hehe!
schreib endlich weitaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
[Fotostory] Tiefer als der Ozean
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So nun geht es endlich weiter...
Doxxy: *g*- das freut mich ja, wenn ich dir so eine Freude machen kann!
doofilein: Du wirst schon bald erfahren, was er für ein Typ ist...
@soza: Immer mit der Ruhe^^geht ja jetzt weiter...27
Nachdem Lenja den ersten Satz gelesen hatte, war ihr bewusst geworden, von wem dieser mysteriöse Brief nur stammen konnte. Und derjenige hatte sicherlich allen Grund, sich bei ihr zu entschuldigen! Immerhin hatte er sie beim ersten und letzten „offiziellen“ Treffen ohne Grund einfach sitzen lassen und sich seit mehr als einem Monat nicht mehr bei ihr gemeldet. Doch woher kam nun dieser plötzliche Sinneswandel? Was hatte er ihr denn noch zu sagen? Und was um Himmels Willen wollte er überhaupt von ihr?
Sie wieder zu einem Treffen locken, drei Sätze mit ihr wechseln, ein Gefühlchaos in ihr verursachen und dann wieder verschwinden?
Auf so eine Nummer konnte Lenja nur zu gerne verzichten.
„Meine Geheimnisse werden auch die Ihrigen sein“, las sie nun zum bestimmt zehnten Mal. Poetisch war ihr Unbekannter auf alle Fälle. Doch was sollte sie mit dieser Aussage anfangen? Im Grunde war doch seine ganze Person ein einziges Geheimnis, hatte er noch mehr zu verbergen? Erst jetzt bemerkte sie jedoch die Unterschrift des Briefes- Damian. Er hatte also doch einen Namen und er hatte ihn ihr mitgeteilt. „Damian“, flüsterte Lenja seinen Namen immer wieder. Der Name an sich klang schon so faszinierend, dass die Person, die dahinter steckte, noch interessanter sein müsste. Doch sie wollte nicht ins Schwärmen geraten und wieder enttäuscht werden.
Dieses Mal würde sie sich nicht mehr auf ein Treffen einlassen.
Aber sie hatte ja gar keine Wahl. Sie konnte diesen Raum nicht verlassen und Damian wollte sie genau hier treffen. Moment mal- woher wusste er überhaupt, wo sie sich aufhielt? Spionierte er ihr etwa nach? Hatte er irgendetwas mit ihrer Situation zu tun? Immer mehr Zweifel machten sich in Lenja breit und ließen sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie wollte endlich hier raus. Hoffnungslos drückte sie erneut die Türklinke der schweren Holztür und sogleich öffnete diese sich, als ob sie nie verschlossen gewesen wäre.
Vollkommen verdutzt lief Lenja in Richtung Freiheit zur Haustür und klingelte.
Etwa eine Minute später schwang die weiße Glastür auf und ihre Mutter begrüßte sie mit einem freundlichen „Hallo Lenja. War wohl ein netter Abend, was?“ Um nicht alles erklären zu müssen, antwortete Lenja lediglich „Ja, wir hatten viel Spaß. Ich bin jetzt auch ziemlich müde.“ Als Lenja bereits die ersten Stufen der Treppe genommen hatte, hakte ihre Mutter doch noch genauer nach. „Dein Kleid sieht ja ganz schön mitgenommen aus. Hat Marc sein Dach abdecken lassen oder habt ihr draußen gegessen?“
Nur widerwillig wandte sie sich wieder ihrer Mutter zu „Ich bin auf dem Weg einfach ein bisschen nass geworden. Kann ich jetzt endlich in mein Zimmer?“
„Ist ja gut. Darf man jetzt nicht mal mehr wissen, was seine Tochter so erlebt hat?“, ging sie ein bisschen trotzig ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.
Lenja konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte Mal so sehr gefreut hatte, ihr Zimmer zu betreten. Erschöpft ließ sie sich in ihr schönes weiches Bett sinken. Kurz verweilte sie hier, dann zog sie sich um und setzte sie sich an ihren Computer. Heute würde sie eh nichts mehr Sinnvolles zu Stande bringen, dann konnte sie sich die Zeit bis zum Treffen auch mit unsinnigen Dingen vertreiben.
