[Fotostory] Avengers

„Und? Was ist nun mit Hanada und Shiiro?“, fragend blickte er Saiori an, die am liebsten im Boden versunken wäre, denn schließlich...
„Also? Kurotsuka?“
Denn schließlich konnte sie ihm ja schlecht sagen, dass sie noch heute morgen neben ihm gestanden hatte, ihn wortwörtlich (und dabei wurde sie etwas rosa) geküsst hatte und ihn dann auf wundersame Weise verloren hatte, da er plötzlich wieder zurückgegangen war. Wie stehe ich denn da?
Daichi räusperte sich und blickte sie nun mit einem tiefen Blick an.
„A-Also...vorhin, da war...“, fing Saiori an, stotternd, wie ihr peinlich bewusst wurde, doch sie bemerkte nicht die leicht geöffnete Tür hinter ihr.

Der Angesprochene hatte jedoch die geöffnete Tür bemerkt und beruhigte Saiori.
„Ich glaube, du bist jetzt nicht mehr diejenige, die mir etwas erklären muss, Kurotsuka“, sagte er zu ihr gerichtet, dann jedoch richtete er sich an die beiden eintretenden Schüler hinter ihr,“ Hanada und Shiiro sind da. Ich glaube, Jungs, ihr müsstet mir da was erklären.“
Noch während er sprach, wurde die Tür ganz geöffnet und herein traten, zu Saiori’s Erleichterung, Takeo und Makoto.

„Kein Problem“, antwortete Takeo mit für Makoto, der nur schweigend und etwas mitgenommen hinter ihm stand, sich dann jedoch langsam seinem Platz näherte.
Der Junge grinste, während er sprach und alle, bis auf eine, hörten gebannt zu.
„Also...ich musste noch mal zurück, nach Hause, etwas besorgen. Allerdings...wie soll ich sagen..., also, ich bin eingeschlafen, aber nur kurz und als ich mich dann wieder auf den Weg machte, sah ich Makoto in einer, sagen wir, etwas „bedrängten“ Situation. Zwei von der Nachbarschule hatten sich ihm in den Weg gestellt, ich glaube sogar, ihre Namen gehört zu haben. Ryoma und...Rin, genau. Jedenfalls wollten sie ihn über die Prüfung ausfragen, drohten ihm sogar, aber als ich kam, um ihm da rauszuhelfen, verschwanden sie ganz schnell, zu schnell, meinem Geschmack nach.“

Sodele, das war es dann für heute wieder :).
Gute Nacht ^^.

So...es geht weiter ^^, etwas verspätet, aber dafür entschuldige ich mich, da mir gestern das Ende von "Harry Potter and the deathly hallows" doch etwas wichtiger war, als die letzten Bilder zu machen, schließlich wollte ich erst das eine zu Ende bringen, bevor ich das andere anfange ;).

Erstmal wieder die Kommentare...
@Suki/Decke
Der "Blondi" xD heißt Steven ^^.
Und dass du sofort auf Daichi fliegen würdest, war vorhersehbar xD, predictable, wie mir gerade auf Englisch einfällt ^^.
@Shiny/Shining
OO! Ich habe echt gestaunt, als ich das gelesen habe, wie gesagt, herzlichen Dank, ich gehe dann mal etwas auf deine Punkte ein ^^.
1. Der Name oder eher gesagt einzelne andere Namen haben sich halt im Gedächtnis gespeichert, ich habe diese Bücher auch gelesen. Und ich habe es auch nicht beabsichtigt, dass Takeo wirklich einige Eigenschaften hat wie "the" Takeo, aber ich hoffe mal, dass das nicht schlimm ist.
2. Ich liebe Abwechslung ^^.
3. Noch eine mehr, die meine Charaktere mag, ich bin wirklich erstaunt ^^. Zur Frisur: Er wird nochmal zum Friseur geschleift, keine Panik xD.
4. Zu den Bildern, euch wird ab jetzt auffallen, dass sie in der Höe etwas kleiner sind, da ich sie nun mit der "Drucktaste" mache, zwecks besserer Qualität.
5. Ich teste einige Mods/Hacks von MTS2, das sind Bilder, die Eigenschaften haben, die man sonst nicht so einfach bekommt, ich musste auch erstmal warten, bis ich genau DAS gefunden habe, was ich wollte xD.
6. Heute bekommst du genug Kater xD.
7. Ich lasse euch wegen der Todesart absichtlich im Unklaren, ds wird noch erläutert.
8. "Unerschöpfliche Fülle an Ideen"...du möchtest wirklich nicht wissen, was ich eigentlich noch alles geplant habe, aber wieder verworfen habe, da es sonst zu viel geworden wäre und das wollte ich nicht...Und vielen Dank für das Kompliment ^^.
9. Textlänge...ich habe selbst gemerkt, bei erneutem Durchlesen, dass der Text anfangs wirklich kurz ist im Vergleich zu jetzt, weswegen ich mich immer bei einer bestimmten Marke halte, damit das nicht so unproportional wird ;).
Und zum Thema Veröffentlichung...ich hatte dir ja schon gesagt, dass ich mit der Idee spiele, das ganze hier zu überarbeiten und was drauszumachen ^^.
Und...man kann nie genug sagen :D, ich tue das auch oft xD.
Keksy
Du möchtest nicht wissen, was passiert wäre, wäre Takeo NICHT gekommen oO, ganz ehrlich, ich hatte es auch nur so, wie es jetzt ist geplant ^^. Und Saiori's Erklärungen...jemand musste in Französisch mal erklären, warum er zu spät gekommen ist, an seiner bzw. ihrer Stelle wäre ich im Boden versunken oO.

