If you had my love


  • Selbst Lucas fand, dass die Darstellung nun doch etwas überzogen war und hatte sehr beleidigt reagiert als Connor die besten Passagen noch einmal zum Besten gegeben hatte. Nur Nana und vielleicht auch Connor,dem Lucas eigentlich immer alles erzählte, ahnten dass er insgeheim darum betete, dass dieser Artikel niemals Zoe in die Hände fallen würde. Denn wenn Zoe schon auf eine Frauengeschichte so empfindlich reagiert hatte, wie würde sie dann erst auf diesen Artikel reagieren, in dem ihr Name zum Glück zwar nicht vorkam, dafür aber ein paar hübsche Fotos von Lucas und verschiedenen Freundinnen.
    Carolina hatte geradezu vor Wut geschäumt. Angriffe auf ihre Person war sie seit Jahren gewöhnt, aber ihre Familie und insbesondere ihr Sohn waren Tabu.



    „Dieses Miststück.“ rief Nana wütend, als sie aufgelegt hatte. „Sie hat sich ganze Zeit auf diese ominöse Quelle berufen, die angeblich aus unserem engsten Freundeskreis kommt. So ein Schwachsinn.“
    „Habt ihr den wirklich keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte?“ fragte Carolina an Nana und Jason gewandt.
    „Nein, keine. Für meine Freunde leg ich meine Hand ins Feuer. Weder mein Team noch die Trainer würden jemals etwas an die Öffentlichkeit tragen, was im Vertrauen erzählt wird.“ antwortete Jason bestimmt.
    Nana, die gerade was das Team und die Cheerleader anbelangte so ihre Zweifel hatte, schüttelte ebenfalls den Kopf. Sie hatte im Moment nicht die Nerven mit Jason schon wieder über Football zu streiten.



    „Wie es aussieht Nana, musst du dich eben damit abfinden, dass du jetzt ein Star bist.“ warf Connor grinsend ein. „Ist es wirklich war, dass Heute Morgen ein paar Fotografen vor deinem Haus waren und dich um Schlafanzug erwischt haben?“
    Erneut an diesen Schreck und die damit verbundene Peinlichkeit erinnert, legte Nana ihre Hand übers Gesicht.
    „Erinner mich nicht daran.“ drang es undeutlich durch ihre Finger hindurch.
    „Oh, dass muss ich gar nicht. Ich bin sicher, das erledigt der Artikel für mich, der mit tödlicher Sicherheit Morgen früh erscheint.“



    Er lachte als Lucas grinsend einwarf:
    „Sicher mit nem schicken Foto, der bezaubernden Braut, die versucht unter dem Pyjama ihr Bäuchlein zu verstecken.“
    Stöhnend presste Nana ihre Hand weiterhin auf ihr Gesicht. Es war anzunehmen, dass die Presse sie bis zur Hochzeit genauer unters Korn nehmen würden. Wenn Sie schon allein an das Bild dachte, das von ihr in der Zeitung erschienen war. Es gab tausende von Bildern von ihr, sie war auf unzähligen Veranstaltungen gewesen und diese schrecklichen Reporter hatten dieses eine genommen, in dem sie am wenigsten anhatte.



    Erschöpft ließ sie sich neben Jason auf der Bank nieder und lehnte sich an ihn.
    „Mach dir keine Sorgen meine Süße. Unser Anwalt wird sich diese Pressetante schon vornehmen. Alles um was du dir Gedanken machen musst, ist die Hochzeit.“
    Er legte seinen Arm um ihre Schulten und zum ersten Mal war Nana froh, dass er sie wie stets in Watte packte.




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  • ~~~~~~



    Es roch immer noch genauso wie früher in Zacks Zimmer.
    Der unverwechselbare Geruch von frischer sowie getrockneter Farbe und Pergament hing in der Luft und überall standen und hingen seine Bilder. Ryan war nicht mehr in dem Zimmer gewesen seit…jenem Tag. Es war nichts verändert worden und sah noch genauso aus, wie Zack es verlassen hatte, ganz so als schien es darauf zu warten, dass er wieder zurückkam.



    Ryan war sich nicht sicher, warum er ausgerechnet Heute nach all den Jahren das Zimmer wieder betrat, aber er hatte das Gefühl, als ob er Abschied nehmen müsste. In weniger als 24 Stunden würde er das Land verlassen….Zack verlassen.



    Ryan blieb vor dem Bild stehen, an dem Zack gearbeitet hatte, bevor er sich das Leben nahm.
    Es schien, wie der Rest des Zimmers zu warten. Obwohl es unvollständig war, konnte man das Motiv bereits deutlich erkennen. Seufzend starrte Ryan auf sein Portrait, fuhr mit den Augen jeden Pinselstrich nach, wagte jedoch nicht das Bild zu berühren. Nach einer Ewigkeit riss er sich los, schüttelte mit einem Schulterzucken alle Erinnerungen ab, drehte sich um und stand Zack gegenüber.



    Zack stand einfach nur da…in seiner typischen Pose, die Arme verschränkt, den Kopf leicht zur Seite geneigt und sah ihn an. Er lächelte nicht, wie er es früher immer getan hatte sondern sah ernst aus und in seinem Blick lag etwas, das Ryan als Vorwurf erkannte.



    Schweigend stand er da und blickte seinen Bruder an, der immer noch aussah wie er ihn Erinnerung hatte von dem akkuraten Haarschnitt bis hin zu dieser lächerlichen Hornbrille, ein Erbstück ihres Großvaters, die er über alles liebte und von der er sich bis zu seinem Tod nicht getrennt hatte.




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  • „Es tut mir leid.“ murmelte Ryan leise, doch wie immer sagte Zack kein Wort und einen Wimpernschlag später war er verschwunden. Es war nicht das Erste mal, dass Ryan Zack gesehen hatte. Er träumte von ihm und manchmal hatte er das Gefühl, Zack wäre ganz in seiner Nähe und wenn er sich umdrehte sah er ihn. Es waren seine Nerven. Direkt nach Zacks Selbstmord war es so schlimm gewesen, dass er für ein paar Wochen in eine psychiatrische Klinik gekommen war. Im Lauf der Jahre sah er seinen Bruder immer seltener, nur die Träume blieben. Aber jedes Mal wenn er einen Schritt in dieses verdammte Haus setzte war es wieder besonders schlimm.



    Ohne einen weiteren Blick zurück verließ er das Zimmer so schnell es ging und eilte über die Empore, vorbei an den schrecklichen Bildern die seine Mutter so liebte, in sein Zimmer. Er würde sich nicht länger als nötig hier aufhalten und dann verschwinden. Er hasste dieses Haus, es machte ihn….machte seine ganze Familie krank. Er war geflohen, seine Eltern waren geblieben.



    Sein Zimmer war im Gegensatz zu Zacks keineswegs unberührt geblieben. Hier wurde weiterhin geputzt und bis auf ein Minimum waren all seine persönlichen Dinge verschwunden. Wären nicht seine Poster und das Schlagzeug als stumme Zeugen zurückgeblieben, so hätte man diesen Raum auch mit einem Gästezimmer verwechseln können.



    Zielsicher trat er an seinen Schrank und begann nach seinem Reisepass zu suchen. Er hätte ihn längst holen müssen, es aber immer wieder aufgeschoben. Zwischen alten Schulunterlagen, einigen schrecklichen Liebesbriefen von verschiedenen Mädchen und anderen Gerümpel fand er ihn schließlich.



    Erleichtert lehnte er seine Stirn gegen das kühle Metall und atmete tief ein und aus. Sein Herz schlug langsam wieder in gewohnten Bahnen, aber er fühlte nach wie vor eine Beklemmung auf sich liegen. Jetzt musste er sich nur noch von seiner Mutter verabschieden, dann endlich konnte er von hier verschwinden



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  • Er fand seine Mutter so vor, wie er sie verlassen hatte. Sie stand am Fenster im Salon und sah hinaus. Das tat sie oft stundenlang und niemand wusste so genau, warum. Der Arzt meinte, dies sei ihre Art mit dem Verlust fertig zu werden und bat alle, darauf Rücksicht zu nehmen.