Die Zeit bis zum Treffen- nein, natürlich meinte sie eigentlich die Zeit, bis sie ins Bett gehen würde. An den Brief und das Treffen würde sie ganz sicher keinen einzigen Gedanken mehr verschwenden. Und an den gestrigen Abend auch nicht.
Langsam dämmerte es und wie konnte es auch anders sein- kurz bevor Lenja ihren soeben geplanten kuscheligen Wohlfühlabend überhaupt beginnen konnte, tönte die Stimme ihrer Mutter im typischen Befehlston zu ihr herauf „Lenja, kommst du bitte mal runter?!“ Aber klar doch, wie konnte sie auch ihrer Mutter widersprechen? Genervt verließ sie ihr Zimmer und ging die Treppe hinunter, an dessen Ende sie bereits erwartet wurde.
„Die Blumen müssen noch begossen werden.“, sagte sie in einem Ton, dem man lieber nicht widersprechen sollte.
„Alles klar“, zog sich Lenja ihren Mantel über und verließ das Haus. Die Blumen würden sowieso bald eingehen, es war fast Winter.
Gemächlich arbeitete sie sich die Hauswand entlang, bis sie schließlich zu den „Zaunpflanzen“ kam, die nur noch sehr kümmerlich aussahen, wie sie im Schein der Gartenlämpchen erkennen konnte. Wie oft hatte sich die alte Nachbarin schon beschwert, dass das Unkraut zu ihr übergreifen würde und sich dann in ihrem Garten verbreiten würde. Kurz schweifte Lenjas Blick von den Pflanzen über den Zaun, doch sie wollte erst gar nicht anfangen, darüber nachzudenken, wo sie sich gerade befand. So beendete sie gewissenhaft ihre Aufgabe und ging zielstrebig wieder in Richtung Haustür. Anscheinend nicht zielstrebig genug, denn kurz bevor sie um die Ecke bog, fiel ihr Blick noch einmal auf das kleine Haus. Sie hätte sich wieder abwenden und einfach weiter gehen können.
Doch das konnte sie nicht, denn genau in diesem Moment, erleuchtete das dunkle Haus in einem strahlend blauen Licht und hielt ihren Blick gefangen.
Dieser Moment war so gut abgepasst, dass es sich dabei kaum noch um bloßen Zufall handeln konnte. Nur wenige Meter von ihr entfernt, stand genau jetzt jemand und wartete hoffnungsvoll auf sie- Damian.
Doch sie hatte sich vorgenommen, standhaft zu bleiben, sich nicht noch mal auf so ein Spiel einzulassen. Dieses Mal war er umsonst gekommen. Ihr Atem wurde schwerer, sie schluckte und drehte sich um. Sie wollte zurück- zurück, einfach zurück. Doch so stark ihr Wille vermeintlich auch war, tief in ihrem Inneren wollte sie etwas ganz anderes. Sie konnte hier nicht weg, es war ganz und gar unmöglich.
In ihrem Kampf mit sich selbst, hatte ihr Inneres wieder Oberhand gewonnen und leitete sie in nun in Richtung der kleinen Hütte....Fortsetzung folgt...
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Und der nächste Teil kommt dieses Mal gleich hinterher *g*
28
Sie stand wieder vor der Holztür. Nur ein Handgriff und ihr Unbekannter würde ihr so nah sein, wie schon lange nicht mehr. Noch einmal nahm sie einen tiefen Atemzug und öffnete dann die Tür. Nun konnte sie nicht mehr zurück. Schon nach dem ersten Schritt in den Raum verschloss sich die Tür scheinbar von allein wieder. Sie wagte es kaum, einen weiteren Schritt zu machen. Das was sich ihr hier offenbarte, war kein kleines voll gerümpeltes Gartenhaus mehr, es war nicht mehr das, was sie gestern Abend hier vorgefunden hatte. Es war unglaublich.
Lenja zuckte zusammen, als plötzlich eine ihr bekannte Stimme ertönte „Sie wollten nicht kommen und nun sind Sie doch hier.“ Vor ihr stand ein gut gebauter junger Mann mit blonden Haaren und einer dunklen Sonnenbrille.
