einerseits ja schade, andererseits ist es bestimmt nicht einfach, noch gute themen zu finden:
Der Erfinder der TV-Satire "Die Simpsons", Matt Groening, spielt offenbar mit dem Gedanken, die Erfolgsserie mit den Zeichentrickfiguren einzustellen. "Ich denke, wir nähern uns dem Ende", sagte Groening in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Zeitung "Financial Times". Nur wenn die Gruppe der Simpsons-Zeichner eine Emmy-Auszeichnung für die beste Trickserie bekäme, könnten die Comicfiguren noch ein paar weitere Jahre über die Bildschirme flimmern.
Neue Ideen fehlen
"Es wurde im Laufe der Zeit unheimlich schwierig, nicht nur das Publikum zu überraschen, sondern auch uns selber", sagte Groening weiter. Wahrscheinlich würden aber kommerzielle Gründe über die kreativen siegen. "Ich glaube, dass Fox den letzten Penny aus der Serie herausquetscht, bevor sie sie einstellen", ergänzte er.
Erfolgreiche Figuren
"Die Simpsons" werden seit 1989 in den USA im Fernsehkanal Fox der Twentieth Century Fox ausgestrahlt und sind eine der erfolgreichsten Zeichentrickserien überhaupt. In Deutschland laufen die Folgen beim Kirch-Sender Pro 7. Mit dem Zeichentrick-Ehepaar Homer und Marge und ihren Kindern Bart, Lisa und Maggie Figuren wird ein satirischer Blick auf das moderne amerikanische Familienleben, Midlife-Krise und rebellierende Kinder geworfen.
Streit mit Rio
Zuletzt war die TV-Serie in die Schlagzeilen geraten, weil sie in einer Folge die Stadt Rio de Janeiro negativ dargestellt hatte. In der Episode "Blame it on Lisa" (Schieb es Lisa zu) wurde der Simpson-Vater Homer bei einem Besuch in Rio von Straßenkindern ausgeraubt und von einem Taxifahrer ohne Lizenz als Geisel genommen. Außerdem liefen in der Folge Ratten und Affen über die Straßen. Die Tourismus-Behörde der Stadt hatte daraufhin erwogen, die Macher der Comedy-Serie zu verklagen.