So, es geht dann gleich los ^^.

Also, heute gibt es eine kleine Überraschung für euch :D. Faru kommt zum Einsatz, er wird euch die Schule zeigen, in der unsere Helden *hust* xD ja fast den halben Tag verbringen müssen. Und damit es später auch einfacher zu verstehen ist, was genau gemeint ist mit den diversen Räumen, da ich das nicht alles ständig wiederholen möchte. Und einfach, damit Faru einen größeren Einsatz jetzt schon hat, da er erst später wieder wichtig für uns sein wird ^^.
Aber so weit so gut, ich möchte jetzt lieber anfangen und nicht die großen Reden schwingen, ich wünsche euch viel Spaß bei diesem kleinen Bonuskapitel.

Nachdem ich mal wieder unsanft geweckt wurde durch diese seltsamen elektronischen Geräte, die die Menschen ja „Wecker“ nennen und dann doch eh immer gegen die Wand pfeffern (um es mal neutral auszudrücken), möchte ich mich auf den Weg machen. Wohin?, wird man sich jetzt sicher fragen, aber das werdet ihr noch schnell genug erfahren. Auf jeden Fall möchte ich jetzt erst in aller Ruhe meine Mahlzeit genießen, da die Kinder (ja, ich nenne sie immer noch so) ja jetzt aus dem Haus sind. Aber was finde ich, wie natürlich jeden Morgen, vor? Einen glänzenden Futternapf, die Betonung liegt auf glänzend, glänzend wie „sauber“ und „leer“.

Nun, was tun, wird man sich jetzt denken?
Nichts...nichts werde ich tun, schließlich bin ich ja nicht mein eigenes Herrchen und außerdem könnte mir eine kleine Diät auch nicht schaden, also warum nicht gleich damit anfangen? Da aber vorerst die genüssliche Mahlzeit ausfallen muss aufgrund einiger Ungereimtheiten in dem wöchentlichen Plan, wer für was zuständig ist (und darunter fällt auch, leider, wie ich sagen muss, die Reinigung meines Katzenklos und die Versorgung meines knurrenden Magens), werde ich jetzt erst mal ein kleines Päuschen einlegen.
Ich hatte mich noch nicht vorgestellt? Namen tun ja angeblich nichts zur Sache, wie Daichi oft erwähnt, aber nun denn: Mein Name ist Faru, den habe ich mir auch selbst gegeben, bevor irgendein altes Mütterchen mich „Pussi“ nennen konnte.

Mein Päuschen wurde, wie man vielleicht sehen kann, unterbrochen. Unsanft unterbrochen, denn Saiori kam, wie so immer, mit einem lauten Poltern an und bemerkte, oh Wunder, dass mein Futternapf leer war. Oder eher gesagt, dass er leer war und sie Dienst hatte. Schläfrig hatte ich mich dazu aufgetan, hinter ihr herzulaufen in der Hoffnung, etwas zu Fressen zu bekommen und ich wurde auch nicht enttäuscht: Das leise Klacken beim Öffnen der neuen Dose weckte mich schließlich vollends und dann kam natürlich das Langerwartete: Mein Fresschen.
Aber das wird wohl keinen interessieren, viel eher aber wohl, wie diese Schule denn nun heißt, vor deren vielleicht unheimlich erscheinenden Türen ich nun stehe.
Dies ist, werte menschliche Zuhörer oder vielleicht auch animalische, die Hanabi-Akademie.