„Ich möchte Sie nicht zu etwas zwingen- Gehen Sie wieder, wenn Sie mich nicht mehr sehen möchten. Ich kann Sie verstehen.“
Lenja war perplex. Sie war doch hier, wieso zweifelte Damian dann an ihrem Willen? Er konnte nicht wissen, dass ihr die Entscheidung so schwer gefallen war.
„Ich bin hier und ich bleibe auch hier.“, entgegnete Lenja selbstsicher.
„Bitte- Sie müssen mir keinen Gefallen tun.“
„Ich tue Ihnen keinen Gefallen- ich tue nur mir einen Gefallen in der Hoffnung, dass Sie…“ fing Lenja an und merkte erst hinterher, was sie eigentlich gerade von sich gab.
Damian lächelte und half ihr aus ihrem Mantel.
„Bitte setzen Sie sich“, zeigte er auf die beiden weißen Sessel, die unter einer Art Baldachin standen. „Kennen Sie das Gefühl, wenn sie kurz davor sind etwas zu tun, von dem Sie genau wissen, dass es eigentlich verboten ist?“, fragte er mit seiner sanften Stimme und klang dabei fast etwas verängstigt.
„Ich weiß nicht. Aber hat nicht jeder schon mal etwas getan, was er nicht hätte tun sollen?“, entgegnete Lenja.
„Aber warum werden Sie überhaupt etwas Verbotenes tun?“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
„Weil ich weiß, dass ich Ihnen vertrauen kann.“ Sogleich lief Lenja ein warmer Schauer über den Rücken.
Diese Worte waren keine bloßen Worte- sie spürte, dass er sie ernst meinte.
„Nun- ich bin nicht ohne Grund hier.“, fing er wieder an zu reden. „Ich bin hier, weil ich Ihnen etwas über mich erzählen möchte. Es ist nicht gerecht, dass ich so viel über Sie weiß und Sie immer noch nicht wissen, wer ich eigentlich bin.“, er machte eine Pause und schluckte.
„Und doch fällt es mir schwer, diesen Schritt zu gehen- ich vertraue Ihnen mein Leben an.“
Lenja fiel es schwer, seinen Gedanken zu folgen und sie zu verstehen. Warum sagte er das? Wie konnte ein Mensch so geheimnisvoll sein? Was konnte er denn zu verbergen haben?
„Bitte- Sie sind sich sicher, dass ich die richtige Person dafür bin? Ich bin doch nur ein Mädchen aus der Nachbarschaft…“, fragte sie verunsichert.
„Ja, sie gehen keinerlei Verpflichtungen ein- bitte hören Sie mir einfach nur zu. Ihr Herz wird Sie dann schon auf den richtigen Weg leiten.“
Was ging hier vor sich? Lenjas Spannung und Neugier war mittlerweile genauso groß wie ihre Angst davor, diese ganzen Dinge zu erfahren.
„Haben Sie sich jemals gefragt, ob es da draußen noch etwas anderes gibt? Eine andere Art von Leben- vielleicht sogar eine andere Welt als die Ihrige?“, fragte Damian und Lenja spürte, wie sein Blick sie dabei scheinbar durchdrang.
„Ja- das habe ich mich schon oft gefragt.“, antwortete Lenja.
„Die Geschichte, die ich Ihnen jetzt erzähle, spielt in so einer anderen Welt. Es ist die Geschichte von einem Jungen, der nur, weil er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war...ach, bitte hören Sie mir jetzt einfach nur zu.“
Wenn Lenja sich nicht absolut sicher gewesen wäre, dass sie gerade in einem weißen Sessel saß und Damian fasziniert zuhörte, hätte sie gedacht, sie wäre mit einem Mal genau in dieser Welt gelandet, einem kleinen blonden Jungen auf der Spur. Sie war mitten im Geschehen und Damian war der allwissende Erzähler.
