If you had my love

Etwa 20 Minuten später saß er in seinem Auto. Er hatte genug, genug von der Beerdigung, genug von trauernden Menschen und genug von Nana, deren Anwesenheit er so deutlich spürte, das es schmerzte.
Seine Großmutter hatte ihm erlaubt zu fahren, sie selbst würde mit einer ihren Freundinnen nach Hause kommen. Nun wollte er nur noch so schnell er konnte hier weg. Nana hatte ihn nicht gesehen, darüber war er froh. Mit ihr zu reden hätte alles nur noch schwerer gemacht.

Vorsichtig setzte er seinen Wagen zurück und bog auf die Landstraße ab. Ein letztes Mal ließ er seinen Blick über das Haus schweifen, dann gab er Gas und das Auto raste mit ihm davon - ganz so als hätte es sich ebenfalls das Ziel gesetzt, für immer aus Nanas Leben zu verschwinden.

An einem Samstagmorgen ein paar Wochen später stand Nana im Bad und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Jason und sie wollten gemeinsam Weihnachstgeschenke einkaufen gehen und in zwei Stunden wollte er sie abholen. Viel Zeit blieb also nicht mehr, sich die Haare zu machen, zu schminken und was am wichtigsten war, sich warm aber dennoch schick anzuziehen.
Es klopfte leise an der Tür und Kiki trat ein.

"Immer noch nicht angezogen ? Du wirst dich noch erkälten Nana!"
"Ja, Mama." antwortete Nana lachend und warf ihrer Freundin einen Blick zu. "Du bist ja selber nur im Trägertop!"
"Aber nur, weil ich meinen weißen Kaschmirpulli suche. Hast du ihn irgendwo gesehen?"
Kiki sah, wie Nana angestrengt nachdachte und musste lächeln. So langsam ebbte ihre Trauer ab und sie wurde wieder mehr sie selbst. Nur schrecklich dünn war sie noch immer.
"Nein, tut mir leid. Aber wenn du willst, kannst du dir einen von meinen Kaschmirpullis nehmen...in weiß hab ich allerdings keinen."
"Du bist ein Schatz, aber ich versuch erstmal noch meinen zu finden." Kiki dachte einen Moment lang über die richtige Strategie nach, dann sprach sie erneut.

"Und, was hast du heute noch so vor, außer mit Jason einkaufen zu gehen?"
"Keine Ahnung, bis jetzt mal noch nichts. Wieso fragst du?"
"Ich dachte mir, wir Zwei könnten heute Abend mal wieder Essen gehen."
"Essen gehen?" fragte Nana verblüfft. "Weißt du, wann wir das letzte Mal zu Zweit essen waren?"
"Eben. Außerdem finde ich, du kannst ein bisschen was vertragen."
"Wie bitte?"
"Ach Nana, nun tu doch nicht so. Du bist entsetzlich dünn geworden."
"Oh Kiki, mach dir doch nicht immer solche Sorgen. Ich war einfach im Streß....wegen Großmutter und allem." Sie schluckte und einen Moment lang legte sich Trauer über ihr Gesicht.

Doch ehe Kiki antworten konnte, das Nana schon vorher so dünn gewesen war, grinste diese wieder und kniff Kiki in den Bauch.
"Du allerdings meine Liebe hast ein bisschen was zugelegt. Das Eheleben scheint dir wohl zu bekommen, was?"
Kiki spürte wie sich eine feine Röte über ihre Wangen zog. Nana hatte es also doch bemerkt, obwohl sie immer nur weite Kleider trug. Ehe sie jedoch etwas antworten konnte, hupte draussen ein Auto und Nana machte ein entsetztes Geräusch.

"Das ist Jason! Was macht er schon hier??"
Sie warf Kiki einen verzweifelten Blick zu und hetzte aus dem Badezimmer, allerdings nicht ohne über ihre Schulter zurückzurufen und die Freundin zu bitten, Jason doch hereinzulassen.
Kiki sah ihr lächelnd nach und eher sie das Badezimmer verließ um den frierenden Jason ins Warme zu lassen, streichelte sie kurz über ihren Bauch und fragte sich, ob Connor sich auch in diesem Jahr über sein Weihnachtsgeschenk freuen würde.

Fs folgt!
Freu mich wie immer über Commis, aber das müsstest ihr inzwischen ja eigentlich wissen
Noch einmal schlafen, dann ist Weihnachten *freu* :klausi
Wünsch euch allen einen schönen Tag.
Lg,
Santine :wink

Ein frohes ,neues Jahr meine Lieben!
Wie immer tausend Dank für all die Commis, das Karma und natürlich auch Danke für all die lieben Weihnachts- und Neujahrswünsche.:rosen
Ich habe leider nicht die Zeit eure Commis zu beantworten, aber da ich euch die erste Fs im neuen Jahr serviere hoffe ich, ihr seht nochmal drüber weg *lach*

Weiter geht´s:

"Und du bist sicher, das du nicht mit uns Weihnachten feiern willst?"
"Wir würden uns freuen, wenn Du zu uns kommst."
Kiki lächelte Lucas aufmunternd an.
"Ist echt total nett von Euch, aber ich werde Weihnachten dieses Jahr wohl bei meiner Mutter in L.A verbringen."
"Wenn du es dir doch noch überlegst, du weisst, bei uns bist Du immer Willkommen!"
Connor grinste seinen Freund an und widmete sich wieder mit Hingabe seiner Torte.
"Und mein Cousinchen feiert also dieses Jahr nicht mit Euch?"

"Nein, sie ist bei Jasons Familie eingeladen. Sie verbringen wohl die ganzen Feiertage dort."
Lucas zog seine rechte Augenbraue hoch, sagte aber nichts.
"Was?"
Kiki kannte ihn lange genug, um zu wissen, das ihm etwas auf der Zunge lag und sie ahnte auch schon was.
"Ich weiss, du kennst Jason schon seit deiner Kindheit und alles....aber ich...ich kann diesen ***** einfach nicht leiden."
"Wo wir gerade dabei sind...ich auch nicht!" warf Connor grinsend ein und zwinkerte Kiki dann entschuldigend zu.

Resigniert sah Kiki von einem zum anderen. Sie wusste längst das weder Connor noch Lucas Jason mochten und hatte es aufgegeben ihnen die guten Eigenschaften aufzuzählen, die er ihrer Meinung nach besaß. Sie konnte nicht verhinden, das Lucas ihn jedesmal komplett ignorierte sobald Nana nicht dabei war oder das Connor immer eine andere Ausrede erfand um mit ihm etwas allein unternehmen zu müssen. Was sie aber verhindern konnte, war das die Jungs anfingen sich über Jason lustig zu machen. Immerhin war er mit ihr befreundet...und er machte Nana glücklich.

"Wie wärs, Lucas - hast du Lust dir unsere Urlaubsbilder anzusehen ?" Sie sah sein skeptisches Gesicht und grinste. "Ganz viele Mädels im Bikini."
"Oh, weisst du Hawai hat mich schon immer brennend intressiert. Her damit." Lucas lachte und kurze Zeit später sahen sich alle drei plaudernd die Bilder an.
"...und das hier war der mit Abstand beste Strand, sag ich dir. Wellen soweit das Auge reicht. Einfach phantastisch."
Connor, ganz in Erinnerungen versunken, griff ohne es zu betrachten nach dem nächsten Photo und reichte es Lucas. Erst als er Kiki nach Luft schnappen hörte sah er verwirrt auf und entdeckte, welches Photo er da gerade an seinen besten Freund weitegereicht hatte.

"Verdammt Kiki, ich dachte du hast diese Bilder aussortiert." zischte er seine Frau an.
"Ich dachte auch, ich hab sie..." fing diese an doch Lucas fiel ihr ins Wort. "Oho...habt ihr da etwa schweinische Bilder gemacht, die ich nicht seh.."
Er grinste, blickte neugierig auf das Bild in seiner Hand und verstummte.

Er erkannte sie sofort. Ihr Haar war länger, ihre Haut schien in Gold getaucht und sie war so unglaublich schön, das es ihm die Luft raubte. All die verzweifelten Versuche sie zu vergessen, zu vergessen was er fühlte waren nutzlos gewesen und er konnte nicht anderes als Zoe anstarren, die ihm aus dem Photo entgegenlächelte.