Jetzt bitte nicht wundern, wie ich diese Türen geöffnet habe, denn an denen würde ich nur höchstens meine Krallen abwetzen. Netterweise hatte genau heute Steven Nachsitzen, weswegen ich jetzt noch reinkommen konnte.
Wo ich mich jetzt befinde? In der recht einfach gestalteten Eingangshalle mit offenem Büro, welche allerdings nun leer ist, normalerweise geht es hier richtig rund, genauso, wie wenn ich bei den lieben Damen aus der Nachbarschaft auftauche, das ist ein ständiges Geschnurre um mich herum, aber das ist eine andere Geschichte und sollte eigentlich auch niemanden etwas angehen. Wo war ich stehen geblieben...
Also...hier werden Gäste zuerst empfangen und angemeldet und bekommen ebenfalls einen kleinen Rundgang, der aber mit meinem in keinster Weise zu messen ist.

Aber wenden wir uns lieber den umschlossenen Pausenhof zu, welcher sich nur ein paar Schritte von der Eingangshalle auf der linken Seite befindet. Hier findet das alltägliche Pausengequatsche, Hausaufgaben-Abschreiben und schnelles Wiederholen statt, welches aber auch nur hier draußen möglich ist (auf letztere beiden Punkte bezogen), denn bei Regen wäre es drinnen in der Pausenhalle recht auffällig.
Der Brunnen hat schon für einige Tumulte gesorgt, da einige Gastschüler oder ältere Schüler ihre kleineren Artgenossen hier unbedingt säubern mussten, worin da aber genau der Sinn liegt, das bleibt mir als einfacher Kater verschlossen.

Nach dem ausführlichen Sonnenbad möchte ich mich nun dem Katzenklo- pardon, der Menschentoilette zuwenden, welche sich direkt gegenüber dem Pausenhof befindet.
Zu meiner Linken befindet sich die Herrentoilette, die meist in den kleinen Pausen recht leer bleibt und auch ansonsten nicht sehr oft besucht zu sein scheint.
Zu meiner Rechten befindet sich hingegen der „Tratschtempel“, genauer gesagt, die Damentoilette, heiliger Ort einzig und allein für die Schülerinnen, welche sich immer mindestens zu dritt in diesen Raum quetschen, um ungestört und ungesehen von den männlichen Schülern Neuigkeiten über eben diese auszutauschen.

Aber wollen wir doch lieber weitergehen, zurück auf den Hauptdurchgang, der auch gleich schon wieder nach links abgeht und genau auf diesem Gang läuft wirklich der Schulalltag ab. Oder eher gesagt, hinter den drei Türen, die sich hier befinden. Natürlich befindet sich auch im Keller noch ein Klassenraum, dieser wird jedoch ausschließlich nur vom A-Kurs benutzt. Diese drei Räume, wovon wir auch gleich einen besuchen werden, werden morgens von halb acht bis ein Uhr von den Kursen G, F und E, den jüngsten, besucht, ab zwei Uhr bis durchschnittlich 7 Uhr findet hier der Unterricht der Kurse D, C und B statt. Der A-Kurs hat unterschiedlich Unterricht. Alle Schüler verfügen über einen Spind, den man vielleicht schon beim Rundgang bemerkt haben dürfte.

Dies ist nun der Klassenraum des D- und E-Kurses (nur zum Verständnis: Saiori befindet sich im D-Kurs). Er besteht aus 8 Sitzplätzen und ja, der Lehrer muss stehen, allerdings wird häufig der Tafelunterschrank als Sitzplatz missbraucht. Glück für ihn, dass dort nicht ein äußerst korpulenter Lehrer sitzen muss, sonst hätte er wahrscheinlich schon sein Zeitliches gesegnet, aber was soll man von so neumodischem Krams auch schon halten...
Einige wenige Poster haben ihren Weg hierher gefunden, genauso wie auch zwei kleine Bücherregale hinten an der Wand.
Aber was liegt denn da noch rum? Auf Hana’s Platz steht ja tatsächlich noch ihre Tasche und dort, auf Hitomi’s Platz...ein Kissen und eine Decke?!
Verstehe jemand die Menschen, ich kann es jedenfalls nicht, das steht schon mal fest.

