If you had my love


  • Auch Kiki nahm sich einen Keks und grinste Nana weiterhin an.
    "Na, wie war dein Abend? War die Party diesesmal aufregender?"
    Nanas Herz sank.
    Wenn Kiki sich über die Party erkundigte...dass war wohl kein gutes Zeichen. Auf der anderen Seite, warum grinste sie die ganze Zeit so?
    "Ach, es war gabz ok, aber nicht der Rede wert." antwortete sie mit einer wegwerfenden Handbewegung." Erzähl mir lieber, wie euer Abend war."
    "Nett."
    "Nett?"
    "Ja, nett."
    "Nur nett? Sonst nichts...?" ungläubig sah Nana Kiki an.
    "Wir sind hingegangen, haben gegessen und sind wieder nach Hause gefahren. Was willst du denn sonst noch hören? Soll ich dir den Abend etwa im Detail erzählen?"
    "Ja!"
    Einen Augenblick sah Kiki Nana seltsam an, doch dann gab sie schließlich nach.



    "Also gut. Wir kamen in diesem Restaurant an und ich war gleich überwältigt. Es liegt etwas ausserhalb an einem See. Es dämmerte schon und überall brannten Kerzen. Connor hatte uns einen Tisch direkt am Wasser reserviert, zu dem uns der Kellner brachte. Aber eigentlich war es nicht am Wasser, es war auf den Wasser, denn wir saßen auf einen Steg, der in den See hineinführte. Überall brannten Kerzen, dass Wasser plätscherte , die Musiker spielten langsame Lieder und es roch nach den Rosen, die dort überall wuchsen." Lächelnd schloß Kiki einen Moment die Augen und versank in der Erinnerung.



    "Connor, er sah so anders aus als sonst, so ernst, so erwachsen, hatte schon Essen bestellt...und es schmeckte einfach himmlisch. Dann, kaum war dass Essen abgetragen stand er einfach auf und verschwand. Im ersten Augenblick dachte ich, er ist abgehauen, was mich nicht wirklich gewundert hätte, weil er schon den ganzen Abend so komisch war. Gerade als ich mich auf die Suche nach ihm machen wollte, kam er wieder und nahm meine Hand. Und dann hörte ich es: Er hatte die Musiker gebeten unser Lied zu spielen." Ihre Stimme hatte nun einen sanften, fast träumerischen Klang.


    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • "Wir tantzten auf dem Steg, über uns leuchteten die Sterne und die ersten Töne von "All my Life" erklangen.


    All my life I pray for someone like you
    I thank God that I, that I finally found you
    All my life I pray for someone like you
    I hope that you feel the same way too
    Yes, I pray that you do, love me too


    Ich kann dir gar nicht sagen, wie lange wir tanzten...ich weiss nicht, ob es zehn Minuten waren oder zehn Stunden. Irgendwann hörten wir einfach auf uns zu drehen sondern sahen uns nur noch an, Arm in Arm.



    Und dann...dann...," sie brach mit zitternder Stimme ab und Nana erkannte, dass sich Tränen in ihren Augen spiegelten.
    Als sie wieder sprach, war ihre Stimme fast nur noch ein Flüstern.
    "...dann ist er vor mir auf die Knie gegangen. Ich...ich dachte, ich würde jeden Moment in Ohnmacht fallen und mir wurde ganz schwindlig, wie er da auf dem Boden kniete und zu mir aufsah. Was er dann sagte werde ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Er sagte:



    Kiki, es gibt so viele Dinge die ich dir sagen möchte: Wie sehr ich dein Lachen an einem dunklen Tag brauche, wie bezaubernd ich dich jedesmal finde, wenn du aufwachst un mich mit deinen großen, strahlenden Augen ansiehst, wie hinreissend du bist, egal was du tust.
    Ich möchte dass du weisst, wie sehr du mein Leben seit jenem Tag im Dezember als ich dich zum ersten Mal sah, bereichert hast. Wie sehr du es seitdem ausfüllst und ich jede Sekunde die ich mit dir verbringen kann liebe und jede Sekunde die wir getrennt sind, verabscheue.
    Als ich noch jünger war, hatte ich immer dass Gefühl mir fehlt etwas in meinen Leben, ein letztes Teil bevor dass Puzzle vollständig ist. Doch ich habe es gefunden...ich habe Dich gefunden. Und ich möchte dass du weisst, dass ich nicht vorhabe, dich jemals wieder zu verlieren...dich jemals wieder gehen zu lassen. Ich möchte dich darum folgendes fragen:
    Kiki, willst du meine Frau werden?



    -geht noch weiter-

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  • Während er all dass sagte holte er aus seiner Tasche ein Kästchen, öffnete es und streckte es mir entgegen."
    Sie lächelte und sah zu Nana hinüber, über deren Wangen Tränen liefen und die sie gespannt ansah.
    "Von da an ist alles ein bisschen verschwommen. Ich..ich.. war mir nicht sicher, ob meine Stimme funktionieren würde, als ich den Ring sah...den schönsten Ring, den ich jemals gesehen hab. Er passte wie angegossen als Connor ihn mir über den Finger streifte.



    Dann hab ich "Ja" gesagt oder geschrien oder...ich weiss es nicht mehr... und im nächsten Augenblick war er schon auf den Beinen und wirbelte mich durch die Luft."
    Sie lachte und auch Nanan stimmte in ihr Lachen mit ein.
    "Wir haben beide gelacht und geheult und ich hatte dass Gefühl ich würde platzen vor Glück.



    Irgendwann ließ er mich dann wieder runter und küsste mich. Wir haben dann gemacht dass wir nach Hause gekommen sind, um ein bisschen...ähm, privater zu feiern."


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  • Nana war schon aufgesprungen und hatte Kiki mit von Stuhl und in ihre Arme gerissen.
    "Ich freu mich ja so für dich, Kiki. Ich freu mich ja so!"
    Beide hielten sich lachend in den Armen während ihnen Tränen des Glücks über die Wangen rannen.
    "Ich weiss, dir hab ich schließlich mein Kleid zu verdanken. Endlich ist mir klar, was du in den letzten Tagen hattest." sagte Kiki schließlich.
    Überrascht ließ Nana sie los.
    "Hast du mich deswegen vorhin auch so zappeln lassen? Du wusstest doch, dass ich vor Neugier sterbe!"