Sanft legte Nana ihre Hand auf die von Jason.
"Ich danke dir für diesen schönen Tag, Jason."
"Ich danke dir, Kleines. Ich hatte schon lange nicht mehr soviel Spaß beim Geschenke einkaufen." Er lächelte sie an. "Wollen wir dann?"
"In Ordnung."
Jason winkte dem Kellner, zahlte und kurze Zeit später standen beide in der kalten Winterluft. Das kleine französische Lokal war ein Geheimtipp gewesen und seine Teamkollege hatte Recht behalten.

Das Essen war phantastisch gewesen, das Ambiente elegant und was das Beste war, Nana war ebenfalls ganz hingerissen gewesen. Und nun stand sie da, rings um sie funkelte der Schnee im Licht des Mondes und sie sah aus wie eine Eisprinzessin.
Er zog sie eng an sich und küsste sie lange. Dann löste er sich ein wenig von ihr und sah sie fragend an.

"Und was wünscht du dir zu Weihnachten?"
Sie legte ihre Stirn in Falten, zog die Nase kraus und dachte nach. Dann lächelte sie.
"Ich lass mich einfach überraschen. Ich bin mir sicher, du findest das Richtige."
"Ich hätte da vielleicht schon so eine Idee?"
"Wirklich?" neugierig sah sie ihn an.
"Wie wäre es mit Schmuck?"
"Oh...Schmuck wäre wunderbar. Ich hab da ein Paar hinreissender Ohrringe gesehen, drüben bei..."

"Ich hatte eher an einen Ring gedacht." unterbrach er sie.
Nana sah ihn mit geröteten Wangen und leuchtenden Augen an. Offenbar begriff sie noch nicht so ganz worauf er hinauswollte. Also musste er deutlicher werden.
Sanft nahm er ihre Hand in die seine, sah ihr tief in die Augen und sagte den Satz, jenen Satz der sein und ihr Leben für immer verändern werden würde:
"Nana, heirate mich...!"

Fs folgt..!
Ach...ich LIEBE Cliffhanger einfach :hehe
Bin natürlich wie immer sehr, sehr, sehr gespannt auf eure Commis und eure Gedanken...und Theorien.
Lg,
Santine :wink

Ein Dankeschön an die besten & tollsten Leser, Commischreiber und Karmaspender der Welt!!
Danke für über 100 Seiten Spaß mit Euch :hug

ladybutterfly: Eigentlich sollte das Photo natürlicher werden, aber ich hatte nach tausend Versuchen einfach keine Lust mehr *zwinker*
@Guilty: Mal sehen ob deine kurze Symphatie für Jason diese Fs überlebt *lach*
@Charlene: Danke für dein Commi. Einfach das Thema abonieren, dann kriegst du immer bescheid, wenn ein neuer Beitrag erscheint
@BayernGirl: *lach* Uuuuh...zurück *grins*
Pinar: Tja, die kleine Zoe wird eben mit jeder Fs erwachsener *lach*
Fussel: Ich wünschte nur, ich könnte mir wie die Sims, die ganzen Tonnen von Kleider auch leisten *zwinker*
ina18: Nein, so wollte ich es nicht machen...Oder vielleicht doch?! Abwarten *grins*
Bochumerin: Kiki und Connor sind bald wieder dran...Dann kriegst du mit, ob er sich freut.
Krissiii: Ja, Ryan ist der Schneemann hinten links *lach* Vielleicht sagen Kiki & Connor es Lucas nur deswegen nicht, weil sie wissen, wie sehr er unter der Trennung von Zoe gelitten hat und immer noch leidet.
Michiru: Ryan ist weit, weit weg...Aber vielleicht wendet sich ja doch noch alles zum Guten *zwinker*
Thiara: Jasons Antrag ist das Letzte *dir zustimm* Aber ist Jason das nicht auch?! *lach*
Yoshira: Ja, der arme Lucas muss ganz schön leiden im Moment. Aber irgendwann wird es wieder besser gehen, versprochen *grins*
bäbie: Oh, ich bin noch zu viel mehr fertig...warts nur ab *böse grins*
Grace78: Hoffe, deine Atmung beruhigt sich wieder nach dieser Fs!
Watershine: Ich weiss gar nicht, was ihr alle immer mit diesem Brief habt *lach* Der scheint euch ja ganz schön zu beschäftigen...*grins*
Bindestrich: Sie soll Ryan heiraten, der sich genauso unmöglich wie sie benimmt und auch fast noch so ein Kind ist wie sie?! Das würde ja lustig *lach*
Holly: Wie alt sie inzwischen sind. Ohje, da muss ich nachrechnen *peinlich* So Anfang - Mitte Zwanzig. Ich meld mich nochmal *zwinker*
CittyLiz: Wen denn? *doof stell*
Sango: Mach ich absichtlich. Immer bevor ihr eine Figur vergesst, taucht sie wieder auf. So wie Teddie heute *lach*
Sonja: Neuer Nick?! Cool..! Verliebt...oder verzweifelt. Und was die Antwort angeht, noch kann ich dich zufrieden stellen...*lach*
Sunnivah: Nochmal Danke für die Erich Fried Gedicht *gefreut hab*
elizza: Connor und Lucas als "Anti-Jason" Team wäre schon nicht schlecht, aber sie lieben Nana viel zu sehr, um ihr das anzutun. Oder sie lieben sie nicht genug..*lach*
Nath: Wie heisst es doch so schön, wenn Frauen eine neue Phase in ihrem Leben durchmachen oder ihr Leben verändern, ändern sie auch die Frisur?! Zoe hat sicher noch ne Menge Friseurbesuche vor sich *zwinker*
Vanillagirl: Es haben schon Leute nach kürzerer Zeit geheiratet. Ob es klug war, sei mal dahingestellt...
@alicia: Sie wäre mindestens für ein Jahr weggewesen...aber in der heutigen Fs klärt sich das ganze...!
@Niceheart: In der Liebe ist nichts so einfach...und alles chaotisch.
Glossy: Danke für diesen tollen Commi. Schön, wenn die Mühe belohnt wird...
DawnAngel: Wenn jemand Patentante wird, dann sicher Nana *zustimm* Und Lucas tut mir auch ein bisschen leid...der Arme. Aber da muss er wohl durch.
Fleckihase: Oh, Zoe taucht wieder auf, keine Sorge!
@Smeagol: Jason schwebt nicht nur ein paar Zentimeter sonder ganze Kilometer über dem Geschehen. Oh ja, Lucas darf...aber ob er das noch macht. Vielleicht schwört er ja allen Frauen ab, genauso wie Pedro das zum Beispiel mal vorhatte *wehmütig zurückerinner und Grüße an alle & Lola schick*
Nerychan: Aber wurde Nana nicht ihr ganzes Leben lang darauf vorbereitet, genau wie ihre (Groß-)Mutter zu werden ?!
Träumerlein: Ich werds Ryan ausrichten *lach*
Cheetah: Lucas, sein Name ist Lucas *zwinker*
Tamwyn: Wenn ich sie ohne Bilder schreiben würde, wäre mein Stil auch ein bisschen anders, ausführlicher. Sonst hättet ihr ja nichtmal ne Ahnung, wie Nana & Co. aussehen *zwinker*

Weiter geht´s:

Fassungslos starrte Nana ihn an. Die ganze Tragweite seiner Frage wurde ihr ganz offentsichtlich soeben bewusst.
Jason wusste, er musste jetzt behutsam vorgehen, um zu bekommen, was er wollte. Er hatte schon sein ganzes Leben lang immer bekommen was er haben wollte. Und er wollte Nana. Sie war die perfekte Wahl für ihn: Hübsch, kultiviert, kam aus einer bekannten Familie und wohlhabend war sie auch noch. Er würde sicher nicht den Fehler machen, sie dadurch zu verlieren, das er sie zu sehr bedrängte.

Bevor sie etwas sagen konnte, schloß er sie fest in seine Arme.
"Du musst mir nicht sofort antworten, Schatz. Denk einfach mal darÜber nach."
Er küsste sie sanft auf die Nasenspitze.
„Ich weiss, du musstest in den letzen Monaten viel durchmachen, aber ich will, das du du wieder glücklich bist. Mit mir!"
Er sah wie eine Träne über ihre Wange rollte, sah sie lächeln und ehe er sich zu ihr herab beugte um die Träne wegzuküssen, wusste er, das er bereits so gut wie gewonnnen hatte.

Unschlüssig saß Zoe in ihrem alten Kinderzimmer auf dem liebevoll von ihrer Mutter gemachten Bett. Sie war am Morgen nach Hause gekommen und noch immer steckte ihr der lange Flug in den Knochen. Doch es war nicht die Müdigkeit, die sie fast in den Wahnsinn trieb.

