If you had my love


  • "Manche Dinge ändern sich wirklich niemals." bemerkte Kiki lachend.
    "Aber Veränderungen sind doch nicht immer schlecht, oder?" fragte Nana leise, aber ehe Kiki - der der seltsame Unterton in Nanas Stimme auffiel- etwas erwiedern konnte, ging die Türe auf und Jasons Mutter trat ein.
    Sie blieb vor Nana und Kiki stehen und musterte ihre zukünftige Schwiegertochter kritisch.



    "Ich sehe schon" fing sie lächelnd an, doch Nana bemerkte, dass dieses Lächeln nicht ihre Augen erreichte, "das viele Geld für den Designer war wohl doch nötig. Dieses Kleid ist wirklich eines der Schönsten, die ich bis jetzt gesehen habe."
    Ihr Blick wanderte zu Kiki und sie hob die Augenbrauen.
    "Was allerdings die Kleider der Brautjungfern angeht, mehr als Ungewöhnlich. Tragen die Normalerweise nicht alle ein und dasselbe Kleid?"



    "Das mag vielleicht auf anderen Hochzeiten so sein, aber nicht auf meiner." antwortete Nana kühl.
    "Nun ja, du magst es ja eher unkonventionell, ich meine eine Hochzeit zur Abendzeit, du meine Güte."
    Jasons Mutter lachte unecht und wandte sich an Kiki.
    "Obwohl es natürlich für Sie Ideal ist meine Liebe, dass sie nicht so ein körperbetontes Kleid wie die Anderen tragen müssen. Dieser weite Schnitt verbirgt immerhin ein wenig, dass sie vor Kurzen entbunden haben."



    Sprachlos starrte Kiki sie an, Nana jedoch verschränkte wütend die Arme und wollte gerade den Mund aufmachen als Isabella eintrat.
    "Mutter, da bist du ja. Papa sucht dich schon die ganze Zeit. Es klang ganz so als hätten Sie eine kleine Krawattenkrise im Bräutigamsraum." erklärte sie grinsend.
    "Nun, dann werd ich mal schauen, was Ich machen kann." antwortete Sylvia Wynn resolut, doch ehe sie ging wandte sie sich noch einmal an Nana, die immer noch wutschnaubend vor ihr stand.
    "In weniger als einer Stunde wirst du Jasons Frau sein, Nana. Ich hoffe du weisst, was von dir erwartet wird." Ihre Augen glitten von Kikis leicht gewölbten zu Nanas flachem Bauch. "In jeder Beziehung!" Sie nickte huldvoll und eilte aus dem Zimmer.




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  • Augenrollend sah Isabella ihr nach.
    "Mach dir nichts draus, sie ist nur sauer, weil ihr nicht auf unserem Landgut geheiratet habt." bekannte sie frei und zwinkerte Nana zu. "Ich jedenfalls freue mich sehr, dich in unserer Familie zu haben. Ich bin mir sicher, du hast dass heute schon tausend Mal gehört, aber du siehst einfach phantastisch aus. Wie eine Prinzessin."
    In Nana zog sich schmerzhaft alles zusammen. Es war Jahre her, dass sie dass letzte Mal jemand so genannt hatte und sie hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet dieses kleine Wort sie an jenen kurzen, längst verdrängten Sommer erinnern würde.
    Unfähig etwas zu sagen, starrte Sie Isabella an, wurde jedoch glücklicherweise ausgerechnet von Sylvia gerettet, die laut und energisch den Namen ihrer Tochter rief.
    "Oh Mist, sieht so aus als werde ich gebraucht." Sie seufzte schwer. "Bis nacher."



    Kaum war die Tür zugefallen drehte sich Kiki zu Nana um.
    "Also, dass war ja mal...," setzte sie an, brach ab und rieb sich die Schläfen. "Also, um diese Schwiegermutter beneide Ich dich nicht, Nana. Nana...alles in Ordnung?! Du siehst so blass aus!"
    Abermals öffnete sich die Tür und verschonte Nana erneut davor zu antworten.
    "Carolina!" begrüsste Kiki Nanas Tante, die gerade eingetreten war. "Du kommst gerade Richtig. Erst war diese Person...diese schreckliche Sylvia hier und nun scheint es ganz so als hätte unsere ruhige Nana nun doch noch das Lampenfieber gepackt."



    Dies alles gab Nana Zeit sich zu sammeln. Es war, so wies sie sich selbst zurecht, mehr als lächerlich sich ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag wegen so einer Nichtigkeit die Laune verderben zu lassen. Sie ignorierte den Kloß in ihrem Magen und wandte sich ihrer Tante zu.
    "Was ist denn Vorgefallen, mein Schätzchen?"
    "Nichts weiter. Ich habe mich doch längst daran gewöhnt, dass alles was diese Frau tut oder sagt eine Spitze gegen mich ist. Ich meine, man muss sich nur ansehen, was für ein Kleid sie sich für den heutigen Tag gewählt hat...Schwarz! Ganz so als wäre das hier alles ein Anlass zum Trauern. Aber sie hat sich geschnitten, wenn Sie denkt, sie kann mir diesen Tag ruinieren. Nichts und Niemand wird dass schaffen."
    "Niemals." bestätigte Kiki ernst und knuffte Nana liebevoll in die Seite. "Ich pass schon auf dich auf."



    "Wir alle passen auf dich auf, Nana." fügte Carolina hinzu. "Und nun, lass dich von mir bewundern. Dreh dich mal."
    Gehorsam drehte sich Nana langsam im Kreis und bemerkte zufrieden den bewundernden Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Tante.
    "Schätzchen, du bist die wunderschönste Braut die ich jemals gesehen habe." Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus den Augen. "Ich kann es kaum glauben, wie groß du geworden bist. Es kommt mir vor als sei es gestern gewesen als Kiki und du in meinem Schrank gestöbert und Euch verkleidet habt."
    "Um ehrlich zu sein, ich komm mir immer noch ein wenig verkleidet vor." gestand Nana. "Ganz so, als würde ich es spielen, Braut zu sein."
    Carolina verkniff sich die Bemerkung, dass dies durchaus an der Wahl ihres Mannes liegen könnte. Seit der Sache im Haus von Jasons Eltern war Nana freundlich, aber reseviert gewesen und so schwer es Carolina auch fiel, sie musste einsehen, dass Nana eine erwachsene Frau geworden war. Eine Frau, die mit ihrem Leben anfangen konnte was sie wollte, selbst wenn es das Falsche war.




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  • Liebvoll schloß sie ihre Nichte in die Arme.
    "Ich hab dich sehr lieb, mein Schätzchen und ich hoffe du wirst glücklich."
    "Das hoffe ich auch." flüsterte Nana fast unhörbar und hielt ihre Tante länger als nötig fest. Sie fühlte sich plötzlich klein und verloren und ihre Tante erschien ihr wie der rettende Anker in Mitten der Unsicherheit.
    Sanft löste sich Carolina und sah ihrer Nichte aufmerksam in die Augen.
    "Du bist Erwachsen, Schätzchen. Du ganz allein entscheidest über dein Glück und wenn du..." Sie wurde davon unterbrochen, dass Jemand die Tür aufriß und ins Zimmer poltertete.



    "Ein Taubenschlag ist nichts dagegen." bemerkte Nana resigniert und blickte Connor fragend an.
    "Ähm...also eigentlich suche ich Lucas." Connor war deutlich anzumerken, dass er überall lieber wäre als hier. Die ganzen Blumen, der Geruch nach Parfüm und nicht zuletzt die Frauen in ihrem festlichen Kleider schienen ihn einzuschüchtern. "Er ist mir irgendwie...ähm... abhanden gekommen, aber soll doch mit mir zusammen bei Jason und den anderen Männern sein."
    Carolina fing an zu lachen.



    "Mach dir keine Sorgen, Connor. Ich kümmere mich darum." An Nana gewandt meinte sie schmunzelnd. "Entschuldige mich Bitte, aber Ich muss deinen Cousin suchen. Das Kind ist in letzter Zeit ein wenig bockig." Sie zwinkerte Nana zu und verließ leise lachend das Brautzimmer.
    Connor, dem offentsichtlich eine Last von den Schultern genommen war, wandte sich den beiden jungen Frauen zu.



