Hi wie findet ihr eigentlich das Thema ich meine es ist kein besonders spaßiges Thema . Da es in unserer Schule (Johann-Walter Gymnasium) dieses Jahr schon zwei mal vorkam finde ich es total blöd. Wenn man ganz ahnungslos im Unterriocht sitzt und lernt und dann ganz plötzlich schickt der Direktor die Mitteilung das sich eine Bombe im Schulhaus befinden könnte :erschreckund alle verlassen panisch den Raum. Dann standen wir eine Stunde lang draußen (bis zu den Zeitpunkt wo die Bombe hoch gehen sollte) und warteten. Danach noch ne Stunde in der Kälte warten und dann musste erst die Polizei mit ihren Hundestaffeln durch die Schule gehen bevor wir wieder in den Untterricht durften. Ich finde das alles einfach überhaupt nicht mehr witzig zu mal es schon bei erstem mal total bescheuert war weil einfach der alarm losging und keiner wusste wiso und dann die ungewissheit. Ich finde das einfach totoal doof das es Leute gibt die so was machen. Vielleicht ist an eurer Schule auch schon so was passiert. Wenn ja schreibt rein!
Bomben-/Morddrohungen an Schulen
-
-
Boahr jetzt so richtig echt so?
Das hatten wir noch nie bei uns wenn dann gabs nur Feuerarlarmübungen und uns wurde früher immer gesagt falls es mal ne Bombendrohung gibt müssen wir im Raum bleiben bis die Feuerwehr kommt und ausm Fenster springen. Die Bombe könnte ja genau vor der Tür liegen -.- -
Ich weiß nicht, ob das jetzt so dazu passt, aber bei uns wurde letzte Woche einer in psychatrische Behandlung übergeben und ist von der Schule geflogen, weil er zu Hause Waffen versteckt hatte und im Internet und auch gegenüber Mitschülern Drohungen geäußert hat, dass er alle umbringen wird. Seine Klassenkameraden sind dann zum Direx und dann haben er, der stellvertretende Direx und unsere Vertrauenslehrerin ihn am nächsten Tag vor der Schule abgefangen.
Vor zwei ahren hatten wir eine Schülerin bei uns, die das Gleiche vorhatte, also eine Art Amoklauf. Bei ihr zu Hause hat man genaue Pläne, Waffen und sogar eine Liste mit den Leuten gefunden, die sie umbringen wollte (hauptsächlich Lehrer). Wir haben einmal im Jahr, am 11.11 eine Veranstaltung, bei der alle 11er um 11:11 Uhr eine Aufführung aufführen. Dort sind immer alle Schüler (> 800) in der Aula und dort wollte sie das wohl alles machen. Sie hatte es aber glücklicherweise ihrer besten Freundin erzählt, dass diese an dem Tag nicht in die Schule gehen sollte und so und die ist dann zur Schulleitungund hat alles gesagt.
Ich fand das schon ziemlich heftig, auch wenn nichts weiter passiert ist. Man hört das ja immer in den Nachrichten und denkt sich, sowas kann hier eh nicht passieren, aber das kann schneller gehen als man denkt. -
allgemein finde ich das thema sehr gut, also das man darüber reden kann.
ich finde es nur irgendwo schade, das der staat an allem spart und auch an schulen und das der staat kaum für sicherheit sorgt, klar reden die darüber erstmal wieder ein paar monate oder auch jahre, aber bis dahin kann es schon, wenn es weiter so geht, zu spät sein. -
Hi,
also in großen Kaufhäusern und öffentlichen Institutionen wird immer evakuiert und dabei als Ansage eine technische Störung benannt.
Damit kommt es garnicht erst zu einer Panik. Es wäre mir ein Rätsel, wenn man an einer Schule eher im Klassenzimmer bleiben soll... habe ich persönlich noch nie gehört wobei die meisten Schulen doch mehrere Etagen haben und somit ein Sprung aus dem Fenster lebensgefährlich wäre.
-
Dann müsste man auch bei Feuer im Raum bleiben, weil es könnte ja im Treppenhaus/Flur brennen. Die Regelung ist doch Quatsch.
