährlich werden?“ wollte er wissen und Edward versuchte zu erklären; „Ich weiß es auch nicht so genau, aber wenn dieses Mädchen dafür bestimmt sein sollte uns zu helfen, wie auch immer das aussehen mag, dann ist sie von einer guten Macht auserwählt worden. Und wenn das so ist, werden die schwarzen Engel alles tun, um das für ihr bestimmtes Ziel zu verhindern. Ich denke sie wissen schon, oder glauben es zumindest, das es die Auserwählte gibt und das diese Darios Mädchen sein könnte. Das erklärt Toms verhalten und die Blume des Vergessens, die plötzlich in eurer Gegend wuchs, obwohl sie normalerweise als fast ausgerottet galt. Aber warten wir erstmal ab, was Lucien dazu sagt und du hast jetzt eh eine schwere Aufgabe vor dir.“ Don nickte schweren Herzen. Wie sollte er seinen Sohn nur alles erklären?


    Edward hatte seine Frau von dem Gespräch mit Don erzählt und sie war schockiert, ängstlich und zugleich auch traurig über das, was sie gehört hatte. Sie gingen beide zu David, erklärten ihn die Situation und baten ihm mit Dario die besagten Bücher durchzugehen. David sollte insbesondere die stellen im Buch zeigen, die momentan für Dario am wichtigsten waren, ohne ihn aber zu erklären warum. Denn das war Don Aufgabe und die konnte ihn keiner abnehmen.


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  • Also holte David die besagten Bücher und beide fingen an zu lesen. Dario hatte erst gar keine Lust um diese Zeit irgendwelche Bücher zu wälzen, aber David meinte, dass es wichtig sei und er dadurch besser versteht, warum manches so ist, wie es ist. Dario hatte aus Gesprächen heraushören können, dass auch David nicht gerade mit seinem Leben zufrieden war und dachte es ginge darum. Als er aber so beim Lesen war, verstand er nicht, warum das jetzt so wichtig sein sollte. „Blume des Vergessens, Prophezeiung, Schicksal der Vampire, was soll mir das sagen.“ dachte er und meinte zu David; „Du ich lese heut Abend weiter, ich bin zu müde mir geht es irgendwie nicht gut. Es bringt nichts, ich kann mich gar nicht richtig konzentrieren.“ „Na gut!“ antwortete David und sie gingen schlafen. Das tat auch der Rest der Familie den Don konnte am Tage Aron nicht erreichen und Edward nicht den Klananführer.


    Der nächste Abend war gekommen und Don telefonierte mit Aron, er erklärte ihn alles und wollte nun unbedingt wissen, wo Fay ist. Aber Aron hüllte sich in Schweigen und meinte nur; „Verstehe doch! Ich darf es dir nicht sagen.“ Edward hatte inzwischen einen Termin mit dem Klananführer gemacht. Als er Don am Telefon ziemlich betteln hörte und Aron nicht sagen wollte, wo Fay ist, sagte er darauf; „Er muss mit zu dem Treffen kommen, sag ihm das! Denn er scheint das meiste über das Mädchen zu wissen.“ Don versuchte nochmals zu erklären, wie wichtig es sei und das Fay möglicherweise in Gefahr sei. Im Hintergrund hörte er eine Frauenstimme, die fast schrie; „Los, fahre dort hin! Du hörst doch, dass sie in Gefahr ist.“ „Ja ist ja gut, nun beruhige dich wieder!“ hörte Don Aron sagen. „Gut ich werde kommen!“ meinte Aron und Don erklärte, wann und wo das Treffen stattfand.
    Es war schon wieder fast morgens und Dario wollte und wollte einfach nicht aufstehen. „Hey du Schlafmütze! Was ist los mit dir?“ fragte ihm Tom, doch Dario meinte mit leiser Stimme; „Komm las mich in ruhe!“



    Dario drehte sich um und Tom ging zur anderen Seite des Bettes, um Dario in die Augen sehen zu können. „Geht es dir nicht gut? Du siehst so furchtbar blass aus!“ Doch Dario erwiderte nur; „Ich habe gesagt du sollst mich in ruhe lassen! Also verzieh dich!“ Tom machte Darios zustand etwas Angst und er holte seinen Vater.



    Don eilte auch gleich zu seinem Sohn und wo er nun so form Bett stand, konnte er spüren, dass es Dario nicht gut ging. „Dario …, was ist mit dir?“ fragte auch Don besorgt. Dario drehte sich kurz zu seinem Vater und meinte; „Nichts …! Ich bin bloß müde, will nur schlafen.“
    Don schaltete das Licht ein und wusste nun genau, was seinen Sohn fehlte.
    „Dario los komm hoch! Du braust unbedingt Blut. Wann hast du das letzte Mal was genommen?“ Doch Dario schwieg und drehte sich wieder um. Mit einem sehr ernsten Ton sagte Don ziemlich laut; „Junge …, wenn du jetzt nicht sofort Blut zu dir nimmst, werde ich dir das mit gewallt geben müssen!“ Der Besuch bei seinen Großeltern bekam Dario gesundheitsmäßig überhaupt nicht. Er war nun hauptsächlich von Vampiren umgeben und überall war ihr Geruch und ihre Auras, die Dario immer mehr spüren ließen, dass er ein Vampir war. Noch nie in seinem Leben hatte er solch einen intensiven Drang nach Blut verspürt. Er wusste, wo die Blutkonserven gelagert waren, hatte sogar schon eine in der Hand gehabt, da sein Körper dies verlangte. Doch sein Eckel davor war so groß, dass er sich übergeben musste, als er nach dem öffnen der Konserve das kalte Blut roch.



    Selbst die Gewissheit, das kein Mensch unter seinem Blutdurst leiden würde, da Vampire meistens für Menschen unbrauchbare Konserven zu sich nahmen, wollte er auf keinen Fall ein Blutsauger werden. Bei den meisten Vampiren stieg er durst eher, wenn sie viele Menschen um sich haben, doch bei Dario war es eher seine Rasse, die ihn spüren ließ, dass er ein Vampir ist. Doch für Dario gab es nur zwei Möglichkeiten, die er sich eingeredet hatte. Blut oder Fay…, denn beides konnte er mit seinem Gewissen nicht vereinen. Müsste er Blut zu sich nehmen, dann wäre er Fays größter Feind und diesen Gedanken konnte er nicht abstellen.
    So sprach Dario, in einem genauso ernsten Ton; „Wenn du das machst, werde ich den Sonnenaufgang entgegen sehnen und zwar als Vampir. Hast du das verstanden?“ Don war fassungslos, als er das hörte und auch Tom hatte nun große Angst um seinen Bruder.



    Don verstand nicht, warum Dario aufs Blut verzichten wollte. Doch eines wusste er ganz genau und das sagte er auch; „Oh Nein mein Sohn …, das wirst du nicht!“ „Ach ja …, wie kannst du dir da nur so sicher sein?“ Dario schob die Zudecke nach hinten und richtete sich langsam auf. Tom schaute abwechselnd zu Dario und seinem Vater. Don musste seinen Sohn den Lebenswillen zurückgeben. „Du kannst doch jetzt nicht aufgeben! Irgendwo da draußen wartet deine große Liebe auf dich. Du sagtest doch selber du kannst sie spüren und das geht nur, wenn sie es zulässt. Dieses Mädchen scheint etwas ganz besonderes zu sein und sie wartet auf dich. Doch um sie zu finden, brauchst du Kraft und die erlangst du nicht, wenn du hier im Bett deinen Körper aufgibst.“ „Aber auch nicht, wenn ich zum Blutsauger werde.“ murmelte Dario dazwischen.
    „Dann lege dich wenigstens in einem Sarg!“ meinte Don denn er wusste das dieser ihn einiges an Kräfte verleihen wird. Nach ein paar Minuten des bettelt, hatte Dario die Nase voll und ging ohne ein Wort zu sagen runter in die Schlafgemächer und legte sich in einem Sarg.



    Don und Tom verstanden nicht, warum Dario das für Vampire so lebenswichtige Blut verweigert. Schweren Herzen und die Hoffnung Dario würde noch zu Vernunft kommen, bleib in nicht anderes übrig als ihn traurig nachzuschauen. Wieder plagte Don das schlechte Gewissen und ihn wurde klar, wie wenig er von seinen eigenem Sohn wusste. „Weiß du vielleicht, wann er das letzte Mal Blut zu sich genommen hat?“ fragte Don und Tom erwiderte; „Nein …, ich habe noch nie gesehen, dass er welches getrunken hat.“ „Ich glaube noch nie, sonst würde er es jetzt nicht verweigern.“ „Aber Paps …, das geht doch nicht!“ „Tja Tom, wie es aussieht, geht es doch.“
    Don wollte eigentlich am nächstem Tag Dario alles beichten. Doch nun musste Dario erstmal zu Kräften kommen.