    Ryans Vater tat worum der Arzt gebeten hatte und kam fast gar nicht mehr vom Verlag nach Hause. Auch Heute hatte er eine Nachricht geschickt, das er es nicht schaffen würde und hatte Ryan per Fax eine schöne Reise gewünscht. Ryan konnte sich nicht mehr erinnern, wann er ihn das letzte Mal gesehen hatte.



    „Mutter, ich habe ihn gefunden.“
    Sie zeigte keine Anzeichen dafür, dass sie ihn gehört hatte.
    „Du weißt doch, ich habe meinen Reisepass gesucht, Mutter und oben in meinem Schrank hab ich ihn gefunden.“
    Katie van Orten zeigte keinerlei Reaktion.
    „Ich werde dann gehen.“ Ryan wusste, es würde nichts ändern, er hätte sagen können, was er wollte…seine Mutter würde ihn doch nicht wahrnehmen.



    Jahrelang zurückgehaltene Wut, Enttäuschung und Schmerz waren kurz vorm Überkochen. Jeder Muskel in seinem Körper verkrampfte sich und er spürte, dass er, nicht zum ersten Mal, kurz davor stand seinen Gefühlen Befriedigung zu verschaffen - seiner Mutter all das entgegen zu schreien, was er seit Zacks Tod in seinem Inneren verschlossen hatte. Doch wie die Male zuvor, war ihm im gleichen Augenblick klar, dass er es nicht konnte - wahrscheinlich nie können wurde.
    Seine körperliche Anspannung verwandelte sich in die vertraute Resignation.



    Schweigend drehte er sich um und kehrte seiner Mutter den Rücken.
    Er war müde, so müde…und er war es so leid.
    „Auf Wiedersehen….Mum.“ murmelte er leise und verließ das Haus.




    Fs folgt!
    Ich habe lange überlegt, wie ich diese Zack-Sache verständlich einfliesen lassen kann & ich hoffe, der Weg den ich gewählt habe, war der Richtige. Mir ist wichtig, ihr nicht denkt, dass Zack ein Geist ist! Er ist einzig und allein ein Produkt von Ryans Phantasie. (Und ja, ihr werdet noch den Grund für Zacks Selbstmord erfahren, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen)
    Hoffe, diese FS hat Euch gefallen & ich bin wie immer sehr, sehr gespannt auf Eure Kommentare.
    Weiter geht es so schnell wie möglich und ich bin einerseites traurig, andererseits freue ich mich, Euch verraten zu können, dass wir dem Höhepunkt der Geschichte entgegensteuern.
    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
    Liebste Grüße,
    Eure Santine :wink

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  • Wie immer lieben, lieben Dank für die Commis, das Karma und das Mitlesen der Story.
    @Smeagol: Rita Skeeter würde sicher noch begeisterter sein, wenn die Hochzeit nicht stattfindet. Jason mag ja noch als K.Fed *brech* durchgehen, aber Nana hat dann doch etwas mehr Stil als Britney.
    Nath: Tut mir leid, aber Ryan ist schon abgereist. Für ihn gab es kein Halten mehr, befürchte ich.
    Tamwyn : Das Licht macht ihn auf diesem Bild sehr jung, daran wird’s liegen. Ich mochte seine alte Frisur auch sehr gerne, aber es war Zeit für eine Veränderung.
    @ Fyxin: Keinen Grund mehr Zoe zu vermissen, sie taucht heute wieder auf *grins*
    Alexia: Nein, du hast Recht. Rom wird wohl nix mehr werden.
    Sunnivah: Sehr schöner & passender Liedtext. Hast völlig Richtig die Schlüsse gezogen, die Ryan deiner Meinung nach ziehen musste. Ich bin mir sicher, gerade der Satz mit dem Baby war zuviel für ihn. Er ist eben wirklich ne arme Sau *seufz*
    @Bedürfnisserfüll: Ja, das Geheimnis ist wirklich fast schon zum Greifen nah.
    @Guilty: Wird die Story auch vermissen, aber ich freue mich auch, mich an eine neue zu setzten, auch wenn ich bezweifle, dass sie jemals so erfolgreich werden wird, wie diese hier.
    Holly: Ryans Mutter ist tief in ihrer eigenen Welt gefangen, so schlimm dass auch ist. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie bemerken würde, wenn Ryan verschwindet.
    Bochumerin: Was sollte Ryan Nana den Fragen? Dass sie heiratet stimmt ja…und er kann jetzt nicht anfangen von Liebe zu sprechen, wenn er es jahrelang nicht getan hat!
    @BayernGirl: Nein, den Grund für den Selbstmord wisst ihr (noch) nicht. Dauert aber nimmer lang, versprochen.
    SunnyBoy: Wie hast du dir Zack den vorgestellt? Würd mich intressieren.
    Sonja: Erstmal Danke für das Kompliment *grins* Und was den Detektiv angeht, ich wüsste da schon wen. Ich glaub, ich muss mal eine gewisse Dame anrufen, vielleicht hat die ja Zeit, zu ermitteln *zwinker*
    @denise79: Freut mich, dass dir meine Story so gut gefällt. Danke für dein Commi. Und was ein Happy – End angeht…abwarten *zwinker*
    Jeanny: Also, von Nanas Freunden ist keiner der Maulwurf. Was hingegen Jasons Freunde angeht…*grins*
    Raven: Cara und Clairice tauchen auch noch mal auf, denn ich mag die Beiden auch sehr, aber leider hat es für größere Rollen nicht gereicht – sonst hätte diese Story gar kein Ende mehr.
    elizza: Doch, Ryan hat schon sehr gelitten, aber wer weiß, vielleicht ist es ja Bald an der Zeit, dass auch etwa Glück erfährt. Wir werden sehen *zwinker*
    rita: Ich weiß nicht, ob ihr das jemals erfahren werdet. Wie ich als Sim aussehe, wisst ihr ja schon *zwinker*
    @scandalous: Du weißt doch, ich bin gemein. Meine Figuren müssen leiden *lach*
    Sango: Nana…schwanger. Stell dir vor, sie wärs wirklich *lach* Das wäre was. Das Bild mit der Hecke hab ich auch bemerkt, aber naja…(ist übrigens Letitia, Carolina war auf dem Liegestuhl)…es ist Sommer, da darf es grün sein *lach*
    lunais : Wow – das ehrt mich. Ja, ist alles mein Text…von mir ausgedacht, Und was dass Buch angeht, mal sehen. Wenn, dann aber eine andere Story…denn die hier kennt ihr ja alle schon, da würd ich ja nix mit verdienen *zwinker*
    Nerychan: Nicht Mr Oberignorant und Miss Märtyrer! *lach* Hab mich herrlich amüsiert. Tolles, perfekt analysiertes Commi! *lob*
    Coco: Noch musst du deine Vermutung für dich behalten, denn die Sache mit Zack dauert noch ein wenig.


    Wünsch Euch viel Spaß mit der Fs, die sich heute mal um die eigentlichen Lieblinge von vielen dreht *zwinker*



    Der Morgen war sonnig und Lucas hatte ohne zu zögern einen Tisch auf der kleinen Sonnenterrasse des gemütlichen Cafes gewählt. In Gedanken versunken starrte er in die Ferne und bemerkte nicht, dass Kiki sich dem Tisch genähert und ihm einen guten Morgen gewünscht hatte.
    Erst als sie ihn lächelnd zum zweiten Mal ansprach, nahm er sie wahr. Rasch begrüßte er Sie, stand auf und half ihr in den Stuhl.



