If you had my love

  • Hallo ihr Lieben,


    wie versprochen kommt hier meine neue Story. Ich hoffe natürlich, dass sie euch genauso gefällt wie meine vorherigen.
    "If you had my love" wird, wie der Titel schon andeutet wieder eine Lovestory werden - natürlich wieder voller Dramatik, Kitsch und Romantik *zwinker*


    So, genug der langen Worte, los gehts mit :


    If you had my love




    Genervt starrte Nana in ihr Buch. Nicht nur, dass sie in den Ferien zu ihrer Großmutter verfrachtet wurde, während ihre Freunde in die Hamptons gefahren waren, nein, nun hockte ihr auch noch dieser Kerl gegenüber und starrte sie an. Er hatte schon ein paar Mal versucht, ein Gespräch mit ihr anzufangen, aber Nana hatte ihn einfach ignoriert, bis er sich schließlich schulternzuckend seinen Discman eingeschaltet hatte.



    Soweit kam es noch, dass sie sich mit diesem Typen unterhielt. Schon allein die Art, wie er auf seinem Sitz hing und seine Füsse im Takt der Musik wippten, machte sie wahnsinnig. Als er dann auch noch begann, mit seinen Fingern im Takt der Musik gegen die Holzbank zu trommeln, hätte sie ihm am liebsten ihr Buch an den Kopf geworfen.



    Doch sie begnügte sich vorerst damit, ihn zornig über ihr Buch hinweg anzufunkeln. Der Junge schien dies jedoch als Zeichen ihres Intresses an ihm zu deuten, denn er grinste sie breit an. Erst jetzt fiel Nana auf, dass er ein Piercing in seiner Unterlippe trug, das in den Strahlen der Sonne funkelte.



    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • Angewidert zog sie ihre Augenbrauen nach oben und sah ihn abwertend an. Sie war zeitlebens nur in den besten Schulen des Landes gewesen und Piercings waren dort mehr als verpönt. Kein Mensch von Format oder Klasse trug eines.



    Der Junge schien ihre Gedanken zu erraten, denn das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und er blickte ihr trotzig in die Augen.
    "Hast du ein Problem, Prinzessin?"
    Prinzessin? Für einen Moment war Nana sprachlos. Doch sie fing sich rasch wieder.
    "Ja, hab ich. Als Prinzessin bin ich es nicht gewohnt, von Pöbel wie dir umgeben zu sein. Also, hättest du wohl die Güte, dir ein anderes Abteil zu suchen?"



    "Normalerweise reisen Prinzessinen aber nicht mit dem Zug, schon gar nicht 2.ter Klasse. Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als dich unter Pöbel wie mich zu mischen." gab er schlagfertig zurück und grinste böse.
    Dummerweise fiel Nana nichts mehr ein. Also musterte sie ihn noch einmal von oben herab und tat dann wieder so, als lese sie ihr Buch. Innerlich jedoch kochte sie vor Wut und zählte die Sekunden bis der Zug endlich sein Ziel erreichte.
    Der Rest der Fahrt verlief schweigend.



    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • Immer noch schlecht gelaunt durchquerte Nana die Eingangshalle des winzigen Bahnhofes. Immerhin musste sie sich nicht um ihr Gepäck kümmern, da es schon vor ein paar Tagen vorrausgeschickt wurde. Der Junge, der mit einem merklichen Seufzer der Erleichterung sofort aus dem Zug gesprungen war, als dieser hielt, war nirgends zu sehen.
    "Wenigstens etwas," murmelte und dachte an die drei endlos langen Monate, die vor ihr lagen.



    Inzwischen war sie im Freien angekommen und sah sich suchend um. Von ihrer Großmutter war weit und breit nichts zu sehen. Nachdem sie eine Weile unentschlossen rumgestanden war, setzte sie sich auf die nächste Bank und beschloss zu warten. Sie verstand gar nicht, wo ihre Großmutter steckte. Normalerweise war sie immer auf die Minute pünktlich.



    "Na, wo sind denn deine Untertanen samt Kutsche um dich abzuholen?" hörte sie in diesem Augenblick eine spöttische Stimme hinter sich. Nana musste sich gar nicht erst umdrehen um zu wissen, wer das war.