Immer wieder wanderte ihr Blick zu dem Telefon, das stumm an der Wand hing und dennoch laut zu schreien schien.
Sollte sie ihn anrufen? Sollte sie ihm sagen, das sie über Weihnachten zu Hause war? Sollte sie ihn bitten, sich mit ihr zu treffen? Aber was die wichtigste Frage war: Würde er sie Überhaupt sehen wollen? Und wollte sie ihn sehen?

Schon seit sie gewusst hatte, das sie an den drei Weihnachtstagen zu Hause sein würde, hatte sie darüber nachgedacht.
Sie vermisste ihn schrecklich, aber was hätte sie ihm denn sagen sollen?
Das sie nicht zurückkommen würde, vielleicht nie mehr?!
Ihr Sponsor hatte ihr am Tag ihres Abfluges bereits ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht - ihr Vertrag war auf unbefristete Zeit verlängert worden, was im Klartext bedeutete, das sie solange sie surfen wollte, ihr Sponsor sie unterstützen würde.

Zoe wusste, sie hätte glücklich sein müssen und dennoch konnte sie sich nicht so freuen wie sie sollte.
Seufzend stand sie auf und sah sich in ihrem Kinderzimmer um. Viel zu lange war sie nicht mehr zu Hause gewesen und in Zukunft würde sie noch seltener die Zeit finden ihre Familie zu besuchen.
Was also sollte sie ihm sagen?!
"Hallo, ich bin wieder da und bereue, das ich dich nicht sagen ließ, was du fÜr mich empfindest. Ich jedenfalls mag dich..sehr sogar. Und ach ja, ich werde für 10 Monate weg sein?!"

Erst Ryan, der polternd in ihr Zimmer platzte, riss sie aus ihren trübseligen Gedanken.
"Surfer-Girl, hier steckst du! Deine Mutter hat mich ausgeschickt dich zu suchen. Wir wollen den Baum schmücken."
Er strahlte sie an und Zoe musste schmunzeln. Wie jedes Weihnachten an das sie sich erinnern konnte, feierte Ryan mit ihr und ihrer Familie, da seine Eltern in Aspen waren, seine Großmutter bei ihrer Schwester und für ihn - und früher auch Zack- kein Platz war. Und wie jedes Jahr hatte Ryan dem äußerst starken Eierpunsch ihrer Mutter nicht widerstehen können.

„Was machst du überhaupt hier oben so ganz allein…? So selten wie du da bist, solltest du dich nicht auch noch in dein Zimmer verkriechen.“
Er hickste und blinzelte sie mit trüben Augen an.
„Ach…ich hab nur ein bisschen nachgedacht. Sag mal, was meinst du, sollte ich vielleicht Lu..“
Ryan hörte ihr jedoch nicht mehr zu sondern hatte seine Aufmerksamkeit auf eine laute Krähe gerichtet die vor dem Haus Radau machte. Um genau zu sein versuchte er sie in einer Art Wettstreit an Lautstärke zu übertreffen und Zoe beschloß, ihn nicht mehr in die Nähe des Punsches zu lassen

Schließlich flog die Krähe unter lauten Geschrei, ihres eigenem und dem von Ryan, davon und dieser wandte seine Aufmerksamkeit wieder Zoe zu.
„Nun komm schon…wir schmücken deinen Bruder wieder mit Lametta…so wie letztes Jahr, das wird sicher lustig.
„Solange du mich nicht wieder halb erwürgst.“ erklang Teddies Stimme von der Türe.
Zoe und Ryan fuhren herum, als Teddie mit hochgezogenen Augenbrauen ins Zimmer trat.
„Mama hat mich ausgeschickt.“ Er nickte in Ryans Richtung. „Erst hatte sie Angst, du würdest das Zimmer nicht finden. Und dann machte sie sich Sorgen, du wärst gefallen und hast starke Schmerzen, aber wie ich sehe, hast du nur Freundschaft mit einem Vogel geschlossen."
Ryan grinste belämmert und auch Zoe lächelte.

„Wollen wir, Schwesterchen? Wenn wir uns beeilen können wir uns noch Bratäpfel machen, ehe Mama uns aus der Küche scheucht.“
„Oh Teddie, du hast wirklich an die Bratäpfel gedacht.“ Zoe spürte wie sich Vorfreude in ihr breit machte.
„Hab ich sie den jemals vergessen?“ Teddie stubste seine kleine Schwester sanft an. „Lass uns lieber gehen, ehe er noch bemerkt, das die Krähe wieder da ist.“
Lachend schoben die beiden Geschwister Ryan, der versuchte einen Blick aus dem Fenster zu werfen, aus dem Zimmer und Zoe beschloss, Lucas vorerst nicht anzurufen.
Warum sollte sie ihre wenigen glücklichen Tage zu Hause durch eine Streit, der sicher folgen würde, ruinieren?
Wie sagte schon Scarlet O´Hara so treffend: Morgen war schließlich auch noch ein Tag!

Fs folgt!
Zuerst mal, Sorry wegem ersten Bild mit Zoe, hab das mit den Füßen erst eben bemerkt. Aber naja, sehen wir einfach drüber weg *zwinker*
Freu mich natürlich wieder sehr über all eure Commis und Spekulationen..*lach*
Desweiteren muss ich mich jetzt gleich zweimal bei euch entschuldigen:
1.) Sorry, das es so lange mit der Fs gedauert hat

2.) Sorry, das es wieder so lange dauern wird. Aber Ende Februar sind alle Prüfungen rum und dann poste ich wieder regelmäßiger. (Was nicht heissen soll, das ich bis Ende Feb nicht mehr poste!) Habt bitte einfach Geduld mit mir & bleibt mir treu!
Wünsch euch allen noch ein schönes Wochenende.
Lg,
Santine :wink

Meine erste Prüfung ist rum und da dachte ich mir, ich stell Euch ne winzigkleine Fs rein!

Wie immer lieben, lieben Dank für all die tollen Commis!

@guilty: Freut mich…kann dir versichern, er wird noch schlimmer *grins*
Yoshira: Vielleicht ändert Zoe ja heute ihre Meinung was das Telefonieren angeht.
Nerychan: Sehr gut erkannt, Nana ist im Prinzip noch ein Kind…aber ich verspreche dir, sie ist auf dem besten Weg, erwachsen zu werden *zwinker*
Sango: Tja, Jason denkt eben nicht mit dem Herzen sondern kalkuliert knallhart. Traurig, aber wahr.
Bochumerin: Aber soll Zoe wirklich ihre Karriere aufgeben für Lucas?!
elizza: *lach* Stimmt genau, meine Leute sind irgendwie alle sprachlich gehemmt, wenn es um Gefühle geht
Nath: Jaja, die Krähengeschichte beruht sogar auf einer wahren Begebenheit, allerdings damals ohne Punsch sondern mit viel guten alten Jack Daniels *lach*
Sunnivah: Ja, für Teddie hab ich auch noch was auf Lager, dauert aber noch.
Vanillagirl: Ist mir auch aufgefallen, aber Ryan wird sich auch noch ändern in naher Zukunft.
@delix: Also Geld ist für Jason eher nebensächlich, da er selber genug hat. Aber ein Depp ist er trotzdem *grins*
@alicia: Tja, Zoe war zwar schon immer hübsch, aber so fesch ist sie erst seit kurzem *grins*
@BayernGirl: Wenn nicht an Weihnachten familiär, wann dann?! *lach*
Michiru: Was den Anruf angeht, komm ich dir vielleicht entgegen?
Fleckihase: Job hat er keinen, aber er studiert. Ausserdem hat er ja alle seine Freunde, seine Familie usw. hier. Da ist das mit dem allles aufgeben und mitgehen so ne Sache, fürchte ich *seufz*
bäbie: Oh, keine Sorge, sie wird sich schon noch festlegen *grins*
Sonja: Die wahre Liebe ist aber im Moment nicht nur bei Teddie und Zoe sondern auch nur noch ein „Freund“ *lach*
-=Nikita=-: Jason wird nicht sterben, tut mir leid.
MoonLight: Lob das du dich durchgekämpft hast *lach*
Träumerlein: Ein Happy End ist immer abhängig vom Betrachter! Und ja, du hast Recht. Ryan schreit gerade zu nach einem „Re-Design“ (Ist schon in Arbeit *zwinker*) Und nein, er hört kein HipHop. Er ist eher so der Goo Goo Dolls, Mando Diao, Beatsteaks – Typ *grins*
SunnyBoy: Danke für dein Commi *freu*
CittyLiz: Mal abwarten.
Tamwyn : Nee, sie geht nicht zu Ende ohne das alles geklärt wird, keine Sorge
@Smeagol: Ob du´s glaubst oder nicht, Zoe hatte schon immer genau die selben Lippen. Aber der Lipgloss lässt sie vielleicht optisch fülliger wirken (noch fülliger als sie eh schon sind)

Weiter geht´s und bitte ignoriert sowohl den Fakt, das in Amerika eigentlich erst am 25. Dez Geschenke ausgepackt werden und die Tatsache, das die Tapete sich ändert!