    "Ich werde dann mal wieder zu den Anderen gehen und mich von dicken Rauchschwaden einhüllen lassen und versuchen möglichst Männlich aus zu sehen."
    "Wo hast du denn Emma gelassen?" fragte Kiki besorgt und sah ihren Mann fragend an.
    "Deine Mutter kümmert sich um sie, kein Grund zu Sorge. Das schlimmste was unseren Kleinen dort passieren kann, ist deine Tante Muriel. Sie hat Emma vorhin schon so beäugt, ich fürchte unsere Tochter wird nicht ungeküsst davon kommen." Er grinste und Nana fand dass er trotz seiner ungewohnt ordentlichen Frisur immer noch genauso wie der Lausejunge aussah, den sie seit Jahren kannte.
    Nachdem Connor ihrem Aussehen genügend Bewunderung gezollt und Kiki elegant die Hand geküsst hatte (dass er ihr gleichzeitig grinsend in den Po kniff zerstörte das edle Bild leider ein wenig) verließ er das Zimmer und Nana und Kiki blieben allein zurück.




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  • Nana warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. In knapp 15 Minuten würde ihr Vater sie holen und die Zeremonie würde beginnen.
    "Würdest du mir einen letzten Gefallen tun, Kiki? Kannst du mich alleine lassen und dafür Sorgen, dass niemand hereinkommt. Ich will ein paar Minuten alleine sein - absolut allein."
    "Aber natürlich, Süße. Gar kein Problem." Kiki drückte Nana kurz an sich und verließ dass Zimmer. Als Sie an der Türe war, warf sie einen letzten Blick auf ihre beste Freundin, die mit ernsten Gesicht in Mitten des Brautzimmers stand und einen seltsam entschlossenen Gesichtsausdruck hatte. Rasch und ein wenig erschrocken trat Kiki auf den Flur und machte sich daran, das Brautzimmer zu bewachen.



    Ungeduldig starrte Kiki aus dem Fenster. Die Trauung sollte in fünf Minuten losgehen, doch von Cara und Clairice war weit und breit nichts zu sehen. Dabei hatten sie sich doch hier treffen wollen!
    Sie war so verärgert, dass sie die rasch näherkommenden Schritte gar nicht wahrnahm und erst bemerkte, dass Cara gekommen war, als sie direkt hinter ihr stand.
    "Na endlich. Ich dachte schon, es wäre etwas passiert."



    "Aber es ist ja was passiert." schnaufte Kiki. "Ich habe es gerade von Nanas Mutter erfahren und die wiederum hat es von ein der Freundinnen von Nanas verstorbener Großmutter. Es gab eine ziemliche Aufregung draussen." Wie immer schien es Cara zu genießen, die erste zu sein, wenn es Neuigkeiten zu berichten gab - ganz besonders unerfreuliche Neuigkeiten.
    "Du erinnerst dich doch noch an diesen Ryan, du weißt schon, der Typ der Nana damals im Sommer so genervt hat. Er ist vor einer Stunde bei einem Autounfall ums Leben gekommen."



    Fs folgt!
    So..jetzt ist es raus *sich wappnet* Bin gespannt, was ihr sagt!
    Eure Santine :wink

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  • Da Ich Euch mit der letzten Fs so aus der Bahn geworfen habe und all eure Nana& Ryan Träume zerstört habe, dachte ich mir, ich tröste Euch vielleicht ein wenig wenn Ich heute schon mit ner zugegeben sehr kleinen Fs weitermache.


    Viel Spaß damit:



    20 min zuvor:


    Missgelaunt stand Lucas vor der riesigen Kirche und zog an seiner Zigarette.
    Er hatte nicht die geringste Lust hinein zu gehen und so zu tun, als freute er sich für Nana, so zu tun als wäre er glücklich. Denn weder das Eine noch das Andere entsprach der Wahrheit.
    Schon vor Monaten war sein Leben völlig aus den Fugen geraten und ganz gleichgültig wieviele Frauen er traf, ganz gleichgültig wie viel Alkohol er trank, ganz gleichgültig was er tat, nichts genügte mehr, nichts war in der Lage die Lücke zu füllen, die Zoe hinterlassen hatte.



    Noch vor einem Jahr hätte er bei dem Gedanken, dass es jemals eine Frau schaffen würde aus ihm einen liebeskranken Volltrottel zu machen, nur müde gelächelt. Es war wirklich lächerlich, ja geradezu lachhaft, was aus ihm geworden war. Er trauerte einer Frau hinterher, die ihn nicht wollte...die sogar vor seiner Freunschaft zurück schreckte.
    Freunde....sie würden genauso wenig jemals Freunde sein, wie Jason für Nana der richtige Mann war.



    "Die wie vielte Zigarette ist das heute?"
    Er war so in Gedanken vertieft gewesen, dass er seine Mutter nicht hatte kommen hören. Und obwohl er wusste, dass er sich dem Unabwendbaren würde fügen müssen, so war er dennoch mehr als gewillt, es noch ein wenig heraus zu zögern.
    "Keine Ahnung," bekannte er freimütig und schnippte lässig die Asche auf die Erde. "Aber es waren auf jeden Fall zu viel."
    "Schön, dass wir uns da einig sind. Du solltest endlich damit aufhören."
    "Und damit mein Image als Badboy ruinieren? Du musst Witze machen, Mama." Er grinste sie frech an.



    "Ich frage mich, warum Ich überhaupt etwas sage. Du ignorierst es ja doch."
    "Und schon wieder sind wir uns Einig."
    "Pass auf was du sagst, junger Mann. Glaub ja nicht, ich würde es nicht mehr fertig bringen dich übers Knie zu legen." antwortete Carolina.
    Lucas fing an zu lachen und gegen ihren Willen fiel auch Carolina mit ein. Lucas überragte sie seit Jahren und die Vorstellung sie würde ihn übers Knie legen, war aber auch einfach zu absurd.



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  • "Endlich lachst du mal wieder. Was ist denn in letzter Zeit los mit dir, Lucas? Du wirkst in letzter Zeit so bedrückt. Bekümmert dich irgendwas?" fragte Carolina besorgt und musterte ihren Sohn.
    Lucas, der nicht die geringste Lust verspürte, mit seiner Mutter seine Angelegenheiten zu errötern, winkte rasch ab.
    "Es ist alles in Ordung. Ich kann es nur einfach immer noch nicht fassen, dass Nana ausgerechnet diesen Typ heiraten wird."



    "Die Liebe geht manchmal seltsame Wege." Carolina lächelte ihn liebevoll an. "Und wir müssen Nanas Entscheidung respektieren, auch wenn wir sie nicht verstehen."
    Lucas murmelte undeutlich etwas und nickte vage mit dem Kopf, doch Carolina schien das zu genügen, denn sie trat einen Schritt näher und schloß ihren Sohn in die Arme.
    "Und nun sei ein lieber Junge und begleite mich nach Drinnen, wo uns Plätze in der ersten Reihe erwarten, auf denen wir Platz nehmen werden und auf deine Cousine warten." Sie strich ihn noch einmal zart übers Haar und löste dann die Umarmung.



    Lucas nickte und wollte gerade etwas sagen, als eine aufgeregte Cara an ihnen vorbei rannte.
    "Da scheint etwas passiert zu sein." bemerkte Carolina und legte die Stirn in Falten.
    "Vielleicht ist Nana ja noch zur Vernuft gekommen, hat Jason mit einer dieser grauenvollen Blumendekorationen erschlagen und ist getürmt?" meinte Lucas hoffnungsvoll.



    "Lucas!" Carolina sah ihren Sohn streng an ehe sie sich zum Gehen wandte. "Kommst du?"
    "Eine Sekunde, lass mich die hier nur noch schnell zu Ende rauchen."
    Seine Mutter warf der Zigarette einen missbilligenden Blick zu, nickte aber und verschwand mit besorgter Miene ins Innere der Kirche.




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  • Er wusste, er würde es nicht länger herausschieben können und zog ein letztes Mal an der Zigarette. Gerade als er seiner Mutter hinterher trotten wollte, nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung war. Er drehte sich um und einen Augenblick lang glaubte er, seine Augen würden ihm einen Streich spielen. Sprach- und auch ein gutes Stück fassungslos starrte er die Person an, die sich ihm mit rascher Geschwindigkeit näherte.