    Fortsetzung folgt!

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  • Hallo…, keiner mehr da? Sind wohl alle im Urlaub, na denn viel Spaß noch!



    Kapitel 44 Das Schicksal nimmt seinen Lauf! Teil 2


    Der mysteriöse Mann, der Fays wahre Identität herausfinden sollte, versuchte seinen Auftraggeber aufzusuchen. Da sie sich nur telefonisch kontaktierten, waren einige Recherchen nötig, um den Auftraggeber persönlich sprechen zu können. Nach ein paar Tagen sah er zum ersten Mal, für welchen Herrn er ermittelt sollte. Es war ein älterer Mann, normal gekleidet und ohne besondere Merkmale. Dieser Herr war nun vom Auftauchen des Ermittlers gar nicht begeistert und schrie schon fast; „Sie sind wohl verrückt, hier einfach herzukommen! Ich habe doch extra noch gesagt, dass wir uns nur telefonisch kontaktieren! Wie haben Sie mich eigentlich gefunden?“ „Also wenn ich das nicht könnte, wäre ich kein guter Detektiv.“ entgegnete der Ermittler und berichtete, was er herausfinden konnte.



    „Es könnte durchaus das Mädchen sein, das sie suchen! Ihr Aussehen passt haargenau, doch ihr Name ist Nicole Gruber, der ja nicht unbedingt stimmen muss. Leider konnte ich nicht mit ihr sprechen, dazu wird sie viel zu streng bewacht.“ Der Detektiv erzählte noch, wo sich Fay zurzeit aufhielt und was er sonst noch so wusste. Der ältere Herr machte eine Handbewegung zu einem seiner Angestellten, der wiederum ein Bündel Geld auf einem Tisch legte.
    „Damit ist Ihr Auftrag erledigt! Wir haben selber recherchiert und herausgefunden, dass dies Mädchen nicht die vermisste Fay Johns ist. Da drüben auf dem Tisch liegt Ihr Lohn! Es versteht sich ja von selbst, dass dieser Auftrag nie existiert hat!“ betonte eindeutig der alte Mann und zeigte zum Tisch mit dem Geld darauf.


    Der Detektiv nickte, ging zum Tisch rüber und nahm mit geknicktem Ego das Geld.
    Immer mehr überkam ihm das Gefühl, für Kriminelle ermittelt zu haben und würde am liebsten das Geld liegen lassen. Doch es entging ihm nicht, das die in einem scheinbaren Büro anwesenden Personen bewaffnet waren, was einen kriminellen Hintergrund bestärkte.



    Er verließ das Gebäude, ohne zu wissen, was der ältere Herr vorhat. Da er sich aber sicher war, dass hier nicht nur nach einer vermissten Enkelin oder Tochter, wie er erst annahm, gesucht wurde, wollte er Fay oder ihre Aufpasser zumindest warnen.



    Der alte Mann hingegen begab sich zum Keller des Gebäudes, wo seine Lakaien in einem Aufenthaltsraum die Zeit totschlugen. Er erzählte ihnen, was er vom Detektiv erfahren hatte. Dass sie nun selber recherchiert haben, war schlichtweg gelogen. Nachdem der alte Mann die nächsten Vorgehensweisen bekannt gegeben hatte, machten sich alle an die Arbeit.



    Zur gleichen Zeit im Tal der Vampire.

    Nachdem Dario das lebenswichtige Blut verweigerte, sollte er in einem Vampirsarg erstmal zu Kräften kommen. Don konnte immer noch nicht nachvollziehen, warum Dario kein Blut nahm, wo es doch Vampiren instinktiv angeboren war. Es diente nicht als Nahrung, wie viele glaubten. Wäre es so, wäre der Mensch wohl schon eine ausgestorbene Spezies, denn ein Vampir würde das Blut von mindestens einem Menschen pro Tag benötigen, um das zu bekommen, was sein Körper braucht. Das menschliche Blut wird von Vampiren nur benötigt, um ein Enzym zu gewinnen, das sie selber nicht produzieren können. Dieses Enzym macht es erst möglich, das die Vampire Eigenblut produzieren und somit alle anderen aufgenommene Nahrung erst verwehrten können.
    Ja nach Verfassung, Lebenssituation und Alter, ist auch der Blutdurst bei jedem Vampir unterschiedlich. Manche brauchen täglich ne kleine Menge, andere wiederum eher selten und es gibt auch so wie Dario wenige junge Vampire, die noch kein Blut zu sich genommen haben.



    Edward der älteste anwesende Vampir schaute nach seinem Enkel.
    Er öffnete den Sarg und sah Dario in einem grauen kaltem Nebel gehüllt, der sich zugleich mit der warmen Raumluft vermischte. In dem Sarg waren es nur 10 Grad, also nichts für menschliche Gemüter. Doch bei diesen Temperaturen, so merkwürdig es auch klingen mag, erholten sich Vampirzellen am besten. Dario befand sich in einen tiefschlafähnlichen Zustand, dennoch bekam er mit, was um ihn herum geschah. Nun wo sich der Nebel mit der Raumluft vermischt hatte, sah Edward das Gesicht seines Enkels. Es war noch heller geworden, ja schon fast Weiß, doch Edward blieb gelassen und meinte zu Don, der nervös hinter ihm stand; „Man sollte Dario beobachten, doch all zu große Sorgen muss man sich noch nicht machen. Er ist zwar schwach und hat in der Tat zu wenig Blut inne, aber er ist Jung und scheint in brenzligen Situationen enorme Kräfte zu entwinkeln. War das schon immer so?“ meinte Edward und schloss wieder den Sarg.

    *geht noch weiter*

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  • Don wusste auf diese Frage keine Antwort. Er hatte zu wenig Zeit mit seinen Söhnen verbracht. Dario war für Don immer noch der kleine Junge, der kein Vampir sein wollte, der schlau und besonders herzlich war. Doch körperliche Stärke und Kräfte sah er eher in Tom.
    „Ich weiß nicht … Dario ist immer so unkompliziert, so vernünftig, sodass er noch nie in brenzligen Situationen war. Zumindest glaub ich das, aber ich kann mich auch irren, wie in so vielen Dingen. Ich war fast sieben Jahre bei Lucien, wie du weißt und mir fällt es unheimlich schwer, zu meinen Söhnen die väterlichen Instinkte zu entwickeln. Selbst du, wo du Dario erst ein paar Tage kennst, scheinst mehr von ihm zu spüren, als ich es jemals konnte. Du fühlst, dass es ihm in einer gewissen Weise noch gut geht. Doch ich …, ich kann mich nur daran festhalten, was ich sehe und das macht mir große Angst.“



    Die beiden Männer schwiegen einen Moment, denn selbst Edward fehlten die Worte. Er würde Don zu gerne helfen, wusste aber noch nicht wie. Trotzdem konnte er sich in Don gut reinversetzen, ging es ihm bei seiner Tochter Lotte nicht viel anders. Was er auch tat, er konnte sie nicht erreichen. Doch Dario ist das ganze Gegenteil von seiner Mutter und hat die Güte seines Vaters. Was steht zwischen den Beiden? Das fragte sich auch Edward und wollte dies herausfinden.
    Tom betrat den Raum und schaute seinen Vater fragend an. „Geht es Dario schon besser?“ sagte Tom besorgt. Doch an den Augen seines Vaters konnte er die Antwort ablesen. „Er braucht noch etwas Ruhe.“ war das Einzige, was Don herausbrachte.




