Neue Veränderungen
Aufgabe 3
Seit der letzten Shoppingtour bin ich richtig süchtig danach geworden. Jetzt machte es auch richtig Spaß. Aber ich musste aufpassen nicht alles auszugeben. Meine Kleiderschränke füllten sich immer mehr. Meine alten Klamotten hab ich gespendet. Auch wenn die ihnen zu groß sind. Besser zu große Klamotten als zu kleine. Früher gab’s in der Stadt keine zu großen Klamotten für mich. Nun endlich schon.
Als ich am Morgen vor meinem vollem Schrank stand, suchte ich mir besonders schöne Klamotten aus. Da es im Moment wärmer war, zog ich mir dies an. Ich wollte aber auch nicht zu aufgedonnert wirken, da ich heute zum Arbeitsamt ging. Ich habe einen Teil meines Erbes schon verpulvert und den Rest angelegt. Jetzt brauchte ich nur noch einen Job. Es wurden mir dort ein paar Jobs angeboten: Wahlkampfmitarbeiterin, Rekrutin, Postraum Technikerin, Medizintechnikerin und sogar Frosch-Dressiererin.
Ich konnte mich aber noch nicht entscheiden und sagte, dass ich eine Nacht noch drüber schlafen müsste.
Zuhause recherchierte ich über alle Jobs nach. Ich machte mir Pro- und Contralisten, machte Tests im Internet, sah nach den genauen Tätigkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen. Natürlich wollte ich auch einen gut bezahlten Job. Bis in die Nacht saß ich am Computer. Nach sorgfältiger Überlegung entschloss ich mich als Frosch-Dressiererin zu bewerben. Mal ein ganz anderer Job als ich mir zugetraut hätte. Aber direkt als sie sagte, dass der Job frei ist, hab ich schon gewusst, dass ich ihn haben will. Der Job klingt zwar total verrückt, aber auch mal ganz anders als manch andere langweilige Jobs.
Ich machte mir noch schnell einen Kakao und setzte mich in die Küche. Sollte ich den Job wirklich annehmen? Alles sprach dafür und Lust auf etwas Neues und diesem Job hatte ich auch. Was gab´s da noch zu überlegen? Ich trank meinen Kakao aus und ging hoch. Dann zog ich mir meinen neuen Lieblingsschlafanzug an. Als ich im Bett lag, fing ich schon wieder an darüber nachzudenken. Mensch Linda!!! Keiner überlegt solange wie du! Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kuschelte ich mich ins Bett und schlief ein.
Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Ich zog mir noch mal meine guten Klamotten und ging direkt zum Arbeitsamt. Als ich dort ankam, war ich sehr aufgeregt. Der nächste große Schritt in meinem Leben!
Zwei von den Jobs waren schon vergeben, aber mein Wunschjob war noch nicht vergeben. Die Frau vom Arbeitsamt rief direkt dort an und meldete mich als Bewerberin. Der Vorstellungstermin war schon morgen. Dort musste ich um 8:00 Uhr erscheinen.
Ich genoss den restlichen Tag und schlenderte noch an ein paar Läden vorbei. Meine Vorfreude auf den nächsten Tag war riesig groß. An meinem Lieblingsladen blieb ich stehen und sah wunderschöne Unterwäsche. Ich kaufte sie und ging danach nach Hause. Nachdem ich sie gewaschen hatte, begutachtete ich mich wie ich darin aussah.
Mit einer riesigen Bombe sprang ich in den Pool hinein.
Auch am nächsten Morgen wachte ich früh auf und konnte nicht mehr einschlafen. Beim Arbeitsamt wurde mir gesagt, dass ich auch Arbeitskleidung bekommen würde, aber normal dort erscheinen sollte. Ich stand schon überpünktlich draußen und wartete auf mein Taxi. Die Fahrzeit verging wie im Flug.