„Hey, bleib hier.“, rief das kleine Mädchen dem blonden Jungen hinterher. Er hörte nicht auf sie, sondern lief einfach weiter. „Wo willst du hin? Warte auf mich“, lief sie ihm immer noch hinterher, doch es war absehbar, dass sie ihn nicht mehr einholen konnte. Es musste mitten in der Nacht sein- einzig die kleinen Laternen erhellten dem Jungen den Weg. Er stoppte und fing an zu keuchen. Ob er überhaupt wusste, wohin er wollte? Hatte er ein Ziel vor Augen? Er schlich sich weiter durch die Nacht bis er zu einem großen weißen erleuchteten Haus kam.
Stimmen drangen nach draußen- sie diskutierten.
Vorsichtig ging er die Treppen hinauf und stellte sich ganz dicht mit einem Ohr an die Wand neben die große Eingangstür.
„Nun- ich denke Sie alle wissen, weshalb wir uns heute hier versammelt haben. Ich gebe zu, dass es sicher weitaus freudigere Anlässe gibt,
aber dieses Thema betrifft uns alle. Uns und unsere Existenz.“
Ein Gemurmel und Raunen ging durch die Menge.
Der Junge presste sein Ohr noch dichter an die weiße Wand.
Plötzlich spürte er einen warmen Atemzug in seinem noch freien Ohr.
„Du Spion!“, flüsterte das Mädchen, das soeben hinter ihm aufgetaucht war. „Hau ab!“, drängte er sie zurück.
„Warum hast du mir nichts erzählt? Ich bin deine Schwester!“, kam sie ihm näher.
„Das geht dich nichts an und jetzt verschwinde!“, zischte er ihr entgegen und stellte sich wieder an die Wand.
„Mach Platz- ich will es auch hören!“, drängelte sie ihn wieder weg, als die Stimmen von drinnen mit einem Mal lauter wurden und sich eindeutig der Tür näherten.
„Meinst du, dass hier ist der richtige Ort?“, fragte eine weibliche Stimme.
„Wer sollte uns hier schon belauschen? Die Kinder und diejenigen, für die das hier nicht bestimmt ist schlafen doch alle selig.“, beruhigte sie eine tiefe Stimme und entfernte sich wieder von der Tür....Fortsetzung folgt...
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oooh...so langsam lüftet sich das geheimnis um den geheimnisvollen
Er hat sicher viel zu erzähln wenn er mit seiner Kindheit beginnt!
Bin mal gespannt...WIe immer suuper Fortsetzungen
Lg, Tina
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wow tolle Fs, sie ist sehr spannend, und ganz gut geschrieben bzw verfasst.
Lob an dich!
lg kevinsmama
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Zitat
Und der nächste Teil kommt dieses Mal gleich hinterher *g*
Was für ein Glück, sonst wäre ich hier doch noch irre geworden XD
Als Lenja angefangen hat zu zweifeln, ob sie zu dem Treffen gehen wird, wär ich fast verzweifelt. Wenn sie nicht gegangen wäre... aber sie ist ja gegangen und damit ist ja alles gut
So, ich bin jetzt ganz gespannt was Damian zu erzählen hat *popcornhol* *gespanntzuhör*
(Meine Güte, mein Kommi ist ja mal wieder soooo vorhersehbar gewesen XD) -
doofilein, Kevinsmama2006, Doxxy:Vielen Dank für eure lieben Kommis :)! Und jetzt schön Damian zuhören...(;
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„Hast du nicht gehört? Sie haben gesagt, dass das nicht für uns bestimmt ist.“, sagte das kleine blonde Mädchen während sie den Jungen am Hemd zog.
„Ich bin alt genug und ich bleibe hier.“, sagte er entschlossen und drängte sich wieder an die Wand.
„Du wirst noch sehen, was du davon hast!“, entgegnete sie trotzig, lief die Treppe hinunter und verschwand in der Dunkelheit.
Er atmete kurz auf. Hoffentlich hatte er nun nicht schon alles verpasst. Er musste sich konzentrieren, damit er aus dem Stimmgewirr überhaupt etwas verstehen konnte.
„Wir sind uns also alle einig, dass wir über dieses Thema künftig Stillschweigen bewahren?!“, fragte er in die Runde.