    ~~~~~~




    "Tot? Wie....? Woher...ich meine..? " Kiki warf einen entsetzten Blick auf Nanas Tür. Die Tür war leicht angelehnt.
    "Er hatte einen Autounfall. War wohl schon tot, als sie ihn aus dem Auto gezogen haben...jedenfalls wurde er ins St. Catherines gebracht, drüben in Georgetown. Eine der alten Damen hier wollte eigentlich mit der Großmutter von ihm hierher fahren....als diese angerufen hat und ihr unter Tränen gesagt hat, was passiert ist."



    "Du lieber Himmel. Was für eine Tragödie."
    "Sag Nana lieber nichts davon. Immerhin kannte sie ihn ja mal und es würde ihr alles verderben." meinte Cara besorgt. "Du solltest ihr übrigens Beine machen, ihr Vater wartet vorne auf Sie."
    Rasch eilte Kiki zur Tür und versuchte den schrecklichen Unfall zu verdrängen. Sie klopfte, doch es kam keine Antwort. Sie öffnete die Tür.



    Auf dem Boden lag der achtlos hingeworfene, sündhaftteure Braustrauß, direkt unter einem der Fenster das weit geöffnet war. Von Nana war nichts zu sehen.
    Kiki hörte wie hinter ihr Cara ins Zimmer trat, dicht gefolgt von Nanas Vater.
    "Wo ist Sie denn? Die Zeremonie beginnt gleich."
    "Sie ist weg!" stammelte Kiki und schloß die Augen, als hinter ihr das Chaos losbrach.



    Fs folgt!
    Ach, wie ich diese Cliffhanger liebe *böse grins*
    Bin schon gespannt, was ihr nun sagt...!
    Lg,
    Santine :wink


    Ps: Mir ist aufgefallen, dass Carolina ein anderes Kleid trägt...sorry für den Fehler *liebgucK*

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  • Danke für eure schier unerschöpfliche Geduld, für die Commis, die PNs (Sorry, wenn ich noch nicht alle beantwortet haben sollte!) und das Karma.


    @Lilly1980: Mal abwarten, ob du recht hast
    Lenya: Ja, ich muss zugeben, Lucas ist sehr sexy mit Zigarette *zwinker*
    Alexia: So einfach zu Zoe fahren kann er ja nicht, er hat eben auch seinen Stolz.
    Marlene: Klar ist sie getürmt..ich hätte sie nie im Leben Jason heiraten lassen *lach*
    Thiara: Grüße zu dir in die Reha, hoffe es geht dir soweit gut.Und was die Fs angeht, du weisst ja, niemals die Hoffnung aufgeben.
    Knutschy: Hoffnung ist nie verkehrt...*zwinker*
    @Charlene: An Teddy rennt niemand vorbei, sondern an Lucas *lach* Mal sehen ob du mit deiner Vermutung Recht behälst.
    Krissiii: Stimmt schon, so wie Lucas aussieht könnte er selbst heiraten. Aber denkst du wirklich, er wird überhaupt jemals heiraten?!
    Michiru: Wenn du sprachlos bist, dann hab ich genau erreicht, was ich wollte *zwinker*
    weltatlas: Schade, zumal sie ja noch nicht zu Ende ist. Aber da kann man wohl nix machen.
    -=Nikita=-: Tja, ich bin eben unberechenbar *zwinker*
    Tamwyn: Nana weiß die Sache mit Ryan schon, sonst wäre sie ja nicht getürmt...*grins*
    MissUndercover: Hmm....ich denke, das mit dem Schlußmachen hat sich erledigt, denn mal ehrlich, wer will mit jemanden zusammensein, der von der Hochzeit türmt und einen buchstäblich vorm Altar stehen lässt?! *zwinker*
    Sonja: Das Leben ist viel zu kurz und das Schicksal oft grausam, aber wart mal ab, ich hab noch nicht von allen Personen das Schicksal aufgedeckt...und wer weiß, vielleicht kommt ja doch noch alles anders.
    @alicia: Abwarten, ob ich Euch mit der heutigen Fs nicht etwas trösten kann
    @scandalous: Nicht schlecht, echt nicht schlecht *lob*
    nillepu: Danke für die konstruktive Kritik (Wird mir bei meiner nächsten Story helfen, die schon in Planung ist)! Die davonlaufende Braut war schon von Anfang an geplant, und auch wenn es Klischee ist...ich liebe es einfach ;) Bin eben ein alter Schnulzenfan *grins*
    Sunnivah: Nach meinen Berechnungen kommen nur noch schockierend wenig fünf Fs, dann ist die Geschichte zu Ende...da hab ich noch ne Menge aufzuklären, was?! *lach*
    Bochumerin: Ob es wirklich Zoe ist, abwarten....!
    @SimFreak90: Danke für dein Commi!
    Catlyn : Die Flucht ist in diesem wirklich ein Grund zum Feiern.
    Grace78: Danke für den tollen Smiley *freu*
    Fyxin: Keine Angst, die rosa Mütze wird Zoe nie mehr tragen...und was sie auf dem nächsten Bild anhat, kannst du dir selber angucken *zwinker*
    Schnecki: Falls Ryan noch leben sollte, wird er sie ganz sicher mal mit nach Italien nehmen *zwinker*
    @Sahnehäubchen: Das mit den Liedern im Trailer ärgert mich auch, aber was die Länge angeht bin ich zufrieden. Er SOLL ja noch nix verraten...ihr werdet einfach ins kalte Wasser geschmissen *lach* Danke auch für das tolle, superlange Commi *freu*
    nathasim: Ist Lucas nicht immer Lucas?! *lach*
    Gwenhwyfar: Die Trennung von Lucas und Zoe beruht wohl letztenendes auf zuviel Stolz und dem üblichen Missverständnis. Ganz davon abgesehen studiert Lucas nebenbei auch noch (auch wenn man wohl zu Recht annehmen darf, nicht sehr ernsthaft *lach*) und kann ja auch nicht einfach alles stehen und liegen lassen...Freunde, Familie usw.
    Fleckihase: Wohin genau sie nun getürmt ist erfahrt ihr jetzt.
    Nath: Ich kenn das Lied und es passt wirklich sehr, sehr gut. Freut mich, dass dir der Flashback gefallen hat. Würde gerne öfter damit arbeiten, aber es ist meistens gar nicht so einfach das einzubauen. Naja, vielleicht in der nächsten Story.
    Jeanny: Also ich kann dir jetzt schon sagen, dass deine Theorie falsch ist...aber die Hoffnung aufgeben sollte man niemals.
    bäbie: Stimmt genau.
    Raven: Klar hab ich mir was überlegt *lach*
    ladybutterfly: Schön wenn ich dich so verwirren könnte. Ein Teil des Chaos löst sich jedoch heute schon wieder auf.
    Sango: Süßer Ava (Bin zwar kein Slashfan, aber er ist echt niedlich...auch wenn Draco meiner Meinung nach am besten zu Ginny passen würde *träum*)Mal sehen, ob Ryan vielleicht doch nocht lebt...man darf die Hoffnung eben nie Aufgeben.Und was ist denn jetzt mit den Keksen?! *grins*
    Cherry: Oh, ich kann dir versichern, sie hat gemerkt, dass sie Jason nicht heiraten kann *lach*
    Ash00_w: Fühl mich mehr als geehrt, dass du obwohl du Happy Ends nicht magst, eines bei mir wünschen tust!
    Eki: Och, ich hatte schon so meine Gründe...aber erst mal abwarten *zwinker*
    snoopy-15: Vielleicht hab ich es euch ja auch gar nicht angetan *grins*
    fallen_angel92: Abwarten, ob es mein Ernst ist..! *zwinker*
    delix72: Nun ja, Jason umbringen wäre ein wenig schwierig gewesen, es sei denn Nana hätte ihn wirklich mit der Blumendeko erschlagen *lach*
    @Summerr: Noch ist es nicht vorbei.
    @P!nkGirl13: Jep, die Jasonsache dürfte vorbei sein....zum Glück.
    @SimGirlSarah: Danke für dein Commi.
    PauLchen17: Nana hört jetzt auf ihr Herz...hoffen wir nur, dass es dafür nicht zu spät ist.
    @Bieeest98: Mal sehen, was sich in Richtung Happy End noch tuen lässt.
    Buffy321: Tut mir leid, aber es ging einfach nicht schneller.
    MoonLight: Abwarten, ob er wirklich tot ist.