Überrascht blickte Zoe von dem Buch auf, das sie vor wenigen Minuten ausgepackt hatte. An der Tür klingelte es. Doch offenbar war sie die einzige, die etwas mitbekam. Ihr Vater sah sich wie jedes Jahr das Weihnachtskonzert der Philharmonie im Fernsehen an und war in einer völlig anderen Welt.

Lächelnd sah sie zu ihrer Mutter, Teddie und Ryan. Wie jedes Jahr pokerten die Drei in alter Tradition darum, wer den Abwasch machen würde.
Sicher, es war nicht gerade sehr weihnachtlich, aber wen kümmerte das schon ?
Alle waren fröhlich und glücklich und ging es nicht gerade darum an Weihnachten?
Es klingelte erneut.
„Ich geh schon.“ murmelte Zoe, obwohl sie bezweifelte dass jemand etwas mitbekam. Rasch lief sie zur Tür, vor der ein fremder Mann im Anzug stand.

„Sind sie Miss Zoe Davidson?“
„Ja…aber…“fing Zoe verwirrt an, doch der Mann drückte ihr lediglich einen Umschlag in die Hand, wünschte ihr ein frohes Fest und verschwand in seinem schwarzen Wagen.
Verblüfft starrte Zoe ihm eine Weile hinterher ehe sie sich schließlich schulternzuckend dem Umschlag zuwandte.
Ein Brief fiel ihr entgegen und als sie die vertraute Handschrift erkannte begann ihr Herz schneller zu schlagen.

Neugierig zog Zoe die Urkunde aus dem Umschlag.
Während sie das Dokument rasch überflog, gaben ihre Beine nach und sie musste sich setzten.
Lucas hatte ihr einen Stern geschenkt!
Oder besser gesagt, nach ihr benennen lassen! Die Urkunde enthielt neben der offiziellen Überschreibung des Sternes noch seine genauen Koordinaten.

Fassungslos starrte Zoe auf die Urkunde.Lucas hatte an sie gedacht, hatte ihr ein wunderbares Geschenk gemacht…vielleicht war ja doch noch nicht alles zu spät, vielleicht gab es für sie noch eine Chance.
Unaufhaltsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus und obwohl es hier draußen sehr kalt war, spürte Zoe wie sich etwas warmes in ihr ausbreitete. Rasch sprang sie auf, riss die Haustüre auf und flog förmlich die Stufen nach oben in ihr Zimmer.

Wenige Augenblicke später stand sie an ihrem Teleskop, das ihr Vater ihr vor vielen Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte. Als Kind hatte sie es geliebt, stundenlang in die Sterne zu schauen und auch jetzt, egal wo sie war, hatten die Sterne etwas tröstliches. Denn sie sahen an jedem Strand der Welt immer gleich aus.
Noch einmal warf sie einen prüfenden Blick auf die Koordinaten und ihr Lächeln wurde noch breiter: Sie hatte ihren Stern gefunden. Er strahlte ihr hell entgegen und Zoe fand, es war der schönste Stern auf der ganzen Welt.

Die Unsicherheit der letzten Tage war verflogen. Sie würde Lucas anrufen. Jetzt sofort. Der Gedanke daran seine Stimme zu hören, beschleunigte ihren Puls und ihre Finger zitterten leicht als sie eine Nummer wählte.
Es klingelte ein paar Mal, dann ertönte ein klackendes Geräusch und sie erkannte enttäuscht, das sich der Anrufbeantworter eingeschaltet hatte und Lucas erschöpfte, resignierte Stimme erklang:

Schlagartig wurde Zoe klar, dass sie vielleicht nicht die einzige war, die unter diesem Chaos litt. Sie musste versuchen, mit ihm zu sprechen bevor sie wieder zurück flog. Mechanisch wählte sie die einzige Nummer, die ihr einfiel, zu dem einzigen Menschen, der ihr jetzt noch helfen konnte und während sie wartete, das die Person am anderen Ende den Hörer abnahm, suchten ihre Augen jenen kleinen, winzigen Punkt am Himmel, der sie für immer mit Lucas verbinden würde.

Fs folgt!
Schande über mich, dass diese Fs so kurz geraten ist, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen *sorry* :heppy
Zwei "Weihnachtsfeste" folgen noch, ihr dürft gespannt sein, welche!
Wird leider wieder dauern, bis ich hier weitermachen kann.
Vergesst mich nicht!
Schönen Abend noch und einen guten Start in die neue Woche.
Lg,
Santine :wink

Nein, eine Fs gibt es noch nicht, aber ich hab da was anderes für Euch! *grins*
Hab das schon länger mal gemacht, aber es immer wieder vergessen. Aber ich dachte mir, ihr habt oft soviele Fragen was Nana & Co. betrifft und wer könnte die besser beantworten, als sie selbst?!
Also haben Nana und Co. Steckbriefe für Euch erstellt und sie an mich weitergereicht *zwinker*

Steckbriefe

Da will Ich natürlich auch nicht fehlen:

Das Outfit & die Haare sind soweit authentisch...was den Rest angeht...zumindest die Poster hängen auch am Schreibtisch...der Rest ist reine Phantasie *grins*

Hoffe, diese kleine Idee hat Euch allen gefallen. Danke für alle Commis schonmal *freu*
Wünsch euch noch nen schönen Tag.
Lg,
Santine

Meine Lieben!
Endlich sind alle Prüfungen rum, Morgen fahr ich in Urlaub und endlich hatte ich auch Zeit für die längst überfällige Fs!
Allerdings werd ich Eure Commis leider nicht beantworten können, denn ich muss noch ein paar Sachen zusammensuchen, die ich morgen nicht vergessen darf.
Aber dafür geht es endlich weiter...!

Das Festessen war vorüber, die Geschenke waren ausgepackt - oder in Connors Fall aufgerissen - worden und nun saßen beide schläfrig und zufrieden im Wohnzimmer.
"Weißt du," meinte Connor grinsend, "so schlecht finde ich es gar nicht, Weihnachten mal nur zu Zweit zu feiern. Sonst muss ich dich immer mit Nana oder deiner Schwester teilen. So aber" er zwinkerte "hab ich die Chance, mich richtig für meine Geschenke zu bedanken. Ich finde, wir sollten in Zukunft nur noch zu Zweit feiern."

Kiki, die rot wurde, lächelte leicht.
"Da fällt mir ein, ich hab da noch ein spezielles Geschenk für Dich. Ich hole es schnell...bin gleich wieder da."
Anmutig erhob sie sich und verließ das Wohnzimmer. Connor erhob sich ebenfalls, allerdings nur, um sich auf die Couch zu setzten, welche im Zweifelsfall dann doch bequemer war, als der Boden.
Wenig später kam Kiki zurück ins Zimmer, ein kleines Päckchen in den Händen. Merkwürdigerweise sah sie auf einmal ziemlich blass auf und sie mied seinen Blick als sie sich neben ihn setzte und ihm das Päckchen in die Hände drückte.

Mit einem letzten, fragenden Blick auf Kiki riss er die Verpackung auf und blickte das Geschenk an.
Kiki, die Connor aus den Augenwinkeln beobachtete, sah wie er urplötzlich erstarrte, das Geschenk aus seinen Händen fiel und mit einem leisen Plumps auf dem Boden aufschlug.
Eine gespannte Stille breitete sich aus, dann wandte sich Connor langsam zu ihr um.
"Ist es....bedeutet es, dass was Ich...denke?!" stieß er hervor und machte eine Geste auf das Buch, dessen Titelbild ein Baby zierte.

"Ja...Ich....wir....werden Eltern." antwortete Kiki leise und keinen Wimpernschlag später, hatte Connor sie auch schon an sich gerissen.
"Wir werden Eltern!" Seine Stimme klang rau und über seine Wange kullerte eine Träne.
"Ja, werden wir." Kiki schloss ihn fest in ihre Arme. "Nächsten Sommer sind wir zu dritt."