    Nachsichtig lächelnd nahm Kiki Platz.
    „Du bist genauso schlimm wie Connor. Er denkt auch, ich kann keinen Meter mehr ohne Hilfe laufen, nur weil ich schwanger bin.“ Während sie sprach strich sie liebevoll über ihren inzwischen stark gewölbten Bauch. In weniger als zwei Wochen würde ihr Kind auf die Welt kommen.
    „Eigentlich ein Wunder, dass er dich alleine aus dem Haus gelassen hat, um dich mit mir zum Frühstück zu treffen.“ meinte Lucas grinsend.
    „Er hatte keine andere Wahl. Nana hat doch heute diesen Termin wegen der Namensänderung und so weiter und hat ihn gebeten, sie zu begleiten.“



    Lucas nickte nur, sagte jedoch nichts, sondern starrte düster vor sich hin. Kiki wusste, obwohl er immer noch nicht mit Nanas Wahl einverstanden war, hatte er aufgehört etwas dagegen zu sagen. Zu sehr liebte er Nana, als dass er sie im Streit über Jason verlieren wollte.
    Glücklicherweise kam in diesem Moment die Kellnerin und nachdem diese ihre Bestellungen aufgenommen hatte, war die Anspannung aus Lucas Gesicht verschwunden.



    „Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, wenn das ganze Theater in vier Wochen vorbei ist.“ Er seufzte und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. „Ich kann nicht verstehen, was ihr so toll an dem ganzem Hochzeitskram findet.“
    „Der Tag wird kommen,“ antwortete Kiki zwinkert,“ an dem sogar Du gefallen am Heiraten findest.“
    Lucas Augen wurden einen Moment lang weich, ehe er nachdenklich antwortete. „Möglich.“



    Fasziniert starrte Kiki ihn an, während er ihren Blick mied und sich auffällig seinem Frühstück widmete.
    Noch vor ein paar Jahren hätte sie es für Unmöglich gehalten, dass Lucas auch nur lange genug Interesse an einer Frau haben würde, um sie als seine Freundin zu bezeichnen…..und nun saß er ihr gegenüber und bemerkte so nebenbei, dass er sich durchaus vorstellen konnte, zu heiraten. Und wie bereits Connor und Nana vor ihr, war ihr bewusst wer diesen Wandel bewirkt hatte.



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  • „Sag mal Lucas, Schätzchen, hast du ihn letzter Zeit etwas von ihr gehört?“
    „Von wem?“ Lucas klang völlig unbeteiligt, doch Kiki kannte ihn lange genug, um sich nicht davon täuschen zu lassen.
    „Von Zoe. Ist sie denn immer noch auf Hawaii?“
    „Ich glaube, aber sicher sagen kann ich es nicht.“ Er sah müde aus. „Wir haben keinen Kontakt mehr.“
    Kiki wusste, sie bewegte sich auf dünnem Eis, aber es tat ihr weh zu sehen, wie unglücklich Lucas geworden war.
    „Dann solltest du das aber schnellstens ändern. Du musst es tun!“ beschwörend sprach sie auf ihn ein.



    „Ich habe dieses Thema bereits mit Nana durchgekaut, mit Connor ebenfalls, aber ich werde es auch gerne dir noch einmal sagen: Die Sache ist beendet. Es war eine schöne Zeit, aber die ist nun zu Ende. Sie hat getan, was sie für Richtig gehalten hat und ich habe es akzeptiert.“ Er sprach leise, aber bestimmt.
    „Aber du darfst es nicht akzeptieren, du musst um sie kämpfen.“
    „Nenn mir einen Grund, einen verdammten Grund, warum Ich das tun sollte!“ fuhr er sie unbeherrscht an.



    Er hatte diese Diskussionen so satt. Er hatte genug davon, er war es leid, dass alle ihm sagten, was er tun sollte. Es war sein Leben und er war alt genug selbst zu entscheiden, was er damit anfangen wollte.
    Kiki sah ihn an, nicht Wütend, weil er sie angefahren hatte sondern mit einem wissenden Lächeln.
    „Weil du sie liebst, Lucas. Wenn das kein Grund ist, dann weiß ich auch nicht.“
    Lucas Schweigen war Antwort genug.


    ~~~~~~



    Das sanfte Rauschen der Wellen und das gemütliche Knistern des Lagerfeuers gingen unter in fröhlichen, lachenden Gesprächen an Tisch.
    Zoe, Kelly und Holly hatten Dylan und Brad, seinen Bruder, zum Essen eingeladen und während sich Holly und Brad verträumte Blicke zuwarfen, amüsierten Dylan und Kelly Zoe mit ihrer nie enden wollenden Kabbelei.
    „Was hast du nur mit diesen Kartoffeln gemacht, Kelly? Die sind steinhart!“



    „Oh, Entschuldige dass ich versucht habe für Dich zu kochen anstatt dich wie jeden Abend ins „Jakes“ ziehen zu lassen. Ich werde es nie wieder tun, wenn es dir soviel ausmacht.“
    „Was ist so falsch am „Jakes“? Alle Surfer gehen dort zum Essen hin.“ Sein Gesicht nahm einen träumerischen Ausdruck an. „Die machen dort phantasische Kartoffeln. Und außerdem sag ich nur die Wahrheit…kein Grund, so schnippisch zu werden.“
    „Weißt du, es gibt einen Grund warum dich in deinem Leben mehr als eine Person Idiot genannt hat.“
    „Hey!“ protestierte Dylan lauthals.
    „Ich sage nur die Warheit…kein Grund so schnippisch zu werden.“




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  • Schmunzelnd blickte Zoe von einem zum anderen.
    Kelly hatten Dylan schon jetzt fest in ihrer Hand…wie würde es erst werden, wenn die Beiden jemals einsehen würden, dass sie für einander bestimmt waren?!
    „Von wem, war eigentlich dieser schicke Umschlag, der heute Mittag gekommen ist?“ fragte Kelly sie neugierig und ignorierte Dylan, immer noch geräuschvoll seine Kartoffeln auf dem Teller hin und her schob.
    „Von einer Freundin von mir. Sie hat mir eine Einladung zu ihrer Hochzeit geschickt.“
    „Ohhh…… wie romantisch. Ich liebe Hochzeiten.“ erklang Hollys Stimme rechts von Zoe. „Die wundervollen Kleider, die Blumen…die Musik. Ich stelle es mir wundervoll vor. Ich war leider noch auf keiner, aber ich kann es kaum erwarten selbst zu Heiraten.“



    Holly war so in ihre Schwärmerei vertieft, dass sie nicht mitbekam wie Brad sich schlimm an einem Stück Fisch verschluckte und Dylan im grinsend auf den Rücken schlug.
    „Also, Ich war schon auf ein paar Hochzeiten und ich fand sie allemal durchschnittlich.“ erklärte Kelly nüchtern.
    „Das liegt daran, dass du kein romantischer Typ bist.“ meinte Dylan boshaft, wofür er sich einen Hieb auf den Arm einfing.
    „Ich bin sehr wohl ein romantischer Typ!“ antwortete Kelly wütend.
    „Beweis es.“ sagte Dylan prompt und in seinen Augen leuchtete ein Feuer, das nicht nur Kelly wahrnahm, die rot anlief während Dylan sehr mit sich zufrieden wirkte.



    Später am Feuer, Holly und Brad waren auf eine Party verschwunden, an dem Kelly und Dylan in seltener Eintracht auffällig nah beieinanders saßen, röstete sich Zoe einen Marshmallow.
    Sie dachte an die einzige Hochzeit, auf der sie jemals gewesen war. Sie dachte an die unglaubliche Nacht, die auf die Hochzeit gefolgt war und sie dachte an den einen Mann, den sie nicht vergessen konnte.



    „Und, wirst du auf die Hochzeit gehen?“ Dylans Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
    Ob Sie gehen würde? Sie wusste es nicht. Wäre es nur nach ihr gegangen…aber da waren noch Teddy und, ihr Herz schmerzte, Ryan, den sie ebenso liebte wie ihren Bruder. Sie wusste, seine plötzliche und überstürzte Abreise aus Amerika, hatte mit der Hochzeit zu tun, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Gestern hatte er sie aus der Provence angerufen und seine Stimme war traurig gewesen und er hatte erschöpft geklungen.



    Der Hauptgrund jedoch war Lucas. Sie wusste nicht, was und ob sie überhaupt noch etwas zu erwarten hatte. Lange, vielleicht zu lange hatten sie einander nicht gesehen. Zoe glaubte nicht, dass er auf Sie warten würde…er hatte es nicht versprochen und Sie hatte es niemals verlangt. Nein, sie wusste wirklich nicht, ob sie auf diese Hochzeit gehen würde…gehen konnte.
    Aber eines wusste sie und ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.Es war an der Zeit nach Hause zu gehen.




