If you had my love

Hab leider mal wieder wenig Zeit, deswegen mach ich es mal wieder kurz und schmerzlos.
Wie immer tausend Dank für alle Commis!

Weiter geht´s:

Elenore Sandringham war mehr als zufrieden. Das Wetter war perfekt, der Partyservice hatte bereits alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt, der Garten stand in voller Blüte und was das Wichtigste war, die Gäste erschienen zahlreich und gutgelaunt. Etwas mehr als eine halbe Stunde standen sie und ihre Familie nun bereits in den warmen Strahlen der Abendsonne, denn für Elenore war es eine Selbstverständlichkeit, das die gesamte Familie die Gäste begüßte.
In einer der wenigen ruhigen Minuten ließ sie ihren Blick über die Ihren schweifen.
Letitia, ihre jüngere Tochter, war wie stets dem Anlass entsprechend perfekt angezogen. Aus der wunderschönen jungen Frau war in Jahren eine echte Dame geworden.

Wengistens eine ihrer Töchter hatte also ihre Gene geerbt. Umso bedauerlicher, dass ausgerechnet Letitia diesen Cliff geheirtatet hatte.
Sie hätte sowiel Bessere haben können, aber ihn hatte sie genommen. Wenigstens war er wohlhabend, denn gut aussehend war er nun wahrlich nicht. Sicher, er war ein liebevoller Ehemann und Vater, aber dennoch war Elenore froh, dass Nana das gute Aussehen von der weiblichen Seite ihrer Familie geerbt hatte.
Nicht minder stolz betrachtete Elenore ihre Enkeltochter. Nana hatte sich in den letzten vier Jahren sehr zu ihrem Vorteil entwickelt und war noch hübscher geworden. Sogar mit diesem unsäglichen, schwarzen Haar hatte sich Elenore inzwischen angefreundet, stand es Nana doch ausgesprochen gut.

Und heute war sie ganz unverkennbar die Tochter ihrer Mutter.
Mit deutlichem Missfallen hingegen betrachtete sie Lucas.
Er war sehr nachlässig gekleidet, unrasiert und strahlte schlechte Laune aus. In den letzten Jahren hatte er sich zwar sehr erfreulich entwickelt, aber in letzter Zeit hatte er sich geändert....wurde immer schwerer zu kontrollieren, Und natürlich war seine Mutter mal wieder nicht da.
Carolina, ihre ältere Tochter, war Schauspielerin und drehte gerade in Europa. Sicher, sie war erfolgreich und Landesweit bekannt, aber Elenore hatte ihr nie so ganz verziehen, das sie diesen Lebensweg eingeschlagen hatte.
Über Lucas Vater, er und Carolina waren seit Jahren geschieden, wollte sie lieber gar nicht erst nachdenken. Dieser Mensch war nur einmal in ihrem Haus gewesen und auf ein weiteres Mal konnten beide Seite verzichten.
Die Ankunft weiterer Gäste riss sie aus ihren unerfreulichen Gedanken und beanspruchte ihre ganze Aufmerksamkeit.

Auch Nana war froh, das der aufmerksame Blick ihrer Großmutter wieder auf andere Menschen gerichtet war, als sie und Lucas.
Während sie das ganze Theater hier ohne mit der Wimper zu zucken brav ertrug, war es für Lucas eine lästige Pflicht und jeder neue Gast trug dazu bei, seine ohnehin schon schlechte Laune weiter zu senken. Natürlich kannte Nana den Grund, warum Lucas seit Tage schlechte Laune hatte und jeden Anfuhr, der ihn ansprach. Und natürlich wusste Lucas, das Nana den Grund für seine schlechte Laune kannte, was ihn noch wütender machte. Denn bis jetzt hatte er immer all jene verlacht, die ihm prophezeit hatten, das er eines Tages unter Liebeskummer leiden würde.
"Du weisst, das du nacher noch was von ihr zu hören bekommst, oder?" zischte sie Lucas zu.
"Ach, lass mich in Ruhe. Du bist ja wieder die perfekte Enkeltochter, wie immer." gab Lucas wütend zurück. "
Nur Schade, das dein perfekter Blödmann von einem Freund es nicht für wichtig erachtet, pünktlich zu sein."
"Immerhin kommt er und verschwindet nicht einfach." antwortete Nana gehässig und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die neu ankommenden Gäste.

Es waren zwei elegant aussehende Frauen, offenbar Mutter und Tochter. Hinter ihnen ging noch eine dritte Person, ein Mann, den Nana jedoch nicht erkennen konnte.
Auch die beiden Frauen konnte sie nirgendwo einordnen und dennoch kam ihr irgendetwas in den Zügen der jüngeren Frau seltsam vertraut vor. Es waren ihre Augen, blau und tief und seltsam schwermütig...sie sahen beinahe aus, wie die Augen von...
Nein! Das konnte unmöglich sein!
Es durfte nicht sein!
Du lieber Himmel...Bitte nicht!

"Sophia, meine Liebe." konnte Nana die Stimme ihrer Großmutter hören. "Wie schön, dich endlich mal wieder zu sehen!"
"Es ist wirklich viel zu lange her." antwortete die ältere der beiden Frauen. Ihre Stimme klang freundlich und sanft.
Nana beobachtete die kleine Gruppe aus den Augenwinkeln. Noch immer konnte sie die dritte Person nicht erkennen.
"Darf ich dir meine Tochter vorstellen, Sophia? Sophia, dass ist Letitia, meine Jüngste. Letitia-Kind, das ist Sophia Anabelle Van Orten."
Nana wurde ganz plötzlich schlecht.
Doch es gab ja sicherlich mehr als eine Familie im Freundeskreis ihrer Großmutter, die Van Orten hieß.
Es musste mehr als eine geben.
Mrs. Van Orten trat einen Schritt zur Seite, nachdem sie mit Nanas Mutter die üblichen Begrüßungsfloskeln ausgetauscht hatte.
"Meine Schwiegertochter Katie meine Enkel kennst du ja schon Elenore, nicht wahr?" Sie seufzte leise. "Mein Sohn ist leider geschäftlich verhindert, aber er lässt dir seine Grüße ausrichten."

"Natürlich kenne ich die Beiden."
antwortete Elenore Sandringham freundlich und nickte hundvoll.
"Erlaube mir, dir meine Familie vorzustellen :Meine Tochter kennst du ja bereits, ihr Mann Cliff, meine Enkeltochter Nana und mein Enkel Lucas"
Sie wandte sich an ihre Enkel und deutete auf den Mann, der soeben aus dem Schatten seiner Mutter getreten war.
"Nana und Lucas, ihr kennt Ryan ja bereits."
Für einen kurzen, erschreckenden Augenblick hatte Nana das Gefühl ohnmächtig zu werden.
Er war hier!
Ryan war hier!
Alles begann sich zu drehen. Dann spürte sie Lucas Ellenbogen in der Seite und zwang sich, in seine Richtung zu sehen. Einen Augenblick lang sah er ihr in die Augen, dann wandte er sich ab und sagte brav die üblichen Begrüßungsfloskeln zu ihrer Großmutter.