"Weisst du, in dem Fall macht es mir gar nicht aus, das wir nächste Weihnachten nun doch nicht zu Zweit zu feiern." antwortete Connor, ehe er die lachende Kiki enger an sich zog und küsste.

Ein kalter Windhauch ließ Nana frösteln als sie aus Jasons Wagen stieg, der vor seinem Elternhaus parkte.
Hättte sie doch nur eine Jacke mitgenommen. Zitternd folgte sie Jason die Einfahrt entlang.
"Alles in Ordnung, Baby?"
"Ja, mir ist nur ein bisschen kalt, weiter nichts."

"Na, dann komm, wir sind ja gleich in Warmen."
Mit großen Schritten liefen sie auf die große Einganstür des Hauses zu, die jedoch aufflog ehe sie auch nur in der Nähe waren.
Ein junges Mädchen rannte mit fliegendem Haar auf sie zu.
"Jason...!" Sie flog ihm förmlich um den Hals.

Nana lächelte und begrüßte Isabella, Jasons kleine Schwester. Sie war froh, sie zu sehen, denn von Jasons Familie, mochte Nana Isabella am liebsten.
"Ich hab dich so vermisst, Brüderchen." plapperte Isabella, während sie gemeinsam mit Ihnen das Haus betrat.
"Bleib das nächste Mal nicht mehr so lange von zu Hause weg....ohne Dich ist es immer so langweilig hier. Ach, wir essen übrigens im Wintergarten, Mama meinte, dort ist es familiärer oder irgend so ein Quatsch. "

Sie redete ohne Unterlass, bis sie den Wintergarten erreicht hatten, wo bereits Jasons Eltern auf sie warteten.
Nana war froh, als die üblichen Begrüßungsfloskeln ausgetauscht waren, und alle auf ihren Plätzen saßen und das Essen aufgetragen wurde.
Auch wenn sie es nie zugeben würde, sie fühlte sich in Jasons Familie einfach nicht wohl.

Sicher, seine kleine Schwester war nett, aber hirnlos.
Sein Vater, Malcolm, war ein eher stiller Mann, von dem sie immer das Gefühl hatte, was in seiner Familie passierte, interessierte ihn gar nicht.
Und da war da noch Sylvia, seine Mutter. Natürlich, sie war immer mehr als freundlich zu ihr, aber Nana war sich sicher, das die Sache hinter ihrem Rücken anders aussah.
Irgendwie hatte Nana immer das Gefühl, Jasons Mutter war mit der Wahl ihres Sohnes nicht einverstanden. Sie hatte jedoch so ihre Zweifel ob jemals eine Frau gut genug sein würde.

„Wie war die Fahrt, Jason?“
„Sehr angenehm, Vater. Die Straßen waren geräumt, und allzu viel Verkehr war auch nicht Unterwegs.“
Nun schaltete sich auch seine Mutter ein.
„Und, was macht ihre Familie heute so ganz allein ohne sie, meine Liebe?“
„Meine Eltern sind zu Hause. Meiner Mutter war dieses Jahr nicht nach Feiern zu Mute. Und meine Cousin besucht meine Tante, die gerade in Europa dreht.“
„Ach ja, Jason erwähnte, das sie eine…Schauspielerin…in der Familie haben.“
An ihrem Ton war mehr als klar, was sie davon hielt, doch offenbar, teilten nicht alle am Tisch ihre Meinung.

„Ich finde es ja so aufregend, das Carolina Sandringham deine Tante ist. Ich vergöttere sie! Meinst du, du könntest mir ein Autogramm besorgen?“ rief Isabella aufgeregt.
“Aber sicher. Vielleicht kannst du mich ja das nächste Mal wenn ich sie besuche, begleiten?! Ich weiss allerdings nicht, wann sie wieder mal in die Staaten kommt.“ antwortete Nana. „Normalerweise kommt sie nur zu Familienfeiern oder ähnlichen Dingen. Ihr Hauptwohnsitz allerdings ist in Europa.“

„Europa, wie interessant, findest du nicht auch Malcolm.“ griff Jasons Mutter an ihren Mann gewandt den Faden rasch auf, wohl auch um zu verhindern, dass ihre Tochter noch länger über eine Schauspielerin sprach.
Sie wurde jedoch von Jason unterbrochen, der ebenfalls zu sprechen begonnen hatte.
„Na, dann siehst du ihre Tante ja vielleicht schneller als du denkst.“ Er zwinkerte seiner Schwester zu, schob energisch seinen Stuhl zurück und stand auf.
Überrascht folgten ihm alle Augen als er Nana an den Händen ergriff und ihr deutete ebenfalls aufzustehen.

In diesem Augenblick wurde Nana klar, worauf das Ganze hinauslaufen würde und auch Jasons Familie wurde es schlagartig bewusst, als dieser sich niederkniete.
„Baby, wir sind nun schon ne ganze Weile zusammen und du weißt, ich finde es ist an der Zeit einen Schritt weiter zu gehen. Wir waren sozusagen die ganze Zeit in der Endrunde und nun möchte ich dich fragen, ob du mit mir ins Finale einziehen willst ?! Nana Josephine McAllistar willst du meine Frau werden?“

Das ganze Haus schien den Atem anzuhalten und Nana spürte alle Blicke auf sich ruhen. Sie wusste, sie musste antworten, wusste, Jason würde sich kein zweites Mal vertrösten lassen doch sie hatte seinen Worte kaum gehört, denn sobald sie realisiert hatte, was er im Begriff war zu tun, wirbelten Erinnerungen und Gesprächsfetzen in ihrem Kopf umher und machte sie schwindelig. Alles, was sie sah und hörte war Ryan.

Energisch schob sie die Gedanken an ihn beiseite. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, all das hinter sich zu lassen und ein Leben an der Seite eines Mannes zu wählen, der sie liebte.
Wie in Trance hörte sie sich antworten: „Ja….Ja, ich will.“
Sie nahm kaum war, dass Jason sie in seinen Armen herumwirbelte, sondern legte schluchzend ihrem Kopf auf seine Schultern.
Doch die Tränen die sie vergoss waren nicht nur Freudentränen. Sie weinte auch um eine Liebe, die nun endgültig verloren war.

Fs folgt...!
Na, bin mal gespannt, was ihr dazu sagt *grins*
Meld mich, wenn ich vom Urlaub zurück bin, diesmal müsst ihr nicht so lange warten, vielleicht kommt Sonntag schon die nächste Fs, mal sehen.
Wünsch Euch allen ne tolle Woche und allen die Fasching feiern...viel, viel Spaß!
Lg,
Santine :wink

Wow!
Wie immer zuerst ein dickes Dankeschön für all´ Eure Commis und das Karma*knuddel*
Hat leider etwas gedauert, weil ich mit ner Magen-Darm-Verstimmung aus dem Urlaub zurückkam, aber jetzt bin ich fit.