    Fs folgt!
    Bin mir sicher, ihr werdet auch zu dieser Fs wieder ne Menge zu Sagen haben. Bin schon sehr gespannt!
    Muss mich aber erst noch für die Bilder entschuldigen - in der Café - Szene frühstücken sie leider nicht wirklich, aber ich denke ihr werdet mir verzeihen *zwinker*
    Das man in der Strand-Szene grünes Gras am Horizont sieht, ist zwar ärgerlich, liess sich aber leider nicht vermeiden.
    Wünsch Euch noch ein schönes Wochende!
    Lg,
    Santine :wink


    Ps: Ist mir ja eben erst aufgefallen, aber finde es total lustig, dass Kelly & Dylan diesselbe Frisur haben *lach* Die Beiden sind wirklich füreinander geschaffen *zwinker*

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  • Hat leider ein wenig gedauert, aber ohne mich selbst loben zu wollen *grins* denke ich doch, dass Euch die heutige Fs dennoch entschädigen wird.
    Leider hab ich keine Zeit, eure Commis zu beantworten,für die ich mich wie immer herzlichst bedanke, aber ich hoffe ihr seht drüber weg!


    Weiter geht´s:



    „Und jetzt Luft anhalten, meine Liebe“ befahl die Schneiderin, während sie um Nana herum schwirrte, hier etwas feststeckte und dort ein wenig Stoff zurechtzupfte. Nach einiger Zeit, die Nana wie eine Ewigkeit vorkam, trat sie zurück und begutachtete ihr Werk.
    „Perfekt. Sie haben seit der letzten Anprobe wirklich kein Gramm zugenommen, Nana. Das Unterkleid sitzt wie angegossen.“ Sie lächelte. „Ihr Bräutigam wird Augen machen.“



    Nana zog es vor nichts zu sagen und beschränkte sich auf leichtes Nicken. Niemals hätte sie gedacht, wie sehr sie es hassen würde, ihr Hochzeitskleid angepasst zu bekommen. Sie hatte nicht die Geduld und die Lust stundenlang kerzengerade zu stehen, während die Schneiderin sie wie eine wild gewordene Hummel umschwirrte und unablässig redete.
    Nana wusste, Elena Marisol war die beste Schneiderin des ganzen Landes und nur Carolinas guten Beziehungen hatte sie zu verdanken, dass ihr nun ein Kleid geschneidert wurde, wie es kein Zweites gab.



    „Dann werden wir mal Giulia bitten, uns das Kleid zu holen.“ Sie winkte ihre Assistentin herbei.
    „Giulia, holst du mir bitte das Brautkleid?! Ich muss sehen, ob wir noch letzte Änderungen brauchen, in zwei Wochen ist es immerhin so weit!“
    „Si si, sofort.“ antwortete Giulia nickend, stoppte aber, als sie Nana ansah. „Warum lächelt sie denn gar nicht? Sie ist die erste Braut die hier in unserem Atelier steht ohne zu lächeln.“
    „Aber Giulia, du weißt doch wie Sie ist,“ antwortete Elena nachsichtig, die es offenbar nicht im geringsten störte, dass Nana jedes Wort mitbekam.
    „Sie ist so eine ernste Person, sie hat noch kein einziges Mal gelächelt, seit sie über unsere Schwelle getreten ist.“



    „Aber…aber….“ Giulia schien so verstört, dass Nana nun tatsächlich beinahe gelacht hätte, doch da die beiden Frauen so taten, als wäre sie nicht anwesend, tat sie umgekehrt das selbe.
    “Noch nicht einmal, als sie ihr Kleid dass erste Mal getragen hat?“
    „Hmmm…lass mich nachdenken Elena. Doch, da hat sie gelächelt, stimmt.“
    Giulia, die zu glauben schien, dass offenbar doch nicht nicht alles verloren war, wandte sich an Nana:“ Hören sie meine Liebe, sie sind so eine schöne junge Frau, lächeln sie mehr!“



    „Ich…“ setzte Nana an, doch sie wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Giulia eilte davon und Elena begann schon wieder an Nana herum zu zupfen.
    „Ja, si si….sie ist hier. Eine Sekunde bitte.“ Giulia hielt Nana den Hörer hin. Verwundert nahm ihn Nana entgegen. Keine zwei Minuten später war eine der seltenen Gelegenheiten an denen Elena und Giulia Nana lächeln sahen.



    „So ist es Recht, meine Liebe. Lächeln sie!“ sagte Elena zufrieden. „Lassen sie uns jetzt ihr Kleid anprobieren.“
    „Nein, ich muss gehen.“ Nana eilte bereits zum Umkleideraum ohne auf Elenas Proteste zu achten.
    „Aber..meine Liebe..ihre Hochzeit ist in zwei Wochen. Es ist wichtig…“
    „Es ist mir so was von egal! Mein Patenkind ist gerade auf die Welt gekommen, nichts könnte wichtiger sein.“ rief Nana lachend und verschwand in dem Umkleideraum.


    ~~~~~~~~



    Während er duschte, war sie aufgestanden und ans Feuer getreten. Zufrieden beobachtete sie das Spiel der Flammen. In letzter Zeit hatte er nicht viel Zeit für sie gehabt, umso glücklicher war Betty, dass sie Heute den ganzen Tag mit ihm verbringen konnte, ehe er wieder zurück zu ihr musste.
    Es machte ihr nichts aus, „die Andere“ zu sein, ihn nie ganz für sich allein zu haben und niemanden sagen zu können, dass sie an seiner Seite war. In ihrer inzwischen mehr als einjährigen Affäre hatte sie gelernt, sich zu arrangieren und die Vorteile zu genießen, die sie hatte.



    War er bei ihr, dann gehörte ihr seine ganze Aufmerksamkeit und konnte er nicht bei ihr sein, überhäufte er sie mit kostspieligen Geschenken.
    Außerdem blieb ihr so das lästige Pressetheater vom Hals, auch wenn sie es sehr amüsant gefunden hatte, dieser Pressetante gegen ein nettes Sümmchen ein paar „exklusive Informationen“ zu verraten. Zum Glück hatte Jason Sie nicht im Verdacht etwas damit zu tun zu haben, denn sie wusste aus eigener Erfahrung, wie er sich änderte, wenn er Zornig wurde.



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  • Nur zu gut erinnerte sie sich an die blauen Flecken von seinen Händen, die sie nach einem Streit mit ihm mehr als eine Woche verbergen musste.
    Sie spürte einen kalten Windhauch, als er die Tür öffnete und ins Zimmer trat. Sie spürte, wie er hinter sie trat und sie in seine Arme schloss.



    „Was machst du denn so ganz allein hier draußen?“ flüsterte er in ihr Ohr und knabberte an ihrem Hals.
    „Ich habe nur darauf gewartet, dass du kommst um mich zu wärmen.“ antwortete sie lächelnd, drehte sich in seinen Armen und schmiegte sich an ihn.



    „Geh nicht. Bleib heute Nacht bei mir!“ Verheißungsvoll küsste sie ihn und spürte zufrieden, wie sein Widerstand dahin schmolz.
    Während sie ihn mit hinab in ihr Bett zog, war sich Betty mehr als sicher, dass nicht einmal seine Heirat Jason jemals davon abbringen würde können, mit ihr zusammen zu sein.


    ~~~~~~



    Nana kam es so vor als sei in diesem Krankenhaus kein Mensch außer ihr und der Frau an der Rezeption, die ihr lediglich dass Stockwerk hatte sagen können, in dem Kiki lag. Und nun irrte Nana auf dem Flur der exklusiven Privatklinik umher und wusste nicht, in welches Zimmer sie gehen sollte. Gerade als sie überlegte, ob sie einfach Zimmer für Zimmer versuchen sollte, trat eine Ärztin aus einem der Zimmer in den Flur.
    Rasch eilte Nana ihr entgegen.



