Meine Neue FS Juhu
Viel Spass beim Lesen...Ps: ist keine lovestory,sörry
Ist Liebe Strafbar?
„Enja!“, fluchte der kahlköpfige Mann wütend und packte die eine Seite der Couch wieder. „Was denn?“, wurde zurück gebrüllt und zwei braune Augen blickten ihn hasserfüllt an. „Hilf mir doch bitte, anstatt faul herum zu stehen, deine Couch hoch zu tragen, ok?“, fragte er das zierliche Mädchen freundlich. „Nein! Du bist nicht mein Vater! Du kannst mir nichts befehlen!“, sie verschränkte die Arme, „Und mein echter Vater könnte die Couch alleine hoch schleppen!“
„En, hier ist es doch schön“, versuchte der plötzlich aufgetauchte Bruder mich aufzuheitern. „Ja, total, fühle mich wie ne Fliege im Bienenhaus!!“, ätzte ich. „Papa sagt, wir dürfen unsere Freunde übers Wochenende besuchen gehen, und hier fänden wir neue.“ Wütend packte ich seinen Arm und murmelte: „ Er ist nicht dein Vater!“ „Ja, aber er sagte ich dürfe ihm so sagen.“
Ich verdrehte zornig die Augen. „Herrgott, Kevin, dass kann doch nicht wahr sein! Er versucht dich rumzukriegen, dass du ihn magst. Er will eine heile, schöne Familie!“
Verwirrt sagte er: "Will ich doch auch", und lief weg.
„Enja Sharon Hediger“, ich zuckte zusammen als meinen Namen wütend geschrieen wurde. „Mum“, antwortete ich aber gelassen, „Freut mich auch dich zu sehen.“
„Enja, du bist 15 Jahre alt und solltest eigentlich reif sein, aber dein kindisches Verhalten gegenüber Martin beweist mir anderes! Ich habe ihn geheiratet, er hat dich und Kevin akzeptiert und dafür sind wir in seine Stadt gezogen, also tu deinem alter entsprechend vernünftig und reis dich zusammen!“
„Kaum ist Vater weg schon hast du dir einen nächsten Mann geangelt.“, zischte Enja.
Sie stutzte kurz, aber begann mir sofort zu erzählen dass er ja nicht Vaters Patz einnehmen wollte, sondern nur nett sein will und solchen Quatsch, aber ich beobachtete den in etwa meinem Alter jungen Herrn der an uns vorbei ging und mir frech zu zwinkerte. Oh mein Gott, kaum waren wir 15 Minuten hier, schon denkt unser Nachbarssohn, dass wir völlig irre sind und uns im Korridor über irgendwas Unwichtiges streiten. Mein wütendes seufzen darüber schien meiner Mutter klar zu machen, dass ich ihr gar nicht zu hörte und sie rief mein heiß geliebter Stiefvater Martin zu uns.
„Wir müssen echt mal zu 3 reden.“, meinte meine Mutter enttäuscht und blickte ihren frisch verheirateten, zweiten Mann bettelnd an. „Ja, Liebes.“, hach, wie ich diese Turteltäubchen doch nur hasste (jedenfalls dann, wenn es meine Mutter betrifft) „Dies sollten wir schon seit dem Tag, an dem du mich deiner Tochter vorgestellt hast, tun.“ Ich hasste ihn! Alles an ihm, sein hässliches, grosses Baby-Face mit den kurzen Haaren und dieser quiekenden Stimme, die der meiner Mutter so ähnlich war, dass ich schon oft ein Durcheinander hatte, einfach alles. „Ich habe leider schon in meinem Terminkalender nachgeschaut, aber heute hab ich ja keine Zeit, da wir ja umziehen müssen“, ächzte ich und setzte mich von der Frischehaltebox auf.