    Fs folgt....
    Entschuldigt bitte auch die miesen "Zug-Bilder", aber es war gar nicht so leicht, ein Zugabteil darzustellen.
    Commis, Commis, Commis....:D
    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Erstmal Danke für all die Commis...hab mich total gefreut.:häppy


    Thiara: Und ob du dass kannst, ob du allerdings richtig liegst..weisst ja *grins*
    rita: Nein, die Story hier ist unabhänig von meinen anderen Stories.
    cassio: Ja, so ein Gefühl hab ich auch *lach*


    Weiter geht´s:



    "Meine Großmutter," erwiderte sie würdevoll, "müsste jeden Moment kommen, um mich abzuholen." Demonstrativ drehte sie sich nicht einmal um, doch der fremde Junge war anscheinend nicht sehr vertraut mit den Feinheiten der Körpersprache, denn er liess sich ungefragt neben ihr auf der Bank nieder.
    Wütend blickte Nana auf den Boden. Nicht einmal wegrücken konnte sie, da sie schon am Ende der Bank saß. Wo blieb nur ihre Großmutter?
    Trotz allem bewahrte sie verbissen Haltung, denn schon ihr ganzes Leben lang hatte man sie dazu erzogen dass eine Dame niemals die "Contenace" verlor.



    Und sie hatte nicht die Absicht, sie ausgerechnet vor diesem...diesem Nichts zu verlieren.
    "Deine Großmutter holt dich ab?"
    Etwas in seiner Stimme brachte Nana dazu, ihn anzusehen. Der Junge sah sie mit einer seltsamen Mischung aus Entsetzen und Belustigung an. Doch bevor sie überhaupt irgendetwas sagen konnte, sah sie aus dem Augenwinkeln ihre Großmutter auf sich zukommen.


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  • Nanas Großmutter, Elenore Anabelle Sandringham, schritt würdevoll auf ihre Enkeltochter zu, die sich rasch erhob und ihr nervös lächelnd entgegenlief.
    "Nana - Kind, schön dich zu sehen. Tut mir leid, dass ich zu spät bin, aber die Damen meines Wohltätigkeitsvereins wollten noch meinen Rat. Und als Präsidentin ist es meine Pflicht, immer ein offenes Ohr zu haben." Während sie sprach strich sie ein Staubkörnchen von Nanas Schulter und zog mit missbilligendem Blick das Tshirt gerade. Dann fiel ihr Blick auf den Jungen, der sich inzwischen ebenfalls erhoben hatte und geduldig neben den Beiden stand.



    "Gut Tag, Mrs. Sandringham. Schön sie wiederzusehen." Lächelnd begrüßte der Junge Nanas Großmutter.
    "Dann bist du es tatsächlich Ryan ? Ich war mir zuerst nicht sicher. Herzlich Willkommen hier in Havenport. Ich hoffe, du hattest eine angenehme Fahrt? Nana-Kind, wie ich sehe hast du unseren Gast bereits kennengelernt!"



    "Gast? Was soll das heissen...Gast?!" Nana, die das ganze fassungslos beobachtet hatte, glaubte sich verhört zu haben. Das konnte doch nur ein Irrtum sein. Unmöglich konnte dieser fremde, unerzogene Junge tatsächlich ein Gast im vornehmen Haus ihrer Großmutter sein. Mit großen Augen sah sie ihre Großmutter an.




    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • "Hat es dir deine Mutter etwa nicht gesagt? Das ist mal wieder typisch für sie. Ryan ist der Enkelsohn einer Freundin von mir. Er wird den Sommer ebenfalls bei mir verbringen.Und nun kommt, alle Beide....Ich habe später noch einen Termin." Sie wollte sich umdrehen und gehen, doch Nana rührte sich nicht vom Fleck.
    "Warum um alles in der Welt wird dieser....dieser Mensch bei uns wohnen?" platze Nana heraus und biss sich sofort erschrocken in die Lippe. Ihre Großmutter sah sie einen Augenblick irritiert an.
    "Ich denke nicht, " sagte sie schließlich, "dass dich das zu intressieren hat, Nana Josephine McAllistar. Offenbar wird es mehr als Zeit, dass ich dich unter meine Fittiche nehme. Unfassbar, dass deine Mutter der Meinung ist, du bist bereits reif genug, um in die Gesellschaft eingeführt zu werden."