    Es tut mir so leid, dass ich es erst jetzt geschafft habe, mit der Fs weiterzumachen. Es ist mir während der ganzen Zeit die ich an If you had my love schreibe noch nie so schwer gefallen, ein Kapitel zu schreiben, wie dieses hier.
    Ich weiss nicht, woran es gelegen hat, aber ich hatte einfach ne kleine Blockade. Dieses Kapitel ist eines der wichtigsten und ich wollte soviel sagen, ausdrücken und verständlich machen....was mir hoffentlich auch gelungen ist.
    Sicher wird dieses Kapitel auch einige überraschen (und ich kann mir auch denken, dass einige von Euch sagen, ich sei einfach "umgefallen") aber es war wirklich schon von Anfang an geplant, dass die Geschichte diesen Lauf nehmen wird...und niemand hätte es mir ausreden können.
    Es liegt mir sehr am Herzen, dass ihr das wisst!


    Wir nähern uns dem Ende, Leute *seufz*



    Es war Dunkel geworden, ehe sie das Krankenhaus erreicht hatten. Noch immer konnte Lucas das seltsam irreale Gefühl nicht abschütteln, welches er schon die ganze Zeit empfand. Noch immer kam es ihm wie ein Traum war, dass Nana plötzlich vor ihm gestanden hatte...völlig aufgelöst, das Makeup verlaufen und das kostbare Kleid unachtsam durch den Dreck ziehend und von ihm verlangt hatte, sie Augenblicklich ins St. Catherines zu fahren. Andererseits war die heulende, schluchzende Nana die ihm nun gegenüberstand geradezu beängstigend real.



    Ihr war alles egal. Es war ihr egal dass in diesem Augenblick wahrscheinlich 300 Gäste sie in heller Aufregung suchen würden, darunter ihre Familie, all ihre Freunde und Jason. Es war ihr egal, dass die Krankenschwester am Empfang versucht hatte sie zurück zu halten und ihr nachgerufen hatte, dass es längst zu spät sei. Und es war ihr erst recht egal, dass Lucas nun versuchte, sie daran zu hindern, dieses Zimmer zu betreten. Alles was zählte...oder, wie ihr schmerzlich bewusst wurde, einmal gezählt hatte, befand sich hinter dieser Tür.



    Ohne überhaupt auf Lucas zu achten, der immer noch auf sie einredete, schob sie sich an ihm vorbei, schüttelte seine Hand ab und erst als sie direkt vor der Zimmertür stand hielt sie Inne. Sie wusste, wenn sie durch diese Tür trat, gab es kein zurück mehr. Noch hatte sie die Wahl...sie konnte einfach umdrehen und zu Jason zurück gehen. Aus ihre Kehle entwich nur ein trockenes Schluchzen doch innerlich lachte sie bitter auf: Sie hatte niemals die Wahl gehabt....niemals. Sie hatte lediglich die falsche getroffen. Alles was ihr jetzt noch übrig blieb, war Abschied zu nehmen....von ihrem alten und neuen Leben. Sie holte tief Luft und trat ein.
    Alles hatte sie erwartet, alles....nur das nicht!



    Fassungslos starrte sie ans andere Ende des Zimmers, unfähig zu glauben, was Sie sah. Die Welt um sie herum verblasste und erschien ihr seltsam unwirklich.
    Er war da! Er saß in einem Rollstuhl am anderen Ende des Zimmers und obwohl und obwohl jeder Zentimeter Haut den sie sehen konnte von blauen Flecken, Prellungen oder Schnitwunden übersät zu sein schien, so gab es doch nur eins, was wirklich in ihr Bewusstsein drang: Er lebte!
    Und nun starrte er sie an und in seinen Augen konnt sie eine Mischung aus Angst, Skepsis und Überraschung erkenenn. Sie konnte sich nicht bewegen sondern stand einfach nur da und starrte ihn an, während unbemerkt Tränen über ihre Wangen rannen. Er sah so anderes aus...nur seine Augen waren immer noch die selben. Sie musste ihn einfach berühren, sie musste sehen ob er real war!



    All die langen Stunden in denen sie ihn vermisst hat, all die Tränen die sie geweint hatte und all die Trauer und der Schmerz als sie erfahren hatte, dass er gestorben war durchfluteten sie erneut. Unsicher und langsam, mit zitternden Beinen trat sie zu ihm ans Fenster.
    Ryan hatte einfach nur so am Fenster gesessen, immer noch in dem Rolltuhl in den ihn irgendeine der Schwestern gesetzt hatte ,hatte verzweifelt versucht an Nichts zu denken und seine Schmerzen zu ignorien. Er war in einen düsteren Dämmerzustand versunken gewesen als ihn plötzlicher Lärm ,der gedämpft durch die Türe drang ,hatte aufschrecken lassen. Er konnte das Geräusch von sich schnell näherenden Schritten hören, dann wurde die Tür aufgerissen und eine junge Frau trat ein.
    Sie blieb abrupt stehen und die beiden starrten einander an. Ryan hatte sie trotz des Brautkleides, des Schleiers und des verlaufenen Make Ups natürlich sofort erkannt...er hätte sie immer und überall erkannt.



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  • Nana näherte sich im langsam bis sie schließlich vor ihm stand, zögerend eine Hand nach ihm ausstreckte und ihn unsicher mit den Fingerspitzen berührte...ihre Hand jedoch sofort unter einem leisen Aufschrei zurückzog kaum dass sie seine Schulter berüht hatte.
    "Du...du bist...echt." murmelte sie leise, kaum hörbar und starrte ihn mit großen Augen an. "Oh mein Gott...ich....ich kann es nicht fassen."
    Ihre Augen wanderten über sein geschwollenes Gesicht hinab zu seiner gekrümten Haltung und blieben am Rollstuhl hängen.
    "Wie geht es dir? Du musst doch nicht...ich meine...?" fragte sie seltsam atemlos und sah ihn ängstlich an, brachte jedoch ein schwaches Lächeln zustande.



    Ryan verstand sie jedoch auch so und schüttelte langsam und vorsichtig den Kopf, hörte jedoch recht bald wieder auf. Offenbar bereitete es ihm Schmerzen.
    "Nein, ich..." seine Stimme klang brüchig und schwach, "Sie haben mich damit zu meinen Untersuchungen gefahren. Außer ein paar Prellungen, zwei angeknacksten Rippen und einer leichten Gehirnerschütterung bin ich....ich bin." er stockte und machte eine vage Geste mit seiner Hand.
    "Ich bin ja so froh." entfuhr es Nana und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus ."Ich dachte.....ich hatte solche Angst, dass ich zu spät bin und dir nicht sagen kann...." ihre Stimme wurde immer leise bis sie schließlich verebbte und im nächsten Moment brach sie völlig unvermittelt laut schluchzend in Tränen aus.



    Ein paar Sekunden lang blieb Ryan völlig regungslos, doch dann erhob er sich rasch aus seinem Stuhl und eilte ohne auf den stechenden Schmerz zu achten auf Nana zu. Vorsichtig legte er seinen Arm um die zitternden Nana, die völlig aufgelöst zu sein schien.
    "Shh....alles wird gut." murmelte er beruhigend und strich ihr tröstend über die Schulter, während sie immer noch hemmunglos schluchzend ihre Hände vors Gesicht geschlagen hatte.



    "Was ist denn überhaupt passiert?" wollte er wissen und stupste Nana sanft an. "Wenn du erstmal darüber gesprochen hast, wird es dir besser gehen, versprochen."
    "Ich...ich habe gehört, dass du tot bist. Eine meiner Freundinnen hat es auf...auf ..der Feier erfahren.."brachte Nana schluchzend hervor. "Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als dich zu....zu sehen. Ich musste einfach...ich konnte nicht...ich bin einfach abgehauen."
    Ryan meinte sie zwischen zwei Schluchzern erstickt lachen zu hören.
    "Stell dir vor, ich hab Sie da alle sitzen lassen."
    Sie wandte den Kopf und sah, dass Ryan sie mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen ansah.



