„Ich habs mal wieder verbockt. Ich schaff es einfach nicht, ihr Bild von mir zu ändern.“
Ivy betrachtete ihn mit wissendem Blick.
„Gib einfach nicht auf. Irgendwann kriegst du schon deine Chance, ihr zu zeigen, dass du eigentlich ein netter Kerl bist….auch wenn du es vor uns immer recht gut verheimlichst.“
Will schnaubte spöttisch, sagte jedoch nichts sondern starrte gedankenverloren vor sich hin und auch Ivy nippte schweigend ihre Cola.
„Manchmal frag ich mich sowieso, warum ich mir überhaupt die Mühe mache. Soll es mir doch egal sein, was sie von mir denkt.“
Ivy sagte nichts, doch der Blick den sie ihm zuwarf sprach Bände. Seufzend rieb sich Will den Nacken.
„Ach, zum Teufel…wem mach ich eigentlich was vor.“
„Mir jedenfalls nicht.“ meinte Ivy grinsend und stupste sanft gegen sein Knie. „Nur nicht aufgeben, Sweet William.“
Als Lily keine zwei Minuten später wieder hinter die Bar trat, fand sie die beiden genauso vor, wie sie sie zurückgelassen hatte.
„Ich unterbreche euer Kaffeekränzchen nur ungern, aber der Wachhund ist auf dem Weg hierher. Und ich bin sicher, sie wird es nicht schätzen, dass du,“ sie nickte Ivy zu, „noch nicht in der Küche bist, um vom Koch die Tagesempfehlungen für heute Abend zu erhalten. Und was dich angeht,“ sie musterte Will kühl, „hast du nicht irgendwas zu tun?“
Da Ivy nur zu gern ein Treffen mit Rose vermeiden wollte, erhob sie sich seufzend und eilte in die Küche. Lily begann wieder damit, ihren Tresen zu wischen und Will böse Blicke zu zuwerfen, doch erst als das unverkennbare Absatzklackern von Rose Meadows schwindelerregend hohen Absätzen zu hören war, erhob er sich von seinem Barhocker und grinste Lily an.
„Was muss ich tun, um dich los zu werden?“
„Gib mir einfach ne Cola und ich verschwinde.“
Unwirsch reichte Lily ihm eine Dose.
-geht noch weiter-