    Sie sah mehr als missbilligend auf Nana herab, die knallrot vor Zorn und Scham wurde und auf die Erde starrte.Dann wandte sie sich mit einem entschuldigenden Lächeln an Ryan :"Entschuldige bitte das Verhalten meiner Enkeltochter. Sie scheint eben manchmal die gute Erziehung die sie genießt, zu vergessen. Sei versichert, dass Ich später ein ernstes Wort mit ihr reden werde!"



    Damit wand sie sich um und ging Richtung Auto davon. Nana folgte ihr, ohne diesen Ryan auch nur eines Blickes zu würdigen.
    "Scheint ein intressanter Sommer zu werden," murmelte Ryan leise und lief hinter den Beiden her.



    Fs folgt...!
    Freu mich wie immer sehr auf eure Commis...:knuddel
    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Zuerst mal wieder, Danke :häppy für all eure lieben Commis.
    Muss mich entschuldigen,dass Nanas Oma auf den Bildern ein anderes Kostüm als im Bahnhof anhat, ist mir erst eben aufgefallen.


    Bochumerin: Drei Monate sind lang...Da passiert so einiges *zwinker*
    Wildkatze: Absolut *grins*
    Simplayer_w: Keine Ahnung, aber ich such sie dir...und meld mich dann.
    @Smeagol : Dir sei verziehen *lach*
    @Arvil: Freu mich, dass es dir so gut gefällt.
    Holly: Den Streit kann ich auch schon hören...*zwinker*
    Nikita: Mit deinen Zweifeln liegst du gar nicht mal so falsch...warts nur ab.
    Naddelchen: Darauf bin ich auch gespannt...*lach*


    Weiter geht´s:



    Das Haus, oder besser ausgedrückt, das Anwesen ihrer Großmutter lag etwas ausserhalb der Stadt. Es war das prachtvollste Gebäude der Gegend und Nana hasste es. Ihre Großmutter hatte einen augezeichneten, erlesenen Geschmack und eines der Möbelstücke war exqusiter als dass andere. Aber gerade deswegen herrschte in dem Haus eine derart steife Atmosphäre, dass ihr Vater einmal hinter vorgehaltener Hand gesagt hatte: "Hier tragen sogar die Kakerlaken einen Anzug." - was natürlich Unsinn war, da das Haus derart glänzte und funkelte, dass Kakerlaken keine Chance hatten.


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  • Der einzige Ort, an dem sie sich einigermaßen wohlfühlte, waren ihre Zimmer im Ostflügel. Sie hatte ein Schlafzimmer, einen kleinen Salon und ein eigenes Bad. Ihre Großmutter bewohnte den Westflügel und der Gästetrakt war zum Glück weit weit weg von ihren Zimmern. So würde sie diesen Ryan wenigstens nicht auch noch in ihrer Nähe haben.



    Als sie nach kurzer Fahrt im Haus ihrer Großmutter ankamen, murmelte Nana : "Entschuldige mich bitte Großmutter, ich würde mich gerne etwas frisch machen." und war schon halb aus der Eingangshalle, als ihre Großmutter sie zurückrief.



    "Warte bitte einen Augenblick, Nana -Kind. Wärst du bitte so freundlich und zeigst unserem Gast seine Zimmer. Ich habe ihm mit Ostflügel untergebracht, da das Dach über dem Gästetrakt diesen Frühling durch ein Gewitter beschädigt wurde und erst wieder instand gesetzt werden muss. Ihr werdet euch ein Bad teilen müssen, es sei denn, du benutzt dass am anderen Ende, Nana-Kind."



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  • Sie sah auf die Uhr und ihre Augen weiteten sich vor Schreck.
    "Du meine Güte, ich habe ja völlig die Zeit vergessen, mein 13.Uhr Termin wartet. Ich muss mich beeilen. Bis zum Abendessen dürfte ich wieder zurück sein. Sei nett zu unserem Gast, du weisst, was man von dir erwartet."
    Sie bedachte ihre Enkeltochter mit einem kurzen, strengen Blick, lächelte Ryan zu und verschwand durch die Türen nach Draussen ins Freie.