    Sie verließen das Zimmer. David war gerade auf dem Weg zu seinem Vater und traf ihn im Korridor. Auch er machte sich Gedanken über Darios Zustand. Hatten die beiden doch mehr gemeinsam, als sie glaubten. „Es ist dieser Ort der Dario nicht bekommt.“ sprach David seinen Verdacht aus. „Wie meinst du das?“ fragte Edward darauf. „Dario ist hier fast nur von Vampiren umgeben und das ist er nicht gewöhnt. Die ganzen Gerüche, die Auren der Vampire die durch die Klanältesten noch bestärkt werden, erinnern seinen Körper daran, was er ist. So wie dir der Geruch von Menschenblut sagt, das du es brauchst, sind wir es die Darios vampirische Seite hervorlocken. Er ist es gewöhnt unter Menschen zu leben, ja nur unter Menschen, bis auf zwei oder drei Vampiren. Ihm sagt der Geruch vom Blut nichts, da er ihn immer um sich hat. Doch er kennt nicht die starke Macht von Vampiren, die wir schon gar nicht mehr wahrnehmen. Wenn er diesen Ort verlässt, dann wird es ihm auch besser gehen.“



    „Damit könntest du sogar recht haben! Er wird hier von vampirischen Geflogenheiten überhäuft, was ihm natürlich beeinflussen kann. Es wäre wirklich schade, wenn er sich nicht dran gewöhnen kann. Vielleicht hilft es ihm schon, wenn er erstmal das Elixier nimmt. Nur ungern würde ich ihn wieder gehen lassen, ohne ihm richtig kennengelernt zu haben.“
    Dass ausgerechnet seine Heimat Dario nicht gut bekam, machte Edward traurig. Sollte Darios momentaner Zustand wirklich an der vampirischen Ausstrahlung liegen, würde das Darios einziger Besuch bei seinen Großeltern bleiben. „Ein paar Tage wird er schon noch aushalten und wer weiß … vielleicht gewöhnt er sich ja doch noch an uns.“ warf David ein und Don erwähnte noch; „Dario möchte auch unbedingt noch mit Lucien reden. Darum wäre es jetzt nicht ratsam das Elixier zunehmen, da Lucien eh in zwei Tage hier sein wird. Außerdem ist meine Befürchtung, dass Dario sich eh gleich wieder zurückverwandeln würde, da die Auren hier halt so stark sind.“ Sie waren sich einig erstmal abzuwarten und das brauchten sie gar nicht lange, denn am nächsten Abend ging es Dario wieder gut.



    Nachdem Dario von seinem Vater genau begutachtet wurde und auch der Rest der Familie von seiner Genesung überzeugt war, atmeten alle auf und Edward war glücklich seinen Enkel noch etwas bei sich haben zu dürfen.
    [FONT=&quot]Die jüngere Generation nutzte den schönen Abend für eine gemütliche Runde am Teich und bei einem Bier plauderte Tom, Dario, David und Siegfried über dies und jenes. Siegfried, Heidis Ehemann interessierte es sehr, warum ein Vampir das Blut verweigert. Er konnte Dario nicht verstehen, zumal das Blut ja eh aus einer Konserve stammt und er es damit nicht mit Menschen in Verbindung bringt. So fragte er Dario, warum er so handelte.
    [/FONT]



    „Genau weiß ich es auch nicht,“ begann Dario zu erzählen“ Blut trinken zu müssen, finde ich abstoßend. Hinzu kommt noch, das man es nur als Vampir, ich meine ohne Elixier zu sich nehmen kann. Was nützt es, dass das Elixier bis zu 12 Wochen wirkt, wenn man ohnehin nicht solange aufs Blut verzichten kann? Ich habe es schon als Kind gehasst, ein Vampir zu sein. Als ich dann Fay kennengelernt habe, ist dieser Hass sogar noch größer geworden. Immer wieder habe ich gebetet mich nie verwandeln zu müssen und in den schönsten Moment meines Lebens ist es dann doch passiert. Zweimal musste ich mich erst verwandeln und hatte gar kein verlangen nach Blut. Ich nahm auch gleich wieder das Elixier und das hatte wohl bis jetzt gereicht.“ „Aber du bist nun einmal ein Vampir, auch wenn du dir 1000 fach wünschst, keiner zu sein, wirst du daran nichts ändern können. Gut durch das Elixier wirkst du menschlich, aber trotzdem bleibst du ein Vampir. Nur wenn du das akzeptierst, kannst du glücklich werden.“ Siegfried hatte noch nie einem Vampir so wie Dario getroffen. Seine Art faszinierte ihn und zugleich wünschte er sich, nicht in seiner Haut zu stecken.




    „Wenn du dein Mädchen wiedergefunden hast, musst du ihr sagen, was du bist. Falls sie es akzeptiert, wird der Tag kommen, an dem du nicht mehr ohne Blut auskommst. Was wirst du tun? Willst du dann lieber sterben und dein Mädchen zurücklassen? Oder akzeptierst du ihr zur Liebe, was du bist?“ Gespannt warteten die Drei was Dario wohl auf Siegfrieds Fragen antworten würde. Doch er schwieg, senkte seinen Kopf nach unten und schaute ins Leere. Nach einigen Minuten des Schweigens sagte er dann ganz leise; „Ich weiß nicht was ich tun würde. Soweit sehe ich noch nicht in die Zukunft, dennoch ist es mein eigener Wille ohne Blut auszukommen und ich bin davon überzeugt, dass ich es schaffen werde. Doch zuerst muss ich Fay wiederfinden und ich hoffe, dass Lucien mir da weiterhelfen kann. Ein bisschen Angst hab ich schon vor die Begegnung mit ihm und ob er mir helfen wird? Fay wird nur ein Mensch für ihn sein, doch für mich ist sie das Einzige, was ich brauche.“ Dario erzählte noch weiter, wie sehr er Fay doch liebt und wie sie sich kennengelernt haben. Tom konnte es vor Schuldgefühlen nicht mehr aushalten und verließ vorzeitig die Runde. David konnte Dario gut verstehen, zumindest was die Sache mit dem Blut anging.


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  • Don unterdessen lief nervös die Stube auf und ab. Es war nun höchste Zeit mit seinem Sohn zu reden. Don ist sonst eher eine gelassene Person, kann gut mit Worten umgehen und weiß durch seine Erfahrung schon den einen oder anderen Rat zu verteilen. Nun bräuchte er selber Hilfe, jedoch kann ihn bei dieser Sache keiner helfen. Er muss seinen Sohn Dario nun endlich beichten, dass er die ganze Zeit über wusste, was mit Fay sei. Das Schlimmste war aber noch, das Tom zum Teil der Verursacher ihres Verschwindens war. Die Nervosität von Don spürte auch Dario, als er die Stube betrat. „Was hast du?“ fragte er daraufhin und Don schaute ihn traurig an. „Dario wir müssen unbedingt reden und das, bevor wir zu Lucien gehen! Hättest du jetzt etwas Zeit?“ Dario entging es nicht, das die Anspannung seines Vaters immer größer wurde und ihm war klar geworden, das immer was sein Vater ihn erzählen würde, nichts Positives sein kann. Erst nahm er an, dass es wieder um die Blutaufnahme ging, die er ja verweigerte. Oder, dass Don ihn eine Moralpredigt halten will, wie er sich bei Lucien zu verhalten hat. Doch Dons Augen, die einen verzweifelten Eindruck machten, verrieten das Es sich, um was anderes handeln muss. Dario schluckte auf einmal ganz schwer und Don fragte ihm nach seinem Befinden. Doch Dario wollte nun wissen, was seinem Vater so zu schaffen machte. „Nun sag schon, was ist los?“ forderte er daher seinen Vater auf, der ihm dann fragte;
    „Dario …, wollen wir draußen an der frischen Luft reden? Da stört uns niemand und die kühle Nachtluft erleichtert uns das Atmen.“ Dario nickte.


    Vater und Sohn zogen sich jeder eine Jacke an, gingen nach draußen und setzen sich an einem Tisch. Zwar regenerierten sich Vampirzellen bei niedrigen Temperaturen am besten, doch die Vampire selbst brauchten auch etwas wärme, um sich wohlzufühlen.
    Don sah seinen Sohn an und Dario wartete gespannt darauf, was sein Vater ihn erzählen will.
    Die Nacht war kalt und es wehte ein eisiger Wind. Im Hintergrund plätscherte noch der kleine künstlich angelegte Wasserfall, der die Luft mit Feuchtigkeit versorgte.
    „Dario …,“, begann Don zu erzählen, „das, was ich dir nun sagen muss, wird dich sehr wütend machen. Du wirst enttäuscht von mir sein und das kann ich gut verstehen. Doch verbrich mir ruhig zu bleiben und hör dir meine Geschichte erst bis zum Ende an! Vielleicht verstehst du dann besser, warum ich so handelte.“
    Wieder nickte Dario. Ein mulmiges Gefühl schnürte seinen Brustkorb, das Atmen wurde zunehmend anstrengender und ließ sein Herz schneller schlagen.