„Ja- ganz sicher. Unsere Kinder sollen schließlich in unserer Welt aufwachsen und nicht…“ „Schsch!“, wurde sie von einer anderen Frau unterbrochen. „Hatten wir uns nicht gerade darauf geeinigt, kein Wort mehr über das zu verlieren. Es gibt keine andere! Sie ist für uns nicht existent!“
„Welch weise Worte aus deinem Munde, Aretja!“
„Und? Wundert dich das etwa?“
Es herrschte für kurze Zeit Stille. Damian wusste nicht, ob nun lieber wieder verschwinden sollte oder ob sie gleich weiter diskutieren würden. Den Stimmen zufolge, die nun langsam wieder lauter wurden, war die Sitzung allerdings beendet. Schnell lief er die Treppen hinunter und schlich sich wieder in sein Bett. Niemand, bis auf seine Schwester, würde je erfahren, dass er sie belauscht hatte.
Damian schaute Lenja an und wartete vermutlich auf eine Reaktion. „Sie haben sie belauscht.“, sagte Lenja nur. Das waren die einzigen Worte, die sie jetzt noch zustande brachte. Sie musste erst mal begreifen, was da gerade vor sich gegangen war.
„Verstehen Sie? Die Geschichte ist meine Geschichte und sie spielt nicht hier.“
„Aber wenn sie nicht hier spielt, wo spielt sie dann?“, fragte Lenja verdutzt.
„Lenja- sie spielt nicht hier, weil ich hier nicht hingehöre. Das hier ist ihre Welt- meine Welt hat einen anderen Platz.“
Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Sie hatte eine Gänsehaut.
„Bitte lauft jetzt nicht weg. Ich sehe ihnen ihre Zweifel an.“, stand er auf und näherte sich ihr.
Lenja stand auch auf. Er war ihr nun so nah, dass sie wieder seinen Atem spüren konnte. Es war wie in ihrem ersten Traum beim Feuer. „Sie wissen nicht, ob sie mir glauben können.“, gab er exakt in diesem Moment ihre Gedanken wider. „Ich weiß es klingt alles so unglaubwürdig für Sie. Aber lassen sie mich weiter erzählen.“, flüsterte er ihr mit seiner beruhigenden Stimme ins Ohr.
„Ja- erzählen Sie mir alles.“, flüsterte Lenja zurück. Doch sie hatte immer noch ein mulmiges Gefühl. Sie hatte mit fast allem gerechnet, doch dass man ihr nun etwas erzählte, was eigentlich auch ihr Leben komplett beeinflusste, machte ihr nicht mehr nur Angst. Er setzte sich wieder in den weißen Sessel.
„An diesem Abend konnte ich nicht richtig begreifen, was die Älteren dort gesagt hatten. Ich hatte gehört, wie sie von einer anderen Welt gesprochen hatten. Doch was sollte das sein? Ich hatte schon allzu oft gespürt, dass sie irgendetwas in ihrem Herzen trugen, was ihre Stimmung trübte und sie fast verzweifeln ließ - weil es immer da war. Sie konnten nichts dagegen unternehmen, außer es zu Tode zu schweigen. In der Hoffnung, dass es irgendwann niemand mehr wusste und alle naiv und blind in der ach so heiligen Welt lebten.
Auch ich lebte einfach weiter, ganz im Sinne der Ältesten und doch hatte dieser Abend in mir etwas hervorgerufen, was ich nicht mehr von mir weisen konnte und mich immer begleitete. Es war das Wissen, dass es da draußen noch etwas anderes gab. Dieser Abend hat mein Leben verändert, auch wenn es oberflächlich so aussah, als wäre ich noch derselbe.“„Aber ich verstehe nicht. Wie konnten Sie sich denn so sicher sein, dass das alles überhaupt stimmte. Das es nicht einfach ein Gerücht war, was jemand irgendwann verbreitet hatte?“ fragte Lenja neugierig.
„Es konnte kein Gerücht sein. Dazu war es viel zu sehr in den Menschen verankert. Ich kann das nicht erklären, aber ich wusste einfach, dass es stimmen musste.“, entgegnete Damian.