Annar: Oh ja und es wird nicht das einzige Blatt bleiben! *grins*
@SimDream: Bis jetzt weiß Ryan ja nichtmal, dass Nana heiraten wird. Also bleibt abzuwarten, ob er zu solchen Aktionen greift *zwinker*
Nath: Ich hab mir schon genau überlegt, was passiert. Und Ich denke, dir wird es gefallen.
LadyDemonia: Lauter nette Ideen *grins*
Raven: In meinem Ärmel sind so einige Sachen versteckt, würde ich mal behaupten *lach*
Michiru: Hm, an was hast du denn da so gedacht?! *grins*
DawnAngel: Das mit dem Teleskop bezweifle ich. Lucas war noch nie bei Zoe zu Hause und auch sonst denk ich nicht, dass sie drüber gesprochen haben. Und wenn doch, dann war Lucas sicher, ähmm...zu abgelenkt um genau hin zuhören *grins*
Bochumerin: Hat sich Jason nicht richtig "Mühe" mit dem Antrag gegeben?! *lach* Wollte seine Liebe für den Sport selbst in so einem Moment mit reinbrigen; war gar nicht so leicht.
-=Nikita=-: Mal sehen, wie sich die Zwei so anstellen, wenn das Baby erstmal da ist!
Krissiii: Ich LIEBE die Reifeprüfung (Elaine!! *zwinker*)!
Sonja: Das dumme ist nur: Zu lange haben andere Nanas Leben bestimmt, das sie ganz verlernt hat, wie es ist selbst zu entscheiden, was sie will.
Sunnivah: Ich denke, mein Ende für die Story wird dir gefallen. Danke für das lange, tolle Commi *freu*
Holly: So ein, zwei Überraschungen hab ich noch.
Pinar: Die Frage ist nur: Will Ryan sie überhaupt noch?!
@alicia: Ich hoffe, ich kanns bei Gelegenheit wieder gut machen *lach*
Sango: Oh ja, Jasons Familie ist wirklich ein Glückstreffer in der Lotterie des Bösen *lach*
@Guilty: Fühl mich geehrt, dass es dich an GG erinnert. War ein wenig an Logans Family angepasst. Nur schade, das Jason kein Logan ist *seufz*
@BayernGirl: Oh, ein Resident Evil Fan?! Cool - Jill Valentine Rulez! Schau dir mal Silent Hill an, gefällt dir sicher auch.
Veruca: Danke fürs Commi.
Vanillagirl: Tja, sie denkt sich halt: Besser einen der mich liebt, als einen der mich vielleicht nicht will.
bäbie: Hmm, ich werde mich bemühen, deinen Tag wieder zu retten.
@Fussel89: Ja, die beiden teilen sich die Intelligenz sehr geschwisterlich untereinander auf *grins*
anki: Ein bisschen in die Enge hat er sie damit schon getrieben, stimmt.
Nessanjas: Vielen, vielen Dank für das Lob!
chilli: Kannst du sein, ist echt ein selten süßes Baby geworden *zwinker*
Friends: Danke fürs Commi.
Lizzy: Ja, das stimmt. Das peppt die Sache etwas auf *lach* Die Bilder findest du im entsprechenden Neighboorhoud Ordner unter Storytelling.
Fleckihase: Mal sehen, vielleicht passiert ja noch was bis zur Hochzeit.
Fyxin: Erstmal: Willkommen im Forum *smile* Lieben Dank, bin sehr geehrt von deinem Commi, vor allem, wenn du mich mit den kongenialen, unereichbaren Schreibern von GG gleichstellst! *freu*

Heute ist es leider nicht sonderlich spannend, aber solche FS muss eben auch geben *zwinker*

Weiter geht´s:

Das leise Knirschen des Schnees unter ihren Sohlen war das einzige Geräusch in der friedlichen Stille des Wintermorgens. In entspannten Schweigen spazierten Nana und Kiki den beliebten Waldweg entlang und bestaunten die zahlreichen Schneemänner, die wie jedes Jahr den Wegrand säumten.

„Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht.“ bemerkte Nana seufzend. „Mir kommt es vor als wäre es gestern gewesen, als hätten wir beide hier unseren Schneemann gebaut. Aber schau jetzt uns an….du meine Güte, du bist eine verheiratete Frau und ich bin," sie räusperte sich, noch immer klang es seltsam, „verlobt.“
Sie lachte und stupste Kiki in die Seite.
„Sieht nicht so aus, als ob wir noch Zeit hätten, Schneemänner zu bauen, befürchte ich.“

„Oh, da wäre ich mir nicht so sicher, Nana.“ antwortete Kiki lächelnd. „Wer weiß, vielleicht werden wir uns im nächsten Winter geradezu darum reißen, Schneemänner zu bauen.“
„Warum sollten wir?“ Nana sah sie erstaunt an.
„Ach, war ein Gedanke.“ Kiki grinste und wollte weitergehen, doch Nana blieb wie angewurzelt stehen.

„Kiki, ich kenne dieses Grinsen. Schon seit Tagen läufst du wie ein Honigkuchenpferd durch die Gegend. Sag mir auf der Stelle, was los ist oder ich tunke dich jetzt und hier in den Schnee, ich schwörs dir.“
Lachend hob Kiki die Hände.
„Schon gut, schon gut. Ich sags dir ja. Ich wollte eigentlich noch ein bisschen damit warten, weil du doch im Moment selbst so viel um die Ohren hast.“
„Ich? Was hab ich denn um die Ohren?“ Verwirrt sah Nana die Freundin an.

„Na, deine Hochzeit, Dummerchen.“ Kiki hob fragend die Augenbraue.
„Ach, natürlich.“
Nana beeilte sich zu lachen. Unglaublich, das sie einen Moment lang wirklich vergessen hatte, das sie heiraten würde.
„Und jetzt raus damit.“
Kiki sah sie einen Augenblick lang an, ehe sie sprach.
„Ich…ich bin schwanger.“ Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Ich bekomme ein Baby.“

Sprachlos starrte Nana Kiki einige Sekunden lang an, ehe sie einen Freudenschrei ausstieß und Kiki in die Arme schloß.
„Oh mein Gott, du wirst Mama.“
Glückselig fasste Nana ihre Freundin an den Händen und zog sie auf eine Bank, die am Wegesrand stand.
„Ich kann es nicht fassen. Stell dir doch nur mal Connor vor, wie er Windeln wickelt….Er weiss es doch oder?“

„Ja und er war ganz außer sich vor Freude. Aber sonst ahnt es noch keiner. Wir wollen es heute Mittag unseren Eltern sagen.“
„Deine Mutter wird völlig aus dem Häuschen sein. Das ist dir doch hoffentlich klar, meine Süße?“
„Oh ja! Ich sehe sie schon vor mir, wie sie in Tränen ausbricht und anfängt davon zu reden, das ich gerade eben noch Fünf war. Und dann wird sie mich von einer Babyboutique zur nächsten schleifen.“
Kiki lachte, doch dann wurde ihr Blick ernst.
Sanft legte sie Nana eine Hand auf den Arm.

„Es gibt da noch Etwas das ich mit dir Besprechen muss.“
Sie seufzte und Nana bemerkte, dass Kiki mit den Tränen kämpfte.
„Was..? Es ist doch nichts mit dem Baby, oder? Es ist doch gesund, nicht wahr?“ Ängstlich sah Nana sie an.
„Nein, nein, dem Baby geht es gut. Es ist…oh, ich weiss gar nicht, wie ich es sagen soll.”
Kiki schloß die Augen, schluckte und schien sich zu sammeln, ehe sie weitersprach.
„Nana, du weißt, Connor und Ich, wir lieben Dich….und wir wollen dir auf keinen Fall weh tun, aber....wir…wir werden aus der WG ausziehen.“

Nana hatte mit allem gerechnet, nur hiermit nicht.
„Mit dem Baby wird es einfach zu eng werden. Wir wollen etwas Eigenes finden, ehe es auf der Welt ist. Und sieh mal, du wirst in wenigen Monaten Jason heiraten, spätestens da wärst du ebenfalls ausgezogen. Ich bitte dich nur, sei mir nicht böse.“
Rasch schüttelte Nana den Kopf.
„Oh Süße, ich bin doch nicht böse. Mir war doch von Anfang an klar, dass die Sache nicht auf Dauer ist. Ich habe damit gerechnet, das ihr früher oder später ausziehen wollt.“

Sie lächelte.
„Und jetzt habt ihr auch noch einen so wunderschönen Grund. Und du hast ja Recht, in wenigen Monaten werde ich Jason heiraten. Da wird es doch Zeit, dass ich so langsam mal mit ihm zusammenziehe, oder nicht?“
„Ist es Unglaublich, wie die Dinge sich ändern?“ fragte Kiki und starrte versonnen in die Ferne
Nana jedoch antwortete nicht. Sie war viel zu erschrocken von der Tatsache, dass sie nun viel schneller mit Jason zusammen ziehen musste, als sie es geplant hatten.

Fs folgt!
Freu mich natürlich wie immer über eure Commis.
Ach ja, Kikis Pelzmantel ist natürlich nicht echt. Fake Fur rulez!
Lg,
Eure
Santine :wink

Ja...ich lebe noch!!!!
Kann euch gar nicht sagen, wie leid es mir tut, Euch sooo lange auf die Fs warten zu lassen *schäm*
Um es wieder gut zu machen, hab ich Euch heute dafür was besonderes mitgebracht:
Die wahrscheinlich längste Fs der Welt *lach*
Im Ernst, ich hab mich bemüht, die verlorene Zeit wieder aufzuholen und euch eine große Fs zu liefern.
Hoffe ihr verzeiht mir die lange Wartezeit nochmal *lieb guck*

Bevor es losgeht aber erstmal wieder, wie immer:
Lieben, lieben Dank für all die tollen Commis ( auch von allen Neu-Einsteigern *zwinker*) und das Karma!