    „Entschuldigen Sie bitte, aber können sie mir vielleicht helfen?“
    „Ich werde tun was ich kann,“ erwiderte die Ärztin lächelnd..
    „Meine Freundin Kirsten Palmer liegt auf dieser Station, aber ich bin mir nicht ganz sicher auf…“
    „Von der komme Ich gerade. Zimmer 305.“ antwortete die Ärztin lächelnd und als sie bemerkte, wie angespannt Nana war fügte sie hinzu: „Sie müssen sich keine Sorgen machen, Mutter und Kind sind wohlauf.“ Sie nickte noch einmal aufmunternd, dann eilte sie davon. Nana ihrerseits beeilte sich endlich zu in Kikis Zimmer zu gelangen. Sie klopfte leise und trat in das Zimmer.



    Kiki saß sichtlich erschöpft aber lächelnd aufrecht gegen ein Kissen gelehnt auf ihrem Bett und winkte schwach, als Nana eintrat. Connor jedoch stand mit verzückten Blick neben einem Kinderbettchen. Als er Nanas Anwesenheit bemerkte, drehte er sich strahlend zu ihr um und in seinen Augen sah sie Tränen glitzern. Wortlos umarmten sie einander, ehe Connor Nana sanft in Richtung der Wiege schob.
    „Sieh sie dir an.“ flüsterte er leise. „Ist sie nicht zauberhaft?“



    Verzückt betrachtete Nana das winzige, zarte Geschöpf das vor ihr im Kinderbettchen lag und sie mit großen Augen ansah, beinahe so, als wüsste es, dass seine Patentante vor ihm stand. Eine starke Welle voll Liebe durchflutete sie, als sie sich vorsichtig zu dem Kind hinabbeugte und es sanft in die Arme hob.
    „Sie ist wunderschön, Kiki.“ stimmte Nana Connor aus vollem Herzen zu und strahlte das Kind in ihren Armen an.



    "Sie ist das schönste Baby, dass ich jemals gesehen habe. Habt ihr euch denn schon für einen Namen entschieden?“
    „Emma.“ sagte Connor, der neben Kiki getreten war. „Sie soll Emma heissen.“
    „Hallo, kleine Emma. Ich bin Nana, deine Patentante.“ flüsterte Nana dem Kind ins Ohr und küsste es sanft auf die Stirn. „Lass uns mal zu deiner Mama gehen, mein Schatz.“



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  • Emma auf dem Arm, trat Nana zu Kiki ans Bett, die immer noch müde wirkte, aber so sehr strahlte, dass Nana sich nicht erinnern konnte, wann Kiki jemals so schön gewesen war wie jetzt. Behutsam küsste Nana ihre Patentochter noch einmal, ehe sie sie Kiki reichte, die ihr Kind liebevoll in die Arme schloß. Connor setzte sich auf die Bettkante und legte einen Arm um Kiki und gemeinsam betrachteten alle dass winzige Wunder, dass selig in den Armen seiner Mutter schlief.


    ~~~~~~~


    (Für alle, die es authentisch mögen: Hörts euch dazu an - Home ) Kann sein, dass es ein wenig mit dem Laden dauert!


    Eine leichte Brise wehte über die Terasse des Cafes hinweg und bot eine angenehme Erfrischung von der italienischen Sonne. Bereits an seinem ersten Tag in Rom hatte er diesen Geheimtipp etwas außerhalb der Stadt entdeckt und kam nun beinahe täglich hierher, um starken, italienischen Kaffee zu trinken oder einfach nur nachzudenken. Und er hatte in der Tat viel nachgedacht während seiner Reise. In den letzten Monaten war im bewusst geworden, wie schief so vieles in seinem Leben gelaufen war, und wie falsch so viele seiner Entscheidungen gewesen waren. Und genau aus diesem Grund saß er nun hier mit einem Stift in der Hand, starrte auf ein Blatt Papier und versuchte, zumindest einen Teil seines Lebens wieder in Ordnung zu bringen.



    Nana, ich weiss eigentlich gar nicht so genau, warum ich dir diesen Brief schreibe. Wir sind keine Freunde mehr, sind vielleicht nie Freunde gewesen. Im Grunde kennen wir uns nicht einmal besonders gut und wahnsinnig viel Zeit haben wir auch nie miteinander verbracht, wenn man von den wenigen Wochen in jenem Sommer absieht, in denen wir uns im Grunde auch nicht sonderlich viel zu sagen hatten. Aber…


    Irgendjemand hatte ein Radio eingeschaltet und als Ryan das Lied nach den ersten Takten erkannte, schweiften seine Gedanken ab und vor seinem inneren Auge stand er wieder mitten in Rom.



    Another summer day
    Has come and gone away
    In Paris and Rome
    But I wanna go home



    Aber irgendwie war da immer etwas, dass uns verbunden hat. Vom ersten Augenblick an habe ich es gespürt….und es hat sich in all den Jahren nicht geändert. Jedes Mal wenn ich dich wieder sah, war da dieses seltsame, verwirrende Gefühl und auch jetzt in diesem Augenblick, indem ich an dich denke kann ich es fühlen, ganz tief in mir. Und das macht mir Angst.


    Seufzend hielt Ryan inne. Es war schwer auszudrücken, was er fühlte und für einen Augenblick schloß er die Augen.



    Maybe surrounded by
    A million people I
    Still feel alone
    I just wanna go home
    Oh I miss you, you know



    Denn jedesmal, wenn ich mich von meinen Gefühlen leiten lasse, bricht es mir das Herz. Nur weil ich auf meine Gefühle gehört habe, ist mein Bruder gestorben. Und weil ich auf mein Gefühl gehört habe und dir Zack verschwiegen habe, habe ich dich verloren. Und darum habe ich aufgehört auf mein Herz zu hören.


    Ein helles Lachen vom Nachbartisch riss ihn aus seine Gedanken und einen Moment lang begann er zu zweifeln. Doch da war immer noch dieses Lied.



    And I’ve been keeping all the letters that I wrote to you
    Each one a line or two
    “I’m fine baby, how are you?”
    Well I would send them but I know that it’s just not enough
    My words were cold and flat
    And you deserve more than that




    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • All die Jahre über habe ich versucht dieses Gefühl in mir zu unterdrücken. Um ehrlich zu sein, ich habe versucht jedes Gefühl in mir zu verdrängen. Ich habe es auf jede erdenkliche Art versucht und jedes Mal, wenn ich glaubte, es geschafft zu haben bist du in meinem Leben aufgetaucht, wie ein Sonnenstrahl der durch die Dunkelheit dringt. Und dann war es wieder da, dieses Gefühl, dass mir den Schlaf raubt und den Atem, wenn du in meiner Nähe bist.“


    Ryan lächelte, denn sonderbarer Weise wusste er mit einem Mal dass es das Richtig war, ihr diesen Brief zu schreiben.



    Another aeroplane
    Another sunny place
    I’m lucky I know
    But I wanna go home
    Mmmm, I’ve got to go home


    Let me go home
    I’m just too far from where you are
    I wanna come home



    Und nun sitze ich hier, in Rom, jener Stadt, die du besuchen wolltest, als du 17 warst und die deine Augen zum leuchten brachte. Und während ich hier sitze und an nichts anderes denken kann, als an dich, planst du deine Hochzeit….mit einem Mann, der nicht Ich bin. Jetzt, wo es zu spät ist, wird mir ganz plötzlich bewusst, was ich im Grunde immer gewusst habe…all die Jahre über. Ich weiß nun endlich, was es für ein Gefühl ist, dass ich habe wenn du bei mir bist, wenn ich an dich denke, wenn ich frisches Gras rieche – jenen Geruch der in der Luft lag als ich dich das erste Mal küsste. Ich weiß endlich, was das Gefühl bedeutet, dass ich nur bei dir und sonst niemanden habe.


    Er war nur noch einen paar Wörter davon entfernt, ihr sein Herz zu öffnen und er wusste, er hatte keine Chance, sie jemals für sich zu gewinnen und dennoch machte es ihn seltsam zufrieden, endlich eingestehen, was er immer gewusst hatte.