    Zurückblieben eine sprachlose Nana und ein grinsender Ryan.
    "Na, dann zeig mir mal das Schloss hier, Prinzessin." meinte er grinsend und sah ihr auffordernd in die Augen.
    "Bilde dir nur nichts ein. Bloss weil du dummerweise im gleichen Haus wohnst wie ich, heisst dass noch lange nicht, dass ich meine Zeit an dich verschwende." erwidertete Nana bissig. "Und jetzt komm, je schneller ich dir dein Zimmer gezeigt habe, umso schneller hab ich dich los."



    An Ryan schien ihre Unfreundlichkeit jedoch abzuprallen wie Regentropfen, denn er schlenderte fröhlich pfeifend hinter Nana her, die das Gefühl nicht los wurde, dass er ihr auf einen ihrer Meinung nach viel zu groß geratenen Teil ihrer Anatomie starrte.
    Rasch beschleunigte sie ihre Schritte, bis sie schließlich im Ostflügel angelangt waren.


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  • "Die erste Tür ist deine. Die zweite Tür führt dich ins Bad, aber das kannst du auch direkt von deinem Zimmer aus erreichen. Alle anderen Türen sind für dich tabu!"
    "Heisst das etwa, ich darf die Gemächer eurer Hoheit nicht betreten?"
    "Untersteh dich! Wenn ich dich auch nur einmal in einem meiner Zimmer sehe, dann kannst du was erleben, Freundchen!" fauchte Nana ihn an.



    "Keine Angst, so scharf bist du nun auch wieder nicht." sagte Ryan schulternzuckend, drehte sich um, ging in sein Zimmer und knallte Nana die Tür sprichwörtlich vor der Nase zu.
    Einen Augenblick blieb Nana regungslos stehen, starrte wütend auf die Tür, dann drehte sie sich um und ging in ihr eigenes Zimmer, nicht ohne die Tür ebenfalls lautstark hinter sich ins Schloß zu werfen.



    Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein? Als ob sie auch nur im Traum daran denken würde, sich für ihn zu intressieren! Einfach lachhaft! Wie um alles in der Welt hatte es der bloss geschafft, hierher eingeladen zu werden ?
    Wie auch immer, sie würde es heraus finden, beschloss Nana entschlossen. Immer noch zornig griff sie zum Telefon. Kiki würde sicher wissen, was zu tun war.


    Fs folgt...!
    Freu mich schon auf eure Commis...:D
    Lg,
    Santine :wink

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  • Wie immer, tausend Dank für all die süßen Commis :häppy


    rita: Schön, dass es dir gefällt.
    avril: Jaja, Ryan ist nicht auf den Mund gefallen *grins*
    @Glouryian: Ist eben ein vornehmes Haus, kein gemütliches...Nana mag es ja auch nicht besonders.
    @Hoshi: Bemühe mich, deine Sucht zu stillen...
    Bochumerin: Klar wird da einiges passieren :D
    Vicky: Danke für das dicke Lob *freu* Hast schon recht, manche Jungs legen es drauf an...aber ob Ryan so einer ist?! Abwarten *zwinker*
    @Smeagol: Wusste,dass dir dass Haus gefällt..*lach* Und ob es ne Köchin gibt oder nicht erfährst du in der nächsten Fs.
    Naddelchen: Hier ist sie, die nächste Fs *g*


    Heute lernt ihr Kiki kennen..:



    Gelangweilt lag Kirsten Charlotta Clarkson, von allen nur Kiki genannt, auf ihrem Bett und dachte düster über den Sommer nach.
    Ihr Freund Connor war bereits in die Hamptons gefahren und vor nächste Woche würde sie ihn nicht sehen. Ob sie ihn allerdings öfter sah, wenn sie ebenfalls dort war, wagte sie zu bezweifeln. Er hatte das Surfen für sich entdeckt und stand Rund um die Uhr auf diesem dämlichen Brett, umgeben von noch dämlicheren Jungs, wovon 2/3, davon war sie mehr als überzeugt, nicht mal das Wort Surfbrett buchstabieren konnten.