    „Was will mir mein Vater sagen? Solche Ängste und Verzweiflung, wie er momentan ausstrahlt, muss es was Schlimmes sein. Doch krank ist von uns keiner, jedenfalls konnte ich davon nichts spüren. Aber wenn ich so überlege, war Papa, aber auch Tom in der letzten Zeit schon so komisch und ich hatte immer das Gefühl, als verheimlichen sie mir was.“ „Du hast dir doch mit David einige Bücher angeschaut?“ sagte Don und holte seinen Sohn aus dessen Gedanken, der wiederum die Frage bejahte. „In den Büchern stand doch auch die Geschichte von der Prophezeiung und von den schwarzen Engeln sowie von der Blume des Vergessens.“ „Ja die Geschichten kenne ich. Doch was haben wir mit dem Inhalt der Bücher zutun?“ unterbrach Dario seinen Vater, der wiederum sagte; „Ich fürchte ne ganze Menge. Du weißt doch, wie schlecht Tom eine Zeit lang drauf war? Er hatte ein Schlechtes benehmen und Lucie nur Ärger gemacht.“ „Nicht nur Lucie.“ dachte Dario. „Er bereute zwar jedes Mal seine Tat, doch lernte nicht von. Tom führte damals einen inneren Kampf, kämpfte gegen seine dunkle Seite, die zeitweise stärker waren wie er selber. Dass uns die schwarzen Engel beherrschen können, halten viele für ein Märchen und dennoch ist es aber ihre Macht, die wir in uns haben.


    Ich will damit sagen, dass wir jederzeit beeinflussbar sind, solange wie wir es zulassen. Die schwarzen Engel sind in die Unterwelt verbahnt worden, dienen dem Bösen und haben nur ein Ziel, eines Tages auf die Erde kommen zu können. Doch das können sie nur, wenn das Gleichgewicht ins Schwanken geraten ist, wenn mehr Böses als Gutes geschieht und gelegentlich helfen sie ein bisschen nach. Ich glaube, dass Tom von den schw. Engeln beeinflusst wurde. An dem kleinen Schloss, wo für uns eine Notunterkunft ist, sind Pflanzen gewachsen, die es normalerweise in freier Natur nicht mehr gibt. Außerdem hatte Tom Zugang zu einem Buch, das es in dem Schloss nicht geben dürfte. In diesem Buch ist genau beschrieben, was die Blume des Vergessens bewirken kann und wie sie anzuwenden ist. Wie ihr Name schon sagt, lässt diese Pflanze vergessen, ja sie löscht die ganze Vergangenheit.“
    „Tom hat die Pflanze benutzt?“ fragte Dario dazwischen. Don schloss kurz die Augen, was Dario wie ein Ja vernahm.



    Eher Dario fragen konnte, bei wem Ton die Blume anwandte, erzählte Don weiter.
    „Da gibt es noch die Prophezeiung, die besagt, dass alle 500 Jahre ein Mädchen geboren wird, das uns Vampire helfen könnte. Wie du ja weißt, hat sich Lucien den schw. Engeln entsagt, wir aber jedoch ihren Fluch geerbt, der auch dafür verantwortlich ist, dass wir menschliches Blut brauchen. Lucien selber bettet jeden Tag um Erlösung für uns. Er bereut seine sündigen Taten zu tiefst und hofft das der Herr mit uns eines Tages erbarmen hat. Jedenfalls glaubt Mann, dass dieses Mädchen nur geboren wird, um uns Vampire zu testen. Sie hat eine sehr starke Aura, die für Menschen nicht typisch ist. Sie zieht alle ledigen Vampire magisch an und raubt ihnen fast den Verstand. Nun ist es uns Vampiren ja nicht völlig untersagt, eine menschliche Gefährtin zuhaben, aber dies können wir nur mit ihrem Einverständnis. Nur wenn sie es ausdrücklich wünscht, so wie wir leben zu wollen, dann erst wird sie verwandelt. Doch die Vergangenheit ergab ein anderes Bild, ein Bild, wo sich die Vampire keinesfalls beherrschen konnten. Jeder wollte dieses Mädchen sein eigen nennen und so gab es bittere Kämpfe, wobei dieses Mädchen ohne verwandelt zu werden ums Leben kam. Man erzählt sich auch, das der Vampir, der ihr Herz erobern konnte und sie sich aus reiner liebe dann verwandeln ließ, enorme Kräfte erhalten sollte, um gegen das Böse kämpfen zu können. Doch bis zum heutigen Tage hat sich die Prophezeiung weder für die Gute, noch für die dunkle Seite erfühlt. Nun ich glaube, dass wieder 500 Jahre um sind und wir erneut geprüft werden.“



    Gedanklich …, versuchte Dario, seinen Vater zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt glaubte er noch, dass es sich nur um Tom handelte und er seinen Bruder helfen soll. Dario kannte die Geschichten aus den Büchern, und obwohl er wie sein Vater sehr schlau war, hielt er die meisten Erzählungen, Geschichten oder Prophezeiung für Märchen, Mythen oder Sagen. Die Vampirbücher waren meist mehrere tausend Jahre alt und genauso in Reimen, Rätzeln und Psalmen geschrieben wie unsere Bibel. Man konnte diese Psalme mehrfach interpretieren und jedes Mal ergaben sie einen anderen Sinn. So fragte er seinem Vater; „Und, glaubst du wirklich an das, was darin geschrieben steht? Was hat das nun mit Tom zutun?“ „Naja …, die schw. Engel sahen durch Tom ne Möglichkeit, die Geschehnisse zu ihren Gunsten beeinflussen zu können und da Tom eh in einer schlechten Verfassung war, gelang es den schw. Engel auch. So tat Tom etwas, das er ohne ihr mitwirken vielleicht nie gemacht hätte.“ „Was hat Tom getan?“ unterbrach Dario erneut seinen Vater und konnte die Antwort kaum abwarten.


    „Naja es war so, Tom hatte sich in einem Mädchen verliebt. Doch dieses Mädchen erwiderte seine liebe nicht. Da Tom schon fast zwanghaft von ihr besessen war, wollte er sie unbedingt und las in einem Buch, das er im Schloss fand, wie er sich das Mädchen gefügig machen könnte. Es passte irgendwie alles zusammen. Das Buch mit dem Geheimnis von der Blume des Vergessens, dieses Mädchen mit der starken Aura und die Pflanze, die plötzlich am Schloss wuchs. Tom wandte bei ihr diese Blume an und dieses Mädchen vergaß alles, was sie je erlebt hatte. Doch das dies Mädchen nun ihre Vergangenheit vergas, wollte Tom nicht. Er hatte wie immer nur den halben Text gelesen. Da er nun Panik hatte, wollte er mit dem Mädchen durchbrennen und dazu wollte er sie verwandeln. Doch das klappte nicht, da dieses Mädchen ein weißes grelles Licht umgab und sie somit von höheren Mächten beschützt wird. Tom war nach dieser Aktion am Ende seiner Kräfte. Nachdem er etwas Energie getankt hatte, war das Mädchen verschwunden.“


    *geht noch weiter*

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  • Dario sah seinen Vater an, der nun schwieg und traurig ins Leere starte. Dario gingen plötzlich furchtbare Bilder durch den Kopf. Er hatte nicht vergessen, das sein Bruder mehrfach versucht hatte Fay anzubaggern, das er nach ihrem Verschwinden sehr komisch war und das Fay laut des Briefes keine Erinnerung mehr hat. Nun zählte er eins und eins zusammen, sah seinem Vater ernst in die Augen uns sagte laut;
    „Nein …, sag mir das dies nicht wahr ist! Nicht Fay…, nicht Tom …“


    „Doch mein Sohn, so leid mir das auch tut, aber es ist die Wahrheit.“
    Don wartete darauf, dass Dario aufsprang und ihm anschrie. Doch stattdessen schaute er mit großen Augen seinen Vater an. „Warum Papa? Ich verstehe nicht, wie konnte Tom dies tun?
    Warum hast du mir nicht gleich erzählt, was los ist? Jetzt kann ich auch verstehen, warum Fay sich nicht melden konnte. Wolltest du mit diese Aktion Tom schützen? Ich versteh ja, das Fay für euch nur ein Mensch ist. Doch so etwas hätte ich Tom nicht zugetraut und dein Verhalten einfach zu schweigen …“Dario konnte nur noch mit dem Kopf schütteln. Erstaunlicherweise flippte er nicht aus. Sei es, das er vielleicht so was Ähnliches schon geahnt hatte, oder das er noch nicht alles begriffen hat. Don verteidigte nun sein Verhalten und erzählte seinem Sohn, warum er solange schwieg. Er erzählte auch von Aron, dass dieser weiß, wo Fay sich befindet und das es ihr gut geht. Auch das Fay die Auserwählte aus der Prophezeiung sein könnte, erwähnte Don und das es aus diesem Grund schon wichtig sei, Lucien aufzusuchen.