Aber was vielleicht jetzt doch noch viel interessanter ist, warum ausgerechnet dieses Buch dort, ja, dieses rot-orange Buch dort steht.
Solch eine Lektüre hat hier, in einem Lehrgebäude, überhaupt nichts zu suchen! Es reicht ja schon, wenn die Kinder zuhause immer mit leicht rotem Kopf an Daichi vorüber gehen, wenn er mal wieder in dieser unsäglichen Lektüre...ach, was, Lektüre! Eine einfache Schande ist das, dieses Icha-Icha-Paradise...!
...
Nun denn, jetzt liegt es sicher verschlissen im Papierkorb, dort, wo es auch hingehört (allerdings möchte ich mir jetzt nicht die Konsequenzen von dieser Situation ausmalen...).

Nun gut, jeden Tag eine gute Tat wurde soeben pflichtgemäß erfüllt, also schauen wir uns nun die Pausenhalle an, die gleichzeitig auch als Cafeteria dient. Hinter einer kleinen Abgrenzung stehen die Esstische, an denen jeden Morgen, Mittag oder Abend gegessen wird und das mit Leib und Seele, schließlich müssen die Schüler fit sein, um allen Anforderungen zu entsprechen.
Hier wird also in großer Runde gespeist, immer das Beste, was unsere beiden Köche zu bieten haben (und dies ist vielleicht der einzige Grund, warum ich die Kinder beneide...es gibt hier kein Dosenfutter!).
Ich werde euch lieber nicht die Küche zeigen, denn die Köche würden mir hinterher jagen, wenn sie, penibel wie sie sind, ein kleines Katzenhaar auf dem Fußboden ihres Reiches entdecken und das möchte ich lieber nicht riskieren.



So, das war es leider schon wieder für heute, da mir ein wichtiges Objekt fehlte für das letzte Bild, weswegen es die letzten drei Bilder dieses Bonuskapitels dann am Wochenende vor der nächsten Fortsetzung gibt ;).
Ich freue mich schon auf eure Kommentare und Kritik.
Ciao

PS: Das "Icha-Icha-Paradise" musste sein :lachen xD! Das ist mein persönlicher Insider von einem Bild, das so alt ist wie diese FS und den Anstoß für Daichi gegeben hat, so, wie wir ihn jetzt kennen ^^. Ich habe es sogar gerade noch hier auf meinem Bilderhoster gefunden ^^.
Bitte sehr xD:

@Suki/Decke
Noch eine Begeisterte für Faru gefunden xD. Und mit der Decke...ähm...die lag halt da xD, und wegmachen wollte ich sie auch nicht ^^, aber schön, dass dir die Stelle gefällt.
Keksy
Ich hoffe, dass dir auch der Rest der Führung heute gefallen wird, Faru kann schon manchmal recht...äh...ja xD, wunderlich sein ^^, schließlich wohnt er seit seiner Geburt schon bei Daichi, aber verstehen tut er die Menschen halt leider noch immer nicht...allerdings würden dann auch die schönen sarkastischen Einlagen fehlen xD.
Doxxy
Ja, Geschwisterliebe IST schön :lachen!
Und ich muss dich leider enttäuschen...die Narben stammen nicht von einer OP, du kennst doch schließlich auch die Geschichte vom hässlichen Entlein, nicht wahr? Daichi sah schon immer toll aus, was denkst denn du xD? Sonst würde er ja nicht von dir und Suki verehrt werden xD.



Statt den vorhergesagten 3 Bildern des Bonuskapitels gibt es jetzt 4 Bilder :p.
Und wenn ihr euch fragt, was ich mir dabei gedacht habe...eigentlich nichts :D, ich wollte nur anstelle Saiori’s es Takeo „heimzahlen“ xD.
Jetzt kommt also erst mal der Rest dieses kleinen Kapitels, im nächsten Post folgt dann ein Teil des 5.Kapitels, ich wünsche viel Spaß beim Lesen ^^.

Nachdem ich also erst einmal wieder ganz zurück zum Haupteingang getrappelt, dort in die vermeintliche „Besenkammer“ gegangen und dann die kleine Leiter mit einigen waghalsigen Einlagen hinuntergesprungen bin, sitze ich nun in einem Raum direkt unter der Cafeteria. Ich hoffe, ihr konntet mir über diese kleine Leiter folgen, der Architekt hatte damals eigentlich kein Kellergeschoss geplant, weswegen auch eine komfortablere Treppe fehlt. Dieser Raum ist die Sporthalle.
In dieser Halle finden Wettkämpfe zwischen den Schulen statt, dies geschieht zum Beispiel bei den Prüfungen für die Kurse D, C, B und A oder aber bei bestimmten Festlichkeiten. Bei diesen verschiedenen Wettkämpfen kommt es überall immer auch auf dasselbe an: Man darf nicht die dunklen Matten verlassen, wer auf die hellen tritt, wird disqualifiziert und verliert damit automatisch den Kampf.

