Hallo,
Habe gerade echt Lust eine zweite FS zu machen.
Hatte schonmal eine am laufen, die ich abbrechen musste.:rolleyes
Hoffe dass es viele Kommis gibt.
Ich hätte auch keine Probleme damit, zu benachrichtige!!!:rollauge
Cover kommt noch!!
Naja, viel Spass
LG
Lora
Achja,
Erstmal gibt es nur viel Text(im Prolog), weil ich nicht die Möglichkeiten habe, dazu passende Bilder zu schießen.
Inhaltsangabe
Leylas Eltern sind Türken und wurden verheiratet. Leyla und ihre Mutter müssen zwar kein Kopftuch trage, dennoch lebt die Familie ansonsten streng nach türkischen Gesetzen. Leyla darf keinen Kontakt zu Jungen haben. Ganz besonders keinen festen Freund. Und auch Schminke, kurze Klamotten und andere aufreizende Dinge sind verboten. Deswegen ist Leyla in der Schule eine ziemliche Einzelgängerin. Nur zwei Freundinnen hat sie. Doch der Kontakt zu ihnen bricht weiter ab, je älter Leyla wird und je strenger sie 'bewacht'wird. Doch Leyla weiß schon früh, dass weder sie wie ihre Mutter, noch später ihre Kinder wie Leyla aufwachsen sollen.
Und dafür will sie kämpfen - sie will frei sein.
Prolog
Es war ein wunderschöner Sommertag, als ich meine Vergangenheit zurückließ und ganz von neu anfing. Da war ich gerade mal 16......
Ich bin als zweites Kind zur Welt bekommen. Mein älterer Bruder Ahmed war drei als ich zur Welt kam. Meine Eltern Kemal und Emine wurden verheiratet, da war meine Mutter 16. Schon ein Jahr später wurde dann Ahmed geboren. Mein Vater ist mit 3 Brüdern und 3 Schwestern groß geworden. Meine Mutter hatte nur noch eine Schwester bei insgesamt 6 Kindern. In der Türkei war es üblich große Familien zu haben. Besonders Stammhalter waren wichtig. Umso glücklicher war mein Vater, sein erstes Kind ein Junge war. Doch meine jungen Eltern mussten schon früh zwei Schicksalsschläge verarbeiten. Knapp 4 Monate nach Ahmed's Geburt wurde meine Mutter erneut schwanger. Mit 13 Monaten wurde Ahmed dann großer Bruder, es war wieder ein Junge. Die kleine Familie war sehr glücklich. Adnan war eigentlich ein sehr lebhafter Junge. Bis meine Mutter ihn drei Wochen nach seiner Geburt tot in seinem Bettchen fand. Die Diagnose war plötzlicher Kindstod. Es war ein Schock für alle. Meine Mutter verkroch sich die nächsten Tage nur noch zuHause. Mein Vater arbeitete viel, war kaum daheim. Meine Großeltern unterstützen die beiden wo sie konnten, obwohl sie alle in der Türkei lebten. Und dann, 3 Monate nach dem Tod Adnan's kündigte sich erneut Nachwuchs an. Meine Mutter hatte sehr viel Angst. Mein Vater war weiterhin selten zuHause und sie war mit der Angst alleine. Der Haushalt, Ahmed - um alles kümmerte sie sich. Und das rächte sich in Form einer Fehlgeburt. Im fünften Schwangerschaftsmonat, von heute auf morgen. Dies warf meine Mutter komplett aus der Bahn. Die Eltern meines Vaters gaben meiner Mutter die Schuld daran, sie verlangten die Scheidung. Er ließ sich zwar nicht scheiden, aber mein Vater hatte danach sehr viele Affären. Mit deutschen und türkische Frauen, kaum eine mehr als einen Monat. Meine Mutter war ganz alleine in dieser Zeit und völlig deprimiert. Sie wusste von ihnen. Einserseits wollte sie nicht akzeptieren keine Kinder mehr bekommen zu können.
Doch sie hatte auch Angst vor einem erneutem Schicksalschlag.
Schließlich riskierte sie es nochmal.
Kapitel 1
Und nachdem der 6. Monat vorbei war, fühlte sie sich sicher. Ihr Bauch wuchs und wuchs. Und das Kind unter ihrem Herzen war richtig lebhaft.
"Ein Mädchen wird es", erfuhr sie schon früh.
Mein Vater war wieder mehr zuHause und unterstütze meine Mutter. Sie ruhte sich aus, während sich mein Vater um seinen Sohn kümmerte. Er gab sogar seine Affären auf.
Sie richteten ein kleines Zimmer für ihre Tochter, mich, ein.
Mein Vater Kemal freute sich schon sehr, doch für meine Mutter war es noch immer nicht leicht. Oft musste sie an den toten, kalten Körper ihres zweiten Sohnes denken, den sie fand. Sie würde erst Ruhe haben, wenn das Kind in ihrem Bauch 6 Monate und älter sein würde.
Doch ihr Ehemann machte ihr Mut. Er pflegte den Bauch regelmäßig und sprach sogar mit seiner Tochter.
Meine Mutter wurde lockerer und entschied sich sogar für eine Hausgeburt.
Als es zum Ende der Schwangerschaft ging, war Ahmed immer seltener zuHause. Er sollte bei der Geburt nicht anwesend sein. Meine Eltern hätten dann auch keine Zeit für ihn gehabt.
Und dann, sogar zwei Tage zu spät, war es soweit.
Ich wollte auf die Welt. Morgens um 10.00Uhr setzten die Wehen ein. Es ging alles ganz schnell und um 13.25 Uhr hielt meine Mutter mich im Arm. Mit braunen Augen und ganz leichtem, schwarzem Harrflaum auf dem Kopf.
Mein Vater jubelte und rief:" Emine, wir haben eine Tochter. Sie sieht aus wie ich. Sie soll Leyla heißen, wie meine Mutter. Ich bin so froh!"
Und er umarmte meine Mutter überschwenglich. Doch für sie war es noch lange nicht überstanden. Ich war ja erst geboren und Adnan hatte auch keine Anzeichen für seinen plötzlichen Tod gehabt. Und doch war es passiert, dass er starb.
Natürlich freute sie sich über eine Tochter, ihre Tochter. Aber sie hatte diese beiden Schicksalsschläge noch nicht verkraftet.
Die 20-jährige, junge Mutter freute sich auf die Zeit mit ihrer Familie. Mit ihrem nun dreijährigem Sohn, ihrem Mann der schon 23 war und ihrer gerade geborenen Tochter.
Egal wie lange sie dauern sollte.
So, das war Kapitel 1!!
LG
Lora