An meinen vielleicht neuen Arbeitsplatz wurde ich herzlich Empfangen. Die Vorgesetzte heißt Kathleen. Alle (sogar ich) dürfen sie mit dem Vornamen anreden. In den kurzen Momenten, die ich mitbekam, fühlte ich mich wie in einer großen Familie. Das Gespräch lief super und ich bekam den Job. Auf dem Foto seht ihr mich schon in meiner Arbeitskleidung. Ich konnte auch sofort mithelfen.
Der Tag ging super schnell um. Als es 16 Uhr war, holte mich meine neue beste Freundin Mareike Mayer von meinem neuen Arbeitsplatz ab. Sie wohnt gegenüber von mir und ist super nett. Direkt am Tag meines Einzugs half sie mir und schenkte mir zur Einweihung Blumen und Muffins. Die Muffins verputzten wir beide blitzschnell. Sie ist eine sehr tolle Freundin und stets für mich da. Als ich einstieg, hatte ich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht. Als sie bei mir Zuhause hielt, stieg ich aus und sie parkte ihr Auto in ihre Garage. Währenddessen machte ich einen Apfelkuchen. Als Mareike wiederkam, versteckte sie etwas hinter ihren Rücken. Ich konnte nich erkennen was. Sie ging schnell raus und verstecke es hinterm Baum. Danach kam sie rein und stellte den fertigen Apfelkuchen schon mal draußen auf dem Tisch.
„Du kannst schon mal rausgehen und dich hinsetzen. Ich komme gleich nach. Ich muss noch Wasser für Kaffee aufsetzen.“
„Brauchst du nicht. Ich habe da etwas viel Besseres!“
Verwundert wollte ich fragen was, doch da war sie schon draußen. Als ich mich zu ihr setzte, schnitt ich den Kuchen an und gab jeden ein Stück. Sie ging hinter den Baum und holte das was sie eben versteckt hatte. Es war eine Flasche Sekt.
„Zum Anstoßen. Auf deinen neuen Job! Jetzt will ich aber alles wissen.“ Während wir aßen, erzählte ich ihr alles von meinem Job: Von meinen Kollegen, meinem Arbeitsplatz, der Stimmung, meine Chefin,…
Sie hörte mir aufmerksam zu. Dann stoßten wir auf meinen neuen Job an.
Als wir zu Ende gegessen hatten, fragte sie:
„Und? Gibt es dort auch ein paar schnuckelige Typen?“
Typisch Mareike. Seitdem wir befreundet sind, versucht sie mich zu verkuppeln. Sie selbst ist schon verheiratet.
„Bis jetzt noch nicht. Aber das ist ja auch erst mein erster Tag. So viele Leute habe ich ja auch noch nicht kennen gelernt.“
„Wie geht’s eigentlich Mandy?“
Mandy ist auch eine Freundin von mir. Vor wenigen Tagen hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht.
„Na ja. Sie geht kaum noch aus dem Haus. Maria ist bei ihr und tröstet sie. Sie ist am Boden zerstört. Die Trennung kam so plötzlich. Ich kenne den Grund nicht. Du?“
„Ja. Er hat sie mit einer Tussi aus dem Einkaufszentrum betrogen. Jetzt sind die beiden zusammen.“
„Oh nein. Dieses Schwein! Arme Mandy. Ich geh sie morgen mal besuchen.“
Wir quatschten noch sehr lange.
„Was!?!? Schon so spät? Ich muss los und noch Abendessen machen. Mein Mann kommt gleich schon nach Hause. Tschüss“
„Ciao“
Ich war völlig entsetzt über Mandys Exfreund. Und wütend! Sie ist ein so herzensguter Mensch. Um mich zu beruhigen, machte ich erstmal Yoga. Danach war ich schon entspannter. Ich entschloss, dass wenn ich morgen zu ihr gehe ich sie aufheitere. Mit ein paar Massagen, weiteren Verwöhnungen und kleine Sünden. Und Plänen um es ihrem Ex heimzuzahlen…
Um euch mal meine Freunde zu zeigen:
Links ist Maria Milka, daneben ist Mareike (die ihr ja schon kennt), daneben ist die arme Mandy Rose, dann kommt Kathleen (meine Chefin) und eine neue Bekanntschaft Christina.