    "Du hast wegen mir all deine Gäste auf deiner Hochzeitsfeier sitzen lassen?" wollte er ungläubig wissen.
    Immer noch rannen Tränen über ihr Gesicht, aber ganz kurz meinte er ein Lächeln ihr Gesicht huschen zu sehen, ehe sie das Gesicht wieder in ihren Händen verbarg.
    "Es gibt keine Hochzeitsfeier." stammelte sie leise. "Ich...ich habe Jason nicht geheiratet."
    "Du bist meinetwegen...du hast wegen mir deine Hochzeit platzen lassen?" fragte er leise.
    Nana, die immer noch weinte, nickte.
    Ein kleiner Funke Hoffnung begann in ihm aufzuflammen. Konnte es sein, dass…? Bestand vielleicht die winzige Chance einer Möglichkeit, dass sie…? Er wagte es kaum, den Gedanken zu Ende zu denken.



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  • Vorsichtig wischte er sanft eine Träne von ihrer Wange. Er musste Gewissheit haben - jetzt oder nie.
    "Weinst du, weil du nun doch nicht geheiratet hast?" fragte er leise und sah sie unsicher an.
    "Ich weine, weil ich es beinahe getan hätte." erwiderte sie eben so leise.
    Nana spürte, wie Ryan seinen Kopf vorsichtig gegen ihren legte, eine Geste die so viel und doch nichts bedeuten konnte.
    "Warum? Warum hast du es nicht getan?"



    Sie wagte kaum zu atmen. Hier war er...der Augenblick auf den sie unbewusst seit so vielen Jahren gewartet hatte.
    "Weil Ich gemerkt habe, dass ich ihn nicht liebe. Ich hab lange versucht, mir das einzureden, du lieber Himmel, ich hätte ihn um ein Haar geheiratet" Noch immer rannen ihr Tränen die Wangen hinunter. "Doch dann hörte, dass du tot bist und konnte an nichts anderes mehr denken, als an dich."
    Erneut begann sie zu schluchzen und konnte nicht weitersprechen.



    Doch Ryan hatte genug gehört, er hatte auch so verstanden, was sie ihm sagen wollte. Behutsam legte er seine Hand auf ihren Arm und streichelte sie beruhigend. Auch wenn er wusste, dass sie sich sehr bald mit ihrer Vergangenheit, mit der Zukunft und mit sich selbst würden ausseinander setzen würden müssen, so wusste er doch: Von nun an waren sie zu Zweit.
    Umso mehr hasste er sich für dass, was er nun noch zu tun hatte. Es war grausam und schrecklich, aber ihm blieb keine andere Wahl.



    "Nana." Er sprach leise aber eindringlich. "Ich möchte, dass du mir zuhörst, in Ordnung?"
    Nana, die langsam ihre Fassung wiedererlangt nickte schwach.
    "Hör zu....es gibt etwas, dass ich dir sagen muss. Ich..." setzte er an, doch plötzlich verließ ihn all sein Mut, all seine Kraft und er ließ erschöpft die Hände sinken.
    Nana drehte sich rasch zu ihm um.
    "Geht es dir nicht gut? Es tut mir so leid Ryan....ich rede die ganze Zeit wo du doch verletzt bist." Sie sah ihn prüfend an und erschrak als sie in seine Augen sah.



    Urplötzlich wusste, dass es etwas gab, dass er ihr nicht gesagt hatte, etwas dass er verschwieg....etwas dass so schrecklich sein musste, dass es ihm Tränen in die Augen trieb. Gerade als sie den Mund öffenen wollte, hob Ryan seinen Arm, wischte sich mit dem Ärmel des Krankenhausschlafanzuges über die Augen und sah sie mit seltsam leerem Gesichtsausdruck an.
    "Ich muss es dir jetzt sagen Nana." fing er an und während er weitersprach rannen Tränen wie Sommeregen über seine Wangen.



    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • ~~~~~~~~~~~~~~~~




    Niedergeschlagen saß Lucas auf dem kühlen, sterilen Flur des Krankenhauses und wartete. Etwas anderes konnte er im Augenblick nicht für sein Cousine tun, so gern er ihr auch geholfen hätte, über diesen schrecklichen Verlust hinwegzukommen. Auch wenn sie nie darüber gesprochen hatten, so war er sich doch ziemlich sicher, dass Nana fiel mehr für Ryan empfunden hatte, als sie zugab, eine Vermutung die von der völlig kopflosen Flucht von ihrer eigenen Hochzeit nur noch untermauert wurde. Und nun war er tot und alles was je zwischen den Beiden gewesen war, war mitgestorben.
    Vielleicht, fiel ihm ein, wäre es gar keine so schlechte Idee wenn er mal schnell bei seiner Mutter auf dem Handy anrief und ihr Bescheid sagte wo er und Nana steckten. Sicher machten sich alle schon schreckliche Sorgen. Gerade als er aufstehen wollte, sah er eine Person den Gang in seiner Richtung hinunterkommen und alles andere bis auf sie unwichtig wurde.



    Sie musste ihren Eltern Bescheid sagen! Nur dieser Gedanke hielt sie noch aufrecht und gleichzeitig machte er ihr soviel Angst und tat so schrecklich weh, dass sie sich am liebsten zu einem kleinen Ball zusammengerollt hätte. Sie konnte...sie durfte nicht darüber nachdenken, was ihr bevor stand...was sie für immer verloren hatte. Jede Faser ihres Körpers schmerzte so sehr, dass sie am liebsten schreien wollte, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Von irgendwo her kam eine Stimme die ihren Namen rief und wie in Trance drehte sie sich in deren Richtung.



    Er konnte keine klaren Gedanken fassen....Zoe war hier!
    Er rief ihren Namen doch sie reagiert nicht sofort, erst beim dritten Mal schien sie ihn wahrzunehmen. Lucas erschrack wie schlecht sie aussah, sah die Tränen die ihr über die Wangen rannen und sprang rasch auf und eilte ihr entgegen. Sie zu berühren wagte er jedoch nicht.
    "Lucas." ihre Stimme klang leer und hohl und ihren Augen waren stumpf. "Was machst du denn hier?"
    "Ich habe Nana hergebracht. Sie wollte Ryan sehen."



    "Ja," antwortete Zoe dumpf. "Ja, sie wird ihm gut tun. Sie kann ihm helfen."
    Schockiert sah Lucas sie an.
    "Zoe, Ryan ist tot. Er hatte einen Autounfall." sagte er behutsam.
    Zoe, die sich gerade achtlos eine Haarsträhne aus dem Gesicht hatte wischen wollen zuckte zusammen.
    "Nein, Lucas, Ryan ist nicht tot. Ryan lebt. Es ist Teddie.....Teddie ist tot!" Ihre mühsam aufrecht erhaltene Fassung brach nun endgültig in sich zusammen und Lucas verstand nur noch Wortfetzen, doch sie genügten vollkommen: "Er...sie....Ryan und Teddie hatten einen Autounfall ....er...immer zu spät dran....das haben wir alle gewusst....er hätte sich nicht so beeilen müssen.. nicht gesehen....sofort tot....muss es Mama und Papa sagen....kann nicht..."



    Sie hatte nun so heftig zu weinen angefangen, dass sie gar nicht mehr sprechen konnte und ihre Beine nachgaben. Schluchzend sank sie auf die Knie. Lucas ließ sich neben ihr auf den Boden nieder und zog sie in seine Arme.
    "Ich bin bei dir." flüsterte er ihr immer wieder ins Ohr und hielt sie fest, als sie von Krämpfen geschüttelt wurde. "Ich lass dich nicht allein."
    Während alles um sie herum in schwarze Finstneris getaucht schien, fing es draussen an zu regnen, ganz so, als weinte der Himmel mit ihnen.



    Fs folgt!
    Diese Fs ist wirklich eine der traurigsten die ich jemals schreiben musste...und ohne die Hilfe von Donni hätte ich das niemals geschafft! (An dieser Stelle tausend Dank an Dich! :rosen)
    Bin wie immer gespannt auf eure Commis.
    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Endlich geht es weiter. Doch zuerst, in guter alter Tradition, herzlichen Dank für die Commis, das Karma und eure mal wieder schier unerschöpfliche Geduld!