    "Tut mir leid...aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen." Kiki zwinkerte Nana zu, doch dann wurde sie wieder ernst.
    "Nana....ich hätte dich gerne als meine Trauzeuging und Brautjungfer. Du bist meine beste Freundin...nein...eigentlich bist du meine Schwester und es gibt niemanden den ich lieber hätte. Du musst es nicht machen, wenn du nicht willst, aber ich dachte..."



    "Und ob ich will." unterbrach Nana sie strahlend. "Wenn ich schon nicht zu einem Mann "Ja, ich will" sagen kann , dann doch wenigstens zu dir. Es wäre mir eine Ehre."
    "Ich danke dir." antwortete Kiki und beide Freundinen sahen sich einen Moment lang liebevoll an. "Und da wir dass nun geklärt haben, was hälst du von cremefarbenen Rosen für den Empfang?"


    Fs folgt!
    Ich hoffe ihr die Entwicklung hat euch gefallen...aber davon gehe ich doch eigentlich aus.


    Kann allerdings ein bisschen dauern, weil natürlich auch ich mich schon auf das neue Add-On freue und dann erst mal ein bisschen reinspielen will.


    Bin gespannt auf eure Commis...wie immer eigentlich! :augdrück
    Lg,
    Santine :wink

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  • Wow....Danke für all die "Gute Besserungswünsche" :rosen


    Tut mir leid, dass ich Euch so lange hab warten lassen, aber ich habs einfach nicht schneller geschafft!
    Ich hoffe, die heutige Fs tröstet euch ein bisschen über die lange Wartezeit hinweg :häppy



    Zwei Monate später:


    Die wärmenden Sonnenstrahlen des späten Tages tanzten auf Zoes Haar und ließen es golden funkeln. Doch Zoe hatte keine Teit sich länger in der Sonne aufzuhalten.
    Der Einkaufskorb in ihrer Rechten wurde zunehmend schwerer und über dies hinaus wartete ihre Mutter in ihrer Wohnung auf sie. Zoe seufzte. Sie liebte ihre Mutter wirklich über alles, aber so langsam ging sie ihr auf die Nerven. Sie war nun schon seit einer Woche zu Besuch und wie lange sie noch bleiben würde, wusste wohl nur sie selbst. Und natürlich hatte sie sich nicht bei Teddie und Ryan einquartiert, sondern bei ihr, was ja nicht so schlimm gewesen wäre, hätte sie sie nicht plötzlich wieder wie eine Zehnjährige behandelt.



    Zoe seufzte zum wiederholten Male, schloß die Haustür auf und trottete langsam die Treppen hinauf.
    Hier im Treppenhaus war es schön kühl und einen Augenblick erlag Zoe der wunderbaren Vorstellung, einfach hier zu bleiben, den Kopf gegen das kühle Geländer zu legen und die Augen zu schließen.
    Doch der Augenblick zog vorüber und sie raffte sich auf, straffte die Schultern und betrat ihre Wohnung. Sie hatte noch keine drei Schritte getan, als sie zurückwich als wäre sie gegen einen unsichtbare Mauer geprallt. Hier, mitten ihn ihrer Wohnung saß Lucas und plauderte entspannt mit ihrer Mutter.




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  • Irgendetwas schweres fiel polternd zu Boden und ließ Lucas erschrocken herumfahren. Zoe stand keine zwei Meter von ihm entfernt und starrte ihn wütend an, neben ihr auf dem Boden lag ein achtlos fallengelassener Einkaufskorb. Er spürte wie sein Herz schneller zu schlagen begann und ein unbekanntes Gefühl sich warm und neu in seinem Magen breitmachte, ganz so als würde eben dieser Purzelbäume schlagen.
    Sie sah, wenn dass möglich war, noch schöner aus, als bei ihrem letzten Treffen. Um ehrlich zu sein wusste er nicht, ob sie schon jemals so schön war wie jetzt, als sie so vor ihm stand, vor Zorn kochend, mit funkelnden Augen und wildem Haaren.



    Zoe fühlte sich wie gelähmt. Alles was sie fertig brachte war Lucas anzustarren der seinerseites mit einem leichten Grinsen zurückstarrte.
    Was fiel diesem Kerl eigentlich ein?
    Woher nahm er sich dass Recht einfach so in ihre Wohnung zu platzen und sich auch noch breitzumachen ?!
    Sie hatte ihm doch wohl deutlich genug klar gemacht, was sie von ihm hielt! Er konnte noch so gut aussehen und sein Lächeln konnte noch so niedlich sein und ihre Knie konnten noch so weich sein....er war ihr nach wie vor völlig gleichgültig.



    Sie wollte gerade den Mund aufmachen und ihn mit wenig schmeichelhaften Worten rauszuschmeißen, als ihre Mutter das Wort ergriff.
    "Schön dass du wieder da bist, mein Schatz." sagte sie lächelnd ohne Zoes Zorn zu beachten.
    "Mr. McAllistar war so reizend, mir Gesellschaft zu leisten während du Einkaufen warst. Er kam keine zwei Minuten nachdem du weg warst."
    "Ich dachte wir hätten uns auf Lucas geeinigt, Mrs. Davidson." sagte Lucas charmant lächelnd und zwinkerte Zoes Mutter zu, was dieser ein Kichern entlockte.
    "Wieso hast du den überhaupt reingelassen?" fragte Zoe in einem boshaften Ton.
    "Du wusstest doch gar nicht wer er ist. Er hätte ein Einbrecher sein können!"
    "Ach mach dich doch nicht lächerlich, Liebes." erwiderte ihre Mutter fröhlich und lächelte Lucas an. "Erstens hat er sich vorgestellt und zweitens hatte er einen Pulli von dir dabei. Woher sollte er ihn den haben wenn nicht von dir?" Sie warf ihrer Tochter einen wissenden Blick zu und Zoe wurde schlecht.
    Ganz offentsichtlich dachte ihre Mutter dass Lucas ihr Freund war. Dabei war er nichtmal ein Freund!




