... Hallo ....
Ich bin irgend wie total zerknirscht, dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Die letzten paar Monate waren schwer... ich musste mir meine Noten erkämpfen, damit ich einen guten durchschnitt bekomme für den Q-Vermerk.
Die Anstrengung hat sich gelohnt 2,4 den besten seit sehr vielen Jahren. Ich bin auch total stolz drauf, da ich es nun noch mal versuchen kann auf dem Gymnasium.
Hier etwas rein zu stellen wird immer schwerer, da die Zeit für Sims einfach nicht mehr da ist.
Obwohl die Geschichte natürlich weiter geführt wurde. Nur die Bilder lassen leider immer auf sich warten.
Ich habe nun auch wieder nen Teil fertig und dachte bevor ich mich wieder in meine Mathebücher stürzen muss, setze ich noch etwas rein.
Ich hoffe einfach nur, dass mir die Leser in der langen Zeit nicht davon gelaufen sind. Wäre schade drum, aber würde sich auch nicht viel ändern lassen. Vielleicht noch zu den zwei Kommentaren und dann gehts weiter...
Rivendell
Du wirst sehen was passiert. Ob alles allerdings genauso spannend sein wird, da der letzte Teil schon so lange her ist, weiß ich nicht. Ich hoffe es einfach mal. Ich finde es übrigens toll, dass du findest dass ich so toll schreibe. grins*
Da hätte ihc der Rektorin mal in der Schule erzählen sollen, dass ich sehr erfolgreich in einem Forum mit schreibe, als sie mich fragte, ob ich schon irgend welche erfolge hatte... mit meiner schreiberei. Aber sowas fällt einem dann meist später ein.
Ich hoffe, dass du mir als Leserin erhalten geblieben bist... es mag sein, dass man den vorherigen Teil noch mal lesen muss, damit man wieder rein kommt. Vielleicht machst du dir ja die Mühe.
Ich würde mich auf jeden fall freuen.
Wie es mit dem Baby und deinen Spekulationen aussieht, wirst du noch sehen.
raya
Hmm... du sprichst allein schon in deinem ersten Satz etwas interessantes an. Hat sich Isa in Martin verliebt? Ist es nicht doch die Zuneigung und Vertrautheit zweier Freunde, oder die Tatsache, dass er über ihre Vergangenheit bescheid weiß, wenn auch nur ansatzweise?
Sicher sie stört es schon, dass Martin eine Freundin wie Sheila hat, doch woran liegt das? Könnte es nicht vielleicht auch jede andere Person sein?
Es ist einfach so, dass es sicher jede andere Persn hätte sein können nur eben nicht Sheila.
Da Isabel fest davon überzeugt ist, dass Martin etwas besseres verdient hätte.
Im Moment ist sie allerdings mit der ganzen Situation überfordert. Über Katrin wird man später sicher etwas mehr erfahren.
Bei dem Kritikpunkt merke ich an, dass ich dachte, dass masn es vielleicht nicht bemerken würde naja so kann man sich irren.
Ich hoffe ud schaust auch wieder vorbei
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KAPITEL 4 TEIL 3
Ich balle meine Hände zu Fäusten. Schmerzend bohren sich meine Fingernägel unerbittlich ins Fleisch.
Doch es stört mich nicht.
Ich möchte ihm nachempfinden.
Ich möchte seinen Schmerz fühlen und ihn versuchen zu stützen.
Doch ich weiß einfach nicht wie.
Schnell gehe ich zu ihm hin und knie neben ihm nieder. Ich lege meinen Arm um seine Schulter und versuche ihn aufmunternd zu zulächeln. Doch es gelingt mir nicht. Ich versuche krampfhaft meine Tränen zurück zu halten.
Er soll sie nicht sehen.
Er darf sie nicht sehen.
Nicht meine Schwäche.
Ich schlucke den Kloß in meinem Hals herunter.
Versuche mich zu fangen.
Schaue zu Boden um das Glitzern, was sich in meinen Augen sehen lässt zu vertuschen.