Panik erfasste Nana. Wie üblich würden die Gäste sie alle nacheinander begrüßen und man würde ein paar höfliche Worte wechseln. Und das bedeutete, das sie ihn wenigen Sekunden Ryan gegenüberstehen würde. Sie wollte, sie konnte das nicht...Vezweifelt sah sie sich nach einem Fluchtweg um, doch es gab keinen.
Schon stand Ryans Großmutter vor ihr. Sie sah unglaublich zart und zerbrechlich aus, ganz anders als ihre starke, energische Großmutter. Doch als sie Nanas Hand ergriff spürte sie eine verborgene Stärke von der alten Frau ausgehen.
"Schön, sie endlich mal kennen zu lernen, meine Liebe." sagte sie sanft. "Ihre Großmutter hat mir schon so viel von ihnen erzählt, dass ich es nicht abwarten konnte sie endlich einmal kennen zu lernen. Ryan natürlich auch." Sie lächelte Nana an, die sie verblüfft anstarrte. Ryan hatte mit seiner Großmutter über sie gesprochen? Sie wollte diese danach fragen, doch schon stand Ryans Mutter vor ihr und musterte sie mit ihren blauen, traurigen Augen. Ryans Augen.
Sie weiss es, dachte Nana panisch, während sie ihre Hand schüttelte. Sie weiss, wie unmöglich ich mich Ryan gegebüber benommen habe..und sie hasst mich.
"Sehr erfreut." Ihre Stimme war rauchig und dunkel.
"Ebenfalls." erwiderte Nana schwach.

Und dann stand er vor ihr.
"Hallo Nana. Schön, dich wiederzusehen." sagte er höflich. E
r wirkte keinesfalls überrascht.
Aber warum auch?
Er hatte im Gegensatz zu ihr gewusst, das sie einander begegen würden. Und dieser Mistkerl schien es auch noch zu genießen.
"Hallo Ryan." war alles, was sie herausbrachte. S
ie hätte ihn gerne nach Zoe gefragt, aber da Lucas direkt neben ihr stand und sicher jedes Wort hörte, auch wenn er gerade freundlich mit Ryans Mutter plauderte, verzichtete sie darauf.
"Sind Connor und.." Ryan dachte kurz nach."....Kiki schon von ihrer Hochzeitsreise zurück?"
Nana war nicht überrascht, das er davon wusste. Zoe war immerhin auch mit ihm befreundet.

"Nein, sie haben um eine Woche verlängert."
Unbewusst lächelte sie leicht.
"Aber ich bin mir sicher, wenn sie wieder zurück sind, werden sie sich immer noch benehmen, wie auf ihrer Hochzeitsreise. Ich wage sogar zu bezweifeln, dass sie sich jemals wieder anders benehmen."
"Nun ja, es scheint eben doch noch Leute zu geben die Wissen, was Liebe ist und sie festhalten, wenn sie sie einmal gefunden haben." erwiderte er kühl und das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. Nana spürte, wie Tränen in ihr Aufstiegen und sie starrte zu Boden.
Wie konnte er es wagen?!
Ausgerechnet er?!
"Einen schönen Abend noch, Nana."

Und dann verschwand er aus ihrem Blickfeld. Sie hörte ihn ein paar gezwungene, höfliche Worte mit Lucas tauschen, dann hörte sie die Schritte von ihm, seiner Mutter und seiner Großmutter im Kies, die sich langsam entfernten.
Elenore Sandringham sah der kleinen Gruppe einen Augenblick lang nach, ehe sie sich neuen Gästen zuwandte, die ihr lächelnd entgegenkamen. Im Stillen beglückwünschte sie sich jedoch nicht zum ersten Mal darüber, wie umsichtig es von ihr gewesen war, die Sache zwischen Nana und Ryan zu beenden bevor sie begonnen hatte.

Fs folgt...!
Keine Angst, ihr bekommt mindestens noch einen Teil über den Ball, wenn nicht sogar zwei..*zwinker*
Heute hattet ihr ein bisschen viel Text und wenig Bilder, aber bei der Menge Information und der Tatsache das Ryan wieder aufgetaucht ist, bin ich mir sicher, ihr werdet mir vergeben :augdrück
Wünsch euch noch einen schönen Abend & bin wie immer gespannt auf eure Commis!
Lg,
Santine :wink

Einen wunderschönen, sonnigen Herbst - Samstag euch allen!

Wollte euch nur sagen, dass es ein bisschen dauern kann, bis ich die Fs hochstelle.
Bilder sind zwar schon gemacht, aber der Text muss noch geschrieben werden. Und dann geht ja Montag endlich mein Studium los.
Bin schon sehr gespannt (Nervös bis Panisch trifft es besser :augdrück) und will mich natürlich erstmal darauf konzentrieren.

Deswegen kann es sein, das die nächste Fs erst am nächsten Wochenende kommen wird.
Um euch die Wartezeit ein bisschen zu verkürzen, hier ein kleines Previewbild:

Ihr seht, es verrät noch nicht allzuviel...aber es soll ja auch spannend bleiben. Ist aber Nana *grins*

Wünsche euch allen noch ein tolles Herbstwochende...:oween

Lg,
Santine :wink

Fleckihase: Sowohl Linkliste hab ich schon veröffentlicht als auch die Antwort auf die Frage, ob die Häuser von mir sind (Nein!)

Tut mir leid, dass ich Euch so lange hab warten lassen....so war das nicht geplant.
Aber ich bin immer noch krank und gerade die ersten Wochen an der Ph sind ungemein stressig :hi
Trotzden will ich Euch nicht noch länger warten lassen :wart und hab eine winzig kleine Fs im Gepäck.
Die Ereignisse die ich Euch mit dem Previewbild bereits versprochen hab, müssen allerdings noch bis zur nächsten Fs warten...Sorry!
Wie gesagt, die heutige Fs ist kurz, aber besser als nichts, nicht wahr?! :augdrück

Die Strahlen der untergehenden Sonne tauchten den Garten in warmes Licht. Überall lachten, aßen und tranken die Gäste. Elenore und ihre Familie hatte sich bereits in eine der vielen verträumten Ecken des Gartens zurückgezogen. Dort standen gepolsterte Möbel, die nur darauf warteten, das man sich auf ihnen niederließ.
Nana und Lucas saßen außer Hörweite in der Nähe von ihrer Großmutter und Nanas Eltern. Lucas schlechte Laune war nicht besser geworden und auch Nana´s hatte nach dem unerwarteten Auftauchen einen Dämpfer erlitten. Sie warf jedoch keinen Blick in die Richtung in der er sich mit seiner Familie niedergelassen hatte.
Warum auch?
Sie hatte ihm nichts - nicht das Geringste - zu sagen!

"Ich frage mich, wo Jason bleibt." murmelte sie leise vor sich hin.
"Ich an deiner Stelle wäre für jede Minute dankbar, in der dieser Idiot nicht in meiner Nähe ist." antwortete Lucas mürrisch.
"Hör endlich auf, auf ihm herumzuhacken!"
"Ich hacke nicht auf ihm herum, Liebes. Ich erkenne ihm Gegensatz zu dir nur, was für ein Mensch er wirklich ist."
"Ach...da bin ich ja mal gespannt...Was für ein Mensch ist er denn?"
"Ein egoistisches, grenzdebiles Muttersöhnchen dass dich wie den letzten Dreck behandelt."
Er klang nicht zornig, sonder gleichgültig, wie jemand der etwas wiederholte was ohnehin schon jeder wusste.

"Wenn Jason wirklich so wäre, wäre Ich wohl kaum mit ihm zusammen." sagte Nana leise.
"Du hast ja auch schon soviel Erfahrung mit Männern um ihn richtig einzuschätzen!" spottete Lucas zynisch. "Wie war das noch gleich mit Ryan? Hat er dich nicht fallen lassen wie eine heisse Kartoffel?!"
"Ich...ich.."stammelte Nana bevor sie hilflos abbrach.
Tränen schoßen ihr in die Augen. Lucas, der blaß geworden war, stand ruckartig auf und stampfte in Richtung Bar davon.

