Außer Atem aber voll neuer Zuversicht erreichte sie die Quelle. Noch hörte sie in der Ferne den Ruf der Trommeln, doch sie wusste nicht mehr lang und er würde verstummen.
Ehrfurchtsvoll betrat sie den heiligen Ort und spürte das altvertraute Gefühl der reinen Magie die von der Quelle ausging. Ihr klopfendes Herz beruhigte sich und als sie begann, die Beschwörungsworte zu sprechen breitete sich eine tiefe Ruhe in ihr aus.
„Herrscherin des Ostens, Ich blicke dich an
Luft, Morgen, Frühling, weiße Blüte und gelber Vogel
Gottheit aller Anfänge,
Ich begrüße dich!
Herrscherin des Südens, Ich blicke dich an
Feuer, Mittag, Sommer, roter Funke und goldenes Licht
Gottheit aller Energie
Ich begrüße dich!
Herrscherin des Westens, Ich blicke dich an
Wasser, Abend, Herbst, blaues Wasser und grünes Gras
Gottheit der Liebe
Ich begrüße dich!
Herrscherin des Nordens, Ich blicke dich an
Erde, Nacht, Winter, schwarzer Rabe und brauner Lehm
Ich begrüße dich!
Ewige Schwestern, gebt mir die Kraft die mich am Leben hält
Ewige Schwestern, gebt mir die Liebe die mich antreibt
Ich bitte euch…zeigt mir den Weg aus der Dunkelheit. Offenbart mir mein Schicksal !“
Die Worte verhalten leise in der Nacht und einen schrecklichen Augenblick lang, glaubte Dittany die Quelle hätte sie nicht erhört, doch dann spürte das vertrauten Brummen und Summen, dass aus dem inneren der Quelle zu kommen schien. Unendlich erleichtert wandte sie sich der Quelle zu und wartete darauf, dass sich wie stets in dem sprudelnden Wasser die Antwort auf ihre Fragen zeigen würde.
Doch lange Minuten verstrichen und nichts geschah. Dittany war so darauf konzentriert, auf jede Bewegung des Wassers zu achten, dass ihr der Wind der sich nach ihrer Beschwörung erhoben hatte, erst auffiel als er an ihren Kleidern zu zerren begann.
Irgendetwas stimmte nicht…irgendetwas war anders als sonst. Verwirrt starrte Dittany in den Himmel, beobachtete wie die Baumwipfel unter dem immer stärker werdenden Wind hin und her wogten und wie sich dunkle Wolken vor die Sterne schoben. Genau in diesem Augenblick bemerkte Dittany voller Erschrecken dass plötzlich eine fremde, starke Energie von der Quelle ausging und während sie ängstlich vor ihr zurück wich verstummten in weiter Ferne die Trommeln.
Einen Augenblick lang lag der Wald totenstill da, sogar der brausende Wind verstummte ehe er kraftvoller als zuvor aufkam und die machtlose Dittany zu der Quelle schob….hin zu der ungeheuren Kraft die sich urplötzlich in einem grellen Energieblitz entlud und die junge Feenprinzessin mit sich riss.
Fs folgt!
Bin gespannt, was ihr dazu sagt.
Noch rasch ein paar Anmerkungen:
1.) Geht nicht allzu sehr davon aus, dass meine Geschichte ein klassisches Märchen wird. Es ist vielmehr ein Wortspiel; Fee heisst auf Englisch ja "Fairy" und so könnte man den Titel meiner Story auch mit: "Eine Art Feen - Geschichte" übersetzen.
2.) Habt ihr eigentlich bemerkt, dass die Story genau an den Punkt ansetzt, als Ryan und Nana Ivy auf dem Friedhof treffen & Ivy zu spät dran ist, für ihre Schicht ?! *zwinker*
3.) Diesesmal wird es vor jedem Kapitel Überschriften geben..in Form von kleinen Zitaten oder ähnlichem. Bin mal gespannt, wie ihr das findet!
So, mehr fällt mir im Moment nicht ein *lach*
Wünsch euch allen nen schönen Abend & Morgen nen guten Start ins Wochenende!
Lg,
Santine :wink