Feueralarm kenn ich aber Bombendrohung. Und bei solchen Amoktaten wird mir immer schlecht, schließlich werde ich selber Lehrer. -
allgemein finde ich das thema sehr gut, also das man darüber reden kann.
ich finde es nur irgendwo schade, das der staat an allem spart und auch an schulen und das der staat kaum für sicherheit sorgt, klar reden die darüber erstmal wieder ein paar monate oder auch jahre, aber bis dahin kann es schon, wenn es weiter so geht, zu spät sein.Ich werfe dem Staat nicht vor, nicht für genügend Sicherheit in der Schule zu sorgen. Wie sollte eine solche Sicherheit aussehen? Soll jedes Schulgelände von z.B. bewaffneten Beamten (stellt euch Soldaten vor) bewacht werden, sodass ein bewachter Amokläufer direkt "aufgehalten" werden kann? Ich möchte nicht auf eine solche Schule gehen.
Der Staat sollte sich eher Fragen, wie es sein kann, dass ein Schüler an solche Waffen kommen kann. Ich verstehe absolut nicht, wie so etwas in Deutschland möglich ist. Wahrscheinlich sollte ich meine rosa Brille und damit mein naives Bild von Deutschland in der Vergangenheit lassen, doch ich kann es einfach nicht verstehen.
Viele Politiker machen Gewalt verherrlichende Spiele für Amokläufe verantwortlich, ohne sich offensichtlich auch nur ansatzweise damit und mit den Spielern auseinander gesetzt zu haben. In einer Reportage habe ich letztens einen Ausschnitt aus GTA im Zusammenhang mit "brutalen" Spielen gesehen. Nur, weil ich in dem Spiel Leute überfahre, heißt das doch noch lange nicht, dass alle Fußgänger in Kölnumgebung in Lebensgefahr sind, wenn ich im Besitz der Autoschlüssel bin.
Es wird sich viel zu sehr auf solche Spiele konzentriert, da man ihnen viel zu leicht den Schwarzen Peter zuweisen kann. Dass z.B. beide Amokläufer (Erfuhrt und Emsdetten) eventuell ein kaputtes Elternhaus und/oder ein gestörtes soziales Umfeld hatten, wird wohl bewusst ignoriert. Es gibt andere Faktoren, die dafür verantwortlich gemacht werden können und an denen der Staat auch etwas machen sollte, so dass letztendlich eine erhöhte Sicherheit an den Schulen gar nicht mehr notwendig wird. :rolleyes -
Dann müsste man auch bei Feuer im Raum bleiben, weil es könnte ja im Treppenhaus/Flur brennen. Die Regelung ist doch Quatsch.
Feueralarm kenn ich aber Bombendrohung. Und bei solchen Amoktaten wird mir immer schlecht, schließlich werde ich selber Lehrer.Ich finde auch die Regelung Quatsch das man bei einem Amoklauf mitten durch das Schulhaus laufen soll. :misstrau (So wurde uns das letztes Jahr gesagt)
Da könnte der Amokläufer genauso gut vor der Tür stehen, da find ich verschanzen und abwarten immer noch besser als durch das Treppenhaus zu laufen.Und ähnlich ist das mit der Bombendrohung, nur bleib ich da sicher nicht in dem Gebäude in dem eine Bombe liegen soll.
-
Ich frag mich ehrlich gesagt wie blöd man als Rektor sein kann eine ganze Schule in Panik zu versetzen?! Gerade als solcher sollte man doch in der Lage sein die Situation anders zu lösen. Aber das passt ja wieder perfekt zu unseren Schulen und Lehrern. Auch wenn es schrecklich und natürlich NICHT richtig ist (...) , ich verstehe jeden Schüler der Amok läuft oder "nur" falsche Bombendrohungen rausgibt aus tiefstem Herzen.
-
Vor vier Jahren oder so gabs an unserer Schule auch Bombenalarm, auch mit Polizei und stundenlangem in der Kälte Rumstehen. Ich glaub, wirklich aufgeklärt wurde das nicht, aber es war natürlich schon auffällig, dass der Anruf ausgerechnet während der einzigen, dreistündigen Biologie Schularbeit der 12. Klassen kam...
Dumm sowas. -
Zitat von SimsHexe1982
ich finde es nur irgendwo schade, das der staat an allem spart und auch an schulen und das der staat kaum für sicherheit sorgt, klar reden die darüber erstmal wieder ein paar monate oder auch jahre, aber bis dahin kann es schon, wenn es weiter so geht, zu spät sein.
Ich denke, so darf man da sauch nicht sehen. Man kann den Staat nicht für alles verantwortlich machen und es ist ja auch nicht so, dass sich niemand dazu Gedanken machen würde...
