So, hier mal eine weitere angefangene FS von mir aus dem Simforum.
Ich hoffe sie gefällt euch.
vor ab:
User die Probleme mit nackten Sims haben, sollten sich diese FS nicht ansehen. In meiner Geschichte wird das Tabuthema sexuelle Gewalt angesprochen, wer damit ebenso ein Problem hat, sollte diese Geschichte auch nicht lesen.
Düstere Erinnerungen - Der Mann ohne Gesicht
Die Zeit heilt nur die äußeren Wunden, die inneren begleiten dich, damit du deine Vergangenheit nie vergisst
Prolog
TEIL 1
Schritte hinter mir. Ich bin nicht allein. Panisch drehe ich mich um doch hinter mir befindet sich nichts als gähnende Leere. Schon wieder ein Laut – mein Herz schlägt mir bis zum Hals und droht zu zerspringen.
Selbst mein dünnes T-Shirt klebt bereits an mir, wie eine zweite Haut. –Angstschweiß-
Ein Kälteschauer überkommt mich. Ich fröstle.
Ein feiner Luftzug.
Vielleicht hat Jemand eine Tür geöffnet, und sie führt nach draußen. Raus aus diesem schrecklichen Albtraum. – Doch was wenn sie zu IHM führen würde?
Bei diesem Gedanken erstarre ich und mein Blutdruck schnellt in Sekundenschnelle in die Höhe. Mein Körper erzittert merklich und ich spüre wie mich weitere Schweißausbrüche übermahnen.
Dort –
Schon wieder diese Schritte, doch diesmal scheinen sie ganz aus der Nähe zu kommen. Ich spüre die Angst meine Glieder hinauf kriechen, mein Atem rasselt hörbar, doch ich reiße mich am Riemen.
Verdammt!! Ich muss einfach leise sein. Sonst würde er mich finden und weiter vermag ich gar nicht denken.
Ein Knacken – schnell folgte die Gewissheit, dass es bereits zu spät ist.
„Hallo Engelchen“. Diese kalte und doch wohl bekannte Stimme, ich spüre wie meine Nackenhaare sich aufstellen. Trotz der Dunkelheit fühle ich seine lüsternen Blicke auf meiner Haut. Es klingt verrückt... schließlich ist es Dunkel, aber ich spüre es förmlich wie sie mich aufspießen und innerlich zerfressen.
In mir schreit es bereits gellend nach Hilfe, als ich seinen heißen Atem an meiner Haut fühle. Ich habe einfach den Drang davon zu laufen, doch ich kann mich nicht von der Stelle bewegen. Ich zittere immer noch – doch diesmal ist es nicht die Kälte.
Plötzlich regt sich etwas, er hat es bemerkt.
„Was ist denn mein kleiner Engel?“ dürre, knochige Finger graben sich in meine Schulter. „Du hast doch nicht etwa Angst?“ Er lacht schrill auf. Seine spitzen Finger bohren sich immer weiter und tiefer in meine Haut. Ein stechender Schmerz - Ich schreie qualvoll auf. „Er will, dass ich leide. Doch warum?? Ich muss hier einfach weg.“ schießt es mir durch den Kopf. Der Schrei, der immer noch in der Dunkelheit widerhallte, hatte mich aus der Starre befreit. So schnell wie mich meine Beine tragen können renne ich in die Dunkelheit. Mit nur einem Ziel.
- Weg von ihm.
Doch umso weiter ich komm’, umso dünner und schneidender wird die Luft, oder kommt es mir nur so vor?
Keuchend und nach Luft ringend laufe ich weiter, bis ich stolpere. „Ach je, wo wolltest du denn hin mein Engel, ich bin doch hier“.
Mit einem Satz stehe ich wieder auf beiden Beinen und will weiter laufen, doch bevor ich nur einen Handschlag tun kann schleudert mich etwas zu Boden und ich pralle hart auf meinen Rücken auf.
Benommen bleibe ich dort eine Weile liegen und sacke in mich zusammen.
Es ist ein erlösendes Gefühl, die pochende Platzwunde an meinem Kopf nicht mehr zu spüren. Ein dünnes Rinnsal läuft warm an meiner Schläfe herab und tropft auf den dunklen Boden, den ich in dieser Dunkelheit nicht erkennen vermag. Zwei knorrige Hände packen mich – seine Hände – und pressen mich noch stärker zu Boden.
Was nun passiert ist klar, wehren ist zwecklos.