- Er soll es nicht sehen. – Er darf es nicht sehen. Eine Träne fließt an meiner Wange hinab.
Meine Augen wandern zu der bewegungslosen Gestalt am Boden. Verschwommen erkenne ich Blut. Viel Blut. Ihre Atmung wird schwächer. - Sie wird schwächer.
Die Minuten verstreichen, wie tausende von Stunden.
-Minuten in Angst und Ratlosigkeit und grenzenloser Stille.
Sheila!
Sie gibt ihren Kampf auf.
Gibt sich geschlagen.
Ein gebrochener Engel, so liegt sie dort.
Ihr Herzschlag verstummt, ich lege mein Ohr auf ihre Brust, fühle ihren Puls.
-Nichts-
Es scheint, als würde die Welt sich aufhören zu drehen.
Raum und Zeit verschwimmt.
„Martin, sie, sie hat aufgegeben“ meine Stimme klingt so fremd. Ausdruckslos und monoton. Er schaut mich ungläubig an.
„Nein.“ Flüstert er heiser und legt seinen Kopf auf ihre Brust.
„Nein, mein Schatz, nein“ seine Stimmlage zittert, gerät ins wanken.
„Es ist noch nicht vorbei, es darf noch nicht vorbei sein“ flüstert er und drückt den leblosen Körper fest an sich.
Ich spüre einen Knoten in meinem Hals. Er schnürt sich immer weiter zusammen.
Ich konnte nichts tun.
Ich habe sie sterben lassen.
Ich schaue zum Himmel und schreie meine Wut und Enttäuschung hinaus. Wenn es einen Gott gibt… wieso tut er das.
Warum?
Ein ohrenbetäubendes Geräusch durchbricht die Szenerie.
Windböen, eine stärker als die andere, reißen mich zu Boden. – Ein Hubschrauber.
– Ärzte.
Das Rettungsfahrzeug landet. – die Motoren surren leise.
Zwei Männer und eine Frau springen aus dem Cockpit. Die Männer tragen eine Bare, die Frau einen Arztkoffer.
Meine Nerven liegen blank.
Ich verfluche diese blauen Engel in ihren Uniformen.
Wieso, so spät?
Es ist vorbei, sie könnten genauso gut wieder abhauen.
Mein Sehvermögen lässt nach.
Verschwommen nehme ich wahr, wie einer dieser Sanitäter Martin unsanft von Sheilas totem Körper wegreißt.
Martins Schrei klingt dumpf und unwirklich.
Alles erscheint auf einmal so unrealistisch, wie eine Illusion. – Ein Traum.
Ich will aufwachen, doch es geschieht nichts.
Ich kann nicht aufwachen.
Ich spüre die Tränen, die auf meiner Haut brennende Spuren hinterlassen.
Die Frau in blau scheint eine Ärztin zu sein.
Sie untersucht Sheila.
Alles geht auf einmal so schnell.
Die Frau macht seltsame Handbewegungen, gibt Befehle.
Die Männer kommen mit ihrer Bare. Der eine rennt zurück zum Hubschrauber und kehrt mit einem tragbaren EKG zurück.
„Reanimation“ höre ich die Frau rufen. In ihrer Stimme kann man hören, dass es eilt. Währenddessen versucht die Frau es mit einer Herz-Rhythmus-Massage.
Mit einem Kopfschütteln animiert die Frau ihren Helfern sie auf eine silbrig glänzende Plane zu legen.
Der Temperatursenkung wegen – Sheilas Körper muss warm gehalten werden.
Der Mann schaltet das EKG-Gerät ein.
Ich zucke bei jedem Stromstoß zusammen.
Verschwommen sehe ich zwischen den blauen Gestalten, wie Sheilas Körper unter den Stromschlägen reagiert. Die Frau schüttelt öfters mit dem Kopf und gibt eine höhere Dosis an.
Das fiepen, des Geräts schmerzt in den Ohren.