Wie ich immer sage: When I'm right nobody remembers, when I'm wrong nobody forgets... -
Tatsache ist nur, daß die deutschen Schulen zu den am wenigsten kontrollierten und bewachten gehören.
-
Da muss ich slayerlein einfach Recht geben.
Ich hab mir jetzt nicht die so große Mühe gemacht das hier durchzulesen, aber ich möchte auch mal was dazu beitragen. Passt hier am Besten rein.
Ich bin für viel mehr Sicherheit und Überwachungen an Schulen. Ja, ich bin zwar selber noch Schülerin, und fände es etwas 'unangenehm' wenn man immer beobachtet wird, aber was so in letzter Zeit an deutschen Schulen passiert ist, ist einfach erschreckend, wie vor kurzer Zeit diesen Amoklauf. Es gibt vermehrt Gewalt, Drogen, Drohungen, Erpressungen an den Schulen. Ich bekomm sowas ja von der Hauptschule mit. Unsere Schule (Realschule) ist mit der Hauptschule in einem Gebäude. In der Haupt passieren die meisten 'kriminellen Taten'. Auf der Schule sind sehr viele Problemkinder.An unserer Schule gab es auch mal eine Bombendrohung. Früh morgens stand da schon überall die Polizei, aber es stellte sich heraus, dass es (zum Glück) nur ein 'Scherz' war. Diese Drohung hatte irgend jemand in einem Chat verkündet.
Vor kurzem ist auch folgendes passiert: Ein 6. Klässler (!) hat Mitschüler mit einer Waffe bedroht. Bis mal einer der Bedrohten den Mut fasste und zu einem Lehrer ging. Der Junge war auch so ein Problemkind, er ging auf den Jugendhof, das ist so eine Einrichtung für Schwererziehbare.
Der Junge wurd darauf von der Polizei mitgenommen und von der Schule verwiesen. Aber stellt euch mal vor, ein 6. Klässler. Einfach nur erschreckend.Oder da gabs noch einen Fall. Da war so ein Junge, der auf seinem Handy Gewaltvideos und Pornos hatte, und die dann kleinen Kindern gezeigt hat. In unserer Schule ist es seit diesem Jahr verboten, Handys anzulassen und das Handy wurde auch beschlagnahmt.
Und da gibt es noch was, was erst heute passiert ist. Es gab eine Schlägerei zwischen einem Realschüler und einem Hauptschüler.
Der Junge von der Realschule soll zu dem Hauptschüer (ein Dunkelhäutiger) 'Nigger' gesagt haben, was nicht stimmt.
Der Dunkelhäutige hat ihn darauf verprügelt. Der Realschüler wollte nur mit ihm dadrüber reden, dann meinte einer seiner Kumpels 'Du Weichei' und dann hat der nur noch auf den Realschüler eingeschlagen. Einfach nur, weil er den anderen was beweisen wollte. Der von der Real wehrte sich nicht, einfach nur aus Respekt.Erpresst werden auch noch Kinder, unteranderem eines wegen 2€ oO. Und das geht alles von der Hauptschule aus. Das soll jetzt gegen niemanden eine Beleidigung sein, aber die Hauptschule bei uns ist echt schlimm.
Em ja, etwas am Thema vorbei. Aber das passte nunmal am Besten hier rein.
Ich finde es immer wieder erschreckend wenn ich sowas sehe, und vorallem in Deutschland. Irgendwas muss man ja mal dagegen unternehmen...Gewalt an der Schule bekommt man immer öfters mit. Bei uns ist es schlimm, da ja Realschule und Hauptschule in einem Gebäude sind und deswegen immer öfters Konflikte gibt.
-
also bei mir ist das noch nie passiert. Aber bei meiner Cousine, des war aber ein fehlalarm... naja, ich persönlich finds voll geil, wenn ich aus dem unterricht darf, aber wenns jetzt ernst wär... deswegen rast ich erstmal bei feueralarm immer erst aus. Ich weiß, ich bin komisch
-
Gnutella *mitkarmaüberschüttewennkönnte* Ja, irgendwas läuft übelst falsch. Es hat früher auch Schlägereien gegeben und sowas, aber es wird immer brutaler und ernster. Die meisten haben einfach soviel Frustration in sich, daß das in den Pausen an den Mitschülern ausgelassen wird. "Früher", und damit meine ich nichtmal meine Schulzeit sondern noch 10, 20 Jahre zurück, ging es wenigstens nur Schüler gegen Lehrer. Heute geht es alle gegen jeden.