"Wirklich ein gelunger Abend. Ein herrliches Fest."
Sophia VanOrten blickte anerkenned in den Garten, ließ ihren Blick über Gäste und Gastgeber schweifen und wandte sich dann ihrer Schwiegertochter zu.
"Findest du nicht auch, meine Liebe?"
"Nun," antwortete Ryans Mutter kühl. " Das Ambiente ist ganz angehnehm, aber die Familie deiner Freundin ist etwas...nun...gewöhnlich. Sicher, die Tochter und die Enkelin sind hübsch, aber sie wirken ein wenig...hmm...schlicht im Gemüt, wenn du verstehst was ich meine."
Ryan hörte schweigend zu.
Es brachte nichts, seiner Mutter zu sagen, dass dem nicht so war...sie glaubte ohnehin nur das, was sie wollte. Früher war sie anders gewesen...nett und sanft, doch seit dem Tag...seit Zacks Tod war sie verbittert und boshaft.

Ryan wusste, sie war noch immer voller Trauer und Gram und würde es wahrscheinlich immer sein, aber es gab Tage an denen er sie anschreien wollte, ihr sagen, das sie noch einen Sohn hatte...und das er noch am Leben war.
Aber er wusste, das es sinnlos sein würde. Es würde weder seine Mutter ändern, noch seine Familie, die längst zerbrochen war, wieder näher zusammenbringen.
"Ryan-Schatz," hörte er seine Großmutter sagen. "Wärst du so lieb, mir und deiner Mutter etwas zu trinken zu holen?"

"Aber sicher; Großmama." Er lächelte sie an und sah sich suchend um. Ganz in der Nähe entdeckte er eine Bar. Entschlossen ging er darauf zu. Hinter dem Tresen stand ein Mann, sicher einer der Kellner.
"Entschuldigung. Ich hätte gerne etwas zu Trinken."
Der Mann sah auf und Ryan erkannte ihn. Es war Lucas!
"Ach sie mal einer an, der Herzensbrecher!" Lucas Stimme klang seltsam. Hatte er getrunken?
"Was kann Ich für dich tun?"
"Ich dachte du bist ein Kellner, tut mir Leid. Ich hole mir wo anders etwas zu trinken." Ryan wandte sich bereits zum Gehen, doch Lucas hielt ihn mit einer Geste zurück.
"Aber nicht doch. Kein Problem. Einen Drink kannst du auch von mir bekommen."
"Das ist nicht nötig."
"Doch, ich besteh darauf! Was willst du denn?"

Ryan zuckte mit den Schultern. Mit Lucas war offenbar nicht zu reden.
"Für meine Großmutter bitte einen Cosmopolitan und für meine Mutter einfach ein Glas Champagner."
"Und für dich?"
"Ich möchte nichts, Danke."
"Unsinn!" erklang Lucas Stimme aus den tiefen der Bar, in die er bereits abgetaucht war.
"Ich mach uns einen Scotch on the Rocks, was Besseres gibts nicht für so Verlierer wie uns."
"Verlierer?" Ryan war verwirrt. Was meinte Lucas, der ganz offentsichtlich bereits angetrunken war, damit?! "Ich versteh dich nicht."

Lucas sagte nichts, sondern schenkte in höchster Konzentration die Drinks ein. Erst als er Ryan ein Glas reichte und sich selbst eines genommen hatte, sprach er.
"Na ist doch ganz logisch. Was Frauen angeht, sind wir Looser. Ich hab die Sache mit Zoe verbockt. Hab sie fahren lassen, ohne ihr zu sagen...Naja...der Zug ist abgefahren."
Er lachte bitter und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas.
"Und was dich angeht...nun, ich will dir nicht zu Nahe treten, aber Junge, du hast Sie gehen lassen."
Er nickte in Nanas Richtung und Ryan folgte seinen Blick. Sie saß bei ihrer Großmutter und sah einfach bezaubernd aus.
"Wenn dich das nicht zu einem Looser macht, dann weiss ich auch nicht."

Lucas sah Ryan noch einmal an, leerte sein Glas und stellte es auf die Bar. Dann zuckte er mit den Schultern, schnappte sich die Vodkaflasche und verschwand mit ihr in den Garten.
Ryan jedoch war wie erstarrt. Seine Hand hielt das Glas so fest umklammert, dass seine Knöchel durch die Haut schimmerten.
All die Jahre hatte er versucht zu verdrängen und zu leugnen, was Lucas ihm eben klargemacht hatte.
Es war ein Fehler gewesen, sie gehen zu lassen!

Fs folgt...!
Freu mich wie immer über all eure Commis, die ich beim nächsten Mal auch wieder alle beantworten werde... :häppy
Wünsche euch einen schönen Feiertag und ne schöne Woche.
Passt auf Euch auf..!
Lg,
Santine :wink

So...es geht endlich weiter!
Zuerst nochmal lieben Dank für all das Karma, die vielen PN´s und natürlich den zahlreichen Commis:

Bochumerin: Ja, wenn Lucas erstmal in Fahrt ist gehts rund *lach*
@Hoshi: Danke für dein Commi.
Sunnivah: Lucas ist klar, das er auch ein Looser ist...deswegen betrinkt er sich ja. Und was die Sache mit Nana angeht...ganz ehrlich, mir würde sie auch auf den Keks gehen *zwinker*
Holly: Ryan wird sich vielleicht ins Zeug legen...oder er macht gar nichts....und besäuft sich *lach*
LadyDemonia: Du kennst mich zu gut...klar kommt da noch Chaos. Meine Sims dürfen doch nicht zu leicht glücklich werden (Connor & Kiki mal ausgenommen) *grins*
Fleckihase: Keine Sorge...das Geheimnis, warum Zack gestorben ist wird noch gelüftet...dauert aber noch.
Fussel: Abwarten ob das mit Nana und Ryan jemals noch klappt *zwinker*
@Guilty: Zum einen hat Lucas das gesagt (zu Nana) weil er die Schnauze voll hat...und zu Ryan, tja...der Alkohol löst so manche Zunge.
Krissiii: Mit "einfach" meinte Ryans Mama (bzw. Ich *lach*) nicht arm sondern dumm - einfaches Gemüt. Und was das mit dem Kleid angeht, mich nervt das mit den Händen auch...aber ich konnte dem Kleid einfach nicht widerstehen *seufz*
@Smeagol: Stimmt, die zwei Damen wären perfekt füreinander. Freut mich, das Lucas dein Herz im Sturm erobern konnte...der Arme wird in naher Zukunft nämlich ne Menge beistand brauchen *grins*
Vanillagirl: Mal sehen ob Ryan sich nen Ruck gibt und kämpft...
rita: Bleibt abzuwarten, wie Ryan mit den Infos umgeht.
Sango: Männer sind immer etwas schwer von Begriff *zwinker*
Keira: Es deutet zwar auf viel Positives hin...aber was Ryan draus machen wird, ist leider ne andere Sache.
@BallackGirl: Nana und Ryan reden nicht...die handeln...*lach*
@alicia: Ja, hab mir bei der Kleiderwahl durchaus was gedacht. Sie drückt Nanas Freude aus *lach*
Delyria: Naja...er hat sie ja aber auf ne gewisse Art dennoch gehen lassen, denn um sie gekämpft hat er nicht. Und was Zoe betrifft...die ist erstmal weg.
delix72: Ich glaube, wenn Nana wirklich in Ryans Arme fallen würde, würden die eher anfangen zu streiten *lach*
GrünesNäschen: Nette Idee...aber so wird es nicht passieren.
@Gwenhwfar: Kiki taucht bald wieder auf...abwarten ob sie dann schon "jemanden im Gepäck hat" *lach*
Yoshira: Hoffen ist nie verkehrt *zwinker*
@Tiffchen: Mag Nanas Haare so auch lieber...und ich denk mal, die bleiben auch so..!
Nath: Bei Lucas war es wohl beides zusammen *grins* Und du hast Recht...Ryan ist seiner Mutter ziemlich egal...leider.
Pinar: Ryan ist schon ein Schnuckel *lach*
DawnAngel: Ein Teil wird schon so passieren...aber du hast Recht, ich machs euch nicht zu leicht.
Okinka: Lieben Dank für dein Commi!
@carosharky: Geht schon weiter...*lach*