    Bevor es zur heutigen Fs kommt noch eine kurze Erklärung:
    Ich bin mir im klaren darüber, dass Emma eigentlich noch kleiner sein müsste, aber mir hat es ehrlich gesagt zu lange gedauert, darauf zu warten das Kiki schwanger wird und ein Kind kriegt. In der alten Spielfassung (vor der Neuinstallation) gab es Klein Emma noch...aber ich denke, ihr könnt mir verzeihen, wenn wir hier die etwas ältere Variante haben. Niedlich ist sie ja allemal *lach*


    Los geht´s:



    Als Kiki mit Emma auf dem Arm aus dem Kinderzimmer trat, warf sie einen Blick auf die Uhr. Zehn nach Neun.
    Ob sie Nana wecken sollte?
    Seit der geplatzten Hochzeit wohnte Nana bei Ihnen und nachdem Ryan gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte er ihr Angebot angenommen, doch vorerst in ihr Gästezimmer zu ziehen. Nana hatte Kiki und Connor darum gebeten, da er weder zu seiner Familie noch zurück in die WG wollte, die er sich mit Teddie geteilt hatte und ohne zu Zögern hatten die Beiden zugesagt.



    Heute nun war der Tag der Beerdigung und selbst Emma, die ungewöhnlich leise war, schien zu Spüren dass eine seltsame Anspannung in der Luft lag. Gerade als Kiki sich dazu entschlossen hatte, nach Nana zu sehen hörte sie wie oben eine Tür zu fiel und kurz darauf die Dusche zu rauschen begann.
    "Sieht ganz so aus, als ob deine Patentante aufgestanden ist." sagte sie an ihre Tochter gewandt. "Dann wollen wir dir mal was zum Frühstück machen, mein Engelchen."



    Als Nana eine halbe Stunde später in die Küche trat war Kiki gerade dabei, Kaffee zu kochen während Emma im Hochstuhl saß und vergnügt mit ihrem Essen spielte.
    Ein paar Sekunden lang nahm Nana das Bild des perfekten Familienglückes in sich auf ehe sie sich räusperte und so Kiki auf sich aufmerksam machte.



    "Oh, guten Morgen mein Schatz." Kiki, in der einen Hand eine Tasse Kaffe, eilte auf sie zu und küsste sie auf die Wange.
    "Wenn du Kaffee möchtest, in der Kanne ist noch genügend."
    Sie ging um den Tresen herum und ließ sich neben ihrer Tochter auf einem der Barhocker nieder.
    "Und ich war mir nicht sicher, ob du und Ryan was Frühstücken möchtet, also hab ich Euch ein Tablett zurechtgemacht."



    Nana folgte ihrer Hand und sah ein liebevoll angerichtetes Tablett und trotz all der Traurigkeit die sie erfüllte wurde ihr für einen kurzen Moment warm ums Herz.
    "Vielleicht will Ryan nacher etwas essen bevor wir gehen. Und mir würde ein Schluck von deinem Kaffee langen."
    Besorgt musterte Kiki ihre Freundin, sagte jedoch nichts sondern nickte nur und hielt Nana ihre Tasse hin. Diese nippte einmal kurz daran, gab Kiki dann die Tasse zurück und wandte sich Emma zu, die sie von ihrem Stühlchen aus aufmerksam beobachtete.



    -geht noch weiter-

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  • "Morgen Sonnenschein." Nana lächelte, als sie Emma vorsichtig in ihre Arme hob und sich das Kind an sie schmiegte. "Oh, da ist aber jemand noch müde."
    "Ich wäre auch müde, wenn ich seit drei Uhr meine Eltern auf Trab halten würde."
    Kiki gähnte herzhaft und nahm einen großen Schluck aus ihrer Tasse.
    "Mama wird nacher keine große Mühe haben, sie ins Bettchen zu bringen. Da fällt mir ein, wollen du und Ryan jetzt nacher mit uns mitfahren?"



    "Lieb von Euch, aber wir holen Zoe und Lucas ab. Zoes Eltern fahren mit den Großeltern auf den Friedhof und Ryan wollte Zoe auf keinen Fall alleine lassen...sie hat zwar Lucas bei sich, aber..."
    "Ich verstehe schon." unterbrach Kiki sie rasch, denn Nanas Stimme zitterte gefährlich. "Dann treffen wir uns direkt auf dem Friedhof."
    Nana nickte schwach, doch ehe sie etwas antworten konnte trat Connor in die Küche.



    "Ich hab das Auto soweit fertig, Liebling. Wenn du mir die Kleine gibst, kann ich..." sagte er an Kiki gewandt, als er Nana bemerkte.
    "Oh...guten Morgen."
    "Morgen, Connor." Sie kam ihm entgegen und gab ihm Emma, die ihren Vater mit einem fröhlichen Glucksen begrüsste.
    "Hier hast du deine entzückende Tochter."



    Zart strich Connor seiner Tochter über das rote Haar und betrachtete sie stolz.
    "Dann wollen wir dich mal zu deiner Großmama fahren, Peanut."
    "Und ich werde mal nach Ryan schauen." Nana griff sich das Tablett und verließ die Küche. Vorsichtig balancierte ihre Fracht die Treppe hinauf, doch als sie Ryans Zimmer betrat, war es leer. Rasch stellte sie das Tablett auf den Schreibtisch und machte sich auf die Suche nach Ryan.



    Sie fand ihn schließlich im Badezimmer, wo er, noch nicht für die Beerdigung umgezogen, am Waschbecken stand und in den Spiegel starrte.
    Unsicher blieb sie an der Schwelle stehen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Vielleicht wollte er gar nicht, dass sie ihn tröstete...vielleicht wollte er lieber seine Ruhe haben. Sie wandte sich um und wollte das Zimmer verlassen.
    "Geh bitte nicht."



    -geht noch weiter-

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  • Rasch wandte sie sich um.
    "Ich habe dir Frühstück gebracht. Möchtest du vielleicht etwas essen?" Sie kam sich dumm vor, ihn ausgerechnet sowas zu fragen, doch Sie hatte Angst, dass er sie zurückweisen würde, wenn sie ihn trösten wollte.
    Zu ihrer Überraschung nickte er jedoch.
    "Ich könnte einen Kaffee vertragen. Gib mir nur noch eine Sekunde."
    Er beugte sich ein Stück weiter nach vorne und langte sich ins Gesicht
    Sie konnte nicht erkennen, was er tat, doch als sie kurze Zeit später ein metallisches Klirren in der Spüle hörte, wurde ihr schlagartig bewusst, dass er sein Piercing abgelegt hatte.



    Langsam ging sie zu ihm. Als sich ihre Blicke im Spiegel trafen und sie all seinen Schmerz, seine Trauer und auch seine Wut sah legte sie behutsam ihre Hand in seine und drückte sie sanft. Ryan sah hinunter auf ihre verschlungenen Hände und während sie ihn sanft aus dem Zimmer führte, erkannte er, dass er ihr bald seine Geschichte...seine und Zacks, würde erzählen müssen.


    ~~~~~~~~~~~



    Zur gleichen Zeit befand ich auch Zoe im Badezimmer ihrer Eltern und betrachtete sich ihr Gesicht im Spiegel während Tränen über ihre Wangen flossen. Ohne das Piercing sah ihr Gesicht seltsam fremd aus und dennoch hätte sie es keine Minute länger tragen können. Sie war sich sicher, dass auch Ryan sich heute von seinem Piercing trennen würde, denn es hatte all seine Bedeutung verloren.



    Es war etwas gewesen, was sie mit Teddie geteilt hatten und sie erinnerte sich noch genau an den Tag, als sie es sich zu dritt hatten stechen lassen. Es hatte ihren Zusammenhalt und ihre starke Bindung verkörpert, doch ohne Teddie in ihrer Mitte bedeutete es ihr nichts mehr. Unten fuhr ein Wagen vor und eine Tür schlug zu. Zoe trat ans Fenster und sah Lucas die Stufen der Veranda hinaufeilen.



    Er war seit jener schrecklichen Nacht im Krankenhaus kaum von ihrer Seite gewichen und insgeheim gestand sie sich ein, dass sie es ohne ihn nicht geschafft hätte die letzten Tage zu überstehen. Es läutete und sie konnte hören, wie ihre Mutter ihn begrüßte. Sie schloß die Augen, lehnte ihre Stirn gegen das kühle Fensterglas und versuchte sich auf den schlimmsten Tag in ihrem Leben vorzubereiten.
    Als er kurz darauf an ihre Tür klopfte und ihr seine Hand entgegenstreckte, ergriff sie sie wortlos und verließ das Badezimmer ohne einen Blick zurück.