Ich frage mich auch, was diese "kommt, gehen wir zum Mediator und sprechen darüber!"-Mentalität die letzten Jahre dazu beigetragen hat. Irgendwo ist das doch auch nicht normal. -
Wahrscheinlich gar nix. Das Problem sehe ich aber generell in der Erziehung von heutzutage. Ich bin jetzt absolut nicht für Prügelstrafe etc, versteht mich da jetzt nicht falsch aber du darfst dein Kind ja heutzutage kaum mehr anfassen, ohne dass es danach zum Jugendamt rennen könnte. Wenn die Kinder Mist bauen, muss es das auch zu spüren bekommen aber da haben die Eltern heutzutage kaum mehr Möglichkeiten.
Lehrer genauso, die leben ein Leben am Rande der Klage, denn Kinder beschweren sich immer öfter bei den Eltern über irgendwelches Verhalten etc. Selbst Notengebung ist bei weitem nicht mehr so einfach wie es das früher war.
Wenn jetzt ein Jugendlicher so ohne wirkliche Grenzen aufwächst, dann ist es doch kein Wunder, wenn es irgendwann mal knallt. Ich möchte da jetzt nicht alle pauschalisieren, immerhin gibt es genug Kinder/Jugendliche, die nicht so sind aber die Randgruppe derer, die gewalttätig werden nimmt leider zu.Wenn ich daran denke, dass ich in einigen Stunden an einer Schule bin und arbeite, wird mir ganz anders. Trotzdem bereue ich die Entscheidung hin zum Lehrerberuf kein bischen.
-
Boahr jetzt so richtig echt so?
Das hatten wir noch nie bei uns wenn dann gabs nur Feuerarlarmübungen und uns wurde früher immer gesagt falls es mal ne Bombendrohung gibt müssen wir im Raum bleiben bis die Feuerwehr kommt und ausm Fenster springen. Die Bombe könnte ja genau vor der Tür liegen -.-
Also uns haben sie gesagt wir müssen so schnell wie möglich aus der Schule raus!! Und alle sind natürlich panisch geworden und die meisten haben dann nur ihr Handy mitgenommen und sind so schnell wie möglich nach draussen.
Und die Bombendrohung soll im Briefkasten gewesen sein hat unser Direktor gesagt. Und darauf soll mit Buchateben aus Werbungen gestanden haben "Um 9.50 Uhr geht eine Bombe hoch" zumindest haben das ältere Schüler erzählt. Also haben sie das Schulhaus 8.35. Uhr geräumt und wir haben und in Gruppe geteielt und sin durch die Stadt gelaufen. (Wir wollten ja nicht umbedingt neben der Schule stehen, wenn die wirklich hochgehen sollte) Na ja zum Glück ist nichts passiert. Aber ich finde so was echt mies.
Ausserdem wird jetzt schon angeblich überlegt ob das Abitur nicht unter Polizeischutz geschrieben werden soll!
Na ja ich hoffe mal das so was nicht noch mal dieses Jahr passiert es war echt bescheuert. -
Ich möchte da jetzt nicht alle pauschalisieren, immerhin gibt es genug Kinder/Jugendliche, die nicht so sind aber die Randgruppe derer, die gewalttätig werden nimmt leider zu.
Was mich bei diesen Psychopathen, die bei uns als Lehrer rumlaufen, nicht wundert. -
Also ich hatte nie derartige Psychos. Kann mich im Grunde nicht beklagen ws ich als Lehrer hatte.
-
Mhh. Wichtiges Thema.
Sprechen wir aus meinem Erfahrungsgebieten. Ich wohne in einem kleinen beschaulichen Käffchen mit einem sogenannten Schulzentrum, bestehend aus Haupt- und Realschule. Zur Zeiten der OS in Niedersachsen war ich dort selber zur Schule, was nicht die glücklichste Zeit war, und nun unterrichtet meine Mutter noch an dieser Schule. Sie besteht aus Rund tausend Schülern aus dem Umland.
Und gerade auf dieser Schule sind solche Probleme doch sehr präsent. Bombendrohungen, sowie Polizeirazzien sind schon vorgekommen. Als ich noch auf der Schule, war es schon sehr schlimm. Drogenkonsum war allgegenwärtig, und wer wollte konnte auch in der fünften durchaus an solche Mittel kommen, sowie Gewalt, die auch ständig den Alltag bestimmte. Das alles war so gut organisiert, dass die Lehrer nichts mitbekamen und selbst wenn, waren ihnen meist die Hände gebunden, schließlich sind die meisten noch unter 14, zudem kann eine richtige Strafe in den meisten Fällen nicht ausgesprochen werden, steht doch das schützende Elternhaus dahinter. Diese Eltern sind jedoch meist an der Erziehung ihrer Kinder völlig uninteressiert, beschweren sich sogar noch, wenn das Kind irgendwelche Maßnahmen auferlegt bekommt.