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  • Zwar würden auch ihre Schwester Clarice und ihre Freundin Cara dabeisein, aber ohne ihre beste Freundin Nana würde es trotz allem schrecklich langweilig werden. Es war dass erste Jahr, dass die Mädchen nicht wie immer, zu Viert, den Sommer im Haus der Clarksons in den Hamptons verbrachten. Obwohl sie sich erst heute Morgen tränenreich voneinander verabschiedet hatten, vermisste Kiki Nana bereits schmerzlich. Seid Kikis Mutter ihre Nasenkorrektur vor ein paar Jahren gemacht hatte und mit ihren beiden Töchtern im Gepäck verreist war, bis die Schwellungen verheilt gewesen waren, waren die Freundinnen nicht mehr so lange getrennt gewesen.



    Seid Nanas Eltern vor 15 Jahren mit ihrer zweijährigen Tochter in das Haus direkt neben das der Clarksons gezogen waren, hatten sich die beiden gleichalten Mädchen praktisch täglich gesehen. Die innige Freundschaft, die ihre Mütter miteinander verband hatte sich auf die Töchter übertragen. Zwar war auch Kikis Schwester Clairice sehr gut mit Nana befreundet, aber ihre Beziehung war längst nicht so innig, wie die zwischen Kiki und Nana. Und selbst die Tatsache dass Kiki, nach langen, durchweinten Nächten und einem Drama nach dem anderen, endlich fest mit Connor zusammen war, hatte nichts an ihrer Freundschaft ändern können



    Connor...! Lächelnd dachte Kiki an seine blauen Augen, seine gebräunte Haut und an sein Lächeln, dass jede Faser ihres Körpers zum Schwingen brachte.
    Das Klingeln des Telefons riss sie abrupt aus ihren Träumen.
    Mit einem bedauernden Seufzen schwang sich Kiki aus dem Bett und nahm den Hörer ab.
    "Kiki am Apparat."



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  • "Kiki...!" hörte sie die atemlose Stimme Nanas am anderen Ende der Leitung.
    "Nana-Schatz! Schön dich zu hören, ich vermiss dich schrecklich! Na, was macht der alte Drachen? Biestig wie immer, nehme ich an, oder warum sonst klingst du so genervt?"
    "Natürlich, du kennst sie ja. Aber wegen ihr bin ich nicht genervt, zumindest nicht mehr als sonst. Ich könnte wegen Ryan die glatten Wände hochgehen!"



    "Ryan?!" Kiki horchte auf. Nana sprach von einem Jungen? Kaum zu glauben, da Nana bis jetzt nicht dass geringste Interesse an Jungs gezeigt hatte, obwohl sie mehr als einmal eindeutige Angebote bekommen und dutzende von Verehren hatte. "Wer ist Ryan?"
    "Ryan ist der unmöglichste, schrecklichste und unverschämstete Mensch dem ich je begegnet bin! Und er wird den Sommer auch bei meiner Großmutter wohnen...stell dir dass doch mal vor..! Ich meine, er hat ein Piercing, verdammt noch mal...und er..." Nana wurde immer lauter und immer schneller.



    Kiki hörte schockiert zu, als Nana ihr von Ryan erzählte. Doch obwohl sie völlig mit Nana übereinstimmte, dass dieser Ryan ein schrecklicher Mensch war und sich ihr gegenüber wirklich daneben benommen hatte, so kam sie nicht ganz umhin zu denken, dass ein wenig Chaos Nanas geordnetem, langweiligen Leben ganz gut täte.




    Fs folgt!
    Commis...*g*
    Lg,
    Santine :wink

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  • Lieben Dank für die Commis :knuddel


    Nikita: Aber wirklich im untersten Winkel des Herzens...ganz, ganz tief unten *zwinker*
    Holly: Ach, da kommt noch so einiges *lach*
    @yasemin_jasmin: Keine Ahnung, muss ich mal nachdenken. Wenns mir einfällt, meld ich mich
    Naddelchen: Also unwichtig ist Kiki nicht, aber dass wirst du noch sehen :)
    Ballack Girl: Ja, ich liebe den Film.
    Bochumerin: Thx fürs Commi *freu*
    Vicky: War wirklich etwas kurz, aber die Fs ist länger...
    Sango04: Wer weiss, mal sehen...
    Thiara: Ist ja alles schon gesagt *lach* Weisst ja, wie ichs mein *zwinker* Aber hast schon recht, Estelle lebt so ein bisschen in Nana weiter...Pink rulez!
    rita: Langt doch auch *lach*
    ina18: Mal sehen, ob du mit der Einschätzung von Ryan recht hast *zwinker*
    Chilli1992: Werd mich bemühen *g*
    @Avril_Lavigne89: Ich mag Ryan auch...aber ich bin mir sicher, da tauchen noch eine paar andere nette Jungs auf *grins*
    suggargirl13: Die Zwei ein Paar?! Naja...abwarten...wir sind ja erst am Anfang.
    Hoshi: Hier kommt der neue Stoff *grins* :