Yoshira: Keine Angst, Kiki & Connor werden nicht ins Nirgendwo verschwinden *lach*
@ fyxin : Jep, nen Grund hat sie wahrlich nicht. Obwohl es sicher lustig wäre, wenn ich unsere Prinzessin in die Männer WG stecken würde *grins*.
@ rita : Hab in der Tat schon die eine oder andere Idee für ne neue Story (eine sogar schon ziemlich konkret) *zwinker*
@Simdream: Keine Angst, Jason wird nicht einziehen…denn die WG löst sich ja auf *lach*
Fussel : Ja, aber ich denk, diese Idee wird ihr auch noch kommen *zwinker*
@ Michiru : Heute taucht Ryan wieder auf….ganz verändert.
Sango: Stimmt schon, Heiraten und Jason passt wirklich nicht so ganz zusammen. Wir wissen das ja. Dumm nur, dass Nana es nicht blickt *grins*
ina: Darauf, das Nana ehrlich zu sich selbst ist, musst du wohl noch warten. Vielleicht auch für immer *zwinker*
@Guiltyl: Bis auf Lucas tauchen heute alle auf, oder werden zumindest erwähnt.
Nath: *lach* Find auch schade, das Nana Jason das nicht sagt. Schicker Ava übrigens!
@BayernGirl: Ich hab alle Teile schon durch, Teil 1 ist definitiv am Besten.
cassio: Nein, seine Familie nicht, aber vielleicht den einen oder andern Footballer *grins*
Bochumerin: Jaja, sie ist schon ganz freudig aufgeregt angesichts der Tatsache, das sie bald täglich Tisch und Bett teilen *grins*
Sonja: Freut mich, dass ich dich was Nana angeht, so verwirren konnte *lach* Vielleicht bringt diese Fs ein wenig Klarheit, wem denn nun ihr Herz gehört. Oder, wem es besser nicht gehören sollte.
@alicia: Keine Sorgen, diese Freunde (Kiki, Nana und Connor) kann so leicht nix trennen. Schon gar nicht so ein kleiner Umzug.
Lenya: Freut mich total, das dir meine Story so gut gefällt und ich hoffe, das ich auch weiterhin solche Gefühle in dir wecken kann…!
Gwenhwyfar: Schön, dass du bemerkt hast, das Ich versuche jeder einzelnen Figur einen typischen Stil zu verpassen *freu*
@Smeagol: Nana ist auch nicht so eine „Dame“ wie Kiki *lach* Keine Ahnung, wann sich deine Meinung gedreht hat, aber ich meine mich auch zu Erinnern, das du zu Anfang Lucas nicht mochtest *grins*
Vanillagirl: Ihr wird wohl nix anderes übrig bleiben.
Raven: Heute läuft ihr tatsächlich ein Mann aus der Vergangenheit über den Weg, aber nicht Ryan *zwinker*
-=Nikita=-: Keine Angst, Zoe und Lucas tauchen ganz bald wieder auf, wenn auch nicht zusammen.
Wildkatze : Hey, du lebst noch *lach* Kein Prob, freu mich doch immer über ein Commi.
@ bedürfniserfüll : Tausend Dank für dieses tolle Commi. Wahnsinn, dass du dich trotz der Masse an Seiten und Commis hier dran getraut hast *zwinker*
Lucy: Danke für dein Commi *freu*
Cyber: Hab mich sehr über dein Commi gefreut. Schön, dass dich meine Geschichte so begeistert.
schneedorn: Keine Angst, hab dein Commi nicht falsch verstanden *grins* Nur leider ging es einfach nicht früher!
@Sahnehäubchenl: Tut mir leid, das du leidest (Hach, was für ein Wortspiel *grins*) Vielleicht wird es ja nach der Fs ein bisschen besser. Obwohl, wohl eher nicht.
@gotti: Danke für das nette Commi *freu*
ladybutterfly: Kann dir schon mal verraten, das das Baby extremst süß ist! *zwinker*
@Einoel: Ob es ein Happy End gibt?! Abwarten *lach*
funny303: Na, da hast du aber noch ne Menge vor dir *grins*
Simfreak: Da musstest du sicher einige Male kämpfen. Umso toller, dass du alles gelesen hast!
Muckel: Lieben, lieben Dank für all das Lob!
Kätzchen: Wenn sich jemand Bedanken muss, dann ich, dafür dass ihr alle meine Story lest!
@Nelly-Cutie: Dein Wunsch ist mir Befehl! *zwinker* Ach, und Herzlich Willkommen im Forum!

Jetzt geht´s aber endlich weiter:

Einen Augenblick lang wusste sie nicht, wo sie war. Verwirrt setzte sich Nana im Bett auf und blinzelte schläfrig gegen die helle Morgensonne. Jetzt erkannte sie auch, wo sie sich befand. Sie war in Jasons Wohnung, einem Appartement das sich in exklusiver Lage auf dem Campus befand. Und dennoch, so richtig gefiel Nana die Wohnung nicht. Sie fand sie kalt und schrecklich unpersönlich.

Das einzige, was darauf hinwies, das dies Jasons Wohnung und nicht die eines Fremden war, waren die unzähligen Footballposter, die überall verstreut waren.
Seufzend schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand gähnend auf. Bevor sie hier einzog, musste noch einiges verändert werden, soviel stand fest. Das erste, was die Wohnung würde verlassen müssen, war Jasons Bett. Sie hasste dieses hässliche, unbequeme Ding. Schaudernd warf sie einen letzten Blick darauf ehe sie müde ins Bad tapste.

Aus dem Spiegel starrte ihr ein dünnes, müdes, ernstes Gesicht entgegen. Sie zwang sich zu einem Lächeln ehe sie ihre unordentlichen Haare mit einem Band zusammenfasste und sich mechanisch die Zähne putzte.

Als Nana wenig später das Erdgeschoss betrat war sie immer noch nicht völlig wach, aber eine Tasse Kaffee würde sicher ihre Müdigkeit vertreiben. Immer noch gähnend begab sie sich in die Küche und sah dankbar, das Jason ihr einen Rest Kaffee in der Kanne gelassen hatte.
Wie jeden Morgen stand Jason bereits kurz nach Fünf auf, duschte und fuhr dann zu seinem Morgentraining.

Normalerweise verplante Jason immer seinen ganzen Vormittag mit Training, doch heute hatte er Nana versprochen, dass sie sich gegen Elf in einem Möbelhaus treffen würden, um sich dort nach ein paar Möbeln umzusehen. Denn allzu viele Möbel hatte Nana nicht (die meisten aus der WG gehörten Kiki und Connor) aber sie wollte auch nicht Jasons alte Möbel behalten…zumal sie ja nach der Hochzeit in ein eigenes Haus ziehen würden.

Den Kopf bereits voller Ideen und Vorstellung ließ sich Nana auf einen der Sessel im Wohnzimmer fallen. Sie beschloss, rasch ihren Kaffee zu trinken, denn es war bereits nach Neun und sie musste noch duschen.
Ehe sie das Wohnzimmer in Richtung Bad verließ, ließ sie in letztes Mal ihren Blick schweifen.
Oh ja, hier musste einiges getan werden.

Zunehmend genervter wandte sich Jason Nana zu.
„Warum brauchen wir nochmal neue Möbel?“
„Ich habs dir doch schon erklärt, Jason,“ antwortete Nana ungeduldig. „Wir brauchen welche, weil wir zusammenziehen.“
„Warum nehmen wir nicht einfach meine Möbel?“ Jason gab sich keine Mühe, seine schlechte Laune zu verbergen.

„Weil ich deine Möbel nicht ausstehen kann. Sie gefallen mir nicht und ich fühle mich kein Stück wohl.“
„Oh, wie nett. Du sagst mir praktisch durch die Blume, dass ich nen schlechten Geschmack habe und das du dich bei mir sowieso nicht wohl fühlst.“ Jason starrte sie böse an.
“Du weisst genau, dass ich es so nicht gemeint hab.” Frustriert starrte Nana zurück. “Lass uns einfach….lass uns einfach die ganze Sache hier so schnell wie möglich hinter uns bringen.“

Da Jason sie einfach schweigend ansah, machte Nana eine ausschweifenden Handbewegung.
„Ok, wie du willst. Dann fangen wir eben hier an. Also, wir brauchen ein neues Bett.”
„Brauchen wir nicht.“
„Doch brauchen wir, Jason.“ Eine Welle von Wut begann in ihr hochzukochen.
“Ich hab dir gesagt, dass ich in deinem Bett nicht besonders gut schlafe…und meines kommt zu Kiki und Connor in ihr Haus, sobald sie eins gefunden haben, das weisst du.”
„Wenn du ein anderes Bett will, dann bring deines mit. Ein neues kaufen wir nicht.“

„Ich hab es ihnen versprochen Jason! Ich hab ihnen versprochen, das sie mein Bett vorläufig für das Gästezimmer haben können.“
„Na und? Ich bin dein Freund….und ich sage dir, wir kaufen kein neues Bett.“
Fassungslos sah Nana Jason an.
Er meinte es wirklich ernst!
Als sie schließlich sprach zitterte ihre Stimme vor Wut.