Meine Mutter musste einem Kind schon mal eine Waffe abnehmen, welche zwar "nur" eine Schreckschusspistola war, und hat auch nicht viel Freude an der Ausübung ihres Berufes. Unserer Familie wurden auch schon Drohungen ausgesprochen und irgendwelche Assis, entschuldigt den Ausdruck, von ihrer Schule versuchten bereits bei uns einzubrechen -was unser Hund erfolgreich verhinderte.
Das die Klimax irgendwann ihren Höhepunkt erreicht ist, meiner Meinung nach, nur eine Frage der Zeit und ich hoffe sehr, dass meine Mutter dann an der anderen Schule unterrichtet, an der sie teilweise abgeordnet wurde. Die Kinder auf der Schule haben keine Perspektive, oft stark zerstörte und verstörende Familienverhältnisse. Ich hoffe sehr, dass es dort nicht zu einer Eskalation kommt.Was tun ist die Frage. Überwachung? Kontrolle? Ich persönlich glaube nicht, dass eine "Totalüberwachung" jetzt die Lösung aller Probleme wäre. Mal ehrlich, wenn wirklich jemand mit der Absicht zu töten, in eine Schule kommen wollte, würde er es auch schaffen, ob mit oder ohne Polizei. Die Columbine Highschool war auch abgesichert und trotzdem sind viele Menschen damals gestorben. Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg.
Und außerdem wäre eine Überwachung doch nur eine Notlösung. Das ist wie bei einer Rasur, zwei Tage später wächst alles wieder nach. Man muss das Problem bei der Wurzel packen: In den Familien. Kinder müssen Grenzen kennenlernen, besser erzogen werden, stärkere Liebe in der Familie erleben. Ansonsten wird es immer potenzielle Bomben in der Gesellschaft geben und diese werden ihr Ziel erreichen. So oder so.
Wenn ich mir an meiner Schule ein Attentat vorstelle, so halte ich es da noch für relativ unwahrscheinlich. Auf diesem Gymnasium stammen die meisten Kinder aus wohlinstituierten Verhältnissen -es ist eine Art Privatschule- und haben einen zufriedenstellenden Familienhintergrund vorzuweisen. Dennoch ist das Risiko immer da. Auf jeder Schule gibt es Außenseiter, unterdrückte Sandsäcke der Mitschüler, welche irgendwann zur Waffe greifen könnten. Die Aggression aufzufangen sollte da Aufgabe der Eltern sein. Sicher können auch Lehrer in diesen Erziehungskomplex einbezogen werden, jedoch sollten sie nicht die Hauptlast tragen. Die Erziehung ist Aufgabe der Eltern, nicht der Lehrer.
Und Polizeiüberwachung an meiner Schule? Allein das Hauptgebäude hat fünf Eingänge. Und die Nebengebäude haben auch noch mal vier oder fünf Eingänge. Bei zwei Polizisten je Eingang wären das zehn. Was für ein Aufwand! Und Kameras -ach, bitte. Kameraüberwachung würde nur für einen Standortwechsel der Kriminalität in den Schulen sorgen, nicht aber das Problem lösen. Vielmehr sollte die Gesellschaft sensibilisiert werden, Problemfälle zu erkennen. Das ist die einzigste Form der Überwachung, die sinnvoll sein ist.Fazit: Wachsende Kriminalität und Aggression ist eine zu lösende Aufgabe der Gesellschaft, der mit Überwachung und Schulerziehung nicht wirklich beizukommen ist. Kinder müssen in ihren Familien halt und Erziehung erfahren, erst damit können Projekte an Schulen gegen Gewalt überhaupt wirken. Und Überwachung ist keine Lösung. Es ist also Aufgabe der Politiker ihre Familienpolitik zu überdenken, um solche gewaltproduzierenden Prozesse in den Familien zu stoppen. Nur dann werden Amokläufe auch wirklich verhindert. Wenn die Leute merken, dass sie halt in der Gesellschaft erfahren. Das sie die Realität lernen zu akzeptieren.
L.G.
Glouryglöckchen