Ihr Kleid raschelte leise, als Nana langsam den Pfad entlang schlenderte. Inzwischen war es dunkel geworden und Laternen beleuchteten den Weg. Eine leichte Brise strich durch die Baumwipfel und wehte leise Musik zu ihr herüber, der sie lauschte während sie auf Jason wartete.
Sie musste nicht lange Warten ehe Sie eine große, kräftige Gestalt den Weg entlang kommen sah. Kurze Zeit später stand er vor ihr, sah sie lächelnd an und küsste sie sanft.
"So wie du aussiehst, hat es sich wirklich gelohnt, das Spiel nicht ganz zu spielen." Er legte seinen Arm um ihre Schulter und lachte. "Und so gut, wie ich gewesen bin, werden wir auch kaum verlieren."
"Freut mich zu hören." antwortete Nana, doch mehr als Höflichkeit als aus echtem Intresse. "Und jetzt komm, Großmama wartet bereits."

Elenore Sandringham hob ihren Kopf und ließ sich zu einem huldvollen Lächeln herab. Besser hätte es ihre Enkeltochter nicht treffen können.
Jason war gutaussehend, kultiviert und stammte aus einer der angesehensten Familien der Westküste. So ziemlich jede Mutter mit einer Tochter in Nanas Alter wünschte sich eine Verbindung mit ihm...und ihre Enkeltochter war die Glückliche, die er sich ausgewählt hatte. Welch eine Verbesserung zu diesem unsäglichen Ryan!
Ja, sie konnte wirklich zufrieden sein!

Auch Nanas Mutter machte sich so ihre Gedanken.
Ihre Tochter, ihr kleines Mädchen war erwachsen geworden. Und wie wunderschön sie aussah, wie elegant sie nun vor ihr stand, den perfekten Mann an ihrer Seite.
Die zwei waren wirklich ein perfektes Paar...sowohl optisch als auch ihrer Herkunft nach.
Und dennoch, sie war sich nicht sicher ob Nana glücklich war. Natürlich, sie lächelte aber irgendewtas das Letitias Meinung nach dasein sollte, fehlte. Sie konnte nicht sagen, was es war...aber sie spürte es ganz deutlich.

Nana spürte den prüfenden Blick ihrer Mutter und lächelte in ihre Richtung, ehe sie sich wieder dem Gespräch zwischen ihrer Großmutter und Jason zuwandte.
Sie hatte eine Weile zugehört, als ein glockenhelles Lachen sie aufhorchen ließ. Suchend sah sie sich um, als es erneut ertönte. Es gehörte einer atemberaubend schönen jungen Frau, die sich offentsichtlich ganz köstlich über das amüsierte, was ihr Gegenüber zu sagen hatte. Nana wollte ihren Blick schon wieder abwenden, als sie den jungen Mann erkannte, den die Unbekannte anhimmelte....es war Ryan!

Sie spürte, wie Zorn in ihr hochkochte.
Was fiel diesem....diesem Idiot eigentlich ein?
Wie konnte er es wagen, so schamlos vor aller Augen mit diesem billigen Weib zu flirten?
Nicht, dass es ihr etwas ausmachte...aber genau solche Gäste ruinierten Partys, die andere mühevoll monatelang planten.
Sie war so zornig, dass sie nur am Rande mitbekam, das Jason ihre Mutter zum Tanzen aufforderte und die beiden auf die Tanzfläche verschwanden. Mit einem letzten bösen Blick in Richtung der Unbekannten und Ryan ließ sie
sich neben ihrer Großmutter nieder.

"Und mein Kind, gefällt dir der Ball?"
"Ja, Großmama. Aber ich muss mich doch ein wenig über einige deiner Gäste wundern." antwortete Nana in gelangweilten Tonfall.
Elenore Sandringham schluckte den Köder sofort. "Wenn meinst du denn, Kind?"
"Hmm...da wäre zum einen diese schreckliche Frau dort hinten. Wer um Gottes Willen ist sie denn?"

Wie lange war sie nicht mehr auf dieser Schaukel gesessen?
Wie lange war sie nicht mehr in diesem Teil des Gartens gewesen?
All die Jahre hatte er nur auf sie gewartet.
Im Licht des Mondes erschien er ihr noch verwunschener als sonst. Sie hatte die Schuhe ausgezogen und ließ ihre Zehen durch das kühle Gras gleiten. Fast fühlte sie sich wieder so frei und glücklich wie damals als sie das letzte Mal auf dieser Schaukel gesessen war.
Was hatte sie damals alles erreichen wollen? Was hatte sie alles sehen wollen? Was hatte sie alles erleben wollen?
Nicht zum ersten Mal fragte sie sich ob ihr momentanes Leben wirklich so wunderbar war wie sie sich selbst immer einreden wollte.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie ihn nicht kommen hörte. Früher einmal hätte sie gewusst, gefühlt...wenn er in der Nähe war, aber diese Zeit war lange vorbei.
Erst als er sprach wurde ihr seine Anwesenheit bewusst.
"Versuchst du immer noch den Himmel zu erreichen, Nana?"

Fs folgt...!

Ich weiss, das ist ein fieser Cliffhanger, aber ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen :augdrück
Denke es geht spätestens in einer Woche weiter. Ich tue wirklich mein Bestes - versprochen!
Freu mich natürlich wie immer über Commis...und wünsch euch allen noch nen schönen Tag!

Lg,
Santine :wink

Ps.: Für alle die den Handlungswechsel nicht ganz verstehen...auf der nächsten Seite, im zweiten Commi wirds nochmal erklärt.

So, nach dieser wirklich unverschämt langen Wartezeit (Nochmal Sorry, Sorry, Sorry :wart ) geht es endlich weiter.