    „Er hat mir einfach so ins Gesicht gelogen. Ich hätte sie in jener Nacht noch finden können. Ihre Spur verlor ich im Wald am Schloss. Hätte ich gewusst, was geschehen war, wäre ich doch weiter gegangen. Dieser Aron, was hat er mit Fay zutun? Du weißt nicht, welchen Klan er angehört?“ Das Fay die Auserwählte sein sollte, glaubte Dario nicht oder er wollte das nicht glauben. Doch mysteriös fand er es schon irgendwie, besonders nachdem sein Vater ihn noch mal erklärte, das Fay beschützt wurde. „Ich muss diesen Aron sprechen.“ Sagte Dario und erzählte seinem Vater von dem angeblichen Kostümball, wo er mit Fay bei Aron war. Don konnte sich das auch nicht erklären, zumal nicht einmal Edwart etwas von einem Graf Aron wusste. „Das kannst du, er wurde eingeladen.“ Antwortete Don. Beide saßen noch ein Weilchen schweigend am Tisch. Don war froh, dass nun alles raus war und das Dario trotz allen ruhig geblieben ist. Doch Dario wollte seine Kräfte, die momentan nicht die stärkten, waren, schonen. Er war gedanklich schon bei dem Treffen mit Lucien und das er von Aron erfahren würde, wo Fay ist. Vater und Sohn redeten noch die ganze Nacht, bis der erste Hahnenschrei ertönte und sie ins Bett gingen.



    Am nächsten Abend lag Dario auf der Couch. Seine Gedanken waren nur bei Fay und bei dem Treffen mit Lucien. Er glaubte zwar nicht ganz an der Geschichte mit der Auserwählten, machte sich aber trotzdem so seine Gedanken drüber. Er würde Fay niemals verwandeln, nicht einmal wenn sie es wollte. Doch zuerst müsste er einen Weg finden, wie Fay ihre Erinnerung wieder finden kann. Plötzlich wurde Dario klar, das Fay nicht einmal ihn erkennen wird. Ist die liebe der beiden so stark, dass sie wieder zueinanderfinden? David betrat die Stube und holte Dario aus seinen Gedanken. „Ich und ein paar Jungs hier aus der Siedlung haben einen kleinen Club. Hast du vielleicht Lust mitzukommen? Die anderen würden dich gerne kennenlernen. Wir haben nämlich alle was gemeinsam, doch dazu würde ich dir mehr im Club erzählen, denn hier zuhause weiß niemand was davon.“ Dario würde etwas Abwechslung gut tun. Außerdem ist er von Natur aus ziemlich neugierig und wollte natürlich wissen, was sie angeblich gemeinsam haben sollten. So sagte er zu.



    Tom wusste, dass sein Vater mit Dario geredet hatte, und beschloss ihn daher erstmal aus dem Weg zu gehen. Aber nun begegneten sie sich doch. Tom versuchte sich zu entschuldigen, was nicht so einfach war. „Dario kann ich dich mal sprechen?“ versuchte er die Aufmerksamkeit von seinem Bruder zu gewinnen. Doch Dario reagierte nicht und Tom versuchte es noch mal. Dario drehte sich wütend um und erwiderte sehr böse, ja schon fast bedrohlich; „Ich rate dir, mir die nächste Zeit einfach aus dem Weg zu gehen, bevor ich mich endgültig vergesse!“ „Dario …, lass dir doch erklären …“ „Was gibt es da zu erklären? Dunkle Mächte hin oder her, dass was du getan hast, kannst du nie wieder gut machen.“
    Tom hätte es da gut sein Lassen sollen und seine Entschuldigung später noch mal versuchen.
    Doch stattdessen wiederholte er;


    „Aber Dario, bitte …, lass dir erkläre! Ich …, ich wollte das wirklich nicht und zwischen Fay und mir ist nichts passiert.“ „Was …, nichts passiert du Idiot. Fay ist seit mehr als vier Monaten verschwunden, hat ihr Gedächtnis verloren, weiß nicht wehr sie ist, ihre Eltern drehen fast durch und du …, du wagst es zu sagen, es ist nichts passiert. Was für ein Arschl… bis du den eigentlich.“ schrie Dario ihn an und Tom erklärte: „Ja du hast recht, ich bin ein riesen Arschl…, aber du musst mir glauben, ich wusste nicht das die blöde Blume so eine starke Wirkung hat und hätte ich es irgendwie verhindern können, hätte ich Fay nicht alleine gelassen. Bitte verzeih mir, du glaubst gar nicht, wie sehr ich das bereue.“ „Bis ich dir verzeihen kann, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Soll dich doch dein schlechtes Gewissen ruhig noch ne Weile quellen. Denk mal daran, was Fay und ihre Eltern alles durchmachen und ob Fay jemals ihre Erinnerung wieder erlangt, kann keiner sagen. Ich glaube du bist dir immer noch nicht bewusst, was du getan hast. Ich rate dir noch mal, geh mir einfach aus dem Weg! Ich kann dich momentan einfach nicht ertragen“ meinte Dario, drehte sich um und ging.





    Geknickt senkte Tom seinen Kopf und wäre am liebsten im Boden versunken. Mit solch einer Reaktion hatte Tom nicht gerechnet und auch zu seinem erstaunen, konnte sich Dario noch gut beherrschen. Trotzdem tat es Tom sehr weh, von seinem Bruder so abgewiesen zu werden.


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  • Tom rannte Dario hinterher und rief ihn nach. „Dario …, warte doch bitte!“ Doch Dario schaute zur Seite und ohne Tom eines Blickes zu würdigen, lief er weiter. Tom war verzweifelt, zu gerne wäre er mit seinem Bruder wieder ins Reine gekommen. Doch genau so lange, wie er die Tat verschwieg, genau solange braucht es damit die seelischen Wunden heilen und viel später, wird Dario vielleicht seinen Bruder verzeihen können.

    Auf dem Weg zum Club erzählte David seinem Neffen, an was er und seine Kumpels experimentierten. Genauso wie Dario, verzichteten sie auch aufs Blut. Konstantin von Hauksen war der älteste Vampir im Club und immerhin schon fast 40. Dario staunte nicht schlecht und freute sich schon drauf, die Jungs kennenzulernen. Im Club angekommen, wurde er auch gleich empfangen. David stellte Dario vor und verschwand für einen kurzen Moment um sich umzuziehen. Die Mitglieder des Clubs trugen alle einen weißen Schwalbenanzug mit schwarz abgesetzten Rändern, der die Reinheit ihres Körpers darstellen sollte. Im Meditationsraum setzten sie sich im Kreis nieder. Konstantin, der die Bewegung auch gründete, erklärte nun Dario, warum sie aufs Blut verzichten. Sie sind davon überzeugt, dass Vampire durchaus in der Lage sein können, den Blutdurst zu unterbinden. Doch das könnte nur diejenigen gelingen, die noch nie welches zu sich genommen haben. Dario fand das Gespräch sehr interessant und es spiegelten sich zum Teil seine Gedanken in Konstantins Worte wieder.

    Nachdem nun jeder was von sich erzählt hatte, war Dario an der Reihe. Das, was er erlebt hatte, kannten die anderen nur aus dem Fernseher. Keiner von ihnen hatte das kleine Tal je verlassen und zwischenmenschliche Beziehungen kannten sie nicht. Als Dario von Fay erzählte, spürten alle seine Traurigkeit, konnten aber sein Empfinden nicht nachvollziehen.
    Die Jungs verstanden nicht viel von Liebe, nicht das Gefühl, das dabei entsteht und auch nicht das Verlangen, das damit zusammenhängt.
    Da sie sich alle in so einer Art Selbstversuch befanden und sie nicht wussten ob sie ihr Experiment überlebten, verzichteten sie darauf eine Partnerin zu haben. Sie wollten für niemanden Verantwortung übernehmen müssen, die vielleicht ihre Handlungen beeinflussen könnten. Die halbe Nacht war vorbei und Dario verabschiedete sich von den anderen. „Morgen um diese Zeit werde ich schon wissen, wo Fay ist.“ An was anderem konnte er nun nicht mehr denken.

    Nun war es endlich so weit und Edwart, Don sowie Dario sind bei dem Anwesen der Klananführer angekommen. Dario war sehr nervös. Noch nie ist er solch mächtigen Vampiren begegnet und schon draußen spürte er ihre starke Aura. Doch der Gedanke an Fay ließ seine Angst zur Nebensache werden. Er hatte nur ein Ziel vor Augen, die Liebe seines Herzen zu finden und er glaubte durch Aron, dieses Ziel sehr nahe zu sein.