    -geht noch weiter-

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  • Nana versuchte verzweifelt ihre Fassung zu bewahren, doch es war schwer Angesichts der Tatsache dass sie und Ryan vor dem Haus von Zoes Eltern standen und im Begriff waren, Zoe und Lucas zu einer Beerdigung abzuholen. Ryan stand ihr gegenüber, mit angespannten Kiefer und starrte in die Ferne und dennoch wusste sie, wie es in ihm aussah.
    "Gott, bin ich froh, wenn dieser Tag vorbei ist." murmelte sie leise und wischte sich über die Augen.
    "Danke, dass du bei mir bist, Nana." sagte Ryan ernst und sah sie an. "Ohne dich, würde ich das nicht schaffen."



    Wortlos schloß sie ihn in ihre Arme und streichelte ihm sanft übers Haar. Sie spürte, wer er sich in ihrem Armen kaum merklich entspannte und wünschte sich nicht sehnlicher, als ihm allen Schmerz und alle Last abnehmen zu können.
    "Es wird Zeit." meinte Ryan nach einigen Minuten leise und löste sich beinahe widerstrebend aus ihrer Umarmung. Hand in Hand gingen sie auf das Haus zu und hatten beinahe die Veranda erreicht, als die Tür sich öffnete und Zoe und Lucas ins freie traten.



    Lucas nickte grüßend und wandte seinen Blick sofort wieder Zoe zu, die rasch ihre Sonnenbrille aufsetzte ehe sie Nana und Ryan entgegentrat. Am liebsten hätte beschützend den Arm um sie gelegt und sie nie mehr losgelassen. Er hätte sie gerne in seine Arme geschlossen und geküsst, bis sie all ihren Kummer zumindest für eine Weile vergaß.
    Aber das konnte er nicht, denn im Moment waren sie nicht mehr als Freunde, gute Freunde vielleicht, und er versuchte ihr so gut wie er konnte zu helfen die schwerste Zeit in ihrem Leben durchzustehen.



    Als er beobachtete wie Nana und Zoe sich weinend in die Arme sanken, wurde im klar, dass er sie nie wieder gehen lassen würde. Und selbst wenn es bedeutete, dass er nur mit ihr befreundet sein könnte. Lieber wäre er nur ihr Freund als zuzusehen, wie sie wieder aus seinem Leben verschwand.



    Suchend drehte sich Zoe nach ihm um und rasch eilte er an ihre Seite. Bevor sie gemeinsam mit Nana und Ryan den Hof verließen fand ihre Hand die seine und zusammen machten sie sich auf den Weg.



    Fs folgt!
    Bin wie immer gespannt auf eure Commis...!
    Noch fünf Fs...dann ist die Story zu Ende.


    Lg,
    Santine :wink


    Ps: Ein kleines Extra kommt noch *zwinker*

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  • Extra - Extra - Extra - Extra - Extra - Extra Extra - Extra - Extra - Extra


    Nachdem ihr mir immer wieder sagt, meine Story sollte verfilmt werden, hab ich mir mal so meine Gedanken gemacht.
    Wen würde ich für die Rollen von Nana, Ryan und Co wollen?!
    Hier seht ihr nun kleine Minitrailer (mit jeweils zum Charakter passenden Song!!!) von den Schauspielern, die ich mir aussuchen würde wenn ich könnte.
    Ich bin mir sicher, ihr kennt sie alle aus anderen Filmen, Serien usw. und bin gespannt, was ihr von meiner Auswahl haltet.
    Natürlich bin ich mir darüber im klaren das sowohl Lucas als auch Connor hier nicht die richtigen Haarfarben haben, aber gerade für Lucas kommt für mich nur dieser eine Schauspieler in Frage.
    Viel Spaß mit den Trailern:


    Kiki


    Connor


    Teddie


    Jason (fast mein Lieblingstrailer *lach* )


    Lucas


    Zoe


    Ryan


    Nana


    Trailer


    Würde mich riesig freuen, wenn ihr mir sagt, wie ihr meine Schauspieler und Liederauswahl findet und welches Euer Lieblingstrailer ist!


    Liebste Grüße,
    Santine :wink

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  • Kleine Info am Rande!


    Da viele von Euch nach den Lieder oder den Schauspielern für die Trailer fragen, hab ich hier ein paar Infos für Euch *grins*:


    Kiki



    Meine Kiki heisst im wirklichen Leben Maggie Gyllenhaal und ist die Schwester von Jake Gyllenhaal (Donnie Darko, Brokeback Mountain). Sie war eine der ersten die mir als Besetzung eingefallen ist.
    Sie spielt unter anderem in "Mona Lisas Lächeln", "Donnie Darko" oder "Secretary" mit.
    Wer mehr wissen möchte, hier gibts Infos.


    Lied: "This will be" von Natalie Cole.



    Connor



    Meinen Connor kennt ihr alle, Orlando Bloom. Über ihn muss ich glaub ich nichts mehr sagen.
    Wer trotzdem mehr wissen will... hier.


    Lied: "I don´t want to be" von Gavin DeGraw (Unbedingt mal in sein Album hören!)



    Teddie



    Wenn er nicht gerade Teddie spielt kennt man den Michael Chad Murray durch seine Rollen bei den "Gilmore Girls", dem Teeniefilm "Cinderella Story" oder auch aus dem Horrorschocker "House of Wax".
    Auch für ihn der Link zu Wikipedia falls ihr mehr wissen möchtet.


    Lied: "Sitting, Waiting, Wishing" von Jack Johnson



    Jason



    Es fiel mir schwer Jason mit Matt Czuchry zu besetzen, da ich ihn total gern mag. Aber der Auschnitt aus dem Film "Freche Biester" wo er einen Footballer spielt, hat sich Angeboten *lach*
    Ansonsten kennt man als Logan aus der Serie "Gilmore Girls".
    Mehr.


    Lied: "Tipsy" von J-Kwon



    Lucas



    Sofort als ich an meinen Lucas gedacht hab, fiel mir Shane West ein. Keiner passt meiner Meinung nach besser.
    Ihn kennt man aus "Nur mit Dir - A walk to remember" oder auch aus "Emergency Room."
    Infos


    Lied: "This thing called love" von Michael Buble.



    Zoe



    Zoe zu casten fiel mir ebenfalls leicht: nur Kate Bosworth, die immer mal wieder Freundin von Orlando Bloom, kam für mich in Frage. Könnte auch dran liegen, dass sie ihn "Blue Crush" eine Surferin gespielt hat. Dieses Jahr war sie wieder auf der Leinwand zu sehen als Lois Lane in "Superman Returns."
    Alle ihre Filme findet ihr da.


    Lied: "Leaving on a jet plan" von Peter, Paul and Mary



    Ryan



    Am allerschwersten fiel es mir Ryan zu casten. Ich habs mir lange überlegt, ehe ich mich für Josh Hartnett entschieden habe. Ich mag seine leicht melancholische Art und seinen Dackelblick.
    Bewundern könnt ihr ihn unter anderem in "The Faculty", "Pearl Harbor" oder auch in dem supersüßen Film "Über kurz oder lang" (Geheimtipp).
    Noch mehr Infos


    Lied: "I`m still here" von John Rzeznik (Sänger der Goo Goo Dolls)


    Nana



    Auch bei Nana fiel meine Wahl recht schnell auf Rachel Bilson. Ich muss dazu sagen, ich hab vielleicht zwei, drei mal "O.C. California" gesehen und sie auf keinen Fall aufgrund ihrer dortigen Rolle besetzt (die ja ganz gut zu Nana passt, zumindest teilweise)...sondern einzig und allein, weil sie Nana sehr ähnlich ist...optisch als auch vom Stil.
    Wer mehr über sie wissen will, findet weitere Infos hier.


    Lied: "Breakaway" von Kelly Clarkson.





