Selbst Lucas fand, dass die Darstellung nun doch etwas überzogen war und hatte sehr beleidigt reagiert als Connor die besten Passagen noch einmal zum Besten gegeben hatte. Nur Nana und vielleicht auch Connor,dem Lucas eigentlich immer alles erzählte, ahnten dass er insgeheim darum betete, dass dieser Artikel niemals Zoe in die Hände fallen würde. Denn wenn Zoe schon auf eine Frauengeschichte so empfindlich reagiert hatte, wie würde sie dann erst auf diesen Artikel reagieren, in dem ihr Name zum Glück zwar nicht vorkam, dafür aber ein paar hübsche Fotos von Lucas und verschiedenen Freundinnen.
Carolina hatte geradezu vor Wut geschäumt. Angriffe auf ihre Person war sie seit Jahren gewöhnt, aber ihre Familie und insbesondere ihr Sohn waren Tabu.
„Dieses Miststück.“ rief Nana wütend, als sie aufgelegt hatte. „Sie hat sich ganze Zeit auf diese ominöse Quelle berufen, die angeblich aus unserem engsten Freundeskreis kommt. So ein Schwachsinn.“
„Habt ihr den wirklich keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte?“ fragte Carolina an Nana und Jason gewandt.
„Nein, keine. Für meine Freunde leg ich meine Hand ins Feuer. Weder mein Team noch die Trainer würden jemals etwas an die Öffentlichkeit tragen, was im Vertrauen erzählt wird.“ antwortete Jason bestimmt.
Nana, die gerade was das Team und die Cheerleader anbelangte so ihre Zweifel hatte, schüttelte ebenfalls den Kopf. Sie hatte im Moment nicht die Nerven mit Jason schon wieder über Football zu streiten.
„Wie es aussieht Nana, musst du dich eben damit abfinden, dass du jetzt ein Star bist.“ warf Connor grinsend ein. „Ist es wirklich war, dass Heute Morgen ein paar Fotografen vor deinem Haus waren und dich um Schlafanzug erwischt haben?“
Erneut an diesen Schreck und die damit verbundene Peinlichkeit erinnert, legte Nana ihre Hand übers Gesicht.
„Erinner mich nicht daran.“ drang es undeutlich durch ihre Finger hindurch.
„Oh, dass muss ich gar nicht. Ich bin sicher, das erledigt der Artikel für mich, der mit tödlicher Sicherheit Morgen früh erscheint.“
Er lachte als Lucas grinsend einwarf:
„Sicher mit nem schicken Foto, der bezaubernden Braut, die versucht unter dem Pyjama ihr Bäuchlein zu verstecken.“
Stöhnend presste Nana ihre Hand weiterhin auf ihr Gesicht. Es war anzunehmen, dass die Presse sie bis zur Hochzeit genauer unters Korn nehmen würden. Wenn Sie schon allein an das Bild dachte, das von ihr in der Zeitung erschienen war. Es gab tausende von Bildern von ihr, sie war auf unzähligen Veranstaltungen gewesen und diese schrecklichen Reporter hatten dieses eine genommen, in dem sie am wenigsten anhatte.
Erschöpft ließ sie sich neben Jason auf der Bank nieder und lehnte sich an ihn.
„Mach dir keine Sorgen meine Süße. Unser Anwalt wird sich diese Pressetante schon vornehmen. Alles um was du dir Gedanken machen musst, ist die Hochzeit.“
Er legte seinen Arm um ihre Schulten und zum ersten Mal war Nana froh, dass er sie wie stets in Watte packte.
-geht noch weiter-