    And I feel just like I’m living someone else’s life
    It’s like I just stepped outside
    When everything was going right
    And I know just why you could not
    Come along with me
    That this is not your dream
    But you always believed in me


    -ein Teil kommt noch-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • Ich liebe Dich, Nana! Ich liebe dich mit jedem Schlag meines Herzens, mit jedem Atemzug und mit jeder Faser meines Körpers. Ich bin nicht so töricht zu glauben, dass du meine Gefühle erwiderst….nicht nach allem was zwischen uns passiert ist, nach all den Jahren und nach all den harten Worten, die ich dir gesagt habe. Aber ich finde, du solltest wissen, dass es die Liebe zu dir wahr, die mich gelehrt hat, wieder auf mein Herz zu hören, auch wenn es so verdammt weh tut….


    Traurig dachte er an jenen Abend, an dem er allein vor der spanischen Treppe stand und sich so sehr gewünscht hatte, dass Nana bei ihm sein würde und endlich auf ihr sitzen konnte.



    Let me go home
    I’ve had my run
    Baby, I’m done
    I gotta go home
    Let me go home
    It will all be all right
    I’ll be home tonight
    I’m coming back home



    Ich weiss nicht, ob dieser Schmerz jemals wieder vergehen wird, aber wird mich daran erinnern, dass ich lebe und dass daran, dass auch du mich einst geliebt hast, wenn auch nur für einen kurzen, bittersüßen Sommer, an den ich mich erinnern werde solange noch Atem in mir ist…war es doch das einzige Mal, dass ich wirklich gelebt habe und geliebt wurde. Dafür danke ich dir mit all meiner Liebe die ich habe und die auf Ewig dir gehören wird.



    Das Lied war vorbei und Ryan legte seinen Stift beiseite. Das Leben würde weitergehen, wie es das immer tat und auch wenn er im Moment nicht daran glauben wollte, so würde es irgendwann auch wieder Tage geben, die voller Sonne waren und an denen ihre Strahlen auch sein Herz wieder wärmen würden.



    Fs folgt!
    Da habt ihr heute aber ne Menge Stoff zu verdauen, befürchte Ich, aber ich bin mir sicher, ihr schafft dass ohne Probleme *grins*
    Gerade der letzte Teil mit Ryan liegt mir sehr am Herzen und schon am Anfang der Fs stand für mich fest, dass ich diesen Teil machen will, der von dem so wunderbar passenden Lied "Home" von Michael Buble (den ich über alles vergöttere! ) untermalt wird. An dieser Stelle muss ich mich auch noch bei Donni bedanken, die mein Testobjekt spielen durfte (Danke dir! *schmatz*)
    Zu den Bildern die Ryan in Rom zeigen, nöchte ich sagen, dass sie die Photos nicht mir gehören und ich deswegen das Copyright dringelassen habe. Und so sehr stört der Schriftzug ja nun auch nicht.
    Wünsche Euch eine tolle Woche.
    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Wollte eigentlich all eure phantastischen Commis -über die ich mich wie immer sehr gefreut hab- beantworten, aber da ich eigentlich eh keine Zeit habe & lernen sollte, dachte ich mir, ich belasse es dabei, die längst überfällige Fs zu posten.
    Sie ist allerding nur mäßig und irgendwie bin ich nicht zufrieden, aber es ist sozusagen die Ruhe vor dem Sturm...denn in der nächsten FS kommt dann der Höhepunkt der Gesichte, der eine Punkt auf den ich mich schon sehr lange freue & auf den ich hinarbeite.


    Let´s go:




    Stirnrunzelnd betrachtete Nana den immer größer werdenden Berg Hochzeitsgeschenke, als ihre Mutter das Zimmer betrat, in ihren Händen neben der Morgenzeitung den neuerdings üblichen Berg von Glückwunschkarten und Briefen an das Brautpaar.



    „Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken, dass wir die ganzen Briefe beantworten müssen.“ Seufzend drehte sich zu ihrer Mutter um. „Und an all die schrecklichen Sachen, die sich unter dem Geschenkpapier verbergen, will ich auch nicht denken. Hast du dieses grauenvolle Teeservice von Jasons Tante gesehen ?“
    Letitia nickte, wenn auch leicht verstimmt. Ihrer Meinung nahm Nana die ganze Angelegenheit rund um die Hochzeit viel zu locker. In weniger als einer Woche war die Trauung und es gab noch tausend Dinge zu erledigen.



    „Was ist jetzt mit diesen Briefen, Nana? Einer ist sogar aus Italien, ich wusste gar nicht, dass du dort Jemanden kennst.“
    Nana zuckte die Schultern. „Sicher Bekannte von Cara oder Clairice, denen ich irgendwann mal vorgestellt wurde.“
    Sie sah auf die Uhr.
    „Ich muss los, ich will noch rasch bei Kiki vorbei. Leg die Briefe einfach zu den anderen, auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an.“
    Sie gab ihrer Mutter rasch einen Kuss auf die Wange ehe aus dem Zimmer verschwand. Kopfschüttelnd legte Letitia McAllistar die Briefe zur Seite und verließ ebenfalls dass Zimmer, denn auch sie hatte einen Termin.


    ~~~~



    Irgendwann hatte es Nana im Haus nicht mehr ausgehalten und war nach Draußen in den Garten geflüchtet, wo sie sich auf den Steg am Teich zurückgezogen hatte. Ihre Mutter hatte sie einfach wahnsinnig gemacht, obwohl Carolina die ebenfalls hier war, ihr Bestes getan hatte um sie abzulenken und ihr Vater hatte sich in einem plötzlichen Anflug von Trennungsschmerz in seinem Arbeitszimmer verbarrikadiert, wo er vermutlich gerade dabei war, die Hausbar zu leeren.
    Nana selbst, war sich nicht ganz sicher, wie sie sich fühlte.




    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • Sicher, sie war aufgeregt, aber welche Frau wäre dass nicht am Abend vor ihrer Hochzeit ?!
    Sie hatte sich den ganzen Tag abgelenkt so gut es eben ging. Zuerst war sie lange bei Kiki, Connor und Emma gewesen, hatte dann mit Lucas zu Abend gegessen und all seine Spitzen gegen Jason ignoriert ehe sie dann in ihr Elternhaus gefahren war, um dort traditionell ihre letzte Nacht vor der Hochzeit zu verbringen.



    Doch jetzt, wo nur das leise Plätschern des Wassers die Stille brach, konnte sie das Gefühl von Unsicherheit und Zweifel nicht mehr ignorieren, dass in den letzten Wochen begonnen hatte an ihr zu nagen.
    Und auch, wenn sie es niemanden, nicht mal sich selbst eingestehen würde, sie war sich einfach nicht sicher. Müde legte sie den Kopf auf das weiche Kissen und schloss die Augen.
    Es waren noch keine zwei Minuten vergangen, als Nana das unverkennbare Geräusch von sich nähernden Schritten vernahm.



    Seufzend öffnete sie die Augen und war mehr als verblüfft, anstatt ihrer Mutter ihre Tante und Zoe auf sich zu kommen zu sehen. Innerhalb weniger Sekunden war sie auf den Beinen.
    „Diese junge Dame hier wollte eigentlich nur einen Brief abgeben, aber ich dachte mir, du würdest dich sicher über ein wenig Ablenkung freuen.“ Lächelnd wandte sich Carolina an Zoe.
    „Es war mir ein Vergnügen, sie kennen zu lernen, meine Liebe.“ Sie zwinkerte ihrer Nichte zu, warf einen letzten interessierten Blick auf Zoe, dann drehte Sie sich um und verließ den Steg.