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  • "Wie wäre es übrigens, wenn du ihn endlich einmal begrüsst. Ich habe dich nicht dazu erzogen, Gästen gegenüber unhöflich zu sein." fuhr ihre Mutter fort und sah Lucas, der inzwischen breit grinste, entschuldigend an.
    Zähneknirschend wand sich Zoe an Lucas.
    "Was willst du?" fragte sie knapp, ohne auf ihre Mutter zu achten, die scharf Luft einsog.
    "Ach, ich war zufällig in der Gegend und dachte ich schau mal vorbei."
    Zoe warf ihm einen Darauf - fall- ich- nicht- rein -Blick zu.
    "Dann Danke für deinen Besuch und auf Wiedersehen." antwortete sie kühl.
    Lucas hingegen sah nicht in mindesten getroffen aus sondern vielmehr eher so, als müsste er sich sehr zusammenreissen um nicht in Lachen auszubrechen.
    "Sie ist immer so hinreissend lustig unsere Zoe, nicht wahr ?" meinte er an ihre Mutter gewandt, die ihrerseits ihre Tochter böse ansah.
    "Wenn ich sie nicht so gut kennen würde, könnte man glatt denken, sie meint dass ernst."
    "Ist auch so." zischte Zoe leise in seine Richtung und starrte ihn weiterhin trotzig an.



    Lucas beobachtete sie aus den Augenwinkeln und atmete ein. Sie war bereits wütend und wenn er erstmal mit der Sprache rausgerückte würde sie sicher explodieren. Aber wie sagte man so treffend: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Und das hier war Krieg.
    "Aber wenn ich nun schonmal hier bin, so kann ich auch gleich in einer anderen Angelegenheit mit dir sprechen."
    Er sah ihre Mutter an, die immer noch böse Blicke auf ihre Tochter warf.
    "Dass heisst, wenn Sie erlauben, dass ich Ihre Tochter noch kurz in Beschlag nehme?"
    "Aber natürlich, Lucas, aber natürlich."
    Zoe warf nun ihrerseits ihrer Mutter einen bösen Blick zu. Ganz offentsichlich war sie hin und weg von Lucas, der ja zugegebenermaßen charmant sein konnte...nicht das dass bei ihr zog!
    Doch sie war, wenn auch gegen ihren Willen, seltsam neugierg, was er wohl von ihr wollte.
    Auffordernd sah sie ihm in die Augen und er erwiderte ihren Blick. Einen Moment sagte keiner von beiden ein Wort und die Luft begann fast hörbar zu knistern. Dann brach Lucas die Spannung.



    "Wie du ja sicher weisst werden Kiki und Connor demnächst heiraten."
    Zoe nickte.
    "Und wie du sicherlich auch von Nana erfahren hast, bin ich der Trauzeuge von Connor." Er sah unübersehbar stolz aus.
    Zoe nickte erneut.
    "Natürlich kann ich nicht allein auf der Hochzeit auftauchen. Und darum hab ich beschlossen dich mitzunehmen."
    So...nun war es heraus. Lucas atmete aus und unterdrückte den Reflex sich unter den Tisch zu werfen um sich vor der Explosion die nun unweigerlich folgen würde zu schützen.
    Doch zu seiner Überraschung geschah nichts dergleichen. Zoe sah ihn immer noch sprachlos an und wirkte wie versteinert.
    In ihre Mutter jedoch kam Leben.
    Mit drei Schritten war sie an der Seite ihrer Tochter.




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  • "Oh Liebes, ist dass nicht wundervoll? Eine Hochzeit...ach ich liebe Hochzeiten. Tolles Essen, phantastische Kleider und einfach alle sind glücklich."
    Zoe nahm kaum wahr, was ihre Mutter sagte. Lucas...er hatte sie eingeladen. Er wollte mit ihr auf die Hochzeit. Nicht mit einer seiner Freundinnen..sondern mit ihr. Sicher, er hatte sich seit ihrer Nacht sehr um sie bemüht, aber sie war so lange abweisend gewesen, bis er sich nicht mehr gemeldet hatte. Sie war der festen Überzeugung gewesen, dass er sie abgeschrieben hatte und nun...nun saß er da in ihrer Küche, plauderte mir ihrer Mutter und hatte sie...sie verdammt nochmal....eingeladen ihn auf die Hochzeit seines besten Freundes zu begleiten.
    Doch dann fiel ihr der Fehler an der ganzen Sache auf. Er hatte sie nicht eingeladen...sonder ihr vielmehr mitgeteilt, dass er sie mitnehmen würde. Ärger und Trotz begannen erneut in ihr hochzukochen.



    Lucas stand auf. Vielleicht war es dass Beste ihr Schweigen als Chance zu nutzen sich unaufällig erstmal zu verabschieden. Doch schon hatte sich Zoe ihm zugewandt, die Hände auffordernd auf den Hüften.
    "Wie kommst du denn eigentlich überhaupt auf die Idee, dass ich Lust habe dich zu begleiten, hmm?"
    "Zum einen weil ich doch weiss wie gerne du mit mir ausgehst." Er zwinkerte ihr frech zu. "Und zum anderen, weil Nana meinte, du hättest ihr gegenüber erwähnt, wie gerne du mal wieder auf eine richtige Party gehen würdest."
    Mist! Nana steckte also auch in dieser ganzen Sache drin. Der würde sie später was erzählen!
    Aber im Moment ging es nur darum, sich irgendwie aus dieser ganzen Sache rauszureden.
    "Wer sagt denn, dass ich überhaupt Zeit habe? Vielleicht hab ich ja schon was anderes vor?" Trotzig reckte sie ihr Kinn.
    "Die Hochzeit ist ja erst Samstag in zwei Wochen, da wirst du doch sicher Zeit haben.."