@Dusk: Tja, sie weiß aber auch nur für eine kurze Fs mehr als ihr *lach*
Fussel: Ich weiß, das nervt mich auch an dem Kleid, aber ich fand es einfach zu traumhaft um es nicht zu verwenden.
Fleckihase: Oh, die machen noch mehr wie reden...*zwinker*
Gwenhwyfar: Ich denke, er macht es eher noch schlimmer. Jungs! *tzis*
Bochumerin: Ihrer Großmutter ist alles egal, solange der Schein gewart ist.
Sango: Tja, der Cliffhanger war einfach zu schön *grins*
@Smeagol: Hmm...Oma ist nicht diejenige die die Sache ruiniert fürchte ich.
@Alicia: Es passiert immer irgendwas. Nur ob es immer so was Gutes ist....abwarten!
@BallackGirl: Nee, die kennt ihr nicht. Ist eigentlich auch nur da, um Nana zu nerven *lach*
Yoshira: Hmm...ob die sich wirklich aussprechen?!
Holly: Die Freundin von Ryan heisst Lia und hat rote Haare *grins*
rita: Die langen Wartezeiten nerven mich auch, aber ich kanns Momentan einfach nicht ändern.
Okinka: Danke für dein Commi.
SimPlayer: Oh...dann wird das aber noch ne lange, lange Zeit - oder sollte ich sagen, eine Ewigkeit?! *lach*
Keira: Rechte hat sie keine, aber aufregen darf sich Frau ja trotzdem. Deine Signatur ist zum Niederknien *lob*
DawnAngel: Nanas Oma hat wohl eher was an der Tatsache auszusetzten,das Ryan nicht so wirklich salonfähig ist. Das sie die Familie trotzdem einlädt...nun ja, die gesellschaftlichen Zwänge sind eben so. Außerdem gilt bei ihr sicher das Motto: Sehen und Gesehen werden *zwinker*
Vanillagirl: Nach der heutigen Fs wirst du nicht nur die Großmutter nicht mehr mögen, befürchte Ich *duck*
Nath: Diesem unglaublich genauen, gut durchdachten und sehr treffendem Commi hab ich nichts mehr hinzuzufügen.
@@}->-: Nee, das ist nicht Lia, aber vergessen hab ich Lia nicht. Und der Grund für Zachs Selbstmord ist noch nicht bekannt, kommt aber noch - wohl aber erst gegen Ende der Story.
Sunnivah: Sicher gehören Nana und Ryan im Grunde zusammen, aber ob sie es jemals wieder schaffen werden...?! Nach der Fs wohl eher...naja...lies selber.
schneedorn: Ja, ne Serie wäre schon was. Oder ein Film! Kann mir ja mal über die passende Besetzung Gedanken machen *lach*
Lissylein: Lucas in Real...Ja, das hätte echt was *lach* Ein bisschen ist er ja an eine reale Person angelehnt *zwinker*
ina: Ohja...Reden werden sie. Ob dir allerdings der Inhalt des Gesprächs gefällt, bezweifel ich.
@Simdream: Freut mich, das dir meine Story nach wie vor gefällt!

Let´s go:

Im ersten Moment war Nana starr und sprachlos vor Schreck. Doch schnell fing sie sich wieder, denn ein zweites Mal würde er sie nicht vor den Kopf stoßen. Betont langsam erhob sie sich von der Schaukel.
"Ich wüsste nicht, was Dich das angeht."
Sie wand sich von ihm ab und betrachtete intressiert die prächtigen Blumenstauden.
"Und überhaupt, solltest du nicht bei Charlotte sein?"
"Bei wem?" fragte Ryan verständnislos.
"Bei Charlotte Watson." wiederholte Nana noch einmal ärgerlich, ohne ihren Blick von den Blumen abzuwenden.

Ihre Großmutter hatte ihr alles über Charlotte erzählt, die wie es schien der perfekte Mensch war: Musterschülerin, Mustertochter, Musterpartie und dazu noch ein Gesicht wie ein Model, was sie nebenbei übrigens auch war.
Nicht, das Nana das beindruckte oder gar täuschte. Sie war sich immer noch sicher, das diese Charlotte ein ganz verlogenes Biest war.
"Ah... ja."
Ryan klang immer noch verwirrt.
"Und wer ist Charlotte ?"
Wütend fuhr Nana herum.
"Nun tu doch nicht so Blöd! Vorhin amüsierst du dich noch mit ihr und jetzt willst du sie nicht mehr kennen?"

"Ach Charlie." Ryan begriff endlich und grinste. "Ich wusste gar nicht das sie Charlotte heisst.Mir hat sie sich vorhin als Charlie vorgestellt."
Erst dann fiel ihm das Offentsichtliche auf.
"Wieso willst du das eigentlich wissen? Eifersüchtig?!"
"Mach dich nicht lächerlich." fauchte Nana wütend.
"Dann ist ja gut." Ryans Stimme wurde ernst und sein Grinsen verschwand. "Nana, wir müssen Reden."
"Ich wüsste nicht, worüber wir beide reden sollten."
"Über uns."

Nana zuckte zusammen.
Wie konnte er es wagen...?
Wie konnte gerade er, der ihr Herz gebrochen hatte so etwas sagen? Energisch biss sie die Zähne zusammen und sagte unter großer Kraftanstrengung: "Es gibt kein uns!"
"Eben."
Überrascht blickte sie Ryan an.
Damit hatte sie nicht gerechnet. Wie lächerlich war sie doch gewesen, auch nur eine Sekunde zu denken, wer wollte sie vielleicht zurück?
Das er sie immer noch liebte, trotz all dem was zwischen Ihnen gewesen war? Eine fürchterliche Übelkeit stieg in ihr auf.
"Ich meine, du hast einen Freund, und Ich..ich hab...Ich meine, wir sind erwachsen. Warum hören wir nicht endlich auf, uns wie Kinder zu benehmen und vergessen die ganze Sache einfach?!"

Vergessen ?
Einfach so ?
Nana hätte beinahe laut aufgeschrieen und doch lächelte sie.
"Aber sicher. Du hast völlig Recht. Wir sind keine Kinder mehr."
"Also vergessen wir die Sache?"
Nana sah ihm in die Augen und nickte. "Ja."
"Gut." Er lächelte leicht und erwiderte ihren Blick.

"Nana, ist alles in Ordnung? Du siehst so blass aus."
Besorgt nahm er ihre Hand. Seine warmen Finger glitten über ihre kühle Haut und hinterließen eine zarte Gänsehaut. Erschrocken zuckte Nana zusammen.
"Nicht erschrecken. Ich suche nur deinen Puls."
In Nanas Kopf begann sich alles zu drehen und plötzlich machte sich auch bemerkbar, das sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Ihr wurde für eine Sekunde schwarz vor Augen und taumelnd fiel die gegen Ryan.
"Nana!" Instinktiv hielt er sie fest.

"Mir...mir gehts gut. Ich bin nur....ich habe heute noch nichts gegessen, das ist alles." murmelte sie leise. "Danke, das du mich gefangen hast."
"War mir ein Vergnügen."
Er lächelte leicht und für ein paar Sekunden standen beide eng umschlungen im sanften Licht des Mondes. Nana wusste, sie musste ihn loslassen doch sie konnte nicht. Ryan seufzte und Nana sah auf.
Seine Augen trafen ihre und er murmelte leise etwas, das verdächtig wie Verdammt klang ehe er sich zu ihr herabbeugte und sie küsste.

All der Schmerz, der Zorn und all die Tränen lagen in diesem Kuss. Nana wurde schon wieder schwindelig, doch Ryan hielt sie fest und sicher in seinen Armen. Sie spürte, das er ebenso wie Sie die ganze Zeit auf diesen Kuss gewartet hatte und dennoch war er es, der schließlich von ihr zurückwich.
Schweigend sahen sie einander an.
Was würde werden?
Nana wusste, genau jetzt würde sich ihre Zukunft entscheiden. Schließlich lächelte Ryan.

"Du siehst schon wieder viel Besser aus."
Behutsam nahm er ihre Hand und führte sie sacht an seine Lippen.
"Und jetzt geh. Ich bin sicher, dein Freund sucht dich bereits und die willst ihn doch sicher nicht warten lassen." Er sah ihr nicht mehr in die Augen, drehte sich um und lief rasch davon.
Zurück blieb eine sprachlose Nana, die Hand immer noch erhoben.