    Nach einer überschwänglichen Begrüßung zog Nana Zoe mit sich auf das Sofa.
    „Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich freue, dass du es doch noch geschafft hast, zur Hochzeit zu kommen.“ Nana strahlte sie an. „Ich habe die ganze Zeit über gehofft, dass du….oh meine Güte.“ Sie hielt inne und begann zu Grinsen. „Ich kann es kaum erwarten, Lucas Ge-„!“
    „Nana,“ unterbrach Zoe sie leise aber bestimmt. „Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich werde nicht zu deiner Hochzeit kommen.“



    „Warum?“
    Zoe bemerkte, wie traurig Nana klang und als sie sprach sah sie sie eindringlich an.
    „Es liegt nicht an dir, Nana! Würden die Dinge anders liegen….aber ich habe meine Gründe.“
    „Gründe..“ wiederholte Nana tonlos. „Sicher…ich verstehe.“
    „Nein, tust du nicht. Es ist einfach alles so...ein Durcheinander.“
    Zoe seufzte.
    „Einer der Gründe, warum ich nicht komme, ist schlicht und ergreifend, dass mein Vater Morgen Geburtstag hat und ihn mit der Familie feiern möchte. Sogar Ryan unterbricht extra seine Weltreise und kommt direkt aus Italien geflogen.“




    -geht noch weiter-

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  • Italien….für einen Moment lang hatte Nana das Gefühl, gerade etwas wichtiges Erfahren zu haben, fast greifbar lag es vor ihr, aber dann sprach Zoe weiter und der Moment verstrich.
    „Aber der eigentliche Grund, warum ich Morgen nicht mit dir Feiern werde, ist mein Bruder.“
    Zoe lächelte bitter.
    „Auch wenn er es niemals zugeben würde, so weiß ich es…und Ich bin mir sicher, du weißt es auch: Er liebt dich, Nana. Er liebt dich so sehr auch wenn er weiß, dass er nie eine Chance bei dir haben wird und deine Heirat zerreist ihm das Herz. Er lässt es sich nicht anmerken, aber ich weiß nur zu gut, wie er sich fühlt.“



    „Ich…“ fing Nana an, doch erneut unterbrach Zoe sie.
    „Du musst dich nicht rechtfertigen. Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. Sie mich an! Du hast wenigstens jemanden gefunden, der dich auch liebt.“



    Nana wusste nicht, was sie hätte sagen sollen. Wenn sie ehrlich war, so hatte sie schon lange gewusst, was Teddie für sie empfand….nicht erst, seit jenem Mittag an dem er sie geküsst hatte. Ihre Freundschaft war immer mehr abgekühlt im letzten Jahr und sie hatten sich kaum noch gesehen, doch Nana hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, wie er sich damit wohl fühlen mochte.



    Schweigend saßen beide eine Weile auf den Steg, ehe Zoe leise murmelte:
    „Und ein winziger, kleiner Teil von mir möchte auch einfach nicht auf diese Hochzeit, denn Lucas wird da sein. Die Dinge zwischen uns sind so….“
    „Kompliziert?!“
    „Kompliziert, genau. Er und Ich, wir müssen dringend miteinander reden und dazu ist ausgerechnet eine Hochzeit wohl kaum der passende Anlass. Ich hatte lange genug Zeit, mir darüber klar zu werden, was Ich mit meinem Leben anfangen will, da kommt es auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht mehr an.“


    ~~~~~



    Nachdenklich ließ Nana ihren Blick in dem Zimmer schweifen, in dem sie aufgewachsen war. Sie konnte selbst kaum glauben, dass sie in weniger als vierundzwanzig Stunden endgültig ihr Kinderzimmer verlassen würde…eine verheiratete Frau sein würde.
    „Immer noch wach? Du solltest schlafen, Schatz.“ Ihr Mutter trat ins Zimmer.
    „Mir gehen einfach zu viele Dinge im Kopf herum.“ antwortete Nana wahrheitsgemäß. Das Gespräch mit Zoe ging ihr immer noch nicht aus dem Sinn…aber da war noch etwas anderes, eine Unsicherheit, die ihr einfach keine Ruhe ließ.




    -geht noch weiter-

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  • „Kann ich dich etwas fragen, Mama?“
    „Aber sicher, Kind.“ Letitia lächelte ihre Tochter aufmunternd an und ließ sich auf dem Schreibtischstuhl nieder.
    „Wann wusstest du es? Ich meine, wann hast du gewusst, dass Papa der Richtige war?“
    Letitia verkniff sich ein Lachen. Schon die ganze Zeit hatte sie auf so etwas gewartet. Jede Braut, ja sogar sie selbst, durchlief vor der Trauung eine Phase der Unsicherheit.



    Ich habe es einfach gespürt, Schätzchen. Es gab da diesen einen Moment, ich erinnere mich noch, als wäre es Gestern gewesen. Es war ein unglaublich heißer Sommer und während alle meine Freunde ans Meer fuhren lag ich mit einer schrecklichen Erkältung und hohem Fieber im Bett. Der Arzt hatte mir jeden Besuch verboten und deine Großmutter ließ mich kaum aus den Augen. Ich rechnete also nicht damit deinen Vater so schnell zu Gesicht zu bekommen, zumal er in diesem Sommer einen Schnupperkurs in Princeton besuchte.



    Umso überraschter war ich, als er eines Nachts vor meiner Zimmertüre stand. Er hatte gewartet bis es dunkel wurde und war dann über die Mauer geklettert.“ Letitia seufzte glückselig. „Zuerst wollte ich ihn gar nicht in meine Nähe lassen, nicht etwa weil ich Angst vor Mutter hatte, nein..ich hatte Angst, dass ich ihn anstecken würde.



    Doch er ließ nicht locker….und was soll ich sagen, es wurde einer der romantischsten Abende meines Lebens. Dein Vater hat mir an jenem Abend gezeigt, wie sehr er mich liebt. Und er gab mir nie Grund, an seiner Liebe zu zweifeln.“
    Anmutig erhob sie sich.



    „Mach dir keine Sorgen, Schätzchen, du bist nur Nervös. Jason ist ein wunderbarer junger Mann und ihr werdet sehr glücklich werden.“
    Letitia küsste ihre Tochter auf die Stirn, strich ihr liebevoll übers Haar und verließ das Zimmer. Nana blieb zurück und als sie schließlich einschlief, war ihr immer noch kein Moment eingefallen, der ihr „magischer Moment“ mit Jason hätte sein können.




    Fs folgt!
    Bin wie immer gespannt auf eure Commis!
    Zwar ist nichts passiert, aber ich finde, ein paar entscheidende Weichen wurden gestellt, nicht wahr?! *zwinker*
    Und ihr habt Nanas Oma mal als junge Frau gesehen und ihre Eltern als verliebte Teenies *grins*
    Lg,
    Santine :wink


    Ps.: Schaut mal noch nen Post weiter *wink*

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Special - Special - Special - Special


    Ursprünglich sollte Kiki Nana von ihrem magischen Moment erzählen, dem Moment in dem sie sich sicher war, dass Connor der Eine ist! Es hat nur leider nicht mehr in die Endfassun gepasst, aber ich dachte mir, es interessiert Euch trotzdem..und es ist zum einen eine Entschädigung zum Andern ein Bestechungsversuch, weil es mit der nächsten Fs wieder ne Weile dauern wird *seufz ( Drei Prüfungen warten noch auf mich)


    Hier also Kikis Geschichte....und ihr werdet Kiki, Nana (Extra für Euch mal wieder in Blond *lach*) & Co. sehen, wie ihr sie noch nie gesehen habt....!
    Denn diese Geschichte spielt vor ihrem ersten Auftritt in If you had my love




    Nana und Kiki saßen gemeinsam in der Schulbibliothek der St.Grey Private School, dem Ort, an den sie sich am liebsten zurückzogen um zu lernen, Hausaufgaben zu machen und natürlich um über Jungs zu sprechen.
    “Ist dir aufgefallen, wie niedlich er heute wieder ausgesehen hat?“



    Nana musste nicht erst fragen, wenn ihre beste Freundin meinte. Schon seit fast einem Jahr war Kiki nun in Connor , den Schulsprecher und fast populärsten Jungen der Schule verliebt. Doch noch immer hatte sie nicht den Mut gefunden, auf Connor zu zugehen und auch Connor hatte noch keine Anstalten gemacht, Kiki einmal um ein Date zu bitten, obwohl er durchaus interessiert zu sein schien.



    „Ich meine, wie kann dieser Kerl nur sooo verdammt niedlich und gleichzeitig so klug sein?“ fragte Kiki und schloß schwämerisch die Augen. „Ich würde alles dafür geben einmal mit Connor auszugehen.“
    Nana hustete und als Kiki die Augen wieder öffnete, sah sie das Nana wild gestikulierte. Offenbar schien sie ihr etwas sagen zu wollen. Bevor Kiki sie jedoch fragen konnte, was los war, hörte sie neben sich eine Stimme.