    "Falsch." antwortete Zoe triumphierend. "Mama und Ich haben zufällig für diesen Abend Karten für "Der widerspenstigen Zähmung" Du weisst schon, diese exklusive Aufführung. Tut mir schrecklich leid, aber du wirst wohl ohne mich gehen müssen."
    "Ach Papperlapapp."
    Beide sahen zu Zoes Mutter die unwirsch den Kopf schüttelte.
    "Du wirst dir doch nicht wegen sowas diese Hochzeit engehen lassen, Schatz. Du warst doch anfangs eh nicht sonderlich begeistert von der Idee mich begleiten zu müssen. Ich werde einfach deinen Vater oder Bruder mitnehmen, den Beiden tut ein bisschen Kultur ohnehin nicht schlecht."
    "Ich stehe in Ihrer Schuld." antwortete Lucas galant. "Wie kann ich mich dafür erkenntlich zeigen?"
    "Indem sie meinem Mädchen einen wunderschönen Abend bereiten."
    "Darauf können sie sich verlassen, Mrs. Davidson. Ich verspreche Ihnen, dass ich gut auf sie achten werde."
    Zoe sah den Beiden mit wachsemdem Entsetzen zu. Erst Nana und nun auch noch ihre Mutter. Konnten die Zwei denn nicht einfach aufhören, sich in ihr Leben einzumischen?




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  • "Aber ich hab nichts zum anziehen." warf sie in einem letzten, schwachen Versuch ein, doch noch aus der Verabredung rauszukommen.
    "Gut, dass du das erwähnst Zoe." antwortete Lucas grinsend. Er hatte gewonnen und Zoe versuchte seinen Sieg mit einem letzten verzweifelten Versuch noch abzuwenden.
    Es war an der Zeit sein Ass auszuspielen.
    "Nana lässt dir ausrichten, dass sie mit dir Einkaufen gehen will. Nächste Woche kommen Kikis Schwester und eine alte Freundin der Mädchen, Cara. Ich glaube, du kennst sie noch nicht. Naja jedenfalls gehen Sie alle ihre Brautjungferkleider anprobieren, letzte Änderungen vornehmen und sowas in der Art, was weiss ich. Und dich nehmen sie mit und helfen dir dabei ein Kleid zu finden."



    "Oh Liebes...wie wunderbar." rief ihre Mutter aufgeregt während Zoe entsetzt Lucas ansah. Er hatte gewonnen.
    "Schön, ich werde dich begleiten." antwortete sie leise und ließ resigniert die Schultern hängen.
    Lucas strahlte sie an und sagte dann so leise. dass sie Mühe hatte, ihn zu verstehen
    "Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue."
    Er räusperte sich und seine Stimme hatte wieder normale Lautstärke.
    "Ich werde jetzt gehen. Es war mir eine Freude sie kennenzulernen, Mrs. Davidson." Er nickte Zoes Mutter freundlich zu.
    "Kann ich sie nicht noch überreden mit uns zu Abend zu essen, Lucas?"
    "So verlockend ihr Angebot auch klingt, ich fürchte nicht. Meine Cousine erwartet mich sicher schon."



    Dann wandte er sich an Zoe.
    "Soll ich ihr sagen, dass sie sich melden soll?"
    "Nein...dass werde ich schon selbst erledigen." antwortete Zoe grimmig.
    "Dachte ich mir." erwiderte Lucas grinsend und ehe Zoe wusste wie ihr geschah, ergriff er ihre Hand und küsste sie sanft, sehr zur Begeisterung ihrer Mutter.
    Dann verabschiedete er sich formvollendet und verließ die Wohnung.




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  • Später am Tag war Zoe dabei Salat zu machen.
    Immernoch war sie wütend auf ihre Mutter und mehr als schweigsam. Wieso war sie ihr so in den Rücken gefallen und hatte sie praktisch zu der Verabredung mit Lucas gedrängt.
    Wütend hackte sie mit ihrem Messer auf dem Salat herum ohne darauf zu achten, wie klein er ohnehin schon geschnitten war.



    Martha Davidson beobachte von Esstisch aus wie ihre Tochter leise schimpfend den Salat traktierte und lächelte sanft.
    Sie beschloss, Teddie einmal unaufällig nach diesem Lucas zu befragen. Immerhin war er der erste Mann für dem sich ihre Tochter zu intressieren schien.



    Am frühen Morgen des nächsten Tages starrte Zoe immer noch voll unfreiwilliger Verzückung auf den gewaltigen Rosenstrauß, der soeben geliefert worden war. Anbei lag eine kleine Karte, doch auch ohne seine Botschaft war Zoe sofort klar gewesen, von wem die Blumen waren. Nochmal blickte sie auf seine gestochene Handschrift.
    "Gib mir noch eine Chance, du wirst es nicht bereuen. Lucas" und seuftze leise.


    Fs folgt...!
    Ganz bald schon, versprochen!
    Wünsch euch noch ein schönes Wochenende und nen guten Start in die Woche!
    Freu mich natürlich wie immer über Commis, Commis, Commis *grins*


    Lg,
    Santine :wink

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  • Zuerst wie immer der Dank an alle treuen Leser & Commischreiber!
    Ihr seid einfach die allerbesten!!