    Zur selben Zeit lag auch Ryan auf seinem Bett und hörte Musik. Dass hieß, er versuchte es, denn seine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Mädchen, dass sich im Zimmer nebenan befand. Warum verstand er allerdings selbst nicht. Sicher, sie war ganz hübsch - sehr hübsch sogar, wenn er ehrlich war, aber sie war auch mehr als überheblich und eingebildet. Und es war mehr als offentsichtlich, dass sie nicht gerade begeistert war, dass er ebenfalls hier wohnte. Aber ihm war es lieber, wenn sie ihn hasste und sich nicht mit ihm befasste. Normalerweise liebte er die Herrausforderung und es bis jetzt war es noch keinem Mädchen gelungen, ihm zu wiederstehen. Aber diesmal war es anders.



    -geht noch weiter-

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  • Denn wenn Nana erst den Grund erfahren würde, warum er den Sommer über hierher geschickt worden war, würde sie ihn nicht mehr verachtend sondern mitleidig ansehen. Und noch mehr Mitleid konnte er einfach nicht ertragen. Ryan nahm sich vor, noch einmal mit Nanas Großmutter zu reden und sie erneut zu bitten, ihrer Enkeltochter auf keinen Fall die wahren Gründe für seinen Aufenthalt in Havenport zu offenbaren.
    Da dies jedoch nicht vor dem Abend möglich sein würde, beschloss er Lia anzurufen. Die Kleine war schon lange scharf auf ihn, und wenn er sich mit ihr befasste, würde er wenigstens nicht mehr an das Mädchen im Zimmer nebenan denken müssen..!



    Das Abendessen verlief unter angespannten Schweigen. Nana war immer noch mehr als wütend darüber, dass sie ihre Ferien hier und dann auch noch in Gesellschaft dieses Blödmanns verbringen musste. Ryan war in Gedanken bei dem Telephongespräch mit Lia. Die Kleine wusste nur zu gut, wie sie bekam, was sie wollte. Wenn er nicht verdammt aufpasste, hatte er schneller eine feste Freundin als ihm lieb war...besonders da er mit Lia nie etwas Ernstes eingehen würde. Und Nanas Großmutter war wie immer geistesabwesend.



    Als Jane, dass Hausmädchen gerade das Desert auftrug, unterbrach Nanas Großmutter die Stille.
    "Nana-Kind, wie du weisst, werde ich dieses Jahr nicht viel Zeit für dich haben. Seid ich Präsidentin des Wohltätigkeitsvereines bin, habe sehr viel zu tun. Wenn du also irgendwelche Freunde einladen, möchtest, nur zu."
    "Danke Großmama für dein Angebot, aber ich glaube kaum, dass meine Freunde vorbeikommen, sie fahren doch alle in die Hamptons." Nana gelang es nicht ganz, dass selbstmitleid aus ihrer Stimme verbannen. Noch immer hatte sie schwer daran zu knabbern, dass ihre Mutter sie dieses Jahr zu ihrer Großmutter geschickt hatte - zum Endschliff, wie sie es formulierte.


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  • Elenore Sandringham sah ihre Enkeltochter einen Moment lang nachsichtig an, dann wandte sie sich an Ryan. "Du kannst dir natürlich auch soviele Freunde wie du willst einladen, mein Junge. Es muss ja schließlich sehr langweilig für dich sein, deinen Sommer hier zu verbringen." Sie bedachte ihn mit einem seltsamen Ausdruck, den Nana nicht ganz deuten konnte. "Ich danke ihnen, Mrs. Sandringham. Ich muss gestehen, dass ich gehofft hatte, sie würden mir das Angebot machen. Sie wissen ja, dass ich usprünglich diesen Sommer im Ausland gewesen wäre.." Er machte eine Pause und Nana bemerkte, dass sich ein Schatten über sein Gesicht legte.