Was um Alles in der Welt hatte dies zu bedeuten? Erst küsste er sie und dann ließ er sie stehen?!
Konnte es wirklich sein, das Ryan nur mit ihr gespielt hatte, sie verlezten wollte?
Und sie hatte ihn auch noch geküsst! Hatte geglaubt, dass sie vielleicht endlich den Fehler wieder gutgemacht hatte!
Sie musste verrückt geworden sein!

Sie wusste nicht, wie sie zurück gekommen war oder wie sie auf die Tanzfläche gekommen war, in Jasons Arme.
Aber sie wusste, das sie mit dem richtigen Mann tanzte.
Mit dem Mann der ihre Zukunft war. Dem Mann, der sie liebte. Er durfte nie erfahren, dass sie einen Moment schwach geworden war. Hier in seinen Armen erschien ihr der Kuss mit Ryan bizzarer und unvernüftiger als irgendwo sonst. Wie hatte sie nur so dumm sein können und sich wieder auf ihn einlassen?

Verwirrt legte sie ihren Kopf auf Jasons Schulter und ließ ihren Blick über die tanzenden Paare schweifen. Nicht weit von ihr entfernt tanzte Ryan mit niemand anderem als mit Charlotte. Dafür, dass sie sich nicht gut zu kennen schienen, tanzten sie aber ziemlich eng.
Sie hatte genug!
Genug vom Tanzen, genug von der Feier, genug von Ryan...einfach genug.

"Jason..?"
"Ja Baby..?"
"Ich möchte nach Hause. Lass mich nur noch Lucas einsammeln und dann fahren, in Ordnung?"
"Na endlich. Ich dachte schon, wir übernachten hier. Ich geh schon mal vor und hol das Auto." Jason küsste Nana flüchtig auf die Wange und gemeinsam verließen sie die Tanzfläche, jedoch in entgegengesetzte Richtungen.

Nana musste nicht lange suchen, ehe sie Lucas fand. Er lag auf einem der unzähligen Sofas und schlief. Als sie näher trat konnte sie den schwachen Geruch von Alkohol warnehmen, der von ihm ausging.
Wenigstens einer hatte heute Abend wohl seinen Spaß gehabt, dachte Nana bitter und machte sich daran, ihren Cousin aufzuwecken, der nur sehr widerwillig dazu bereit war, sie zu begleiten. Als er ihr kurze Zeit später sehr elegant auf ihr sündhaft teures, nagelneues Kleid brach, musste Nana erkennen ihr Abend tatsächlich noch schlimmer werden konnte.

Fs folgt....!
Hab ja fast ein bisschen Angst vor euren Commis. Bin mit diesem Teil sprachlich nicht wirklich zufrieden, also seit bitte etwas nachsichtig.
Nana und Ryan werden, wenn sie nochmal zusammen kommen sollten jedesfalls mehr bewältigen müssen, als ein Gespräch.

Hoffe die nächste Fs kommt zügiger....Ich tue mein Bestes!

Wünsch euch noch einen schönen Abend.
Lg,
Santine :wink

Wie immer zuerst ein ganz dickes Dankeschön an alle Leser & Commischreiber sowie die Karmaspender.

@Sahnehäubchen: Auf Zoe wirst du noch ein Weilchen warten müssen, die ist im Moment anderweitig beschäftigt. Und keine Angst, Charlie wird keine Rolle mehr spielen.
@@}->-: Ich mein das so: Zwischen ihnen ist soviel vorgefallen, das sie sicher mehr als ein klärendes Gespräch brauchen, um doch noch zusammenfinden. Und auch einen anderen Anlass als ein Ball.
Keira: Schön, wenn ich selbst so "alte Hasen" wie dich ab und zu noch überraschen kann.
@BallackGirl: *lach* Grandioses Commi!
@Smeagol: Es könnte aber auch der Anfang vom Ende sein *zwinker*
Sunnivah: Klar lässt es alle Möglichkeiten offen, soll ja auch so sein. Wie du schon sagtest Spannungsaufbau-Technik *zwinker* Und warum Ryan so gehandelt hat, wie er gehandelt hat (Was für ein Satz *tzis*) dazu komm ich noch, keine Angst *grins*
Nath: Hey, es ist mir gelungen, dich zu überraschen - cool. Tja, manchmal denkt sogar ein kitschige Romantikerin wie ich logisch *lach*
Sango: Ich auch nicht, aber er ist nunmal dummerweise da. Blöd, oder?! *zwinker*
Vanillagirl: Tja, Ryan kann eben auch ein ***** sein. Leider *seufz*
Fleckihase: Stimmt genau, er war zu überwältigt vom Augenblick um daran zu denken. Gut erkannt.
Bochumerin: Naja...solange sie nicht über Football reden...*lach*
Lissylein: Tja....so einfach ist es eben nicht immer im Leben *zwinker*
Holly: Hmm...Zoe taucht erstmal nicht wieder auf. Aber vielleicht lässt sich Teddie ja mal wieder blicken.
Yoshira: Hoffe, die heutige ist mir wieder besser gelungen.
@Alicia: Tja, für Jason sicher Positiv, aber was Ryan und Nana angeht wäre ich mir nicht so sicher *lach*
moonlightshadow: Seh ich ganz genauso: Das sie sich einfach in die Arme fallen und das wars - das is nicht! Bei mir müssen sie, wie deine Sig so schön sagt " to hell and back again", um dann vielleicht ein Happy End zu kriegen *zwinker*
Fussel: Ach, Lucas kann ruhig mal ein bisschen leiden *grins*
007sweetgirl: Ja, kann mir denken, dass es ein echter Kampf ist, sich durch die Siten zu wühlen.
@SimDream: Reden...in der Theorie sicher die richtige Wahl...aber in der Praxis mehr als zweifelhaft.
Pinar: Tja...Nana ist eben ein bisschen schwer von Begriff *lach*
@Ash: Danke.
DawnAngel: Ach, irgendwie hat er gehakt beim Lesen.
Michiru: Freu mich total über dein Commi. Manchmal find ich es unglaublich, wie sehr euch allen meine Geschichte gefällt, die ich mir so zum Spaß ausgedacht hab!

Nicht erschrecken: Aufgrund der Postingregeln (4 Bilder pro Post) sind es diesemal nur zwei Post, aber dafür länger:

Fröstelnd schürte Nana das wärmende Feuer. In den letzten Tagen war es merklich abgekühlt, die goldene Herbstsonne hatte dem silbernen Reif kampflos das Feld überlassen - der Sommer hatte sich endgültig verabschiedet. Müde blinzelte Nana ein paar Sekunden gedankenverloren in die tanzenden Flammen ehe sie den Schürhaken beiseite legte und sich zurück aufs Sofa legte.

Sie hatte versucht ein wenig zu lesen doch sie konnte sich einfach auf nichts konzentrieren.
So hatte sie den ganzen Abend damit verbracht im stillen, leeren und dunklen Haus zu liegen und in die Flammen zu starren. Ihre Gedanken schweiften zielos umher, nur an eine Sache verbat sie sich selbst zu denken: den Ball und alles was auf ihm geschehen war.