    @Dusk: Ganz deiner Meinug. Zoe kann man nur mit schwerem Geschütz knacken *lach*
    @SnoopyGirl: Lucas rulez! *zwinker*
    Nath: Du wirst feststellen, dass dies nicht dass erste Bild von mir ist was total schlecht aussieht (siehe Anfang der Story) aber schön dass es mich menschlicher macht *lach* Und keine Sorge, du bist nicht die Erste die Lucas Charme erliegt. Nur bei Zoe klappt es nicht so recht, hmm?! *lach*
    LadyDemonia: Genau das sollte der Gesichtsausdruck auch ausagen *lach*
    moonlightshadow: Lucas hat zwar die Schlacht gewonnen, aber noch nicht den Krieg *zwinker*
    @elli93: Ich bin sicher Lucas tut was er kann um Zoe etwas aufzutauen *lach*
    rita: Auf der Hochzeitsfeier liegt mal auf jeden Fall ne Menge Liebe in der Luft...da wird sicher was passieren *grins*
    Holly: Hoff mal nicht zu sehr darauf, dass Ryan ebenfalls auf der Hochzeit rumspringt. Und selbst wenn...Nana ist ja doch mit ihrem Freund da!
    Thiara: Deine Fragen werden alle noch beantwortet werden, aber erstmal geht jetzt die Hochzeit über die Bühne *zwinker*
    Gwenhwyfar: Schön, wenn ich es schaffe euch mit ner Fs mal sprachlos zu machen *grins*
    Krissiii: Ja, ich bin mir auch sicher dass Teddie bei der Erwähnung von Lucas nicht gerade Freudentänzen aufführen wird *lach*
    Yoshira: Selbst wenn sie Lucas links liegenlassen wollte, du glaubst doch nicht, dass er ihr dass durchgehen lässt *grins* Er wird sich sicher ihre Aufmerksamkeit sichern.
    Anteia: Mir ist dass mit dem Bild hab ich auch gar nicht bemerkt, erst nachdem mich Nath drauf hingewiesen hat. Was die Hochzeit angeht, tue was ich kann *zwinker*
    @BallackGirl: Was nicht ist, kann ja noch werden *grins*
    ina18: Jep, wenn Lucas was kann dann Frauen (allen Alters) um den Finger zu wickeln *lach* Doof nur, das Zoe so gar nicht drauf anspringt..
    Bochumerin: Nana und Ryan werden schon noch eine Chance kriegen. Ob sie diese dann allerdings nutzen, ist eine andere Frage...*zwinker*
    Fussel: Da Zoes Mutter so gut ankommt, wer weiss vielleicht lernt ihr dann irgendwann auch noch Lucas Mutter (sozusagen die Mutter allen Übels *lach* ) kennen, mal sehen *zwinker*
    @Guilty: Keine Angst, dass hab ich nicht vor...nach der Hochzeit passiert noch so einiges..versprochen! Man wird sich zum Beispiel auf alte Traditionen besinnen *grins*
    Sango: Lucas wird zumindest alles daran setzten, es nicht zu versauen *lach*
    Keira: Dass Kleid ist schon rausgesucht und hängt sozusagen in ihrem Schrank und wartet auf seinen Auftritt. Und auffallen wird es allemal, denn Nana & Co. sind ja die Brautjungfern, dh. sie tragen alle daselbe *zwinker*
    DawnAngel: Stimmt schon, war echt ein bisschen hinterhältig. Aber um an Zoe zu kommen ist ihm wohl jedes Mittel Recht *grins*
    @Smeagol: Ich verrate dir jetzt mal ein kleines Geheimnis: Auf dem Handkussbild hatte ich genau den selben Impuls wie du...ab mit den Haaren *lach* Aber nichts desto trotz freue ich mich, dass Lucas so langsam deine Zuneigung erringt.
    Grace78: Mal sehen, ob Brüder dass können...aber Teddie hat schon nen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
    jazzlyn: Vielen lieben Dank für dass tolle Lob *freu*
    Pinar: Freut mich, dass dir die FS gefallen hat.
    chilli: Hmm..wie lange geht die Fs noch...gute Frage! Also, mehr als die Hälfte haben wir schon rum...aber keine Angst. Ich sag euch früh genug, wenn wir auf dass Ende zusteuern *zwinker*
    Träumerlein: Ach sooo leid, muss die Zoe nicht tun. Denn sind wir mal ehrlich, wenn sie wirklich nicht mit Lucas auf die Hochzeit wollte, hätte sie sich sicher besser gewehrt *grins*
    SimPlayer: Jep, Lucas ist eben ein cleveres Kerlchen *lach*
    Täsch: Er ist auch einer meiner Lieblingscharaktere, gerade wegen seiner charmant - dreisten Art *grins*
    Vanillagirl: Jaja, er kann wenn er will *lach*
    @Delyrial: Einfach wunderbar! Wäre ja auch langweilig wenn immer alles so einfach wäre, oder?!
    -=Nikita=-: Hoffe das Kleid entspricht dann auch deinen Erwartungen.
    Coco_Beauty: Erstmal Wilkommen im Forum! Dann kommst du ja heute als Teddie& Nana Fan auf deine Kosten


    Weiter gehts, heute mal mit einem alten Bekannten:



    Nana sah sich in der Bibliothek suchend nach Teddie um. Er hatte sie heute Morgen angerufen und gefragt, ob sie sich nicht an ihrer Vorlesung mit ihm treffen wollte und nun war er nirgends zu sehen.
    Seufzend ließ sie sich auf einem Stuhl nieder und wartete. Wenn Teddie eine Schwäche hatte, dann war es seine Pünktlichkeit. Jedesmal wenn sie sich trafen, anfangs immer mit Zoe später dann auch immer mal wieder nur zu Zweit, kam er zu spät. Und dennoch konnte sie ihm nie böse sein, wenn er dann endlich auftauchte, denn er war ihr so ans Herz gewachsen, dass er ihr manchmal wie ein großer Bruder vorkam.




    Sicher am Anfang war es zwischen ihnen Beiden komisch gewesen doch sie hatten die stille Übereinkunft getroffen, Ryan einfach nicht zu erwähnen. Lucas im übrigen auch nicht, vor allem weil Zoe Nana förmlich bekniet hatte, ihn nicht zu erwähnen.
    Gelangweilt sah sie den Staubkörnchen zu die im Licht der Sonnenstrahlen ,die durch die Fenster drangen, tanzten. Ihre Augenlider fingen an schwer zu werden und sie überlegte gerade, wie weich dass große Sofa in der Ecke wohl war, als das Geräusch von sich nähernden Schritten die Stille durchbrach. Sie hob den Kopf und lächelte. Teddie war da.




    Er sah sie schon vom weiten. Sie saß an einem der Tische und starrte gedankenverloren ins Leere. Sofort stellte sich der vertraute, schnelle Herzschlag ein, den er immer spürte, wenn sie in der Nähe war. Wie von selbst beschleunigten sich seine Schritte, ganz so als könnte es sein Körper nicht erwarten zu ihr zu gelangen. Sie blickte auf und sah mit ihren grünen Augen lächelnd an.