Mein Blick reißt sich von den Gestalten los und schaut hinüber zu Martin. Der aschfahl in einer Ecke sitzt. Ich richte mich langsam auf und gehe zittrig zu ihm herüber.
„Martin?“ er erwidert nichts, sondern schaut mich nur ausdruckslos an. Ich setze mich neben ihn und nehme ihn in den Arm.
Ich spare mir tröstende Worte.
Sie würden sowieso nichts bringen.
Es würde nichts ändern.
„Hey, du weißt, dass sie immer noch alles versuchen?“ sage ich aufmunternd. Ich weiß, dass es nicht so klingt wie es sollte.
„Ihr Herz schlägt nicht mehr.“ Sagt er trocken und schluckt.
Ich versuche seine Aussage zu ignorieren.
„Die Ärzte tun was sie können“ starr schaut er zu den drei Leuten hinüber, die Sheila mit Elektroschocks und Herz-Rhythmus-Massagen bearbeiten.
„Warum tun sie das?“ fragt Martin und schaut mich fragend an.
„Es ist noch nicht vorbei, oder Isa?“ Ich sehe seine Verzweiflung, ich nicke um ihm nicht den letzten Strohhalm wegzuziehen an dem er sich noch klammert.
„Ich werde mal fragen wie es ihr geht“ presse ich hervor und klopfe Martin auf die Schulter.
„Wird schon“ murmel ich und drehe mich um.
In mir sieht alles ganz anders aus. Ich glaube nicht an die Lebensretter in weiß. Ich glaube nicht, dass es noch Hoffnung gibt und auch nicht das es für die Zwei eine Zukunft geben wird.
Doch ich will mich von meinen Ahnungen überzeugen. Ich will erst aus dem Mund, dieser Ärzte erfahren, dass es zu spät ist.
Wie ein Häufchen elend, schleiche ich hinüber zu den Ärzten. Jeder weitere Schritt ist quälend. Ich bin sicher die Wahrheit nicht hören zu wollen.
Umso näher ich komme um so mehr kann ich verstehen, was die Ärztin sagt. Ich höre dieses dumpfe Geräusch von leblosem Fleisch, was durch die Stromschläge in die Luft befördert wird und wieder auf der Kühldecke aufschlägt.
Immer wieder erneut.
Ich höre das Fiepen, des EKGs.
Gänsehaut überkommt mich.
Dieses elektrisierende Geräusch.
Ich will gar nicht wissen, wie viel Volt sie Sheila durch den Körper jagen. Plötzlich zeichnet das Gerät gleichmäßige Kurven auf das Millimeterpapier, es piept in gleichmäßigen Schritten.
Die junge Frau wischt sich den Schweiß vom Gesicht.
„Wir haben sie“ ruft sie und lächelt.
Ich glaube meinen Ohren nicht zu trauen und bleibe einen Moment lang wie angewurzelt stehen, doch plötzlich packt mich jemand von hinten und drückt mich fest an sich.
„Sie lebt…sie lebt…sie lebt, Isa!!“ schreit Martin und schaut mich mit verweinten Augen und doch glücklichen Augen an.
Erst jetzt verstehe ich und drücke auch ihn fest an mich. Doch ehe ich mich versehe reißt er sich von mir los und folgt den Ärzten, die Sheila bereits in den Helikopter verfrachtet haben.
„Ich, ich bin ihr Verlobter…“ schreit Martin und wirbelt hektisch mit den Armen. Die Ärzte nicken und lassen ihn mitfliegen.
Schließlich geht es immer noch um das Leben des Kindes.
Sheila ist immer noch bewusstlos, dass könnte ein Problem bei der Entbindung geben. Bevor Martin die schwere Tür hinter sich zu schiebt wirft er mir seinen Autoschlüssel zu.
„Fahr heut Abend damit nach Hause… ich werde im Krankenhaus bleiben!“
Ich fange ihn auf und schaue ihm nach, wie der Helikopter am Horizont immer kleiner wird, bis er verschwindet.
ENDE KAPITEL 4
Ich hoffe es hat euch gefallen
Yvi