    Danke für alle bisherigen Commis & Karma *knutsch*
    Die nächste Fs kommt bald, Versprochen.
    Wünsch euch ein schönes Wochenende.
    Lg,
    Santine

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  • Kinder, Kinder...manchmal glaub ich, das Pech verfolgt mich.
    Schon vor knapp einer Stunde hatte ich die Fs fertig (und auch immer mal wieder brav zwischengespeichert) als sich mein Word aufhängte und die komplette heute geschriebene Fs verschwunden war *seufz*


    Sicher seit ihr überrascht, dass es bereits weiter geht doch ich muss Euch doch für die langen Wartezeiten ent- und belohnen *zwinker*


    Die heutige Fs ist meinem "Zwilling" gewidmet, ohne deren Hilfe ich nie soweit gekommen wäre, wie ich es bin. Donni, die hier ist für dich *knutsch* :rosen


    Let´s go:



    Zwei Wochen später:


    Zögernd folgte Nana Ryan zu dem großen, schmiedeeisernen Tor. Als er sie gebeten hatte, ihn zu begleiten, hatte sie nicht damit gerechnet dass sie zu einem alten, verwunschenen Friedhof fahren würden. Doch sie sagte nichts, als er eine der Türen öffnete und nach ihr das Gelände betrat.
    Obwohl es schon Abend war, konnte sie hier und dort Menschen ausmachen die Blumen goßen, Unkraut zupften oder sich flüsternd unterhielten.



    Eine seltsame Ruhe erfasste Nana als sie neben Ryan her eine Art Allee entlang lief. Über ihnen rauschten die Bäume in der leichten Abendbrise und hier und dort zirpten ein paar Grillen. Ryan, der lächelnd auf sie herab sah, schien es ähnlich zu gehen, denn er sah zum ersten Mal seit der Nacht im Krankenhaus ruhig aus. Aus seinen Augen leuchtete eine Entschlossenheit, die sie nicht einordnen konnte.
    Natürlich hatte sie eine Ahnung, warum er sie hier waren, doch sie war sich nicht sicher ob Ryan schon bereit war, sie an einem so wichtigen, entscheidenen Teil seines Lebens teilhaben zu lassen.



    Zielsicher führte sie Ryan durch ein Gewirr an kleinen Pfanden, Wegen und Hecken und schließlich machte ihr Weg eine sanfte Biegung und vor ihnen endete der Weg. Irritiert sah Nana zu Ryan auf, doch er ging unbeirrt weiter, geradewegs auf eine junge Frau zu, die dabei war Blumen auf einem Grab zu gießen.
    Erst als sie unmittelbar vor dem Grab standen hielt Ryan lächelnd an.
    "Abend Ivy."



    Die junge Frau fuhr erschrocken herum, doch als sie Ryan erblickte breitete sich ein Strahlen auf ihrem hübschen Gesicht aus.
    "Ryan!" Achtlos ließ sie ihre Gießkanne fallen und schloß ihn in ihre Arme. "Du bist schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen? Wie geht es dir?"
    Fragend sah Nana Ryan an, der lächelnd und geduldig Auskunft über sein Befinden gab, während diese fremde, zugegebenermaßen ausgesprochen gutaussehende Frau, sanft seinen Verband berühte.



    -geht noch weiter-

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  • Wer war sie ?
    Hatte sich Nana vielleicht schrecklich geirrt und Ryan wollte ihr auf diese Weise zeigen, dass er längst eine neue Frau in seinem Leben hatte? Unmöglich....aber dennoch stieg Angst in ihr auf.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Ryan wie Nanas Augen die zwischen ihm und Ivy hin und her wanderten sich zu Schlitzen verengten.
    Du lieber Himmel, sie dachte doch nicht etwa...?



    "Nana, dass ist Ivy. Sie hat mir hier die Blumen mitgegossen während ich im Krankenhaus war."
    Nana lächelte kurz in Ivys Richtung, sagte jedoch nichts.
    "Ivy, dass ist Nana. Sie ist meine..." hier zögerte er für einen Sekundenbruchteil, ehe er beschloß alles auf eine Karte zu setzen," meine Freundin...!"
    Innerhalb eines Wimpernschlags hatte sich all ihre Angst in Millionen von Schmetterlingen verwandelt, die aufgeregt in ihrem Bauch flatterten. Freundin....! Sie spürte wie sich ein glückseliges Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.



    Ivy, die recht nett zu sein schien, schien sich aufrichtig zu freuen.
    "Na endlich, seit Jahren warte ich schon drauf, dass du mal jemand mit hierher bringst."
    Sie grinste Ryan an, doch dann fiel ihr Blick auf seine Armbanduhr und sie erbleichte.
    "Shit...meine Schicht fängt ihn zehn Minuten an." Rasch wirbelte sie herum und kramte hektisch ihre Sachen zusammen.
    "War nett dich kennen zu lernen, Nana." rief sie über ihre Schulter. "Und wir sehen uns." fügte sie an Ryan gewandt hinzu, ehe sie sich hastig verabschiedete und davon eilte.
    "Sie ist nett." meinte Nana.



    "Ich kenne sie schon seit Jahren. Wir haben uns hier kennengelernt, immerhin sind wir sowas wie Nachbarn." Er lachte freudlos.
    "Aber nun komm, dort drüben ist der eigentliche Grund unseres Besuches."
    Gemeinsam traten sie an das benachbarte Grab auf dem ein schlichtes, steinernes Kreuz umrahmt von zwei Rosenbüschen stand. Vor dem Kreuz stand eine Vase, in der ebenfalls Rosen steckten.
    Auch ohne die Inschrift am Kreuz zu lesen wusste Nana an wessen Grab sie hier standen. Ryan hatte sie zu seinem Bruder gebracht



    Unsicher hielt sie sich im Hintergrund als Ryan an den Grabstein trat und sacht mit seiner Hand darüber strich.
    "Hallo Zack," flüsterte er leise. "Tut mir leid, dass ich dich so lange nicht mehr besucht habe."
    Ein paar Minuten lag kniete er regungslos vor dem Grab seines Bruders, doch Nana spürte, dass sie ihm seine Zeit lassen musste.




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  • Der lächerliche Streit fiel ihr wieder ein, der Streit der sie damals scheinbar für immer zu entzweien schien. Zack war der Grund gewesen....und hier an seinem Grab schämte sie sich ihrer noch mehr.
    "Ich denke," Ryan fing unvermittelt an zu sprechen während er aufstand, "es ist an der Zeit dir zu erzählen, warum Zack sich sein Leben genommen hat."
    Noch immer war sein Blick auf den Grabstein geheftet und so sah er nicht, wie Nana zusammenzuckte. Sie wusste von Zoe, dass nie jemand den Grund erfahren hatten, warum Zack lieber sterben als leben wollte. Doch offenbar hatten sich alle geirrt.



    Ryan warf einen letzten Blick auf das Grab, dann wandte er sich um.
    Nun musste er zu Ende bringen, was er angefangen hatte...und er konnte nur hoffen, dass sie ihn immer noch haben wollte, wenn alles vorbei war.
    "Dann lass uns nach Hause gehen, Ryan."
    Arm in Arm verließen sie langsam den Friedhof, keiner von beiden hatte es eilig nach Hause zu kommen, denn unbewusst war ihnen klar, dass sich dort noch einmal alles für sie ändern konnte.


    ~~~~~~~~~~




    An Schlaf war nicht zu denken...!
    Hellwach lag Nana auf ihrem Bett und versuchte, ihre wirren Gedanken zu ordnen. Sie und Ryan hatte keine Gelegenheit gehabt um zu reden, denn als sie nach Hause gekommen waren, hatten Kiki und Connor bereits auf sie gewartet. Die Beiden hatten offenbar beschlossen, Nana und Ryan ein wenig aufzumuntern, das würde zumindest erklären warum sie sie regelrecht zu einem Spieleabend genötigt hatten.



    Irgendwann, so gegen Mitternacht hatte sich Ryan dann in sein Zimmer zurückgezogen und die Chance, über alles zu sprechen war vorbei gezogen.
    Wenn sie noch länger hier im Zimmer lag und auf die Tapete starrte würde sie durchdrehen.



    Vielleicht würde ihr eine Tasse Tee und ein paar Kekse helfen, zur Ruhe zu finden. Graziös schwang sie ihre Beine aus dem Bett, überlegte kurz ob sie sich einen Bademantel anziehen sollte, verwarf den Gedanken angesichts der immer noch sehr sommerlichen Temperaturen jedoch rasch wieder. Leise öffnete sie ihre Tür, um niemanden in dem schlafenden Haus zu wecken.




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