„Du…du…was fällt dir ein, mir zu sagen, was ich tun kann und was nicht! Ich bin alt genug um selbst zu entscheiden, was ich möchte! Wag es ja nie wieder, mir zu sagen, was ich tun soll!“
Nana warf einen letzten, wütenden Blick auf Jason, drehte sich um und verließ die Bettenabteilung. Sie konnte ihn jetzt einfach nicht ertragen…ihn und seine selbstgefällige Art.

Sie hörte, wie sein Handy klingelte, hörte ihn leise mit jemandem Reden und war dankbar für einen Moment allein.
Als sie Jason schließlich hinter sich treten hörte, hatte sie sich schon wieder weitestgehend beruhigt.
„Nana….Baby….hör zu….es tut mir leid.“ Jason legte ihr sanft die Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich.
Stumm erwiderte Nana einen bittenden Blick, bis sie schließlich kaum merklich nickte.
„Du weißt, ich will dir nicht vorschreiben, was du zu tun hast. Ich bin einfach nur momentan schrecklich im Stress, wegen…“

„Wegen dem Saisonstart, ich weiß.“ Nana seufzte, zwang sich zu einem Lächeln. „Wer hat angerufen?“
„Adam.“ Jason hatte wenigstens die Größe, verlegen auszusehen, als er weitersprach.
„Ich muss so schnell wie möglich ins Stadion. Jack, dieser Idiot hat es doch tatsächlich geschafft, sich beim Joggen den Arm zu brechen. Jetzt fehlt uns ein Spieler, den wir ersetzten müssen. Du verstehst doch, das ich da hin muss, oder?!“
Nana, die im Moment weder die Lust noch die Kraft hatte, sich auch noch darüber aufzuregen, nickte erschöpft.
„Sieht wohl so aus, als müssen wir ein andermal einkaufen gehen.“
Jason, der schon wieder sein Handy am Ohr hatte, schüttelte den Kopf.

„Kauf einfach was du willst, Baby. Ich hab der Verkäuferin da drüben meine Adresse dagelassen. Such dir aus was du willst und lass es auf meine Rechnung setzten.“
Er küsste Nana schnell, sprach dann in sein Handy, da am andern Ende offenbar jemand abgenommen hatte und kurze Zeit später war er aus dem Laden verschwunden.
Aus den Augenwinkeln sah Nana bereits eine Verkäuferin auf sich zu eilen. Mit einem etwas lustlosen Lächeln wandte sie sich ihr zu, beschloss aber, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.

Wie immer war um diese Zeit auf dem Campus nicht allzu viel los. Nana betrat das Cafe und bereits kurze Zeit später, konnte sie es sich mit einer Tasse Kaffee in einem der zahllosen Sessel bequem machen. Eigentlich hatte sie nach dem Fiasko im Möbelgeschäft direkt nach Hause fahren wollen, hatte es sich dann jedoch anders überlegt.

Dort war eh niemand und zu Jason wollte sie nun wirklich nicht fahren.
Sie hatte zwar verziehen, was passiert war, vergessen jedoch noch nicht.
„Nana?!“
Eine vertraute Stimme riss sie aus ihren trüben Gedanken. Sie sah auf und blickte in Teddies freundliches Gesicht, das auf sie herab blickte.
„Teddie! Schön dich zu sehen.“ Rasch erhob sie sich und schloss ihn in ihre Arme.

Seit jenem Nachmittag, an dem er sie geküsst hatte, hatte sich das Verhältnis zwischen ihnen geändert. Zwar hatten beide den Vorfall nie wieder erwähnt aber Teddie war ihr mehr oder weniger aus dem Weg gegangen und sich bewusst mit einander verabredet hatten sie sich dann auch nur noch selten.
„Wie geht´s dir, Teddie? Und Zoe ? Ist sie gut in Hawaii angekommen ? Ich hab seit Weihnachten nichts mehr von ihr gehört.“

„Ja, ist sie. Aber sie hat im Moment ziemlich viel um die Ohren. Die Wettbewerbssaison hat angefangen und sie hat schließlich einen Platz in den Top 5 der Weltrangliste zu verteidigen.“
Nana konnte seinen Augen voll Stolz leuchten sehen und zum ersten Mal seit Tagen lächelte sie unbewusst.
„Und mir selbst geht’s im Moment eigentlich ganz gut. Du weißt schon, die Freuden des Studentenlebens.“ Er zwinkerte Nana zu.

„Und was ist mit dir? Gibt’s bei dir irgendetwas Neues?“
„Oh ja, ne ganze Menge sogar. Wir lösen die WG auf. Stell dir vor, Kiki und Connor werden Eltern, da brauchen sie natürlich Platz. Und da ich nach der Hochzeit sowieso nicht mehr…“
„Moment mal.“ unterbrach Teddie Nana. „Welche Hochzeit? Wer heiratet?“ Es konnte, es durfte einfach nicht das bedeuten, was er befürchtete.

„Ich…ich werde heiraten.“ antwortete Nana leise. „Ich werde Jason heiraten.“
Quälend lange Zeit sagte Teddie kein Wort sondern starrte sie einfach fassungslos an, ganz so als konnte er nicht glauben, was er gehört hatte.
Als er schließlich etwas sagte, klang seine Stimme distanziert und seltsam emotionslos.
„Na, dann herzlichen Glückwunsch, denke ich.“
„Danke.“ Nana bemühte sich schnell, das Thema zu wechseln. “Wie wär´s wenn wir Zwei uns ein wenig setzen und zusammen noch nen Kaffee trinken?“

„Ähm….ein…ein andermal gerne, aber.. ein….äh… Freund von mir hat heute Geburtstag und…mit ihm will Ich nacher noch ein wenig feiern.“ Teddie sah überall hin nur nicht in ihre Augen.
„Schade, aber vielleicht ein ander mal.“
„Klar…Ich..äh…werde dich anrufen.“
Danach verabschiedete Teddie sich rasch und verließ beinahe fluchtartig das Cafe, indem eine verwirrte Nana zurückblieb.

Müde ließ sich Ryan auf einen Sessel im Wohnzimmer fallen. Er war gerade nach Hause gekommen und obwohl der Tag noch fast nicht angefangen hatte, wünschte er sich nichts sehnlicher als das er endlich enden würde.
In seinem Ohren dröhnte noch das erstickte Schluchzen seines Vaters oder aber was viel Schlimmer war, das eisige Schweigen seiner Mutter.

Er meinte, noch immer den intensiven Geruch des riesigen Blumengebindes seiner Eltern zu riechen, das sie dabei gehabt hatten und das so lächerlich groß gewirkt hatte.
Rastlos erhob er sich um sich gleich wieder auf dem Sofa nieder zu lassen, wo er nach der Fernbedienung griff.
Alles was er wollte, war ein wenig Ablenkung. Ablenkung um nicht länger über den Tag nachdenken zu müssen.

Ryan hatte den Fernseher gerade eingeschaltet, irgendeine belanglose Soap lief, als er hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Er hörte, wie jemand sich aus einem Kleidungsstück, wohl ein Mantel, schälte und es achtlos auf den Boden fiel, ehe sich die Tür zum Wohnzimmer öffnete und Teddie eintrat.

An jedem anderen Tag wäre ihm sofort die miese Stimmung, die Anspannung seines Freundes aufgefallen und dessen trauriger Blick, doch heute, dem zweitschlimmsten Tag des Jahres bemerkte er nichts von alledem.
„Morgen, Mitbewohner.“ Teddie erschrack. Ryan klang genauso erschöpft wie er aussah.

„Morgen.“ Teddie stand unschlüssig neben dem verwaisten Sessel. “Soll…ähmm…soll ich bleiben, oder willst du lieber deine Ruhe?!“
„Machst du Witze? Ich ertrage es keine Minute länger, allein zu sein. Bringt mich nur auf dumme Gedanken.“ Er lächelte schief und sah seinen Freund an. „Na, los, setz dich schon.“
Eine Weile sprachen beide kein Wort, sondern betrachteten gelangweilt die Fernsehsoap, bis Ryan etwas murmelte und den Fernseher ausschaltete.