    Edward, der das Anwesen sehr gut kannte, ging mit Dario schon mal rein, unterdessen Don von einem der Klananführer aufgehalten wurde.
    „Guten Abend Don, schön dich mal wieder zu sehen!“ sagte dieser und Don erwiderte; „Freut mich auch dich zu sehen. Seit unserem letzten Treffen sind ja sehr viele Jahre vergangen.“ „Ja, Luciens Krankheit hatte einige Anlässe wegfallen lassen. Nun hat er viel nachzuholen und es freut uns, das er trotz engem Terminkalender auch unserer kleinen Siedlung besucht. Bevor er nun deinen Sohn kennenlernt, möchte er mit dir sprechen. Komm ich bringe dich zu ihm!“ Don nickte, folgte Julius, so hieß der Klananführer, und fragte; „Hat sich ein gewisser Aron schon eingefunden? Er ist fremd hier, gehört keinem uns bekanntem Klan an und hat sehr wichtige Informationen.“ „Nein, er ist noch nicht hier. Ich werde veranlassen, nach ihm Ausschau zu halten.“

    Edward zeigte Dario das Anwesen und stellte den anderen Gästen mit Stolz seinen Enkel vor.
    Don wurde zu Lucien gebracht und nach einer Begrüßung redeten beide miteinander.
    Nachdem Don Lucien über seinem gesundheitlichem Befinden befragt hatte und der älteste aller Vampire Don wiederum für seine ausgezeichneten wissenschaftlichen Leistungen lobte, erzählte Don von seinen Söhnen und von Fay. Auch die Prophezeiung und das, was Aron ihn erzählt hatte, berichtete Don. Ihm war es etwas peinlich, Lucien mit Familienproblemen zu behelligen, doch sollten sich seine Vermutungen von der Prophezeiung bewahrheiten, dann geht es alle Vampire was an. Lucien bemerkte Don Unwohlsein. „Da haben ja deine Söhne was durchgemacht und Dario schmerz konnte ich schon fühlen, als ich hier ankam. Ich muss diesen Aron recht gebe, was die starke Macht in deinem Sohn Dario betrifft. Diese spüre ich auch. Doch mit der Prophezeiung liegt ihr wohl beide falsch. Sie wäre 100 Jahre zu früh, aber dennoch kann das Schicksal dieses Mädchen schon besiegelt worden sein. Nachdem was ich von dir gehört habe, wird das Mädchen durchaus von himmlischen Mächten beschützt und somit, werden die schwarzen Engel nicht an sie rankommen.

    Hin und wieder werden Menschen für die Kämpfe der Mächte benutzt. Diese sind dann die sogenannten Auserwählten, die in vielen Büchern vorkommen. Sie müssen dann irgendwelche Aufgaben erfühlen, dessen Inhalt sie nur selten verstehn. Diese Auserwählten werden immer von Mächten begleitet, sei es von der dunklen oder der himmlischen Macht.
    Doch eins verstehe ich nicht, worum werden deine Söhne da mit reingezogen?“ „Das kann ich dir nicht sagen, doch ich hab dir eine Geruchsprobe von dem Mädchen mitgebracht. Vielleicht sagt dir ihre Aura was.“



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  • Lucien nahm die Probe, inhalierte kurz die Gerüche von Fay und sagte; „Oh ich kann deine Söhne gut verstehen. Da bedarf es nicht einmal das Einwirken eines schw. Engels, um eine große Sünde zu begehen. Die Aura dieses Mädchen scheint wirklich auf Vampire sehr anlockend zu wirken. Ich muss diesen Aron sprechen, doch zuvor werde ich mich deinen Sohn widmen.“ „Die Prophezeiung wäre dann erst in 100 Jahren. Aber was, außer dem Mädchen aus der Prophezeiung könnte so arg auf uns wirken?“ Don war sich so sicher, lag nun aber vermutlich doch falsch. „Tja das müssen wir noch herausfinden. Vielleicht ist die Sache doch ganz harmlos und zwei Brüder lieben dasselbe Mädchen. Nur dieser Aron passt dann irgendwie nicht. Aber er weiß ja, wo sich das Mädchen befindet, so werden wir bald schlauer sein.“



    Um weitere Vorgehensweisen zu diskutieren, versammelten sich einige Vampire in einem spirituellen Raum. Dieser Raum war kalt, dunkel und von einem leichten Nebel betucht. Im Hintergrund brannten ölgetränkte Fackeln und Reste von Ruinen waren Zeugen längst vergangener Tage. In solch spirituellen Räumen wurde nie etwas verändert. Sie sind meistens in einen maroden Zustand und werden nur einsturzsicher restauriert. So versuchen die Vampire, die ursprüngliche Kraft in den Räumen zu halten. Sie setzten sich alle in einem Kreis auf dem Boden nieder. Lucien saß bei solchen Zeremonien immer gen Norden und sein Schützling Andrew ihm gegenüber. Rechts neben Lucien saßen die Klanältesten Julius und Jerom gefolgt von Raffael, der für die Organisation und der Logistik zuständig war.
    Link von Lucien saß Dario gefolgt von Edward, der der Gastgeber seiner Siedlung war und dann folgte Don. Lucien erzählte Dons Vermutung und die beiden anwesenden Klanältesten, die zugleich auch Luciens Berater waren, waren auch derselben Meinung wie ihr Schöpfer.
    Nun warteten alle auf Aron, von dem noch nichts zu spüren war.



    Durch Don sein Elixier war es Vampiren möglich unter Menschen zu leben. Das war sehr wichtig, um an Blutkonserven zu kommen. So gab es Vampire die in Krankenhäuser, bei Blutbanken, als Anwälte, in Ämter, bei der Polizei oder FBI arbeiteten.
    Nun gab es auch Vampire, die keine Gesetze befolgten und sich menschliches Blut auf altertümliche Weise besorgten. Diese wurden wie Verbrecher von Polizei und FBI der Vampire gejagt, um ihre Existenz geheim zu halten. Nun sollte das FBI in Sache Fay Johns helfen und Raffael erhielt den Auftrag, sich darum zu kümmern. So verließ er die Runde und setzte sich mit dem Leiter des FBI in Verbindung. Er schilderte den Fall und dessen Dringlichkeit.




    Lucien waren die Zeichen der Zeit ins Gesicht geschrieben und sehr oft segnete er den Tod entgegen. Er bettete täglich um Erlösungen und sehnte den Tod entgegen. Er bereute zu tiefst, was er eins getan hatte und warum er deshalb solch eine Kreatur geworden war. Lucien versuchte sich schon oft das Leben zu nehmen, doch es gelang ihm nicht. Die Tage der großen Kriege waren vorbei und den bösen Mächten hatte er sich schon vor sehr langer Zeit entsagt. Doch wie ein Fluch wohnt das Erbe der schwarzen Engel in jedem Vampir und nur Mächte, die über diese stehen, vermögen es zu ändern. Doch wie kann Lucien von denen Erlösung erbitten, die er einst so geschadet hatte? Er flehte nicht für sich selber, sondern für sein Volk die alle was Menschliches in sich haben und eine Chance aufs Leben, verdienten.


    Als Aron nach zwei Stunden immer noch nicht erschienen war, beschloss Lucien an Dario ein Ritual durchzuführen. Dies macht er bei allen Vampiren, die eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Er konnte Dario auf diesem Wege einiges an seinen Kräften übertragen und erhielt gleichzeitig Informationen von Dario. Lucien verließ mit Dario den spirituellen Raum und führte ihn nach draußen, wo Dario alte Grabmäler und Bauruinen sah. Es war eine Vollmondnacht und vom Weiten hörte man das Heulen der Wölfe, die in dem großen Waldgebiet der Siedlung, lebten. Dario spürte auf einmal unbekannte Kräfte oder Mächte. Vielleicht waren das auch Auren längst vergangener Vampire. Er wusste es nicht und sah ängstlich entgegen, was nun kommen mag. Mitten im Schatten des Mondes blieb Lucien stehen und schaute Dario an. Wie von einer fremden Macht getrieben, tat Dario dasselbe und stellte sich Lucien gegenüber. Lucien spreizte Daumen und Zeigefinger beider Hände, reichte diese Dario, der instinktiv dasselbe tat. Ihre Daumen und Zeigefinger berührten sich. Dario hatte das Gefühl unter Strom zu stehen. Ein Kribbeln durchzog seinen Körper und Lucien fing irgendwie an zu leuchten, sodass seine Haut fast durchsichtig wirkte.
    Zur gleichen Zeit irrte Fay in den Straßen von Bergen herum.

    Fortsetzung folgt….

