Zwei Wochen nach der Insolvenz der Kerngesellschaft Kirch Media geht nun offenbar auch dem Sohn des Medienhändlers das Geld aus.
Erstes Opfer ist der defizitäre Lokalsender TV Berlin, der sich im Besitz von Thomas Kirch befindet. Am Mittwoch meldete er beim Amtsgericht in der Hauptstadt die Insolvenz an.
Der Programmbetrieb soll vorerst aufrecht erhalten bleiben, der Geschäftsführer Christian Böhmer will die Firma mit einem neuen Konzept und neuen Investoren retten. Nach dem neuen Konzept soll sich die TV-Station weitgehend auf lokale Informationen und Magazine beschränken, die mehrmals am Tag wiederholt werden.
Unterdessen kündigte die Geschäftsführerin des Branchenverbands VPRT, Ursula Adelt, jetzt öffentlich auf dem Medienfachkongress "Hamburger Dialog" die Einstellung des "Deutschen Sportfernsehens" DSF an.
Gerüchte über eine Abschaltung des defizitären Spartensender gibt es bereits seit Monaten.
Den freigewordenen Kabelplatz könnte ironischerweise der Sender bekommen, der 1992 von der Kirch-Gruppe liquidiert und in das DSF umgewandelt wurde:
Der am Wochenende wiederkehrende Sender Tele 5 des Münchner Filmhändlers Herbert Kloiber.
<a href="http://www.web-its.de/wl/index.pl?news#1" target="_blank">Quelle</a>