Ebenfalls im Untergeschoss befinden sich noch einige Abstellräume, aber auch die Umkleiden sowohl für die männlichen Schüler als natürlich auch für die weiblichen. Zur Sicherheit sind diese auch durch Türschilder gekennzeichnet, sodass niemand „aus Versehen“ in die falsche Umkleide läuft (es gab in der Vergangenheit Fälle solcher Missverständnisse, weswegen auch die Türschilder angebracht wurden zum Schutz des jeweiligen Geschlechtes vor dem anderen, wobei diese Fehltritte häufiger von der männlichen Art der Spezies Mensch begangen wurden. Und dies ist, meiner Meinung nach, eine Schande für jedes männliche Wesen!). Jedenfalls befinden wir uns nun in der Umkleide für die Jungs, die eigentlich um diese Uhrzeit leer sein sollte...doch, wer duscht sich denn da noch?

Auf leisen Pfoten versuche ich mich anzuschleichen, doch die zufallende Tür verrät mich. Genauso abrupt wie ich stehen bleibe, werden die Wasserhähne der Duschen ausgeschaltet und das zuvor heiße, verdampfende Wasser verschwindet allmählich im Abfluss. Ein paar Augenblicke bleibe ich anscheinend noch unentdeckt, denn sowohl Raku als auch Takeo schließen darauf, dass da nur die Tür geklappert hat. Da mache ich mich wohl lieber aus dem Staub!
Doch gerade, als ich umkehren wollte, bemerkt Raku das leise Tapsen von Pfoten auf nassen Fliesen. (Was müssen diese Duschen denn auch offen sein!)
„Fa-ru!“
Und schon verdeckt Takeo reflexartig seinen Intimbereich, während Raku nur – vor Zorn oder vor Erleichterung, dass nur ich es bin – die Arme in die Höhe reißt.

Da ich die Gefühlsausbrüche der Menschen noch nicht perfekt deuten kann, verziehe ich mich lieber in die sichere Freiheit, in die wohlgemerkt geschossfreie Freiheit!
Ich hatte nämlich gerade erst wortwörtlich die Kurve gekratzt und mich aus der Tür in höchster Panik gequetscht, als auch schon – dem Aufprall nach zu urteilen – leere Shampooflaschen und Handtücher gegen eben diese geworfen wurden.
Anscheinend waren sich beide Jungen bewusst, dass ich alles ausplappern konnte, wenn ich nur danach gefragt wurde...man musste mich nur entlohnen, zum Beispiel mit einer Dose Thunfisch, aber das erzähle ich lieber ein anderes Mal, jetzt gilt es: Kratzt die Kurve!

Allmählich kehrte Ruhe in den nun vollbesetzten Prüfungsraum ein, auch wenn das vergangene Geschehnis die Blicke auf Garcia zog. Doch diese störte sich nicht daran und starrte träumerisch auf die Uhr, die langsamer zu ticken schien für alle Anwesenden.
Daichi erhob sich ein weiteres Mal von seinem Platz, etwas träge durch die schwüle Luft, doch ein Flüstern weckte sein Interesse und wie natürlich schaute er zu Hana.
„Arashi, Hana... Ich muss doch bitten, nicht wahr?“, sagte er mit einem leichten Schmunzeln und erneut unterbrach die Angesprochene ihr Gespräch mit Steven, der sich nichtswissend seinem Tisch und anscheinend sehr interessiert dem Holzmuster zuwandte.
Saiori konnte währenddessen ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als auch Takeo, der sich neben sie gesetzt hatte, dem hinteren Teil der Klasse den Blick zuwandte, wie auch der ganze Rest der Anwesenden.

Hana indes klappte die Kinnlade wortwörtlich hinunter und – sich ihrer Tonlage nicht ganz bewusst – widersprach lautstark.
„Ich muss doch eher bitten, werter Sensei! Wir sitzen nun schon wieder geschlagene fünf Minuten hier, ohne dass sich irgendetwas getan hätte. Oder haben wir etwa keine Prüfung zu schreiben? Manche hier im Raum haben sicherlich nichts dagegen, ich aber schon, schließlich möchte ich dieses Jahr bestehen.“
Doch Daichi blieb stumm, ebenso wie die gesamte Klasse, die gespannt die Luft anhielt, so dass es schien, als wäre die Zeit unaufhaltsam stehen geblieben.
Nach wenigen Augenblicken nickte er jedoch, woraufhin Hana ihn erstaunt musterte.