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  • Hallo Ines,
    Wie gemein du doch bist.:motz..einfach bei der spannendsten Stelle aufzuhören. :)Wo bleibt Aron? Wer der geheimnisvolle Auftraggeber ist kann ich mir (sehr) schwach denken, behalte es aber mal für mich. Diese Gruppe von jungen Vampiren die kein Blut wollen ist mir sehr sympathisch. Gehört schon viel Mut dazu sich den älteren Vampiren zu widersetzen, wenn auch erst mal nur heimlich. Und das alle das gleiche anhaben unterstreicht doch auch dieses Gruppenverhältnis. Oder habe im Tal der Vampire alle jugendlichen das gleiche Outfit an?:confused:
    Dario hat sehr erwachsen reagiert als Don ihm alles erzählt hat. Das er jetzt eine Stinkwut auf Tom hat ist ja verständlich, aber wenn er alles noch mal überdenkt wird ihm auch klar werden das Tom nichts dafür konnte, und nur seinem Drang folgte.
    Weiß Aron eigentlich das Fay nicht mehr bei den Nonnen, sondern im College ist ?
    Und wenn Vampir-Kinder nur aus Liebe entstehen können und Lotte Don nie geliebt hat: wo kommen Tom und Dario her? Ich frag noch mal :Ist Don auch wirklich der Vater der beiden?:misstrau
    Freue mich schon sehr auf die nächsten Teile deiner schönen Geschichte.
    Zu den Bildern sag ich nichts ,denn die sind wie immer klasse.:rosen


    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Hallo PeeWee!
    Ich danke dir für deinen sehr schönen Kommi :applausund freue mich dass du dir die Zeit nimmst ein paar Zeilen dazulassen. :DSo erfahre ich wenigstens ob die Story noch lesenswert ist und wie sie verstanden wird. Denn man selber merkt meistens gar nicht wenn sie langweilig wird oder etwas unlogisch rüberkommt. Danke!:)
    Tja, mit den Auftraggeber wird sich später noch aufklären. Die Gruppe junger Vampire ist so ein Klan für sich und die gleiche Kleidung ist so eine Art Symbol der Zugehörigkeit.;)
    Ich habe lange überlegt wie ich Dario reagieren lasse, wenn er die Wahrheit erfährt. Aber ich fand es besser dass er ruhig bleibt, das passt irgendwie besser zu ihm, als würde er total ausrasten, was wiederum niemanden was bringen würde. Doch es sollte auch nicht so aussehen als ob es ihn egal war und so ist er doch etwas wütend geworden als er Tom sah. Ich glaube aber, dass fast jeder so oder noch schlimmer reagiert hätte.:rolleyes
    Aron denkt, das Fay beim Herrn Gruber ist. Das hat Johanna ihm erzählt als sie ihm die Haare von Fay übergab und er hatte sie an Don weitergereicht. Aron hat Schwierigkeiten zum Treffen zu gelangen, aber das wird auch noch später erwähnt.
    Ja, Don ist Vater der Jungs und das ist halt seltsam, weil Lotte ihn nicht geliebt hat. Also musste es ja andere Gründe geben, warum Tom und Dario überhaupt existieren. Vielleicht war es vorhergesehen oder so.Danke für die Blumen. Ein lieb gemeinter Blumenstrauß zurück!:rosen


    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und eine erholsame Nacht.
    Viel Spaß beim weiter lesen.:)

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  • Kapitel 45
    Eine ereignisreiche Nacht!



    Total in Gedanken versunken irrte Fay in den Straßen von Bergen herum, ohne auch nur im Geringsten zu wissen, wo sie eigentlich lang laufen musste, um zur Polizeistation zu gelangen. Sie war wie in eine Art Hypnosezustand und nahm ihre Umwelt nur schwach wahr. Die große Angst, dass sie wohlmöglich ihre ganze Familie verloren hatte, ließ sie einfach nicht mehr los. Ein hupendes Auto riss Fay aus ihren Gedanken.


    Erschrocken sah sie sich um und musste erkennen, dass sie überhaupt keine Ahnung hatte, wo sie war. Sie sah einen Bus entgegenkommen und beschloss in dessen Richtung zu gehen, da ja irgendwo eine Haltestelle sein musste. Dort könnte sie auf einen Stadtplan schauen, oder zumindest auf dem nächsten Bus warten.



    Im Moment schien es als wäre alles gegen Fay und selbst das Wetter trug seinen Teil dazu bei.
    Es war ja noch Winter und trotzdem für diese Jahreszeit sehr mild. Doch als eine Kaltfront auf die milde Luft traf, zogen sich die Wolken zusammen und ließen ihren kalten Inhalt auf die Erde fallen. „Was mache ich eigentlich hier? Ich hätte im Internat bleiben sollen, wo es sicher und warm ist. Schön gemacht, jetzt haste dich wieder verirrt und es ist weit und breit kein Mensch zu sehen.“ dachte Fay und meckerte vor sich her.



    Es goss inzwischen, wie aus Eimern. Fay rannte durch die Straßen, um irgendwo Unterschlupf zu finden. Sie hätte doch einfach bei irgendeiner Haustür klingeln müssen und man würde ihr garantiert helfen. Doch daran dachte Fay nicht, sondern rannte durch den strömenden Regen.



    Zeitgleich traf auch das FBI bei der Polizeistation von Torin ein, mit dem Befehl den Fall von Fay Johns zu übernehmen. Es war mitten in der Nacht und echt ungewöhnlich selbst fürs FBI so spät noch irgendwelche Unterlagen und Untersuchungsergebnisse anzufordern. Aber Lucien bestand drauf, die Dinge sofort zu erledigen.



    Die zwei Agenten waren Vampire, die dank Dons länger wirkenden Umwandlungselixiers, auch einer normalen Tätigkeit nachgehen konnten. Bei den meisten Vampiren wirkte das Elixier sogar länger als wie die vorhergesagten 12 Wochen, so konnten noch besser irgendwelche Spuren die Vampire hinterlassen haben beseitigt werden.
    „Guten Abend, ich möchte zum Polizeichef.“ sagte einer der Agenten. Doch die Dame an der Rezeption war so tief in einem Buch versunken, das sie nichts gehört hatte.



    „Guten Abend!“ wiederholte der Agent mit einem lauteren Ton. „Oh entschuldigen Sie, aber zu so später Stunde kommt meistens keiner mehr. Bitte was kann ich für Sie tun?“ fragte die Polizistin von der Rezeption. „Wir möchten zum Polizeichef, er müsste uns schon erwarten.“ antwortete er. „Oh ja, bitte folgen Sie mir!“ und die Frau wunderte sich, was das FBI wohl wollte.



    „Nanu, was verschafft mir die Ehre? Ist was passiert, wobei ich Ihnen helfen kann oder warum muss ich eine Nachtschicht einlegen?“ meinte der Polizeichef mit einem grinsen auf dem Gesicht. Doch der Agent blieb ernst und erwiderte mit gelassener Stimme; „Ich habe den Auftrag, den Fall >Fay Johns< zu übernehmen.“ und übergab die Auftragsbestätigung. Da man den Polizeichef schon telefonisch informiert hatte, warf er nur einen kurzen Blick auf das Schreiben. „Ja ich weiß, wir haben die Unterlagen schon zusammengepackt.“ meinte er und deutete auf diese.


    *geht noch weiter*

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  • Der andere Agent packte die Unterlagen zusammen und der Polizeichef hatte noch wichtige Fragen. „Ich weiß ja ihre Arbeit ist meistens geheim, aber Fay ist die Tochter einer unsere Mitarbeiter und mich wundert es, warum jetzt das FBI diesen Fall übernimmt. Sie ist doch nicht in irgendwas verwickelt? Das glaub ich nämlich nicht, denn sie ist ein ganz liebes Mädchen. Und sie ist doch nicht … oder?“ „Wieso wir jetzt den Fall übernehmen, kann ich Ihnen nicht sagen, aber sie wurde noch nicht gefunden und wir gehen davon aus, dass sie noch am Leben ist.“ meinte der Agent ziemlich trocken.



    Es wurde noch der PC kontrolliert und der eine Agent brachte schon die Unterlagen zum Wagen.
    Der Polizeichef musste zwar den Fall abgeben, aber er war sich auch sicher, dass er trotzdem an ihm dran bleiben würde und weiterhin versuchen wird, Fay zu finden.



    Instinktiv schauten sich die Agenten draußen noch mal um. Sie wollten kontrollieren, ob eventuell noch andere Vampire in der Nähe waren. Doch als sie keine weiteren Vampire wittern konnten, verließen sie die Stadt und fuhren zu einem ihrer Stützpunkte, die es in jeder größeren Stadt gab.