Wenn dieser Ball ihr eine Sache klar gemacht hatte, dann das es töricht war, sich insgeheim immer noch an eine längst vergangene Erinnerung zu klammern anstatt sich mit dem Zufrieden zu geben, was sie hatte:
Wunderbare, einzigartige Freunde und einen charmanten, gutaussehenden Mann an ihrer Seite.
Mehr brauchte sie nicht..mehr wollte sie nicht. Schläfrig ließ sie sich tiefer in die weichen Polster sinken und betachtete das schwächer werdende Feuer bis ihr schließlich die Augen zufielen.
Sie hatte gerade mal ein paar Minuten geschlafen, als ein lautes Poltern sie hochschrecken ließ

"Pass doch auf. Au..das war mein Fuss..!"
"Entschuldige...aber hier ist so dunkel."
Eine zweite Stimme gesellte sich zu der ersten und es dauerte ein paar Augenblicke ehe Nana sie erkannte.
"Hey..im Wohnzimmer brennt Licht! Komm, wir schauen mal, vielleicht ist sie ja da."
Kikis Stimme hallte klar und deutlich zu ihr, aber ehe Nana sich bemerkbar machen konnte, betraten Kiki und Connor bereits das Wohnzimmer.
"Siehst du, ich hab dir doch gleich gesagt, das sie da ist." lachte Connor triumphierend und knuffte Kiki leicht in die Seite.

"Aber...aber ich dachte, ihr kommt erst Morgen." rief Nana überrascht und sprang vom Sofa aus.
"Ich habs einfach nicht mehr ohne dich ausgehalten." gab Kiki grinsend zu und schloß ihre Freundin in die Arme.
Danach begrüsste auch Connor Nana, umarmte sie und grinste von einem Ohr zum Anderen.
Lächelnd sah Nana die Beiden an. Sie schienen von Innen heraus zu leuchten, sahen erholt, braungebrannt und einfach unendlich glücklich aus.
"Ihr seht einfach unwahrscheinlich...".
"...gut aus?!" warf Connor grinsend ein.

"Eigentlich wollte ich erholt sagen, aber gut trifft es natürlich auch." lachte Nana. "Kommt, setzt euch, erzählt, wie war der Honeymoon?"
"Oh...es war einfach wunderbar." seufzte Kiki selig, ließ sich schwungvoll in die weiche Kissen fallen und zog Connor hinter sich her. Manche Dinge änderten sich einfach nie.
"Und sooo viel wärmer als hier. Mich hätte beinahe der Schlag getroffen, als ich aus dem Flieger gestiegen bin."
"Nicht, dass ich dir nicht gesagt hätte, Liebling." warf Connor ein, ehe er sich an Nana wandte.
"Du wirst übrigens nie erraten, wen wir getroffen haben."

Doch ehe Nana etwas erwidern konnte, klingelte das Telefon. Seltsam, sie erwartete keinen Anruf. Jason hatte Training, Lucas war bei seiner Mutter und auch sonst hatte alle etwas anderes zu tun gehabt.
"Lass nur," deutete sie Connor, der Anstalten machte, sich zu erheben.
"Ich geh schon." Rasch stand sie auf und eilte dem Klingen des Telefons entgegen.
Kiki lauschte wie Nana den Hörer abnahm und sich meldete, ehe ein "Ach du bist´s folgte."
"Wer ist es denn?" rief sie neugierig.
"Ach, nur Lucas."
"Oh...ich sag ihm schnell Hallo, ja Schatz?!"

Sie küsste Connor zart auf die Nasenspitze, stand auf und lief Nana entgegen, wobei sich ihr Verdacht, denn sie schon bei der Umarmung gehabt hatte, bestätigte: Nana war entsetzlich dünn geworden.
Besorgt nahm sie sich vor, ihre Freundin sobald sich eine Gelegenheit bot, darauf anzsprechen. Sie stellte sich neben Nana, aber noch ehe sie den Mund öffnen konnte, hob diese die Hand und wandte den Kopf ab.

Seltsam, normalerweise konnte Nana sogar Telefonieren wenn um sie herum die wildeste Party im Gange war. Und normalerweise redete sie wie ein Wasserfall, doch jetzt stand sie einfach nur schweigend da, den Hörer so fest umklammert, das sich ihre Fingerknöchel abzeichneten.
"Ich komme." flüsterte sie schließlich nach einer Ewigkeit und legte auf.
Dann, beinahe so als bereite jede Bewegung ihr Schmerzen, drehte sie sich um und hängte langsam den Hörer auf.
"Nana...was ist denn?" fragte Kiki besorgt und trat einen Schritt näher auf Nana zu.

Diese wand sich um und Kiki erschrack. Stumme Tränen rannen ihr die Wangen herab und ihr Gesicht war so blass, dass Kiki befürchtete, sie würden jeden Moment in Ohmacht fallen.
"Nana, um Gottes Willen..! Was ist los...? Ist was mit Lucas..?!"
Nana starrte sie einen Moment lang an, so als würde sie sie gerade erst wahrnehmen, dann öffnete sie den Mund und alles was sie herausbrachte ehe sie in Tränen ausbrach war:
"Großmama..Sie ist tot."

Fs folgt!
Bevor ich mich von Euch verabschiede, beantworte Ich noch die Frage, die mir in letzter Zeit oft gestellt wird, nämlich wie lange die Story noch dauert:
Nun, meine Lieben, wird sind inzwischen definitiv im letzten Drittel angelangt und so langsam...aber wirklich langsam(!!) steuern wir auf das Ende zu.
Aber keine Angst, ich warn euch vor, wenn wir dann wirklich zum Ende kommen.
Noch sind ja soviele Fragen offen, dass es ein bisschen dauern wird, die ganzen Fäden zu entwirren.
Freu mich natürlich wie immer über Commis (Karma natürlich auch, aber nicht denken, ihr müsst mir spenden!) und eure Spekulationen.
Wünsch euch allen ein tolles Wochenende!
Lg,
Santine :wink

Hier kommt sie also, die nächste Fs...sozusagen als kleines Weihnachtsgeschenk von mir an Euch.
Allerdings ist sie leider nicht wirklich spekatulär, aber was will man machen. Wäre ich nicht so oft krank gewesen oder/und hätte mehr Zeit gehabt, würden sie eigentlich in der heutigen Fs ebenfalls Weihnachten feiern...darauf müsst ihr eben noch ein bisschen warten.