Nachdem Daichi sowohl seine Armbanduhr als auch die Wanduhr auf die richtige Zeit überprüft hatte und nun wieder hinter seinem Schreibtisch stand, lächelte er in die Runde, als wäre Hana’s Bemerkung überhaupt nicht da gewesen.
„Arashi, du hast Recht. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir mit der Prüfung beginnen. Ihr habt 2 Stunden Zeit, danach bitte ich um die Prüfungsbogen und sämtliche Schreibmaterialien, dich sich auf euren Tischen schon befinden. Ich bitte euch nun, die Siegel zu entfernen und mit dem ersten Teil anzufangen. Ihr habt bis genau viertel nach zwölf Zeit, dann folgt eine Stunde Pause, bis wir zu der mündlichen Prüfung übergehen, alles verstanden?“
Ein zustimmendes Raunen erfüllte den Raum und Daichi fügte lächelnd hinzu:
„Und natürlich euch allen viel Glück!“

Noch ganz gefasst löste Saiori vorsichtig das Siegel von ihren Prüfungsbogen, doch all diese Gelassenheit fiel plötzlich von ihr ab. Ihr wurde nur wieder zu deutlich bewusst, dass sie kaum gelernt hatte, während Hana ständig und überall von ihren Fortschritten und Lernplänen geredet hatte. Mit leicht zitternder Hand füllte sie Angaben um ihren Namen und Kurs aus, ebenso die um ihre Schule und Lehrer, doch dann ließ sie den Stift fallen und hob mit geschlossen Augen die Hände vor ihr Gesicht.
Entspann dich, verdammt noch mal! Du hast wenigstens schon mal deinen Namen eingetragen, das ist doch schon ein Anfang.
Doch zugleich wurde ihr die Lächerlichkeit dieses Gedanken bewusst, als sie auf ihren Namen blickte. Saiori Kurotsuka.

Langsam nahm sie Hände wieder von ihrem Gesicht, legte den Stift auf die erste Aufgabenseite. Multiple Choice.
Komm, das schaffst du schon!
Doch statt ihre Gedanken auf das vor ihr liegende Blatt zu fokussieren, schweifte ihr Blick umher, bis er an dem Poster neben ihr hängen blieb.
Hang das schon immer hier? Oder bilde ich mir das jetzt etwa ein?
Aber anstatt sich um ihren Geisteszustand zu sorgen, las sie das Plakat durch, einmal, zweimal, sogar ein drittes Mal. „Wether you think you can, or think you can’t. You’re right. (Henry Ford)”
Saiori’s Gesicht hellte sich auf.
„Ob du glaubst, dass du es kannst oder nicht, du hast Recht.“ Und ich kann es doch!

Und schon nahm Saiori den Stift erneut in die Hand, sicher, es zu schaffen, sich es selbst zu beweisen, dass sie es kann, schaffen wird.
Das ist doch eigentlich ganz leicht...2B, 3E, 4A...
Mit einem kleinen Lächeln kreuzte sie das jeweilige Lösungskästchen an, immer auf die nächsten Lösungen gespannt. Und auch Takeo hatte sich an das erste Blatt begeben, machte jedoch eine Pause und blickte verstohlen zu dem Mädchen neben sich hinüber. Als wäre sie eine Inspirationsquelle, kam ihm ein Gedanke und sofort griff auch er zu seinem Stift, sicher, diese Prüfung ebenfalls zu bestehen.



So, das war es dann wieder für heute ^^, ich hoffe, dass es euch gefallen hat und freue mich schon auf Kommentare und Kritik jeglicher Art :).
Ciao

Uff...ich komme erstmal zu den ganz lieben Kommis und dann zur wöchentlichen Fortsetzung, die heute allerdings nur auf 7 Bilder beschränkt ist, das liegt aber daran, dass ich die Aufteilung dieses Kapitels fertig habe und das sonst in viel zu große Teile ausarten würde...und außerdem möchte ich euch ja auch etwas rätseln lassen :D.