    „Na, wenn das mal nicht meine Lieblingscousine Nana und ihre beste Freundin Kiki, die Dame mit dem herrlichen lauten Organ, sind?!“
    Kreidebleich wandte Kiki den Kopf und starrte die beiden Jungen an, die neben ihren Tisch getreten waren.
    Lucas, Nanas Cousin wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, aber direkt neben ihm stand Connor, sein bester Freund. Jetzt wurde ihr auch klar, was Nana ihr hatte sagen wollen. Die beiden hatten schon die ganze Zeit neben ihr gestanden.



    Abrupt stand Kiki auf.
    „Ich brauche ein Buch.” Sie rannte förmlich davon, ehe irgendjemand etwas sagen konnte.
    Nana sah, wie Connor ihr hinterher sah. „Ja, ich brauche auch ein Buch.“ sagte er und verschwand in die gleiche Richtung wie Kiki.
    „Ein Buch, aber klar.“ meinte Lucas ironisch.
    Er grinste Nana an.
    “Wenn du mich entschuldigen würdest, liebste Cousine, da hinten sitzt Debby, ich werd mal sehen, ob ich ihr…ähm..behilflich sein kann.”





    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • Kiki hastete zu dem am weitesten entfernten Bücherregal, das sie finden konnte und begann ihren Kopf dagegen zu schlagen.
    „Ich bin soo dämlich….dämlich…dämlich.“



    “Normalerweise sind die Schüler, die es auf diese Schule schaffen, alles andere als dämlich.” sagte eine amüsierte Stimme.
    Kiki wusste genau, wem diese Stimme gehörte. „Was willst du?“



    “Ein Buch.” antwortete Connor. Er trat zu Kiki, die ihn verwirrt ansah, beugte sich langsam zu ihr herab und küsste sie. Es war ein sanfter, vorsichtiger Kuss. Connor legte seine Hände um Kiki und zog sie enger an sich.



    “Also, dass ist die am weitesten entfernte Sache von einem Buch, die ich je gesehen habe.” drang Lucas sehr amüsiert klingende Stimme in der Nähe.
    Kiki und Connor sprangen erschrocken auseinander.
    Kiki murmelte etwas und eilte mit einem Gesicht, das so rot wie Connors Haare war davon. Connor sah Lucas mit einem möderischen Gesichtsausdruck an. „Warum zum Teufel hast du das gemacht?“



    “Tut mir leid, das ich euch unterbrochen hab, Casanova, aber die Schülervertreter treffen sich in fünf Minuten in der Aula und du als Schulsprecher solltest vielleicht dabei sein.“ Er grinste Connor noch einmal unverschämt an, ehe er ihn stehen ließ und sich auf den Weg Richtung Ausgang machte.




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  • “Ach ja.” Connor eilte ihm hinterher. Als er beinahe an der Türe war, drehte er sich um, erblickte Kiki am selben Tisch wie zuvor. Sie wurde rot und er lächelte sie an, nickte ihr kurz zu und setzte sich wieder in Bewegung um Lucas zu folgen..und krachte frontal gegen die geschlossene Tür.



    Lucas öffnete die Tür und streckte seinen Kopf herein. Als er den zornig aussehenden Connor entdeckte, huschte ein Grinsen über sein Gesicht.
    „Du solltest dringend an deinem Abgang arbeiten, Kumpel. Wie wäre es, wenn du mal ein BUCH darüber liest, wie man richtig durch Türen geht?!“
    Er ignoriete den böse dreinblickenden Connor und verschwand wieder aus der Bibliothek.



    “Schwachsinn.” grummelte Connor. “Wer sollte schon darüber ein Buch schreiben.” Er rieb seine Stirn, spähte noch einmal hinter sich und sah das Kiki und Nana kicherten.



    Er drehte sich um, öffnete vorsichtig die Tür und trat in den Flur. Kiki und Nana konnten Lucas erkennen, der immer wieder gegen Wände lief und rief: „Ich brauche ein Buch! Ich brauche ein Buch.“ Connor griff ihn rasch am Arm und zog ihn mit sich davon, doch die Mädchen konnten Lucas lachende Ausrufe noch lange hören.



    Das wars jetzt aber wirklich!
    Bleibt mir treu und genießt dass unglaublich tolle Wetter (und Ferien - sofern ihr schon welche habt!)
    Ihr seid die Allerbesten!!!
    Eure
    Santine :wink



    Ps: Wen es interessiert, dieses Special ist von einer FanFic inspiriert *lach*

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  • Meine Lieben!
    Zuerst wie immer tausend Dank für Karma & Commis. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich für das Begeistern können, was man sich ausdenkt und niederschreibt.
    Die Commis werde ich mal wieder nicht beantworten (So langsam wird es peinlich, ich weiß *schäm*), denn Ich musste ja wie erwähnt mein Spiel kicken und bin nun auf der anstregenden, zeitraubenden Jagd nach meinen alten Downloads.


    Für alle die es wissen wollten, die Lieder die Ich in meinem neuen Trailer verwende sind:


    "Angel" von Sarah McLachlan (Stadt der Engel OST) und "This will be" von Natalie Cole (Drei Engel für Charlie 2 OST )


    Da es offenbar Probleme gab, ihn auf You Tube anzusehen, hab ich ihn Euch nochmal hier hochgeladen!
    Viel Spaß damit!


    Heute ist es soweit....heute sind wir endlich an jenem Punkt angelangt, auf den Ich schon die ganze Zeit hinarbeite...den Höhepunkt der Geschichte sozusagen, der Knalleffekt der hoffentlich gelungen ist und nicht vorherzusehen war.


    Los geht´s:



    Liebe ist.....
    ...das charmanteste Unglück, das uns zustoßen kann.


    Während vor der Kapelle die Sonne blutrot unterging, hatten Cara, Clairice und Kiki nur Augen für die entzückende Braut. Sie allen hatten sich im sogenannten Brautzimmer der Kirche eingefunden, um Nana Gesellschaft zu leisten, bis die Zeremonie beginnen sollte. Jason war mit seinen Trauzeugen ebenfalls in einem der zahlreichen Räume der Kirche untergebracht und wartete seinerseits auf den Beginn der Zeremonie.



    Draussen begann sich die Kirche gerade zu füllen und Nanas Mutter und ihre Tante hatten gemeinsam mit Jasons Mutter alle Hände voll damit zu tun, die ankommenden Gäste zu begrüßen.
    Und auch Kiki, Cara und Clairice verschwanden immer Mal wieder um helfend überall dort einzugreifen wo gerade Not am Mann war.
    Gerade war der unbezahlbare Orchideenbrautstrauß geliefert worden und Clairice hatte die ehrenvolle Aufgabe bekommen, ihn mit ihrem Leben zu hüten.



    "Und," fragte Nana und drehte sich nach einem letzten, prüfenden Blick in den Spiegel zu ihren Freundinnen um. "Wie sieht es da draussen aus?"
    "Alles läuft so weit ganz gut," antwortete Cara und lächelte beruhigend. "Aber da fällt mir ein, deine Mutter hat mich gebeten, mich ein wenig um die Gäste zu kümmern. Bis zum großen Finale bin ich aber wieder da." Sie zwinkerte Nana zu und eilte aus dem Zimmer.



    "Ich ähm....werde auch nochmal schnell verschwinden." Clairice grinste selig und Nana war sofort klar, woher der Wind wehte.
    "Welcher von Jasons Trauezeugen wartet auf Dich?"
    "Jack...der mit diesen himmlisch blauen Augen." Verzückt grinste sie in die Runde. "Aber wenn es dir etwas ausmacht, dann bleib ich natürlich..."
    "Geh ruhig, aber lass den Strauß da. Ich brauche ihn nacher schließlich noch." Lächelnd beobachteten Kiki und Nana, wie Clairice rasch den Brautstrauß in die bereitstehende Vase steckte, ehe sie förmlich aus dem Zimmer flog.



    -geht noch weiter-

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]