    You look into my eyes
    I go out of my mind
    I can't see anything
    Cos this love's got me blind
    I can't help myself
    I can't break the spell
    I can't even try



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  • Sie erhob sich anmutig von dem Stuhl und trat ihm entgegen. Für einen Augenblick vergaß er völlig, warum er sich mit ihr hatte Treffen wollen, er vergaß dass sie einen Freund hatte und er vergaß dass sein bester Freund immer noch an sie dachte. Er sah sie einfach an, nahm ihr Bild in sich auf und fühlte sich für einen Moment glücklich.


    And my knees are weak
    And my mouth can't speak
    Fell too far this time



    "Hallo Teddie, schön dich zu sehen." sagte Nana freundlich und umarmte ihn sanft.
    "Schön dich zu sehen." antwortete er und verfluchte sich selbst, weil seine Stimme so nervös klang. Er räusperte sich.
    "Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit mir zu treffen."
    "Machst du Witze? Wieso sollte ich mich nicht mit dir treffen? Wir sehen uns sowieso viel zu selten!"



    Nana lachte, zwinkerte ihm zu und stubste ihn sanft an.
    "Außerdem war ich neugierig, was du von mir willst."
    Der unerwartete Körperkontakt brachte ihn beinahe wieder aus der Fassung. Für einen kurzen, irrationalen, wunderschönen Augenblick bildete er sich ein, dass Nana tatsächlich mit ihm flirtete.


    Baby, I'm too lost in you
    Caught in you
    Lost in everything about you
    So deep, I can't sleep
    I can't think
    I just think about the things that you do




    -geht noch weiter-

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  • "Gehen wir ein Stück, dann erzähl ichs dir?"
    "Gerne." Sie lächelte und hakte sich bei ihm ein.
    Seite an Seite verließen sie dass Gebäude und traten hinaus in dass helle Licht der Sonne.
    Teddie war sich nicht ganz sicher, wie er Nana fragen sollte, ob dass, was seine Mutter ihm am Vorabend erzählt hatte, wirklich stimmte. Ob seine kleine, unschuldige Schwester wirklich mit diesem...diesem...Dreckskerl zusammen war.



    Sicher, es gab mehr als einen Mann mit diesem Nanem, aber die Beschreibung seiner Mutter könnte passen. Er hatte ihn seit damals nicht mehr gesehen...aber wer weiß, vielleicht war er ja auch auf der Party gewesen bei der sie sich alle wieder gesehen hatten. Ohja, ganz sicher war er auf der Party gewesen.
    Unwillkürlich ballte er seine Fäuste.
    "Alles in Ordung, Teddie?" fragte Nana und sah in besorgt an.
    "Was treibt Lucas mit meiner kleinen Schwester?" platzte er unbeherrscht heraus.




    Überrascht sah Nana ihn an.
    Woher um alles in der Welt wusste er davon?
    Und, was noch wichtiger war, wusste Zoe dass ihr Bruder wusste, was er nicht wissen sollte?
    Bestimmt fasste sie Teddie am Ellenbogen und bugsierte ihn mit sanfter Gewalt zur nächsten Parkbank.
    "Was meinst du?" fragte sie sanft und versuchte ihrer Stimme einen möglichst beruhigenden Klang zu verpassen.
    Denn dass letzte was sie jetzt brauchte, war ein großer Bruder der vor lauter Beschützerinstikt dumme Sachen anstellte....zb. losziehen und irgendwem die Nase brechen.



    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • "Was ich meine?" antwortete Teddie, zwar immer noch brummig, aber in der Tat schon ein wenig ruhiger.
    "Meine Mutter hat mich gestern Abend angerufen und in den höchsten Tönen von Zoes Freund geschwärmt. Dass meine ich! Er hat sie auf eine Hochzeit eingeladen....und da sie mit dir und deinen Freundinnen vorher einkaufen gehen soll, nehm ich doch stark an, es handelt sich um deinen Cousin! Also, raus mit der Sprache, was weisst du von der ganzen Sache?!"



    Nana konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Hatte es dieser Schlawiner doch tatsächlich geschafft, Zoes und Teddies Mutter um den Finger zu wickeln.
    "Es stimmt, Zoe hat wieder Kontakt mit Lucas. Aber, "fügte sie hinzu, als sie sah, wie Teddie schon wieder begann mit dem Unterkiefer zu knirschen, "...aber das war meine Idee!"
    "D-deine..Idee...? Wie...wie meinst du dass?" Teddie starrte sie verwirrt und ungläubig an.




    "Naja, du weisst schon." antwortete Nana und hoffte dass sie verlegen genug klang.
    "Ich meine...er ist mein Cousin..und naja..er hatte keine Verabredung für die Hochzeit. Und...er ist doch der Trauzeuge...er kann doch da nicht alleine hingehen. Mir ist sofort Zoe eingefallen, immerhin kennen sie sich. Und da hab ich ihm ihre Nummer gegeben und gesagt, er soll sie doch einfach mal anrufen. Er hat sich wirklich geändert....hätte ich gewusst, wie böse du auf mich wirst, hätte ich doch nie.."
    Sie verstummte und schloß die Augen. Wenn Teddie schon mit Zoe gesprochen hatte, dann war es eh zu spät. Aber wenn nicht, dann schluckte er vielleicht ihren Köder.



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  • Ensetzt über ihren Gefühlsausbruch starrte Teddie Nana an. Nie und nimmer hatte er gewollt, dass sie dachte er sei böse auf sie.


    Well you whispered to me
    And I shiver inside
    You undo me and move me
    In ways undefined
    And you're all I see


    Sanft legte er seinen Arm um ihre Schulter und sah sie eindringlich an.



    "Aber...ich bin doch nicht böse auf dich."
    "Aber auf Zoe...und dabei ist es doch meine Schuld."
    "Nein, ich bin auch auf Zoe nicht sauer. Versprochen."
    Lächelnd blickte Nana zu ihm auf. Ihre grünen Augen leuchteten und ihr Haar funkelte in der Sonne.
    "Gut, denn ich mag dich so gern und möchte nicht, dass du sauer bist. Weder auf mich, noch auf Zoe."
    "Aber..ich muss mit ihr Reden. Ich will nicht, dass sie sich mit diesem Kerl abgibt."




