Auch Kiki nahm sich einen Keks und grinste Nana weiterhin an.
"Na, wie war dein Abend? War die Party diesesmal aufregender?"
Nanas Herz sank.
Wenn Kiki sich über die Party erkundigte...dass war wohl kein gutes Zeichen. Auf der anderen Seite, warum grinste sie die ganze Zeit so?
"Ach, es war gabz ok, aber nicht der Rede wert." antwortete sie mit einer wegwerfenden Handbewegung." Erzähl mir lieber, wie euer Abend war."
"Nett."
"Nett?"
"Ja, nett."
"Nur nett? Sonst nichts...?" ungläubig sah Nana Kiki an.
"Wir sind hingegangen, haben gegessen und sind wieder nach Hause gefahren. Was willst du denn sonst noch hören? Soll ich dir den Abend etwa im Detail erzählen?"
"Ja!"
Einen Augenblick sah Kiki Nana seltsam an, doch dann gab sie schließlich nach.
"Also gut. Wir kamen in diesem Restaurant an und ich war gleich überwältigt. Es liegt etwas ausserhalb an einem See. Es dämmerte schon und überall brannten Kerzen. Connor hatte uns einen Tisch direkt am Wasser reserviert, zu dem uns der Kellner brachte. Aber eigentlich war es nicht am Wasser, es war auf den Wasser, denn wir saßen auf einen Steg, der in den See hineinführte. Überall brannten Kerzen, dass Wasser plätscherte , die Musiker spielten langsame Lieder und es roch nach den Rosen, die dort überall wuchsen." Lächelnd schloß Kiki einen Moment die Augen und versank in der Erinnerung.
"Connor, er sah so anders aus als sonst, so ernst, so erwachsen, hatte schon Essen bestellt...und es schmeckte einfach himmlisch. Dann, kaum war dass Essen abgetragen stand er einfach auf und verschwand. Im ersten Augenblick dachte ich, er ist abgehauen, was mich nicht wirklich gewundert hätte, weil er schon den ganzen Abend so komisch war. Gerade als ich mich auf die Suche nach ihm machen wollte, kam er wieder und nahm meine Hand. Und dann hörte ich es: Er hatte die Musiker gebeten unser Lied zu spielen." Ihre Stimme hatte nun einen sanften, fast träumerischen Klang.
-geht noch weiter-