    "Aber da dem nun nicht so ist, würde ich ihn gerne mit meinen Freunden verbringen..Und natürlich auch mit ihrer reizenden Enkeltochter." Bei der letzten Bemerkung grinste er Nana dermaßen unverschämt an, dass sie es nicht vermeiden konnte rot zu werden und sich zusammenreissen musste, um nicht eine scharfe Bemerkung zu erwiedern. Mrs. Sandringham bekam von alledem nichts mit sondern lächelte lediglich huldvoll.
    Vielleicht war bei Nana ja doch schon dieses Jahr bereit, in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Wenn ein Junge, der aus so einer vornehmen Familie stammte, wie Ryan es tat, Nana reizend fand, dann würde es sicher auch andere, aus längst nicht so bedeutenden, einflussreichen Familien tun.



    Als das Essen beendet war, rechnete Nana damit, dass ihre Großmutter sie und unvermeidlicherweise auch Ryan bitten würde, ihr im Salon noch ein wenig Gesellschaft zu leisten. Umso überraschter war sie, als ihre Großmutter sich erhob und sagte: "Nana - Kind, entschuldige uns bitte, aber ich habe mit unserem Gast noch ein paar Dinge zu besprechen, bei denen deine Anwesenheit nicht erforderlich ist. Wärst du so freundlich, aus der Bibliothek die Noten zu holen? Ich würde gerne nacher deine Fortschritte auf dem Klavier hören...und ich bin mir sicher, auch Ryan wird sich freuen, wenn du uns etwas spielst."



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  • "Es wäre mir sogar ein ausserordentliches Vergnügen." erwiderte er charmant. "Wenn ihre Nichte auch nur halb so gut spielt, wie sie aussieht, dann kann ich es kaum erwarten sie am Klavier zu hören."
    Nana wusste, dass er dass bloss sagte, um sie zu ärgern und zu provozieren, und obwohl sie äußerlich gelassen blieb, tobte ihn ihrem Innern ein Sturm. Wenn dieser Kerl sich einbildete, bei ihr kämen diese Schmeicheleien an...dann hatte er sich aber gewaltig geschnitten.



    "Ganz wie du wünscht, Großmutter." sagte sie liebenswürdig und verließ das Speisezimmer während ihre Großmutter und Ryan durch die Verbindungstür in den Salon schritten.



    Sie hatte jedoch nicht im geringsten vor, sich sofort in die Bibliothek zu begeben. Stattdessen schlich sie zu der Vordertür des Salons und presste ein Ohr gegen das Holz. Erneut beschloss sie, das Geheimnis um Ryans Aufenthalt herauszufinden, koste es, was es wolle.



    Fs folgt...!
    Genießt dass schöne Wetter und die Sonne! :häppy
    Lg,
    Santine :wink

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  • Tut mir leid, dass ich erst jetzt weitermache, aber bei den Temperaturen der letzten Tage wollte ich nicht noch den Rechner anmachen, hier unter dem Dach ist eh schon warm genug. Ich hoffe ihr seid nicht allzu böse und habt wie ich dass tolle Wetter genossen... :cool:


    Pinar: Ich denk mal drüber nach.
    @Hoshi: Tja, Nana ist eben etwas...naja, zickig *grins*
    rita: Schön dass sie dir so gut gefällt *freu*
    Sango: Geht mir genauso. Ich hab superviele Bücher und lese doch immer wieder meine Lieblinge.
    avril und Naddelchen: Auf das Geheimnis müsst ihr noch ein Weilchen warten...tut mir leid *grins*
    Thiara: Oh, du fängst mit den Spekulieren an *lach* Sehr schön, aber ob du richtig liegst...?! Abwarten...*zwinker*
    Bochumerin: Naja, also abgeneigt ist er den Damen sicher nicht...Aber ob er dass auch bei Nana durchzieht....mal sehen *lach*
    suggargirl13: Thx für dein Lob *freu*
    @Timoha: Geht gleich weiter *g*
    DawnAngel: Hervorrangende Analyse von Nanas Kindheit *Applaus* Auf Ryans Geheimnis musst du allerdings noch warten...*grins*
    @Ballack_Girl: Ja, beide sind einfach genial..!
    @SnoopyGirl: Schön dass sie dir gefällt.
    Simplayer_w: Danke fürs Lob *freu*
    Holly: Hmm....ob dass sein Geheimnis ist? Abwarten *böse grins*
    ina: Danke fürs Kompliment *knuddel*
    donnibärchen: Lieben Dank für dein Commi, aber so eine "gute" Schriftstellerin bin ich nur, weil ich da jemand ganz liebes hab, der mir Korrektur liest *zwinker*