Danke (wie immer *grins*) an alle Leser, Commischreiber und Karmaspender! :heppy

@BayernGirl: Ja, ich weiss. Ist irgendwie....erschreckend *lach*
Bochumerin: Also, der Brief existiert definitiv nicht mehr...soviel steht fest!
Sunnivah: Gut beobachtet, Sherlock *lob*
ina18: Die Todesursache kriegst du noch mit, obwohl sie nicht sonderlich "spektakulär" ist.
@elli93: Keine Sorge, Kiki nimmt sich Nana noch vor wg. dem Gewicht, aber im Moment ist es wohl nicht so passend.
Nikita: Hmmm...auf das Testament würd ich nicht hoffen.
Minisirene: Jep, die Hoffnung stirbt zuletzt *zwinker*
Fleckihase: Anständig wäre es....aber meinst du im Ernst, die hat sowas gemacht?!
@Smeagol: Jaja...Hawai ist in der Tat nun nicht sehr bekannt für viele Unterhaltungsmöglichkeiten (von Honeymoon & Surfen mal abgesehen...) Aber wer weiss, vielleicht haben sie ja ne Gruppe japanische Touristen getroffen....Oder Elvis?! *lach*
Yoshira: Für Nana und Lucas ist es schon schwer. War ja immerhin ihre Oma...und deren fiese Seiten kannten sie ja nicht.
Pai: An und für sich nicht schlecht....aber warum sollte Kiki sowas tun?! Sie hat ja keine Ahnung, was zwischen Nana & Ryan war.
Michiru: Bin eben immer mal wieder für ne Überraschung gut *zwinker* Und was Teddie angeht....du bist da schon nah dran.
Sango: Ein Gutmensch war sie wahrlich nicht, stimmt!
Nerychan: Keine Angst, freu mich doch über konstruktive Kritik. Stimmt schon, an einem Satz kann oft länger sitzen, wie an einem drei Seiten langen Text. Was die plötzlichen Wechsel angeht, so werd ich mich bemühen.
Keira: Wohl eher...oder auch nicht *lach* Im Honeymoon kann man eh nicht soooviel machen und ein bisschen Privatssphäre haben die Zwei dann doch verdient *grins*
Nath: Zu denen gehört sie bestimmt, aber meinst du im Ernst sie hebt Sachen auf, die sie in nen Mülleimer geschmissen hat?! *zwinker*
@simsrocken: Etwas blöd anstellen ist gar kein Ausdruck *lach*
@Fussel89: Wenn du darüber traurig bist, das sich die Geschichte dem Ende neigt....ich hab da schon so ne Idee für ne neue Story *zwinker*
Holly: Gut gedacht *lob*
@alicia: Ganz so schlimm steht es dann noch nicht um Nana.
bäbie: Treffen ja...aber meinst du Echt, Nana hat in all ihrem Kummer für sowas nen Kopf?!
Coco: Danke für das Commi.
GrünesNäschen: Sieht im Moment nicht danach aus, befürchte ich.
Pinar: Kiki & Connor sind eben das "Idealpaar" schlechthin. Aber stimmt schon....optisch sind sie sehr süß zusammen.
DawnAngel: Was fällt dir denn so im Bezug auf Jason ein?! Obwohl ich es mir ja denken kann. *lach* Aber an ihm wirst du wohl ne Weile zu knabbern haben *zwinker*
Grace78: Ja...ich weiss es! *lach* Aber im Moment muss ich noch ein paar Fäden entwirren ehe dann am Ende alles so zusammenläuft wie ich es gerne hätte *seufz*
MARF: Vielen Dank für dein Lob!
Vanillagirl: Also eine Fs vor Weihnachten sollte noch zu schaffen sein...aber hast schon Recht..alles ziemlich stressig.

Weiter geht´s:

Am Tag der Beerdigung hatte sich die Sonne noch einmal aufgebäumt, ganz so als wüsste sie, das Elenore Sandringham nichts anderes geduldet hätte. Nana jedoch war kalt als sie leise hinter ihrer Mutter deren Schlafzimmer betrat. Die Beerdigung war vorbei und die gesamte Trauergesellschaft hatte sich in Nanas Elternhaus eingefunden.
All die Aufregung war zuviel für Letitia gewesen und so hatte sie sich schließlich dem Druck ihrer Tochter und ihres Mannes gebeugt und sich bereit erklärt, sich ein wenig hinzulegen. Behutsam half Nana ihrer Mutter ins Bett.
"Wenn du möchtest, dann kann ich eine Weile hier bleiben, Mama."

"Nein, nein Lämmchen." antwortete Letitia schwach. "Ich nehm eine von den Tabletten die der Arzt mir gegeben hat. Kümmer du dich um deine Tante und die Gäste."
"Aber wenn du irgendetwas brauchst, dann..."
"Dann werd ich mich bemerkbar machen." untebrach Letitia sie, nahm eine der Beruhigungstabletten von Dr. Mercer und ließ sich entkräftet in die Kissen zurücksinken.
Leise verließ Nana das Zimmer und während sie den Flur entlang und die Treppe herabging, wappnete sie sich auf die Flut von Menschen die ihr ihr Beileid ausprechen wollten. Umso errleichterter war sie, als sie in der Küche nur ihren Vater antraf, der Kaffee kochte.

"Hat sie sich hingelegt?" fragte er sofort mit besorgter Stimme, als er seine Tochter bemerkte, die neben ihn getreten war.
"Ja. Und sie hat eine der Tabletten von Dr. Mercer genommen."
Nana sah sich suchend um. Es wunderte sie, das sonst niemand von der Familie hier war.
"Wo ist Tante Carolina?"
"Lucas bringt sie gerade ins Gästezimmer." Ihr Vater seufzte. "Sie hat die ganze Sache nicht so gut verkraftet. Du weisst ja, sie und deine Großmutter hatten so ihre Differenzen....und nun, sie haben sich nie ausgesprochen. Und jetzt...jetzt ist es zu spät."
"Soll ich nach ihr sehen?"

"Nein. Ihr Sohn ist ja bei ihr und wenn Lucas dich braucht dann wird er es dir sagen."
Er lächelte traurig, wischte sich müde über die Augen und sah seine Tochter, seine große, schöne Tochter an.
"Und du machst, dass du ein wenig an die frische Luft kommst."
"Aber der Kaffee.."
"Der brüht auch ohne dich. Raus jetzt."
Die gleisende Sonne blendete Nana, als sie zu Kiki und Connor stieß, die etwas abseits von den anderen Gästen am Pool saßen.

Tränen traten ihr in die Augen und sofort war Kiki auf den Beinen und nahm ihre Freundin sanft in den Arm.
"Shh...ist schon gut, Liebes." flüsterte sie Nana ins Ohr und streichelte ihr sanft das Haar.
Mehr konnte sie nicht tun, das wusste sie. Nana war schon immer ein Mensch gewesen, der Kummer in sich fraß und sich niemandem zu sehr öffnete.
Einen Augenblick lang ließ Nana sich trösten, dann wandte sie sich ab und sah Lucas, der auf sie zukam. Als er sich näherte fiel er auf, wie müde und traurig er aussah.
"Wie gehts Tante Carolina?"

"Mama schläft." antwortete Lucas knapp und rieb sich den Nacken.
"Aber wenn sie aufwacht wirds sicher wieder schlimm. Du weisst ja, was los war zwischen ihr und...Großmutter. Egal, was ich oder deine Eltern sagen, sie ist einfach nicht zu trösten."
Er seufzte leise.
"Oh Lucas!" schluchzte Nana auf und warf sich ihrem Cousin in die Arme.

Er sah, wie sie weinend in den Armen ihres Cousins lag.
Er wünschte sich, er könnte sie in seinen Armen halten und trösten. Doch dafür war es zu spät. Er selbst hatte dafür gesorgt, dass sie nie mehr als Freunde werden konnten, doch selbst dies bezweifelte er. Er wusste, Nana empfand schon längst nicht mehr dasselbe für ihn, wie er für sie und deshalb hatte er am Ball die ganze Sache beendet.
Warum sich noch länger Hoffnungen machen, wenn sie schon längst einen anderen Mann hatte, der alles für sie tat, alles für sie war, was er einmal gewesen war.

Und genau dieser Mann, dieser Jason, kam nun ebenfalls auf die Terasse.
Er beobachtete wie er Lucas Nana aus den Armen nahm und sie selbst an sich drückte, während er ihr über das Haar strich.
Ryan wusste wie Schlimm es war, wenn ein Mensch, den man liebte plötzlich starb.
Soweit seine Großmutter ihm gesagt hatte, war Nanas Großmutter mitten beim Mittagessen einfach tot umgefallen, was unter ihr und ihren Freundinnen neben großer Trauer auch Entsetzen ausgelöst hatte, denn es wurde wieder allen schmerzlich bewusst, dass sie alle nicht mehr die Jüngsten waren.
Er warf einen letzten, sehnsüchtigen Blick auf die Terasse, dann wandte er sich ab und begab sich auf die Suche nach seiner Großmutter.