Doxxy
Ja, wir haben ja schon darüber gesprochen, was Faru so alles ausplaudern könnte *hust* xD. Und ich frage mich ja immer noch, was du gegen Steven hast :kopfkratz...
Und Prüfungen...du erinnerst mich gerade an meine Klausuren nächste Woche xD.
Suki
Ihr teilt meine Meinung wegen den verhassten Prüfungen und diese Prüfung ist ja noch nicht alles, aber wie schon öfters gesagt, abwarten ;).
Ob Saiori gut ist oder nicht, wird sich bald herausstellen, das kann ich euch sagen ^^.
Rivendell
Schön, dich wieder hier und anderswo zu lesen ^^.
Mit den Bildern kann ich dir den Tipp geben, sie mit der Drucktaste zu machen, dann ist da nicht so viel verpixelt wie bei den Snapshots aus dem Spiel, du musst sie dann nur in einem Programm nachbearbeiten, da sonst der Pausenbalken zu sehen ist.
Und das mit dem kaputten PC kenne ich ja jetzt nur zu gut...aber dafür bin ich jetzt hochmotiviert, dass das nicht noch einmal passiert.
falling7
Dankeschön für dein Lob :), ich finde es toll, dass du dich als bisheriger stiller Mitleser gemeldet hast.
Hinata
Uff, so ein langer Kommi...der wird aber auch schön besprochen xD.
Ich finde es schön, dass du wieder hierhergefunden und auch die Zeit für die ganzen Fortsetzungen gefunden hast :). Und auch ist es schön von dir zu hören, dass diese Geschichte immer mehr vom ursprünglichen Thema abweicht, denn ich erinnere mich noch daran, wie du fast ganz zu Anfang mit Doxxy wegen den Charaktergleichheiten diskutiert hast xD.
Und natürlich werde ich dich benachrichtigen ^^.
Zum nächsten Punkt...ich war manchmal auch so wegen den Hausaufgaben, aber nicht, als ich schon auf dem Behandlungsstuhl saß xD. Und Steven...du wirst ihn auch bald zu Gesicht bekommen und zum Thema Jungs an sich...frag mich nicht, sag den dt. Jungen, dass sie hübscher aussehen und einen besseren Charakter haben sollen :lachen xD.
Das Buch ist in diesem Set hier enthalten und der Kater stammt von Tantchen, schau in ihrer Signatur nach ihrem Homepagelink nach, da gibt es den Kater ^^, ich habe sie damals auch wegen der Benutzung gefragt ;).
Und zum Thema Durchfallen...Abwarten, kann ich da immer wieder nur zu sagen ^^.

So, gleich geht es los ^^.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen :).

Das weißlich blaue Riesenrad wackelte sachte, als sich Takeo in die grüne Sitzkabine schwang, noch immer die Schultasche auf dem Rücken. Doch schon dieses leichte Wackeln ließ Saiori aufschrecken. Wie hatte sie sich denn auch dazu überreden lassen, bei ihrer enormen Höhenangst?
Daichi hatte die beiden eingeladen zu dem Riesenrad am Stadtrand, welches nur bei Feierlichkeiten seinen ursprünglichen Platz verließ. Ermuntert dadurch, auch Takeo damit einen Gefallen zu tun, hatte sich Saiori ebenfalls in eine Kabine gesetzt. Denn der einkehrende Sommer hatte noch immer nicht die winterlichen Wunden geheilt, sie lagen offen unter einer Schicht aus Gleichgültigkeit zu allem, was sich ihnen näherte.
Und dazu gehörte nun leider auch die Freude, das Glück...

Langsam setzte sich das Rad in Bewegung, die ersten Zentimeter etwas quietschend, doch dann immer schneller und schneller. Schneller, so wünschte sich das Mädchen, sollten auch diese Wunden heilen, auch wenn sie tiefer als die von ihm selbst sein mochten. Und schneller sollte sich auch dieses Rad drehen, denn schon jetzt wurde es Saiori mulmig in der Magengegend.
Fest umklammerte sie mit beiden Händen den Sitz und versuchte sich dazu zu bringen, nicht nach unten zu schauen. Takeo indes saß ruhig in der Kabine, starrte in den kleinen glänzenden Teich gegenüber und schien sich in dessen Tiefen zu verlieren, als Saiori mit zusammengekniffenen Lippen fragte, über was er gerade nachdenke.