    So, jetzt geht´s endlich weiter und auch heute lernt ihr zwei neue Personen kennen....:



    Am Morgen des nächsten Tages war Nana bereits früh aufgestanden und hatte es sich am Pool bequem gemacht. Immer noch war sie mehr als verärgert darüber, dass sie am Abend zuvor keine Gelegenheit gehabt hatte, etwas über Ryan und den Grund seines Aufenthaltes zu erfahren, da Jane sie bereits nach nicht mal einer Minute ertappt und in die Bibliothek geleitet hatte. Doch die Ferien waren noch lang und sie hatte mehr als genug Zeit, auf eine neue Gelegenheit zu warten.



    Ob sie allerdings auch die nötige Geduld dazu haben würde, stand auf einem ganz anderen Blatt. Doch im Moment blieb ihr sowie nichts anderes übrig - und wenn sie schon warten musste, dann konnte sie wenigstens etwas für ihre perfekte Bräune tun.


    -geht noch weiter-

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  • Ryan schlenderte lässig die Treppe zum Pool hinab, als sein Blick auf Nana fiel, die auf einem der Liegestühle lag und sich sonnte. Unbewusst blieb er stehen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass um diese Zeit schon jemand wach sein würde...schon gar nicht das kleine Prinzesschen.
    Obwohl sie von weiten wirklich wie eine Prinzessin aussah, wunderschön und sanftmütig. Eben nicht wie die verwöhnte Kratzbürste die sie war. Einen Augenblick lang nahm er ihr Bild in sich auf.



    Dann ging er, ohne sie eines Blickes zu würdigen, schnurstracks auf den Pool zu.
    Aus den Augenwinkeln nahm Nana eine Bewegung war und drehte neugierig den Kopf. Vielleicht hatte ihre Großmutter ja wieder einen knackigen Gärtner eingestellt, nachdem sie den Alten hatte entlassen müssen. Doch ihre Hoffnung wurde enttäuscht.



    Es war lediglich dieser Ryan. Sie war überrascht ihn hier zu sehen, denn sie hatte angenommen, dass er bis Mittags schlafen und sich dann vor den Fernseher werfen würde. Noch überraschter war sie allerdings darüber, dass er in seinen Shorts ebenfalls ganz knackig aussah.
    In diesem Moment traf sich ihr Blick.



    -geht noch weiter-

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  • "Na? Gefällt dir, was du siehst, Prinzessin?" fragte Ryan, der bemerkt hatte, dass sie ihn musterte.
    "Unglaublich. Ich kann mich kaum halten vor Begeisterung." gab Nana in gelangweilten Ton zurück, konnte aber nicht verhinden, dass sie rot wurde.
    "Dacht ich es mir doch!" Ryan lachte, zwinkerte ihr zu und sprang in den Pool. Und gegen ihren Willen musste auch Nana schmunzeln. Dann wurde ich schlagartig bewusst, was sie da gerade tat.



    "Reiss dich zusammen Nana. Sonst bildet sich dieser unverschämte Kerl am Ende noch ein, dass du ihn magst."
    Als Ryan wieder an die Oberfläche kam, war das Lächeln aus Nanas Gesicht verschwunden und sie blickte distanziert an ihm vorbei. Kurze Zeit später war sie ihm Haus verschwunden.



    Bald darauf ging auch Ryan zurück ins Haus, um vor dem Frühstück, dass, wie man ihm mitgeteilt hatte um neun Uhr im Speisezimmer eingenommen wurde, noch zu Duschen.


    -geht immer noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]