    "Teddie, sie ist erwachsen. Denkst du nicht, dass sie in der Lage ist, selbst zu entscheiden, mit wem sie sich abgibt."
    Teddie sagte nichts sondern starrte düster ins Leere. Eine Weile schwiegen beide, dann seufzte er.
    "Du hast ja Recht...es fällt mir nur so verdammt schwer sie loszulassen."




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  • "Dann musst du dir eben jemand Neues suchen, an dem du dich festhalten kannst."
    Sie zwinkerte ihm zu. "
    Für jemanden der so lieb und nett ist wie du, dürfte dass ja wohl nicht allzu schwer sein."
    Nana grinste ihn noch einmal an, zwinktere und erhob sich, ihn hinter sich herziehend von der Bank.
    Er folgte ihr wie in Trance. Auch wenn er wusste, dass er sich hinterher diese Dummheit nie würder verzeihen können, so konnte er nur an eines denken.



    Dies war seine Chance, jetzt oder nie! Und ehe er auch noch länger darüber nachdenken konnte, hatte er seine Arme bereits um Nana geschlungen und küsste sie.
    Schon als seine Lippen ihre berührten wusste er, dass er einen Fehler begangen hatte. Er spürte wie sie sich in seinen Armen versteifte und auf einmal wünschte er sich nichts sehnlicher, als die Zeit zurückdrehen zu können.


    Cos I'm slipping away
    Like the sand to the tide
    Falling into your arms
    Falling into your eyes
    If you get too near
    I might disappear
    I might lose my mind



    Schon nach wenigen Sekunden ließ er sie wieder los. Nana wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte.Sie fühlte sich einfach schlecht.
    Sie hatte Teddie schrecklich gern und wollte ihm auf keinen Fall wehtun. Doch ganz offentsichtlich empfand er mehr als nur Freundschaft für sie und sie wusste, dass sie niemals mehr für ihm empfinden konnte. Ihr Herz gehörte einem anderen.
    "Nana, oh verdammt. Hör zu, es tut mir leid, okay? Dass war ein Fehler." Teddie sprach schnell und sah ihr nicht in die Augen.
    "Ist schon ok." antwortete Nana leise.
    Es war wohl dass Beste erstmal abzuhauen. In ihrem Kopf schwirrten tausend Gedanken.
    "Hör zu, ich hab....ähm....völlig vergessen, dass ich noch einen Termin hab...beim...äh.. Frisör."




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  • "Ich bring dich."
    "Äh...nein Danke. Ich ruf dich an. Bye." Nana sah in einen Moment unsicher an. Dann drehte sie sich um und rannte beinahe die Stufen hinunter.
    Stöhnend ließ sich Teddie zurück auf die Bank fallen. Er hatte es vermasselt. Nun würde sie nie mehr mit ihm sprechen....und wenn doch, dann würde es immer so peinlich sein wie gerade eben.



    Baby, I'm too lost in you
    Caught in you
    Lost in everything about you
    So deep, I can't sleep
    I can't think
    I just think about the things that you do (you do)
    I'm too lost in you


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~




    Der Tag vor der Hochzeit:


    Missmutig versank Zoe tiefer im Sitz des Autos.
    Warum in alles in der Welt hatte sie sich nur von diesem Mistkerl dazu überreden lassen. Draussen schien die Sonne, der Wind war perfekt und heute wurden die besten Wellen des Monats erwartet. Und was tat sie? Sie ließ sich von diesem Mistkerl überreden, ihn auf die Hochzeit begleiten und musste nun die Folge tragen.




    Der Kleiderkauf mit Nana und den Anderen war ja noch ganz Erträglich gewesen, aber was heute auf dem Programm stand, überstieg ihre Toleranzgrenze gewaltig. Sie hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, aber Nana war hart geblieben und Lucas, dieser Schuft hatte sich auch noch bereit erklärt sie abzuliefern, bevor sie auf dumme Ideen kam.



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  • Der Schuft hingegen hatte beste Laune. Lucas grinste und sah aus den Augenwinkeln zu Zoe, die wie ein Häufchen Elend im Beifahrersitz versunken war.
    "Nun komm schon, Zoe. So schlimm ist es doch nun wirklich nicht, oder?"
    Sie schwieg. Er versuchte noch ein paar Mal sie in ein Gespräch zu verwickeln, bekam aber keine Antwort. Irgendwann gab er auf und konzentrierte sich auf den Verkehr.




    Erst als sie an ihrem Ziel ankamen, machte Zoe wütend den Mund auf.
    "Dass Verzeih ich dir nie, Lucas. Niemals."
    "Oh, doch du wirst. Da bin ich mir sicher." lachte er und zwinkerte ihr zu. "Wir sehen uns ja dann Morgen."
    "Erinner mich nicht daran." antwortete sie mit Grabesstimme und stieg unter Lucas Gelächter aus dem Auto aus.
    Noch bevor er ihr zum wiederholten Male viel Spaß wünschen konnte, hatte sie mit aller Kraft die Autotür zugeworfen.



    Nana, Kiki, Cara und Clairice hatten sie bereits erwartet. Auf ihren Gesichter spiegelte sich die Vorfreude wieder und Nana kam Zoe lachend entgegen.
    "Zoe, nun mach doch nicht so ein Gesicht. Du wirst sehen, der Tag heute wird super."
    Sie grinste.
    "Und Morgen wird nicht nur Lucas hin und weg sein, wenn er dich sieht,"
    Sie umarte Zoe, die ihr einen ärgerlichen Blick zuwarf.
    "Lasst uns reingehen." rief Cara ungeduldig und die jungen Frauen setzten sich in Bewegung.




    Kurze Zeit später standen sie in der eleganten Eingangshalle und sofort kam ihnen eine hübsche, gepflegte Frau entgegen.
    "Herzlich Willkommen in unserem Kirschblüten- Spa. Wir freuen uns darauf, sie heute von Kopf bis Fuß zu verwöhnen."



    Fs folgt!
    Ich hoffe, ich hab euch mit dieser langen Fs nun endgültig über die lange Wartezeit hinweg getröstet.
    Bin natürlich sehr sehr gespannt auf eure Commentare.
    Gelingt es Teddie, die Karten nun neu zu mischen...oder hat er nun alles verloren? Was meint ihr?