„Und, was haben Sie aus ihrem Wissen gemacht? Was hat es denn genutzt?“, wollte sie wissen, um seine Gedanken zu verstehen.
„Was ist das für eine Frage?“, entgegnete er etwas empört, um es im nächsten Moment auch schon wieder zu bereuen „Entschuldigen Sie meine aufgebrachte Art. Es ist nur- es ist wahrscheinlich schwer für Sie zu verstehen. Sie kennen meine Welt nicht und Sie wissen nicht, was es bedeutet plötzlich von einer anderen Welt zu erfahren- einer neuen Perspektive.“
„Nein, das weiß ich nicht. Ich möchte meine Welt auch gar nicht verlassen- ich habe hier fast alles, was ich brauche.“, entgegnete Lenja.
„Das freut mich für Sie.“, sagte er mit einer ziemlich betrübten Stimme und wandte sich von ihr ab.
Lenja hatte das Gefühl in mitten ins Herz getroffen zu haben. Sie hatte eindeutig etwas Falsches gesagt und sie wollte es wieder rückgängig machen. Hätte er keine Sonnenbrille getragen, hätte sie sehen können, dass sich Tränen in seinen Augen gesammelt hatten. Doch sie musste es gar nicht sehen- sie konnte spüren. „Es tut mir leid. Das war ziemlich egoistisch von mir.“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Es herrschte ein paar Minuten Stille. Lenja war sich unsicher- bis zu dem Moment als seine Stimme die Stille unterbrach „Nein. Nein, das war es nicht. Ich bin egoistisch- ich erzähle Ihnen etwas, was Sie gar nicht wissen müssten. Ich zwinge Ihnen meine Geschichte auf und ziehe…“ „Halt, hören Sie damit auf! Es war meine Entscheidung hier her zu kommen. Ich will ihre Geschichte erfahren. Ich will wissen, wer Sie sind. Erzählen Sie mir alles!“, unterbrach Sie ihn mit lauter entschlosser Stimme.
Etwas erstaunt starrte er sie an, um dann selbstbewusst fortzufahren. Nun war er sich endgültig sicher, dass er sich richtig entschieden hatte.
„Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Immer wieder malte ich in meinen Gedanken die schönsten Bilder von ihr. Ich gab nicht auf, auch wenn ich bestimmt der Einzige meiner Generation war, der überhaupt noch von ihr wusste.“, er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr sogleich fort. „Die Jahre verstrichen und das Geheimnis der Ältesten rückte scheinbar immer mehr in den Hintergrund. Für mich hingegen wurde es immer greifbarer. Tag für Tag suchte ich nach irgendwelchen Hinweisen, einer Spur- einem Eingang.“
Lenja war wie gefangen, einfach nur fasziniert.
„Es ist spät.“, riss er sie mit einem Mal aus der Welt, in die sie gemeinsam eingetaucht waren. „Ich werde Ihnen etwas zukommen lassen“, stand er auf und nahm ihre Hand. „Danke für alles.“
...Fortsetzung folgt... -
Juhu...eine Fortsetzung!!
Tststs...einfach so die erwachsenen belauschen *grins*
er kommt also von einer anderen Welt...irgendeine Ozeanwelt??
und wie ist er von den vielen, vielen Menschen auf unserer Welt auf Lenja gestoßen...
Bin schon gespannt was er noch so zu erzählen hat!!glg, Tina
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so jetzt muss ich mal was erzählen...
dieser Damian ist eine ziemlich geheimnisvolle person...
die geschichte ist deswegen auch so spannend und man (frau) möchte immer weiter lesen...
die photos sind auch supertoll!!!
die texte sind auch VOLL schön...
also gesammtnote 1!!!
nur eine sache stört mich ganz ehrlich...
die fortsetzung kommt entweder zu spät oder sie ist zu kurz...
ich wünschte dass der Damian mit der Lenja zusammen kommt...:rollauge
würde mich aber auch freuen wenn deine fortsetzung ganz schnell kommt...
und sie soll nicht so kurz sein...
eine seite ist 'n bisschen zu wenig...:roftl
aber schreiben kannst de super gut trotz deiner "kurzen" fortsetzung...:pdeine soza (findet deine FS supertoll...)