Noch immer nahm das glänzende Rad an Geschwindigkeit zu, als es plötzlich stoppte und die Kabinen bedrohlich schaukeln ließ. Vor Schreck rutschte Saiori noch weiter nach hinten in ihrem Sitz und starrte zitternd in den nur für sie sichtbaren tiefen Abgrund. Den Abgrund der vergangenen Tage, Wochen, Monate...
Das Schaukeln ließ nach und vorsichtig richtete sich Saiori wieder auf, blickte über die hohen Baumwipfel und wartete auf eine Antwort auf ihre Frage. Doch Takeo blickte noch immer unentwandt in die Wassermassen, die bizarre Muster formten im glänzenden Sonnenlicht. Bizarr, ja, so könnte man die Vergangenheit auch bezeichnen...
Takeo hatte genauso wie jetzt auch in eben dieser vergangenen Zeit kaum mit jemandem gesprochen, war ihnen aus dem Weg gegangen, so weit es ging, doch in der Schule, wenn er und Saiori nebeneinander saßen, hatte er immer neidisch die anderen Kinder beobachtet, die ihre Pausenbrote aßen. Pausenbrote, die von ihren Eltern gemacht worden waren.

Doch Saiori wurde aus ihrer Nachdenklichkeit gerissen, als sich die Kabine wieder gen Boden bewegte. Und genauso sollte sich eben nicht die Zukunft bewegen: Immer im Kreis, im alten Trott...
Erleichtert sprang Saiori aus ihrem Sitz und wartete nicht auf Takeo, der jedoch ohnehin noch eine Runde drehen wollte, wie es schien. Doch etwas anderes interessierte Saiori um so mehr: Was Hana hier machte.
Hana war ein Mädchen aus ihrer Klasse, auf den ersten Blick konnte man sie als „Streberin“ bezeichnen, doch auf den zweiten war sie jemand ganz anderes. Sie hörte einem zu und verstand. Und dies sollte Saiori auch herausfinden.

Langsam trottete sie zurück zu der Stelle, an der Daichi sich ebenfalls niedergelassen hatte und ein Nickerchen hielt und auch Saiori sah ein, dass die Mittagswärme sie schläfrig machte, doch trotzdem näherte sie sich dem anderen Mädchen, welches sich auf einen Baumstumpf in der Nähe gesetzt hatte, ebenfalls eigentlich auf dem Weg nach Hause.
Zögernd blieb Saiori neben Hana stehen und musterte sie. Doch zu ihrer Überraschung sprach Hana sie an.
„Nein, ich bin euch nicht gefolgt oder so...und ich wollte auch nicht Daichi-Sensei nach den Hausaufgaben fragen, ich wollte nur...ach, setz dich doch auch lieber“, forderte sie Saiori freundlich auf.

Saiori folgte dieser Einladung und setzte sich auf den gegenüberliegenden Baumstumpf. Und dann vergingen mindestens fünf Minuten, in denen sie sich über alles Mögliche unterhielten, angefangen vom baldigen Ende des ersten Jahres an der Akademie bis hin zum Thema Familie. Hana erzählte munter von ihren jüngeren Zwillingsbrüdern, die erst drei Jahre alt waren, doch auch Daichi lauschte diesem Gespräch und spürte, dass Saiori dieses Thema unangenehm war, als Hana schließlich zu ihren Eltern kam.
„Ich will euch ja nicht stören, aber...wo hast du denn Takeo gelassen, Saiori?“, unterbrach der junge Mann die beiden Mädchen.
„Takeo? Der hockt noch immer auf dem Riesenrad und spricht immer noch nicht mit mir...dabei...möchte ich ihm doch nur helfen...“, antwortete Saiori, doch den letzten Teil murmelte sie verstohlen vor sich hin.

„Wobei denn helfen?“, fragte Hana zugleich erstaunt und neugierig und Saiori fing an zu erzählen, freiwillig und erleichtert darüber, endlich jemand anderem diese Geschichte anzuvertrauen. Sie fing damit an, wie sie eine Waise wurde ging über dazu, wie sie ihre alte beste Freundin voriges Jahr verloren hatte und endete mit der schrecklichen Wahrheit über Takeo’s Vergangenheit. Ihr schien ein Stein, nein, ein ganzer Berg vom herzen zu fallen, als Hana ihr sagte, dass sie davon gehört hatte, von dem Attentat, doch wusste sie bisher noch nicht, dass es die Familie von Takeo war, die ermordet worden war. Auch Daichi erzählte noch einiges, doch alle drei bemerkten nicht, wie sie Takeo belauscht hatte, denn der umliegende Sand hatte die Trittgeräusche gedämmt.


So, nächste Woche wird es wieder etwas länger ^^, ich freue mich schon auf eure Kommentare und auf eure Reaktionen zu diesem Zeitwechsel.
Ciao