    Ein paar Straßen weiter und total durchnässt, traf Fay auf einen Mann, der wie durch ein Wunder plötzlich vor ihr stand. Er tat so als würde er gerade zufällig ihren Weg kreuzen und Fay war ganz froh endlich jemanden zu sehen, dem sie nach dem richtigen Weg fragen konnte. „Entschuldigen Sie, ich glaube ich habe mich verlaufen. Können Sie mir bitte sagen, wo das nächste Polizeirevier ist oder die Herbert-Koch-Straße?“



    Der Mann hatte sie vom Internat aus verfolgt. Mit seinem Auto fuhr er ihr unbemerkt hinterher.
    Als sie in eine recht unbewohnte Gegend war, wo sich überwiegend nur Geschäfte und Büros befanden, parkte er sein Auto und folgte ihr zu Fuß weiter. „Oh Sie Ärmste, Sie müssen ja total durchnässt sein. Mein Auto steht hier gleich um die Ecke, ich war gerade auf dem Weg dorthin. Wenn Sie möchten, kann ich Sie zur Polizei fahren oder meinetwegen auch in die Herbert-Koch-Straße.“ Fay war heil froh aus dem Großstadtdschungel raus zu kommen und sagte erleichtert; „Das würden Sie für mich tun?“ „Warum nicht, liegt eh auf meinem Weg. Wir sollten uns beeilen, sonst sind wir bald total nass!“ meinte der junge Mann. Blitze ließen die Stadt hell erleuchten und der Donner schalte durch die hohen Gebäude. Fay zuckte jedes Mal zusammen und wünschte sich neben einem warmen Ofen zu sitzen.


    So rannte der Mann zu seinem Auto und Fay folgte ihm, ohne was von diesem Mann zu wissen. Sie ist ja im allgemein sehr gutgläubig, doch in diesem Fall handelt sie schon mehr als leichtsinnig. Normalerweise spürte Fay, wenn sie in einer Gefahr steckte. Doch ihre Instinkte scheinen momentan genauso zu fehlen, wie ihre Erinnerungen.
    „Passt doch prima …, na da, wird mein Boss aber Augen machen. Wer hätte gedacht, dass es so einfach werden würde.“ dachte der Mann und hatte schon eine fette Belohnung vor Augen.



    Fay war froh endlich im Trockenen zu sitzen. Ihre Kleidung war klamm und an manchen Stellen richtig nass. Sie fror und der Mann stellte die Heizung auf Maximum. „Hat man Ihnen was angetan?“ Fay schaute diesen jungen Herrn neben sich an und wusste nichts auf seiner Frage zu erwidern. Auf einmal kam es ihr ziemlich blöd vor, mitten in der Nacht zur Polizei zu gehen. Was sollte sie ihnen sagen? „Von hier aus kann ich noch in beide Richtungen fahren. Möchten Sie nun zur Polizei oder lieber in die Herbert-Koch-Straße?“ unterbrach der Mann die Stille und Fay antwortete mit leiser Stimme; „In die Herbert-Koch-Straße bitte!“ Der Mann nickte und bog nach links ab. Doch diese Richtung führte nicht in die besagte Straße.
    *geht noch weiter*

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  • Unterdessen war Lucien noch dabei, Dario für die Zeremonie vorzubereiten. Wie pulsierender Strom empfing Dario das kribbeln, was er über seine Fingerspitzen empfing. Er fand es etwas lustig und musste leicht grinsen. Doch das kribbeln wurde immer stärker. Er vernahm die ersten Bilder, Bilder …, die er nicht deuten konnte. Das Leuchten, was von Lucien ausging, bündelte sich nun in dessen Hände. Auf telepathischem Wege versuchte er Dario die Vampirgeschichte verständlicher zu übermitteln, damit er sich besser akzeptieren kann.


    Luciens Gesichtsausdruck wurde immer ernster, sodass Dario ein sehr mulmiges Gefühl überkam. „Junge, du musst dich jetzt ganz auf dich konzentrieren! Lass einfach alle anderen Gedanken von dir weichen.“ meinte Lucien, bündelte seine Energie und ließ sie in seinen Händen gleiten.




    „Habe keine Angst, es wird dir nichts passieren. Dein Körper wird anfangen ein wenig zu pochen und du wirst tausende Bilder vorbeiziehen sehen. So real, wie sie dir auch vorkommen mögen, denke daran es sind nur Bilder. Ich lege jetzt meine Hände auf deine Stirn und was immer passiert, bleibe stehen, bis ich dich wieder losgelassen habe! Hast du das verstanden?“ erklärte Lucien und Dario starrte ihn bloß an. Er sah Luciens Gesicht und glaubte in seinen Augen die Welt sehen zu können. Angst packte ihm und am liebsten wäre er sofort weggelaufen. „Ich soll mich konzentrieren hatte er gesagt. Na der ist gut, wie soll ich alles um mich rum vergessen. Fay, ich tue das alles für Fay.“ waren seine letzte Gedanken, bevor Luciens Hände seinen Kopf berührten.


    In einer abgelegenen Seitenstraße spielte der junge Mann unbemerkt mit dem Gaspedal und der Kupplung, sodass das Auto komische Geräusche machte. „Stimmt irgendwas nicht?“ wollte Fay wissen. „Weiß auch nicht, doch so wie es aussieht will uns die Möhre wohl stehen lassen. Ich halte mal kurz an und schau unter die Motorhaube. Vielleicht ist nur irgendwas locker.“ Fay nickte. Er hätte ihr sonst was erzählen können, sie hatte von Autos keine Ahnung.
    Der Mann hielt an und stieg aus, öffnete die Motorhaube und tat so als würde er dort an etwas rumrütteln. Doch stattdessen nahm er ein Zellstofftuch aus einer Tüte und holte ein kleines Fläschchen aus seiner Jackentasche. Er träufelte den Inhalt des Fläschchens auf dem Tuch und steckte dieses sofort wieder in die Plastiktüte. Dabei entging ihm, das etwa die Hälfte daneben ging. Danach schloss er die Motorhaube und stieg wieder ein. Der Windzug, der beim Öffnen der Tür zu spüren war, veranlasste Fay zum Niesen. Sofort holte der Mann die Tüte aus der Tasche und hielt Fay das mit Chloroform getränkte Tuch unter die Nasse. Zuerst glaubte sie, er wollte ihr ein Taschentuch reichen, doch dann bemerkte sie einen süßlichen Geruch. Doch eher sie etwas sagen, noch etwas tun konnte, presste er ihr das Tuch solange im ins Gesicht, bis sie in sich zusammensackte.



    Schnell packte er das Tuch wieder ein, vergewisserte sich noch, ob ihn auch keiner gesehen hatte, und kletterte leicht benebelt aus dem Auto. Fay bekam nun nichts mehr mit. Das Narkotikum zeigte seine Wirkung. Zum Glück war nicht der ganze Inhalt des Fläschchens in dem Tusch gewesen, denn das wäre für Fay tödlich. Der Mann hatte in Fay auch nicht ein junges Mädchen gesehen, sondern etwas anderes und diese Person, die er glaubte, das Fay sie ist, brauchte eine dreifache Menge.



    Darios Körper fing an zu pulsieren und in einem Schnelldurchlauf, nahm er unzählige Bilder wahr. Die Bilder waren zum Teil sehr schrecklich, waren diese doch Geschichten aus längst vergangenen Tagen und doch sah Dario Luciens Hoffnung, dass seine Rasse eines Tages ein ganz normales Leben führen könnte. Er verstand nun den Zusammenhang von Gut und Böse, das Einwirken zweier Mächte, das Gleichgewicht derer, die das Leben bestimmten. Doch plötzlich spürte er ein Starkes stehen im Herz, das so schmerzhaft war, dass selbst Lucien es noch merkte. Lucien musste sich von Dario lösen und die großen Kräfte, die in diesen Moment am Wirken waren, ließen die beide fast nach hinten umfallen.


    Lucien war sichtlich erschrocken und konnte sich nicht erklären, was diese Zeremonie unterbrochen haben könnte. „Was war das denn …?“


    *geht noch weiter*

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  • „Fay…, das war Fay. Sie ist in sehr große Gefahr! Ich empfinde es noch deutlicher als damals. Oh Gott, was soll ich tun? Ich muss sie finden und zwar so schnell wie möglich. Wo bleibt Aron …, wo bleibt er denn bloß. Wo ist sie? Fay bleib bei mir, bitte bleib bei mir … gib mir ein Zeichen, wo bist du. Oh nein geh nicht …, bitte geh nicht!“ schrie Dario laut vor sich her. Doch Fays Signale, die er bekam, die sie unbemerkt ausstrahlte, wurden immer schwächer.


    „Oh sch**ße man, jetzt hätte ich mich doch bald selber schachmatt gesetzt. Das gibt garantiert wieder Kopfschmerzen und den blöden Geschmack, werde ich nicht so schnell loswerden.“ wetterte der Mann vor sich her, hielt sich die Stirn und schaute sich nochmals um.


    Nachdem er etwas den Wagen gelüftet hatte, legte er Fay eine Augenbinde an und packte sie auf die Rückbank des Autos. Er vergewisserte sich noch mal, ob ihn auch keiner beobachtet haben könnte, und fuhr anschließen zum Versteck der Organisation, die er zugehörte.

    Fortsetzung folgt….

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