    Lg,
    Santine :wink


    Die Songtexte sind heute aus "Too lost in you" von den wunderbaren Sugababes. (Meiner Meinung nach, eines der schönsten Liebeslieder der Welt *seufz*)
    Hier nun noch für alle die nicht so gut in Englisch sind die Übersetzung:



    Du siehst in meine Augen
    Ich verliere den Verstand
    Ich kann nichts sehen
    Weil diese Liebe mich blind gemacht hat
    Ich kann mir nichts vormachen
    Ich kann den Zauber nicht brechen
    Ich versuche es nicht einmal


    Und meine Knie sind schwach
    Und ich bringe kein Wort heraus
    Ich hab mich dieses Mal zu sehr verliebt


    Baby, ich bin zu tief in dir verloren
    In dir gefangen
    Bin in allem verloren, was sich um dich dreht
    So tief, ich kann nicht schlafen
    Ich kann nicht denken
    Ich denke nur an die Dinge, die du tust


    Du flüstertest zu mir
    Und mich durchläuft es kalt
    Du machst mich ungeschehen und bewegst mich
    In undefinierbaren Wegen
    Und du bist alles, was ich sehe


    Weil ich weggleite
    Wie der Sand in den Gezeiten
    Falle in deine Arme
    Versinke in deine Augen
    Wenn du zu nahe kommst
    Verschwinde ich vielleicht
    Verliere ich vielleicht meinen Verstand


    Baby, ich bin zu tief in dir verloren
    In dir gefangen
    Bin in allem verloren, was sich um dich dreht
    So tief, ich kann nicht schlafen
    Ich kann nicht denken
    Ich denke nur an die Dinge, die du tust

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  • Hier kommt sie, die Fs zum Wochenende! :rosen
    Da ich allerdings etwas in Eile bin, kann ich heute leider eure Commis nicht beantworten...Sorry!


    Weiter geht´s:



    Duftende Berge aus Schaum waren beinahe dass einzige, was die Mädchen sehen konnten.
    Sie alle lagen in herrlich bequemen Wannen, umgeben von Schaum der nach Rosen, Yasmin und natürlich Kirschblüten duftete. Im Hintergrund ertönte leise, angenehme Musik und durch dass Fenster kam gedämpftes Sonnenlicht und tauchte den ganzen Raum in ein warmes Licht.
    "Ach Kiki, könntest du nicht jede Woche heiraten?" seufzte Nana zufrieden. "Dann könnten wir es uns immer so gut gehen lassen."
    Von den anderen kam Zustimmung und Gelächter, nur Zoe schwieg.



    Nicht dass sie es jemals zugeben würde, aber es hatte schon was, von Kopf bis Fuß verwöhnt zu werden. Die Massage war herrlich gewesen und dieser Badeschaum war auch nicht zu verachten.
    "Ich kann es immer nicht fassen, dass du Morgen um diese Zeit schon Mrs. Connor Palmer sein wirst." sagte Clairice und warf ihrer kleinen Schwester einen liebevollen Blick zu.
    "Ich seh es noch wie heute vor mir, als sie eines Morgens zum ersten Mal Hand in Hand die Schule kamen."
    Caras Kichern kam von der anderen Seite des Zimmers.
    "Und sein Gesicht war so rot wie seine Haare."
    "Oh ja stimmt!" warf Nana lachend ein.
    "Ich erinnere mich noch genau, wie Lucas ihn damals dann freundlich darauf hingewiesen hat."




    -geht noch weiter-

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  • Auch Kiki lachte.
    "Oh ja, er hat es quer durch den ganzen Flur gebrüllt, damit es auch ja jeder mitbekam."
    Clairice schien auf dieses Stichwort gewartet zu haben. Sie tauschte einen kurzen Blick mit Cara und wandte sich dann an Zoe.
    "Sag mal, Zoe. Jetzt wo wir schonmal alle so schön zusammen sind, dürfte ich Dir da eine Frage stellen?"
    Nana die im Gegensatz zu Zoe sehr wohl wusste, worauf Clairice hinauswollte warf ihr über den Schaum hinweg einen bösen Blick zu, welchen diese jedoch ignorierte.
    "Sicher, frag ruhig."
    "Entschuldige bitte meine Direktheit, aber was genau läuft da eigentlich zwischen dir und Lucas?"



    "Ähmm..wir...also..." setzte sie völlig verduzt an, doch Nana kam ihr zu Hilfe.
    "Ich wüsste nicht, was dich dass angeht, Clairice. Das ist einzig und allein eine Sache zwischen ihr und meinem Cousin."
    Sie sprach freundlich aber mit Nachdruck und Clairice zuckte mit den Schultern und schaltete sich in dass Gespräch von Kiki und Cara mit ein.
    "Danke." hauchte Zoe neben ihr und Nana sah, dass ihre Wangen von einer feinen Röte überzogen waren, die nicht nur von der Hitze des Badewassers zu kommen schien.
    "Kein Problem." erwiderte Nana lächelnd und zwinkter Zoe aufmunternd zu, bevor sie sich ebenfalls an dem Gespäch über Kikis Frisur und die Brautjungfernkleider zuwandte.



    Zoe jedoch ließ sich nachdenklich tiefer in die Wanne sinken. Denn die Frage von Kikis Schwester hatte durchaus einen wunden Punkt getroffen.
    Nicht einmal sie selbst, war sicher, was zwischen ihr und Lucas lief. Wenn sie sich sahen war immer eine Spannung zwischen ihnen, die sie nicht verstand. Sie fühlte sich seltsam, wenn sie zusammen waren und dennoch hatte sie dass nicht davon abgehalten, mit ihm zu schlafen.
    Sie sank noch tiefer in die Wanne.
    So oft sie auch versuchte, diese eine Nacht als Fehler abzustempeln, als einmaligen Ausrutscher, es wollte ihr nicht ganz gelingen. Denn ein Teil von ihr sehnte sich danach, noch einmal in seinen Armen zu liegen.



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